Umgangsformen und gutes Benehmen: Wie falle ich nicht negativ auf?

"Außerdem habe ich schon erlebt, dass jemand vom Kellner höflich aufgefordert wurde, den Raum zu verlassen."

Das habe ich auch schon erlebt, in Baden-Baden.
Die betroffene Person war körperlich behindert, und das war der einzige Grund für die Aufforderung, damit sich die edlen Gäste des Hauses nicht durch seinen Anblick gestört fühlen sollten. Aus einer abfälligen Bemerkung eines Gastes ('Was da vom X [steht für ein auf Behinderte spezialisiertes Sanatorium] so herkommt.') war zu entnehmen, daß die Philosophie des Hauses nicht aus der Luft gegriffen war.

Ich habe auch schon erlebt, daß ein Gastronom durch ein entsprechendes Schild am Eingang seiner Lokalität Behinderte aufforderte, draußen zu bleiben, mit der Begründung solche Personen würden seine Gäste stören. Das war in Tübingen.
In dem Fall mußte der sein Schild sehr schnell entfernen, weil sich durch den in dieser Stadt hohen Studentenanteil an der Bevölkerung sofort ein Aufruf zum Boykott formierte, der auch sehr gut funktionierte.

Gibt es in diesen beiden Fällen menschliche Schweine?
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Nun, natürlich geben Benimmregeln keine Auskunft über die charakterlichen Eigenschaften eines Menschen, dazu sind sie auch nicht da. Es ist auch schon angesprochen worden, dass sie es möglich machen, fussend auf Grundsätzlichkeiten, das menschliche Miteinander zu erleichtern.
Sie machen es aber auch möglich, meinem Gegenüber den Respekt auszudrücken, den ich empfinde, oder diesen zu verweigern, indem ich bewusst unhöflich bin. Ich würde z.B. bei einem gemeinsamen Essen niemals vor den anwesenden Damen beginnen zu essen, auch wenn es "nur" meine beste Ehefrau von allen ist. Andere Angehörige meiner Familie geben offen zu, diese Regel zu kennen, drücken aber gleichzeitig aus, dass sie jetzt keine Lust haben, sich die Zeit für so etwas zu nehmen, indem sie einfach losfressen.
Außerdem kann man durch Höflichkeit oben angeführten Respekt für sich selbst einfordern. Oft werde ich, da ich meist draussen arbeite, nach einer Wegbeschreibung gefragt: "Ey, wo gehts'n hier zu Aldi?" Meine Antwort: "Guten Tag!" "Ja, aber wo gehts'n zu Aldi?" "Guten Tag!" "Ach so, entschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen..." Kommt echt gut! Die höflichsten sind hier meistens LKW-Fahrer, die unhöflichsten gesetzte Herren mit Kopfbedeckung im
Dieser Respekt pflanzt sich fort: Meine Vorgesetzten siezen mich immer, und grüßen höflich, und von meinen Kollegen nur mich. Meine Untergebenen wissen das, und respektieren mich um so mehr.
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Zitat (proteus, 15.11.2005)
Richtig ist aber auch, das ihm mit diesem Verhalten und dieser Einstellung immer der Zugang zu "gewissen Kreisen" verwehrt bleiben wird.
Und, ob das nun richtig ist oder nicht, diese Kreise sind es immer noch, die über Karriere oder Weiterkommen entscheiden. Keine Firma wird es riskiren, sich mit seinen Angestellten an exponierter Stelle zu blamieren.
Schön, wenn man darauf nichtangeiwesen ist.

Nur mal so eingeworfen:
Es soll Menschen geben, die bewußt keinen Zugang zu "gewissen Kreisen" suchen, die sich bewußt gegen Karriere und Weiterkommen entscheiden, und zwar nicht, weil sie es sich finanziell leisten können, sondern weil sie sie selber bleiben möchten!

Lieben Gruß
chris
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Zum einen: Gutes Benehmen erleichtert uns den Umgang mit den Mitmenschen enorm, besonders mit denen, vor denen man sich nicht unbefangen verhalten möchte.
Dass heißt aber nicht, dass ich mich vor vertrautem Publikum wie die Axt im Walde aufführen kann. Aber in einem Umfeld, das mich kennt und weiß, wie ich bin, muss ich nicht auf jedes kleine Detail achten. Da kann ich mich ungezwungen und natürlich verhalten und auch ein gesellschaftlicher Fauxpas (Fleck auf dem Pulli, oder die berühmte Nudel von Loriot rofl1.gif ) wird da eher locker und amüsant genommen.
Beim Geschäftsessen mit Chef oder beim Verkaufsgespräch mit Kunden passe ich aber um so mehr auf, wie ich mich verhalte.

Zum zweiten: das von Jaren erwähnte Zwischenreden kenne ich auch, mitten im Verkaufsgespräch kommt ein/e Kunde/in und hat "mal eben eine Frage". Dann antworte ich "einen Moment bitte, ich bin gleich für sie da." Denn diese Ablenkung stört mich und meinen Kunden sehr. Im besten Fall klappt das, im anderen wird weiter gestört. Dann stelle ich die Ohren auf Durchzug und konzentriere mich auf meinen Kunden. Das hilft dann meistens. Aber wohl fühle ich mich nicht dabei.
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Ist ja auch legitim.
Aber mit einer gewissen Art werden Sie Probleme haben jemanden zu finden, der mit Ihnen ins Kino geht.

Und das eine hat wiederum nichts mit dem Anderen zu tun.
Schlechtes Benehmen ist schlechtes Benehmen, der Text sollte nur dazu dienen zu vedeutlichen, warum gutes Benehmen HILFREICH sein kann.
Das es eine Selbstverständlichkeit sein sollte setze ich dabei einmal voraus.
Aber speziell das schein Guynextdoor anders zu sehen.
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Es gehört aber auch zum guten Benehmen, nicht auf "andere", die anders sind, zu zeigen. ranting.gif
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Zitat (proteus, 15.11.2005)
Aber mit einer gewissen Art werden Sie Probleme haben jemanden zu finden, der mit Ihnen ins Kino geht.

Schlechtes Benehmen ist schlechtes Benehmen, ...

Es gibt meiner Meinung nach nicht das schlechte bzw. das gute Benehmen.

Offensichtlich gibt es, was die Benimmregeln angeht, sowohl nationale als auch vom sozialen Umfeld her gesehen unterschiedliche Interpretationen.

Ich habe lange Jahre mit Jugendlichen aus sozial benachteiligten Elternhäusern gearbeitet, für die 'gutes Benehmen' was ganz anderes war als für 'gewisse Kreise'.

Anders gesagt: für eine Rockerclique gelten ganz andere Maßstäbe, was 'gutes Benehmen' ist als für einen Kreis führender Manager.

Und für mich gilt nach wie vor, daß der Begriff 'gutes Benehmen' nicht auf Benimmregeln bei Tisch oder in Gesellschaft zu beschränken ist.

Lieben GRuß
chris
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Das Sicherste ist immer noch, wie ich persönlich finde:
Man besinne sich auf seine gute Kinderstube und beherzige Mamas Ratschläge.
Die "persönliche Note" braucht darunter nicht unbedingt zu leiden, man sollte diese jedoch den jeweilig gegebenen Erfordernissen, resp. der Umgebung anpassen.
Man muß nicht den Knigge auswendig können, um sich sicher und gewandt zu bewegen- aber es schadet nichts, zumindest ein gewisses Benimmregelbuch zum Mal-Nachgucken
zu Hause zu haben. happy.gif
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Zitat (chris, 15.11.2005)
Ich habe lange Jahre mit Jugendlichen aus sozial benachteiligten Elternhäusern gearbeitet, für die 'gutes Benehmen' was ganz anderes war als für 'gewisse Kreise'.

Anders gesagt: für eine Rockerclique gelten ganz andere Maßstäbe, was 'gutes Benehmen' ist als für einen Kreis führender Manager.

Und für mich gilt nach wie vor, daß der Begriff 'gutes Benehmen' nicht auf Benimmregeln bei Tisch oder in Gesellschaft zu beschränken ist.

Lieben GRuß
chris

Chris, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber könnte es sein, dass Deine sozial benachteiligten Jugendlichen, vielleicht nicht so benachteiligt wären, wenn sie einige wenige Benimmregeln lernen würden?

Das ist doch unter anderem auch der Grund, warum viele Jugendliche nicht eingestellt werden. Lies doch einmal die Beiträge in den Zeitungen / Zeitschriften, warum Unternehmen Jugendliche AUCH nicht einstellen.

Denen stehen die Haare zu berge, wenn die Jugendlichen sich dort vorstellen.
Hinterher beschweren sie sich aber, dass ihnen keine Chance gegeben würde.
Wenn ich von jemandem eine Chance haben will, kann das nicht einseitig sein, sondern ich muss ihm entgegen kommen.

Lieber Chris, vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du bei den benachteiligten Jugendlichen einmal einen Benimmkurs einführen würdest und versuchtest ihnen zu erklären, dass sie eben mit diesem Benehmen eben nicht erfolgreich sind.

Offenbar sprechen doch die Tatsachen für sich selbst. Und ich denke, wenn Du diese Ansicht verbreitest, erweist Du Deinen Kiddis einen schrecklichen Bärendienst.
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Zitat (TheGuyNextDoor, 15.11.2005)
nicht wirklich, oda? Alles nur schöne Schein nach draussen ....
Soll heissen : Ich bin Ich. Und so bleibe ich dem
Gruss von Cetin



Bleib so!

Nix gegen Proteus und andere "Benimm-Experten" -
aber mit dir würde ich lieber essen gehen!

smile.gif
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Ich habe den Eindruck, das hier von zwei verschiedenen Seiten an das Thema herangegangen wird.

Es geht nicht um ideologische Ansätze oder "wer ist wertvoller"

Es geht um das Verhalten in der Gesellschaft und in Gesellschaft.
Für das eine gibt es allgemeingültige Regeln, die ein Rocker genauso beachten sollte wie ein Banker. Das man im Bus aufsteht um einer alten Dame das Sitzen zu ermöglichen zum Beispiel.

Die sgn. "Gute Kinderstube" Diese ist bis zu einem gewissen Grad unabhängig von sozialer Schicht oder sozialem Status. ich kenne Kinder aus der "Arbeiterklasse" die sehr höflich sind und genauso Kinder aus Professorenhaushalten, die wahre Kotzbrocken sind.

Das kann man am ehesten auch mit der schon erwähnten Herzensbildung umschreiben.
Das hierbei vor allem Rücksichtnahme, Respekt und gegenseitige Achtung zählen und nur am Rande mit Etikette zu tun haben ist offensichtlich.

Das Verhalten in Gesellschaft unterliegt nun einmal einem gewissen internationalen Standard und reicht vom Tauschen der Visitenkarten bis hin zu gepflegtem Small Talk oder dem korrekten Auffordern zum Tanz. Das dies für gewisse Kreise nicht erstrebenswert ist ist legitim, das es für gewisse Kreise nicht erreichbar ist bewiesen. Aber den "unteren Schichten" ( was für ein dusseliges Wort) ist es mit Lernen durchaus möglich, in den höheren Kreisen zu verkehren.
Den höheren Kreisen ist es allerdings nicht möglich, ohne Herzensbildung in der Gesellschaft zu verkehren.
Allerdings wird bei einer guten Erziehung auf beides wert gelegt. Das was so abfällig beschrieben wird ist neureiches Gehabe und kommt bei wirklich "feinen Leuten" nicht vor - einfach weil Sie es nicht nötig haben.
"Ein wahrer Gentleman spielt keine Rolle, er ist nur sich selbst gegenüber verpflichtet und legt dabei höchste Maßstäbe an"

Und diese Maßstäbe sind nun mal, sowohl durch die Gesellschaft als auch durch allgemeingültige Etikette vorgegeben.
Ich verstehe nur nicht, warum sich Einige so dagegen wehren, erleichtert es doch unser aller Leben. Wenn man sich dabei wohlfühlt. Ich persönlich fühle mich sehr wohl dabei - und schlecht benehmen kann ich mich immer noch. Es wird mir aber schwerfallen, mich gut zu benehmen, wenn ich es gar nicht kann.
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Zitat (chris, 15.11.2005)
Ich habe es so verstanden, daß es in unserer Gesellschaft durchaus Leute gibt, die zwar die Höflichkeitsregeln und Tischsitten meisterlich beherrschen, charakterlich aber Schweine sind.


Eine hervorragende Beschreibung von Leuten, denen man in seiner Freizeit besser nicht begegnen will oder sollte.
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@jaren :

Genau meine Rede.
In meinen Bewerberseminaren kommt wirklich manchmal die Creme de la Creme zusammen.
Die wundern sich wirklich, warum Sie keiner einstellt und faseln auch was von "ich bin ich und will mich nicht verstellen"

Tja, das Leben ist echt ätzend. Und so vieles, auf das man Rücksicht nehmen muß.
Früher wurde in der Schule auch so etwas gelehrt. Ich habe im Internat noch "Etikettestunde" gehabt. Und geschadtet hat es mir nicht ( hoffe ich )

ich kenne aber auch sozial benachteiligte Kinder, die es erkannt haben und ihr Ding durchziehen. Die sind dann bei Ihren Kumpels meistens Spott und Häme ausgesetzt. Aber schauen wir mal, wer in 5 Jahren lacht.

Und selbst ich werde schräg angeschaut, wenn ich im Cafe einer älteren Dame in den Mantel helfe und die Tür aufhalte.
DAS ist peinlich, wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der man sich offenbar eher für gutes Benehmen als für schlechtes rechtfertigen muss.

Und wie das dann aussieht kann man täglich zwischen 12 und 2 im Fernsehen beobachten
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@ jaren und proteus

Ich möchte nicht mißverstanden werden.

Ich plädiere nicht für schlechtes Benehmen, ich wehre mich nur dagegen, daß für manche offensichtlich ganz eindeutig ist, was als das gute Benehmen bezeichnet werden kann und daß nur eben dieses für den Menschen richtig sein muß.

Vieles ist sicher richtig und wichtig, und zwar immer dann, wenn es mit Achtung und Respekt für den andern zu tun hat, aber wir hatten am Anfang das Beispiel, daß es zu gutem Benehmen gehören sollte, im Restaurant zB nicht zu sagen, daß man aufs Klo gehe, oder die Serviette an den richtigen Platz zu legen.

Und um diese Art von Benehmen ging es mir.

LIeben Gruß
chris

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Zitat (chris, 15.11.2005)
Es soll Menschen geben, die bewußt keinen Zugang zu "gewissen Kreisen" suchen,




applause.gif applause.gif applause.gif genau, chris!

da kann ich auch gut und gerne drauf verzichten.

ich möchte auch höflich behandelt werden und mag es nicht, wenn jemand auf die strasse spuckt.

aber ob jemand seine serviette von rechts nach links oder von links nach rechts faltet ist mir sowas von egal tongue.gif
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Zitat (chris, 15.11.2005)
Ich plädiere nicht für schlechtes Benehmen, ich wehre mich nur dagegen, daß für manche offensichtlich ganz eindeutig ist, was als das gute Benehmen bezeichnet werden kann und daß nur eben dieses für den Menschen richtig sein muß.

Vieles ist sicher richtig und wichtig, und zwar immer dann, wenn es mit Achtung und Respekt für den andern zu tun hat, aber wir hatten am Anfang das Beispiel, daß es zu gutem Benehmen gehören sollte, im Restaurant zB nicht zu sagen, daß man aufs Klo gehe, oder die Serviette an den richtigen Platz zu legen.

Und um diese Art von Benehmen ging es mir.

LIeben Gruß
chris

schön gesagt Chris, ganz genau das habe ich auch gemeint!

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Das ist aber doch der Punkt.

Dabei , und nur dabei, geht es eben nicht darum, was der einzelne davon hält und ob er es sinnvoll findet. Dabei geht es um "das gute Benehmen" , welches international auf dem gesellschaftlichen Parkett einen Standard hat, den man einhalten sollte, wenn man sich auf eben diesem Parkett bewegt, bewegen will oder bewegen muss.

Als profanes Beispiel : Deine Schwester/Bruder heiratet. Es gibt ein großes Fest, zu dem auch allerlei wichtige Leute geladen sind, die zum beruflichen Umfeld des Bräutigams/der Braut gehören.
Willst du ihn blamieren, nicht hingehen oder dich benehmen wie die Axt im Walde?
Das es sicherlich nicht darum geht, ob man die Serviette rechts oder links hinlegt, also bitte.
Aber wie man zum Beispiel die Brautmutter zum Tanz auffordert ?
Fühlst du dich nicht wohler, wenn du dir sicher sein kannst.
Über Sinn oder Unsinn kann man streiten. über Wichtigkeit und Nutzen sicherlich nicht. Es gibt immer noch viele Leute, die auf so etwas achten
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Zitat (proteus, 15.11.2005)

Aber wie man zum Beispiel die Brautmutter zum Tanz auffordert ?

was wäre denn so schlimm daran, wenn man "falsch" auffordert?

würde dann der bräutigam seine arbeit verlieren?
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Das man zum Beispiel nicht wie GnD hinläuft, sich dazwischen drängelt, " Los Tante, hotten" und die Arme gegen Ihren Willen auf die Tanzfläche zerrt sleep.gif

Das war ein BEISPIEL

Wir wollen und jetzt sicherlich nicht in Haarspaltereinen ergehen, oder ?

Und noch mal was zum Schmökern, fürchterlich altmodisch. Und es wird noch nicht mal mit den Fingern gegessen. Na ja, meistens nicht
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Gutes Benehmen muss sein was Manieren und so betrifft. Da ist jeder gefragt. Aber auf ne perfekte Knigge-Etikette leg ich keinen Wert. Da kan ich leicht reden weil ich n normaler Mensch bin der sich nicht mit Hochadel und sowas abgibt. Aber wenn ich so nen Kack lese wie keiner darf der Queen beim Aussteigen aus ner Kutsche die Hand reichen wenn sie sich schwer tut mit nem Kleid oder so und das wo die Frau schon fast 80 ist, dann krieg ich Zustände. Die ist für mich erst mal ne alte Frau und die stolpern schonmal. Meine Mutter würde mir was hinter die Ohren geben wenn ich blöde danebenstehen würde wenn sich so ne alte Frau langlegt.

Ich bin auch ich. Aber ich zoll auch nem Gastgeber oder ner Situation meinen Respekt. Ich renn also nicht mit nem Metal-T-Shirt zu ner Hochzeit. Da bin ich mir auch die Haare zusammen oder wenn ich von Oma in son Restaurant getrieben werd wo sogar die Silberfische mit nem Smoking auftauchen.
Hab mal im wahrsten Sinne des Wortes mit n paar Kumpels nen Freund zu Grabe getragen. Alles Metal-Fans. Den Sarg auf unseren Schultern, und wir sahen alle aus wie ausm Ei gepellt mit neuen Metal-Shirts und dunklen Hosen, auch Lederhosen waren drunter. Ich glaub der Pfarrer hat sowas noch nie gesehen aber der hat nix gesagt. Warum auch, wir haben uns benommen. Bei der Beerdigung von meiner Oma würd ich so nicht auftauchen auch wenns ihr selber nix ausmachen würd.

Ich glaub ich hab bessere Manieren als viele anderen in meinem Alter, die nach außen hin keiner Gruppe zuzuordnen sind. Darum freu ich mich auch immer wenn ich ne angenehme Überraschung bei den Leuten hervorruf und denen so auch n bisschen gezeigt hab, dass nicht jeder Kerl mit Anzug und Krawatte automatisch ne gute Erziehung hat und nicht jeder "böse Satansanbeter" keinen Dunst hat von Manieren.

Ganz schlimm sind so kleine Jungs ab 12, 13 bis 20 oder so. Die machen oft sogar noch nen Wettkampf draus wer am meisten prollt. icon_mauer.gif icon_mauer.gif icon_mauer.gif icon_mauer.gif icon_mauer.gif icon_mauer.gif
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Zitat (proteus, 15.11.2005)
Das man zum Beispiel nicht wie GnD hinläuft, sich dazwischen drängelt, " Los Tante, hotten" und die Arme gegen Ihren Willen auf die Tanzfläche zerrt sleep.gif

ach, hast du ihn dabei beobachtet?

dribble.gif so und jetzt hätt ich gern ein kebab, ich liebe es nämlich mit den fingern zu essen laugh.gif
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@ viva espana :
weil er es selber so geschrieben hat
Und du nimmst doch nicht ernstlich an, dass ich ein Döner mit Messer und Gabel esse, oder?

Kalle hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

Und gerade das Benehmen gegenüber der Queen ist sicherlich veraltete Etikette aus der viktorianischen Zeit und nicht mehr up to date. Aber es ist halt so.
Und genau das meinte ich mit zeitgemäßer Etikette, dem Anlass entsprechend.

Wenn der tote Freund selber Metaler war wird er sicherlich mit 100 Trauergästen im Cut wenig anfangen können. Was ja nicht heisst, das die Gäste nicht trauern oder sich benehmen, weil Sie im TShirt kommen. Hierbei geht es um Respekt gegenüber dem Toten, was die anwesenden Gäste nachvollziehen könnten.
Bei einer Einladung zum Jubiläum des Chefs sieht das sicher anders aus.
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Zitat (proteus, 15.11.2005)
Und du nimmst doch nicht ernstlich an, dass ich ein Döner mit Messer und Gabel esse, oder?


na, dann bin ich ja beruhigt whistling.gif
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Zitat (proteus, 15.11.2005)
Wenn der tote Freund selber Metaler war wird er sicherlich mit 100 Trauergästen im Cut wenig anfangen können. Was ja nicht heisst, das die Gäste nicht trauern oder sich benehmen, weil Sie im TShirt kommen. Hierbei geht es um Respekt gegenüber dem Toten, was die anwesenden Gäste nachvollziehen könnten.
Bei einer Einladung zum Jubiläum des Chefs sieht das sicher anders aus.

Jooooooooooo war er, tut mir leid dass ichs nicht gleich mit reingeschrieben hab.
Der hat sich das auch so gewünscht. Aber auch wenn er gewollt hätte dass wir alle mit zerrissenen Klamotten anrauschen hätte ichs nicht gemacht, das gehört sich nicht für ne Beerdigung die geplant ist.
Meinen Chef selber würds nix ausmachen wenn ich in meinem Freizeitlook ankäme bei ner Feier für ihn. Er ist selber nicht so Typ der gerne gestriegelt aussieht. Aber wenn Kunden dabei sind geht das nicht. Würde ich auch nicht wollen. Ich vertret dann schließlich nicht nur mich sondern auch nach außen was, sogar dann wenns ne private Feier ist. Außerdem bricht mir da nix aus der Krone, wenn ich mal was Feineres anziehen muss. Hab zwar nicht viel aber immerhin zwei Anzüge und n paar Krawatten und auch n paar weiße Hemden mit Kragen.

Meine Mutter träumt davon mich einmal mit nem Hemd mit Manschettenknöpfen zu sehen aber ich hab ihr gesagt dass ich sowas nur anzieh wenn sie mir n Paar derbe geile Manschettenknöpfe besorgt, entweder mit Totenköpfen, nem ausgestreckten Mittelfinger oder Pentagrammen drauf, sonst wird das nix! biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 15.11.2005 22:35:28
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Zitat (Kalle mit der Kelle, 15.11.2005)
Meine Mutter träumt davon mich einmal mit nem Hemd mit Manschettenknöpfen zu sehen aber ich hab ihr gesagt dass ich sowas nur anzieh wenn sie mir n Paar derbe geile Manschettenknöpfe besorgt, entweder mit Totenköpfen, nem ausgestreckten Mittelfinger oder Pentagrammen drauf, sonst wird das nix! biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif

Gibt es, gibt es... ich brauch nur ne weile, bis ich rausgefunden haben wo... aber gruftie-klamotten-shops meines nicht-vertrauens fuehren das, wenn ich nich total falsch liege...
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Hast du nen Link? Da order ich nen Katalog und schenk den meiner Mutter zu Weihnachten, da fällt ihr die Kinnlade runter, höhöhöhöhöhö!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif
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Menno, man hat mir die linkliste entfuehrt... ich bemuehe mein hirn... correkte url musste leider selbst suchen... x-tra-x, www.cave-store.de (des weiss ich grad noch so) ooooder machste gucken bei google

*gnarf* mit noch bestehender linkliste waere das nicht passiert, aber die is wohl beim letzten datencrash in den tiefen des netzes verschollen... i´m sorry...
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Werd ich dann schon finden, danke dir! flowers_2.gif

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 16.11.2005 00:36:29
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Meine Kinderstube war nicht von Etikette geprägt, sondern von gesundem Menschenverstand. Das heisst, dass ich weiss, wie ich mich wo zu benehmen habe. Und in diesem Fall rauche ich den Knigge auch gerne in der Pfeife. Ich werde nämlich auch noch in 50 Jahren (so ich dann noch lebe), meinem niesenden Gegenüber "Gesundheit" wünschen, anstatt es - da Niesen eine nicht gewollte und somit fast peinliche Angelegenheit ist - höflich und rücksichtsvoll übergehen. Für genauso schwachsinnig halte ich Regel, meinen Gegenüber nicht auf seinen offenen Hosenstall hinzuweisen. Der wird zwar evtl. im ersten Moment peinlich berührt sein, mir aber in Nachhinein dankbar sein, dass ich ihn vor weiteren peinlichen Momenten bewahrt habe. Wie gesagt, Verstand ist hier angebracht, und kein Knigge. Meine Meinung smile.gif.

Bearbeitet von Rausg'schmeckte am 16.11.2005 00:48:57
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Danke, Rausg'schmeckte.
Ich sag doch: ist immer noch das Vernünftigste...
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Zitat (Kalle mit der Kelle, 15.11.2005)
Hast du nen Link? Da order ich nen Katalog und schenk den meiner Mutter zu Weihnachten, da fällt ihr die Kinnlade runter, höhöhöhöhöhö!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!  rofl1.gif  rofl1.gif  rofl1.gif  rofl1.gif  rofl1.gif  rofl1.gif  rofl1.gif

Hi, Kalle

Versuch es mal hier:
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Guten Morgen, gern noch einmal: Wer was werden möchte, wird sich an die Spielregeln halten müssen, ob ihm das gefällt, oder nicht. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, der darf nicht mitspielen. Und wer seine eigenen Regeln aufstellen will, weil er die gängigen Regeln sowieso nie beherrschen wird, und sich somit gleich auf schlechtes Benehmen verlegt, dem sei das unbenommen. Kein Problem. Doch wenn ihr Schiffbruch erleidet, dann macht nicht „die Gesellschaft“ dafür verantwortlich. Ihr, und nur ihr seid für euren Erfolg oder euren Mißerfolg innerhalb eures Lebens verantwortlich. So einfach ist das.

P. S. Übrigens ist es keine Pflicht, jeden Thread lesen zu müssen smile.gif .

Tipp 2: Gebäude

Charmantes Benehmen: Der Mann darf immer noch der Frau die Tür aufhalten und sie vorbei lassen. Bei einer Drehtür dagegen, geht er voran, um ihr das Drehen der Tür abzunehmen. Er hilft ihr aus dem Mantel heraus oder in die Jacke hinein. Im Restaurant überlässt er ihr die Wahl des Platzes. Er paßt auf, dass sie gut Platz nimmt und rückt ihr den Stuhl zurecht. Dann nimmt er die Kleidung und hängt sie an die Garderobe.
Frauen, die meinen, sie sind ja ach so emanzipiert und sich darüber beschweren oder den Mann auslachen oder „kann ich selber“ schreien – raucht sie in der Pfeife.
Ein Mann geht in einem Gebäude vor. Und zeigt den Weg.

An geschlossene Türen wird immer geklopft (gilt nicht für Restaurants etc. ) auch wenn z. B. die Sekretärin sagt, dass man hinein gehen könnte (in das Büro). Türen werden nicht einfach aufgerissen „hier bin ich“. Dies gilt für alle Türen, die zu sind (und die keine Klingel haben, dann benutze man bitte diese – aber nur kurz)

Türen, ob Wohnungs- Keller-, Büro- oder sonstige Türen werden nicht zugeschlagen. Niemand freut sich, wenn er 20 Mal am Tag spürt, wie der Boden unter ihm zittert und der Herzschlag wie beim Dauerlauf nach oben schießt. Türen kann man festhalten und normal mit dem Griff schließen. Ist keine Klinke vorhanden, muss die Tür sowieso mit dem Schlüssel verschlossen werden und kann somit auch gleich mit dem Schlüssel eingehakt werden.

Grundsätzlich dreht man sich während man eine Tür in öffentlichen Gebäuden durchschreitet mit einem kurzen Schulterblick um, um zu sehen, ob hinter einem jemand ist. Ist dies der Fall, hält man dieser Person die Tür auf.

Eine Unsitte ist eingezogen bei Glastüren. Wenn zwei Personen von verschiedenen Seiten auf diese zugehen, dass sie immer langsamer werden, um ja nicht als erster die Tür öffnen zu müssen und sie dem andere aufzuhalten – Wie alt sind solche Leute?

Selbstverständlich blockiert man auch die Fahrstuhltür, damit ein Nachzügler noch mit hinein kann. Dies kann man unterlassen, wenn der Fahrstuhl sowieso schon dicht besetzt ist. Umgekehrt drängt man sich nicht noch in die Kabine, wenn sich die Leute dort eh auf den Füßen stehen. Der Aufzug löst sich nicht in Luft auf, der kommt wieder.

Steigt man eine Treppe hinauf oder geht sie hinunter, geht man grundsätzlich rechts. So prallt man nicht aufeinander und es ärgert sich niemand, dass der andere keinen Platz macht. Außerdem ist so ein Gehampel auf der Treppe ziemlich gefährlich, wegen der Sturzgefahr.

Treppen trampelt man auch nicht hinauf oder hinunter. Geschweige denn, dass man springt. Gerade in Wohnhäusern ist dies eine Unsitte. Es müssen nicht alle Nachbarn mitbekommen, dass da jemand durchs Haus galoppiert. Insbesondere des Nachts ist dies unverschämt. Das gleiche gilt für sehr lautes Sprechen, Rufen etc. Nicht jeder Nachbar möchte über Intimitäten seiner Mitmenschen auf dem Laufenden gehalten werden.

Hat ein Haus einen Empfang (Pförtner, Oberkellner etc.), meldet man sich bei diesem

Frohes Echauffieren laugh.gif
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Ich sage mir immer; wer gute Manieren hat, beweist das dadurch, dass er die schlechte ertragen kann.
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dank für die neuen benimm-regeln jaren!

freu mich immer wieder, mal so bestimmte sachen aufzufrischen. und daran erinnert zu werden, das höflichkeit auch den alltag versüsst. wenn man nun all dies tut, türe aufhalten, platz machen... usw., dann ist mir eingefallen, daß man auch noch ein freundliches lächeln gratis dazu schenken kann!!!

mit grossem, breiten lächeln im gesicht
wünscht euch eine schöne diskussion
eure yuki
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Danke schön

Auch: smile.gif smile.gif
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Zitat (Jaren, 15.11.2005)
Dazwischen reden.

Niemals dazwischen reden, wenn sich zwei Personen untehalten.

Das stimmt schon.
Aber wenn man in ner Gruppe ist, werf ich da schon mal meine Kommentare ein, wobei ich eigentlich auch eher warte, bis die andern ausreden.
Aber wenn sich jetzt zum Beispiel zwei unterhalten und ich nur kurz was fragen will, komm ich auch nicht einfach dazwischen. Es sei denn es dauert echt zuuuu lang.

Hab übrigens auch noch nen Tip. Bzw. das stand mal in der Zeitung als neue Verhaltensregel drin.

Wenn jemand niest sollte man nicht "Gesundheit" sagen, weil man ja auch kein Husten oder so kommentiert, sondern der, der niest, sollte "Entschuldigung" sagen.

Allerdings halt ich mich nicht dran wink.gif!!!
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also klein-thinka, das mit dem "gesundheit" sagen hab ich mir abgewöhnt und ich muss sagen, ich finde die neue benimm-regel besser. einfach ignorieren, egal ob der niesser sich entschuldigt. denn wenn sich zehn leute im restaurant umdrehen um mir gesundheit zu wünschen, find ich das schon recht peinlich.
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Zitat (Calendula, 15.11.2005)
Zitat (TheGuyNextDoor, 15.11.2005)
nicht wirklich, oda? Alles nur schöne Schein nach draussen ....
Soll heissen : Ich bin Ich. Und so bleibe ich dem
Gruss von Cetin



Bleib so!

Nix gegen Proteus und andere "Benimm-Experten" -
aber mit dir würde ich lieber essen gehen!

smile.gif

jo,da würde ich doch glatt mitgehen!

Nix gegen Leutz die auf ihr Benehmen achten und die Regeln einhalten,aber man kann auch alles übertreiben...
Wenn ich mit Freunden weg gehe,achten wir darauf Spass zu haben und nicht darauf ob ich nun einem dazwischen quatsche oder nicht.und wenn ich auf Toilette gehe,sag ich einfach,bin gleich zurück.
Warum sollte ich sagen,ich geh mir die Hände waschen,die wissen doch eh wohin ich gehe tongue.gif


Zitat
Wer was werden möchte, wird sich an die Spielregeln halten müssen, ob ihm das gefällt, oder nicht. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, der darf nicht mitspielen.

wer hat denn diese "Spielregeln" aufgestellt?
ich wusste gar nicht das das Leben ein Spiel ist whistling.gif
Gute Kinderstube?
tja,sorry,hatte ich nun mal nicht!Ich hab mich zu 90% selbst erzogen,weil meine Mutter "was anderes zu tun hatte" und bis jetzt bin ich sehr gut durchs Leben gekommen.

Warum sollte sich jemand der niest oder hustet endschuldigen?
Das ist ne ganz menschliche Sache,für die ich mich noch nie endschuldigt habe und werde damit auch nicht anfangen.Bei mir hat sich deshalb auch noch nie endschuldigt!
Heisst das etwa dass mein Freundes/Bekannten und Kollegenumfeld kein Benehmen hat? ohmy.gif blink.gif
das wäre ja furchbar laugh.gif für einige hier zumindest,wenn ich das alles so lese.Dann würden ja einige hier von ganz oben mit ihrem Benehmen zu meinen Kumpels nach ganz unten herabblicken...weil die anscheinend nicht den "Erwartungen" entsprechen.

und trotzdem nehme ich jeden einzelnen so wie er nun mal ist,für mich muss sich keiner verbiegen!

Finde denn Thread trotzden sehr intressant und werde mal weiterverfolgen,ob ihr euch auch alle schön benehmt wink.gif
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Zitat (Jaren, 16.11.2005)
Guten Morgen, gern noch einmal: Wer was werden möchte, wird sich an die Spielregeln halten müssen, ob ihm das gefällt, oder nicht. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, der darf nicht mitspielen. Und wer seine eigenen Regeln aufstellen will, weil er die gängigen Regeln sowieso nie beherrschen wird, und sich somit gleich auf schlechtes Benehmen verlegt, dem sei das unbenommen.


Gehört zu deinen Spielregeln auch "Kampfhunde auf Kinder zu hetzen?" (siehe Halloween-Thread)

Das zeugt selbstverständlich von einer "guten" Kinderstube whistling.gif

Tja... diesen Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen biggrin.gif
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Das ist mir auch alles zuviel Gedöns. Ich denke wenn man jeden Menschen mit Freundlichkeit begegnet dann klappts schon.. Allerdings ist es doch wirklich besser wenn man einen Mann schmunzlnd auf seine offene Hose aufmerksam macht als wenn er einen ganzen Abend so rumrennt. Ich finde es auch viel netter noch die Fahrstuhltür aufzuhalten damit ein Nachzügler auch noch mitkann. Ich finde es unhöflich wenn ich es nicht machen würde. Kein Mann braucht mir die Tür aufhalten. Meistens ergibt es sich aber so.
Ich glaube dieses Steife nach Regeln leben das wäre nicht mein Stil.
Mein Stil ist es natürlich, freundlich , humorvoll und mit Herz durch meine Welt zu gehen.
Selbstverständlich kann ich aber auch in noble Lokalitäten essen gehen . Da weiss ich auch wie man sich benimmt. Auf jedenfall auch da gradlinieg. :
Menschen die einfach mit dem Fahrstuhl losfahren und nicht auf mich warten halte ich für unhöflich , schlecht erzogen u.s.w.
Ich glaube diese Regeln passen nicht in diese Welt . Wo auch immer die gefunden sind.

Bearbeitet von Ela am 16.11.2005 17:53:55
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Zitat (Ela, 16.11.2005)
Das ist mir auch alles zuviel Gedöns. Ich denke wenn man jeden Menschen mit Freundlichkeit begegnet dann klappts schon..
Ich glaube dieses Steife nach Regeln leben das wäre nicht mein Stil.
Mein Stil ist es natürlich, freundlich , humorvoll und mit Herz durch meine Welt zu gehen.

besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können! wink.gif

Zitat
wenn man einen Mann schmunzlnd auf seine offene Hose aufmerksam macht als wenn er einen ganzen Abend so rumrennt

hehe,dann muss ich mir zwar immer den Spruch anhören:Na Vonnche,wo du wieder hinguckst laugh.gif ,aber damit kann ich leben!
ich hab das auch schon meinem Ex-Chefchen gesagt,der fand es lustig und hat sich bedankt.Er hatte ein paar Minuten später eine wichtige Besprechung und das wäre doch wohl peinlicher geworden,vor dem gesamten Vorstand mit offener Hose rum zurennen als vor mir. smile.gif

ich denke so wieder jeder seine Meinung hat und diese auch vertritt,so hat auch jeder seine Art sich zu benehmen.
man kann doch nicht von allen erwarten das sie sich einem Stil anpassen,das wäre ja so wie wenn jeder einheitliche Klamotten
tragen soll. ohmy.gif
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Zitat (Electra)
ich denke so wieder jeder seine Meinung hat und diese auch vertritt,so hat auch jeder seine Art sich zu benehmen.

Nicht wirklich. Benehmen hat nicht unbedingt etwas mit Sozialkompetenz zu tun.
Zitat
man kann doch nicht von allen erwarten das sie sich einem Stil anpassen,das wäre ja so wie wenn jeder einheitliche Klamotten tragen soll.

So einfach ist es nicht. es geht im abstrakten Sinne darum, dass jeder sich gegenüber den andern so benimmt, wie er von den anderen auch behandelt werden will. Dabei gibt es aber einige "Rituale".
Diese Rituale sind aber nicht überall gleich, als gibt aber ein SChnittmenge, die überall gilt, z.B. dass man bei bestimmten Begebenheiten dies und jenes darf und nicht tun darf.
Es geht nicht um Anpassung und Gleichmacherei sondern um Respekt.
Freiheit ist - dabei, wie immer, - die Freiheit des Andersdenkenden.

Bearbeitet von Syntronica am 16.11.2005 19:55:40
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Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum für euch gutes Benehmen immer in einem Atemzug mit "Starr" und "Zwang" und "unspassig" gebraucht wird.

@ela
Du hast doch völlig recht. Aber "das gute Benehmen" mkann zum einen Spaß machen und ist zum anderen in ersterl Linie geprägt vom gegenseitigen Respekt und dem gesunden Menschenverstand.
Wenn ich in einem Restaurant ein bestimmtes Verhalten an den Tag lege, tue ich dies in erster Linie meinetwegen und um meiner selbst willen. Ich kann mich auf den Genuß des Essens konzentrieren und empfinde Freude daran.

Ich habe den Eindruck, für euch ist "gutes Benehmen" eins mit dem Spielen einer Rolle oder einer Maskerade. Gerade das sollte es aber eben nicht sein.
Ich verhalte mich genauso ungezwungen und natürlich wie jeder andere auch, nur muss ich dazu nicht unter den Tisch spucken.
Das dieses Verhalten auch und weitestgehend vom gesunden Menschenverstand und der Achtung des Anderen geprägt ist sollte selbstverständlich sein.

Aber ich betone es nocheinmal:: offensichtlich muss man sich eher für gutes als für schlechtes Benehmen rechtfertigen.
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und ich frage mich...warum ereiferst du dich so vehemment für den thread
der eigentlich jaren???? eröffnet hat. bist du sein zwilling?
man könnte es fast noch glauben ohmy.gif ohmy.gif

Bearbeitet von bonny am 16.11.2005 22:20:55
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Wie bitte? Ich ereifere mich nicht, ich gebe lediglich meine Meinung wieder und versuche, den anderen die Gründe dafür nahezubringen und sie mit meiner Sichtweise vertraut zu machen und eventuell zu überzeugen.
Es liegt doch in der Natur der Sache , das es in einem Thread Befürworter und Gegener der aufgestellten These gibt.
Muss ich jetzt dagegen sein, nur weil ich ihn nicht eröffnet habe?
Mir ist gutes Benehmen wichtig, ich verdiene einen Teil meines Geldes damit und sehe jeden Tag die Auswirkungen von dem, was ich als schlechtes Benehmen bezeichne.

Das ist meine persönliche Meinung, die ich vertrete, ohne den Ansprucn zu erheben, das Sie jeder teilen muss.
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Guten Morgen,

Tipp 3:

Körper:

Der Körper trägt uns überall hin. Deshalb brauchen wir ein gewisses Maß an Freiraum. Aus diesem Grund ist es für viele Menschen unangenehm, wenn dieser Freiraum von anderen Menschen durchbrochen wird.
Somit fasst man keinen Menschen an, außer beim Hände schütteln. Und hier dann auch nur mit einer Hand. Es wird nicht, die andere Hand noch oben drauf gelegt, außer man kennt sich sehr gut.
Es wird niemand von hinten an den Schultern gefasst, weil eine Person vorbei möchte. Z. B. weil hinter dieser Person ein Tisch oder ähnliches steht und dazwischen zu wenig Platz ist.
Ein Vorgesetzter hat seinen nachgeordneten nicht um die Schultern zu fassen um zu demonstrieren, dass er sozial höher gestellt ist.
Bei bildlicher Darstellung von Worten, wird dem nicht mit einer Berührung des Körpers nachgeholfen (.....wenn Dich z. B. jemand auf den Arm boxt...blablabla und der Erzähler dann auf den Arm des angesprochenen boxt)
Ohne seine Erlaubnis abzuwarten wird nicht an der Kleidung anderer Menschen herum gefummelt (Du hast da einen Fusel)
Im Supermarkt wird so viel Abstand gehalten, dass der Vordermann keine Sorge haben muss, dass der Hintermann ihm auf den Rücken springt oder ihm die Geldbörse stiehlt (Wenn es gar nicht anders geht, kann der Vordermann demonstrativ einen Schritt zurück treten oder wenn gar nicht anders, sich seitlich hinstellen, so dass er dem Hintermann seinen Rücken nicht mehr zuwendet)
Beim Helfen – z. B. über die Straße oder ähnliches – macht man sich bemerkbar und reicht seinen Arm, anstatt den Arm etc. des anderen zu nehmen.
Man tippt auch niemanden an, um auf sich aufmerksam zu machen. Vielmehr stellt man sich so, dass der andere einen sieht und schaut ihm ins Gesicht, ohne ihn anzustarren.
Grundsätzlich dreht man Personen nie den Rücken zu, sei es wenn durch Kinoreihen gegangen wird, oder wo auch immer. Das heißt, den Personen, die einem am nächsten stehen, wird immer die Vorderseite zugedreht.
Wenn sich ein Paar das erste, zweite Mal trifft, wird sie nicht gleich angetatscht. Das ist eine Frechheit. Weder wird ihre Hand genommen, noch wird sie an der Wange gestreichelt etc.

(Ausnahme des Anfassens nur bei Verhinderung eines Unfalls, Sturz etc. oder natürlich, wenn man liiert ist)

Bearbeitet von Jaren am 17.11.2005 10:05:01
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zum glück steht dieser schwachsinn unter humor und skurriles....
sonst müsste ich mir noch sorgen machen rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif rofl1.gif
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Ich stelle mir gerade vom alles was hier geschrieben steht das gegenteil vor rofl1.gif

Oft passiert es das ich der Person im Gesicht höflich frage ihren Einkaufswagen zu seite zu stellen´und gleichseitig werde ich von hinten in die Hacken gefahren.

Und ich kann mir vorstellen das vielen für Höfflichkeit oder gutes Benehmen bestraft werden.
Das heißt nicht das ich gegen gutes Benehmen bin nein ich bin dar auch ein Fan von



Bearbeitet von internetkaas am 17.11.2005 10:39:24
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@bonny :

Da ich mich ja nur ereifere und hier nur Schwachsinn steht :
Wie ist denn deine Meinung dazu ? Warum ist das Schwachsinn ?
Anstatt nur Schlagworte ins Rennen zu werfen und dich lustig zu machen wäre es schön , wenn du deine Meinung konstruktiv äußern würdest.
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Zitat (Jaren, 16.11.2005)


Grundsätzlich dreht man sich während man eine Tür in öffentlichen Gebäuden durchschreitet mit einem kurzen Schulterblick um, um zu sehen, ob hinter einem jemand ist. Ist dies der Fall, hält man dieser Person die Tür auf. .....

DAS ist mein Lieblings-Thema.

Insbesondere ist mir aufgefallen, dass, wenn man beim Einkaufen in einer Passage usw. die Schwingtüren vor den Kopf kriegt, es zu 95% eine Frau ist, die vor einem geht.

Das ist mir an einem Tag 3mal passiert und seit dem achte ich darauf.

Läuft vor mir eine Frau, muß man(n) aufpassen!
Eigentlich rechne ich gar nicht mehr damit, dass die Tür aufgehalten wird, sondern achte eher darauf, dass ich nicht den vollen Schwung abkriege.

Dachte schon, das machen die nur bei mir, ist aber Gott sei Dank nicht so - alle müssen dran glauben...


wink.gif

Bearbeitet von Jaxon am 18.11.2005 01:34:40
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