Vogelbeobachtung: Ich find's spannend

Vor einiger Zeit habe ich gepostet, die Mauersegler oder Schwalben wären dieses Jahr nicht mehr hier. ... Dementi! Sie sind wieder da und sausen abends um die Häuser und die Straße entlang, dass einem schon vom Zusehen schwummerig wird

Ute,

habe ich das richtig gelesen - das Rotschwänzchen nistet im Futterhäuschen?

Ich kenne das Geschimpfe übrigens von denen; sobald die einen sehen geht's los mit "zick, zick, zick". Und in der Morgenfrühe sind sie mit die erstem mit ihrem komischen Gesang, der sich anhört, als müssten sie sich erst einmal kräftig räuspern, bevor ein "tschüülülüüp" herauskommt.

Gell April,

herrlich die Segler an Sommerabenden zu beobachten! Das Nest, was die Mehlis über dem Küchenfenster von den Vermieters gebaut haben, ist noch da. Ich glaube fast, die werden es tolerieren (mit verdrehten Augen). Sie kennen meinen Spleen. Mauersegler finde ich faszinierend. Ihre Schreie gehören zum Sommer. Wenn man nachliest, verbringen sie eigentlich ihr ganzes Leben im Flug, sogar im Schlafen.

Vielleicht kriege ich nochmal ein Foto hin .

Viele Grüße, Daddel

Bearbeitet von Daddel am 12.07.2008 11:51:23

Zitat (April, 12.07.2008)

Vor einiger Zeit habe ich gepostet, die Mauersegler oder Schwalben wären dieses Jahr nicht mehr hier. ... Dementi! Sie sind wieder da und sausen abends um die Häuser und die Straße entlang, dass einem schon vom Zusehen schwummerig wird

Dito

Meine Schwalben sind auch da
Es ist eine Freude sie bei Füttern der Brut zu beobachten.

so werde ich mal hier nachfragen bei euch Vogelexpertinnen...

Vogelpaar?
ich bekomme zur Zeit öfter Besuch von einem Vogelpärchen, was auch manchmal in einer größeren Gruppe kommt.(sind zutraulich bis auf den Tisch)
Von der Gestalt sehen sie aus wie der normale Sperlinge, doch die Farben passen nicht...
Kennt sie jemand? Ich schreib mal was mir aufgefallen ist.

Erstes Vögelchen ist ehr unscheinbar, darum denke ich es ist das Weibchen,
grünlich mit gelben Aufhellungen.
Das zweite Vögelchen, wohl das Männchen hat ein
Goldgelbes Köpfchen, gelbe-braunes Gefieder und ein rotes Bäuchlein

und singen kann das das Buntere Vögelchen auch schön:

Te-te-te-te-üüüüüühhhhhh

Hey Nachi,

könnten Goldammern sein. Die schwirren gerne auch in Gruppen rum. Da hast Du Glück, die singen ausdauernd und schön - sind echte Sommervögel.
Anhaltspunkt für Vogelarten ist insbesondere der Schnabel. Wie sieht der aus?

Das find' ich übrigens recht lustig:

http://de.youtube.com/watch?v=wIcpL6rpDZo&feature=related

Grüßle, Daddel

jaaa das sind Goldammern....cool Daddel das du sie so schnell erkannt hast...
in der Wikipedia das Männchen sieht genauso aus: Goldammerlink

Wikipedia sagt zum Singen:

Zitat

Der Gesang der Goldammer ist ein sehr charakteristisches „Ti-ti-ti-ti-ti-ti-üüüüüüh“, das im Volksmund manchmal auch mit „Wie wie wie hab ich Dich liiiiieeeeb“ umschrieben wird.

Meine Futterstelle hat Vogelart #4 angelockt. Nach den Meisen, dem Baumläufer im Winter und seit neuestem der Spechtfamilie kam vorhin ein Vogel, von dem ich mir recht sicher bin, dass es ein Buchfinkweibchen ist.

Zum Gesang der Ammer habe ich einen

Eine Taube auf meiner Linde rief immer, nicht nur während der EM, Po-dols-ki, Po-dols-ki

Und dann gibts noch so kleine Stromer, wahrscheinlich Meisen. Die zirpen immer Kommmit-kommmit

Hab am Wochenende ein Grünspechtpärchen im Garten meiner Eltern beobachtet, wie sie ein Beet umgegraben haben

Was für niedliche Tierchen!! Und so grüüüüüüüüüüün...

@ Daddel : Ja,es ist ein einziges Junges im Futterhäuschen.
Es kann schon fliegen,läßt sich aber noch bedienen
Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Ich möchte sie ja gern fotografieren ,aber es klappt nicht
Noch nicht mal der Hinweis von mir,das sie bei den Muttis zu sehen
sein würden von tausenden von Leuten ...und so
Aber wehe,ich habe keine Kamera dabei - dann fliegen sie in der
Nähe von mir rum und ich könnte sogar das Junge im Nest fotografieren.

Ute, das kenn ich soo gut. Die Meisenjungen waren schön ausgewachsen und voll in der Lage bis hoch in den Baum zu kommen, aber dann saßen sie auf dem Ast EINEN METER vom Futter weg und Mama musste ihnen das Essen trotzdem noch holen! Und wehe das ging zu langsam. Bei vier Küken ist das Mama dann irgendwann einfach zu doof geworden, jetzt müssen sie selber fliegen.

Und ja, sie posieren und springen und hängen in den tollsten Positionen am Fliegengitter. Ich kann den Flaum auf ihren Bäuchlein fast anfassen, aber wehe die Kamera ist oben, dann hauen sie ab. Daher nehm ich jetzt immer lieber mit der Webcam auf, blöde Qualität aber wenigstens ist die immer in der richtigen Position auf der Fensterbank und ich muss nur klicken, ohne die Vögel zu verscheuchen.

Hier in der Uni gibt's keine Meisen, nur freche Elsterjungen, die auch noch gefüttert werden wollen, obwohl sie fast größer sind als die Eltern

Bearbeitet von witch_abroad am 16.07.2008 14:08:51

Gerade wieder die selbe Situation, gehe raus um Wäsche aufzuhängen,
da kreist über meinem Garten ein Roter Milan.Ich schleich ruhig ins Haus zurück ,
hol die Kamera und kaum bin ich wieder draußen fliegt er weg.
Aber da sitzt noch ein Eichelhäher auf dem Kompost.
Doch kaum sieht der die Kamera ist auch er verschwunden.
Und mein Krähenaas schreit von Nachbars Kirschbaum als wollte
er mich auslachen.
Also Papparazzi werde ich sicher nicht - bekomme ja nicht mal Vögel
vor die Kamera

Das ist wohl murphys law, Vögel brauchbar vor die Kamera zu kriegen das kenn ich sowas von.
Die Viehcher "riechen" es förmlich, wenn man nur an die Kamera denkt ...

Das hier ist ein wirklicher Zufallstreffer (mitten im Regen, total dusteres Wetter und mit Maximalzoom meiner Winzkiste, kurz, bevor sie bei Kind den Geist aufgab) meiner Meise wars nämlich in meinem Kopf zu langweilig und so unternahm sie einen Ausflug in die Atlantik-Zeder :

So,jetzt bin ich aber richtig ..... neidisch

Auf meine Meise?! Aber die ist doch unscharf!

(ich hab nun mal eine, aber die ist leider benutzerdefiniert und kann ich nicht mit Dir teilen )

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 18.07.2008 20:36:58

Awww, eine kleine Kohlmeise, genau wie die, die hier rumschwirren. Tolles Foto!

Danke, witch , aber in solchen Fällen ärgere ich mich trotzdem, keine DSLR zur Hand zu haben . Allerdings- für das winzige Kistchen (was da noch ging) ist es schon brauchbar, wenn ich bedenke: mit Maximalzoom an einem verregneten Abend aus etwa 15 Metern Distanz.

Die Kohlmeisen sind einfach zum Piepen süß hier : sie spielen im Oleander auf der Terrasse "Baum" aber wehe, wehe, ich verschanze mich mit der Kamera irgendwo... auch die Rotschwänzchen sind hier so einmalig zu beobachten.(sowohl Garten- als auch Hausrotschwänze).

Am letzten Sonntag war ich spazieren, an unserem Fluß lang: was habe ich da beobachtet? 2 Eisvögel!!! Einfach nur wunderschön, aber wahnsinnig schnell- die kriegt man kaum vor eine normale Linse. 4 große Rebhühner burrten direkt vor mir auf... ein Reiher entschwand majestätisch flügelschlagend meiner gezückten Kamera (alles schon eingestellt... aber es wurde doch nix).

Zumal die Pockets so einen blöden verzögerten Auslöser haben (elektronisch), das ist gerage für Tier und Co nicht eben knipsfreundlich. Da kann man nur eben mal Glück haben.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 19.07.2008 04:32:01

Hallo Bi(e)ne !

Nee,du weißt doch mein Vogel ist größer - Krähenaas.
Die will aber auch nie vor die Linse.

Eisvögel habe ich ewig nicht mehr gesehen
Und vor den Rebhühnern erschrecke ich mich jedesmal beim
Gassi gehen.Sie fliegen immer ganz dicht vor mir auf.
Sind aber auch so gut getarnt.

An sich werden Krähenvögel mit der Zeit regelrecht "zahm" und ziemlich dreist. Ich kenne das von den Nachbarschafts-Dohlen (muß mal in den Analogbildern herumsuchen, ich habe sie aufgenommen), die schon ewig nebenan im Schornstein brüten und immer bei uns im vermoosten Rasen nach Würmern und Nistmaterial aus sind.

GG hat mal eine ganze Zeit beobachtet (von der Terrasse und dem hinteren Stubenfenster aus), wie sie regelrecht systematisch Moos "ernten": am Vormittag bis etwa 11 Uhr fliegen sie zu 6-8 Stück auf den Rasen ein und "gehen zupfen", ganz konzentriert: Das Moos wird herausgerissen und über die Grashalme zum Trocknen fallen gelassen.
Mittags kommt die Sonne übers Dach- so etwa gegen 3 ist die Schar wieder da: konzentriert wird das getrocknete Moos von den Halmen abgesammelt und als Polstermaterial in sämtlichen umliegenden Nestern verbaut.
Ich wollte es nicht glauben: bis ich es selbst sah.

Die ersten und einzigen Eisvögel in meinem Leben habe ich hier bei uns gesehen. Im Osten früher nie.
Als ich das alererste Mal einen über den Fluß schwirren sah (wir waren alle drei mit dem Hund spazieren) war ich so perplex, daß ich meinem Mann zurief:"Guck mal... DA!!! Ein... ---Kolibri!" Ich wußte zwar, was es war, aber der erste Gedanke galt eben jenem Exoten (hatte ich einige Jahre zuvor in Amerika gesehen).
In Nordwestamerika und der südwestlichsten Spitze von Kanada kann man Kolibris fast so beobachten, wie bei uns die Meisen:
Die Leute hängen dort über den Sommer bis zum Herbst seltsam geformte Zuckerwassertränken auf: direkt auf der Terrasse, neben Geranien-, Eisblumen und Verbenenkästen, Hortensienkübeln und so.
Und dort schwirren dann tatsächlich Kolibris (das sieht aus wie dicke, riesengroße Nachtfalter, aber am Tag) heran, die vom Zuckerwasser naschen!

Mauersegler bauen keine Nester,sondern legen ihre Eier wie die Falken,mit denen sie nicht verwandt sind,einfach auf den nackten Boden
Rodion

Komisch, bis heute habe ich nicht herausgefunden, wo Mauersegler in unserer Gegend ihre Brutstätten haben. Ich habe noch nie etwas beobachtet.

Genuss ist der Anblick an milden Sommerabenden den Himmel voller Segler zu sehen: Mehl- und Rauchschwalben und Mauersegler. Die haben manchmal auch ein irres Tempo drauf.

Ich kann mich den vorherigen Beiträgen anschließen: Es klappt nicht so recht mit Fotos. Dafür hat Bienchen ja sich mit ihrer Meise geoutet.

Einen Eisvogel habe bislang nur einmal gesehen. Das war im Außendienst, wo ich noch bei der Naturschutzbehörde gearbeitet hatte. Mit dabei war ein ehrenamtlicher, sehr liebenswürdiger und durchgeknallter Naturschützer. Als er erfuhr, dass ich zuvor noch nie einen Eisvogel in Natura gesehen hatte, sang er im Dienstwagen dauernd "sie hat einen Eisvogel gesehen, sie hat einen Eisvogel gesehen, es war ihr allererstes Maaaahal". War mir irgendwie ein bisschen peinlich.

Eines meiner Meischen war bei der Winterfütterung wohl so clever, statt den Kern zu verputzen, damit eine Ernte zu sichern:



Ich habe mich richtig gefreut, als die Sonneblume wie aus dem Nichts in meinem Beet hochkam. Zudem habe ich mit ihr auch so etwas wie einen Kompass. Sonnenblumen zeigen ja immer nach Osten.

Viele Grüße, Daddel

Hallo Daddel!
Da hatte der Naturbursche aber auch eine ganz schöne Meise !

Und die Sonnenblume schön zubinden,sonst kommt deine Meise und
erntet schon vor dem Winter.Oder du gönnst ihnen den kleinen
Snack

Zitat (Daddel, 21.07.2008)

Komisch, bis heute habe ich nicht herausgefunden, wo Mauersegler in unserer Gegend ihre Brutstätten haben. Ich habe noch nie etwas beobachtet.

Meiner Erfahrung nach und so, wie es die Literatur beschreibt und wie mein Dad es mir erzählte, legen, wie Rodion es schon kurz und etwas dröge angemerkt hat, die Mauersegler ihre Eier in Mauernischen von Kirchtürmen, Felsrisse und den höchsten Ecken der Gegend überhaupt, die sie finden können.

Ein Mauersegler kann nämlich vom Boden aus nicht losfliegen, er startet aus der Luft, indem er sich in diese -sozusagen- von einem hohen Gesims aus fallenläßt und mauersegelt, eben.
Er braucht die Thermik, um leben zu können und verbringt fast ein gesamtes Leben ausschließlich in der Luft.

Oft fanden wir auf dem Kirchplatz den Nachwuchs, der "seinen Segelschein halt verrasselt" hatte und unten gelandet war. Dann war es meine Aufgabe, auf den Kirchturm zu klettern (nicht nur bis auf die Ballustrade, sondern hoch bis in die Turm"laterne" (oberster durchbrochener Teil des Turmes), von dem aus man diesen Blick ins Land hat:


(das Foto habe ich nicht selbst gemacht, sondern ein guter Freund des Hauses, zu der Zeit hatte mich meine Höhenangst schon voll im Griff , aber es ist authentisch: etwa 5 Meter über besagter Turmlaterne, 3 Jahre, nachdem ich den letzten Mauersegler dort hoch gebracht hatte).

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 22.07.2008 00:46:48

Daddel, die Sonnenblume ist so toll. Hier in der Wohnung wollte keine wachsen Da hat die Meise bestimmt vorausgedacht, manche Meisen sind wirklich schlau, wie ich feststellen konnte (andere dafür weniger )

Biene, das ist so eine schöne Geschichte, wie du den Mauerseglern beim Segeln geholfen hast. Und ich wusste gar nicht, dass sie nur von hohen Plätzen starten können.

Ja, witch, das stimmt (und ist das Problem aller "heruntergekommenen" Mauersegler: schwarze Schwälbchen mitten auf Plätzen und Straßen... man tritt fast darauf vorsicht bitte und guckt vor Eure Füße!!!):

Schaut man sich deren Anatomie an den Gliedmaßen genau an (kann man: sehr vorsichtig: sie sind ganz "zahm", und halten sich ruhig, sind aber sehr zerbrechlich), sieht man genau, daß sie keine "Vogelbeine" in dem üblichen Sinne haben.
Sie haben ganz winzige Füßchen, die eigentlich nur Klammerkrallen sind; für steile Türme und Felsenvorsprünge ausgelegt.

Findet jemnd von Euch diese Jungvögel, muß derjenige schnell handeln:
mit einer sauberen Pipette abgestandenes Wasser in den Schnabel geben (wird meist gierig angenommen, wenn der Vogel nicht zu entkräftet ist) und den sich sattrinken lassen. Hat man ein wenig Vitaminpräparat vom Wellensittich im Haus: ein klein wenig davon zufügen zum Trinkwasser.
Derweil schnellstens zum Telefon greifen und den örtlichen Vogelkundler anrufen und möglichst schnell kommen lassen. Bei reinen Flugvögeln und Seglern geht es um Zeit.
Das ist die einfachere Version, und jedenfalls die sichere, zu der ich rate.

Macht man es selber... mit dem Turm in der Nähe: Wasserpipette, den Kleinen trinken und sich etwas Zeit lassen und dann: rauf auf den Turm (die Schwälbcheneltern suchen ihn ja, den Kleinen!) und an die höchste, aber geschützte Stelle des Turmes bringen. Wichtig: er muß warm bleiben.
Wichtig ist auch, ihn so anzufassen (über den Rücken und glatt über die Flügel), daß er nicht verletzt wird: man läßt ihn ins T-Shirt vorn krallen und hält ihn vorsichtig fest.
Dann setzt man ihn auf die Brüstung: dorthin, wo er geschützt sitzt und nur warme Winde kommen: und wartet... wartet (auf einer schauerlichen "Hühnerleiter", unter sich den Abgrund... aber der Kleine!). Er pfeift, ist er kräftig genug.
Und dann kommen seine Eltern quipen ihn an und animieren ihn zum Segeln.
Sie fangen ja ihr Futter ausschließlich lebend und im Segelflug.

Ich habe mal versucht, so ein Seglerchen mit gefangenen Stubenfliegen zu füttern: es geht ncht: er frißt sie nicht. Sie brauchen nur Wasser und sofort einen Turm.

Die nächste Geschichte wird von Turmfalken handeln und bebildert sein... diese kleinen "Geier" muß man auch auf den Turm schaffen...

Am Wochenende bei meinen Eltern, "Tatort": das offene Dachfenster.

fette Fliege innen am Fenster, will raus. Junger Vogel (glaub das is ne Bachstelze?) sieht Fliege, landet am Fenster, und dem war das völlig schnuppe dass mein Pa und ich da nur zwei Meter entfernt saßen. er pickte immer auf das Fenster ein, und wollte unbedingt diesen fetten Brummer haben ... es war sooo toll! hab auch ein paar Bilder machen können, das hat das Vogerl gar nicht gestört:

Biene, du kannst so schön erzählen Und ich werd's mir merken - generell, sollte ich je einen kleinen Vogel finden ist sowieso das erste was ich mache, jemanden anrufen "der sich damit auskennt", wie's so schön heißt. Ich hab zwar ein bisschen angelesenes Wissen, aber sowas wie den kleinen Mauersegler retten, dazu hab ich zu wenig Erfahrung.

Leider ist das ja nicht so selbstverständlich wie man glauben möchte, ich erinnere an die Spezialisten, die ein Vogelbaby mitgenommen hatten und dann hier im Forum auftauchten

Phoenix, genauso hängen meine Meisenbabys bei mir am Fliegengitter und wollen zu meinen Zimmerpflanzen. Stört die auch nicht, wenn ich hingehe und sie mir ansehe. Nur wehe wenn das Fenster mal offen ist!

Ute, ich werde den Meischen den Snack gönnen, vielleicht kriege so endlich mal ein Foto hin!

Phönixtear, ich denke, es ist eine Bachstelze. Aus so einer Perspektive habe ich die noch nicht gesehen . Scheint ein Jungvogel zu sein; deren Farbzeichnungen sind noch nicht so ausgeprägt. Bachstelzen können auch manchmal eine ganz "schöne Meise" haben. Ich habe mal darüber was geschrieben auf Seite 5.

Gell Hexchen, die Biene kann schön erzählen!

Beim Anblick des Bildes war ich erst erschrocken, weil ich dachte, sie wäre selbst auf die Kirchturmplattform gestiegen.

Bienchen, das wirst Du auch niemals machen, versprich mir das!

Vielleicht kann ich ja demnächst ein paar Entchen auf der Fulda fotografieren. Die halten eher mal still. Ich habe schon immer ein Faible für diese Vögel gehabt. Sie strahlen so was gemütliches aus und scheinen immer zu lächeln.

Im Entenruf-Nachahmen bin ich übrigens sehr gut. Da ich keine Weisheitszähne habe, ist zur Wangeninnenseite noch etwas Platz am Zahnfleisch. Wenn ich meine Zunge fest gegen die letzten Zähne presse und durch den geöffneten Mund Luft durch diese Konstellation presse entsteht ein täuschend echter Entenruf. Ich will aber nicht wissen, wie mein Gesicht in dem Augenblick aussieht. Und ich weiß auch nicht ob das von den Enten als Warn- oder Erpel-Lockruf verstanden wird. Sie gucken jedenfalls erst mal.

Mal schau'n, ob ich erfolgreich bin.

Liebe Grüße, Daddel

Daddel,du wirst es nicht glauben ,aber offenbar kann ich den Ruf meines
Rotschwänzchens nachahmen.Was es mir allerdings zur Antwort gab,kann
ich dir nicht sagen.Aber es war ziemlich sauer und wollte immer das
letzte "Wort" haben.
Der Jungvogel hopste heute auf den Gartenplatten herum und pickte
munter herum.Er gab mir keine Antwort. Aber sein Jugendkleid
scheint er so langsam zu verlieren.
Schade,dann sind sie bald weg.
Aber mein Krähenaas ist ja noch da.Momentan wird der Kirschbaum
gegen Elstern verteidigt.Hier nennt man die übrigens "Hosenträgerraben"

Den Ruf des Rotschwänzchens? Das bringe ich nicht fertig.
Enten kann ich ganz gut (sie gucken immer!), die Ringeltauben kann ich auch und den Kuckuck (beides mit zusammengelegten Händen: zwischen den dachförmig aufgelegten Daumen und dann los!) Hat mir mein Dad mit 7 beigebracht. Den Kuckuck bringt man damit zum Fliegen: und somit zum Gesehenwerden.

Die Ringeltauben und auch die Türkentauben sind so dämlich, sie "antworten" eine Weile und fliegen im Gücksfall dem Geräusch nach und landen flatternd und geräuschvoll in genau dem Sauerkirschbaum, in dem ich mich versteckt halte: auf der Leiter, auf der ich gerade stehe: ganz stille.

Noch besser kann ich den Truthahn (bitte erspart mir hier jede lautmalerische Schreibweise): der reagiert definitiv sofort und bläst seinen "Gesichtsschmuck" mächtig auf, schleift die Flügel und wird agressiv . Er benimmt sich dann fast wie ein Auerhahn und stellt sogar sein dürftiges "Rad" auf.
A coram publico live ausprobiert im Vogelpark Walsrode aus Jux und weil ich's wissen wollte.
Die Japaner mit gezückten Vorläufer-Digis damals bettelten um Zugabe. Aber mir war der Hahn weit genug am Tor dran...

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 23.07.2008 02:20:22

So ging es meinem Mann,als er die jungen Bären fütterte.
Die machten Männchen und allen möglichen Blödsinn,um einen
Snack zu bekommen.Im Nu stand eine ganze Meute um uns herum
und sahen meinem Göga zu .Schließlich fragte jemand ob er
der Tierpfleger wäre,da fiel uns erst auf ,daß soviele Leute
um uns herumstanden.
Dafür hassen ihn Vögel - besonders Schwäne,Enten und Gänse.
Die brauchen ihn bloß zu sehen,gehen sie schon auf ihn los.

Meinem Dicken zeigten wir den Bergzoo in der Provinz was tut er? Steht ewig vorm Gehege der neuangesiedelten Weißen Tiger dort und krault dem frischeingekauften Tigerbaby die weiß-rosa Nase, die es bedächtig und gemütlich aus dem Gitter hält.....
Ich war so platt, als ich das sah, daß ich die Kamera sinken ließ und das Miezchen auch streicheln wollte: es klappte!
Der Kleine dachte nie ans Bießen, er wurde nur etwas nervös, als sich mehr als 5 Leute vor dem Gehege einfanden (das ist normal). Wir nahmen die Hände rechtzeitig weg, damit es die Fremden nicht sehen.
Kleine Tiger sind fast wie kleine Katzen : nur etwas derber. Sie halten die Nase hin und schnurren sogar: sehr laut, aber es soll "Schnurren" sein.

Die Bären sind einfach nur zum Lachen: sie führen eine zu possierliche Show vor! Und verleckert sind sie genauso wie Affen.

An sich ein trauriges Dokument der Zoogeschichte, wenn man es so liest: Die "bösesten" Wildtiere haben keine Urinstinkte mehr und kommen bereitwillig auf Futter, sind domestizierte Nachzuchten und "kommen auf die Hand": ... als nächstes lade ich mal ein Foto hoch, wo das Zebra sich wie ein verfressenes Pony/ Pferd benimmt... das kann ich nur mit meinem Handy machen, aber das Foto stimmt.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 24.07.2008 02:12:22

Wenn ihr Fliegen habt, kauft diese Klebefallen. Ich kann die nur empfehlen, die fangen alles.



Ich kann jetzt drüber lachen, weil es dem Kleinen gut geht und ganz entspannt die Geschichte erzählen.

Die Meisen turnen ja immer auf dem Fliegengitter bei uns herum und haben es wohl oben so nach und nach oben abgelöst, ohne dass wir es gemerkt haben. Und doof wie Meisen nun mal sind, wollten die immer an unsere Zimmerpflanzen und haben oft schon am Fenster gehockt und dagegen gepocht. Auch an das Häuschen draußen pochen sie oft, wie kleine Spechte. Also dachte ich mir nichts dabei, als es heute morgen wieder pochte. Nur war es diesmal ziemlich laut.

Da wollte ich mal aus dem Fenster gucken - da saß dieser arme Vogel in meinem kränkelnden Sonnenblumensteckling und pochte immer wieder an den Bambusbogen den ich da reingetan hatte, damit die Blume gerade nach oben wachsen konnte. Der Blumentopf steht genau hinter meinem Monitor, also hatte ich ihn die ganze Zeit nicht gesehen.

Gut dass ich meine Freund hatte, der ist nämlich sofort mit dem Kleinen vor die Tür, damit wenn er loskommt, er nicht in der Wohnung herumfliegt. Da entstand dann auch das Foto. Wir haben Wasser über die Federn gegossen und mein Freund hat sie so sanft wie möglich abgezogen. Waren gottseidank nur die Außenfedern, nichts gebrochen, die Meise ist sofort abgedüst, auf ihren Baum. Jetzt halte ich an der Futterstelle nach ihr Ausschau, ob's ihr auch gut geht.

Jetzt ist das Fliegengitter jedenfalls wieder fest dran und wir werden in Zukunft darauf achten!


Was für ein Drama am Morgen

Na,witch - da hattest du aber einen dicken Brummer
eingefangen.
Hauptsache dem Tierchen geht es wieder gut.

Das mit dem Rufe-Nachahmen mit der hohlen Hand kenne ich auch. Das Enten-Plärren habe ich mir selbst beigebracht, ist quasi unabsichtlich entstanden - beim Aufstoßen nach üppigem Essen.

Mit den Tier-Vorlieben für einen selbst bin ich noch am grübeln. Ich liebe Katzen absolut - die zeigen aber erst einmal Distanz. Hunde stürzen auf mich zu und fegen mit dem Schwanz Bürgersteige sauber. Ich liebe den Sabber an den Händen, vor allem wenn die Mahlzeit vorher aus Pansen bestand.

Hexchen, DAS ist ja eine Geschichte! Sag' mal wollen die Meisen denn eine WG mit Euch gründen? Ich habe mich ja vorher schon beschwert, dass ich von den Flatterern nix vor die Linse kriege - muss man sie denn erst mit Klebestickern festhalten?

Ich habe mich sehr amüsiert, vor allem, weil es für den Fitch so glimpflich ausging!

Und da diese hübschen Exemplare:



im Moment recht häufig an warmer Häuserwand und Rolläden zu beobachten sind (innerlich etwas grausel), hoffe ich, dass ein Flugtierchen mir beim ökologischen Entfernen mal hilft.

Liebe Grüße, Daddel

Ich sollte einen Lobesbrief an den Hersteller schicken,

Ja, nachher saß sie (zumindest glaube ich es war eine sie, das ist bei Blaumeisen sehr schwer zu sehen) wieder ganz fidel an der Futterstelle. Links etwas zerrupft, aber sonst schien alles in Ordnung zu sein. Wenigstens kann ich den Vogel jetzt von den anderen erkennen. Und irgendwie war es auch im Endeffekt besser, dass er festsaß - wenn er panisch in der Wohnung herumgeflattert wäre, hätten wir ihn nie einfangen können.

Daddel: Uaaah, das sieht ja ein bisschen aus wie ein Alien von so nahe! Als Kind hab ich die im Urlaub in Bayern immer gefangen Bei uns zuhause sprang sowas nicht auf der Wiese herum.

Ja, im Nachhinein finde ich die Geschichte auch toll, aber auch nur, weil dem Vögelchen nichts passiert ist Anscheinend muss man sie wirklich erst festkleben um ein anständiges Foto zu machen

Vor Hunden hab ich leider meistens Angst (Kindheitstrauma), aber mit Katzen komme ich gut klar, und die dann auch mit mir - genau wie kleine Kinder

Bearbeitet von witch_abroad am 24.07.2008 22:04:15

Vogelart #5 wurde beobachtet

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Wacholderdrossel war.

Wacholderdrossel - Bilder und Beschreibung


Es würde mich zwar sehr erstaunen, weil die doch so selten sind und das hier in der Stadt, aber so sah der Vogel aus und ich konnte ihn lange auf seinem Ast beobachten.

Hi Hexchen,

das ist überhaupt eine schöne Web-Seite! Die Drosseln machen ja auch einen hübschen Heidenlärm-Gesang.

Schade, wenn es wie jetzt Spätsommer wird, hört man nicht mehr so viele Gesänge. Wenn man bedenkt, dass das eigentlich nur Lock- und Balzrufe von liebestollen Hähnen sind ...

Im Notfallfred hatte ich mal meine Sorgen um meine einzige Sonnenblume gemacht. Ich habe sie gerettet. Sie sieht zwar jetzt nicht mehr so dekorativ aus, dafür trägt sie eine gute Frucht:



Und vielleicht hat das Meischen, was so clever war, die zu setzen, sich ja den ersten Kern ergattert.

Viele Grüße, Daddel

Hallo !

Ich habe euch doch erzählt,daß in meinem Futterhäuschen ein
Rotschwänzchen sein Nest hat.
Und auch das die Jungvögel schon fleißig herumfliegen.
Vor zwei Tagen schaut ich durch Zufall ins Häuschen und
machte eher zum Spaß diesen Lockruf und schwubs recken
sich 3 gelbe Schnäbelchen empor.
Also ein zweites Mal kleine Rotschwänzchen
Fotos haben bis jetzt noch nicht geklappt,irgendwie hängt das
Häuschen zwar katzensicher,aber auch fotosicher.

Ute da hilft wohl bloß ne Leiter.

Daddel schön ist sie trotzdem.

So, SCHUBBS!!!

Im Urlaub hat man unter anderem auch mit Vögeln zu tun.
Ich lasse es dahingestellt, was sich der Einzelne dazu denkt, aber ich hatte wirklich mit Vögeln zu tun!!!!
Hört auf, blöde zu grinsen.

Wir waren auf Stippvisite an meinem "Heimatsee" (spätestens Nachi und Aqua kommen drauf, welchen See ich meine, wenn er/ sie den Fred liest). Dieser See ist riesengroß und hat kein, sondern ist ein Blaues Auge eines wunderschönen Landstriches.
an kann dort nach Herzenslust baden (ohne Kurtaxe, Eintritt und sonstige "Animositäten"), spazierengehen, nette Leute treffen, wandern und eine einmalige Natur erleben. Uferschwalbe, Reiher, Kormoran und ganz selten (früher öfter) Störche mögen diese Gegend, man kann auf Steinhaufen Eidechsen und Feuersalamander beobachten (immer dann, wenn man keine Kamera dabeihat ), in den Himmel träumen oder einfach dasitzen und die herrliche Gegend auf sich wirken lassen.

Das Schöne ist: es gibt viele "zahme" Tiere, unter anderem die Bleßrallen, die regelrecht aufdringlich werden können und nur abwarten, bis sich das badende, picknickende Volk verzieht: dann kommen sie ohne Scheu an Land: ich saß mitten dazwischen, es war wie auf dem Hühnerhof , seht selbst:


noch auf dem Wasser...


kommen sie an Land...


...um zu weiden.


So ein dickes Ding!

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 07.08.2008 04:19:00

leider muß ich doppelt moppeln, da mit dem Hoster noch neu und immer noch unselige Editbegrenzung (wann hört das endlich auf?!! Ein Forum sollte mit der Zeit gehen!)so habt Ihr hier die richtige Bildfolge:


noch auf dem Wasser...


kommen sie an Land...


...um zu weiden.

Bild auf Wunsch von DieBi(e)ne entfernt - B.

Bearbeitet von Bücherwurm am 12.08.2008 14:31:26

Bienchen,

ich liebe Wasservögel. In meiner Kur habe ich auch ständig am See gehockt und die Schwimmviecher beobachtet. Die haben so was gemütliches, knuffiges, rundes. Nur knuddeln lassen wollten sie sich nicht von mir.

Einen Schwan wollte ich mit Keksen füttern - gelang fast. Aber der erste Schnabelhieb auf meine Hand ließ mich in der Hocke rückwärts umfallen. Das sind recht kräftige Tierchen.

Unbeabsichtigt habe ich tatsächlich jetzt einen Vogel vor die Linse gekriegt:

[URL=http://img524.imageshack.us/my.php?image=011gm7.jpg][/URL

Zwar nur klein zu sehen, aber schön, gell?

Hach, mein Hobby

Edit: warum ist da jetzt bei dem Bild Text zu sehen? War sonst doch nicht so. Hilfeee!

Bearbeitet von Daddel am 14.08.2008 02:45:57

Ein wunderschönes Abendbild... leider kann ich es nicht vergrößern.
Du kriegst Muttis Starmatzen : live by Küchenfenster:
(Zusatz: sie sind sehr scheu, auch mit einer guten Pocket sind sie kaum besser zu kriegen: man kommt nicht weit genug ran.)





Und hier hab ich noch einen Reiher... völlig unbeabsichtigt und "nicht bewußt gesehen, dh. erst auf dem Foto entdeckt am abendlichen Februarhimmel:

Eh ich in Urlaub fahre noch ein Gruß mit Tauben aus Portugal Porto Santo von Mir


Bearbeitet von HannaS am 14.08.2008 19:11:00

Meine Rotschwänzchen sind nun flügge und haben mein Futterhäuschen
endgültig verlassen.
Vorher ließen sie sich auf der Terrasse blicken,flogen zum Trinken
an Balus Wassernapf der draußen steht und ließen mich ziemlich
nahe herankommen.- Klar,ich hatte ja auch meine Kamera nicht
dabei.

Ei, isch hab' mal nachgebessert:

Und nochemal - jetzt lässt sich das Bild bestimmt vergrößern:



Diese aufgezogenen Gewitterwolken fand ich sehr beeindruckend. Und endlich hatte ich wirklich erkennbar einen Segler drauf.

Bienchens Bild ist aber noch dramatischer (na ja, leider auch schöner)! Und wenn ganz rechts nicht eine kommunale Ideal-Standard-Straßenlaterne zu sehen wäre, würde ich mich in einen englischen Romantik-Thriller versetzt fühlen.

Die Starchens sind klasse! Wie die über den Rasen ruckeln! Schade, dass jetzt die "stille Zeit" im August kommt, wo kaum noch Vogelgesänge zu hören sind.

Also Hanna: wunderschönen Urlaub! Und vergiss' nicht, für uns in allen Fred's Fotos zu schießen.

Chlochard, bei mir waren die Rotschwänzchen recht unauffällig dieses Jahr. Dafür gibt es hier immer noch zwei Mehlschwalben-Bruten am Haus. Ich glaube, die sind recht spät dran dieses Jahr.

Eine Elster hat übrigens heute die ganze (geöffnete) Packung Walnusskerne von meiner Fensterbank geklaut! Ich dachte mich trifft der Schlag, als die damit abhaute. Den Meischen und Spätzchens hier kriegen aus der Tüte immer mal einen Snack. Die flattern an, sobald ich mich auf der Gartenbank drapiere. Ist echt stressig, wenn die um einen rumhüppen und man nichts bieten kann.

Grüßle, Daddel

Na, nun sehe ich mehr! Was für ein tolles Bild, Daddelchen: die Wolke / Stimmung mit der Vogelsilhouette ist klasse eingefangen!
Der Segler sieht mir nach einem Greif aus - ich meine natrlich Greifvogel , um korrekt zu bleiben.

Die Wirkung bei meinem Abendbild ist deshalb so dramatisch, weil die kommunale 70er Straßenlampe mit drauf ist : Echt.
Nach dem Motto: es kann jederzeit passieren, jetzt, hier und gleich... das Grauen im Alltäglichen. Der Reiher entschärft die dramatische Wirkung nicht... wegen des vielen Rot und Schwarz im Bild.
... das machen Motivprogramme in dem Fall: "Dämmerung". Da sind die Blau- und Rottöne doller.
Ist mir auch erst am Rechner so richtig aufgefallen.
Dir zuliebe kann ich mal eine Photoshop-Lehrstunde beim Kind nehmen, die kommunale Leuchte rausretouschieren und das Ganze in ein Filmplakat verwandeln.

Die Brücke hatte ich im Abendlicht aus sentimentalen Gründen nochmal so abgelichtet: es gibt sie und das umgebende Buschwerk so bald schon nicht mehr: das Buschwerk ist schon seit Ende Feb. weg, wo so viel drin wohnte und flatterte, auch die meisten der alten Linden dort und die Brücke selbst, wo unter den alten Linden noch die Flüchtlingstrecks drübergezogen sind und deren Sprengung in den letzten Kriegstagen ein diplomatisch überaus geschickter und hochgeborener Ostpreuße verhindert hat, wird bald folgen.
Für mich ist diese Brücke seit fast 12 Jahren ein Heimatwahrzeichen hier.
Die vorstehend mal beschriebenen Eisvögel habe ich von dort aus beobachtet...
Na, nun ist für die neue Interims-Straßenführung dort ein Haufen echter Natur und Stadtcharisma plattgemacht worden: das muß sich doch lohnen und hochwassertauglich sein, und dann kriegen wir bald eine zweispurig zu befahrende moderne Brücke dort hin... die Eisvögel und Teichrosen, wilden Vergißmeinnichte und Reiher etc. werden das übelnehmen. Und viele alte Stadtbewohner auch.
Mag ich sentimetal geboren sein: ich liebe alte, charismatische Dinge und Eindrücke, die Geschichte(n) erzählen können und bin schon traurig, wenn diese fragwürdigen "bedarfsangepaßten" Modernitäten weichen müssen. Es ist so, als risse man die schöne alte Fuldabrücke ein... und vergewaltigte deren Ufer mit Bulldozern radikal.

Vögel habe ich derzeit nun kaum beobachtet, möchte aber noch auf die verlorengeglaubten Schmetterlinge zurückkommen :
Gestern habe ich einen Pappelschwärmer nicht nur gesehen, sondern sogar auf der Hand gehabt: hoffentlich sind die Handybilder unseres Kumpels was geworden! Es ist mit Abstand der riesigste Nachtschmetterling gewesen, den ich je live gesehen/ erlebt habe. Ein Weibchen, da ohne befiederte Fühler.
Was habe ich mich geärgert, die Digi nicht mitgenommen zu haben!!!

Seufz. Es wird Herbst. Meine Babyvögel werden langsam erwachsen. Der Futterverbrauch ist auch deutlich gesunken. Der Futterblock hält wieder eine Woche oder länger, nicht wie in der Hochsaison nur fünf Tage. Die kleinen Meisen verlieren solangsam ihren Babyflaum. Bald suchen sie sich wohl auch eigene Reviere.

Ja seufz, kann ich bestätigen.

Im Spätsommer machen die Piepmätze ihr eigenes Ding - überall reiches Naturfutter.

Immer noch flattern aber die Meischen an, wenn ich auf den Hof fahre: Walnusskerne sind in der freien Natur eben doch nicht so frei zu haben und sehr begehrt .

Ich muss mal schauen, ob ich heute mal meine Mehlschwälbchen fotografieren kann, wenn sie in der Abenddämmerung auf dem Brett sitzen, mit einander schwätzen und über die Nachbarnester lästern

Heute fliegen die Schwalben wieder recht tief; das bedeutet Tiefdruckwetter.

Grüßle, Daddel