Hasspostings - Fremdenfeindlichkeit: Aufstand der Anständigen

Zitat (schnuffelchen, 12.09.2015)
Diesen Beitrag im Kölner Stadtanzeiger lohnt es sich zu lesen:

http://www.ksta.de/debatte/gastbeitrag-zur...2,31786072.html

Danke für den Link. Ich schließe mich dem Autor an. smile.gif

P.S.
Zitat
Und bevor jetzt jemand anfängt, wir sind doch nur "Besorgte Bürger" ,nein ihr seid nur um euren schnöden Mammon besorgt und ihr seid auch keine "Asylkritiker" denn ihr sitzt nicht in einem Hinterzimmerchen und diskutiert alternative Zuwanderungskonzepte.
Ihr seid Rassisten und ich nenne euch auch so!


Übrigens, diesen Abschnitt des Beitrages des Users Nachi habe ich gemeldet. Die Mitglieder von FM so zu nennen ist eine Beleidigung. Leider wurde vom Forenteam (noch) nicht reagiert. Schade. sad.gif

Bearbeitet von viertelvorsieben am 12.09.2015 15:06:05
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@viertelvorsieben: Ich finde auch, dass Nachi da zu weit gegangen ist. Man sollte auch sachlich diskutieren können, ohne andere zu beleidigen und als Rassisten zu bezeichnen, nur weil sie kritische Fragen stellen. Es gibt auch hier eine Netiquette, an die man sich halten sollte..

Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir!
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Zitat (schnuffelchen, 12.09.2015)
CracklinRosie, einige aus Politikerkreisen meine ich damit, falls Du das aufmerksam gelesen hast..

Lies einfach mal meinen eingestellten Gastbeitrag des ARD/Korrespondenten Werner Sonne, er spricht viele Wahrheiten aus..

Einige aus Politikerkreisen also - und die anderen schlafen weiter? sleep.gif

Den Bericht von Werner Sonne hatte ich gelesen, nachdem ich meinen letzten Beitrag eingestellt hatte (hatte sich überschnitten). Natürlich stehen da viele Wahrheiten drin. Z. B. auch, dass ohne anwesende Kameras schon längst die Sorgen umgehen in diesen Kreisen.
Aber was soll uns das im Zusammenhang mit Hasspostings erklären? Dass sie in Ordnung sind, wenn jetzt sogar schon einige Politiker aufwachen?

Leider ist es bis heute für Politiker nicht üblich, offen über bestehende Sorgen zu sprechen vor Kameras. Bekommt Politikern meist nicht gut, wenn sie das tun, weil sie einerseits eins von oben auf den Deckel bekommen und andererseits auch der deutsche Bürger die Quittung bei Wahlen dafür ausstellt. Er liest oder hört nicht gerne was von Fallstricken. Das betrifft doch nicht nur dieses Thema, sondern war schon bei der deutschen Wiedervereinigung so und ist auch bei der Energiepolitik schon seit über 30 Jahren so.
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@Viertelvorsieben
Nur aus Neugier: Gefällt dir eigentlich nur der Spruch (Signatur) so gut oder beschäftigst du dich auch gelegentlich näher mit den Äußerungen und Beiträgen von Herrn Schmickler? whistling.gif
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Zitat (schnuffelchen, 12.09.2015)
@viertelvorsieben: Ich finde auch, dass Nachi da zu weit gegangen ist. Man sollte auch sachlich diskutieren können, ohne andere zu beleidigen und als Rassisten zu bezeichnen, nur weil sie kritische Fragen stellen. Es gibt auch hier eine Netiquette, an die man sich halten sollte..

Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir!

Ja, ich wollte mich eigentlich aus diesen Thread raushalten, aber ich gebe @ Viertelvorsieben Recht...und ausgerechnet von Nachi hätte ich so eine Aussage nie erwartet, ich bin gewissermaßen mehrfach betroffen, die alten User wissen wo ich wohne.
Und wenn dann noch jemand schreibt Orban ist ein Rassist und wie die Zustände am Budapester Ostbahnhof sind, dann könnte ich ausrasten, denn wie die Wirklichkeit hier aussieht kann man 1.000 Km entfernt gar nicht wissen..... und Papier ist sehr geduldig.

Hier werde ich nichts mehr schreiben und hoffe, das dieser Thread bald geschlossen wird.
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Schade, wenn man "meldet", statt selber sachlich auf eine solche Bemerkung einzugehen. Das ist wenig konstruktiv und hilft dem Thema nicht. Ich habe Nachi hier so verstanden, dass er die "besorgten Bürger" meint und wie die in diesem Thread definiert sind, ist dem Kontext aller Beiträge zu entnehmen. Es ist wohl höchst unwahrscheinlich, dass gerade Nachi, der sich auf dieser Seite immer sehr einbringt und hilfsbereit ist, die Mitglieder des Forums als Rassisten beschimpft ... Wenn man mal nachdenkt ...
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Zitat (CracklinRosie, 12.09.2015)
@Viertelvorsieben
Nur aus Neugier: Gefällt dir eigentlich nur der Spruch (Signatur) so gut oder beschäftigst du dich auch gelegentlich näher mit den Äußerungen und Beiträgen von Herrn Schmickler? whistling.gif

laugh.gif
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Zitat (nusssahnetorte, 12.09.2015)
Schade, wenn man "meldet", statt selber sachlich auf eine solche Bemerkung einzugehen. Das ist wenig konstruktiv und hilft dem Thema nicht. Ich habe Nachi hier so verstanden, dass er die "besorgten Bürger" meint und wie die in diesem Thread definiert sind, ist dem Kontext aller Beiträge zu entnehmen. Es ist wohl höchst unwahrscheinlich, dass gerade Nachi, der sich auf dieser Seite immer sehr einbringt und hilfsbereit ist, die Mitglieder des Forums als Rassisten beschimpft ... Wenn man mal nachdenkt ...

thumbup.gif danke, genau dies war auch mein erster Gedanke!
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Zitat (nusssahnetorte, 12.09.2015)
Schade, wenn man "meldet", statt selber sachlich auf eine solche Bemerkung einzugehen.

Eine sachliche Diskussion ist hier nicht möglich. Das ist schade.

Weiter äußere ich mich nicht dazu.

Nur zu, poste weitere Angriffe. Ich werde sie nicht mehr kommentieren.
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@ viertelvorsieben: Wenn du das als einen Angriff verstehst, ist mit dir in der Tat eine sachliche Auseinandersetzung nicht möglich.
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Zitat (GEMINI-22, 12.09.2015)
Ja, ich wollte mich eigentlich aus diesen Thread raushalten, aber ich gebe @ Viertelvorsieben Recht...und ausgerechnet von Nachi hätte ich so eine Aussage nie erwartet, ich bin gewissermaßen mehrfach betroffen, die alten User wissen wo ich wohne.
Und wenn dann noch jemand schreibt Orban ist ein Rassist und wie die Zustände am Budapester Ostbahnhof sind, dann könnte ich ausrasten, denn wie die Wirklichkeit hier aussieht kann man 1.000 Km entfernt gar nicht wissen..... und Papier ist sehr geduldig.

Hier werde ich nichts mehr schreiben und hoffe, das dieser Thread bald geschlossen wird.

thumbup.gif
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Zitat (viertelvorsieben, 12.09.2015)
Eine sachliche Diskussion ist hier nicht möglich. Das ist schade.

Weiter äußere ich mich nicht dazu.

Nur zu, poste weitere Angriffe. Ich werde sie nicht mehr kommentieren.

Recht hast Du! Da sollte man am besten drüber stehen... whistling.gif

Ich bezeichne das als Mobbing vom Allerfeinsten.....

Bearbeitet von schnuffelchen am 12.09.2015 17:51:05
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Man, man, man ich kann nicht Schön reden was nicht Schön ist!
Also Aufstehen und Position beziehen!
Europa wird sich ändern, wir müssen uns ändern, weil Europa sich künftig kulturell, religiös und menschlich anders zusammensetzt, diese elitäre Gesellschaft Europa muss lernen, wir müssen lernen was es bedeutet, eine Einwanderungsgesellschaft zu sein.
Wir müssen nur eine menschenfreundliche Aufnahme hinbekommen. Mehr erst mal nicht! Labern um den heißen Brei herum bringt doch nichts. Mich kotzen diese eindimensionalen Argumente wieso und weshalb das zu viele Asylbewerber sind, der sogenannten Wutbürger nur noch an. Ja und Schönsprech, damit ich nicht auf Schlipse trete, beherrsche ich bei diesem Thema nicht. Ja ich finde die verkappten Rassistenlappen einfach zum Kotzen. Meine Sprache mag schlecht riechen, das liegt aber an dem was sie beschreibt. Ich verbiege mich nicht um hier einigen zu gefallen.
Bekommt es auf die Reihe, nur menschenfreundliche Aufnahme ist die Antwort auf die Menschenfeindlichkeit der Straße und Stammtische oder auf die „Ängste der Bevölkerung“. Nur wer ehrlich über die Herausforderungen spricht und dazu gehört das es nur pro oder kontra gibt, wird erkennen das es nur den Menschenfreund oder eben den Rassisten gibt. Die Zuwanderung und die Flüchtlingsbewegung sind die größte Herausforderung für Deutschland und Europa in diesem und auch in den nächsten Jahren.
Das ich bei dem Thema so Abgehe ist reiner Selbsterhaltungstrieb, denn wenn ich mir vorstelle in einer Welt nach den Vorstellungen der Facebook-Like Wutbürger, der Vögel die vor Asylantenheimen rumbrüllen und ähnlichen, sowie schlimmeren Kalibern leben zu müssen, würde das Leben unerträglich machen.

PS: und auch der Beitrag darf gemeldet werden, da ich davon ausgehe das meine Sprachwahl noch gerade Konform mit den Forenregeln ist.
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Zitat (schnuffelchen, 12.09.2015)
Recht hast Du! Da sollte man am besten drüber stehen... whistling.gif

Ich bezeichne das als Mobbing vom Allerfeinsten.....

Ach herrje ... Da ist es selbst mir bald zu blöd drauf zu antworten. Schade um das wichtige Thema. Deswegen doch noch mal: Leute, Auseinandersetzungen sind essentiell bei so wichtigen Themen! Wenn jemand eine andere Meinung hat als ihr und diese auch artikuliert, und womöglich auch ganz und gar nicht konform mit euren Ansichten geht, ist das kein Mobbing. Wenn jemand eure Vorgehensweise kritisiert (melden, von Beiträgen, die euch erst einmal aufstoßen, statt sie selbst kritisch infrage und den Schreiber zur Rede zu stellen!) ist das kein Mobbing und wenn diese Veiträge euch noch so sehr ärgern! Mobbing ist eine schlimme Sache, mit dem Begriff sollte man nicht leichtfertig um sich werfen.
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Nachi - ich finde deine Beiträge gut, habe sie auch richtig verstanden und verstehe dich auch vollkommen.
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Zitat (CracklinRosie, 12.09.2015)
@Viertelvorsieben
Nur aus Neugier: Gefällt dir eigentlich nur der Spruch (Signatur) so gut oder beschäftigst du dich auch gelegentlich näher mit den Äußerungen und Beiträgen von Herrn Schmickler? whistling.gif

Und was ist das??? Das nenne ich mal polemisch - nur um viertelvorsieben eins rein zu würgen...
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Bis jetzt habe ich nur hier mit gelesen, weil mir klar war, das dieser Thread irgendwann ausartet.
Und dabei belasse ich es.
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Zitat (schnuffelchen, 12.09.2015)
Und was ist das??? Das nenne ich mal polemisch - nur um viertelvorsieben eins rein zu würgen...

Naja, viertelsieben zitiert jemanden, der eine sehr klare Meinung zu dem Thema vertritt. Da kann man sich schon mal fragen, ob sie sich dessen bewusst ist.
Zum Thema "ausarten": Ich frage mich wirklich, wie es um die Streitkultur in diesem Lande steht. Meine Meinung: Gerade wenn man vorschnell mit Begriffen wie "Mobbing" oder "ausarten" um sich wirft, gräbt man Gräben.
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also ich denke, nach 265 Beiträgen kann man nicht von "vorschnell" sprechen
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Zitat (Arjenjoris, 12.09.2015)
also ich denke, nach 265 Beiträgen kann man nicht von "vorschnell" sprechen

Und warum findest du, es "artet aus"? Wer hat sich denn nicht mit ernsthaften Absichten an der Diskussion beteiligt? Allein die Anzahl der Beiträge kann es ja nicht sein.

Bearbeitet von nusssahnetorte am 12.09.2015 22:19:23
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Darf ich darum bitten, zum Thema zurückzukommen?!

Persönliche Diskrepanzen klärt bitte per PN.

Danke.

Gruß

Highlander
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Zitat (Highlander, 13.09.2015)
Darf ich darum bitten, zum Thema zurückzukommen?!

Persönliche Diskrepanzen klärt bitte per PN.

Danke.

Gruß

Highlander

Genau, recht haste. mad.gif
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Zitat (Nachi, 12.09.2015)
Nur wer ehrlich über die Herausforderungen spricht und dazu gehört das es nur pro oder kontra gibt, wird erkennen das es nur den Menschenfreund oder eben den Rassisten gibt.

damit spielst du jenen in die hände, die ebenfalls nur schwarz und weiß sehen, manchmal sogar im wahrsten sinne des wortes. außerdem ist es kein widerspruch, ein rassist und trotzdem ein menschenfreund zu sein, und manche menschen sind weder das eine noch das andere. deswegen sehe ich diese bemerkung als völlig inhaltslos an.

es sind die vielen kleinen zwischentöne, die das ganze sehr viel komplizierter machen. bei unwissenden, die sich dessen nicht einmal bewusst sind, kann man anfangen, denn niemand weiß alles und fällt urteile aufgrund dieser unwissenheit. unwissenheit ist recht oft der grund für bedenken oder auch befürchtungen. ist diese beiseitigt und gibt immer noch die gleiche einstellung, ist es nur noch dummheit oder die eigene geisteshaltung, die nun klarer hervortritt.

im großen und ganzen sehe ich bei den deutschen, die sich so mit händen und füßen gegen asylbewerber und migranten wehren, ein problem: sie blenden aus und ignorieren, und zwar viel. dass es nicht nur "deutsche" sind, die hier leben und leben dürfen, dass sie ein teil von uns und deutschland sind, dass in deutschland religionsfreiheit gilt, dass deutschland asyl gewährt, dass manche menschen ihre kulturellen wurzeln in vielerlei hinsicht pflegen und bewahren und dass deutsch sein, wie es damals auch im dritten reich propagiert wurde, nicht bedeutet, wie ein bilderbuch-norweger der früheren jahrhunderte auszusehen.

das gebiet, das wir heute als deutschland bezeichnen, ist seit jahrtausenden von migration betroffen. entweder haben alle, die das nicht beachten oder wahrhaben wollen, im geschichtsunterricht geschlafen oder seitdem wirklich keinerlei fortbildung irgendeiner art mitbekommen, und sei es auch nur zeitung lesen. alle möglichen stämme sind hier durchmarschiert, sind teilweise geblieben, haben sich mit den bereits vorher ansässigen vermischt und nachkommen produziert, und genauso gingen auch viele und haben sich in anderen gebieten, vor allem europa, niedergelassen. ist es da ein wunder, dass mitteleuropäer so verschieden aussehen?

ein dirndl in düsseldorf kann ebenso ausdruck der kultur sein wie eine landestypische bekleidung aus kamerun. und wer will da allen ernstes und auf welcher grundlage sagen, dass das eine akzeptabel ist, das andere aber ein zeichen von mangelnder integrationsbereitschaft?

weiterhin wird von den "besorgten bürgern" mit begriffen um sich geworfen, die sie teilweise nicht einmal in ihrer wahren bedeutung kennen und dinge fordern, die ganz klar völlig gegen die absicht und aussage des grundgesetztes sind. niemand muss seine wurzeln vergessen, begraben und verleugnen, ganz gleich, woher er kommt. wer assimilation verlangt, überschätzt sich erheblich. das steht niemandem zu.

kritisch wird der charakter eines menschen für mich dann, wenn er taten einzelner oder mehrerer als grund dafür nimmt, eine komplette nationalität, eine kulturelle gruppe, eine hautfarbe oder möglicherweise auch angehörige einer religion völlig abzulehen oder sogar zu bekämpfen. das sind dann vorurteile in ihrer reinsten form, und bewusste ausgrenzung. in ausnahmefällen kann das verständlich, nachzuvollziehen oder sogar richtig sein, aber nicht dann, wenn im grundsatz noch das zählt und nicht mehr der mensch an sich.

die flüchtlingsströme in ihrer jetzigen form sind ein großes problem, darin sind sich vermutlich alle einig. für die asylbewerber, weil sie ihre heimat verlassen mussten. für die städte und länder, weil anforderungen auf sie zukommen, die sie bisher vernachlässigt haben. für bürger dieses landes aus unterschiedlichen gründen. entweder, weil sie der meinung sind, gefahrensituationen in anderen ländern ginge deutschland nichts an, oder weil sie sich wieder einmal damit konfrontiert sehen, dass deutschland ein einwanderungsland ist, was sie nicht wahrhaben wollen.

ich mache mir auch sorgen, und zwar darüber, was aus diesen menschen, die hier zuflucht suchen, werden wird. wie werden sie deutschland erleben? werden angriffe überhand nehmen? das verhältnis der deutschen zu lagern ist ohnehin seltsam: vor siebzig jahren wurden riesengroße nicht beachtet, man "wusste von nichts", niemals hat man gesehen, wie große massen an menschen buchstäblich angeliefert wurden, und heute zieht es menschenmassen oder auch nur einzelne, manchmal vielleicht auch besonders "mutige" grüppchen, zu sehr viel kleineren lagern (hier möchte ich lieber unterbringungen sagen) hin, um diese zu bedrohen, zerstören, die bewohner zu demütigen oder in angst und schrecken zu versetzen. was für eine welt!

wie oft höre ich die klage, als deutscher sei man ja überall im ausland als nazi verschrien. eigentlich ist das seltsam, denn viele, die sich darüber ärgern, pflegen ihre eigenen vorurteile, wollen aber nicht selbst gegenstand eines solchen werden. heute, und auch in naher zukunft, haben wir alle, jedenfalls die, die es wollen, die chance, dieses bild stück für stück zu zerstören und dazu beizutragen, ein neues, positiveres, aufzubauen. dazu gehört nicht viel. ein lächeln oder eine nette geste kosten kein geld.

heidenau ist nicht in deutschland geblieben, über münchen dieser tage berichten medien aus aller welt. da ein großer teil meiner schwiegerfamilie in den u.s.a. lebt, ist das ein großes thema bei ihnen. heidenau ist für sie unvorstellbar rückständig, und sie bedauern die anständigen menschen, die dort leben und gegen das dumpfe rechtsgesabbel vermutlich wenig ausrichten können. das ist das deutschland, das ihre vorfahren (deutsche staatsbürger, aber eben auch juden) verlassen haben, weil sie angst hatten.

ich weiß, dass die "besorgten bürger" angst haben, und das ist auch verständlich. sehen sie sich doch nicht nur von der "gefahr von außen überrannt", sondern auch noch von ihren deutschen mitbürgern, die nicht ins gleiche horn stoßen, verraten. sich dann so zu äußern, als dürfe man seine "kritische" meinung nicht sagen, ist zwar unverständlich, aber nicht verwunderlich. hetze ist keine meinung, sondern eine demaskierung der vorgegebenen menschlichkeit, die sich nur auf auserwählte gruppen bezieht. auch das ist nicht neu, und auch nicht nur in deutschland.

george santayana wird folgendes zitat in ähnlicher form zugeschrieben: wer aus der geschichte nicht lernt, ist gezwungen, sie zu wiederholen.
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Zitat (schnuffelchen, 12.09.2015)
Und was ist das??? Das nenne ich mal polemisch - nur um viertelvorsieben eins rein zu würgen...

Vielen Dank für das Kompliment blumen.gif
Ich sehe mich gerne in einer Reihe mit Tucholsky, Lessing, Dieter Hildebrandt oder eben Wilfried Schmickler.
Das mit dem Reinwürgen ist allerdings deine Interpretation. Ich mach es jetzt mal genau wie so viele hier: Niemals wollte ich das tun! Ich habe lediglich eine interessierte Frage gestellt.
Und offenbar hat sie nicht jeder so interpretiert wie du, wenn ich mir das anschaue:
Zitat
Naja, viertelsieben zitiert jemanden, der eine sehr klare Meinung zu dem Thema vertritt. Da kann man sich schon mal fragen, ob sie sich dessen bewusst ist.

Genau da liegt nämlich mein Verständnis-Problem. Es gibt sicher schöne und auch witzige Sätze von manch bekanntem Zeitgenossen. Aber ich würde einen solchen Satz und sei er noch so witzig zu lesen (z. B. von Bachmann, Oertel, Orban oder Haider) niemals in meiner Signatur nutzen, wenn ich nicht im Großen und Ganzen mit demjenigen auf gleicher Wellenlänge schwinge.
Wenn du das als Reinwürgen betrachtest... gruebel.gif

@seidenloeckchen
Zitat
außerdem ist es kein widerspruch, ein rassist und trotzdem ein menschenfreund zu sein...

Ich gestehe, dass ich auch hiermit ein Verständnisproblem habe sleep.gif
Es sei denn, man sieht es von der Seite her, dass Rassisten generell Menschen anderer Rassen nicht als Menschen betrachten. Dann passt es natürlich irgendwie wieder.
Nehmen wir mal die ungarische Kamerafrau, die jetzt natürlich niemals Rassist gewesen sein will, sondern nur eine arme, jetzt arbeitslose Mutter ist. Eine Mutter, die Kinder tritt, die auf der Flucht sind. Anderer Leute Kinder natürlich. Kinder anderer Rassen natürlich. Insofern doch eine menschenfreundliche Mutter oder vll. doch eher nur eine ungarnfreundliche Mutter? keineahnung.gif
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Zitat (seidenloeckchen, 13.09.2015)
damit spielst du jenen in die hände, die ebenfalls nur schwarz und weiß sehen, manchmal sogar im wahrsten sinne des wortes. außerdem ist es kein widerspruch, ein rassist und trotzdem ein menschenfreund zu sein, und manche menschen sind weder das eine noch das andere. deswegen sehe ich diese bemerkung als völlig inhaltslos an.

es sind die vielen kleinen zwischentöne, die das ganze sehr viel komplizierter machen. bei unwissenden, die sich dessen nicht einmal bewusst sind, kann man anfangen, denn niemand weiß alles und fällt urteile aufgrund dieser unwissenheit. unwissenheit ist recht oft der grund für bedenken oder auch befürchtungen. ist diese beiseitigt und gibt immer noch die gleiche einstellung, ist es nur noch dummheit oder die eigene geisteshaltung, die nun klarer hervortritt.

ich weiß, dass die "besorgten bürger" angst haben, und das ist auch verständlich. sehen sie sich doch nicht nur von der "gefahr von außen überrannt", sondern auch noch von ihren deutschen mitbürgern, die nicht ins gleiche horn stoßen, verraten. sich dann so zu äußern, als dürfe man seine "kritische" meinung nicht sagen, ist zwar unverständlich, aber nicht verwunderlich. hetze ist keine meinung, sondern eine demaskierung der vorgegebenen menschlichkeit, die sich nur auf auserwählte gruppen bezieht. auch das ist nicht neu, und auch nicht nur in deutschland.

george santayana wird folgendes zitat in ähnlicher form zugeschrieben: wer aus der geschichte nicht lernt, ist gezwungen, sie zu wiederholen.


Wunderbar geschrieben.

Ich bin oft als Gutmensch beschimpft worden.
Aber trotzdem finde ich diese Anzahl beängstigend.
Und ich behaupte, das geht inzwischen jedem so.
Bin ich deshalb "unwissend"?

Weshalb Du allerdings annimmst, dass man deshalb "hetzt", kann ich nicht nachvollziehen.
Oder hab ich das falsch verstanden? Es ist ein längerer Schachtelsatz.

Ich schätze, es sind Ängste vor Veränderung.
Denn Europa wird sich sehr verändern.
Vor Verschlechterung.
Es kostet ja wirklich alles viel Geld.
Vor Bedrohung - es gab ja nun schon viel echte Bedrohung aus einer Ecke.
Das kann niemand bestreiten.
Und es ist Fakt, dass in der Welt über unsere Dummheit gelacht wird.
Das sagen Dir ausländische Mitbürger, die schon ewig hier leben, ins Gesicht.
Vorige Woche gerade wieder geschehen.

Trotzdem will ich den Menschen helfen und tue es auch.
Die jetzt hier ankommen, brauchen diese Hilfe.
Jeder Mensch, der Hilfe braucht, soll sie bekommen.
Ich hetze gewiss nicht und bin trotzdem besorgt.
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Zitat (CracklinRosie, 13.09.2015)
Ich gestehe, dass ich auch hiermit ein Verständnisproblem habe sleep.gif
Es sei denn, man sieht es von der Seite her, dass Rassisten generell Menschen anderer Rassen nicht als Menschen betrachten. Dann passt es natürlich irgendwie wieder.

rassisten betrachten menschen anderer rassen (sofern sie in diesen kategorien denken) als nicht ebenbürtig zu der rasse, der sie selbst angehören, und empfinden ihre eigene als die führende, herrschende oder beste, wie man es auch nennen mag. das bedeutet nicht, dass man dann auch gleichzeitig vertreter der "minderwertigen rasse" schlecht behandelt. die einstellung macht einen menschen zum rassisten. dennoch muss man auch mit dieser haltung einem menschen, woher er auch kommen mag, nichts schlechtes wünschen oder ihm gar etwas antun.

an afina: du behauptest, jeder fände inzwischen die anzahl der flüchtlinge beängstigend. mich kannst du ausnehmen. mir macht die flut keine angst. weswegen sollte ich angst haben? wovor sollte ich angst haben? ich empfinde viel mehr großes bedauern und bin traurig, weil es so viele menschen sind, die so viel auf sich genommen haben und ihre heimat verlassen haben, und sehr viele dieser menschen haben ein schlimmes schicksal hinter sich.

ich weiß nicht, weswegen du dich als unwissend bezeichnen willst, aber du wirst selbst am besten wissen, ob der schuh passt.

kritisch hinterfragen ist eine sache, hetzen eine andere. und das fängt dort an, wo man menschen nur aufgrund ihrer herkunft absicht zu straftaten unterstellt und ihnen abspricht, einen guten grund für ihre flucht zu haben. über mögliche taten oder absichten zu taten, die diesen menschen schaden, habe ich dabei noch gar nicht gesprochen.

selbstverständlich wird sich europa verändern. das tut es jeden tag, und nicht nur europa. selbstverständlich kostet das alles viel geld. doch ich sehe lieber, dass geld für menschen verwendet wird, als für das papier von strafakten, deren verursacher zm wiederholten male zu lächerlichen bewährungsstrafen verurteilt werden. und über den sinnvollen einsatz von eu-gelder kann man auch sehr geteilter meinung sein.

deine aussage, es ist fakt, dass in der welt über "unsere dummheit" gelacht wird, sehe ich gelassen. natürlich sehen es viele menschen als dummheit an, wenn man asyl gewährt. und auf diese menschen gebe ich nicht einmal den dreck unter meinen nägeln. es ist auch fakt, dass die deutsche regierung bewundert wird. muss ein fakt mehr zählen als der andere? wer mich für dumm hält, weil ich etwas tue, um diesen menschen zu helfen, ist mir völlig gleich. jeder von uns tut dinge, die andere für dumm halten, und dennoch tun wir sie. entweder, weil wir aus überzeugung handeln, oder weil wir nicht anders können.

ich rede nicht gleich alles schlecht. ich bin auch von sozialschmarotzern angewidert, aber dabei ist mir deren nationalität gleich. das ist ein unterschied zu denen, die es immer als schlimmer empfinden, wenn ein ausländer oder migrant etwas tut, was ein deutscher auch tut. einige sind eben gleicher als andere.

und ich finde es toll, dass du trotz deiner einstellungen, deiner befürchtungen oder möglicherweise auch vorurteilen den menschen helfen willst. du pauschalisierst nicht in der beziehung, dass du überhaupt keinem asylbewerber helfen willst, nur weil du die masse fürchtest oder vielleicht auch denkst, es könnten darunter menschen sein, die nicht so arg in not sind wie andere.

es ist ein riesiger berg an verantwortung und organisation, der bewältigt werden will, und ich glaube nicht, dass das alles reibungslos über die bühne gehen wird. aber ich finde, es zählt schon sehr viel, dass man sich bemüht und tut, was man kann. früher oder später werden entweder andere länder gewaltig mitziehen müssen, oder deutschland macht die grenzen dicht. allein schafft man das nicht. wer nach dänemark oder schweden will (und wieder einmal, ja, dorthin wollen sehr viele menschen), muss eben erst einmal durch deutschland durch. ich habe zweifel, dass die ungarn die menschen, die dorthin wollen, erst einmal durch die slowakei und polen laufen lassen wollen, bis sie dann nach schweden und dänemark schwimmen.

und mir wäre es sogar lieber, wenn man über die deutsche regierung lacht, weil man sie für dumm hält, bevor man den verantwortlichen für kaltherzigkeit auf die schulter klopft oder, im entgegengesetzten fall, berechtigt über sie herfällt. sonst ist englands regierung für viele deutsche immer gut zum lästern, aber ich finde es beschämend, wenn man ihre bisherige handlungsweise für ein paradebeispiel hielte.

trotz der gewaltigen ströme, die täglich ankommen, kann ich auch verstehen, dass die türkei und der libanon über die aktuellen zahlen in deutschland nur müde lächeln. allein dort sind bereits über drei millionen syrer angekommen, alle anderen länder, die ebenfalls syrische flüchtlinge aufgenommen haben, nicht mitgerechnet.

heute ist rosch ha-schana, der jüdische neujahrstag. ich wünsche allen menschen auf der flucht, dass sie eine sichere unterkunft bekommen werden und dass sie die hoffnung auf ein besseres leben, vielleicht sogar in ihrer heimat, nicht verlieren.
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Ich habe mich nicht als unwissend bezeichnet.
Das ist aus Deinem Text entnommen und eine Frage.

Mir gefällt dieses mal nicht, was Du geschrieben hast und ich fühle mich herabgesetzt.
Allein diese Formulierung "trotz Deiner Einstellung" ist eine Herabwürdigung.
Irgendwie hast Du es geschafft mich in eine Ecke zu schieben, in die ich nicht gehöre.

Bedauerlich.
Aber das ist meine Schuld.
Ich hatte gedacht, ich könne mich doch äußern und ein kleines Bisschen zwischen den Fronten vermitteln.
Aber ich sehe: das ist nicht möglich.
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Ich sehe vor meinem geistigen Auge einen gordischen Knoten, den es nicht zu zerhauen , sondern mit grosser Vorsicht zu entwirren gilt.
Zum einen die Kriegsflüchtlinge, die erstmal froh sind, die letzte Zeit in ihrem Herkunftsland und die Flucht überlebt zu haben.
Dann das Missverständnis nach Angela Merkels Worten 2014, dass Deutschland syrische Flüchtlinge aufnehmen würde. Die Betonung liegt auf "syrische". Leider ging das bei der Verbreitung durch Smartphones unter. Nicht zuletzt dadurch wollen sehr viele nach Deutschland.

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Und dass ist auch gut so. Es kommen viele, sehr gut ausgebildete, Flüchtlinge. Unsere hiesige IHK (Industrie- und Handels Kammer) begrüsst die Zuwanderung, denn es fehlen in vielen Berufssparten fähige, zuverlässige MitarbeiterInnen. Und eine IHK liest sicher als Hausblatt keine TAZ, oder gehört auch sicher nicht irgendeiner Sozialromantikgruppe an. Alle demografischen Untersuchungen kommen zu dem nahezu identischen Urteil, dass Deutschland Zuwanderung braucht, um den Standard halten zu können.
Natürlich wird es nicht einfach werden, bis sich die Lage in Deutschland wieder "gerüttelt" hat. Niemand kann ernsthaft glauben, dass es bei dem bisherigen Status Quo bleibt.
Natürlich wird es Geld kosten. Aber es kostet Deutschland auch Geld, dass Arbeitgeber - nach der Gesetzesvorlage - verstärkt Arbeitskräfte auf 400€ oder jetzt 450€ Basis eingestellt haben. Musste doch jedem klar gewesen sein, dass dadurch weniger, viel weniger in die Solidargemeinschaften eingezahlt wird. Heisst konkret: weniger Renteneinzahlungen, weniger Rentenzahlungen (und schwerere Bedingungen, in Rente zu gehen) , - ältere Semester erinnern sich noch an olle Nobby Blüm's Aussage: "Die Rente ist sicher" - was ham mer gelacht . Weniger Krankenkasseneinzahlungen, weniger Leistungen im Krankenkassenkatalog. Ob dieser Rechnungen lächelt sich das, hinlänglich bekannte, Milchmädchen eins.

Ich finde es pervers, dass einige Oststaaten jetzt Zäune ziehen, obwohl sie selbst jahrelang hinter "Eisernen Vorhängen" leben mussten. Erinnert mich fatal an die ehemalige DDR-Regierung, als sie 1961 die Mauer baute, um sich als "antifaschistischer Schutzwall“ gegen den Westen abzugrenzen. Schade eigentlich, vielleicht hätten wir dann nicht die meissten "Mob - und Packauftritte" im Ostdeutschland, da dieses dunkle Kapitel der NS-Zeit sicher nicht im Schullehrplan stand.
Und ich denke, mit einem kleinen Augenzwinkern, wenn es ca. 68 Millionen BRD-Bewohner geschafft haben, ca.12 Millionen Ex-DDR-Bewohner zu integrieren, sollte es auch bei 1 Million Flüchtlingen klappen. Denn die DDR fiel ja nur quasi in sich zusammen, weil der Staat DDR Pleite war. Ein Schelm, der "Wirtschaftsflüchtlinge" denkt wink.gif .

Und noch einen Schritt zurück - in die Zeit des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Da mussten Sudetendeutsche aus ihrer Heimat der ehemaligen Tschechoslowakei fliehen, da die Tschechen ihnen das Leben zur Hölle machte. Schlesier, Ostpreussen - viele flohen. In weiten Teilen NRWs kräht kein Hahn mehr nach den Kowalskys, Schimanskis etc. Alle integriert.
Klar, die fremde Kultur der jetzigen Flüchtlinge ist uns fremd. Und Fremdheit, Ungewohntes macht erstmal Angst, Veränderungen auch, und es bedarf eines grossen Schrittes, auf das Fremde zuzugehen. Verstehe ich. Auf der anderen Seite fahren immer mehr Menschen in ganz fremde Länder in Urlaub. Kann man nicht vergleichen, klar - aber man kann mal kurz drüber nachdenken.

Ich denke, dass die massenhafte Flucht der heutigen Flüchtlinge Deutschland, ganz Europa verändern wird und dass wir wieder einmal "historisch bedeutende Zeiten" erleben. Und dass ging bisher immer in der Weltgeschichte nie einfach, nie kostenlos und nie ohne grössere Reibungen und Verluste vonstatten.

Ich glaube, kein Mensch verlässt seine Heimat ohne Not, ohne Perspektive und unter der Gefahr des eigenen Todes oder dem von Verwandten. Monatelang unterwegs, kilometerweite Strecken zu Fuss, mit Babys, mit Kleinkindern und nur dem, was in einen Rucksack oder eine Tasche passt. ACHTUNG: IRONIE: Die brauchen nie mehr ein Survival Training zu machen. IRONIEENDE Schon allein deswegen, haben sie eine helfende Hand verdient. Und jaaaaaaaaaa, ich weiss es, in allen Völkern ist kriminelle Energie unterwegs, in allen, und das schliesst auch Deutschland ein. Wenn wir uns Schritt für Schritt, physisch wie auch psychisch (gemeint ist hier die gedankliche Beschäftigung) den Flüchtlingen nähern, dann könnte die Integration mit der Zeit klappen. Und jaaaaaaaaa, manche Flüchtlinge wollen sich garnicht integrieren. Da wird es mit dem Zusammenleben schwierig, aber auch unter unseren Landsleuten gibt es welche, mit denen ich ein Problem habe.

Zum Schluss noch eines: es ärgert mich grad krätzig, dass der braune Mob unter Abgrölen von "Wir sind das Pack" durch die Strassen zieht. Das empfinde ich als Missbrauch des friedlichen Slogans "Wir sind das Volk" der Montagsdemos in der Ex-DDR.

Bearbeitet von Bücherwurm am 14.09.2015 03:28:43
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Zitat (afina, 13.09.2015)
Ich habe mich nicht als unwissend bezeichnet.
Das ist aus Deinem Text entnommen und eine Frage.

Mir gefällt dieses mal nicht, was Du geschrieben hast und ich fühle mich herabgesetzt.
Allein diese Formulierung "trotz Deiner Einstellung" ist eine Herabwürdigung.
Irgendwie hast Du es geschafft mich in eine Ecke zu schieben, in die ich nicht gehöre.

Bedauerlich.
Aber das ist meine Schuld.
Ich hatte gedacht, ich könne mich doch äußern und ein kleines Bisschen zwischen den Fronten vermitteln.
Aber ich sehe: das ist nicht möglich.

Aber du schaffst doch sogar eine gewisse Vermittlung zwischen den Fronten. Ich glaube nicht, dass es so krass gemeint war.
Irgendwie verstehen hier plötzlich viele Leute alles so, als wolle man sie in irgendeine Ecke drängen. Das ist aber sicher nicht Sinn und Zweck dieses Meinungsaustausches.

Zitat
Weshalb Du allerdings annimmst, dass man deshalb "hetzt", kann ich nicht nachvollziehen.
Oder hab ich das falsch verstanden? Es ist ein längerer Schachtelsatz.

Ich habe die Ausführungen so verstanden, dass inzwischen eine gängige Praxis ist, offen gegen Asylanten bzw. Migranten zu hetzen, dies dann aber mit einem goldenen Demokratie-Mäntelchen alá "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Wir sind nur besorgte Bürger!" garniert.
Stößt einem der rassistische Hintergrund der Hetzpropaganda trotzdem auf, dann kommt Phase 2 mit "War ja klar: Ist man anderer Meinung, wird gleich die Nazikeule geschwungen!"
Dies geschieht auch meiner Meinung nach deshalb, weil sich inzwischen der - ich nenne es jetzt bewusst krass - Hass nicht nur gegen Migranten, sondern auch gegen Landsleute richtet, weil der besorgte und vor allem der Wut-Bürger sich von diesen verkannt und verraten fühlt. Das konnte man auch deutlich an den Schildern sehen, die bei der Pack-Demo anlässlich des Merkel-Besuchs geschwungen wurden. Anders sind solche Pamphlete nicht zu erklären, wie der verlinkte Drohbrief oder die Postings, die im net kursieren mit Beseitigungs-Anleitungen für Migranten.

Genau da liegt aber der Unterschied zwischen einem Bürger mit einiger Besorgnis und den besorgten Bürgern, als die sich das selbsternannte Pack gerne bezeichnet.
Deine Sorgen bzw. Furcht würde ich durchaus der ersten Kategorie zuordnen, wobei durchaus sein kann, dass sie teils aus Unwissenheit resultieren, teils auch sicher ausgelöst durch die Aktionen der Bürger der 2. Kategorie. Und natürlich trägt auch die Furcht vor Ungewissheit und Neuem dazu bei. Es wird, wie bei den meisten Menschen, eine Mischung sein.

Bei manchen aber ist eindeutig der Fremdenhass Auslöser. Sie meinen in der Abschiebung der Migranten und Asylanten die Lösung ihrer eigenen prekären Situationen zu sehen. Das hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Die sind aber m. E. nicht einfach unwissend, sondern vor allem verblendet. Wohin solche Art Verblendung führen kann, kann man im Geschichtsbuch nachlesen. Nicht nur in der deutschen Geschichte - ich weiß. Aber gerade Deutschland mit seinem Hang zur Perfektion hat es auf dem Gebiet in nie erreichte Höhen (oder besser: Tiefen) gebracht.
Die größte Bedrohung stellen für mich nicht die Asylbewerber dar, sondern wesentlich eher die Braune Brühe, die jetzt aus allen Löchern quillt und sich die Sorgen vieler Bürger zunutze macht.
Auch in dieser Hinsicht lohnt ein Blick ins Geschichtsbuch. Dazu sind aber diese rechten Brüder und Schwestern gar nicht mehr fähig. Da gibt es immer noch genügend Leute darunter, die sowohl AHs Tod als auch den Holocaust leugnen und nicht aufhören zu predigen, wie toll damals alles war - es war eben nicht alles schlecht... Doch! Zu der Zeit war alles schlecht! Am schlechtesten war das Ergebnis, das nach 1000 Jahren heraus kam. Daran waren natürlich alle anderen Schuld, aber niemals die braunen Rotten. icon_mauer.gif
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Diese Mail habe ich von einem Freund erhalten:

Für viele Menschen ist klar, dass jeder Mensch unersetzlich ist.
Andere muss ich wohl mit etwas dramatischen Argumenten überzeugen, dass jeder, der im Mittelmeer ertrinkt, in einem Schlepper-LKW erstickt oder in einem Minenfeld den letzten Schritt tut, ein Verlust für die ganze Menschheit sein könnte.

Steve Jobs Vater Abdulfattah Jandali wurde in Homs in Syrien geboren und kam 1954 in die USA. Seine Mutter hieß Schieble, weil sie von deutschen Flüchtlingen abstammte. Da sie nicht heiraten durften, gaben sie das Kind zur Adoption frei. Seine Zieheltern wurden Clara Hagopian, Tochter armenischer Flüchtlinge, und ihr Ehemann Paul Reinhold Jobs. Dadurch wuchs das Kind in Germantown, Wisconsin auf, einer Stadt, die so heißt, weil sie von deutschen Wirtschaftsflüchtlingen gegründet wurde.
Aber natürlich geht es hier nicht um Steve Jobs. Steve Jobs als "syrisches Migrantenkind" zu bezeichnen war eine Provokation von mir:

ein billiges Vorurteil. Denn hier geht es um billige Vorurteile.

Jeder Mensch, den wir sterben lassen, könnte der nächste Steve Jobs sein. Oder die Entdeckerin eines Heilmittels gegen Krebs. Oder die Frau, die dich glücklich macht. Oder der junge Mann, der einmal deine Enkelkinder zeugen wird. Vielleicht auch „nur“ der Schuster, der deine Schuhe repariert, oder deine nächste Zahnärztin.

Ja, es kann natürlich auch dumm laufen und wir ziehen jemand aus dem Wasser, der dir drei Jahre später die Handtasche stiehlt. Die Kriminalitätsquote unter Immigranten ist ziemlich gleich hoch wie bei Einheimischen. Etwa 13 Prozent. Einer von acht kriegt irgend wann Ärger mit dem Gesetz, eingeschlossen Autorasen und Verstöße gegen das Meldegesetz. Einer von hundert wird ein professioneller Gauner sein.

Aber die Wahrscheinlichkeit ist eben sehr viel höher, dass er ein hart arbeitender Steuerzahler wird, der einmal deine Rente bezahlt. Wenn er mehr Kinder bekommt als ein Deutscher/Österreicher/Schweizer, dann produziert er sogar noch mehr Steuerzahler. Jedenfalls mehr als du, lieber Leser, denn du hast höchstwahrscheinlich keine drei Kinder.

Es kann auch sein, dass der Mann aus dem Wasser oder die Frau aus dem Minenfeld ein Idiot ist. Kommt vor. Wir haben schon die ersten türkischen Nazis im Land. Alles ist möglich.
Aber wahrscheinlicher ist, dass der Immigrant intelligenter ist als du. Auf dem Todestreck aus einem Bürgerkrieg durch Stacheldraht und Minenfelder, mit löchrigen Boote, durch die Grenzen von Mazedonien und die ungarischen Prügelpolizisten – da kommen nur die klügsten und tüchtigsten durch. Überhaupt migrieren nur die Intelligenten so weit. Die Ausländer, die so dumm sind wie der typische Pegida-Demonstrant, kommen allenfalls bis in die Türkei.

Der zerlumpte Kerl mit den hängenden Schultern, auf den du herabblickst, war zuhause womöglich Gynäkologe oder Anwalt für Handelsrecht. Die Frau mit dem wirren Haar, die so Scheiße Deutsch spricht, hat möglicherweise in den letzten sechs Monaten ebenso viele Sprachen gelernt. Und der kleine Junge mit den dunklen Augen und dem lächerlichen Haarschnitt dürfte in Physik und Mathe besser sein als du.

Ja, lieber Pegidiot, du hast Grund dich zu fürchten: Diese Leute werden dir den Job wegnehmen.

Aber nicht lange. Zuerst dürfen sie gar nicht arbeiten. Dann werden sie deinen zweitklassigen Job machen. Besser als du. Und in zehn Jahren verdienen sie mehr als du.
Und wenn du Glück hast, ist der abgerissene Typ der Herzchirurg, der dich in zwölf Jahren rettet. (Unsoziale Menschen sterben statistisch acht Jahre früher. Nicht, weil sie umgevolkt werden. Sondern weil dauernde Missgunst auf den Magen schlägt und unheilbare Paranoia die Herzkranzgefäße belastet. Im Gegensatz dazu hält Helfen jung, fremde Kulturen kennen lernen stoppt die Alterung des Gehirns, und orientalische Küche kennen lernen senkt die Wahrscheinlichkeit, an Übergewicht zu sterben.)

Jeder Mensch ist unersetzlich.





und genau so ist es!
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Da kann ich dir nur deinen Kommentar vom 21.08.2015 zurückgeben:

Ja, genauso (einfach) isses thumbup.gif
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Wem man das erst erklären muss, dem ist wirklich nicht zu helfen. thumbup.gif

(Auch wenn manches an dem Text seltsam formuliert ist.
Eine Fluchtstrecke ist doch keine "natürliche Auslese",
und das ganze schürt wieder neue Ängste.)
weil es für die Angesprochenen eine Bedrohung ist.
Nicht für mich, bitte!


Bearbeitet von afina am 14.09.2015 13:11:59
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Zitat (afina, 14.09.2015)

(Auch wenn manches an dem Text seltsam formuliert ist.
Eine Fluchtstrecke ist doch keine "natürliche Auslese",
und das ganze schürt wieder neue Ängste.)
weil es für die Angesprochenen eine Bedrohung ist.
Nicht für mich, bitte!

da gebe ich Dir recht, diese Passage, wie von Dir interpretiert : Eine Fluchtstrecke ist doch keine "natürliche Auslese",
hat einen an Darwin erinnernden Zungenschlag. War aber, denke ich, vom Verfasser nicht so gemeint.
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gewidmet den Tausenden von Flüchtlingen, die in diesen Minuten zu Fuss auf der Ostautobahn (A 4) in Österreich unterwegs sind, da Ungarn kommende Nacht den "Eisernen Vorhang" zuzieht.

If Everyone Cared

Bearbeitet von Bücherwurm am 14.09.2015 15:13:37
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Zitat (afina, 13.09.2015)
Mir gefällt dieses mal nicht, was Du geschrieben hast und ich fühle mich herabgesetzt.
Allein diese Formulierung "trotz Deiner Einstellung" ist eine Herabwürdigung.
Irgendwie hast Du es geschafft mich in eine Ecke zu schieben, in die ich nicht gehöre.

es wäre hilfreich gewesen, wenn du dazu geschrieben hättest, weswegen du dich herabgesetzt und herabgewürdigt siehst.

ganz gewiss nicht schafft man es einfach so, andere in eine ecke zu schieben, in die sie ihrer eigenen meinung nach nicht gehören. das schafft man eigentlich nur selbst. auch hier hast du nicht erwähnt, in welcher du dich siehst. für mich wäre das interessant zu erfahren, denn ich selbst sehe dich in keiner ecke.

jedoch dürfte es dich nicht verwundern, wenn man auf deine aussagen wie "alle wollen explizit hierher" reagiert. ich finde es mehr als nur ermüdend, dass das immer noch in so vielen köpfen herumgeistert, wo man doch die fakten auf dem tisch liegen hat. diese aussage, annahme, dieses vorurteil oder wie man es auch nennen mag, stimmen nicht. und dennoch wird man immer wieder damit konfrontiert.

cracklin rosie hat es wunderbar mit ihren eigenen worten gesagt, was ich bezüglich der hetze angesprochen hatte. im raum stehen zehntausende menschen, die versorgt werden müssen. vielleicht lässt es sich vereinfacht so auch formulieren: menschen mit kritischer besorgnis fragen sich, wie sich das alles stemmen lässt, was man tun kann, um ihnen zu helfen und wie die infrastruktur vor ort damit umgehen wird.

der "besorgte bürger" ist sowieso schon gegen die ankunft gewesen, würde diese menschen erst gar nicht ins land lassen, keinen von ihnen, sollen sie irgendwohin, nur nicht nach deutschland, und der eine oder andere unter ihnen macht vielleicht auch mehr, als nur darüber nachzudenken, etwas dagegen zu unternehmen, wobei parolen skandieren gewiss noch das harmloseste ist, so stupide und entlarvend für sie selbst das auch sein mag.

irgendwo habe ich diese besonders dumme bemerkung mit "gleichschaltung der medien" gelesen. wer nicht weiß, was das ist, sollte sich die deutschen medien der dreißiger und frühen vierziger jahre anschauen. das war gleichschaltung, staatlich verordnet. andere meinungen wurden mundtot gemacht. wie man hier sehr gut erkennen kann, ganz besonders auf facebook, gibt es hier absolut keine gleichschaltung. sonst wäre jede glatze und sympathisanten bereits weggesperrt.

das pack, wie hier so betitelt, hält es meiner meinung nach möglicherweise schon für gleichschaltung, wenn medien nicht offen zu mord, totschlag und hassbekundungen aufrufen und nicht der meinung sind, dass diese menschen keinen guten grund für ihren weg in andere länder haben, und wenn sie mitbekommen, dass mitbürger, "sogar weiße, ganz normale deutsche" mitgefühl und, schreck lass nach, hilfsbereitschaft signalisieren oder ausdrücken.

unwissend sind übrigens sehr viele menschen, wenn man ihnen keinen rassismus oder verblendung vorwerfen kann. ich erwähnte in diesem forum bereits einmal, dass meine schwiegermutter, geboren in den u.s.a. als nachkomme deutsch-jüdischer emigranten, gefragt wurde, was denn da in israel los sei, als vor einigen monaten dieses thema noch die nachrichten beherrschte. sie wusste nicht mehr als andere auch, und wurde daraufhin mit der erstaunten frage konfrontiert, aber sie sei doch als jüdin israelin? hier wird klar, dass manche menschen beispielsweise einfach nicht wissen, was der begriff diaspora bedeutet, den man auf viele menschen anwenden kann, auch auf kurden. und dass man vielleicht erst dann näher versteht, weswegen man als kurde in der türkei nicht zwangsweise ein angenehmes leben hat.

der eine freut sich dann über diese zusätzliche information, der andere will erst gar nichts davon hören. da kann man dann auch schon sehen, wer eigentlich nur seinen hass und seine vorurteile verbreiten will und diese informationen ihm so gar nicht ins konzept passen. die größte angst/besorgnis haben meistens sowieso diejenigen, die am wenigsten betroffen sind.
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Nur mal so, was tut ihr KONKRET und AKTIV um zu helfen,zu unterstützen ?
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Danke, Hilde69, bevor ich bei deinem Beitrag angekommen war, hatte ich denselben Gedanke

ich hatte Spielzeug und Kinderrucksäcke angeboten, aber es ist momentan Aufnahmestopp
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für alle, die sich informieren möchten empfehle ich die Reportage, die gerade im Ersten gezeigt wird
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Hab ich auch gesehen (zumindest die letzten 30 Minuten). Fand ich wirklich informativ und mal von ganz unterschiedlichen Seiten betrachtet.
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Ich bin nur ab und zu hier, weil mir z.Zt. die Zeit fehlt.
Im Netz woanders, schrieb eine "besorgte Mutter", dass sie Angst hätte, welche Krankheiten diese ganzen komischen ungeimpften Völker mitbringen, auch für ihren 5jähr. Sohn in der Kita. Sie hätte Bedenken, dass bereits jetzt die IS eingewandert ist und "uns" unterläuft.
Ein anderer junger Mann, nicht deutscher Herkunft, verlangt dort die sofortige Ausweisung aller ankommenden männl. Ausländer, weil seine bildhübsche Freundin schon 2x sex. belästigt wurde (kein Quatsch, ihr wurde hinterher gepfiffen!) und sie nur Sozialschmarotzer seien. Er ist übrigens Student mit Bolivianischen Wurzeln und lebt mit Hilfe von Bafög und Stipendium.
Unsere Minister sind überfordert, ebenso wie die Sacharbeiter. Ich frage mich, ob man auf Fabrikarbeiter z.B. in der Weihnachtszeit auch so viel Rücksicht nimmt, nach dem Motto: Sie Armen, ist ja auch so wahnsinnig viel zu tun! Jetzt müssen wir erst einmal Hilfe anfordern und abwarten, was kommt??? Nein! Es heisst: Butter bei die Fische, Arsch zusammen kneifen und Doppelschichten machen, freie Wochenenden gestrichen! Warum geht es bei unseren Beamten nicht?
Warum Hat eine geimpfte Mutter mit einem geimpften Kind Angst vor Ungeimpften?
Was lernen junge Leute heutzutage von ihren Eltern und ihrem Umfeld? Gelten sowas wie Nächstenliebe, Fürsorge, Empathie, Mitfühlen, usw. nichts mehr?
Warum hatte ich im Krankenhaus keine Angst, mich bei einem Patienten mit einer nicht entdeckten Krankheit anzustecken? Warum bekam ich kein HIV?
Sind bei uns nur noch 2 Arten der Bevölkerung: die mit "Helfersyndrom" und die Egoisten?
Müssen noch mehr Kinder tod an irgendeinem Strand liegen, in Zukunft irgendwo auf dem Landweg, erfroren?
An alle Zweifler: wir jammern schon, weil uns eine Erkältung erwischt hat. Diese Menschen haben ALLES aufgegeben oder sogar ALLES verloren!
Ich bin froh, morgens nicht als erstes in den Lauf einer Waffe zu blicken, unseren Sohn nicht mit einer Waffe aufwachsen lassen zu müssen, meinen Mann nicht im Kugelhagel zu verlieren.
Ich bin froh und dankbar, frei über mein Leben entscheiden zu können, ohne Angst vor mehrfacher Vergewaltigung und Sklavendasein meine Meinung sagen zu dürfen.
Warum sollen das andere nicht dürfen, nur weil sie im "falschen" Land geboren wurden? sad.gif
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Mir ist von gestern im TV ein Satz hängengeblieben:

"wir sind eingerostet in unseren überkommenen Selbstverständlichkeiten"
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Zitat (Hilde69, 14.09.2015)
Nur mal so, was tut ihr KONKRET und AKTIV um zu helfen,zu unterstützen ?

Ist momentan nicht mehr so einfach, weil die wohl tlw. vor Spenden nicht mehr wissen, wo sie treten sollen.
Aber vll. erzählst du mal konkret, was du so aktiv machst. Könnte ja sein, dass sich jemand inspirieren lässt wink.gif
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Zitat (Hilde69, 14.09.2015)
Nur mal so, was tut ihr KONKRET und AKTIV um zu helfen,zu unterstützen ?

ich kann dir sehr gern einige dinge nennen, die ich bereits getan habe und immer noch tue. hoffentlich entschuldigst du dabei die tatsache, dass ich schwanger bin und es mir nicht immer so gut geht, dass ich dafür den ganzen tag auf achse sein könnte. die frage ist nur, ob du wirkliches interesse daran hast zu erfahren, was normale bürger tun, um dich vielleicht zu informieren oder dich inspirieren zu lassen, oder ob das der, wenn auch klägliche, versuch einer provokation war.

aber vielleicht magst du mit gutem beispiel voran gehen und uns schildern, was du tust?

andererseits könnte ich ja auch eine inspiration sein und einige meiner bemühungen schildern. die hoffnung stirbt ja zuletzt. bisher habe ich geld gespendet, nützliche dinge zusammengetragen wie bekleidung, hygieneartikel, so viele leute wie möglich mobilisiert und gefragt, ob und was sie entbehren oder selbst anbieten können. dazu fahrdienste organisiert, um diese dinge abholen zu lassen. das alles ohne facebook, übrigens. wenn es sich später arrangieren lässt, könnte ich für englisch dolmetschen.

Bearbeitet von seidenloeckchen am 15.09.2015 20:46:54
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Zitat (seidenloeckchen, 15.09.2015)
ich kann dir sehr gern einige dinge nennen, die ich bereits getan habe und immer noch tue. hoffentlich entschuldigst du dabei die tatsache, dass ich schwanger bin und es mir nicht immer so gut geht, dass ich dafür den ganzen tag auf achse sein könnte. die frage ist nur, ob du wirkliches interesse daran hast zu erfahren, was normale bürger tun, um dich vielleicht zu informieren oder dich inspirieren zu lassen, oder ob das der, wenn auch klägliche, versuch einer provokation war.

aber vielleicht magst du mit gutem beispiel voran gehen und uns schildern, was du tust?

andererseits könnte ich ja auch eine inspiration sein und einige meiner bemühungen schildern. die hoffnung stirbt ja zuletzt. bisher habe ich geld gespendet, nützliche dinge zusammengetragen wie bekleidung, hygieneartikel, so viele leute wie möglich mobilisiert und gefragt, ob und was sie entbehren oder selbst anbieten können. dazu fahrdienste organisiert, um diese dinge abholen zu lassen. das alles ohne facebook, übrigens. wenn es sich später arrangieren lässt, könnte ich für englisch dolmetschen.

über die Unterstellung der evtl. Provokation sage ich jetzt mal lieber nichts mad.gif

ich bin fast tgl. vor Ort, unterstütze bei medizinischer Versorgung,belustige Kinder, verteile Essen,putze
"nebenbei" arbeite ich auch
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ich wurde gefragt, ob ich beim Deutschunterricht helfen könnte (auch weil ich fliessend englisch und französisch spreche) aber das lässt sich mit meinen besch... Arbeitszeiten leider nicht vereinbaren

schade, das hätte ich sehr gerne gemacht smile.gif

Geld kann ich nicht spenden, es reicht gerade so für mich selbst ph34r.gif
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@Hilde
wohnst du in einer größeren Stadt? Sind bei euch hauptsächlich Erstaufnahme-"Lager" oder eher Dauerunterkünfte?

@Agnetha
Tja - das ist leider das Hauptproblem bei Berufstätigen.
Dabei könnten die sowas wie Deutschunterricht doch auch gut samstags machen. Viel Zeit hat der berufstätige Mensch ja nicht während der Woche. dry.gif
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Zitat (Arjenjoris, 14.09.2015)
Danke, Hilde69, bevor ich bei deinem Beitrag angekommen war, hatte ich denselben Gedanke

ich hatte Spielzeug und Kinderrucksäcke angeboten, aber es ist momentan Aufnahmestopp

Ja Spontan-Sach-Spenden bitten wir inzwischen auch direkt an die Asylsuchenden weiter zu geben, größere Posten die zum Beispiel Händler spenden werden immer noch angenommen. Kleinspenden sind kaum zu händeln, da in den Taschen, Säcken usw, dann Klamotten, Lebensmittel und so vieles mehr gemischt ankommen. Vor allem durch die Lebensmittel(hier sogar Tomaten, abgepackte Wurst) werden die anderen Sach-Spenden schnell zerstört.
Gehe, wenn du es kannst, spontan auf Neuankömmlinge zu, sie kommen oft ohne etwas auf den Bahnhöfen und Unterkünften an und freuen sich über deine private Spende und dein lächeln, und das Kinderlächeln was du erntest, gibt dir sicher auch viel zurück für das eigene Wohlbefinden.

PS: Google verdoppelt eure Geldspende! Falls jemand gerne spenden will für Flüchtlinge, kann seine Spende also verdoppeln. http://google-produkte.blogspot.de/2015/09...spende.html?m=1
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Zitat (Bücherwurm, 16.09.2015)
weisst Du denn gar nicht

Einfach super! laugh.gif
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