Vegane Ernährung

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Geschrieben von: mizzi am 05.09.2011 00:05:46
hallo ihr lieben! flowers_2.gif

ich hätte schon nach threads gesucht, die das thema behandeln, war aber leider erfolglos.

in erster linie hätte mich interessiert, ob unter euch auch veganer sind wink.gif

ich selbst ernähre mich seit einigen jahren großteils vegetarisch. wenn ich mal fleisch esse, stammt es zu 95% vom bauern meines vertrauens, dort kenne ich die tiere und vor allem deren lebensumstände. die restlichen 5% fallen auf fleisch, das mir bei einladungen serviert wird (da fang ich nicht an, nachzufragen, woher denn das steak stammt, das ich am teller habe). generell kaufe ich so gut wie immer bio, regional und saisonal, defakto sehr bewusst (so würde ich zumindest über mein konsumverhalten urteilen wink.gif)

ich hab vor, im oktober mal komplett auf tierische produkte zu verzichten, mich also vegan zu ernähren: aus neugier, aus der motivation eine für mich ethisch korrekte ernährung zu definieren (ich glaub nämlich bis dato nicht, dass vegane ernährung auch eine ethisch korrekte ist...) und nicht zuletzt einfach als herausvorderung wink.gif

was sagt ihr dazu? und wenn der eine oder andere veganer unter euch ist: vielleicht habt ihr ja tips für mich, wie ich das ganze am besten angehen kann. auch eure persönliche einstellung zum fleischkonsum generell würd mich auch interessieren. freu mich auf interessante inputs =)

flowers_2.gif

Geschrieben von: Miller am 05.09.2011 01:40:47
Den Ansatz, auf Fleisch und Nahrungsmittel zu verzichten, die Tiere ausbeuten, finde ich schon gut.

Ich habe aber bislang leider keinen vernünftig denkenden Veganer kennen gelernt. Alle, die ich bislang kenne, sind davon völlig besessen und erscheinen mir total bekloppt, weil ich das irgend wann nicht mehr nach vollziehen kann. Sie sehen keine Ernährung mehr, sondern haben eine Religion daraus gemacht. Die werfen lieber das Essen in die Tonne, wenn sie erfahren, dass im Kartoffelsalat Fleischbrühe ist. Wem soll das dann bitte helfen?

Vom weg geworfenen Kartoffelsalat wird kein Tier mehr lebendig und abgesehen davon, musste auch niemals eines dafür sterben..

Die meisten mir bekannten Veganer sind völlig untergewichtig, weil man von 5 Paprikaschoten und etwas Tofu nun einfach nicht wirklich dauerhaft (über)leben kann. Mein Essenskonzept ist, ich esse alles, was mir schmeckt. Fleischkonsum minimiere ich sehr gerne mit guten Beilagen, Soßen und Salaten. Aber ganz Null, muß nicht sein. Ich mache daraus keine Religion. whistling.gif

Würde ich heute sterben, wäre die Welt auch nicht wirklich besser. dry.gif

Geschrieben von: mizzi am 05.09.2011 07:49:53
ich seh das ganz ähnlich wie du, miller.

für mich stellt sich auch oft die frage, ob es sinnvoll ist, nahrungsmittel wegen irgendwelcher inhaltsstoffe wegzuwerfen. der für mich bisher "richtigste" weg ist der gezielte einsatz meiner KAUFkraft. ich wohne in einer wg, und wenn meine mitbewohner über die ferien nach hause fahreun und es bleibt eine packung wurst im kühlschrank, ess ich diese auch auf. hätt ja keinen sinn, sie wegzuwerfen; dann wär das ohnehin tote tier umsonst gestorben (klingt vielleicht blöd, is aber so, oder?)
kaufen würd ich mir solch einen industrieschinken niemals...

Geschrieben von: Cambria am 05.09.2011 08:22:10
Ich lebe seit längerem ansterengungslos vegetarisch. Man braucht einen moment, bis man weiß, was man bedenkenlos kaufen kann, aber dann 'fluppt es'.
Veganismus wäre mir zu anstrengend, da man fast kein industriell verarbeitetes produkt kaufen kann. Das muss ich aber, da ich entweder keine zeit oder keine lust habe, täglich frisch zu kochen.
Und für die tk-produkte aus dem biomarkt fehlt mir das geld.

Man darf sich aber keine illusionen machen, dass man durch fleischverzicht automatisch ethisch besser leben würde.
Fas das gesamte obst und gemüse wird in großen monokulturen angebaut, muss deshalb mit tonnenweise pestiziden und funghiziden fitgespritzt werden und wird dann per flugzeug hier her gekarrt.
Wer seinen fleischkonsum durch sojaprodukte ersetzt, macht auch nicht die welt zu einem besseren platz.
Soja kommt zu 90% aus monokulturen aus brasilien für die regenwald brandgerodet wurde und wird. Auch nicht grade toll.

Trotzalledem ist fleischverzicht aber ne gute idee smile.gif 1 kg soja ist 1kg nahrung - für 1kg fleisch müssen mehrere tausend liter trinkwasser und mind. 7kg soka verwendet werden.

Geschrieben von: Momo87 am 05.09.2011 08:51:12
Ich lese aus Interesse viel bei Veganer/Vegetarierforen mit.
Ich selbst bin zu 99% Vegetarierin (ich achte bei Medis z.B. nicht auf die Kapselhülle, Tieversuche... trinke Saft, der mit Gelatine geklärt sein kann....) Also die Diskussionen sind wirklich sehr interessant und es wird schnell klar, dass man als Vegetarier immer noch eine Menge schaden anrichten. Ich möchte selbst aber keine Veganerin werden...

Geschrieben von: zoom am 05.09.2011 09:00:23
Habe als Teenie auch mal eine fleischlose Phase gehabt, aber dann einfach gemerkt, dass ich zu gerne Fleisch esse. Das muss nicht das dicke Steak sein, alleine schon Wurst auf nehm Brötchen oder ne Salamipizza. Ich esse gerne Fleisch und habe keine Lust mich deswegen zu verteidigen. Jeder lebt so wie er möchte, niemand wird gezwungen auf Fleisch zu verzichten oder es zu essen, wenn man nicht möchte. Jeder kann da für sich selber entscheiden.

Geschrieben von: mwh am 05.09.2011 09:23:56
Ich hatte schonmal vor langer Zeit https://forum.frag-mutti.de/index.php?showtopic=12939&view=findpost&p=648741 meine Meinung nieder geschrieben.

Geschrieben von: Letrina am 05.09.2011 10:13:43
Meine Schwester ist seit einiger Zeit Veganerin. Sie hatte mir mal mir mal einige wirklich sehr schlimme Videos gezeigt. Ich sagte ihr, dass ich gerne mal ein Stück Fleisch esse. Als ich die Videos sah, bin auch ich ins Grübeln gekommen. Ich frage mich, ob es besser ist, lieber mehr mit Gemüse zu kochen, und dafür mir vielleicht einmal die Woche ein richtig "gutes" Stück Fleisch zu leisten, welches eben nicht aus Massentierhaltung stammt, aber dafür eben auch teurer ist.

Meine Schwester ist eigentlich "noch" ganz vernünftig. Sie sagte, sie möchte niemanden bekehren, sondern einfach nur aufklären.





Tante Edith hat zwei Wörter eingefügt...

Geschrieben von: Momo87 am 05.09.2011 11:47:08
Zitat (Letrina @ 05.09.2011 10:13:43)
Ich frage mich, ob es besser ist, lieber mehr mit Gemüse zu kochen, und dafür mir vielleicht einmal die Woche ein richtig "gutes" Stück Fleisch zu leisten, welches eben nicht aus Massentierhaltung stammt, aber dafür eben auch teurer ist.







Das finde ich persönlich einen sehr guten Ansatz. In den Veganerforen stört mich, ein verstärkt hervortretendes Schwarz weiß denken nach dem Motto: "entweder man verzichtet auf alle tierischen Produkte oder man kann gleich jeden Tag bei Mc Doof und co essen..." Jeder, der versucht sich mit den Konsequenzen seines Handelns (und das beziehe ich jetzt auf sämtliche Lebensbereiche) auseinanderzusetzen leistet einen wertvollen Beitrag für Mensch und Tier und sollte darin unterstützt werden!

Geschrieben von: Tetris am 05.09.2011 12:56:22
Eine gute Freundin von mir ernährt sich seit 3 Jahren vegan, vorher war sie 1 Jahr lang Vegetarierin.
Sie meint, dass der Anfang schwer wäre, aber man sich schnell dran gewöhnt. Allerdings wohnt sie auch in'nem sehr alternativen Viertel, da gibt's vegane Restaurants und Bio-Supermärkte.
Übrigens hat sie durch die vegane Ernährung zugenommen, weil sie viel Süßkram isst happy.gif (schlank ist sie trotzdem).

Ich selbst könnte nicht vegan leben, dazu bin ich zu unbedacht. Aber ich ziehe den Hut vor jedem, der das konsequent macht (ohne andere bekehren zu wollen).

Angeblich soll's auch ganz einfach sein, sich Tofu auf dem Balkon zu räuchern smile.gif (erzählte mir einer, der nach 10 Jahren veganer Ernährung wieder zum Fleischesser mutiert ist)

Geschrieben von: ossiman am 05.09.2011 13:22:04
Zitat (Tetris @ 05.09.2011 12:56:22)
Eine gute Freundin von mir ernährt sich seit 3 Jahren vegan, vorher war sie 1 Jahr lang Vegetarierin.
Sie meint, dass der Anfang schwer wäre, aber man sich schnell dran gewöhnt. Allerdings wohnt sie auch in'nem sehr alternativen Viertel, da gibt's vegane Restaurants und Bio-Supermärkte.
Übrigens hat sie durch die vegane Ernährung zugenommen, weil sie viel Süßkram isst happy.gif (schlank ist sie trotzdem).

Ich selbst könnte nicht vegan leben, dazu bin ich zu unbedacht. Aber ich ziehe den Hut vor jedem, der das konsequent macht (ohne andere bekehren zu wollen).

Angeblich soll's auch ganz einfach sein, sich Tofu auf dem Balkon zu räuchern smile.gif (erzählte mir einer, der nach 10 Jahren veganer Ernährung wieder zum Fleischesser mutiert ist)

Ich hab mich auch mal dem Thema gewidmet und kann allgemein nur sagen, das eine vegane Ernährung einer Übersäuerung des Organismus entgegenwirkt. Die Süssigkeiten sollten eigentlich nicht sein.wink.gif

Geschrieben von: mizzi am 05.09.2011 14:28:48
danke für eure zahlreichen antworten! =) ich seh schon, die meisten hier sehen die situation ganz genauso wie ich.
danke cambria für die zahlen, solche sollten einem schon zu denken geben. genauso filme wie darwin's nightmare oder we feed the world sollte jeder mal gesehen haben.
ich will auch niemanden bekehren, aber leider wissen viele nicht, woher unser kühlschrank eigentlich wirklich kommt und ich denke, dass etwas aufklärung in vielen haushalten nicht schaden könnte...

auch folgende aussage halte ich für diskussionswürdig: "jeder, der fleisch isst, sollte auch in der lage sein, es selbst mit gutem gewissen zu töten"

was meint ihr? wink.gif

Geschrieben von: mizzi am 05.09.2011 14:32:04
ui, danke mwh für den link! ich hab nicht gesehen, dass diesbezüglich schon mal diskutiert wurde...

Geschrieben von: gerri am 05.09.2011 14:39:56
Zitat (mizzi @ 05.09.2011 14:28:48)


auch folgende aussage halte ich für diskussionswürdig: "jeder, der fleisch isst, sollte auch in der lage sein, es selbst mit gutem gewissen zu töten"

was meint ihr? wink.gif

O, o, da wird´s schwierig und ich bin schon froh, daß es Metzger gibt, die das machen, denn so ganz ohne Fleisch geht es bei mir nicht.

Geschrieben von: Katjes79 am 05.09.2011 15:34:07
Hallo :-)

Ich bin zwar keine Vollzeit - Vegetarierin, aber dadurch das ich mich im mom viel mit der Ayurvedischen Küche befasse, schleichen sich immer mehr vegetarische bzw vegane Gerichte in meinen Speisezettel. Dazu kommt das ich für meinen übergewichtigen Schwiepa koche und deshalb auch oft Käse, Sahne, Schmand und co weg lasse. Wir sind jetzt sogar so weit, das es nur alle 3 Tage Fleisch zur Hauptmahlzeit gibt. Das Fleisch wird auch nur noch bei einem bestimmten Fleischer gekauft bzw Bauern. Im Supermarkt lassen wir die Kühltheken mit dem Frischfleisch mittlerweile links liegen.

Was meine Meinung angeht zu "jeder, der fleisch isst, sollte auch in der lage sein, es selbst mit gutem gewissen zu töten": Auch in der Steinzeit hat nicht jeder sein Fleisch selber erlegt, da hat jeder das getan was er am besten kann ! Der eine hat auf die Kinder auf gepasst, andere haben Kräuter und Beeren gesammelt und andere haben gejagt und das Fleisch verteilt.

Geschrieben von: wurst am 05.09.2011 15:34:43
[Beitrag entfernt]

Geschrieben von: Agnetha am 05.09.2011 16:26:03
Bier ist übrigens auch hundertprozentig vegan prost.gif

Geschrieben von: Josi-Julius am 05.09.2011 16:35:33
Zitat (Agnetha @ 05.09.2011 16:26:03)
Bier ist übrigens auch hundertprozentig vegan prost.gif

juhu dann habe ich mich letztes WE flüssig-vegan oder vegan-flüssig ernährt.

Geschrieben von: Andromeda am 05.09.2011 17:42:24
Ich freue mich für Dich über Deinen Entschluss das Tierleid zu senken.Vegetarisch ist gesund vor allem Urkost.
Google mal nach Brigitte Rondholz oder Franz Konz da kannst Du wertvolle Tipps holen.
Ich selbst habe es noch nicht ganz geschafft aber das Fleisch schmeckt eh nicht mehr durch die Hormone welche die Tiere bekommen und durch das Genfutter werden die krank und das essen wir alles mit.
Die Chemie im Essen macht die Leute krank .

Geschrieben von: Momo87 am 05.09.2011 17:47:52
Zitat (mizzi @ 05.09.2011 14:28:48)


auch folgende aussage halte ich für diskussionswürdig: "jeder, der fleisch isst, sollte auch in der lage sein, es selbst mit gutem gewissen zu töten"


Ich finde da ist schon was Wahres dran. Beispielsweise verstehe ich nicht, warum gerade Jäger in diversen Foren so stark angegriffen werden. Denn manche Menschen sind da schon sehr heuchlerisch und belügen sich selbst.
Wie gesagt ich Vegetarierin, verurteile aber niemanden, der Fleisch ist. Allerdings finde ich, man sollte dich einfach über die Konsequenzen des eigenen Lebensstiles im Klaren sein. Wenn jemand also in den Supermarkt geht und sich da irgendwelches Billigfleisch kauft und dann allen Ernstes erstaunt über diverse Filme ist, muss ich mich schon sehr wundern.
Allerdings kritisiere ich eben auch das verhalten mancher "missionierender" Veganer. Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren, was nicht heißt, dass man Tiere ausbeuten sollte! Einen Verzicht auf Wolle oder Honig ist in meinen Augen nicht erstrebenswert. Dagegen habe ich bei meinem (nicht sehr niedrigen) Milchkonsum (allerdings esse ich eigentlich nie Käse...) schon ein schlechtes Gewissen, nachdem ich mich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Ich kann mir auch gut vorstellen, diesen noch einzuschränken. Allerdings habe ich leider bereits eine Essstörung hinter mir bzw. habe immer noch diverse Probleme mit diesem Thema und möchte einfach nicht, dass das all zu zwanghaft wird. Soziale Aktivitäten würden sich auf diese Weise noch schwieriger gestalten.

Geschrieben von: Miller am 05.09.2011 18:34:49
Zitat (Susa87 @ 05.09.2011 17:47:52)
Beispielsweise verstehe ich nicht, warum gerade Jäger in diversen Foren so stark angegriffen werden.

Die meisten Jäger sind reine Lustmörder und tun das nicht, damit wir etwas zu essen haben oder weil sie ihren Lebensunterhalt damit verdienen. rolleyes.gif

Geschrieben von: wurst am 05.09.2011 18:54:21
Zitat (Miller @ 05.09.2011 18:34:49)
Die meisten Jäger sind reine Lustmörder und tun das nicht, damit wir etwas zu essen haben oder weil sie ihren Lebensunterhalt damit verdienen.  rolleyes.gif


Was ein Sch..ß laugh.gif Jäger ist kein Beruf sondern ein Hobby/Sport,davon kann heute keiner mehr leben tongue.gif

Oder meinst du Förster whistling.gif

Edit. Jäger hat auch was mit Hege und Pflege zu tun.

Geschrieben von: Not Your Darling am 05.09.2011 19:05:37
Ich bin Veganerin, da ich nicht in einer Welt leben möchte (aber leider muss),
in der Menschen tagtäglich unendliches Leid über die Tiere bringen, aufgrund
ihrer Gier - Der Gier nach fragwürdigem Genuss, nach Profit, nach Luxus,
"ewiger" Faltenfreiheit, .... aus purer Bequemlichkeit...

Mein Lebensstil darf nicht MAXiMALES LEID für andere Wesen bedeuten.

Diesen Vortrag finde ich sehr beeindruckend - ein bedeutender Tierrechtler,
der gut verständlich macht, was beispielsweise auch mein Antrieb ist, vegan
zu leben:

http://www.youtube.com/watch?v=aDNKXwdijD4&feature=related

Englisch mit deutschen Untertiteln.
Teil 1 von 5 - man kommt dann weiter zum nächsten Teil.
Und keine Angst für die "Zartbesaiteten" - das Schlachthofvideo wurde ausgeblendet.

Hört einfach mal zu, was dieser Mann zu sagen hat - das wäre eine gute Grundlage zum Verständnis
für die vegane Lebensweise und eine Diskussionsbasis.

Viele Grüße
Not Your Darling flowers_2.gif

Geschrieben von: mizzi am 05.09.2011 19:23:27
wie lange lebst du schon vegan, not your darling? ich werd mir das video morgen anschaun, bin grad ein bisschen in eile...

wärst du vielleicht so lieb, und könntest mir ein bisserl über einen normalen ess-tag von dir berichten? also frühstück/mittagessen/snacks etc.? gibts produkte, die sehr zu empfehlen sind? =)

Geschrieben von: Nachi am 05.09.2011 22:06:32
Oh ihr Lieben, da muss ich auch was dazu schreiben,
ich selbst bin ein Allesfresser, bei mir gehört das Steak, die Milch, der Fisch usw genau wie Gemüse, Obst etc. zu meiner Ernährung.

Missionare der Veganer stehen bei mir auf verlorenem Posten...

Warum?
Seit einer Zeit bin ich total sauer auf einige wenige Veganer die es geschafft haben eine sich gut ausgewogen ernährende Jugendliche(ehemalige Klassenkameradin meiner Tochter) bis in die Magersucht zu treiben.
Bilder wie in einigen Videos, wo die Schlachtung von Tiere gezeigt werden und Internetforen, hatten das Mädel erst dazu gebracht im eigenen Elternhaus keine (wenige) Mahlzeiten mehr zu sich zu nehmen, da die Eltern ja mit tierischen Produkten kochten.
Wie immer hat das Kind geschafft ihre neue Ernährungsgewohnheiten zu verbergen, aß eben nur Pflanzliches. Eltern freuen sich, wenn ein Kind auf einmal die Möhre, den Apfel usw vorziehen, gegenüber anderen Nahrungsmitteln.
Das Mädel nahm in der Zeit langsam an Gewicht ab, was auf das Wachstum geschoben wurde und darauf das sie ja jetzt so viel Gemüse isst.
Erst als das Mädel zusammenbrach, weil Obst und Gemüse was sie wohl zu dieser Zeit schon alleinig gegessen hat nicht mehr reichte, viel einem Arzt eine Mangelernährung auf.
Die Eltern versuchten von da an dem Kind auch ausgewogene reine vegetarisch/vegane Ernährung anzubieten, was immer schwerer wurde da die Veganer in ihrem Stammforum in der Zwischenzeit auf den Trichter gekommen waren das selbst Südfrüchte usw. nicht mehr ethisch zu vertreten wären, da diese die Umwelt schädigen, da ja nicht vor Ort produziert wurden und darum diese auch nicht mehr gegessen wurden.
Wie schon angedeutet ging die Entwicklung von, ich esse kein Fleisch mehr, zu Vegitarisch, zu Vegan, zu Ökologisch korrekt Vegan über zur kompletten Magersucht... das Mädel war zum Schluss nur noch Haut und Knochen...

Seit ihrer Kur isst das Mädel jetzt wieder alle Lebensmittel, leider aber eben so wie Magersüchtige dies nach einer Kur tun und hat nie wieder zu einem normalem Essverhalten gefunden.

Seit diesem Erlebnis haben die Veganmissionare den Bogen bei mir überspannt und mich als Jünger verloren.

Ach ja ich selbst weiß natürlich das diese Veganer, die ich beschrieben habe, eine besondere Spezies der Familie Pflanzenfresser sind und wohl nicht alle Veganer es zulassen das Jugendliche durch ihre Lebensweise in tiefe löcher fallen. Nur hat es mich geprägt.

PS: natürlich darf jeder sich Vegan ernähren, aber bitte nicht auf kosten von unschuldigen Kindern(Jugendlichen).

PS1: mein Tisch wird immer ausgewogen gedeckt werden, dazu gehört bei mir das Tier wie die Pflanze.

Geschrieben von: Cambria am 05.09.2011 22:09:04
Zitat (mizzi @ 05.09.2011 14:28:48)


auch folgende aussage halte ich für diskussionswürdig: "jeder, der fleisch isst, sollte auch in der lage sein, es selbst mit gutem gewissen zu töten"

was meint ihr? wink.gif

Das war für mich einer der ausschlaggebenden Gründe, auf Fleisch zu verzichten.
Ich bin skrupellos genug, eine Möhre zu häuten, zu zerteilen und auf kleiner Flamme in einem Sahnesößchen zu schmurgeln. Aber ich könnte wahrscheinlich kein Tier töten. Deshalb lasse ich es und esse in letzter Konsequenz auch kein Fleisch.

Nun gut, ich könnte auch kein Auto selber bauen und fahre trotzdem... aber da geht es im Kern nicht um so moralische Fragen.

@Nachi:
Das, was du da beschreibst, hat mit Veganismus nichts zu tun. Das sind zutiefst gestörte Menschen, die andere in so einen Teufelskreis aus Selbsthass, sozialer Isolation und Manie treiben. Dass sie dazu letztlich ein Vehikel benutzen müssen, sit klar. Nur ob da sVeganismus, irgend ein spiritueller Quark (gabs ja in den 70ern und 80ern, die sog. "Jugendsekten") oder krankhaftes Sportmachen ist, ist letztlich wurscht. Da geht es nicht um gesunde, ethisch korrekte oder fleischlose Ernährung, sondern um Macht und um Teenies, die in die Selbsthassfalle geraten sind.

Denn wenn man es genau betrachtet, sollte eigentlich Veganismus nicht nur Respekt vor unseren tierischen Mitkreaturen, sondern auch vor uns selbst beinhalten. Und das bedeutet eben auch, den eigenen Körper nicht zu zerstören. Genau so wneig, wie man - nach veganischer "Lehre" oder Sicht oder wie man es nennen möchte - den Körper eines Tieres zerstören würde.

Geschrieben von: Helfe-Elfe am 05.09.2011 23:51:36
Ich denke, dass sollte jeder für sich selbst (nur für sich selbst) entscheiden.
Vegetarismus ist heute keine große Herausforderung mehr.
Vegan zu leben ist hingegen gar nicht so einfach - gesund und vegan zu leben schon ziemlich schwierig.

Meine Tipps und Denkanstöße dazu:
- Arzt informieren und Blutwerte bzgl. Mangelerscheinungen regelmäßig checken lassen.
- Für Familie und Bekannte ist das "neue" eingeschränkte Essverhalten oft schwer (Essenseinladungen können zum Spießroutenlauf werden) --> vorbeugen.
- auch Produkte von denen man es gar nicht erwartet können tabu sein (die glänzenden Äpfel mit Bienenwachs oder anderen tierischen "Fett-Anstrichen" als Aufhübscher, genauso wie die Gemüsetütensuppe, das Stückchen vom Bäcker mit Ei, usw.)

Für mich heißt bewusst und "tierschützend" leben nicht automatisch vegetarisch oder vegan leben zu müssen.
Wie bei fast allem: es kommt auf die Dosierung an.

Für viele ist diese intensive Beschäftigung mit Lebensmitteln in der Tat auch der erste Schritt in eine Essstörung - aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen.

Fanatismus egal in welcher Form ist nie gut / gesellschaftstauglich.

Geschrieben von: Miller am 06.09.2011 01:08:35
Zitat (Nachi @ 05.09.2011 22:06:32)
PS: natürlich darf jeder sich Vegan ernähren, aber bitte nicht auf kosten von unschuldigen Kindern(Jugendlichen).

PS1: mein Tisch wird immer ausgewogen gedeckt werden, dazu gehört bei mir das Tier wie die Pflanze.

Da sprichst du mir aus der Seele. Ich kenne selbst ein magersüchtiges junges Mädel, die es damit zur Essstörung geschafft hat. Es ist auch für einen Teenager fast unmöglich, sich vegan zu ernähren, ohne dass es zu Mangelerscheinungen kommt. Mit 15 kannst du nicht alle Zusammenhänge durchschauen und alles selbst machen, weil du fast kein industrielles Produkt und auch nichts mehr aus Muttis Küche essen kannst. Nur alles weglassen, was nicht "koscher" ist, geht nicht lange gut. Selbst Eiweißmangel ist für Veganer fast unausweichlich, die nicht unglaublich gut Bescheid wissen und alles richtig machen. Wer wenigstens noch Milch und Milchprodukte isst, hat hier mal schon ein paar Sargnägel weniger.

Es ist ein Jammer, denn wir leben in einer Überflussgesellschaft, in der mehr Lebensmittel weg geworfen werden, als die ganzen Veganer einsparen. Dass viele massenweise die Arztpraxen und Kliniken füllen, kann ja nicht Sinn der Sache sein. Weder für sie selbst, noch für die Allgemeinheit.

Ein paar Ansätze, dass weniger Lebensmittel weg geworfen werden, hielte ich für einen sehr viel sinnvolleren Ansatz, als meinen Speiseplan jetzt einfach kategorisch einzugrenzen.

Zitat
Rund die Hälfte unserer Lebensmittel landet auf dem Müll, bevor sie unseren Esstisch überhaupt erreicht.

hier die Quelle dazu:

http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw04/0128/00_lebensmittel_muell.jsp

Geschrieben von: Agnetha am 06.09.2011 09:34:45
mein Bruder ist Vegetarier (kein Veganer) aber aus reiner Tierliebe ... wenn man seinen Nutella-, Bier- und Zigarettenkonsum betrachtet erkennt selbst der Laie, dass die gesunde Ernährung nicht sein Hauptmotiv ist

Geschrieben von: mizzi am 06.09.2011 11:02:03
wow, nachi was du da schreibst ist ja wirklich furchtbar... ich will auch nicht sagen, dass jeder veganer ein missionar ist, aber diejenigen, die ich bisher kennengelernt hab, leben ihre ernährung wirklich wie eine religion und das kann für einen omnivoren (also einen fleisch- bzw. alles(fr)esser) schon anstrengend werden. und leider wirft auch genau dieses intensive und zum teil intolerante verhalten von veganern oft ein schlechtes licht auf sie...

Geschrieben von: Letrina am 06.09.2011 11:36:21
Letzte Woche folgende Situation: Schwester kündigt ihren Besuch an. So, und jetzt? Was biete ich an? Ich habe gesucht, aber nichts "vernünftiges" gefunden. Also gab es eben nur Kaffee. War für sie völlig okay...

Geschrieben von: Tessa_ am 06.09.2011 14:41:35
Ich bin seit kurzem Halbvegetarier. Das fällt mir nicht schwer, aber Veganer möchte ich nicht sein.

Geschrieben von: Not Your Darling am 06.09.2011 16:01:06
Zitat (mizzi @ 05.09.2011 19:23:27)
wie lange lebst du schon vegan, not your darling? ich werd mir das video morgen anschaun, bin grad ein bisschen in eile...

wärst du vielleicht so lieb, und könntest mir ein bisserl über einen normalen ess-tag von dir berichten? also frühstück/mittagessen/snacks etc.? gibts produkte, die sehr zu empfehlen sind? =)

Ich lebe seit etwas über einem Jahr so vegan, wie nur möglich.
Wie fast alle, die diesen Weg gehen, habe ich als Vegetarin angefangen, doch als ich mich
mit der Materie näher beschäftigte, war schnell klar, dass dies nicht die richtige Richtung für mich
ist, da in der Milch- und Eierproduktion ebenfalls unzählige Tiere unvorstellbare Gewalt über
sich ergehen lassen müssen, ohne die geringste Chance auf ein unversehrtes und glückliches
Leben.

Meine Blutwerte werden regelmäßig gecheckt (auch, weil meine Mama Diabetikerin ist)
und sind bestens. Fingernägel und alles andere sind auch nicht brüchig wink.gif

Also so ein "Beispieltag" bei mir, was das Essen betrifft:

Ich trinke morgens nur Kaffee mit Sojamilch (Vanille oder Schoko *g), bevor ich aus dem Haus gehe.

Bei der Arbeit gibt es beispielsweise dann Laugenbrötchen (bei unserem Bäcker ohne Schweineschmalz
gebacken) mit einem pflanzlichen Brotaufstrich (gibt z.B. tolle bei der Drogerie dm, meine Favoriten:
Senf-Rucola, Grüner Pfeffer, Champignons, ...), dabei hab ich auch meistens Äpfel, oder auch mal
rohe Karotten - die mochte ich schon immer gerne zum Knabbern.

Abendessen: Vielleicht mal Pasta mit Spinat? (Zwiebeln anbrutzeln, Spinat dazu, bissl Gemüsebrühe,
ein kleiner Schuß Sojasahne, bissl würzen - fertig ist das Essen), oder veganes Chili mit Soja-"Hack"
- das merken die Fleischesser gar nicht, dass es kein Fleisch ist. Ich hab das mal den Kollegen mitgebracht
mit frischem Bauernbrot - die haben vielleicht zugeschlagen!
Mit Tofu kann man auch interessante Sachen machen - neulich hab ich den mit Zitronensaft, geriebenen
weißen Mandeln, Salz, Pfeffer, Muskat paniert und gebrutzelt....also es gibt unendliche Möglichkeiten, sich
ein lecker Fresschen zu machen und es muss nicht mal ein Riesenaufwand betrieben werden.

Zum Kaffee: Vielleicht mal ein veganer saftiger Apfelkuchen? Ein super einfaches und schnelles Rezept
dafür findest Du auf Laubfresser.de - selbst für Leute, die "nicht so backen können" ist das was.

Ein sahniges Eis gefällig? Lupinesse gibt es bei Edeka und das ist unbedingter Bestandteil meines
Tiefkühlfaches whistling.gif - Vanille-Kirsch, Schokochips, Walnuss, Erdbeermousse, ...kann ich nur
empfehlen.

Der Irrglaube, "die Veganer müssen ja auf alles verzichten" hält sich merkwürdigerweise hartnäckig in
den Köpfen. Ich erlebe keinen "Verzicht". Im Gegenteil - mein Speisezettel hat sich um einiges erweitert,
da man viel Neues kennenlernt und probiert, statt das ewige Fleisch, Nudeln, bissl Gemüse... oder so
ähnlich. Und es geht ja auch nicht darum, dass ich bestimmte Dinge nicht essen DARF, sondern schlicht
und ergreifend nicht WILL.

Viele Grüße
Not Your Darling flowers_2.gif

Geschrieben von: Miller am 06.09.2011 16:30:52
Zitat (Not Your Darling @ 06.09.2011 16:01:06)
oder veganes Chili mit Soja-"Hack"
- das merken die Fleischesser gar nicht, dass es kein Fleisch ist.

Der Versuch, damit Bolognesesauce zu kochen, ist komplett in der Biotonne gelandet.
Von wegen, das merkt man nicht. wink.gif

Geschrieben von: alter-techniker am 06.09.2011 17:09:49
Vegan nono.gif .
Zu dem Thema empfehle ich mal die Internetseite der Techniker- Kasse bzw. die Informationen der Kinderklinik Hann. oder, ich glaube es war in Zusammenarbeit, Thübingen.
Bei Kindern ist Vegan gefählich.
Es hat schon seinen Grund, daß die Körnerfresser in der Vogelwelt die Brut mit Isekten ernähren.
Der Mensch und das Schwein sind Allesfresser, deshalb muß von allem etwas in der Nahrung enthalten sein.
Es gab vor einiger Zeit einen Skandal mit Ersatz- Milch aus Soja für Babys. Da fehlten einige " tierische " Stoffe.
Das haben, in Israel, einige Kinder nicht überlebt.
Wir sind keine Raubkatzen die nur kleine Tiere fressen sollen. Bei veganer Kost muß das Essen mit Chemie angereichert werden, um schleichende Mangelerscheinungsfolgen zu verhindern.
Der Mensch soll der Mutter Natur nicht zuwiderhandeln, meine ich.
Für die anderen : Gott gab dem Menschen die Pflanzen und die Tiere als Nahrung, nachzulesen in den Büchern Mose.
Entweder in den Erginaltexten oder der ersten Übersetzung Lutters.

thumbup.gif engel.gif

Geschrieben von: Die_Nachtelfe am 06.09.2011 18:54:14
Prinzipiell habe ich nichts gegen Vegane Ernaehrung, mir waere es (und ja, ich bin ziemlich faul) jedoch zu anstrengend, immer genau gucken zu muessen. Allerdings esse ich eher selten Fleisch (manchmal auch eine Woche lang nicht), und Milchprodukte fallen auch nahezu komplett weg, da ich eigentlich gar keine Milch vertrage (auch wenn ich sie durchaus mal mag).
Die vegan lebenden Menschen, die ich bisher erleben durfte, waren fast alle nicht so predigend wie manche Fleisch essenden Menschen. natuerlich ist der Mensch Allesfresser, das heisst aber nicht, dass wir alles essen muessen. Und zum Thema "Chemie": Wer ohne Chemie leben will, muss Hungern - oder sich nur von Rohkost ernaehren.

Geschrieben von: wurst am 06.09.2011 19:18:49
Wenn wir alle Veganer wären, was machen wir dann mit den ganzen Tieren die uns das Futter wegessen ? gruebel.gif

Geschrieben von: Cambria am 06.09.2011 19:27:28
Ich komme grade aus der Küche und hab "versehentlich" vegan gekocht... war gar nicht so schwierig. Naja, jedenfalls glaube ich, dass die Zutaten vegan waren... aber da gibts ja oft genug versteckte tierische Zutaten, von denen man niemals geglaubt hätte, dass sie mal ein Tier waren.

Gefüllte Paprika:

Zwiebeln andünsten, mit 1/2 l passierten Tomaten ablöschen, etwas Gemüsebrühe dazu, mit Salz, Pfeffer, Petersilie und beliebigen weiteren Gewürzen ordentlich aromatisieren.
2 Tassen gekochten REis dazu.
Alles in 8 ausgehölte Paprika füllen
Wer mag, gibt (veganen) Käse oben drauf.

30 Min bei 200°


Tomatensuppe:

1 kg frische Tomaten, 1 Zwiebel, 1 Lauch andünsten, mit Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano würzen.
Pürieren, nochmal etwas köcheln lassen, wer mag, streicht das Ergebnis durch ein Sieb - fertig!

Geschrieben von: gerri am 06.09.2011 20:56:04
Zitat (Rumburak @ 06.09.2011 14:41:35)
Ich bin seit kurzem Halbvegetarier. Das fällt mir nicht schwer, aber Veganer möchte ich nicht sein.

Halbvegetarier, was ist das?

Ich versuche mich darin, möglichst wenig tieriesche Produkte zu verzehren. Meinst Du das?

Geschrieben von: seidenloeckchen am 06.09.2011 21:07:26
das frage ich mich auch. entweder man ist vegetarier oder nicht. wenn man alle zehn jahre ein schnitzel verspeist, ist man kein vegetarier, auch wenn man sonst darauf verzichtet.

man ist entweder raucher oder nichtraucher, schwanger oder nicht. ein mittelding gibt es bei alternativfragen nicht.

Geschrieben von: werschaf am 06.09.2011 21:08:28
Ich verstehe zu 100%, warum Menschen sich vegan ernähren wollen. Vegetarische Lebensweise finde ich persönlich sehr inkonsequent, da nachweislich in der Milch- und Eierproduktion Tiere getötet werden. Also wenn man es aus Tierliebe macht, ist vegan die einzige konsequente Lebensweise.

Ich habe lange Zeit kein Fleisch gegessen (allerdings nicht aus reiner Tierliebe, sondern auch, weil Fleisch sehr teuer ist und weil ich es ne Weile lang nicht mochte), vegan hab ich nie versucht. Das würde meine Ernährung zu stark einschränken - ich könnte quasi nichts mehr essen, was ich gern mag. Sojaprodukte sind nunmal nicht das gleiche und auch durchaus teurer als Kuhmilchprodukte, das ist in meinem Studentenbudget nicht vorgesehen.

Ich muss sehr auf mein Gewicht achten (nehme zu, wenn ich Kohlenhydrate nur anschaue) und zum abnehmen/Gewicht halten ist meiner Meinung nach viel Eiweis und wenig Kohlenhydrate das sinnvollste. Ohne Eier und Fleisch müsste ist zwangsläufig auf mehr Obst (viele viele viele Kohlenhydrate), Gemüse und Getreideprodukte umstellen und würde vermutlich innerhalb kürzester Zeit extrem zunehmen. Will ich nicht. Kann ich nicht.
Ich gebe mir allerdings Mühe, so wenig billiges Fleisch aus Massentierhaltung wie möglich zu essen. Eier kommen grundsätzlich aus Freiland/Biohaltung. Das ist mein persönlicher Kompromiss und mit dem kann ich im moment gut leben. Gut möglich, dass es anders aussieht, wenn ich mal ordentlich Geld verdiene und in Südkalifornien lebe, da hat man es als Veganer um einiges leichter als in Deutschland.

Geschrieben von: mizzi am 06.09.2011 21:32:23
Zitat (Not Your Darling @ 06.09.2011 16:01:06)
Ich erlebe keinen "Verzicht". Im Gegenteil - mein Speisezettel hat sich um einiges erweitert,
da man viel Neues kennenlernt und probiert [...]

jaaaaa genau das seh ich auch so und daruaf freu ich mich auch schon =) tofu ist schon länger fixer bestandteil meines kühlschranks, gebraten brauch ich ihn nicht so, aber in eintöpfen, im chili oder im strudel liebe ich ihn heiß =)
danke für deinen bericht, laubfresser.de werd ich mal genauer unter die lupe nehemn, danke auch dafür! =) flowers_2.gif

Geschrieben von: Tessa_ am 06.09.2011 21:51:31
Zitat (gerri @ 06.09.2011 20:56:04)
Halbvegetarier, was ist das?

Ich versuche  mich darin, möglichst wenig tieriesche Produkte zu verzehren. Meinst Du das?

Ja gerri, das ist es.
Ich und mein Mann essen nur 2-3 Fleischgerichte die Woche. Und auch nicht so riesengroße Portionen. Desweiteren kaufen wir zu 90% beim BIO-Bauer.
Ich esse fast gar keine Wurst, mein Mann(Bauarbeiter) etwas mehr.
Und was noch dazu kommt, gesundheitlich bekommt uns das sehr gut.

Es gibt so eine Aktion, dass zwei Halbvegis auch dazu beitragen, dass nicht soviel minderwertiges Fleisch produziert wird. Vielleicht bin ich bald ein richtiger Fleischloser. Meine Freundin ist es schon. wub.gif

http://www.halbzeitvegetarier.de/ steht einiges dazu.

Seidenlöckchen, klar bin ich NR, aber wenn ich im Jahr eine rauche, bin ich noch lange kein Raucher. Da liegen Welten dazwischen. Denk mal an die Kettenraucher.

Geschrieben von: werschaf am 06.09.2011 22:06:29
Zitat (Rumburak @ 06.09.2011 21:51:31)
Ja gerri, das ist es.
Ich und mein Mann essen nur 2-3 Fleischgerichte die Woche. Und auch nicht so riesengroße Portionen. Desweiteren kaufen wir zu 90% beim BIO-Bauer.
Ich esse fast gar keine Wurst, mein Mann(Bauarbeiter) etwas mehr.

Sorry, aber 2-3 Fleischgerichte pro Woche sind NICHT halbvegetarisch. 2-3 Fleischgerichte pro Woche sollten generell das maximum sein.

Geschrieben von: wurst am 06.09.2011 22:23:14
Zitat (Not Your Darling @ 05.09.2011 19:05:37)
Ich bin Veganerin

So richtig konsequent also auch Kleidung,Möbel,Autositze,Kosmetik und so weiter ???

Denn sonst ist es doch halbherzig. whistling.gif

Geschrieben von: Highlander am 06.09.2011 22:35:09
Vergiss die Kleidung nicht.

Für das Leder der Schuhe müssen Tiere sterben. Anders geht das nicht. Und was machen wir mit dem vielen Fleisch?
Wegwerfen? -> da gibbet es doch auch schon einen Fred drüber.

Und meistens dürften solche Tiere noch nicht einmal nach den BIO - Grundsätzen aufgezogen und geschlachtet worden sein.

Gleiches dürfte für Wolle gelten.

Und nur Kunstfaser tragen. Ich weiss nicht.

-> Irgendwas hat sich die Natur dabei gedacht, als sie uns Menschen zum Allesfresser gemacht hat. Das sollte nicht vergessen werden.
Statt auf tierische Produkte ganz zu verzichten und dadurch möglicheweise gesundheitliche Schäden zu riskieren sollte lieber die "Geiz ist Geil" - Methalität abgelegt werden. Dadurch könnte weitestgehend auf Massentierhaltung verzichtet werden (analoges für den Pflanzenanbau).
Denn Klasse statt Masse hilft allen, uns Menschen, den Tieren und der Umwelt.

Gruß

Highlander

Geschrieben von: Tetris am 06.09.2011 23:40:23
Zitat (Highlander @ 06.09.2011 22:35:09)
Gleiches dürfte für Wolle gelten.

Und nur Kunstfaser tragen.

Öhm...was ist mit Baumwolle? Is doch eigentlich auch vegan, oder?

Bei Netto steht doch inzwischen auf vielen Produkten schon drauf, ob sie vegan sind. Und bei Kosmetik und Co weiß man (vermutlich meistens) was vegan ist (Lush-Produkte zum Beispiel). Bei Möbeln stell ich es mir schwer vor, weil man ja nicht so den Einblick in die "Zutatenliste" hat. Da hilft nur selbst zimmern smile.gif

Geschrieben von: Die_Nachtelfe am 07.09.2011 00:44:33
Zitat (Tetris @ 06.09.2011 23:40:23)
Öhm...was ist mit Baumwolle? Is doch eigentlich auch vegan, oder?

Bei Netto steht doch inzwischen auf vielen Produkten schon drauf, ob sie vegan sind. Und bei Kosmetik und Co weiß man (vermutlich meistens) was vegan ist (Lush-Produkte zum Beispiel). Bei Möbeln stell ich es mir schwer vor, weil man ja nicht so den Einblick in die "Zutatenliste" hat. Da hilft nur selbst zimmern smile.gif

Kosmetik laesst sich auch bei dm leicht finden, dort gibt es auch relativ viele vegane Produkte die auch preiswert sind.
Soviel Leder und Wolle tragen die meisten Menschen in meinem Bekanntenkreis auch nich, wenn eher Baumwolle. Also Kleidung und Kosmetik ist eigentlich relativ einfach vegan zu halten.

Geschrieben von: seidenloeckchen am 07.09.2011 10:29:54
Zitat (Rumburak @ 06.09.2011 21:51:31)
Ja gerri, das ist es.
Ich und mein Mann essen nur 2-3 Fleischgerichte die Woche. Und auch nicht so riesengroße Portionen. Desweiteren kaufen wir zu 90% beim BIO-Bauer.
Ich esse fast gar keine Wurst, mein Mann(Bauarbeiter) etwas mehr.
Und was noch dazu kommt, gesundheitlich bekommt uns das sehr gut.

Es gibt so eine Aktion, dass zwei Halbvegis auch dazu beitragen, dass nicht soviel minderwertiges Fleisch produziert wird. Vielleicht bin ich bald ein richtiger Fleischloser. Meine Freundin ist es schon. wub.gif

http://www.halbzeitvegetarier.de/ steht einiges dazu.

Seidenlöckchen, klar bin ich NR, aber wenn ich im Jahr eine rauche, bin ich noch lange kein Raucher. Da liegen Welten dazwischen. Denk mal an die Kettenraucher.

es gibt schlicht keine existenzberechtigung für den begriff halbvegetarier. man ist vegetarier oder nicht. punktum. zwei bis drei fleischgerichte pro woche sind nicht einmal eine fleischarme ernährung. außer du isst jeweils nur ein löffelchen davon.

und ja, wenn du einmal im jahr rauchst, bist du raucher. oder auch nur alle zwanzig jahre. ein raucher, der nur arg selten raucht und beinahe ausschließlich rauchfrei lebt, im gegensatz zu einem, der sehr viel raucht. nicht die masse oder die häufigkeit des konsums macht es, sondern der tatbestand des konsumierens.

Geschrieben von: Letrina am 07.09.2011 11:21:08
Zitat (seidenloeckchen @ 07.09.2011 10:29:54)

und ja, wenn du einmal im jahr rauchst, bist du raucher. oder auch nur alle zwanzig jahre. ein raucher, der nur arg selten raucht und beinahe ausschließlich rauchfrei lebt, im gegensatz zu einem, der sehr viel raucht. nicht die masse oder die häufigkeit des konsums macht es, sondern der tatbestand des konsumierens.

Sorry, aber wenn ich einmal im Jahr ein Bier trinke, bin ich Alkoholiker?????

Geschrieben von: Josi-Julius am 07.09.2011 11:32:30
beim Thema Halbvegetarier geb ich SL recht, sowas gibts nicht. Aber der Rest der Aussage ist mir zu radikal.

Ob nun vegan oder vegetarisch, jeder wie er mag, für mich is(s)t es nichts. Jeder sollte aber auch auf Nachhaltigkeit achten. Veganer/ Vegetarier vergessen sehr schnell, das sie auch Raubbau an der Natur üben. Biolädenketten wie Alnatura oder Bio Basic stehen häufig in der Kritik ihre Zulieferer auszubeuten. Da muss halt jeder für sich seinen Weg finden. Ich wäre in der Lage das Fleisch was ich esse, auch zu schlachten. Wenn man als Kind auf dem Land groß geworden ist und mal ein Schlachtfest mit gemacht hat oder selbst Fische geangelt und ausgenommen hat, ist das eigentlich kein Problem.

Geschrieben von: seidenloeckchen am 07.09.2011 12:00:42
Zitat (Letrina @ 07.09.2011 11:21:08)
Sorry, aber wenn ich einmal im Jahr ein Bier trinke, bin ich Alkoholiker?????

bezeichnest du menschen, die alkohol konsumieren, generell als alkoholiker? blink.gif

Geschrieben von: Agnetha am 07.09.2011 12:40:27
wenn ich einen hätte, zöge ich jetzt meinen Hut vor allen, die das richtig konsequent durchziehen

ich bin mal in Gedanken durch meine Wohnung (vor allem durch Vorrats- und Kleiderschrank) gegangen und habe überlegt, was alles weg müsste ... ich müsste sogar im Auto das Lenkrad ersetzen ...

Geschrieben von: Letrina am 07.09.2011 12:53:33
Zitat (seidenloeckchen @ 07.09.2011 12:00:42)
bezeichnest du menschen, die alkohol konsumieren, generell als alkoholiker? blink.gif

Nein.


Zitat
und ja, wenn du einmal im jahr rauchst, bist du raucher. oder auch nur alle zwanzig jahre. ein raucher, der nur arg selten raucht und beinahe ausschließlich rauchfrei lebt, im gegensatz zu einem, der sehr viel raucht. nicht die masse oder die häufigkeit des konsums macht es, sondern der tatbestand des konsumierens.


Wo ist der Unterschied?

Geschrieben von: Momo87 am 07.09.2011 13:58:37
Zitat (Letrina @ 07.09.2011 11:21:08)
Sorry, aber wenn ich einmal im Jahr ein Bier trinke, bin ich Alkoholiker?????

ich verstehe, was du meinst.
Natürlich kann man eigentlich nicht Halbvegetarier sein. Aber es gibt in meinen Augen nicht so schwarz oder weis!!! Jeder kann doch so viel beitragen, wie er möchte/ kann.

Geschrieben von: seidenloeckchen am 07.09.2011 17:46:55
Zitat (Letrina @ 07.09.2011 12:53:33)
Nein.

und weswegen dann der kommentar zum jährlichen bier, wenn du den unterschied zwischen alkoholkonsumenten und alkoholikern kennst und ich selbst auch nicht davon gesprochen habe? blink.gif

ich habe niemals geraucht, bin also nichtraucherin. ich trinke während schwangerschaft und stillzeit nicht und sonst auch nur wenig, bin dennoch generell eine alkoholkonsumentin. also weder eine abstinenzlerin noch eine alkoholikerin, welche mit einem suchtverhalten umgehen müssen. und sogar den begriff der abstinenz mögen sehr viele menschen nicht, die keinen alkohol trinken. viele bezeichnen sich lieber als nichttrinker.

manchmal passt das prestigeträchtige mäntelchen des verzichts nun einmal auch mit aller anstrengung nicht. fleischesser mit überwiegend fleischlosen anteil in der ernährung kommt der wahrheit näher, hat aber nicht so eine hübsch klingende bezeichnung. whistling.gif

man ist ja auch kein pelzgegner, wenn man nur einen im schrank hat, alle anderen aber dutzende davon besitzen.

Geschrieben von: Cambria am 07.09.2011 19:16:44
Zitat (Letrina @ 07.09.2011 12:53:33)

Wo ist der Unterschied?

Der Unterschied ist, dass "Fleischesser" kein pathologischer Zustand ist, aber "Alkoholiker" schon.

Deswegen passt der Vergleich mit dem Alkoholiker mal so gar nicht.

Geschrieben von: Cambria am 07.09.2011 19:19:25
Zitat (Susa87 @ 07.09.2011 13:58:37)
ich verstehe, was du meinst.
Natürlich kann man eigentlich nicht Halbvegetarier sein. Aber es gibt in meinen Augen nicht so schwarz oder weis!!! Jeder kann doch so viel beitragen, wie er möchte/ kann.

Ja, das steht ja auch völlig außer Frage.

Ich persönlich freue mich über jeden, der irgendetwas zu seiner Gesundheit, dem Umweltschutz oder der Verringerung von Tierleid beiträgt. Auch wenn er nicht "the whole nine yards" geht, sondern eben nur ein paar Schritte in die richtige Richtung.

Hier gehts halt nur um die Bezeichnung.
Wer ist Vegetarier? Einer, der kein Fleisch und keinen Fisch isst.
Umgekehrt: Ist jemand, der Fleisch ist, Vegetarier? Nein.

Ist das was schlechtes? Nein. Es ist halt nur kein Vegetarier.

Ein etwas schiefes Beispiel: Nur weil ich ab und zu in England bin, bin ich noch keine Engländerin wink.gif

Geschrieben von: Agnetha am 07.09.2011 19:54:55
ich habe eine Bekannte, die gibt arg damit an, Vegetarierin zu sein, isst aber Hühnchen und Fisch icon_mauer.gif

lifestyle Vegetarier nenn ich sowas

Geschrieben von: compensare am 07.09.2011 20:04:29
Zitat (Cambria @ 07.09.2011 19:19:25)
...jeden, der irgendetwas zu seiner Gesundheit, dem Umweltschutz oder der Verringerung von Tierleid beiträgt. Auch wenn er nicht "the whole nine yards" geht, sondern eben nur ein paar Schritte in die richtige Richtung...

genau thumbup.gif das ists, worauf es ankommt... wie man die jeweilige Etappe dann benennt, ist doch völlig egal flowers_2.gif

Geschrieben von: Letrina am 07.09.2011 20:04:45
Vergesst es einfach...

Geschrieben von: Cambria am 07.09.2011 20:06:49
Grobe Orientierung: Wenn es Augen und/oder Eltern hatte, gehörts nicht auf den Teller eines Vegetariers.

http://vebu.de/einstieg/vegetarische-ernaehrungsformen

Geschrieben von: Momo87 am 07.09.2011 20:16:08
Zitat (Cambria @ 07.09.2011 19:19:25)

Ich persönlich freue mich über jeden, der irgendetwas zu seiner Gesundheit, dem Umweltschutz oder der Verringerung von Tierleid beiträgt. Auch wenn er nicht "the whole nine yards" geht, sondern eben nur ein paar Schritte in die richtige Richtung.

Hier gehts halt nur um die Bezeichnung.
Wer ist Vegetarier? Einer, der kein Fleisch und keinen Fisch isst.
Umgekehrt: Ist jemand, der Fleisch ist, Vegetarier? Nein.

Ist das was schlechtes? Nein. Es ist halt nur kein Vegetarier.

Ein etwas schiefes Beispiel: Nur weil ich ab und zu in England bin, bin ich noch keine Engländerin wink.gif

genau so sehe ich das auch... Ich esse wie gesagt weder Fisch noch Fleisch, achte aber auf gewisse Dinge nicht und bin deshalb nach Definition keine Vegetarierin.
Mir geht es vor allem darum, dass in Veganerforen Menschen, die sehr wenig Fleisch essen und auch auf die Herrkunft achten, Vegetarier, die nur Bioprodukte kaufen und "Omnivore, die jeden Tag Fleisch aus dem Discounter konsumieren, in einen Topf gesteckt werden.

Geschrieben von: wurst am 07.09.2011 20:44:24
Zitat (Agnetha @ 07.09.2011 19:54:55)
ich habe eine Bekannte, die gibt arg damit an, Vegetarierin zu sein, isst aber Hühnchen und Fisch icon_mauer.gif

lifestyle Vegetarier nenn ich sowas

Nu,es gibt Pesci-Vegetarier,Ovo-Lacto-Pisci-Vegetarier und wer weiß was noch ? unsure.gif

Geschrieben von: Not Your Darling am 07.09.2011 20:59:34
Zitat (Helfe-Elfe @ 05.09.2011 23:51:36)
Ich denke, dass sollte jeder für sich selbst (nur für sich
selbst) entscheiden.

Es sollte also jedem selbst überlassen sein, ob er Tiere quälen, ausbeuten und töten (lassen) möchte oder nicht? Ich muss es demnach tolerieren, wenn sich jemand dafür entscheidet?
Jeder Mensch darf diese Entscheidung für sich fällen und sein Umfeld hat das Ergebnis einfach zu akzeptieren, egal wie es für die Tiere ausgeht und wie viele Leben dieser Entschluss kosten könnte. Ist das tatsächlich so?
Weil es in dieser Welt laut Gesetz legal ist, andere zu quälen, auszubeuten und zu töten, solange diese Opfer einer bestimmten Gruppe angehören? 

Für mich heißt bewusst und "tierschützend" leben nicht automatisch vegetarisch oder vegan leben zu müssen.
Wie bei fast allem: es kommt auf die Dosierung an.

Dosierung? Wir reden hier von Qual und Tod  ....


Fanatismus egal in welcher Form ist nie gut / gesellschaftstauglich.

Wenn diese Gesellschaft es als "normal"! empfindet, dass unschuldige Wesen für ein bisschen "Genuss", für Profit und aus purer Bequemlichkeit unvorstellbare Gewalt erfahren müssen, dann bin ich gerne untauglich dafür.   flowers_2.gif

Weshalb nennen viele Fleischesser Veganer eigentlich "fanatisch" oder auch gerne "millitant", wenn diese Gewalt gegenüber Tieren ablehnen und der Fleischesser (Milch-, Eier-) genau diese Gewalt mit seinem Konsum verursacht?




Viele Grüße
Not Your Darling

Geschrieben von: Susanne48 am 09.09.2011 11:41:53
Nun, wir sind keine Vegetarierer, aber wir ernähren uns - so denken wir - ziemlich bewußt: also regional, saisonal und wir bringen nur ein Mal die Woche Fleisch auf den Tisch. Dieses leider nicht vom metzger, das ist uns finanziell einfach nicht möglich. Aber wie gesagt, sehr wenig Fleisch eben. Dazu 1x die Woche Fisch. Aber ich gebe auch zu, daß ich gern mal Salami auf der Pizza esse oder ein Wurstbrot abends. Das sind meine Zugeständnisse, weil es mir einfach schmeckt. Ich habe mal lange Jahre rein vegetarisch gelebt, da ging es mir eigentlich auch ganz gut. Aber wenn man sich erst wieder an Fleisch/Wurst usw. gewöhnt hat ist es schwer, das erneut zu lassen, finde ich. Es wäre allen schon sehr geholfen,v .a. den Tieren, wennw ri von dem immensen Fleischkonsum wegkämen.........es gibt tatsächlich genug Menschen, die täglich mehrmals Fleisch und Wurst essen........müssen?!

Geschrieben von: Not Your Darling am 11.09.2011 14:04:09
Zitat (Susanne48 @ 09.09.2011 11:41:53)
Das sind meine Zugeständnisse, weil es mir einfach schmeckt. Ich habe mal lange Jahre rein vegetarisch gelebt, da ging es mir eigentlich auch ganz gut. Aber wenn man sich erst wieder an Fleisch/Wurst usw. gewöhnt hat ist es schwer, das erneut zu lassen, finde ich.

Zugeständnisse an wen?

Weißt du, ich höre so oft Sätze wie "wir essen es einfach so gerne". Dazu kann ich nur
sagen, dass die Tiere (genau wie Du und ich) einfach so gerne NUR LEBEN wollen und
zwar ohne Qual und einen gewaltsamen Tod.

Wiegt der Wunsch und vor allem das Recht auf ein unversehrtes Leben nicht viel viel
mehr, als Geschmack, Bequemlichkeit ("es ist schwer, das zu lassen"), Profitgier einzelner,
Gewohnheit, Tradition?

Diesen Wunsch und dieses Recht hat doch jedes Lebewesen. Und Tiere, die in diese Hölle
von Mast und Geschlachtetwerden hineingeboren werden, sind UNSCHULDIG - so unschuldig,
wie ein Kind!

Aber sie haben keine Chance dieser Hölle, die wir Menschen ihnen bereiten, zu entfliehen -
am Tag ihrer Geburt steht bereits fest, wann sie gewaltsam sterben (ermordet) werden.
Wofür??? Ist ein bissen Fleisch und Wurst soviel wert, dass man den Tieren Licht, Luft und
das Leben dafür nehmen darf?

Geschrieben von: Not Your Darling am 11.09.2011 14:21:47
http://www.youtube.com/watch?v=AqH_UALuEXM

ein schönes Video, das sehr gut zusammenfasst, was Veganer antreibt.
Alle Aspekte wie die Tiere, die eigene Gesundheit, die Umwelt, der Zusammenhang
zwischen Fleischkonsum und dem Welthunger, ...

Geschrieben von: seidenloeckchen am 11.09.2011 14:25:34
Zitat (Agnetha @ 07.09.2011 19:54:55)
ich habe eine Bekannte, die gibt arg damit an, Vegetarierin zu sein, isst aber Hühnchen und Fisch icon_mauer.gif

lifestyle Vegetarier nenn ich sowas

das ist eine normale ernährung mit fleisch. was sie gewiss auch weiß. oder rechnet sie hühnchen und fisch zu obst und gemüse? wen hat sie denn damit überzeugen können, dass sie vegetarierin ist? laugh.gif

Geschrieben von: Not Your Darling am 12.09.2011 12:07:44
Zitat (Not Your Darling @ 05.09.2011 19:05:37)
Ich bin Veganerin, da ich nicht in einer Welt leben möchte (aber leider muss),
in der Menschen tagtäglich unendliches Leid über die Tiere bringen, aufgrund
ihrer Gier - Der Gier nach fragwürdigem Genuss, nach Profit, nach Luxus,
"ewiger" Faltenfreiheit, .... aus purer Bequemlichkeit...

Mein Lebensstil darf nicht MAXiMALES LEID für andere Wesen bedeuten.

Diesen Vortrag finde ich sehr beeindruckend - ein bedeutender Tierrechtler,
der gut verständlich macht, was beispielsweise auch mein Antrieb ist, vegan
zu leben:



Englisch mit deutschen Untertiteln.

Hört einfach mal zu, was dieser Mann zu sagen hat - das wäre eine gute Grundlage zum Verständnis
für die vegane Lebensweise und eine Diskussionsbasis.

Viele Grüße
Not Your Darling  flowers_2.gif



Der Link auf Seite 2 wurde leider entfernt, deshalb hier noch mal der komplette Vortrag:

http://www.youtube.com/watch?v=xYH8mPENHY8


Herzliche Grüße
flowers_2.gif
Not Your Darling

Geschrieben von: Josi-Julius am 12.09.2011 12:57:43
Zitat (Not Your Darling @ 12.09.2011 12:07:44)


Der Link auf Seite 2 wurde leider entfernt, deshalb hier noch mal der komplette Vortrag:

http://www.youtube.com/watch?v=xYH8mPENHY8


Herzliche Grüße
flowers_2.gif
Not Your Darling

Tut mir leid, aber bei der Gleichstellung der Themen Tötung von Tieren, Kindesmisshandlung, Vergewaltigung und Holocaust mußte ich schon abschalten. Der Typ labbert die ganze Zeit von "human" sprich menschlich und genau das ist das Problem, Tiere werde als Menschen dargestellt. Das Verhalten der Tiere untereinander ist aber genauso wenig human, es ist animalisch.

und das erste Video ist eine Aneinanderreihung von Schlagwörtern, bestenfalls eine schlechte Werbekampagne. Wenn wir alle Vegan leben würden, ist das trotzdem keine Garantie das dadurch der Hunger in der dritten Welt beendet wird. Profit lässt sich nicht nur mit Tiererzeugnissen machen.
Viele Krankheiten die da aufgezählt werden, können durch falsche Ernährung entstehen, haben aber auch viele andere Ursachen aber nicht ausschliesslich die Ernähung durch Tierprodukte.

Geschrieben von: Not Your Darling am 13.09.2011 00:26:45
Ich finde nicht, dass Tiere als Menschen dargestellt werden, der Begriff "human" bezieht sich
ja auf z. B. auf die Art und Weise der Schlachtung und es gibt nunmal keine humane Schlachtung,
da diese immer Gewalt beinhalten wird. Vielleicht ist das hier nur ein Verständnisproblem.
Ein Tier mit einem unschuldigen Kind zu vergleichen finde ich nicht so daneben, denn genau so ist
es doch - die Tiere können sich nicht wehren, sie haben keine Chance und haben es in keinster Weise
verdient, wie Menschen über ihr Leben und Sterben bestimmen und das auf die brutalste Art und
Weise, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Mit welchem Recht???

Weshalb sollte ein Wesen weniger Rechte auf ein unversehrtes Leben haben als ein anderes? Wegen seiner
Zugehörigkeit zu einer anderen Art (einer anderen Rasse, einem anderen Volk)?
Wie erklärt man konkret, dass man in Deutschland Millionen Rinder und Schweine isst, Hunde und Katzen
aber nicht - und in China ist das völlig korrekt und wir hier regen uns darüber auf und wedeln wild mit der
einen Hand, während wir in der anderen unsere Currywurst halten? Wer legt fest, wer wen essen darf?

Über die Art der Darstellung kann man sich bei allem streiten... Der eine sieht nur Schlagworte, der andere
begreift die Aussage. Der Begriff "Holocaust" bezeichnete ursprünglich ein Brandopfer von Tieren....
auch über Begrifflichkeiten kann man also lamentieren. Eine Massenvernichtung ist es unbestritten. Nehmen
wir also nicht mehr Holocaust, sondern Massenvernichtung (hier zum Zweck der Ausbeutung, in anderem
Zusammenhang war der Zweck die Ausrottung).

Eine Garantie hat man bei nichts auf der Welt, der Zusammenhang zwischen der Fleischgier der reicheren
und dem Nahrungsmangel der ärmeren Länder liegt allerdings auf der Hand, da Unmengen an Getreide
an die Tiere für Fleisch verfüttert werden. Mit diesem Getreide könnte man ungleich mehr hungernde Menschen
ernähren.

Beispielsweise verstopfte Arterien durch zuviel Cholesterin kommen sehr oft von einem zuviel an tierischen
Fetten (außer bei Menschen, die leider die Veranlagung haben, da der Körper selbst auch Cholesterin bildet und
es dabei auch zu einem "Zuviel" kommen kann). Sicher gibt es für viele Krankheiten mehrere Faktoren. Oft spielt
auch Bewegungsmangel eine große Rolle. Trotz allem ist es schon merkwürdig, dass Milch so gut für die Knochen
sein soll und vor allem ältere Leute oft an Osteoporose leiden, die ihr Leben lang viel Milch und Milchprodukte zu
sich nahmen (auch meine Mama z. B.).

Liebe Grüße
Not Your Darling flowers_2.gif

Geschrieben von: Josi-Julius am 13.09.2011 11:44:45
Zitat (Not Your Darling @ 13.09.2011 00:26:45)
Ich finde nicht, dass Tiere als Menschen dargestellt werden, der Begriff "human" bezieht sich
ja auf z. B. auf die Art und Weise der Schlachtung und es gibt nunmal keine humane Schlachtung,
da diese immer Gewalt beinhalten wird.

Du sagst das Schlachtung nicht human ist. Der Mensch an sich ist aber doch ein Allesfresser, wenn er sich also Fleisch besorgen will, muß er töten und schlachten und das nicht erst seit gestern, also ist es doch eigentlich ein menschliches Verhalten, somit human. Dieses Verhalten gibts ja auch in der Tierwelt, Raubtiere jagen, töten und fressen ihre Opfer und die gehen noch weniger zimperlich mit ihren Opfern um, teilweise werden sie lebendig zerfleischt und verschlungen. Gut wir Menschen halten uns Tiere auf Vorrat um sie nach Bedarf zu verschlingen.
Genauso halten wir uns aber Streichelhaustiere, Katzen, Hunde, Vögel, Hamster usw. Das machen wir doch aber auch nur weil es uns dabei seelisch gut geht. Ob die Katze, der Hund in einer Wohnung, im Haus oder Garten leben will, die Entscheidung lassen wir ihr nicht.


Zitat (Not Your Darling @ 13.09.2011 00:26:45)

Ein Tier mit einem unschuldigen Kind zu vergleichen finde ich nicht so daneben, denn genau so ist
es doch - die Tiere können sich nicht wehren, sie haben keine Chance und haben es in keinster Weise
verdient, wie Menschen über ihr Leben und Sterben bestimmen und das auf die brutalste Art und
Weise, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Mit welchem Recht???


Hier wird nicht ein Tier mit einem Kind verglichen, sondern die Tötung des Tieres mit der Misshandlung eines Kindes. Und da hinkt der Vergleich. Wie schon oben geschrieben, Tiere untereinander sind auch nicht so freundlich gesinnt, nicht mal nur das Stärkere sich an Schwächeren vergreifen, es gibt ja auch innerhalb der selben Gattung zB. Rangkämpfe, bei denen schwere Verletzungen oder gar der Tod in Kauf genommen wird.

Zitat (Not Your Darling @ 13.09.2011 00:26:45)

Weshalb sollte ein Wesen weniger Rechte auf ein unversehrtes Leben haben als ein anderes? Wegen seiner
Zugehörigkeit zu einer anderen Art (einer anderen Rasse, einem anderen Volk)?
Wie erklärt man konkret, dass man in Deutschland Millionen Rinder und Schweine isst, Hunde und Katzen
aber nicht - und in China ist das völlig korrekt und wir hier regen uns darüber auf und wedeln wild mit der
einen Hand, während wir in der anderen unsere Currywurst halten? Wer legt fest, wer wen essen darf?


Da muß ich Dir allerdings Recht geben, ich kapiere auch nicht, warum man nicht alle Tiere gleich behandelt, dem Schwein und dem Rind darf man die Haut abziehen um daraus Schuhe zu machen und Autositze zu beziehen, der Katze darf man aber das Fell nicht mehr berauben um es zum Beispiel als Rheumadecke zu benutzen. Das war jetzt ein Beispiel. Nicht das gleich jemand aufschreit und Vortrag über Wirksamkeit/Nichtwirksamkeit runter betet. Tiere werden besonders in den reichen Kulturkreisen in Klassen unterteilt. Die einen dienen zum Streicheln, die anderen der eigenen Versorgung und dann gibts noch Schädlinge die ausgerottet gehören.

Zitat (Not Your Darling @ 13.09.2011 00:26:45)

Über die Art der Darstellung kann man sich bei allem streiten... Der eine sieht nur Schlagworte, der andere
begreift die Aussage. Der Begriff "Holocaust" bezeichnete ursprünglich ein Brandopfer von Tieren....
auch über Begrifflichkeiten kann man also lamentieren. Eine Massenvernichtung ist es unbestritten. Nehmen
wir also nicht mehr Holocaust, sondern Massenvernichtung (hier zum Zweck der Ausbeutung, in anderem
Zusammenhang war der Zweck die Ausrottung).


Ich bin mir sicher das der Begriff Holocaust hier in der Bedeutung der Judenvernichtung verwendet wurde. Aber das Beispiel hingt gewaltig. Tiere werden nicht ausgerottet, es wird immer nachproduziert. Was ich zweifelhaft finde, ist das Züchten von speziellen Sorten die viel Fleisch, viel Milch, viele Eier und so weiter liefern. Diese Selektierung finde ich zweifelhaft.

Zitat (Not Your Darling @ 13.09.2011 00:26:45)

Eine Garantie hat man bei nichts auf der Welt, der Zusammenhang zwischen der Fleischgier der reicheren
und dem Nahrungsmangel der ärmeren Länder liegt allerdings auf der Hand, da Unmengen an Getreide
an die Tiere für Fleisch verfüttert werden. Mit diesem Getreide könnte man ungleich mehr hungernde Menschen
ernähren. 


Sicherlich könnte man mit dem Getreide auch hungernde Menschen ernähren, ABER (mit Absicht groß geschrieben)
Tiere werden nicht nur durch Getreide gefüttert, sonder auch durch Heu, Stroh etc. Davon ernährt man keine Menschen. Abgesehen davon das Tierfutter was hier verbraucht wird, wird auch hier angebaut. Um es dahin zu bringen, wo Hunger herrscht, müssten weit mehr Resourcen für den Transport aufgebracht werden, so das diese als Lebensmittel unerschwinglich wären. Da wo Hunger herrscht, sind Lebensmittel als Spende sicherlich eine kurzfristige Überbrückung. Aber es gibt ein Sprichwort "Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird einmal satt, lehre ihn Fischen, und er wird nie wieder hungern." Die Armut und der damit einhergehende Hunger haben viele andere Ursachen. Weiterhin ist zu bedenken, das wenn jetzt alle Menschen Vegetarier oder Veganer werden würden, fällt der Fleischkonsum zwar weg. Aber dieser muß ja ersetzt werden, also wird von den Resourcen, die für die Tierfütterung verwendet werden, recht wenig übrig bleiben. Futtergetreide wird nicht mehr angebaut. Dafür brauchen wir riesige Sojaplantagen und anderen Ersatz.

Zitat (Not Your Darling @ 13.09.2011 00:26:45)

Beispielsweise verstopfte Arterien durch zuviel Cholesterin kommen sehr oft von einem zuviel an tierischen
Fetten (außer bei Menschen, die leider die Veranlagung haben, da der Körper selbst auch Cholesterin bildet und
es dabei auch zu einem "Zuviel" kommen kann). Sicher gibt es für viele Krankheiten mehrere Faktoren. Oft spielt
auch Bewegungsmangel eine große Rolle. Trotz allem ist es schon merkwürdig, dass Milch so gut für die Knochen
sein soll und vor allem ältere Leute oft an Osteoporose leiden, die ihr Leben lang viel Milch und Milchprodukte zu
sich nahmen (auch meine Mama z. B.).

Liebe Grüße
Not Your Darling  flowers_2.gif



Zum Thema Cholesterin gibts bei Wikipedia einen guten Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Cholesterin#Kritik

Nicht nur oft, sondern meißtens ist bei Herz Kreislaufproblemen, die fehlende Bewegung das Problem.

Zum Thema Milch, Milch enthält Calcium, das wird für den Knochenaufbau im Wachstumsstadium benötigt. Milch enthält essentielle Aminosäuren, die für den Körperzellenaufbau benötigt werden.
Zum Thema Osteoporose sagt Wikipedia, Zitat:"Die Osteoporose entsteht meist aus einer unzureichenden Knochenbildung in jungen Jahren und/oder einem beschleunigten Abbau in späterer Zeit."
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Osteoporose


Egal ob nun Vegan, Vegetarier oder Fleischesser. Alles kann man im Einklang mit der Natur betreiben oder dagegen mit völligen Raubbau. Keiner ist ein besserer oder schlechterer Mensch weil er eine Ernährungsform für sich gewählt hat, da spielen noch ganz andere Aspekte eine wichtige Rolle.


Viele Grüße
JJ

Geschrieben von: kirschtomate am 08.05.2013 13:06:23
Hallo zusammen smile.gif Wenn das Thema auch schon etwas älter ist wink.gif

Ich muss aus gesundheitlichen Gründen sehr penibel auf meine Ernährung achten... Ich darf nur sehr wenig Eiweiß zu mir nehmen. Meine Nieren sind nicht mehr dazu in der Lage, Eiweiß abzubauen bzw zu verwerten oder wie auch immer...

Weil ich aber keine Lust habe, täglich aufzuschreiben, was ich esse und zu schauen, wieviel Eiweiß ich zu mir genommen habe, habe ich mich dazu entschlossen eiweißreiche Produkte aus meinem Speiseplan zu streichen... Das heißt: Kein Fleisch, keinen Käse, keine Eier, das sind so die schlimmsten Eiweißlieferanten...

Vor etwa einem Jahr bin ich dann durch Zufall auf eine Seite gestoßen, wo stand, dass tierische Eiweiße generell von den Nieren schlechter verarbeitet werden können... Bei gesunden Nieren spielt das aber keine Rolle, die Nieren brauchen wohl nur länger... Aber bei kranken Nieren ist das durchaus relevant!

Also lasse ich nun die wenigen tierischen Produkte, die noch auf meinem Speiseplan standen (z. Bsp. Sahne, Schmand, ...) auch noch weg. Ich ernähre mich also vegan smile.gif Bin auch die einzige in meiner Familie wink.gif

Ich schreibe auch ganz bewusst, ich ERNÄHRE mich vegan. Denn ich trage Lederschuhe und so weiter.
Generell bin ich der Meinung, dass diese Tiere gezüchtet wurden um dem Menschen Nahrung und alles sowas zu liefern. Ein Schwein oder eine Milchkuh würden in freier Natur keine Woche überleben!
Ich halte allerdings auch nicht viel von Massentierhaltung und schlechten Lebensbedingungen!

Meine Nierenwerte sind übrigens nun konstant! Die Ärzte vermuteten bereits vor einem Jahr, dass ich bald an die Dialyse muss, sie meinten so etwa in drei Monaten. Das war auch die Zeit in der ich dann angefangen habe, mich rein pflanzlich zu ernähren smile.gif Wie gesagt, meine Werte sind seitdem konstant. Ob das auf die Ernährung zurück zu führen oder Zufall ist, weiß ich beim besten Willen nicht. Aber ich bin noch nicht an der Dialyse, nur das zählt für mich smile.gif

Und ich muss sagen, ich fühle mich allgemein besser, aktiver. Eine Gewichtsabnahme hat natürlich auch stattgefunden, wie von selbst. Aber ich bin nicht untergewichtig, mit 67 kg bei 1,70 m...

Liebe Grüße

Geschrieben von: Katjes79 am 08.05.2013 13:54:51
Hallo Kirschtomate :-)

Ich habe mal jemanden im Internet kennen gelernt, der auch wie Du ein Nierenproblem hat. Er hat ist auch Veganer wegen seiner Krankheit geworden, nur 2 mal im Jahr ißt er mal etwas Fleisch (zum Beispiel zu Weihnachten). Ich habe leider keinen Kontakt mehr zu ihm, aber es schien damals tatsache auch zu funktionieren bei ihm.

Ich drücke Dir die Daumen das Du so Deine Gesundheit unterstützen kannst, ohne große ärztliche Behandlungen ! flowers_2.gif

Das Du dabei abnimmst kann von der Ernährungsumstellung kommen, aber sei vorsichtig, auch in der Veganen Ernährung gibt es fise Fettfallen whistling.gif Wenn Du gute Rezepte suchst kann ich Dir Attila Hildmann empfehlen oder diese Seite: http://www.vegetarische-rezepte.com/index.php !

Lg, Katjes

Geschrieben von: Lichtfeder am 08.05.2013 15:52:17
Hallo @kirchtomate

thumbup.gif gratuliere Dir für Deine Konsequenz und den spürbaren Erfolg der Nahrungsumstellung.
Natürlich hat es mit der Ernährung zu tun, insofern sagt Dir Deine Krankheit was gut für Dich und Deinen Körper/Nieren ist ...

ich esse zwar schon viele Jahre vegetarisch, aber die basische Ernährung will mir noch nicht so recht gelingen, obwohl ich weiß, das sie die optimale Ernährung für mich ist, aber ich bleibe dran ... gelingt immer öfter ... ca.gif alte Gewohnheiten ändern ist nicht so einfach wie es hinterher aussieht.... ca.gif

bei pflanzlicher Ernährung fehlt dem Körper nix und pflanzliches Eiweiß wird einfacher verwertet, ebenso ist das pflanzliche Fett sehr gesund, solange es rein und ohne Zusätze ist.

Ich freue mich auf Deine Rezepte und Erfahrungen mit der veganen Ernährung
wünsche Dir weiterhin viel Erfolg ... thumbup.gif

Liebe Grüße
Lichtfeder

Geschrieben von: seidenloeckchen am 08.05.2013 18:45:40
Zitat (kirschtomate @ 08.05.2013 13:06:23)
Generell bin ich der Meinung, dass diese Tiere gezüchtet wurden um dem Menschen Nahrung und alles sowas zu liefern. Ein Schwein oder eine Milchkuh würden in freier Natur keine Woche überleben!

schweine und rinder in ihrer urform brauchen keine menschen, um zu überleben. der großteil der tiere, die zum schlachten bestimmt sind, sind keine natürlich gezeugten lebewesen, sondern wissenschaftlich auf höchstleistung getrimmt. die kühe, die die kälber zur welt bringen, werden meistens künstlich besamt oder bekommen befruchtete eier einer anderen kuh eingepflanzt. genetisch sind muttertier und kalb also nicht miteinander verwandt. das geschieht, damit das kalb möglichst viel gewicht auf die waage bringt. und ist mit ein grund dafür, dass so viele kühe beim kalben probleme haben. diese leihmütter unter den kühen tragen für ihren körper viel zu große babys in sich.

auch viele menschen würden in freier natur kaum überleben, stöße man sie nackt hinaus. kaum jemand von uns kann so erfolgreich jagen und pflanzen finden, dass man davon gesund überleben kann, und auch noch für eine gute unterkunft und bekleidung sorgen. unsere schlachttiere können es nicht, weil der mensch sie absichtlich für seine ziele so verzüchtet hat, dass sie dafür kaum geschaffen sind, je nachdem, in welchem umfeld sie überleben sollen. und sie haben es nicht von der herde und ihren müttern gelernt, was essbar ist und wovor man sich hüten muss, weil auch sie es niemals gelernt haben. die prozentual wenigen tiere, die es können, weil sie auf wiesen und in ihrem natürlichen sozialen umfeld leben dürfen, sind kaum der erwähnung wert.

wenn man schon tiere für den verzehr hält und sie in großem ausmaße vermehrt, sollte dies unter den bestmöglichen bedingungen geschehen. fleisch sollte sehr viel teurer sein, denn niemand benötigt so viel fleisch, wie es hier von vielen menschen verspeist wird. weil es billig ist und schmeckt. mir wird anders, wenn ich sehe, dass ein kilo äpfel teuer sein kann als ein kilo fleisch. mad.gif

es ist gleich, ob man jeden tag ein wenig fleisch verspeist oder einmal die woche viel, wenn es unterm strich das gleiche ergebnis ist. sogar mein mann, der kein fleischverächter ist, regt sich immer wieder darüber auf, dass es so riesige schnitzelportionen gibt, die niemand verzehren kann. und der rest wird weggeworfen. wieder ein stück fleisch für den müll fabriziert, wieder ein leben mehr, das nicht hätte geboren und geschlachtet werden müssen.

Geschrieben von: kirschtomate am 08.05.2013 21:59:53
Liebes seidenloeckchen!

Ich gebe dir vollkommen Recht! Natürlich sind die typischen Nutztiere, wie Schwein oder Milchkuh total überzüchtet und deshalb nicht selbstständig lebensfähig! Ein Bekannter von mir hat mal Masthähnchen gehalten, bei der Erinnerung an den Anblick wird mir heute noch schlecht!

Aber mal ehrlich, wenn ich im Supermarkt z. Bsp. einen Schinken kaufe, auch wenn er noch so teuer ist, woher weiß ich, dass dieser aus artgerechter Haltung kommt??

Ich will hier nichts runter spielen! Ich finde es schlimm, dass man das nicht weiß, aber leider ist es so...

Du hast übrigens auch mit der Behauptung, dass manche Menschen auf sich allein gestellt nicht überlebensfähig sind, vollkommen Recht wink.gif Ich denke da nur an die, die mit 35 noch von Mami die Bemmen geschmiert kriegen tongue.gif

Aber: Wenn du mich in der Wildnis aussetzen würdest, würde ich wahrscheinlich auch nicht überleben... tongue.gif Ich wüsste nicht, wie ich ein Feuer zustande bekommen würde und ich wüsste nicht, wenn ich Pilze, Kräuter oder Beeren suchen würde, welche giftig wären und welche nicht...

Weiter geht es bei Obst und Gemüse, vor Allem bei den exotischen Sorten... Die werden von Menschen abgebaut, die auch unter sehr schlechten Bedingungen leben. Und das wurde selbst bei Bio-Produkten nachgewiesen, mal abgesehen von den Pestiziden...

Und die Moral von der Geschicht: Ich denke, eine Ernährung, die NIEMANDEM schadet ist schlichtweg so ziemlich unmöglich! Es sei denn, man baut alles, was man verzehrt selber an und weiß wo es herkommt smile.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 08.05.2013 22:05:05
Liebe Katjes smile.gif
Schade, dass du keinen Kontakt mehr hast smile.gif Ich freue mich zu hören, dass es auch bei anderen Leuten funktioniert! Das motiviert mich smile.gif Die Gewichtsabnahme kommt von der Ernährungsumstellung, stimmt smile.gif Vorher war ich übergewichtig, also ist das nicht schlimm smile.gif Aber du hast Recht, auch bei einer veganen Ernährung kann man dick werden, es kommt ja auf die Kalorien an... Die Seite, die du verlinkt hast, werde ich mir sehr genau anschauen! Vielen Dank dafür smile.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 08.05.2013 22:14:21
Liebe Lichtfeder, liebe Katjes,

es ist immer wieder schön positives Feedback zu bekommen smile.gif

@Lichtfeder: Du hast Recht, alte Gewohnheiten ändern sich nicht so einfach. Als ich meine Ernährung umgestellt habe, hatte ich auch ab und an "Rückfälle"... Zum Bsp. als es Rindersteak gab, am Anfang konnte ich einfach nicht widerstehen und musst ein Stück von meinem Mann mopsen wink.gif Mittlerweile ist das einfacher. Ich war eigentlich nie so ein Fleischfan... Daher ist das für mich nicht so schwer gewesen. Der Verzicht auf Käse war da schon schlimmer. Aber ich habe durch diese Ernährungsumstellung so viele tolle Rezepte gefunden, ich vermisse nichts! Habe auch schon einige Rezepte eingestellt und werde gerne noch mehr einstellen smile.gif

Ganz liebe Grüße

Geschrieben von: Lichtfeder am 08.05.2013 22:32:24
@kirschtomate

da liegt bei mir der Has`im Pfeffer, beim Käse fällt es mir noch schwer, gut ... ich muss es nicht, deshalb bin ich auch so inkonsequent, aber minimiert habe ich den Verzehr schon .... blink.gif whistling.gif

schau mal auf der Seite von "Zentrum der Gesundheit", vielleicht wirst Du dort auch fündig ... LG

Geschrieben von: Katjes79 am 08.05.2013 23:49:00
So eine Ernährungsumstellung ist verdammt schwer, ich habe sie in "Light - Form" selber durch gemacht. Allerdings nicht zur vegetarierin bzw veganerin, sondern ich musste wieder lernen ohne die meisten Fertigprodukte aus zukommen. Da hilft nur schritt für schritt, alles ändern, nicht alles auf einmal ! Ich vertrage keinen Sellerie und die meisten Süßstoffe. Das heißt für mich das die meisten Fertignahrungsmittel und Hilfsmittel zum kochen (z.B. Brühe) wegfallen. Diese hatten sich aber massenhaft teilweise in meine Art zu kochen und mich zu ernähren eingeschlichen. Brühe, Saucenpulver, Saucenbinder, fertigmariniertes Fleisch, Fruchtnektare, Limos, Lightprodukte, ... ! An Fertigprodukten gibt es nur noch ab und zu eine Pizza und Limos nur noch bestimmte. Ansonsten wird fast alles selbergemacht (außer Nudeln und Brot / Brötchen) bzw gewürzt.

Aber ich esse ehrlich gesagt ab und zu sehr gerne vegan und sehr oft vegetarisch. Für eine Linsenbolognese aus roten Linsen könnte ich sterben, statt Döner bestelle ich liebend gerne auch mal Falafel und ich muss nicht jeden tag Fleisch auf dem Teller, Brot oder Brötchen haben. Vollkornbrot mit Frischkäse und Rasdieschenraspel ist auch was feines.

Aber ehrlich gesagt, vollkommen verzichten auf Fleisch und tierische Produkte kann ich nicht und will ich auch nicht ! Wenn aber bei mir ein veganer zum Essen kommen würde, ich weiß ihn schon zu bewirten und dann gibt es bestimmt nicht nur Salat Pur whistling.gif

Achja, noch ein Tipp, aber vielleicht kennst Du ihn ja schon :

Eier lassen sich fabelhaft beim Backen durch reife Bananen ersetzen, 1 Banane gleich 2 Eier !

Geschrieben von: Agnetha am 09.05.2013 20:33:55
nützliche Infos und schöne Rezepte findet ihr auf der Homepage des Vegetarierbundes www.vebu.de flowers_2.gif

Geschrieben von: Mohane am 10.05.2013 08:52:08
Danke Katjes79!! Ich selbst lebe nicht vegan, aber ich backe oft vegan und habe schon öfters gehört, dass man Eier mit Bananen ersetzen kann. Das ist ja endlich mal eine genaue Angabe, die ich mal testen kann! Top

Geschrieben von: Not Your Darling am 10.05.2013 20:36:01
"Das ultimative Peta-Backpapier":

http://www.peta.de/backpapier

Hier gibt es viele Tipps, wodurch man Eier und Milchprodukte beim Backen
ersetzen kann.

Geschrieben von: Katjes79 am 11.05.2013 14:12:37
Mohane ... Büdde happy.gif Ich hatte die Woche einen Apfelkuchen gebacken und einer Freundin nicht gesagt das ich Bananen statt Eier genommen hatte. Erst als ich sie fragte, ob man schmecken würde das ich Bananen statt Eier genommen habe, sagte sie das sie mich schon fragen wollte wie ich den Kuchen sooooo fruchtig hinbekommen habe, aber auf Bananen wäre sie niiiiie gekommen *g Ich will gleich einen Bananen - Joghurtkuchen backen, auch wieder ohne Eier. Mal schauen wie der wird.

Das "Backpapier" ist ja mal interesant, das werde ich mir nächste Woche mal ausdrucken, ich hab zu Hause leider keinen Drucker !

Ich muss nochmal betonen, ich bin keine Veganerin oder Vegetarierin. Ich liebe es einfach zu kochen und zu backen und vorallem zu Essen ! Ich liebe es neues zu entdecken, meine Speiseplan reichhaltiger zu gestalten, mal was anderes aus zuprobieren.

Hier noch ein Rezept das Vegetarier wie Veganer (ihr tauscht einfach die tierischen Produkte wie Ghee und Sahne entsprechend aus) glücklich machen könnte : https://www.frag-mutti.de/Apfelgriessbrei-ayurvedische-Art-a26152/

Geschrieben von: Lichtfeder am 11.05.2013 14:51:34
@Katjes79

Dein Rezept ist mein 1. Rezept aus FM, bevor ich überhaupt angemeldet war .. whistling.gif

Das Ingwer-Wasser mache ich mir fast täglich, mit vielen Gewürzen ... eine große Kanne für den Tag und für den Frühstücks-Brei. dribble.gif

Danke Dir nachträglich für den Rezept-Tipp. wink.gif

Geschrieben von: Katjes79 am 11.05.2013 18:33:12
Lichtfeder, freut mich das Dir mein Rezept gefällt flowers_2.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 11.05.2013 18:55:49
Habe eben einen Rhabarber-Kuchen aus dem Ofen genommen, ganz ohne Ei, bin gespannt ...
hab ihn so noch nicht gebacken.

ich vermeide sowieso Eier im Kuchen, wo immer es geht, Eier esse ich lieber als Eier-Gericht ... dribble.gif

Diese "Mischungen" ersetzen 1 Ei :

3 EL Leinsamen fein mahlen und mit 150ml mixen bis die Masse schleimig und schaumig ist = 2 Eier
oder
1 EL Leinsamen fein mahlen, 3 EL Wasser dazu und mixen bis es schleimig wird, das ersetzt 1 Ei im Rezept.
(ideal für Waffeln Nudeln und Pfannkuchen

1/2 zerdrückte Banane = 1 Ei für ( div Rührkuchen-Rezepte )

1 EL Kichererbsenmehl + 1 EL Wasser = 1 Ei (nur für pikantes Gebäck)

1 EL Pflanzenöl + 1 TL Backpulver + 2 EL Wasser = 1 Ei (für süßes Kleingebäck z. B Muffins )
oder
2 El Mehl +1 El Backpulver+2 El Sonnenblumen-oder Rapsöl +3 El Wasser

das entspricht von der menge der Flüssigkeit einem großen ei und bei Kuchen o.ä. muss die Flüssigkeit nicht extra angepasst werden.

Mürbe-, Strudel-, Nudel- und Hefeteig kommen ohne Eier aus.
Wenn in den Rezepten Eier verlangt werden, dann meist nur 1 oder 2 und die können einfach weggelassen werden. Die Flüssigkeitsmenge muss evtl angepasst werden.

Spätzle ohne Ei, einfach 1/4 Tasse mehl mit einer 1/4 Tasse Lupinenmehl ersetzen.

Aufläufe: Ei in Aufläufen sind meist überflüssig.

Quiche gelingen hervorragend mit Eiersatz:
2 El Mehl +1 El Backpulver+2 El Sonnenblumenöl +3 El Wasser

Panieren mit Soja-oder Traubenkernmehl, da diese um einiges klebriger ist...Lupinenschrot macht knusprig

meine gesammelten Tipps für Eiersatz .... blink.gif .... etwas hat man immer in der Küche.

Geschrieben von: freespirit am 11.05.2013 23:05:11
... halte nicht viel vom Veganen da ich eine gute Freundin habe die voll darauf abfährt. Habe versucht sie zu verstehen, aber letztlich sieht sie meist total krank, schlapp auf den Beinen und viel älter aus als sie eigendlich ist.
Neulich bekochte sie mich mehrmals vegan weil ich ihr ihre Wohnung renovierte und jede Nacht wäre ich halb gestorben vor Hunger und Bläbauch.

Vielleicht liegt es an meiner Einstellung als totaler Genußmensch der sich dennoch vielfältig, gesund und kalorienbe-
wußt ernährt. Schließlich lebt man nur einmal, und wenn ich nun auf Eier, Milch und sonstiges verzichte geht es den Hühnern und Kühen auch nicht besser. Wenn ich ihre Eier esse und ihre Milch trinke haben sie sich wenigstens nicht umsonst geplagt.

Nüchtern gesehen ... wenn man echter Veganer ist dürfte man ja dann auch keine Lederstiefel und Wollmantel tragen. Sich bei kaltem Wetter nicht in eine Daunendecke einkuscheln oder keinen Wollpullover tragen. Dat arme Schaf könnte ja gelitten haben! Wo bleibt dann die Lebensqualität????

Geschrieben von: Susanne48 am 11.05.2013 23:14:30
@Kirschtomate: Ich war die Tage gerade am überlegen, ob ich ins Forum ein neues Thema einstellen soll, da fand ich nun heute abend Deine Beiträge zur Ernährungsumstellung. So muß ich gleich hier schreiben.
Auch ich und mein Mann haben nun vor gut zwei Monaten unsere Ernährung aus gesundheitlichen Gründen komplett umgestellt - umstellen müssen. Wir haben zwar nie viel Fleisch und Fisch gegessen, aber nun ernähren wir uns überwiegend vegan, weil auch wir tierisches Eiweiß meiden müssen. In der Hauptsache ernähren wir uns von Rohkost, dazu dürfen wir Vollkornbrot, Pilze, Nüsse, Samen, auch mal Kartoffeln, Getreide (z.B. als Frischkornbrei) essen. Erlaubt ist uns die Butter auf dem Brot und mal Sahne beim Kochen, aber das ist auch alles. Zudem kein Fabrikzucker, keine minderwertigen Öle usw. - alles nach den Grundsätzen von Dr. M.O. Bruker, wem das was sagt.
Ich muß gestehn, in der ersten Zeit habe ich mich erstmal durchs Lesen von Büchern und Rezepten informiert, ehe wir es dann in die Tat umgesetzt haben.
Leicht ist es nicht, ich bin immer noch am experimentieren und am Rezepte-Ausprobieren und Suchen, von daher wäre mir ein Austausch mit Gleichgesinnten sehr wichtig. Vorneweg sei festgestellt, daß es uns beiden etwas besser geht zur Zeit, wir haben auch erstmal abgenommen, halten nun aber das Gewicht. Ich hoffe, daß ich mit der Zeit Erfolge haben werde und Gesundheit es mir danken wird, aber mir ist bewußt, daß es lange dauern kann und ich mich vermutlich ein Leben lang so ernähren muß. Uns fehlt nichts, nein, aber über neue Anregungen und Tipps wäre ich doch sehr dankbar. Wie zum Beispiel ersetze ich beim Kuchenbacken die Eier und die Milch? Da habe ich bislang nur zwei Mürbeteig bzw. hefeteigrezepte gefunden, wie ist das mit Rührteig?
Und wie handhabst du das bei Einladungen? Wie gehts Dir heute?
Überflüssig zu erwähnen, daß - nebenbei - auch der ethische und moralische Aspekt für uns eine Rolle spielt, da uns bewußt ist, daß der hohe Fleischkonsum der westlichen Welt auch an manchen Dingen wie Klima, Ausbeutung der Menschen und Tiere in ärmeren Ländern mitschuld ist.
Ich freu mich über regen Austausch, gern auch per PN, wer mag.

Geschrieben von: shewolf am 11.05.2013 23:43:35
huhu susanne48 ...ich hab - keine ahnung mehr wo - gelesen dass man beim backen eier durch reife bananen ersetzen kann. kannst ja mal rumgockeln.... wink.gif

gruss flowers_2.gif
shewolf

Geschrieben von: planet_uranius am 12.05.2013 10:58:29
Warum nicht mal auf tierische Gerichte verzichten? Ich selbst bin weder Veganer noch Vegetarer. Doch unsere Tochter hat vor Jahren auf vegetarisch umgesetzt und es geht ihr echt gut. Bei Veganer kenne ich mich nicht so aus und wie sie sich ernähren. Aber wenn unsere Tochter mal auf Besuch
kommt, dann bastle ich mal so etwas vegetarisches. Ich selbst liebe es und esse es auch mit hochgenuss. dazu sollte beachtet werden dass man viel Soya, Tofu , Joghurt usw isst. Bei Veganer würde es mich selbst auch interessieren wie sie sich ernähren. Also viel Spass noch.
planet_uranius biggrin.gif

Geschrieben von: Katjes79 am 12.05.2013 12:56:37
Freespirit ... Ich hatte auch mal eine Bekannte, welche durch ihre vegane Ernährung Probleme bekam mit ihrer Gesundheit und insbesondere mit dem Schwanger werden (mehrere Fehlgeburten weil ihr eigener Körper zu schwach war), allerdings übertrieb sie es auch. Sie hungerte lieber, als das sie etwas aß wo evtl etwas tierisches drin sein könnte. Dadurch wurde sie sehr krank, Magersüchtig unter anderem. Es ist nicht ganz leicht vegan zu leben, man muss sich schon gut informieren über diese Ernährungsweise und evtl sogar mal einen Kurs bzw Kochkurs belegen.

Allen die hier aus Gesundheitlichen Gründen vegan leben möchten, lege ich ehrlich gesagt auch einen Besuch beim Arzt und / oder einer Ernährungsberatung nahe ! Man kann leider auch viiiiel falsch machen. Egal ob "normale" oder vegane Ernährung, man kann sich schnell Fehl - ernähren. Aber tut mir den Gefallen und lasst euch BITTE nicht irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel andrehen, die taugen nämlich NIX !!! Schaden kann so ein Besuch nie !

Was die Bananen statt Eier angeht, selbst mein Freund, der Eier liiiiiiebt, ist begeistert davon whistling.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 12.05.2013 13:53:44
Mein gestriger Rhabarber-Kuchen (Quark-Öl-Teig!) ganz ohne Ei (Banane) und fettarm, war sehr lecker dribble.gif

wer gerne Biskuit mag, ich hab ein Rezept o. Ei. dribble.gif

Geschrieben von: freespirit am 12.05.2013 16:57:07
Katijes, ich könnte Dir nicht mehr recht geben mit Deinen Aussagen. Was viele Veganer auch nicht wirklich zur Kenntnis nehmen ist das sie mit ihrer Einstellung zu Lebensmitteln echte Spaßbremsen sein können.

Erneut komme ich auf meine Freundin zurück. Treffen wir uns mit den anderen Mädels tut es schon fast weh wie sie da sitzt und auf ihren drei Salatblättern herum mümmelt. Gerne würde ich sie auch 'mal zum Essen einladen, aber ehrlich gesagt wüßte ich gar nicht was ich ihr auf den Teller packen könnte um sie satt zu kriegen, weil laut ihrer Erklährungen fast Alles was wir normal Essenden verzehren Tabu ist.

Dauerhaft Single ist sie auch und wenn sie 'mal jemanden kennenlernt sind das meist Eintagsfliegen. Ehrlich gesagt erstaunt mich das nicht denn kaum ein Mann würde die Vogelfutter Ernährung auf die Dauer aushalten. Ich gebe es zu. Wenn ich ein Date hätte und dieses sich als eisern Vegan entpuppte würden meine Haxen gar nicht schnell genug abhauen wollen.

Dennoch bestehe ich darauf das ein Jeder das Recht haben soll sich sein Leben so einzurichten wie es ihm/ihr am Besten gefällt. Schade nur das die meisten radikal Gepolten weniger tollerant den Jenigen gegenüber sind die Alles mitnehmen was das Leben so bietet - und auch das voll genießen.

Ehe ich es vergesse, gelten meine Aussagen bestimmt nicht den Menschen die aus medizinischen Gründen ihre Ernährung drastisch umstellen müssen, sondern eher denen die Meinen das sie dadurch extra Unikate wären.

Geschrieben von: Katjes79 am 12.05.2013 18:01:16
Dabei gibt es so gute vegane Knabbereien, da muss keiner an einem langweiligen Salatblatt knabbern ... Erdnüsse und andere Nüsse, Oliven, Brotstangen, Chips gibt es auch in garantiert Vegan, Fruchtgummi und noch sooooo vieles mehr. Zum letzten Grillen hatte ich eine Salsasauce ohne jegliche Tierprodukte gemacht, die hätte jedes langweilige Salatblatt mehr als auf gepeppt !

Die vegane Ernährung ist nicht einfach, man muss sich halt informieren ! Als Veganer spontan essen gehen oder einen Imbiss besuchen ist auch nicht einfach, die Gesellschaft stellt sich aber sooo laaaaaaaangsam darauf ein. Das ist schon als Vegetarier nicht einfach !

Ich muss auch zu geben, manche Veganer sind nicht so ganz einfach (vorsichtig in die Runde hier schau, ich betone das "manche" !!!) ! Und nicht jeder Nicht - Veganer ist mit dieser nicht ganz einfachen Ernährung bewandert. Das ist eine brenzlige Mischung whistling.gif

Geschrieben von: Susanne48 am 12.05.2013 18:13:34
@katjes79, Lichtfeder usw:
Danke für Eure tollen Beiträge. Ich stimme durchaus zu, daß manche Leute es übertreiben, sie betreiben ihre Ernährung quasi als Religion und das ist nie gut. Man sollte sich gegenseitig respektieren, nur dann klappts.
Außerdem stimmt es, man muß, wenn man aus medizinischen sprich gesundheitlichen Gründen, so wie wir beide hier, umstellen muß, sich gut vom Arzt oder Ernährungsberater begleiten lassen, sonst kann viel schieflaufen.
Zum Glück bin ich als Hauswirtschafterin in diesen Sachen ziemlich bewandert und die normale Vollwerternährung war mir ja schon seit Jahrzehnten geläufig, von daher bin ich recht vielseitig. Aber auch ich muß sagen, es ist nicht leicht, man kann nicht so spontan auf eine Einladung gehn, nicht spontan mal essen gehn und all das - die Gesellschaft ist nicht drauf eingestellt. Ich finds auch ganz schlimm, daß man immer so blöd von der Seite angemacht wird, nach dem Motto: Ihr spinnt ja. Soviel zur Toleranz.
ich hoffe, mit der Ernährungsumstellung meine gravierenden Gesundheitsprobleme ein wenig zu verbessern, ich mach das ja nicht aus einer Laune heraus. Und mein Mann genauso wenig.
Der Tip mit der Banane als Eiersatz ist übrigens gut. Wieviel nehme ich da pro weggelassenem Ei?
übrigens hab ich auch schon gelernt, daß ein normaler Mürbeteigboden - natürlich Vollkorn und mit Honig - einen wunderbaren Rhabarberkuchen abgibt...........den essen sie uns aus der Hand, auch die, die eigentlich von der ganzen Sache nichts halten...........................

Geschrieben von: Dena am 12.05.2013 18:33:59
Zitat (Letrina @ 05.09.2011 10:13:43)
Meine Schwester ist seit einiger Zeit Veganerin. Sie hatte mir mal mir mal einige wirklich sehr schlimme Videos gezeigt. Ich sagte ihr, dass ich gerne mal ein Stück Fleisch esse. Als ich die Videos sah, bin auch ich ins Grübeln gekommen. Ich frage mich, ob es besser ist, lieber mehr mit Gemüse zu kochen, und dafür mir vielleicht einmal die Woche ein richtig "gutes" Stück Fleisch zu leisten, welches eben nicht aus Massentierhaltung stammt, aber dafür eben auch teurer ist.

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Genau meine Meinung, und so halte ich es auch.

Geschrieben von: Katjes79 am 12.05.2013 18:57:31
1 reife bis sehr reife Banane = 2 Eier !

Geschrieben von: Lichtfeder am 12.05.2013 19:17:56
Nicht jeder kennt sich mit seiner Ernährung aus, liegt nicht daran ob er Veganer, Vegetarier oder sonst was isst ... whistling.gif

Vor Jahren gab es in Restaurants kaum vegetarische Gerichte, inzwischen hat sich viel geändert, auch in der Einstellung und Toleranz. Jeder der seine Ernährung umstellen will, aus welchem Grund auch immer, ist interessiert an Informationen und lernt gerne dazu. Bevor ich mich vegetarisch ernährte war oft eine Schulfreundin meiner Tochter zum Mittagessen bei uns, sie war 16 Jahre und die einzige Vegetarierin in ihrer Familie, ist jetzt 18 Jahre her ... war für sie zu Hause kein Thema und bei uns auch nicht....

Ich hab in den letzten 20 Jahre noch nie soviel intolerantes Gerede zu diesem Thema gehört wie hier im Forum .... ranting.gif
ich freue über neue Tipps, Rezepte und praktische Erfahrungen .... und Leute die sie mit uns teilen, oder uns mitteilen, egal wie rum ... ich lese lieber praktische Tipps ...

Geschrieben von: Not Your Darling am 13.05.2013 06:32:35
Für Susanne48 hier nochmal
"Das ultimative Peta-Backpapier":

http://www.peta.de/backpapier

Hier gibt es viele Tipps, wodurch man Eier und Milchprodukte beim Backen
ersetzen kann.


Rührkuchenrezepte gibt es z.B. da: http://www.tvg-saar-vegan.de/rezepte/kuchen-torten/gugelhupf/

und viele weitere Rezepte vom Brunch, der regelmäßig stattfindet.

(den Nuss- und den Zitronenkuchen back ich öfters, wobei ich immer Weinsteinbackpulver verwende. Ich finde, das schmeckt besser.)

Geschrieben von: Lichtfeder am 13.05.2013 08:27:42
@Not Your Darling

Danke für tvg-saar-vegan.de,
kannte ich bisher nicht, da werde ich mal stöbern...

Geschrieben von: freespirit am 13.05.2013 18:45:15
Katjes, das kannst Du laut sagen das normal Essende und überzeugte Veganer eine brenzliche Kombination sein können. Von mir aus sollen doch so Viele wie möglich Veganer werden wenn sie meinen das es sie satt und seelig macht. Dennoch habe ich ein Problem damit wenn z. B. meine vegane Freundin mich bei jeder gemeinsamen Mahlzeit in einem Lokal belehren und davon überzeugen will - als ob es das einzig Wahre wäre.

Vielleicht denke ich so weil ich sowieso ein Problem damit habe wenn Andere versuchen mir irgend etwas aufzudrücken wovon sie selber sehr überzeugt sind, oder mich für eine schlappe Nummer halten weil ich mir mein Leben anders eingerichtet habe.

Kurioserweise wird oftmals von Veganern, Vegetariern, Nichtrauchern, linkspolitisch denkenden oder anders religiös Glaubenden stehts eine Menge Tolleranz und Akzeptanz von uns nicht so Tickenden erwartet. Wie wäre es wenn diese Leute es auch ein bisschen lockerer sehen könnten das eben nicht jeder aus den selben Maschen gestrickt ist?

Wie ich wohl schon einst sagte, ich habe volles Verständnis für Leute die sich anders aus medizinischen Gründen ernähren müssen, oder unter gewissen Allergien leiden. Auch habe ich damit kein Problem wenn jemand aus eigener Überzeugung beschließt keine Tierprodukte mehr zu essen. Deswegen jedoch glaube ich nicht das es weniger Batterienhennen und Schlachthöfe geben wird. Schließlich war der Mensch seit Urzeit Allesfresser, und wären wir nicht Milliarden von Hungrigen auf dieser Welt geworden, würde Göga vielleicht noch den Wildkarnickel selber erjagen, oder die Ente vom Teich wegfangen.

Klar ist es auf allen Ebenen bech.... was der Mensch mit der Natur macht aber vielleicht würde ihre Ausbeutung eher ein wenig zurück gehen wenn die Welt nicht täglich tonnenweise noch eßbare Lebensmittel in den Müll schmeißen würde.

Geschrieben von: kirschtomate am 13.05.2013 19:35:28
Ui, lange nicht online gewesen... Jetzt musste ich soviel lesen und nun versuch ich mal auf alles einzugehen. Wie gesagt, ich versuche es :D

Als erstes RICHTIG, man kann sehr viel falsch machen! Man muss sehr genau darauf achten, alle wichtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen! Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten alle lebenswichtigen Nährstoffe. Einige Nährstoffe sind allerdings nicht in so großer Menge enthalten, wie andere! In der veganen Ernährung hat man keine Probleme genug Vitamine zu sich zu nehmen ;) Bei allen anderen Nährstoffen muss man sich sehr genau informieren, was wo drin steckt und beachten, dass man sich sehr abwechslungsreich ernährt. Aaaaaber: Das muss man bei einer Nicht-veganen und Nicht-vegetarischen Ernährung ja auch :)

Also ich muss sagen, ich fühle mich wie das blühende Leben und mir wurde auch bis jetzt noch nie gesagt, dass ich schlecht aussehe ;)

Zu der Freundin, die bei Treffen immer auf drei Salatblättern rumkaut. Sorry, ich weiß nach den vielen Beiträgen leider nicht mehr, wer von euch es geschrieben hat :( Das könnte mir nie passieren! Am Anfang habe ich Restaurants gemieden, weil ich nie wusste, was ich bestellen soll... Das ist aber jetzt anders! Ich scheue mich nicht, den Kellner eine Weile zu beanspruchen, um mir mein Wunschessen zu kreieren bzw. ihn auszufragen, was z. Bsp. in der Tomatensoße drin ist, notfalls verlange ich höflich den Koch zu sprechen. Ich wurde auch noch nie in einem Lokal wegen diesem Verhalten dumm angeschaut! Man muss nur höflich bleiben, ein Lächeln auf den Lippen und einen netten Spruch ;) Ich bestelle dann zum Beispiel eine Portion Pommes, dazu einen Salat oder Nudeln mit Tomatensoße oder ich frage lieb, ob mir der Koch ein wenig in Öl gebratenes Gemüse und dazu Reis zubereitet. Wie gesagt, ich wurde noch nie abgewiesen. Die denken doch auch an ihren Umsatz :P

Meine Familie und Freunde wissen um meine Ernährung und bereiten gewisse Speisen anders zu. Meine SchwieMu macht ihren Kartoffelsalat für mich immer ohne Mayo, ohne Schinken und ohne Ei, dafür mit Paprikawürfeln, Erbsen, Gurke und einen Essig-Öl-Dressing. Wenn wir bei meiner Schwägerin zum Grillen eingeladen sind, kommen immer Maiskolben auf den Grill, das reicht mir völlig.

Wenn wir bei jemandem z. Bsp. zum Grillen (ist ja jetzt aktuell :P) eingeladen werden, die nichts von meiner Ernährung wissen, biete ich an eine große Schüssel Nudel- oder Kartoffelsalat beizusteuern :) Die Gastgeber freuen sich meist über die nette Geste und nehmen das Angebot dankend an und ich weiß, dass zumindest etwas auf dem Tisch steht, was ich essen kann ;)

Bei Feiern mit Buffet finde ich meist etwas auf dem Buffet, was sich zu einer leckeren Mahlzeit kombinieren lässt. Auf jedem Buffet gibt es Brot oder Brötchen, Gemüse, Senf und Ketchup. Daraus lässt sich ein super leckeres "Sandwich" herstellen :) Oder auch 2?

Man kennt ja so seine Pappenheimer... Wenn ich ganz genau weiß, dass ich irgendwo hinkomme (ich rede da von öffentlichen Feiern mit Buffet bspw Silvester-Partys), wo ich mir nichts veganes zusammenstellen kann, esse ich vorher zu Hause. Meist fragt mich dann auch niemand, warum ich nichts esse, sind ja eh meist Stehparties ;) Würde mich jemand fragen, würde ich es so erklären, wie es eben ist und würde erwähnen, dass ich zu Hause schon etwas gegessen habe.

Ich liebe die Kocherei und ich liebe es, zu Veganisieren :) Aus normalen Rezepten mit einfachen Mitteln vegane Rezepte zaubern :) Habe ich am WE erst mit bayrisch Kraut gemacht! Super gelungen.

@Susanne: Wir können uns sehr gern austauschen. Gern auch via PN, schreib mich ruhig an, wenn du Infos möchtest. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch keine Profi-Veganerin bin :P

Geschrieben von: seidenloeckchen am 13.05.2013 19:49:14
dazu noch ein hinweis: essig kann, muss jedoch nicht vegan sein. die trübstoffe werden von manchen herstellern mit gelatine herausgefiltert. alternativ eignet sich recht oft zitronensaft, wenn man keinen veganen essig findet. flowers_2.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 13.05.2013 20:09:20
Zitat (seidenloeckchen @ 13.05.2013 19:49:14)
dazu noch ein hinweis: essig kann, muss jedoch nicht vegan sein. die trübstoffe werden von manchen herstellern mit gelatine herausgefiltert. alternativ eignet sich recht oft zitronensaft, wenn man keinen veganen essig findet. flowers_2.gif

Vielen Dank für deinen Hinweis! Wie finde ich veganen Essig? Steht die Gelatine in den Zusatzstoffen?

Geschrieben von: kirschtomate am 13.05.2013 20:12:21
Noch ein Hinweis: Die "normalen" Gummiviecher tongue.gif enthalten ja generell Gelatine... sad.gif Dann gibts die ohne Gelatine von Katjes... tja, da is aber Joghurt drin... Aaaaber: Es gibt von Katjes eine neue Sorte: Grünohrhasen heißen die glaube ich wink.gif Ohne Gelatine und ohne Joghurt.
Ich rede natürlich hier nur von den Gummiviechern, die man in "normalen" Supermärkten bekommt. Im Spezialhandel hat man bestimmt mehr Auswahl smile.gif
Aber die kann ich echt empfehlen, schmecken super lecker smile.gif

Geschrieben von: Cambria am 13.05.2013 20:16:12
das gleiche problem stellt sich mit klarem apfelsaft und bei nicht naturtrüben bieren, übrigens. da kann man auf naturtrùbem saft und zb naturtrübes hefeweizen zurückgreifen
und manchmal ist bienenwachs in dem zeugs, mit dem äpfel auf hochglanz gespritzt werden.

wenn ich mich richtig erinnere, bringt der vebu ev regelmäßig broschüren raus, in denen vegane lebemsmittel vorgestellt werden. www.vebu.de müsste die homepage sein. vllt hat auch greenpeace was über versteckte tierische zusatzstoffe im programm.

Geschrieben von: Not Your Darling am 13.05.2013 20:50:13
Gummikram: "Bizzl Mix" von Trolli ist vegan - gibt's z.B. bei Edeka oder Rewe.
(wer's gerne etwas saurer mag) biggrin.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 13.05.2013 22:18:28
Zitat (freespirit @ 13.05.2013 18:45:15)
Katjes, das kannst Du laut sagen das normal Essende und überzeugte Veganer eine brenzliche Kombination sein können. Von mir aus sollen doch so Viele wie möglich Veganer werden wenn sie meinen das es sie satt und seelig macht. Dennoch habe ich ein Problem damit wenn z. B. meine vegane Freundin mich bei jeder gemeinsamen Mahlzeit in einem Lokal belehren und davon überzeugen will - als ob es das einzig Wahre wäre.

Vielleicht denke ich so weil ich sowieso ein Problem damit habe wenn Andere versuchen mir irgend etwas aufzudrücken wovon sie selber sehr überzeugt sind, oder mich für eine schlappe Nummer halten weil ich mir mein Leben anders eingerichtet habe.

Kurioserweise wird oftmals von Veganern, Vegetariern, Nichtrauchern, linkspolitisch denkenden oder anders religiös Glaubenden stehts eine Menge Tolleranz und Akzeptanz von uns nicht so Tickenden erwartet. Wie wäre es wenn diese Leute es auch ein bisschen lockerer sehen könnten das eben nicht jeder aus den selben Maschen gestrickt ist?

Wie ich wohl schon einst sagte, ich habe volles Verständnis für Leute die sich anders aus medizinischen Gründen ernähren müssen, oder unter gewissen Allergien leiden. Auch habe ich damit kein Problem wenn jemand aus eigener Überzeugung beschließt keine Tierprodukte mehr zu essen. Deswegen jedoch glaube ich nicht das es weniger Batterienhennen und Schlachthöfe geben wird. Schließlich war der Mensch seit Urzeit Allesfresser, und wären wir nicht Milliarden von Hungrigen auf dieser Welt geworden, würde Göga vielleicht noch den Wildkarnickel selber erjagen, oder die Ente vom Teich wegfangen.

Klar ist es auf allen Ebenen bech.... was der Mensch mit der Natur macht aber vielleicht würde ihre Ausbeutung eher ein wenig zurück gehen wenn die Welt nicht täglich tonnenweise noch eßbare Lebensmittel in den Müll schmeißen würde.

Du scheinst jemand zu sein, der meine Meinung zu 100% teilt smile.gif Ich sehe es ganz genau so: Jeder sollte für sich entscheiden, wie er sich ernähren will, Gründe sind dabei eigentlich absolut egal! Ich ernähre mich vegan, ok. Ich denke nicht, dass ich mit dieser Einstellung etwas an den Lebensverhältnissen der Tiere ändern kann... Ist zwar schade, dass die Tiere so leben müssen, aber ich kanns nun mal nicht ändern und werde mich deshalb nicht aufhängen tongue.gif
Ich bin die einzige in meiner Familie, die sich vegan ernährt... Mein Mann isst für sein Leben gern Fleisch und meine Eltern auch... Schwiegereltern, Schwägerin... Eigentlich alle in unserem Umfeld wink.gif
Ich bereite auch regelmäßig Fleisch zu, ich grille, ich mache Schweinebraten... Ich esse es halt eben nur nicht...
In einigen Bereichen bringe ich vegane Rezepte ein, einfach, damit ich es auch mit essen kann. Bspw. wenn ich zum Grillen mit der ganzen Family Nudel- oder Kartoffelsalat mache, ist der vegan... Wenn ich Kuchen oder Muffins backe - alles vegan... Der erste vegane Kuchen, den ich gebacken habe, war ein waghalsiges Experiment tongue.gif Aber was soll ich sagen: Meine Familie will seitdem keinen anderen Kuchen mehr smile.gif Ich mache das aber nicht, weil ich meine Familie von einer veganen Ernährung überzeugen will, sondern damit ich auch ein Stück Kuchen essen kann tongue.gif Dein Satz mit der Toleranz ist übrigens sehr treffend. Ich habe letztens erst einen Bericht gehört oder gesehen, weiß nicht mehr genau... Jedenfalls ging es darum, dass Veganer ein Angebot an veganen Gerichten im Krankenhaus fordern... Aber wenn jemand neben einem Hardcore-Veganer ein Steak bestellt, geht eine Moralpredigt los *augenverleier*... Als ich kürzlich im KH lag, war die vegane Ernährung überhaupt kein Problem! Die Tante, die jeden Tag ins Zimmer kommt und die Essensbestellung aufnimmt war sehr kompetent, hat sofort eingetragen, dass ich zum Abendessen veganen Brotaufstrich bekomme und pflanzliche Margarine, außerdem eine extra Portion Gemüse und Obst smile.gif Wegen dem nächsten Mittagessen sagte sie mir, dass Ihre Vorgesetzte gern mit mir absprechen möchte, was sie mir servieren kann smile.gif Hab mich wie eine Prinzessin gefühlt tongue.gif Ich musste dann zum Glück nicht so lange bleiben... Aber ich weiß genau, dass ich beim nächsten KH-Besuch keine Angst haben muss, verhungern zu müssen biggrin.gif

Geschrieben von: Esser am 14.05.2013 14:47:19
Hier gibt es ein paar leckere vegane Rezepte, schnell erklärt und nicht unnötig in die Länge gezogen wie in so mancher Kochsendung. Außerdem sind in den 2 bis 3 Minuten Videos auch noch unterhaltende Worte zu finden.
(Nicht immer auf Deutsch)

http://www.youtube.com/watch?v=mdPtRrg9tyI
http://www.youtube.com/watch?v=267Hwa5_9f4

Geschrieben von: freespirit am 14.05.2013 18:20:58
Kirschtomate, wie Du es erkannt hast bin ich anich ein sehr weltoffener und tolleranter Mensch, aber wenn ich vielleicht den Veganern ziemlich skeptisch gegenüber stehe kommt es davon das ich in meinem ganzen Leben keinen solchen Leuten begegnet bin. Schlimmstenfalls 'mal da oder dort einen halbherzigen Vegetarier. So war es natürlich eine interessante Erfahrung für mich eine Freundin gewonnen zu haben die vegan lebt.

Erneut stand ich ihr sehr offen gegenüber, und als wir und eine ihrer Bekannten bechlossen ihre Wohnung zu renovieren steuerte ich einen Salat bei aus Kartoffeln, Nudeln, grünen Bohnen - vermischt mit Pesto Sauce. Dachte mir ich könne damit nix falsch machen da Alles gemüsig und nix "totes" drinne war. Ja, Pustekuchen. Sofort bekam ich die riesige Moralpredigt serviert daß das ja Alles voller böser Kohlenhydrate wäre und man danach nur noch aus Allen Näten platzen würde. Anbei bemerkt sie und ihre Bekannte beides Hungerhaken.

Und das ist genau Das was mich wieder zum Thema Tolleranz und Bereitschaft zu Kompromissen zurück bringt. Sie tischte ihre vegane Küche auf, die nur so voller Chillies strotze und mir für die ganze Nacht wie verrückt im Magen herum ging, und mein liebevoll gekochtes Mitbringsel wurde nicht einmal probiert. So ist mein Argument das wenn man von mir Anpassung und Verständnis verlangt ich ein Recht habe wenigstens ein paar Krümel davon zurück zu bekommen, denn ich bin mir sicher das mein Salat die Beiden nicht umgebracht hätte. Also nahm ich die Schüssel wieder mit, genoß davon bis ich voll war und der Rest landete leider in der Tonne.

Wie ich Dir schon sagte respektiere ich jede Lebensform die anders ist als die Meinige, denn ich finde es immer toll wenn Menschen sich über ihren Lebensstyl Gedanken machen und zu ihren Entscheidungen stehen - auch wenn sie in ihrem Umfeld nicht mit Applaus belohnt werden. Menschen die sich freiwillig Herausvorderungen stellen anstatt einfach nur abgestumpft durch das Leben vegetieren.

Dir LG und eine tolle neue Woche

Geschrieben von: Susanne48 am 14.05.2013 18:25:36
Nun habe ich wieder viel gelesen, da sich viele beteiligen am Thema vegane Ernährung. Ja, ich denke auch, daß das jeder für sich wissen muß, warum er das oder das ißt oder eben nicht.
Mein Mann und ich haben uns deshalb für die Ernährungsumstellung entschieden, weil wir beide große gesundheitliche Probleme haben. Wir ernähren uns nach der vitalen Vollwerternährung von Dr. M. O. Bruker, wenn das jemand was sagt, außerdem eben unter dem Schwerpunkt, ohne tierisches Eiweiß.
Wichtig bei alledem ist auch, daß wir überhaupt kein Weißmehl oder Produkte daraus und genauso keinen Zucker oder Produkte daraus zu uns nehmen dürfen, keine Fertignahrung oder Dosenfutter. Also der vegane Aspekt kommt lediglich zu allem anderen dazu.
Meinem Mann gehts schon besser, bei mir dauert es noch, ich fühle mich da und dort besser und merke, daß es anfängt zu wirken, aber es wird wohl noch einige zeit dauern, von daher muß ich mich gedulden. heißt ohnehin jetzt für mich, daß keine andere Ernährung mehr in frage kommt. Auch wir verwenden beim Grillen z.B. Maiskolben oder halten uns an den Salat, denn Tofuwürste, die wir "theoretisch" durchaus mal essen könnten, sind ja auch nicht ganz das Wahre. Im übrigen versuche ich nicht, irgendjemand zu irgendwas zu bekehren. Ich hoffe, daß MIR diese Umstellung was bringt und lasse die anderen das essen, was sie mögen...................sollen sie mich bitte auch lassen.

Geschrieben von: Lichtfeder am 14.05.2013 19:44:29
eine Ernährungs-Umstelllung ist ein langer Lern- und Gewöhnungs-Prozess, der nicht jedem gleich leicht fällt.
Kein Fleisch zu essen, ist mir sozusagen in den Schoss gefallen. Wenn das Mehl bitter wird ... ca.gif
Viel Fleisch habe ich noch nie gegessen, aber ... ich liebte (Pfeffer) Steaks, oft und gerne gingen wir essen ..nach Jahren wurden sie mir aber über .. lagen mir schwer im Magen .... hab nur darauf rum gekaut .... hat weder geschmeckt noch ist es mir gut bekommen ..... dieser Widerwille ist mir geblieben, ich hab keine Lust auf Fleisch. smile.gif

Für die basische Ernährung hab ich mich später entschieden, auf Käse kann ich immer noch nicht ganz verzichten, Milch ist schon einfacher zu ersetzten, aber ich bleib dran ..... 80% basisch wäre ideal, erzwingen werde ich es nicht.

Trotz Ernährungs-Umstellung, die Lust am Kochen und Essen ist mir nie vergangen, im Gegenteil, es macht immer wieder Spaß, neues kennen lernen und ausprobieren.

Geschrieben von: Susanne48 am 14.05.2013 19:56:37
@lichtfeder: da muß ich Dir zustimmen, es ist ein langer Prozeß. Wir sind jetzt ca. 2 Monate dabei, wobei wir auch vorher mehr oder weniger nach der vollwertküche gegessen haben, die ist mir nicht fremd - aber dennoch.....ich lerne immer noch und gern dazu..............und ich will dabei bleiben, denn mir fehlt bis jetzt nichts.

Geschrieben von: seidenloeckchen am 14.05.2013 20:27:40
irgendwann wird ein dummkopf daherkommen und dir ungefragt vorträge halten, wie unnatürlich diese lebensform ist, dass menschen als carnivoren ausgelegt sind und dass man sich gewiss richtig toll vorkommt, weil man etwas anders macht als viele andere, dass man ein weltverbesserer ist und dass tiere zum essen da sind. tuktuk.gif

das ist für viele wie ein reflex, die eigene passivität so zu verteidigen. denn wer sich nicht schuldig fühlt, muss auch nicht andere für diese lebensform angreifen. allein deine wahl, so zu leben, ist für viele eine anklage an sich selbst, weil sie sehen, dass es auch so geht und dass es menschen gibt, die diesen irrsinn mit der hemmungslosen fleischproduktion nicht mitmachen wollen. die eigene bequemlichkeit ist zu wichtig, um sich gedanken zu machen.

während viele fleischesser es ablehnen, auch nur etwas über vegane ernährung zu hören, sehen sie andererseits kein problem damit, veganer mit "argumenten" gegen diese ernährung zuzuschwafeln, herausgesucht aus den weiten des internets. veganer wurden recht oft nicht als solche geboren, sondern haben sich dazu entwickelt, was die in panik geratenen fleischkonsumenten recht oft vergessen.

ich habe schon so viele vegane köstlichkeiten gegessen, industriell hergestellte oder von freunden oder mir selbst zubereitet, dass ich beim besten willen nicht erkennen kann, weswegen man gegen diese ernährungsform so sturm laufen muss.

Geschrieben von: Lichtfeder am 14.05.2013 21:56:55
Meine Mutter (1920) hat schon kein Fleisch gegessen, das war noch nie ein Thema, hat sich gar nicht dazu geäußert. Für sie war es einfach natürlich, obwohl sie für 12-14 Leute täglich kochte und wir immer einen reichlich gedeckten Tisch hatten, reichte auch für Gäste.

Ich habe viel von meiner Mutter (je älter ich werde umso ähnlicher), aber so einfach und konsequent im essen war ich nie, meine Laster hatte sie gar nicht .... Rauchen ... aus der Fülle essen (lach) ... und einiges mehr ... werde Euch jetzt nicht alles auf die Nase binden .... ca.gif

Auf das Gewicht brauchte sie auch nicht zu achten ..... hab wohl auch noch andere Erbanlagen ... rolleyes.gif aufmbodenliegenundlachen.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 14.05.2013 22:38:29
Meine Mutter erzählte mir mal von ihrer Oma väterlicher Seite... Sie hatte sich mal so schlimm die Hände verbrüht, dass man das Fleisch durchsehen konnte *grusel* Seitdem hat sie kein Fleisch und auch keine anderen tierischen Produkte gegessen... Wann das passiert ist, weiß ich nicht, aber meine Mutter ist '66 geboren und kannte ihre Oma nur so... Und das zu tiefsten DDR-Zeiten... Da war an vegane Ersatz-Produkte nicht zu denken!!!

Die Frau hat täglich eine riesige Portion Kartoffeln mit Tomatensoße verschlungen und war Zeit ihres Lebens kerngesund - ist bis zum 75. Lebensjahr täglich 3 km zur Arbeit gelaufen und hat geputzt, logischerweise ist sie auch wieder zurückgelaufen! Wie gesagt, immer gesund und eine super Figur smile.gif

Geschrieben von: Not Your Darling am 16.05.2013 21:15:16
http://www.vegan-street-day.de/vsd-2013/stuttgart/

Pfingstsonntag 19.05.2013 in Stuttgart, 11:00 - 20:00 Uhr

Geschrieben von: freespirit am 16.05.2013 22:24:46
Wieder komme ich auf das Thema gegenseitige Tolleranz zurück. Fleischfresser werden oft von den nicht Betieligten als Unmenschen, als Dumme und schlichtweg Tiermörderer hingestellt.

Es soll verstanden und akzeptiert werden das vegane Ernährung lecker, gesund und super schmeckt ohne das etwas leiden muß. Aber dennoch verstehe ich nicht warum diese Leute es nicht genauso gut, schlicht und freudig akzeptieren können daß das Essen von Fleisch bei Vielen weniger mit Lebenseinstellung zu tun hat, sondern weil es denen schlichtweg schmeckt, sie es gerne essen und es als Genußmoment betrachten sich ein lecker gekochtes Rindersteak schmecken zu lassen.

Ich selber esse gerne 'mal eine Hühnerkeule mit schön knuspriger Haut und habe dabei kein schlechtes Gewissenl weil ich weiß das wenn ich verzichte es der Hühnerwelt deswegen nicht besser gehen wird. Aber, genauso wenig wie ich meiner veganen Freundin predigen würde was sie Alles verpaßt wenn sie kein Fleisch ißt, möchte ich auch nicht für meine Idee von Genuß dauernd belehrt und angeprangert werden.

Wir leben nun leider 'mal als viel zu Viele auf dieser Welt und auch wenn viele Ideale toll und schön sind, sind sie letztlich nicht wirklich umsetzbar. Kurioserweise trägt meine Freundin nur Lederschuhe und wenn ich nicht total falsch liege kommt das Leder von einem toten Tier.

Geschrieben von: Mamuze am 17.05.2013 10:48:58
Vorweg: Ich esse Milchprodukte und gelegentlich auch Fleisch. Ich sehe es nicht als grundsätzlich falsch an, Tiere zu Nahrungszwecken zu töten.

Aber trotzdem sehe ich ein sehr großen, auch wertenden, Unterschied in der Argumentation: "Es schmeckt halt lecker" vs. (z.B., gibt ja viele Gründe) "Massentierhaltung schadet den Konsumenten und der Umwelt". Es gibt wichtigeres in dieser Welt als "es schmeckt halt so lecker" - zumal Geschmack eine Sache der Gewöhnung ist.

Zitat
dabei kein schlechtes Gewissenl weil ich weiß das wenn ich verzichte es der Hühnerwelt deswegen nicht besser gehen wird


Du unteschätzt die Macht der Nachfrage. Klar hat einer alleine keinen Einfluss, wenn alle anderen etwas anderes tun, aber nach der Argumentation könnte man auch das Wählen sein lassen. Wenn du anstelle eines Fabrikhuhnes ein Biohuhn kaufst, und es alle anderen auch tun, dann geht es der Hühnerwelt besser.

Geschrieben von: Katjes79 am 17.05.2013 12:06:07
Wir leben zum Glück in einem Land, wo wir selber entscheiden dürfen wie wir uns ernähren möchten !
Fanatische Diskussionen mit Veganern aber auch Carnivoren unterbinde ich sehr schnell. Was soll die Diskussion ? Wenns schmeckt, dann schmeckts ! Egal ob vegan, vegetarisch oder carnivor !
Mein Freund liebt gebratenes Fleisch, aber er hat mir vor ein paar Tagen gestanden, das er meine vegetarischen Gerichte genauso köstlich findet und das ich die erste wäre, die ihm die vegetarische Kost bisher schmackhaft machen konnte ! Auf meine Tomaten - Zucchinisauce zu Nudeln freut er sich jedesmal ! Oder mein Ofengemüse (Kartoffeln, Pastinaken, Möhren, Petersilienwurzeln und rote Bete) letztens mit dem Radieschenquark, sagte er, er hätte sich da rein legen können ! Normal akzeptierte er nur vegetarische Gerichte in Form von Pfannkuchen, Bratkartoffeln und viiiiiieleicht noch eine Gemüsesuppe, aber die bitte mit Würstchen nach Möglichkeit.

Ich habe es schon mal geschaft, Frikadellen zu machen die nach Fleisch schmeckten obwohl sie rein vegan waren und das auch noch ohne Tofu. Sie bestanden aus Kichererbsen, Bulgur, viiiiiiiielen Kräutern und Gewürzen ! Ein Bekannter fragte beim Essen "Mmh, lecker Buletten ! Sind die aus Hühnerfleisch ?". Er schaute sehr verdutzt aus der Wäsche, als ich ihm aufzählte was da drin war whistling.gif Er war auch so ein "fanatischer Carnivorer", aber danach war Ruhe und es gab nie wieder Diskussionen über den Sinn des essens von Fleisch bzw nicht essens von Fleisch !

Bei Carnivoren ist es leider wirklich (teils gewollte) Unwissenheit über die vegane Ernährung ! Aber wohl auch ein wenig Angst, es wäre etwas neues, es könnte teuer sein, man muss lieb gewonnene Gewohheiten mal beiseite schieben, man muss DENKEN !

Ich sehe bei mir die vegane und vegetarische Kost als Ergänzung meiner Ernährung ! Es ist nicht nur lecker, es macht auch Spaß ! Ich tue etwas für meine Gesundheit, erweitere meinen Horizont ! Ich freue mich morgen auf die leckeren Steaks auf dem Grill, aber genauso wenn nicht sogar noch mehr auf die gegrillten türkischen Paprikas und den Couscoussalat dribble.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 17.05.2013 14:07:11
@Katjes79

genau so einfach ist es ..... whistling.gif
schwierig ist nur das (Um)denken und Andere(s) respektieren .. und dazu lernen wollen ... ca.gif

aber gut das viele Leute kein Problem damit haben und hatten ..... wink.gif cool.gif rolleyes.gif aufmbodenliegenundlachen.gif
war in unserem Leben noch nie ein Diskussions-Thema

Meine Tochter ist auch Jahrgang 1979 flowers_2.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 17.05.2013 14:25:31
@Mamuze

das ist auch meine Einstellung
viele Argumentationen sind nur Ausreden oder (nach)plappern .... ranting.gif

Geschrieben von: freespirit am 17.05.2013 15:26:57
Katjes79, wieder einmal hast Du viele meiner Meinungen geteilt, denn genau wie Du esse ich auch sehr viel Obst, Gemüse und vegetarische Gerichte. Dies jedoch nicht um damit die Welt zu retten, sondern weil es mir schlicht und freundlich schmeckt.

Wenn ich Lebensmittel einkaufen gehe gestehe ich das ich Bioprodukte nur kaufe weil sie gut aussehen und wenn der Preis einigermaßen erträglich ist, und nicht mit dem Plan die Welt zu retten. Ich weiß das mag egoistisch und gleichgültig klingen, aber letztlich bin ich davon überzeugt das der Gedanke ... wenn wir Alle Bio kaufen würden oder auf Fleisch verzichten würden - letztlich ein utopisches Wunschdenken ist und immer so bleiben wird. Dafür sind wir viel zu Viele auf der Welt und viel zu Viele die Veränderung nicht interessiert.

Auch kaufe ich nicht gezielt Bio Produkte weil bekannterweise viele davon meist nur als solche verkauft werden, es aber nicht wirklich sind. Gerade neulich lief auf N24 eine Dokumentation über die Bio Eier Produktion. Sie wurden teuer als Bio - und von angeblich glücklichen Hühnern gelegt - verkauft. Der Blick hinter die Fassade jedoch zeige ein ganz anderes Bild was bewies das auch auf diesem ach soooo Bio Hof das Batterienlegen und der Rest Hoch-
konjunktur hatten. Ja, vielen Hühnern die kurz vor dem Abkratzen standen wurden noch geschlachtet und als teures Biofleisch verkauft.

Eine Scheu mich gut zu informieren was ich esse habe ich auch nicht, denn vor einigen Jahren verlohr ich über 20kg Übergewicht Dank Trennkost - die bis heute für mich nun gewohnter Alltag ist und absichert das ich mein nun schlanke Figur dauerhaft genießen kann. Als ich damit anfing mußte ich auch dauernd überlegen was ich essen kann, was nicht und wie ich meine Kost kombiniere. Das kostete eine Menge Disziplin, Nachlesen, Planen und Durchhaltevermögen. Ja, und besonders am Anfang bedeutete es für mich auf viele Dinge die ich mir früher flott reinfutterte zu verzichten und nach Alternativen zu suchen. Also litt ich auch unter keiner Scheu vor deutlichen Veränderungen.

Katjes, vielleicht gibst Du mir recht, aber letztlich finde ich es eigendlich schade wie schnell man als dumm, gleichgültig und als Gewohnheitstierchen abgestempelt wird, blos weil man etwas nicht mitmacht.

Dir ein schönes Pfingstwochenende und guten Appetit!

Geschrieben von: Katjes79 am 17.05.2013 18:29:53
Freespirit, mein Lieblings - Kaffee ist ein Biokaffee, aber ich kauf den nicht weil er Bio ist, sondern einfach lecker ! Bio kaufe ich sonst selten bis garnicht. Ich achte eher auf die Herkunft. Es gibt viele Produkte die "Bio" sind, besonders auf dem Wochenmarkt, aber kein Siegel haben. Meine Eier kaufe ich z.B. immer bei einem Imker, der ein paar Hühner nebenbei hat. Darum kann er die Eier einiger maßen günstig verkaufen und muss wegen teuren Biosiegeln keine horrenden Preisaufschläge machen.
Selbst mein Shampoo kommt, fast, aus der Region, aus dem ca 80 km von mir entfernten Langenhagen. Es ist Deutschlandweit erhältlich, ich habs auch nur durch zufall erfahren wo es herkommt. Dachte immer das käme wegen des Namens aus der Schweiz whistling.gif (Swiss O P**)

Was den Bericht über die sogenannten Bio - Hühner angeht, das ist auch bei Schweinen und co so. Sie bekommen zum Beispiel zwar besseres Futter, aber die Ställe sind trotzdem teils ein Hohn !
Ich esse gerne Fleisch, aber aufgrund meiner "finanziellen Lage" kann ich mir nicht immer das allerbeste Fleisch leisten. Ich kauf daher lieber weniger Fleisch und esse öfters vegetarisch. Meistens auch nur zu den Hauptmahlzeiten, Aufschnitt nur mal am Wochenende. Mein Freund ißt meine vegetarischen Mahlzeiten sehr gerne, er könnte aber nicht vollkommen auf Fleisch verzichten. Allerdings ist er keiner dieser "ignoranten Carnivoren", sondern ist sehr "Probierfreudig" biggrin.gif

Geschrieben von: Agnetha am 17.05.2013 20:51:35
seit einigen Jahren esse ich kein Geflügel mehr ... da gab es im TV eine Reportage über die maschinelle Massenverarbeitung von Hühnchen ... kleine flauschige gelbe Küken wurden da geschreddert wie alte Zeitungen cry_1.gif

Bio-Geflügel von garantiert artgerecht gehaltenem Huhn gibt mein Budget leider nicht her ph34r.gif


Eier kriege ich von meiner Tante und meiner Vermieterin ... beide haben Hühner im Garten smile.gif

Geschrieben von: freespirit am 17.05.2013 21:46:50
Katjes79, im Grunde halte ich es ähnlich wie Du. Leider habe ich keinen freundlichen Bauern in meiner Nähe, aber wenn ich Obst und Gemüse kaufe, kaufe ich meist das was in meinem Umland gerade jahreszeitlich geerntet wird. Das heißt das ich keine Erbeeren zu Weihnachten haben muß oder sonstiges was es zu gewissen Jahreszeiten nur als Importware aus sehr weit entfernten Ländern gibt.

Wenn ich Fleisch kaufe nehme ich auch nie das Teure, da ich nicht von dem Gedanken los komme das es warscheinlich keine bessere Herkuft hatte als die preiswerteren Varianten. Ich gebe es auch offen zu das ich nicht zu den Gourmets gehöhre die binnen eines Happens sagen könnten ob die Kuh vor der Schlachtung noch einmal lieb gestreichelt wurde oder nicht.

Wie Du selber sagtest werden die selben Sauereien letztlich mit allen Tierarten gemacht, aber dennoch bezweifle ich das ein Boycott von Seitens der Kundschaft etwas verändern würde. Schließlich wird es immer muntere Fleisch-und Eierfresser geben. Schließlich ist die Menschheit ja selber an dieser Situation schuld Dank dem tollen Motto "Geiz ist Geil" Dank dem gibt es Kinderarbeit, unbeschreibliche Ausbeutung der Leute die die Waren herstellen und natürlich in der Ernährungsindustrie.

Gerade neulich sah ich einen schockierenden Doku der besagte das 90% unserer Haselnüsse - auch toll für Veganer und Ökofreaks - von Kinderhänden im türkischen Hinterland gepflückt werden. Eine große Menge davon landet in der Schokoladen-und Lebensmittelproduktion. Sicher, bei so einem Produkt ist die Welt der Veganer und Vegetarier voll in Ordnung - aber ist sie das noch wenn man bedenkt das diese Kinder niemals eine Schulausbildung bekommen werden und steinalt sein weren ehe ihr Leben überhaupt angefangen hat? Bei den Hühnern schwatzt man sich den Mund fusselig wie es denen ergehen mag, aber bei den anderen Sachen guckt man gerne weg ... den Geiz ist ja geil und um so besser wenn die Nußschokolade lecker und billig war, oder das T-Shirt aus Bangladesh nur €3 kostete.

Eigendlich will ich mit dem Ganzen nur sagen das man sein ganzes Leben mit ewigen Hinterfragungen verbringen könnte, und dennoch würde es Nichts verändern - außer das man selber auf Vieles verzichtet wo das eigene Leben schon kurz genug ist.

Es ist fast schon tröstend das Viele der nächsten Generationen schon gar nicht mehr zwischen grünen Bohnen und Erbsen ihn ihrer Hülse, zwischen Petersilie und frischem Koriander unterscheiden können da immer weniger kochen können/wollen und die Fastfood Ketten immer mehr boomen.

Geschrieben von: freespirit am 17.05.2013 21:57:00
Agnetha, genau Eines meiner Argumente. Wie soll die ganze Welt Bio werden wenn es sich nur wenige tatsächlich leisten können - und oftmals weiß man gar nicht wirklich ob das Produkt wirklich bio produziert wurde.

Warum sollte sich auch etwas ändern wo das Obst und Gemüse was aus Spanien kommt von nordafrikanischen Hilfsarbeitern angebaut wird. Diese Menschen bekommen keine Visas, haben keinerlei Rechte aber dürfen dennoch endlose Stunden am Tag schuften damit das Kg Tomaten am Ende 99 Cent kostet. Ja, oftmals werden sie nicht einmal bezahlt und wenn einer meckert wird er sofort gefeuert. Eine menschlich angemessene Bleibe bekommen sie auch nicht und hausen oft in selbstgebastelten Wellblechhütten ohne Strohm und Wasser.

Ja, und da möchte ich nicht wissen wieviele von diesen Produkten als Bio angeboten werden. Nicht zu vergessen das noch erschwingliche frische Suppenhuhn was eigendlich tiefgefrohren und wieder aufgetaut aus Vietnam oder Thailand eingeflogen wurde.

Geschrieben von: chris35 am 17.08.2013 17:21:33
Im Tipp "https://www.frag-mutti.de/Ein-ganzes-Huhn-in-Stueckchen-gebraten-ein-einfaches-Rezept-lecker-und-preiswert-a24536/" ist heute der 71. Kommentar aufgelaufen; seit einiger Zeit dreht es sich nur noch um fleischlose Ernährung und pro/contra rote Daumen für entsprechende Kommentare. Meine Bitte, die Diskussion doch bitte ins Forum zu verlegen, war leider erfolglos - vielleicht hilft es ja, wenn ich das hier anstoße.
Dabei bin ich auf diesen alten Thread gestoßen, den ich hiermit mal nach vorne schubse: ich glaube, er ist es wert.
Sicher essen wir zu viel Fleisch; ich muss zugeben, oft mache ich das (sehr ungern und sehr ungeschickt in der Küche stehend) aus Bequemlichkeit und weil fleischlose "Convenience"-Produkte doch vergleichsweise teuer und weniger leicht zu kaufen sind.

Geschrieben von: Ghwenn am 17.08.2013 18:17:07
Ja Chris35,
interessante Diskussion. Ich habe sie schon damals verfolgt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich für mich mir keine vegane Ernährung vorstellen kann.
Sojabolognese schmeckt nicht. Ich habe alle Rezeptanweisungen beachtet. Wenn man in der Kindheit mit gewissen Sachen großgefüttert worden ist - darunter Gulasch, Wurst-/Käsebrot, Erdbeertorte mit Schlagsahne als Leckerli und vieles mehr ist es für das eigene Bewusstwerden schon ein großer Schritt, Fleisch nicht mehr zu essen.

Veggie zu leben wäre für mich ok.
Muss aber zugeben, dass ich noch davon entfernt bin, weil bei mir ab und zu ein Ragout auf dem Tisch landet. Oder eine Salamipizza. Für mich persönlich macht es den Umfang aus, den man vertilgt. Meiner Katze kann ich da keine Beschränkungen auferlegen. Sie futtert munter Trocken- und Nassfutter. Wenn Sie nicht genug bekommt, pinkelt sie womöglich Protest. Seufz.

Wenn ich auf Veganer-Internet-Seiten gehe, habe ich wenig Spaß. Die sind ja völlig spaßbefreit. Schreien schon beim Joghurt auf. Die gehen einem ja nicht mal auf halben Weg entgegen meistens.

Aber ihre Intention finde ich an sich gut. Ist ja ein durchdacht moralischer Gedanke dahinter.

Geschrieben von: labens am 17.08.2013 18:44:21
Streite nie mit einem fanatischen Veganer.

Begebe nie auf sein unteres Niveau.

PS:
Muss jetzt dringend in die Küche, mein Schweinebraten mit einem schönen Burgundersösschen wartet auf mich.

Edit:
In Nepal fressen die Kühe und die Menschen das gleiche Gemüse vom Feld.

Geschrieben von: holunderwisel am 17.08.2013 19:14:18
labens@ aber, aber labens, so was von Dir! Bin überzeugter Vegetarier und fühle mich pudelwohl, auch ohne deinen gelobten Schweinebraten!!

Na ja, bin kein Veganer und bereite für meine Familie auch Fleisch zu, esse einfach nicht mit.

Hier noch schnell ein Witz, muss ihn Dir erzählen, werde morgen dafür z `Predigt gehen!

Bei einem Arzt sitzt ein Mann im Sprechzimmer und lässt sich untersuchen. Der Arzt macht ein sehr bedenkliches
Gesicht und meint mit besorgter Miene: Es tut mir leid, aber Sie haben die Tollwut. Der Patient schaut ihn gross an, erhebt sich und geht wortlos aus der Praxis. Etwa eine halbe Stunde später ist er wieder da, sitzt auf dem Stuhl und meint, er sei nun für die Behandlungen bereit. "Wo waren Sie denn", fragt der Arzt ? "Ja wissen Sie" meint der Patient," bin nur schnell nach Hause gefahren und habe die Schwiegermutter gebissen!"

Labens, immer noch Lust auf Fleisch?

Und wenn es nun bald Proteste hageln wird, lasst Euch einfach sagen : nehmt das Leben nicht so schwer, düsteres gibt es genug.

Geschrieben von: labens am 17.08.2013 19:39:12
Das war natürlich ein Witz.

In 3 Wochen werde ich ohnehin 2 Monate freiwillig auf Fleisch verzichten:
In dem Land bestehen die Hühner nur aus Knochen. Kühe sind heilig und fressen nur Kartons und sind genauso spindeldürr. Schweine gibt es so gut wie gar nicht.

Also ernähre ich mich lieber in der Zeit ohne Fleisch. Bei der Hitze dort, würde das Fleisch ohnehin nicht lange halten.

Wenn ich jedoch wieder zurück komme, gehe ich jedem Veganer aus dem Weg. Dann kommt täglich mein LKW zum Frühstück auf den Tisch und Mittags ab- und zu eine Weisswurst mit Weissbier.

Ich fress keine Veganer, und die Veganer fressen mich nicht. Wir gehen uns ganz einfach aus dem Weg. Ein Veganer wird es nicht schaffen mich oder andere vom Steak essen abzuhalten.
Im Gegenzug werde ich es nicht schaffen, einen Veganer zum Steak zu überreden.

Was macht eigentlich der Bauer und Landwirt, wenn wir alle Veganer wären?

Deshalb ist es besser, keine Diskussion mit Veganer/Vegetarier zu führen. Jedes weitere Posting führt zu aggressivem, unbedachten Verhalten.

Wie sagt man im Kindergarten: Bieb, bieb, bieb, wir haben uns alle lieb.

Labens

@holunderwisel
"überzeugter Vegetarier" hörst sich so an, als wenn Du andere genau wie die Zeugen Jehovas missionieren musst. Besser ist,sag einfach "ich bin Vegetarier" und gut ist.
Ein überzeugter Autofahrer ist genauso vernarrt in sein Auto. Fehlt nur noch, dass die Überzeugten zu ihren Götzen beten.

Edit:

Was ist der Unterschied zwischen einer Kuh und einem Rind?
Und der Unterschied von einem Bulle und einem Ochsen"

5 Ochsen geben in 5 Minuten 5 Liter Milch. Wieviel Milch geben dann 10 Ochsen in 10 Minuten?

Geschrieben von: chris35 am 17.08.2013 20:42:54
Zitat (labens @ 17.08.2013 19:39:12)
5 Ochsen geben in 5 Minuten 5 Liter Milch. Wieviel Milch geben dann 10 Ochsen in 10 Minuten?

Komm mir jetzt nicht mit Betriebswirtschaft, ich fürchte, dort wird genauso gerechnet whistling.gif
Toleranz kommt von tolerare, dulden. Ich bin etwas betroffen, wenn den Aasfressern wie mir in einem Hühner-Rezept Intoleranz vorgeworfen wird, wenn wir in einer längeren Diskussion irgendwann massiv rote Daumen verteilen.
Ein "überzeugter Vegetarier" ist für mich erst einmal völlig wertfrei jemand, der aus Überzeugung kein Fleisch isst. Wer das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnt, soll auch etwas dagegen sagen dürfen - meinetwegen auch im Kommentar zu einem Fleischgericht. Aber wer dann einmal seine Meinung abgesetzt hat, sollte dann auch mal Ruhe geben, sonst wird es wirklich zum Missionieren.
Da sollte übrigens etwas nachgebessert werden bei den roten Daumen: mit hinreichend vielen Minuspunkten hat man offenbar gar keine Möglichkeit mehr, sein "Karma" zu verbessern - weil man keine Kommentare mehr schreiben darf. Irgendeine Verjährungsfrist würde ich da mal einplanen, liebe Mods wink.gif

@Ghwenn: gerade Salamipizza und Ragout müsste die Industrie doch völlig fleischfrei hinkriegen! Ich bin überzeugt, daß die das heute problemlos aus Sägespänen und Aromastoffen schaffen: hätte ich nix dagegen; manchmal will man einfach was Leckeres, gesund und natürlich muss nicht immer sein smile.gif

Geschrieben von: labens am 17.08.2013 21:53:38
oder sie verarbeiten genveränderten Mais oder Sojabohnen.

Und wenn sich die Vegatarier davon ernähren, werden sie unfruchtbar und sterben eh aus. whistling.gif

Viele Grüsse an die Amis, die diese Produkte trotz Genverbot bei uns nach wie vor verkaufen.

Geschrieben von: holunderwisel am 18.08.2013 07:10:18
labens@ wenn ich sage, überzeugter Vegetarier, dann bin ich das auch. Eigentlich sollte man das ja dürfen, nicht wahr? ich habe überhaupt niochts dagegen, wenn Andere Fleisch essen, ansonsten würde ich es kaum für meine Familie bereiten! Also, lass mich doch bitte meine Worte selber wählen!

Schade!

Geschrieben von: Ghwenn am 18.08.2013 10:07:52
Zitat (chris35 @ 17.08.2013 20:42:54)
@Ghwenn: gerade Salamipizza und Ragout müsste die Industrie doch völlig fleischfrei hinkriegen! Ich bin überzeugt, daß die das heute problemlos aus Sägespänen und Aromastoffen schaffen: hätte ich nix dagegen; manchmal will man einfach was Leckeres, gesund und natürlich muss nicht immer sein smile.gif

Dito laugh.gif
Könnte mir vorstellen, auch mal eine Sägespänepizza zu essen. Es muss halt schmecke.
Was mich nach wie vor verwirrt sind diese enthusiastischen Berichte aus mehreren Foren, dass eine Soja-Bolognese genauso gut schmeckt wie eine "echte". Ich habe es mehrfach probiert. Bei mir hat es nicht geklappt. Begeisterte Aussagen wie: "Mein Mann ist unheilbarer Fleischesser, und er hat nicht gemerkt, dass er eine Tofu-Bolognese isst" haben mich veranlasst es ernsthaft zu versuchen. Ich bin vielleicht zu untalentiert. Meine Bolognesen haben geschmeckt, als hätte ich Haferflocken oder Popcorn verarbeitet.

Hey Labens, was kommt denn bei Dir dann in Nepal auf den Tisch? Ich könnte mir vorstellen, dass es dort auch Leckeres geben kann.
Ist es ähnlich wie die indische Küche? Ich habe bittere Tränen vergossen, als das einzige indische Restaurant hier zumachte. Hmm, die leckeren Currys und Brote.

Geschrieben von: chris35 am 18.08.2013 13:15:55
Zitat (Ghwenn @ 18.08.2013 10:07:52)
Könnte mir vorstellen, auch mal eine Sägespänepizza zu essen. Es muss halt schmecke.

Wir verstehen uns flowers_2.gif
Pizza mit nachgemachtem Käse gibts ja schon - warum nicht, wenns nicht schadet und schmeckt? Labens hat natürlich auch Recht: schon unheimlich, was gerade die US-Konzerne so anstellen. Wir Verbraucher können wenig machen, wenn wir schlicht belogen werden - und das werden wir sicher oft, wenn die Gewinne nur groß genug sind, also gerade auch bei teureren Produkten.
Die Politik ist gefragt: bessere Haltungsbedingungen für Tiere, aber auch Forschung an z.B. Gentechnik. Es nützt nichts, die Augen zu verschliessen und die Forscher nach USA abwandern zu lassen. Bei genmanipulierten Pflanzen oder sogar Tieren bin ich auch sehr skeptisch, gerade wenn die dann auch noch patentiert werden und die einheimischen Pflanzen / Tiere verdrängen. Aber in einem geschlossenen Reaktor? So ein Kunst-Huhn, was unendlich Flüssig-Ei produziert, wäre doch eine feine Sache...
Bei Milch bin ich schon umgestiegen: Soja-Reis-Drink schmeckt mir, ist (wenn ich der Packung glauben darf) Bio-Qualität ohne Gentechnik und kostet knapp einen Euro den Liter. Es schmeckt natürlich etwas anders wie Milch - Gewöhnungssache. Vielleicht ist das der Fehler bei vielen fleischlos "nachgemachten" Gerichten: andere Zutaten erfordern etwas andere Rezepte. Beim Tofu musst Du viel ausprobieren: kommt sehr auf die Sorte und Zubereitung an. Auch Haferflocken-Frikadellen schmecken mir sehr gut: mit viiiiel Soße!

Geschrieben von: GEMINI-22 am 18.08.2013 16:02:20
ich frage mich immer öfter:

Dürfen Vegetarier küssen, wo sie doch kein Fleisch in den Mund nehmen? ohmy.gif

Geschrieben von: ichdiebine am 18.08.2013 16:08:02
Zitat (GEMINI-22 @ 18.08.2013 16:02:20)
ich frage mich immer öfter:

Dürfen Vegetarier küssen, wo sie doch kein Fleisch in den Mund nehmen?  ohmy.gif

aufmbodenliegenundlachen.gif aufmbodenliegenundlachen.gif

Geschrieben von: chris35 am 18.08.2013 17:51:03
Zitat (GEMINI-22 @ 18.08.2013 16:02:20)
Dürfen Vegetarier küssen, wo sie doch kein Fleisch in den Mund nehmen?

Solange ihr Partner keine Fleischfasern zwischen den Zähnen hat whistling.gif

Geschrieben von: labens am 18.08.2013 19:00:28
Zitat (Ghwenn @ 18.08.2013 10:07:52)
Hey Labens, was kommt denn bei Dir dann in Nepal auf den Tisch? Ich könnte mir vorstellen, dass es dort auch Leckeres geben kann.
Ist es ähnlich wie die indische Küche? Ich habe bittere Tränen vergossen, als das einzige indische Restaurant hier zumachte. Hmm, die leckeren Currys und Brote.

Pommes, Chow mein, Käsebällchen, selbst gemachte Spaghetti mit weich gekochten frischen Tomaten,Käse- Tomaten-Toast, Momo.
Kostet ca. je 1 €.

Und selten Dhal Bhat, ohne Fleisch und ohne Huhn.
Kostet 1 €.

Masalatee, schwarzer Tee mit Pfeffer.
Kostet 20 Cents

Und wenn mir jemand in mein Essen Koriander oder Herbals rein tut, kriegt ers mit mir zu tun. Dann schmeisse ich dem den Teller nach.

Ab und zu ein Frühstück:
Kaffee, Toast, Butter, Marmelade, Bratkartoffeln, Paprika- Tomatengemüse, Spiegelei und dazu einen frisch gepressten Saft.
Kostet zwischen 50 bis 100 Cents.

Zimmerpreis direkt am See zwischen Reisfelder 3 €,
3 Internet DSL Leitungen, gratis.

Ruderboot gratis.

Und bei den Schwiegereltern in Kathmandu ist natürlich alles umsonst und ich bin auf dem obersten Stock in meinem eigenem Zimmer mit Ausblick auf die Himalayaberge.

Labens

PS:
mein Schwiegervater ist Vegetarier

Geschrieben von: Knuddelbärchen am 18.08.2013 19:24:31
Sich vegetarisch zu ernähren finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich aber mal zum Essen eingeladen werde, sollte ich dem Gastgeber nicht unnötige Umstände bereite und auch mal ein Stückchen Fleisch essen. Die Welt wird dadurch nämlich nicht schlechter.


Veganer.... hm ne, die haben für mich diesbezüglich einen an der Klatsche. Das ist dann schon wieder völlig übertrieben.

Geschrieben von: Nachi am 18.08.2013 19:26:45
Frei nach den Simpsons... ich bin Veganer der Stufe 10, ich esse nichts was einen Schatten wirft wink.gif

Geschrieben von: seidenloeckchen am 18.08.2013 19:48:11
Zitat (Knuddelbärchen @ 18.08.2013 19:24:31)
Sich vegetarisch zu ernähren finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich aber mal zum Essen eingeladen werde, sollte ich dem Gastgeber nicht unnötige Umstände bereite und auch mal ein Stückchen Fleisch essen. Die Welt wird dadurch nämlich nicht schlechter.


Veganer.... hm ne, die haben für mich diesbezüglich einen an der Klatsche. Das ist dann schon wieder völlig übertrieben.

wer bist du, dass du das erwartest? du isst gewiss auch nicht alles, was man dir vorsetzt, und ein einfaches nein genügt. wenn ich einlade, koche ich so, dass jeder etwas bekommt, das er mag, sonst brauche ich mir keine gäste einzuladen. wer dazu nicht bereit ist, lädt sich eben nur die menschen ein, von denen man weiß, dass sie kritik- und anspruchslos alles verspeisen, was serviert wird.

die welt geht wird auch nicht schlechter davon, mit frauen zu schlafen und eine partnerschaft mit ihnen einzugehen. völlig übertrieben sehen es auch sehr viele menschen, schwulen die gleichen rechte zuzugestehen. mit ein wenig gutem willen sollte das doch zu machen sein, damit sich der rest der menschheit nicht so furchtbar aufregt und man anderen umstände macht, weil neue gesetze verabschiedet werden müssen. bist du auch dazu bereit? rolleyes.gif

Geschrieben von: Nachi am 18.08.2013 20:14:26
@seidenloeckchen,
mach mal kann man auch Glühlampen mit Leuchten vergleichen und dein Vergleich leuchtet nicht...

Adolf Hitler war ja auch Veganer... nur damit mer auch darüber gesprochen haben, bevor ihn ein anderer hervorholt (Godwin's law) cool.gif

Geschrieben von: Cambria am 18.08.2013 21:52:57
Hitler war Vegetarier.... *gähn* das muss ja fast zwangsläufig in jeder Diskussion über Vegetarier mindestens ein mal kommen. Hitler war auch großer Frühstücker, trug Hosen und war Hundehalter. In Diskussionen über Frühstück, Beinkleider und Haustiere kommt er aber selten zum Zuge - was ich sehr angenehm finde...

***@alle: Es wäre übrigens super, wenn ihr euren Ton etwas runterfahren könntet. Niemand hat es verdient, angepampt zu werden, weil er dieses oder jenes nicht isst, niemand sollte es hier nötig haben, das verbale Nudelholz zu schwingen, nur um das eigene Konsumverhalten zu rechtfertigen. Dankeschön.***

Geschrieben von: Nachi am 18.08.2013 22:02:22
Zitat (Nachi @ 18.08.2013 20:14:26)
@seidenloeckchen,
mach mal kann man auch Glühlampen mit Leuchten vergleichen und dein Vergleich leuchtet nicht...

Adolf Hitler war ja auch Veganer... nur damit mer auch darüber gesprochen haben, bevor ihn ein anderer hervorholt (Godwin's law) cool.gif

muss mich mal selbst zitieren, für alle die Godwin's law nicht kennen:


“As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.”

„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit den Nazis oder Hitler dem Wert Eins an.“

Mike Godwin

Geschrieben von: SissyJo am 18.08.2013 22:19:31
Knallerfrauen (hier Martina Hill): Junge will Fleisch

https://www.youtube.com/watch?v=trmbChAPLUI

Geschrieben von: Knuddelbärchen am 18.08.2013 22:50:50
HUCH!!!

Was ist denn hier plötzlich für ein Tumult...

Geschrieben von: viertelvorsieben am 18.08.2013 22:53:20
Zitat (SissyJo @ 18.08.2013 22:19:31)
Knallerfrauen (hier Martina Hill): Junge will Fleisch

https://www.youtube.com/watch?v=trmbChAPLUI

Der war gut. smile.gif

Geschrieben von: Nachi am 18.08.2013 23:11:47
http://youtu.be/Ax0uzR9NNbk wink.gif

Geschrieben von: Knuddelbärchen am 18.08.2013 23:18:37
Zitat (seidenloeckchen @ 18.08.2013 19:48:11)
wer bist du, dass du das erwartest? du isst gewiss auch nicht alles, was man dir vorsetzt, und ein einfaches nein genügt. wenn ich einlade, koche ich so, dass jeder etwas bekommt, das er mag, sonst brauche ich mir keine gäste einzuladen. wer dazu nicht bereit ist, lädt sich eben nur die menschen ein, von denen man weiß, dass sie kritik- und anspruchslos alles verspeisen, was serviert wird.

die welt geht wird auch nicht schlechter davon, mit frauen zu schlafen und eine partnerschaft mit ihnen einzugehen. völlig übertrieben sehen es auch sehr viele menschen, schwulen die gleichen rechte zuzugestehen. mit ein wenig gutem willen sollte das doch zu machen sein, damit sich der rest der menschheit nicht so furchtbar aufregt und man anderen umstände macht, weil neue gesetze verabschiedet werden müssen. bist du auch dazu bereit? rolleyes.gif

Wenn ich als Gast zum Essen eingeladen bin esse ich alles was mir angeboten wird, auch wenn es nicht unbedingt mag. Das gebietet mir der Anstand und die Höflichkeit gegenüber meinem Gastgeber! Als Gast zu einem Essen eingeladen zu werden stellt für mich eine Ehrerbietung gegenüber mir dar. Umgekehrt gilt dies auch indem ich keine von meinem Gastgeber angebotenen Speisen ablehne!


Der Rest deines Postings gehört nicht in diesen Fred.

Geschrieben von: chris35 am 18.08.2013 23:35:05
Zitat (Knuddelbärchen @ 18.08.2013 23:18:37)
Wenn ich als Gast zum Essen eingeladen bin esse ich alles was mir angeboten wird, auch wenn es nicht unbedingt mag.

Es gibt einen Unterschied zwischen "nicht unbedingt mögen" und "nicht essen". Als Gastgeber werde ich auf die Empfindlichkeiten der Gäste Rücksicht nehmen, ob es nun Glaubensgründe, sonstige Überzeugungen oder Allergien sind - wo ist das Problem? Man kann doch miteinander reden - am besten vor dem Besuch, aber wenn jemand etwas nicht mag, macht doch auch nix. Gut, dass die Zeiten mit Drängen zum Essen und (Alkohol-)Trinken vorbei sind.

Es gibt wirklich langsam einen Tumult hier; macht doch den Fred nicht kaputt, der doch bisher ganz interessant und friedlich war!

Geschrieben von: witch_abroad am 19.08.2013 10:18:04
Ich weiß auch nicht, was das Problem ist, man muss doch nicht bei allem sofort mit brennenden Fackeln auf die Barrikaden steigen.

Ich könnte nie ganz auf Fleisch verzichten, halte es aber für sinnvoll, den Konsum einzuschränken, nicht nur aus ernährungstechnischen Gründen, sondern auch um Massentierhaltung usw. nicht noch weiter zu unterstützen.

Von meinen vegetarischen Freunden habe ich mir schon viele Rezepte aufgeschrieben und nachgekocht, viele davon gehören zu unseren Lieblingsgerichten inzwischen.

Keiner von ihnen verlangt eine Sonderbehandlung aber weil sie meine Freunde sind, versuch ich, wenn ich koche darauf zu achten, dass Fleisch wenn dann separat gereicht wird, weil ich möchte, dass sie sich bei mir wohlfühlen. Erst neulich habe ich völlig vergessen, dass ein Gastgeber einer Party Vegetarier war und mit meiner mitgebrachten Quiche nichts anfangen konnte - und mir war das viel unangenehmer als ihm, er hat tausendmal beteuert, dass es nicht schlimm war sondern dass so auch für seine nichtvegetarischen Gäste gesorgt wäre. Leute mit komplizierteren Einschränkungen wie Veganer oder Menschen, die kein Gluten vertragen, bringen sich ganz ohne jedes Drama meistens ihr Essen selbst mit.

Lade ich Leute ein, die ich nicht sooo gut kenne, frage ich vorher nach starken Allergien oder sonstigen Essenseinschränkungen. Ich musste mich bisher noch nie verrenken, damit alle versorgt waren. Wenn ich es mal vergessen habe, hat sich bisher auch nie jemand beschwert, sondern sich beim Essen höflich und still an die Sachen gehalten, die derjenige essen kann. Ich würde nie von einem Vegetarier verlangen, dann alles mitzuessen.

Ich kenne auch Menschen, die sich über arrogante Fleischfresser oder militanten Vegetarier aufregen. Auf Nachfrage hin kennen sie aber irgendwie dann doch kaum solche Leute persönlich. whistling.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 19.08.2013 14:20:45
Hoppsalla, diese Gesprächsrunde hat sich ja in eine völlig andere Richtung entwickelt... Ohjeee...

Also ich persönlich ernähre mich vegan - nicht weil ich die Welt retten will tongue.gif sondern weil ich aus gesundheitlichen Gründen auf tierisches Eiweiß verzichte...

Ich war entsetzt, als ich gelesen habe, dass man als Vegetarier oder Veganer aus Gründen der Höflichkeit Fleisch essen sollte, wenn man eingeladen ist biggrin.gif Sorry, aber das ist so daneben, das ist schon wieder lustig smile.gif - Nicht böse gemeint wink.gif

Wir waren gestern erst wieder bei meiner Schwägerin zum Kaffee trinken - ich kriege dann eben ein Schälchen nur mit Früchten - ohne Tortenboden, Pudding und so.

Wobei ich auch sagen muss, dass sich meine Schwägerin diese Mühe nicht hätte machen müssen! Ich hätte mich auch nur mit ner Tasse Tee zufrieden gegeben wink.gif

Vor 2 oder 3 Wochen waren wir bei meinen Schwiegereltern zum Grillen eingeladen - da kommt eben Paprika und Zucchini mit auf den Grill oder Mais - das ist doch kein Problem - aber selbst das müsste nicht sein - gibt es Salate und die macht mein SchwiePa immer sehr lecker, reicht das auch völlig!

Ich muss sogar ehrlich zugeben, dass ich mir immer etwas doof vorkomme, wenn für mich eine Extra"wurst" gebraten wird wink.gif

Wenn ich zum Essen gern ein Bierchen trinke, zwinge ich doch meine Gäste auch nicht zum Bier trinken?! Wenn meine Gäste lieber Cola trinken möchten, kriegen sie Cola und wenn sie lieber Tee wollen, kriegen sie Tee! Ganz einfach - und ich bleib beim Bier biggrin.gif

Wir leben im Jahr 2013 - und jeder sollte selbst entscheiden können, was er isst und was nicht - was er trinkt und was nicht...

Aber ich muss zugeben, es gibt sicher einige Gastgeber, die das leider so sehen - von wegen Anstand, Höflichkeit etc. Solche Leute betrachte ich dann allerdings nicht als Freunde - sorry - da suche ich mir lieber andere wink.gif

Gut ich muss auch zugeben - so Einladungen zum "Essen" kriegen wir gar nicht - liegt vll am Alter - wenn wir mit Freunden grillen - bringt ohnehin jeder sein Grillgut mit - da kommen keine Diskussionen auf...

Geschrieben von: Mellly am 19.08.2013 14:51:03
Ich versuche mich seit ca einem Jahr fleischlos zu ernähren. Bemeide aber bewußt das Wort Vegetarier. Es war schon merkwürdig, als es wohl oder übel Bekannte und Freunde mitbekommen haben, dass ich jetzt auch auf der "Vegetarierwelle" schwimme, wurde man ungewollt in eine Grundsatzdiskussion reingezogen. "Aber du isst ja noch Käse und Milch" "Du trägst ja sicher auch Leder" " Du rettest damit eh nicht die Welt" "Der Mensch braucht aber Fleisch, da sind wichtige Stoffe drin" etc etc...

Meine Gründe auf Fleisch zu verzichten, liegen einfach darin, dass ich dieses Industriefleisch aus Massentierhaltung nicht mehr essen möchte. Mich ekelt es immer mehr an, wenn ich Bilder aus Schlachthöfen sehe, wo vollkommen panische, zum Teil mit eitrigen Wunden übersehte Tiere verarbeitet werden. Natürlich sind diese Bilder extrem und nicht überall an der Tagesordnung. Aber das kann ich dem Fleisch und der Wurst nunmal nicht ansehen. Und alle ach so hohen Lebensmittelkontrollen zum trotz, gibt es regelmäßig Fleischskandale.

Ich esse aber zum Beispiel auch Fisch, wenn ich am Meer bin und er fangfrisch ist.

Ich bin also kein Vegetarier per definitionem, sondern ich verzichte als Endverbraucher auf den Konsum und Kauf von Fleisch.

Meine Schwägerin ist zum Beispiel jemand, die bewußt keine Rücksicht nimmt. Sie bringt bei einem gemeinsamen Ausflug Salat mit: Der ist aber mit Wurst *hihihaha* Dabei sind wir in unserer Clique sogar 3 Leute, die kein Fleisch essen wollen.

Geschrieben von: viertelvorsieben am 19.08.2013 18:03:25
Zitat (Mellly @ 19.08.2013 14:51:03)
Meine Schwägerin ist zum Beispiel jemand, die bewußt keine Rücksicht nimmt. Sie bringt bei einem gemeinsamen Ausflug Salat mit: Der ist aber mit Wurst *hihihaha* Dabei sind wir in unserer Clique sogar 3 Leute, die kein Fleisch essen wollen.

Vielleicht macht sie es mit Absicht, damit sie nichts abgeben muß. biggrin.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 19.08.2013 19:11:31
Wir waren vor 2 Jahren bei der Tochter meines Lebensgefährten zum 13. Geburtstag - logischerweise war auch seine Ex und natürlich auch seine Ex-Schwiegereltern da... Das war für mich ohnehin schon der reinste Horror... Aber ich verstehe mich sehr gut mit der Tochter meines Mannes und weil sie es sich so gewünscht hat, dass wir kommen, hab ich gedacht "Augen zu und durch"...

Zum Abendessen gab es Grille - ganz klassisch - Würstchen + Steaks... dazu Brötchen und gemischter Salat.
Ich habe also das Fleisch dankend abgelehnt und mich mit Brötchen und Salat zufrieden gegeben - überhaupt kein Problem! Natürlich wurde ich gefragt, warum ich kein Fleisch esse - mein Lebensgefährte war schneller als ich (ich hatte gerade den Mund voll) und erklärte seiner Ex-Familie, dass ich krank bin und deshalb kein bzw. nur sehr wenig Eiweiß essen darf und Fleisch nun mal sehr viel Eiweiß hat - das war damals kurz nach der Diagnose, da habe ich noch keinen Unterschied zwischen pflanzlichem und tierischem Eiweiß gemacht...

Das haben auch alle akzeptiert... Dachte ich... Naja, seine Ex-SchwieMu hatte wohl schon das ein oder andere Volumengetränk zu viel... und meinte mich aufziehen zu müssen... "Also kannst du gar kein Fleisch essen? Wir haben auch Pute - ach das hat bestimmt auch viel Eiweiß, oder??? Hihihihi... Na dann bleib halt beim Salat - Würstchen kannst du ja demnach auch nicht, oder?? Fisch?" Sie hätte bestimmt gern noch weiter gemacht - aber irgendjemand ist ihr dann ins Wort gefallen und hat ein anderes Thema angeschlagen - irgendeine Cousine oder so... Ich war ihr sehr dankbar biggrin.gif

Solche Situationen sind ätzend - man mag denjenigen ohnehin schon nicht und dann macht die sich auch noch lustig und aus Liebe zu einem super lieben Kind hält man fein die Fresse, beißt sich auf die Lippen und haut der Ex-SchwieMu nicht aufs Maul biggrin.gif

Solche Situationen werden seitdem systematisch gemieden... wink.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 19.08.2013 20:34:25
@kirschtomate
thumbup.gif thumbup.gif

hast Recht, es gibt viele dumme Leute, da hilft auch keine Erklärung,
nur noch schweigen und meiden ... flowers_2.gif

Geschrieben von: seidenloeckchen am 19.08.2013 21:13:06
Zitat (Knuddelbärchen @ 18.08.2013 23:18:37)
Wenn ich als Gast zum Essen eingeladen bin esse ich alles was mir angeboten wird, auch wenn es nicht unbedingt mag. Das gebietet mir der Anstand und die Höflichkeit gegenüber meinem Gastgeber! Als Gast zu einem Essen eingeladen zu werden stellt für mich eine Ehrerbietung gegenüber mir dar. Umgekehrt gilt dies auch indem ich keine von meinem Gastgeber angebotenen Speisen ablehne!


Der Rest deines Postings gehört nicht in diesen Fred.

wenn du es dir so einfach machen und den bequemsten weg gehen willst, kannst du das gern tun. das jedoch von anderen zu erwarten, steht dir nicht zu. ich finde das wirklich erschreckend, dass du von anderen menschen verlangst, etwas zu tun, was sie nicht wollen. als zählten ihre wünsche gar nicht. tuktuk.gif

dein verhalten ist für mich keine ehrung des gastgebers, sondern eine beleidigung. ich möchte niemals erleben, dass jemand an meinem tisch etwas isst oder trinkt, was er nicht essen und trinken will und es nur tut, weil er sich dazu genötigt fühlt. das würde mir sagen, dass ich eine schlechte gastgeberin bin. bei uns ist essen am gemeinsamen tisch freude und kommunikation, und dabei gibt es keinen zwang. wenn etwas nicht schmeckt oder misslungen ist, muss es niemand essen. ich fände es unhöflich, denn einkaufen und kochen ist zeitraubend, und ich wäre äußerst verärgert, wenn mir eine gruppe veganer vorher nichts von ihrer einstellung zu lebensmitteln erzählt, bevor sie bei mir isst, und ich mir die mühe umsonst gemacht habe. und auch noch geld verschwendet habe.

ein guter gastgeber kümmert sich um die bedürfnisse seiner gäste. wer seine egotrips ausleben will, verdient keine gäste und darf sich nicht wundern, wenn seine einladungen von manchen personen nicht mehr angenommen werden oder man sein essen nur noch selbst mitbringt, weil man weiß, dass der gastgeber sich nicht darum kümmert, was seine gäste brauchen. mit dieser argumentation müsste dann ja auch ein trockener alkoholiker wein, bier und anderes alkoholhaltige getränke bei einer geselligen runde mittrinken, dann soll er sich eben zusammenreißen, um nicht rückfällig werden. blink.gif

kirschtomate und mellly haben gute beispiele gebracht, solche leute kenne ich auch. wenn man so wenig ahnung davon hat, weswegen sich ein mensch auf eine bestimmte art und weise ernährt, und auch kein interesse daran hat, darüber etwas zu erfahren, wäre es gewiss am besten, solche leute niemals aufeinander treffen zu lassen.

an meinem tisch muss niemand hungrig fortgehen, sich zu etwas zwingen oder überwinden oder sich sein eigenes essen mitbringen. ich habe das glück gehabt, veganer, frutarier und rohköstler als gäste gehabt zu haben, und es war immer schön und lehrreich, auch weil ich von ihnen lernen konnte. ich bevormunde dort niemanden und lasse mich auch nicht bevormunden. dafür bin ich nicht konfliktscheu und bequem genug.

Geschrieben von: Mellly am 19.08.2013 21:31:42
Zitat (Mellly @ 19.08.2013 14:51:03)

Meine Schwägerin ist zum Beispiel jemand, die bewußt keine Rücksicht nimmt. Sie bringt bei einem gemeinsamen Ausflug Salat mit: Der ist aber mit Wurst *hihihaha* Dabei sind wir in unserer Clique sogar 3 Leute, die kein Fleisch essen wollen.

aktuelles Beispiel: geselliges Treffen unserer Clique am Mittwoch. O-Ton meiner Schwägerin: wir bringen leckeren Tacosalat für die Fleischesser unter uns mit.

Man kann den sicher auch ohne Fleisch genauso lecker machen, aber warum sollte man. Ist ja schließlich unser Problem, nicht ihrs. tuktuk.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 19.08.2013 21:37:16
@Knuddelbärchen

das war jetzt ein persönlicher Vortrag über Toleranz und Meinungen respektieren .... ca.gif ca.gif ca.gif
darunter versteht auch jeder etwas anderes ..... whistling.gif whistling.gif
mach Dir nix draus, da hilft auch nur wink.gif wink.gif wink.gif wink.gif wink.gif

Geschrieben von: Cambria am 19.08.2013 22:14:24
Zitat (Mellly @ 19.08.2013 21:31:42)
aktuelles Beispiel: geselliges Treffen unserer Clique am Mittwoch. O-Ton meiner Schwägerin: wir bringen leckeren Tacosalat für die Fleischesser unter uns mit.

Man kann den sicher auch ohne Fleisch genauso lecker machen, aber warum sollte man. Ist ja schließlich unser Problem, nicht ihrs. tuktuk.gif

Was für eine überflüssige Bemerkung... Nicht jedes einzelne Gericht muss jedem einzelnen schmecken/in die Ernährung passen, nur jeder sollte wenigstens etwas finden, das satt macht.

Dass man so ausdrücklich betonen muss, dass das jetzt nur für dieunddie sei, ist albern ohne Ende und schließt die Gruppe, für die das Gericht nicht ist, irgendwie aus - drängt sie in eine sonderrolle, die sie vielleicht gar nicht haben will.

Meine Familie macht immer ein Riesen Spektakel, wenn mein Mann und ich zum Essen kommen. Wir sind beide lange Vegetarier, ernähren uns aber irgendwie normal. Also wir kochen meistens ohne Seitan-Grünkern-Bratlinge aus glücklichen Körnern. Wir erwarten keine Sonderbehandlung. Wenn es halbwegs problemlos geht, was ohne Fleisch zu kochen, sind wir happy, wenn nicht, gibt's Beilagen. Punkt. Aber das geht in die Köpfe meiner Lieben nicht rein. Es muss de Kühlschrank bis zur Oberkante mit abgefahrenen “Extrawürsten“ gefüllt werden, satt demselben auflaufen ohne Fleisch gibt's Mangold-Hirse-Quiche mit Feldblumen-Jus... oder so was klischee vegetarisches.
Ich weiss das auf der einen Seite sehr zu schätzen, denn es ist immer ein extra Aufwand, mit dem sie uns eine Freude machen wollen. Aber es drängt uns in eine Sonderrolle und misst unserer Ernährung eine Bedeutung bei, die sie nicht mal für uns selbst hat. Dadurch ist das Essen quasi jedes mal dickes Thema, dabei würde ich lieber nicht mehr drüber reden müssen.

Sogar im Restaurant - jedes mal: “guck, Kind, hier gibt's auch da vegetarisches!“ nächstes mal werde ich es umdrehen. “Guck, Mutter, hier gibt's sogar was mit Fleisch!“

Geschrieben von: Lichtfeder am 20.08.2013 10:01:55
Ich kenne dieses Gerede in meiner Groß-Familie bis heute überhaupt nicht, weder früher bei meinen Eltern, noch später in der eigenen Familie, Freunden und Bekannten,
bei unseren Feiern mit großen Büfetts und meistens 30-40 Gästen, konnten alle essen was sie wollten, war mehr als genug da, für jeden Leckeres dabei …
Das haben wir (meine Geschwister und ich) in der Kindheit so gelernt …
am Tisch saßen meistens 14 Personen … der war reichlich gedeckt ….
Jeder durfte essen was er wollte oder es sein lassen …. das war kein Gesprächs-Thema ….. erst recht nicht beim Essen(!) wer was aß oder gar nicht mochte …. jeder wie`s ihm schmeckte ..... dribble.gif dribble.gif
Vielleicht (m)ein Vorteil, in einer großen Familie aufzuwachsen …..
und nein …. Koch oder Köchin wurden nicht kritisiert …. ihre Mühe geschätzt!!!
Lebensmittel auch ...... da war mein Papa vorbildlich!!!
und ….ungeschriebene Gesetze wurden 1 x gesagt …
in der Regel respektiert (weil sinnvoll!) und eingehalten !!!

Werde ich eingeladen, danke ich für die Einladung, labere nicht über vegetarisch .. ca.gif halb, ganz oder gar nicht ca.gif oder sonstige persönliche (Ab)Neigungen ..... whistling.gif
ist doch alles wuscht .... es zählt nur das Zusammensein!!!
solche sinnlosen Diskussionen verderben das Miteinander ...

Austausch und Dialog ist etwas ganz anderes! smile.gif flowers_2.gif

MOTTO: SORGE DICH NICHT - L(I)EBE!

Geschrieben von: holunderwisel am 20.08.2013 10:35:44
Cambria@ da habe ich es leichter : meine Familie und Freunde laden einfach ein,
Beilagen gibt es ja immer, also habe ich auch stets was zu essen!

An Festtagen schiebe ich auch stets einen Braten oder ein Filet in den Ofen,- macht mir nichts aus!
Und, wie Lichtfeder ganz richtig sagt : das gemütliche Zusammensitzen ist doch die Hauptsache!

Geschrieben von: Knuddelbärchen am 20.08.2013 12:55:28
Ich esse was auf den Tisch kommt! BASTA. Für mich muss man keine Extrawürste kochen.

Umgekehrt mache ich auch keine Umfrage, wer was nicht mag oder isst. Ist bei uns auch nicht üblich so etwas zu machen. Man isst immer alles. Und wenn jemand plötzlich seine Ernährungsweise ändert und sich unerwarteter Weise vegetarisch oder vegan ernährt, hat er in gewissem Sinne Pech gehabt. Dann isser halt mal gezwungen seine Ernährung etwas zu verändern und sich der Mehrheit anpassen. Ich bin ein normaler Haushalt und kein Restaurant, wo ich aus zig Gerichten wählen kann. Das ist eben mein Standpunkt und ich hatte bisher noch nie Probleme. flowers_2.gif flowers_2.gif

Geschrieben von: Tessa_ am 20.08.2013 15:58:38
Und ich dachte immer der Gast ist König. blink.gif

Basta war gestern!

Geschrieben von: witch_abroad am 20.08.2013 18:00:26
Zitat
. Ich bin ein normaler Haushalt und kein Restaurant, wo ich aus zig Gerichten wählen kann


Das bin ich auch und ich hatte auch noch nie Probleme. blink.gif Irgendwie weiß ich nicht, warum manche Leute da so ein Riesenfass aufmachen, dass das so ein dominierendes Thema wäre und alles kompliziert macht. Meine Erfahrungen sind genau gegenteilig. Wenn man sich kennt und mag, weiß man gewisse Dinge doch voneinander. Ich weiß, wer von meinen Freunden vegetarisch isst und ich weiß, wo schlimme Unverträglichkeiten und Allergien vorliegen. Wenn diese Freunde zum Essen komme, passe ich das an. Das ist so gut wie aufwandslos, einfach die Entscheidung ob ich jetzt einen Pott Spaghetti Bolognese oder Al Arrabiata mache oder ob ich in den Kuchen Nüsse reintue oder eben halt nicht. So wie ich Leute, die Tanzen hassen, nicht mit in einen Club schleifen würde oder bei zarten Gemütern nicht grad "Das Kettensägenmassaker IV" in den DVD-Player schiebe. huh.gif Dafür saugen meine Freunde immer die Bude von oben bis unten, weil ich eine Katzenhaarallergie habe oder halten ihren großen Hund an der Leine, weil sie wissen, dass ich Angst vor Hunden habe. Ich würde das niemals laut einfordern, empfinde das aber als eine Liebenswürdigkeit, die ich gerne zurückgebe.

Geschrieben von: compensare am 20.08.2013 18:21:59
Zitat (Rumburak @ 20.08.2013 15:58:38)
der Gast ist König.

yep, so seh und handhabe ich das auch thumbup.gif

Wenn man Leute zum Essen einlädt, sind es doch meist Freunde oder Bekannte, also Leute, die man kennt und mag. Wenn unter meinen Gästen jemand ist, der - warum auch immer - das ein oder andere nicht essen kann oder mag, kann man doch meist ganz problemlos eine passende Alternative schaffen, wie witch auch schon geschrieben hat.
Ich selbst bin zwar als 'Allesfresser' ein völlig unkomplizierter Gast, aber mir bricht doch kein Zacken aus der Krone, wenn ich die Speisen meinen Gästen anpasse, auch wenn ich dafür eventuell eine Kleinigkeit extra zubereiten muss.
Im Büro haben wir einige Vegetarier, aber es ist eine absolute Selbstverständlichkeit, dass bei Geburtstagsessen oder Betriebsfeiern immer auch was leckeres vegetarisches dabei ist. Und nicht selten hab ich schon erlebt, dass z.B. beim Grillen mit Vegetarieren die Gemüsespieße zuerst alle waren happy.gif
Wenn man 'Fremde' privat zum Essen einlädt, erwarte ich als Gastgeber, dass mir der Gast ggf. vorher über Unverträglichkeiten oder Abneigungen Bescheid gibt - ansonsten kommt das auf den Tisch, was ich mir ausdenke. flowers_2.gif

Geschrieben von: viertelvorsieben am 20.08.2013 20:01:04
Zitat (compensare @ 20.08.2013 18:21:59)
yep, so seh und handhabe ich das auch thumbup.gif


Ich ebenfalls. smile.gif

Geschrieben von: Agnetha am 20.08.2013 20:48:49
vegan zu leben beschränkt sich ja nicht bloss aufs Essen sondern auch auf Klamotten, Kosmetik und andere Alltagsgegenstände ... so sind z.B. viele Bücher mit Leim aus Tierknochen gebunden usw.

ich habe grossen Respekt vor jedem, der da konsequent ist ... mir wäre das ehrlich gesagt zu aufwändig ph34r.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 20.08.2013 23:54:16
@Agnetha

thumbup.gif
für den Hinweis auf das Thema: Vegane Ernährung !!!
wieder auf den Punkt gebracht !!! blumen.gif

Geschrieben von: viertelvorsieben am 21.08.2013 00:07:40
Zitat (Agnetha @ 20.08.2013 20:48:49)
vegan zu leben beschränkt sich ja nicht bloss aufs Essen sondern auch auf Klamotten, Kosmetik und andere Alltagsgegenstände ... so sind z.B. viele Bücher mit Leim aus Tierknochen gebunden usw.


Ob das alle Vegetarier wissen? unsure.gif

Geschrieben von: Tessa_ am 21.08.2013 00:19:54
Zitat (viertelvorsieben @ 21.08.2013 00:07:40)
Ob das alle Vegetarier wissen?  unsure.gif

Naja, vegetarisch und vegan, ist schon noch ein ganz schöner Unterschied.

Geschrieben von: holunderwisel am 21.08.2013 07:09:06
rumburak@ danke Dir, da gibt es immer wieder Missverständnisse. Ein Vegetarier isst auch Käse und Eier. : flowers_2.gif

Geschrieben von: Knuddelbärchen am 21.08.2013 11:55:14
Ich oute mich jetzt, liebe Muttis und kippe kein Öl mehr ins Feuer!

Ich hab euch an der Nase herumgeführt mit meinen Schrieben hier.... gnade.gifgnade.gifgnade.gif

Dass ihr euch über sowas banales so sehr echauffiert hat mich doch sehr erstaunt und auch sehr amüsiert. Manche von euch sollten überlegen, ob sie nicht Entertainer(in) werden sollten. cool.gif

So manche/r von euch sollte vielleicht mal in den Spiegel gucken und rot werden ob den überkandidelten Reaktionen. Das grenzt ja schon an Extremismus bei manchen.

Da man mich in diesem Fred nun für vogelfrei erklären wird und ich zur Kreuzigung ausgerufen bin.....


mussweg.gif mussweg.gif

Geschrieben von: viertelvorsieben am 21.08.2013 12:24:48
Zitat (Rumburak @ 21.08.2013 00:19:54)
Naja, vegetarisch und vegan, ist schon noch ein ganz schöner Unterschied.

Wo Du Recht hast, hast Du Recht. biggrin.gif Ich hatte falsch gelesen. Sorry...

Geschrieben von: witch_abroad am 21.08.2013 13:06:28
Zitat
Ich hab euch an der Nase herumgeführt mit meinen Schrieben hier....


*gääähn* Schon wieder ein "soziales Experiment" schlafen.gif

Dann hoffe ich mal, dass die paar lustigen Stunden die du mit dem Thread hattest, deine verlorene Glaubwürdigkeit wert waren. flowers_2.gif

Geschrieben von: Tessa_ am 21.08.2013 15:58:25
Zitat (Knuddelbärchen @ 21.08.2013 11:55:14)
Ich oute mich jetzt, liebe Muttis und kippe kein Öl mehr ins Feuer!

Ich hab euch an der Nase herumgeführt mit meinen Schrieben hier....


verwirrt.gif

Geschrieben von: seidenloeckchen am 21.08.2013 17:58:46
der bequeme weg eben. laugh.gif

Geschrieben von: Eifelgold am 21.08.2013 18:07:28
Zitat (Knuddelbärchen @ 21.08.2013 11:55:14)
Ich oute mich jetzt, liebe Muttis und kippe kein Öl mehr ins Feuer!

Ich hab euch an der Nase herumgeführt mit meinen Schrieben hier....

Ausgerechnet DUU?
Das hätte ich nicht von dir gedacht.


Man bin ich froh, dass ich "nicht" auf diesen Thread näher eingegangen bin, obwohl es mich gestern und heute schon sehr in den Fingern gejuckt hat.

Geschrieben von: labens am 21.08.2013 19:50:01
http://www.rtl.de/cms/ratgeber/foodwatch-wo-vegetarisch-drauf-steht-ist-oft-fleisch-drin-2d453-6e0f-19-1462359.html aufmbodenliegenundlachen.gif

Rettet die Schweine vor dem Schlachter! http://www.schweinestammtisch.de/Ratgeber/body_tipps.html

Geschrieben von: viertelvorsieben am 21.08.2013 20:09:31
Zitat
Viele Multivitamin- oder Orangensäfte werden mit Gelatine geklärt - und die wird aus Schweinehaut hergestellt. "Gelatine dient auch als Trägerstoff für Vitamine", schreibt 'Foodwatch' (betroffen sind Säfte von Valensina und hohes C).


Kapseln (für Medikamente) bestehen auch aus Gelatine:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapsel_%28Medikament%29

wink.gif

Geschrieben von: Cambria am 21.08.2013 20:54:05
Zitat (Knuddelbärchen @ 21.08.2013 11:55:14)
Ich oute mich jetzt, liebe Muttis und kippe kein Öl mehr ins Feuer!

Ich hab euch an der Nase herumgeführt mit meinen Schrieben hier.... gnade.gifgnade.gifgnade.gif

Dass ihr euch über sowas banales so sehr echauffiert hat mich doch sehr erstaunt und auch sehr amüsiert. Manche von euch sollten überlegen, ob sie nicht Entertainer(in) werden sollten. cool.gif

So manche/r von euch sollte vielleicht mal in den Spiegel gucken und rot werden ob den überkandidelten Reaktionen. Das grenzt ja schon an Extremismus bei manchen.

Da man mich in diesem Fred nun für vogelfrei erklären wird und ich zur Kreuzigung ausgerufen bin.....


mussweg.gif mussweg.gif

Für so einen Mumpitz wäre mir meine Zeit zu schade. Aber jeder macht sich so zum Honk, wie er es am besten kann...

Geschrieben von: Ghwenn am 21.08.2013 21:08:15
Zitat (witch_abroad @ 20.08.2013 18:00:26)

Dafür saugen meine Freunde immer die Bude von oben bis unten, weil ich eine Katzenhaarallergie habe oder halten ihren großen Hund an der Leine, weil sie wissen, dass ich Angst vor Hunden habe. 

Dafür muss ich Dich innerlich mal drücken. Oje, katzenlieb (süße Sig) und Katzenhaarallergie. console.gif

Knuddelbärchen, eigentlich nehme nicht an, dass Du naseherumführend geschrieben hast. Dazu ist Deine Meinung mit Schilderung von Lebenssachverhalten zu normal. Und so what? So handelst Du Situationen für Dich und andere, und wie ich es lese ist das für Dich und Dein Umfeld ok.

Geschrieben von: witch_abroad am 21.08.2013 23:35:54
Ach Ghewnn, danke. Ich finde es auch sehr schade, aber es sollte halt nicht sein mit der eigenen Katze. Dafür passe ich gerne auf die Katzen meiner Freunde auf.

Die Sig soll allerdings eher eine Maus/Ratte/Nager sein, ist nur etwas verschoben. Wir sind ja u. a. wegen meiner Allergie auf unsere Tierchen umgestiegen, weil sie sehr allergiefreundlich sind.

Geschrieben von: Knuddelbärchen am 22.08.2013 02:22:20
Zitat (Cambria @ 21.08.2013 20:54:05)
Für so einen Mumpitz wäre mir meine Zeit zu schade. Aber jeder macht sich so zum Honk, wie er es am besten kann...

Hier gibts ganz andere die sie regelmäßig zum Honk machen.
Aber einmal in 7 Jahren hab ich mich halt mal zum Honk gemacht. In diesem Sinne bin ich wieder brav.

wub.gif wub.gif wub.gif

Geschrieben von: Ghwenn am 22.08.2013 19:41:03
Zitat (witch_abroad @ 21.08.2013 23:35:54)


Die Sig soll allerdings eher eine Maus/Ratte/Nager sein, ist nur etwas verschoben. Wir sind ja u. a. wegen meiner Allergie auf unsere Tierchen umgestiegen, weil sie sehr allergiefreundlich sind.

hirni.gif
Oh Witch, jetzt seh' ich es. Ein niedlicher Nager.
Die mag ich auch gerne mit ihren großen Blicken und Schnuppelnase. flowers_2.gif

Geschrieben von: Humbeas am 27.08.2013 10:39:40
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit Spirulina (Blaualgen) und Moringa Oleifera gemacht?
Ich persönlich habe langsam echt die Faxen dicke von meiner Essgewohnheit.

Fleisch macht mich nicht glücklich und ich fühle mich ständig schlapp und müde. Seit längerem vermute ich, dass es an meinem Essen liegt. Wenn ich 7 Stunden geschlafen habe, fühle ich mich trotzdem noch schlapp und bin ohne Kaffee nicht zu gebrauchen. blink.gif

Vor kurzem bin ich dann auf verschiedene Seiten gekommen, die über die "Entgiftungseffekte" von Spirulina und Moringa Oleifera erzählen. Auf der anderen Seite werden dann auch Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Kopfschmerzen erwähnt.. Nun bin ich total verwirrt. Ist es nun gut oder doch nicht so gut, wie es die Werbung verspricht.

Bin echt total verwirrt, vielleicht kann hier jemand etwas dazu sagen. wacko.gif

Geschrieben von: Binefant am 27.08.2013 11:06:01
hast Du mal den Eisenwert im Blut prüfen lassen? Sowohl HB als auch Ferritin? Eisenmangel äußert sich unter anderem mit Dauermüdigkeit (bin selbst Dauereisenmamgelpatient)

Geschrieben von: Tessa_ am 27.08.2013 11:06:40
Na, ehe Du mit Algen und ähnlichen anfängst, lass Dich doch erst mal gründlich vom Doc durchchecken.

Ich laß mindestens alle zwei Jahre eine Blutanalyse machen. Das kann auf keinem Fall schaden.

Durch meinen tiefen Blutdruck, hänge ich auch oft durch wie eine Bogenlampe. sad.gif

Geschrieben von: viertelvorsieben am 27.08.2013 11:21:13
Zitat (Rumburak @ 27.08.2013 11:06:40)
Na, ehe Du mit Algen und ähnlichen anfängst, lass Dich doch erst mal gründlich vom Doc durchchecken.


Würde ich auch vorschlagen. Geh' zum Arzt.

Geschrieben von: Humbeas am 27.08.2013 11:22:53
Hallo liebe Freunde,

ich war jetzt schon bei verschiedenen Ärzten. Hat leider alles nichts gebracht, die Werte des Blutbildes waren alle im grünen Bereich. Die Ärzte können sich das auch nicht erklären und schieben das auf die Psyche. wacko.gif Aber die Müdigkeit kann irgendwie nicht nur von psychischen Problemen auftreten, da es mir gut geht.

Habe nicht mehr Stress als ich vertragen kann.. Zu Hause ist alles fein und ich fühle mich immer wohl.. Deshalb denke ich, liegt es wirklich an meiner Ernährung. Auf den Seiten der Händler, die Spirulina anbieten, preisen die diese "Entgiftung" als etwas befreiendes an... Hatte jemand von euch schon so ein Gefühl nach der Umstellung der Essgewohnheiten?

Lieben Gruß
Humbeas

Geschrieben von: Tessa_ am 27.08.2013 11:46:55
Habe zwar keine Erfahrung mit Spirulina, aber kann mir schon vorstellen, dass ein Fleischverzicht Vorteile bringen kann.
Nicht umsonst sagt man, wenn nach dem Essen Müdigkeit auftritt:"Du hast Schniposa."

Ein ehemaliger Kollege von mir, hat z.B. durch Fleischverzicht, seine brutalen Kopfschmerzen wegbekommen.

Geschrieben von: Humbeas am 27.08.2013 11:55:58
Wow.. das man sogar durch Fleischverzicht von Kopfschmerzen loskommt, ist echt erstaunlich. ohmy.gif
Ich werde auf jeden Fall meine Ernährung umstellen!

Danke für die vielen Tipps. wink.gif

Geschrieben von: Lichtfeder am 27.08.2013 13:24:07
@Humbeas  Erstellt am 27.08.2013 11:22:53
Zitat
Hatte jemand von euch schon so ein Gefühl nach der Umstellung der Essgewohnheiten?

Hast du deine Essgewohnheiten schon umgestellt? Oder willst du noch?

Kaffee ist ein Eisenfresser, bzw. verhindert die Eisenaufnahme aus eisenhaltigen Lebensmitteln sad.gif sad.gif

Es ist gut, den Kaffee 30-40 Minuten nach dem Essen zu trinken, noch besser den Kaffee-Genuss zu reduzieren. Für grünen Tee gilt das gleiche, keinen abrupten Entzug …. langsam umstellen oder/und reduzieren … wink.gif

Spirulina ist nahrungsergänzend …. unterstützt eventuell die Nahrungsumstellung, auch kein Allheilmittel …. hab ich vor Jahren mal genommen, mich aber mehr mit Ernährung befasst... und meine auch geändert.... smile.gif cool.gif
Getrocknete Algen hab ich anfangs auch versucht, sehr gesund, schmecken mir weniger, für mich ungeeignet für das tägliche Essen ..
probiere es einfach mal aus... whistling.gif

wenn du möchtest schicke ich dir gerne eine PN mit einer Liste eisenhaltiger Lebensmittel, kannst aussuchen was dir schmeckt ...
was nicht schmeckt sein lassen ... es gibt genug Auswahl!!!

Manche Lebensmittel kosten uns Energie andere geben uns Energie ….
die finde für dich heraus … es macht auch viel Freude ..... flowers_2.gif

Geschrieben von: SissyJo am 27.08.2013 13:36:06
@Humbeas: Auch eine Laktoseintoleranz oder eine Glutenunverträglichkeit oder ein Allergie gegen manche Zusatzstoffe lassen uns müde werden.....................

Es gibt Eisentabletten, aber Dein Eisenwert scheint ja okay zu sein, oder?

Was ist mit Deiner Schilddrüse? Wenn die spinnt, dann wird man auch schlapp.

7 Stunden Schlaf reichen mir nicht, ich brauch mindestens 8 bis 9 Stunden.

Klar, auch Algen haben Nebenwirkungen. Wie alle Naturprodukte. Und es ist eine Modeerscheinung, so wie Fasten, Aloe Vera, Kohlsuppe, basische Ernährung.............

Geschrieben von: Humbeas am 27.08.2013 17:16:47
Guten Abend nochmal,

eure Antworten sind echt super hilfreich. Dass Kaffee die Eisenaufnahme hemmt, habe ich auch noch nicht gewusst.

@Lichtfeder: Nein, umgestellt habe ich noch nicht. Wenn ich meine Ernährung umstelle, dann aber komplett und richtig ausgewogen.

@SissyJo: Mit meiner Schilddrüse ist ebenfalls alles in Ordnung, da war ich schon vor Monaten bei einer Untersuchung. Und 7 Stunden reichen mir vollkommen, werde öfter vor meinem Wecker wach. biggrin.gif



Lieben Gruß,
Humbeas

Geschrieben von: Lichtfeder am 27.08.2013 18:28:16
@Humbeas Erstellt am 27.08.2013 17:16:47
Zitat
Wenn ich meine Ernährung umstelle, dann aber komplett und richtig ausgewogen.

ist ein gutes und hohes Ziel ... aufmbodenliegenundlachen.gif .. geht praktisch aber nur schrittweise ... wub.gif
ein längerer Prozess, aber wenn der Anfang gemacht ist, wird es auch immer leichter und macht richtig Spaß ... Wohlergehen macht Freude !!!

du spürst ja selbst schon, das du etwas für dein körperliches Wohlergehen tun kannst, hör auf deinen Körper, egal welche Ernährung .. sie sollte mit DIR übereinstimmen. thumbup.gif du willst dich ja wohlfühlen ..

das mit dem Kaffee ist ein Tipp von meiner Friseuse, war mir zwar längst klar, das er nur kurzfristig fit macht, ansonsten ein Kraft-Räuber ist, möchte/kann bisher aber nicht ganz darauf verzichten ... alte liebe Gewohnheiten eben ....... wink.gif

als ich im Frühjahr bei ihr meine Müdigkeit/Energielosigkeit erwähnte, sagte sie, das sie ihren Cappu immer zwischen den Mahlzeiten trinkt, sie hat einen sensiblen Magen/Darm und bemerkt die Wirkung von unverträglichen Lebensmitteln sofort, im Gegensatz zu mir .... ca.gif ... auch bei Kuhmilch-Produkten whistling.gif

Seither wende ich diesen Tipp auch an, komme morgens leichter in die Gänge, jeden Morgen 1 1/2 Std. zügig gehen, fällt mir immer leichter ... und habe Gewicht verloren ... jupi.gif
Ernährung trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei .... ist nix Neues ... ein alter Hut rolleyes.gif

Schau mal auf der Seite: Zentrum der Gesundheit. de
Vielleicht findest du Infos, die für dich passend sind, auch die Kommentare zu verschiedenen Themen sind interessant und aufschlussreich, ebenso lecker Rezepte ...
wünsche dir viel Erfolg peace.gif

NT zu ärztlichen Untersuchungen:
mein Schwiegervater erzählte uns am Mittags-Tisch, das er tags zuvor beim Arzt zur jährlichen Untersuchung war, und alles o.k. ist ... am gleichen Nachmittag erlitt er in der Stadt einen tödlichen Herzinfarkt.

Geschrieben von: Draku am 28.08.2013 03:22:08
Veganer haben für mich oftmals eine seltsame Sichtweise...

Ich bin auch gegen Tierleid, Massenproduktion.

Ich kann auch noch verstehen, wenn man kein Fleisch ißt - aber Veganer gehen ja auch oft soweit daß sie Honig ablehnen da der ja vom Tier produziert wird.


Ich imkere selbst - ich halte Bienen - und nutze den ÜBERSCHUß für meine Familie, Freunde.
Die Bienen brauchen ihren Honig- deswegen sammeln sie ihn auch - ich nehme ihnen nur so viel weg wie vertretbar ist so daß sie durch den Bienenwinter problemlos kommen.

Dieses Jahr war allerdins bescheiden - die Bienen haben sog. "Zementhonig" geerntet da das Bienenjahr sehr cshlcht war. Die Hauptquelle waren also nicht Böüten sodern eine spez. Laus. Der Honig der daraus entsteht (nicht mit Waldhinig verwechseln der auch von einer Laus stammt - aber von einer anderen) ist tödlich für das Volk im Winter. Sprich : ein Volk was sich von diesem Honig ernährt, braucht mehr Wasser für die Verdauuung als es zur Verfügung hat - das Volk würde sterben - verdursten. Dieser Honig muß komplett entfernt werden damit das Volk nicht stirbt.
Hier muß dann substituiert werden oder man kann das Volk leiden lassen oder auch gleich abschwefeln.
Man hat also einen Honig der hervorragend schmeckt, twar von Bienen stammt, aber den Tieren schadet wenn man ihn nicht selbst verweretet. Der veganer - bzw die ich kenne, die lehnen Honig ab . Schwarzweißdenken in meinen Augen.

Ich habe einige Vegetarier in meinem Bekanntenkreis und kann das nachvollziehen auch wenn ich selbst das bissl anders sehe. Das , was ich bisher bei Veganern so erlebt habe in Foren, hat mich bie allem Verständnis dennoch oft nur zu Kopfschütteln veranlaßt.

Geschrieben von: seidenloeckchen am 28.08.2013 17:16:27
weswegen ist es schwarzweiß-denken für dich, wenn veganer ein produkt ablehnen, das bienen nicht für den menschen, sondern für sich selbst herstellen? wenn nicht-veganer den kopf schütteln über die ernährungs- und lebensweise der veganer, ist das meistens das letzte, was diese kümmert. ich kenne veganer, die keine trüffel verspeisen, weil sie es ungerecht finden, dass schweine nach diesen teuren pilzen, die sie köstlich finden, suchen und sie ihren fund dann dem menschen abtreten müssen. auch diese sichtweise kann ich nachvollziehen, weswegen ich jedoch nicht auf trüffel verzichten würde, wenn sie mir schmecken würden. was sie nicht tun.

ich frage mich, weswegen man überhaupt so arg gegen veganer und ihre lebensweise wettern muss. man muss sie nicht verstehen, man muss es ihnen nicht gleichtun. wer befürchtet oder weiß, bei veganern nichts vernünftiges zu essen zu bekommen, lehnt die einladung ab. wo ist das problem, das fleischesser oder vegetarier mit veganern haben?

bei veganern habe ich bereits köstliche speisen serviert bekommen, aber auch mahlzeiten, die mir nicht geschmeckt haben. jedoch war das bereits sehr viel öfter bei fleischessern der fall.

es braucht andere menschen überhaupt nicht zu interessieren, wie sie leben, weil sie dadurch niemandem schaden. außer vielleicht dem ego der eingeschnappten hausfrau, die empört ist, dass ihr weltberühmter schweinebraten von ihnen verschmäht und auch die sahnetorte nicht verspeist wird.

Geschrieben von: SissyJo am 28.08.2013 21:44:27
Ich sage immer: leben und leben lassen. Das gilt für alle flowers_2.gif

Heute kam ich am Haus vorbei, wo Truthähne im Garten rumrennen. Es sind meines Erachtens keine schönen Tiere und auch ihre Geräusche mag ich nicht, aber trotzdem geht es mir nah bei dem Wissen, dass sie Weihnachten nicht überleben werden.

Oder die beiden Gänse, die immer in trauter Eintracht nahe unserem Rundweg lagen. Zuerst fehlte die ein Gans, einige Wochen später die zweite..................

Geschrieben von: viertelvorsieben am 28.08.2013 23:09:41
Wer gesehen hat, wie die Firma "Wiesenhof" ihre Tiere quält, der kann nicht mehr mit ruhigem Gewissen Geflügel essen. sad.gif Ein Bericht darüber war kürzlich noch in einem TV-Beitrag zu sehen.

Geschrieben von: labens am 29.08.2013 00:33:18
gähn......

schon vor 30 Jahren hat die TV Sendung Monitor über Wiesengold berichtet. Das war schon damals so, und die haben sich nicht geändert. tv.gif

Unsere Bauern aus unserer Umgebung, welche ihre Hühner als Biofleisch verkaufen, sind jedoch darauf angewiesen.

Ohne Hühner, Schweine, Rinder usw. können die Landwirte nicht überleben.

Deswegen kauft man Fleisch beim Metzger seines Vertrauens, der Fleisch aus der Region von artgerechter Haltung der Tiere verkauft.
Oder direkt vom Bauern auf dem Markt.

Aber die Tiefkühlware, wo die Leichen mit gebrochenen Flügel verkauft werden, soll man links liegen lassen.

Labens

Geschrieben von: labens am 29.08.2013 01:00:23
sorry, meinte nicht Wiesengold, sondern Wiesenhof.

http://www.youtube.com/watch?v=uDIqiN49bmA

Geschrieben von: Tessa_ am 29.08.2013 01:15:53
Zitat (labens @ 29.08.2013 00:33:18)
Deswegen kauft man Fleisch beim Metzger seines Vertrauens...

Muß ehrlicherweise sagen, dass man so einen bestimmt lange suche muß.

Vielleicht sö ähnlich, wie der Banker meines Vertrauens. laugh.gif

Geschrieben von: sabic am 29.08.2013 01:58:50
Man braucht einen moment, bis man weiß, was man bedenkenlos kaufen kann, aber dann 'fluppt es'.So ist es ja.. cool.gif

Geschrieben von: kirschtomate am 30.08.2013 10:53:51
@ Draku:

Veganer ist nicht gleich Veganer... Tatsächlich gibt es Veganer, die nur den Veganismus und keine andere Ernährungsform akzeptieren - das sind dann auch diejenigen, die sich bewusst neben jemanden stellen, der gerade genüßlich in sein Schnitzel beißt und ihn als Mörder betitelt... Das ist extrem und unnötig - für mich haben die gewaltig einen an der Waffel dl.gif Diese Menschen sind für mich genauso daneben wie Fleischesser, die Veganern erzählen wollen, dass die pflanzliche Ernährung "unnatürlich" und falsch sei...

Ich esse auch keinen Honig - einfach weil er mir nicht schmeckt... Auch als ich noch Fleisch gegessen habe, mochte ich keinen Honig wink.gif

Bei uns in der Familie ist es generell so, dass niemand etwas essen muss, was er nicht will... Mein Freund isst bspw keinen Fisch - nicht weil es ihm nicht schmeckt, sondern einfach weil er bei dem Gedanken, einen Fisch zu essen anfängt zu würgen wink.gif Er isst eben am liebsten Schnitzel oder Steak - also bekommt er das auch!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Familie (na zumindest die meisten) sehr offen für Neues sind - da knabbert sogar mein Freund - trotz seiner Liebe zum Fleisch - mal an den Gemüsebratlingen oder der Falafel - und siehe da: Bis jetzt hat ihm tatsächlich alles geschmeckt...

Ich habe schon viele Rezepte gefunden, die nicht speziell "vegan" sind - also nicht speziell für Veganer kreiert wurde und es trotzdem sind - Falafel sind ein schönes Beispiel smile.gif

Jeder soll essen war er will und damit glücklich werden smile.gif

Geschrieben von: SissyJo am 30.08.2013 22:06:08
Zitat (Humbeas @ 27.08.2013 17:16:47)
........eure Antworten sind echt super hilfreich. Dass Kaffee die Eisenaufnahme hemmt, habe ich auch noch nicht gewusst.

Und das hier hemmt auch die Eisenaufnahme:
Magnesium
Schwarztee
Kaffee
Milch
Manche Antibiotika
Schmerzmittel
Entzündungshemmende Medikamente.

Der Körper kann Eisen besser aufnehmen, wenn man es zusammen mit Vitamin C einnimmt (Obst, Fruchtsäfte, Vitamin C Tabletten).
Und man muss immer aufpassen, wieviel Eisen in den Tabletten enthalten sind. Die meisten freiverkäuflichen enthalten zu wenig Eisen und nützen bei Eisenmangel nicht wirklich.

Geschrieben von: Not Your Darling am 31.08.2013 09:40:07
Zitat (SissyJo @ 28.08.2013 21:44:27)
Ich sage immer: leben und leben lassen. Das gilt für alle flowers_2.gif



Genau darum geht es "den Veganern" flowers_2.gif

Geschrieben von: SissyJo am 31.08.2013 18:28:20
Zitat (Not Your Darling @ 31.08.2013 09:40:07)
Genau darum geht es "den Veganern" flowers_2.gif

.....und all den anderen Menschen, die anderen nicht ihre Meinung aufdrängen.

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