Rollstuhlfahrer

Da ich mich auch privat um kranke und behinderte Menschen kümmere fällt mir oft auf, wie Rollstuhlfahrer von Mitmenschen behandelt werden.
Vor allem aber auch die städtischen Einrichtungen wie WC`s , Telefonzellen sind für sie sehr umständlich oder gar nicht zu benützen
Ebenso habe ich mal in einem Ort, wo sich sogar zwei Altenheime befinden, festgestellt, dass die Bürgersteige so hoch sind, dass sie Schwierigkeiten haben auf den Bürgersteig zu kommen. Auch Helfer haben es da schwer.
Ich weis, dass man da sogar mal den Bürgermeister gebeten hat, hier Abhilfe zu schaffen. Das wurde aber aus Kostengründen abgelehnt.
So werden also die Rollstuhlfahrer nicht einmal ernst genommen.
Wie findet Ihr das?
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein tragbare Rollstuhlrampe kann eine sofortige Lösung für das Problem unzugänglicher Bürgersteige und öffentlicher Einrichtungen bieten, indem sie dir ermöglicht, mit minimalem Aufwand Barrieren zu überwinden. Diese Rampen sind oft leicht zu transportieren und können in verschiedenen Situationen verwendet werden, um Mobilität und Unabhängigkeit zu erhöhen.

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Ich hab mal einen guten Lösungsansatz für dieses Problem kennengelernt, leider fällt mir momentan nicht ein, in welcher Stadt das war:
Vor Entscheidungen die auch für Behinderte eine angemessene Lösung erfordern, hat man den Entscheidungsträgern zu ihrem Termin der Ortsbesichtigung vor der Abstimmung allesamt Rollstühle geliehen. Die haben das Experiment dankend angenommen. Die selbstgemachte Erfahrung fand ihren Niederschlag in der Realisierung des Projekts.
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Zitat (chemoProfi @ 06.03.2005 - 14:06:06)
Ich hab mal einen guten Lösungsansatz für dieses Problem kennengelernt, leider fällt mir momentan nicht ein, in welcher Stadt das war:
Vor Entscheidungen die auch für Behinderte eine angemessene Lösung erfordern, hat man den Entscheidungsträgern zu ihrem Termin der Ortsbesichtigung vor der Abstimmung allesamt Rollstühle geliehen. Die haben das Experiment dankend angenommen. Die selbstgemachte Erfahrung fand ihren Niederschlag in der Realisierung des Projekts.

Sehr gute Idee :)
Hier bei uns in Offenbach wird in der Stadtplanung dererlei auch praktiziert. Nicht nur im Hinblick auf Rollis, sondern auch für blinde Menschen. (Ampeln).

LG Bücherwurm
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Das finde ich gut. Diesen Vorschlag werde ich mal an die Heime weitergeben.
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Ich habe vor Jahren zurück mal mit einigem anderen ehrenamtlich gearbeitet um für das Geld an eine Kirche eine Rampe zu bauen für Rollstuhlfahrer.
Mit Hilfe von weitere Spenden ist dar eine Rampe gebaut worden.
Wir waren stolz wie Oscar :P

Weiter habe ich über das Internet Personen kennengelernt die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und die Möglichkeit gegeben eine Woche hier bei mir in der nähe Urlaub zu machen.
Ich habe mich in Verbindung gesetzt mit einem Campingplatz und habe dafür gesorgt dass die eine schöne Woche erlebt haben.
Bei einem Stadtbummel in Lüneburg ist mir tatsächlich aufgefallen wie schlimm es für Rollstuhlfahrer in fast keinen Geschäft einzukaufen :angry:
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Darauf kannst Du auch stolz wie Oscar sein. Finde es super, wenn es noch solche Mitmenschen wie Dich gibt, die sich auch für andere einsetzen und betreuen
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Ich würde es immer wieder tun.
Obwohl ich noch nicht lange in Niedersachsen wohne bin ich wieder mit ehrenamtlichen Tätigkeiten zugange.
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Da mein Mann seit zweieinhalb Jahren wegen Schlaganfall im Rolli sitzt kenne ich

mich mit den Problemen aus. Es ist für mich sehr schwierig dieses Gefährt zu

schieben da mein Mann links gelähmt ist kann er kaum mithelfen.

Wenn wir mit Freunden unterwegs sind lasse ich gerne die Anderen schieben. Sie

waren überrascht wie schwer es ist.

Ich habe keine Hemmungen Hilfe anzunehmen und Leute darum zu bitten. Hab

noch nie erlebt das dies abgelehnt wurde. Es kommt eben immer auf die Art und

Weise an wie man fragt.

Demnächst mache ich mit meinem Mann eine Schiffsreise nach England. Erst mit

dem Zug dann Taxi dann Schiff und noch mit dem Bus. Bin mal gespannt wie das

alles klappt. Aber ich denke ich schaff das schon. Möchte wegen der Behinderung

ja nicht nur zu Hause sitzen.
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Tapfer Annete, dar freut dein Man sich auch bestimmt auf die Reise?

Aber leider ist es doch so Annette das Rollstuhlfahrer über algemein wenig möglichkeiten haben.


Bearbeitet von internetkaas am 06.03.2005 14:52:43
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Ja, der freut sich sehr. Er hat ja Ostern seinen 50. Geburtstag und das ist mein

Geschenk für ihn.
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da mein mann auch seit einem motorradunfall vor fast 20 jahren rollstuhlfahrer ist, kennen wir das problem aus erfahrung. wir haben festgestellt, dass die meisten normalen leute probleme haben mit rollstuhlfahrern normal umzugehen. oder ein anderes beispiel :wir wollten in einen aufzug einsteigen und höflich wie wir sind, stellten wir uns auf die seite um die leute aussteigen zu lassen. die folge von dem war, dass sich
alle vorgedrängt haben und wir nicht mehr in den aufzug kamen. u.s.w.
ich finde, dass die leute immer rücksichtsloser werden. mir ist aufgefallen, dass unsere ausländischen mitbürger viel mehr feingefühl haben.

-evi-
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Zitat (evigehr @ 06.03.2005 - 15:55:43)
ich finde, dass die leute immer rücksichtsloser werden. mir ist aufgefallen, dass unsere ausländischen mitbürger viel mehr feingefühl haben.

-evi-

Stimmt :angry:
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Zitat (internetkaas @ 06.03.2005 - 16:45:59)
Zitat (evigehr @ 06.03.2005 - 15:55:43)
ich finde, dass die leute immer rücksichtsloser werden. mir ist aufgefallen, dass unsere ausländischen mitbürger viel mehr feingefühl haben.

-evi-

Stimmt :angry:

aber jetzt muss ich schreiben, dass mir das schon nach der geburt meiner tochter aufgefallen ist. denn mit dem kinderwagen konnte man auch wunderbare sachen erleben. einmal wollte ich in die bank und vor mir ging jemand rein und ich nahm an, dass mir derjenige die tür aufhalten würde. weit gefehlt, ich konnte gerade noch den kinderwagen zurückschieben. die schwere türe wäre mir voll auf den kinderwagen geknallt. soviel zur hilfsbereitschaft. aber ich meine das wäre nicht einmal hilfsbereit gewesen, sondern einfach nur höflich.
-evi-
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Hmmm, dank einer "selbsterfahrung" damals in der ausbildung, durfte ich auch schonmal im rolli durch marburg schippern, wunderschoene unistadt, mit ner superschoenen oberstadt, gepflastert und uneben, viele geschaefte mit stufen... in meinen lieblingsladen bin ich nicht reingekommen :( Ich kam auch stellenweise nicht allein vom fleck, wg diesem bloeden unebenem pflaster, busfahren sah so aus, dass sich die jungen leute en scheiss drum gekuemmert haben und irgendwelche omis, die selbst kaum noch laufen konnten, helfen wollten... es war einfach nur deprimieren und hat mich wuetend gemacht, ich war nach nem halben tag shcon bedient...
Marburg ist zwar blindenfreundlich (vermutlich auch nur wegen der blindenstudienanstalt), aber sonst haperts echt ohne ende...

Ich glaube, dass es in D suuuuperwenig behinderten gerechte staedte gibt... ich muss das mal hier in KS testen, evtl isses hier besser... rolli organisieren und dann los...

Ich finds einfach schade, dass es als rollo-fahrer so schwer ist, ganz normale dinge zu erledigen und dass die menschen z.t. einfach nur ignorant sind!
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Die Herren Ingenieure und Planer von Krankenhäusern sollten sich auch mal einen ganzen Tag in den Rollstuhl sitzen und damit rumfahren, damit sie mal sehen, was sie oft für einen mist gemacht haben.
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Weiß jemand von euch ab wann man von der Krankenkasse (wir sind bei der Postbeamtenkrankenkasse) einen neuen Rollstuhl bezahlt bekommt?
Der von meinem Mann ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und er hat uns von Anfang an nicht so richtig zugesagt. Wir kannten uns ja damals überhaupt nicht mit der Thematik aus und konnten keine Wünsche äußern.
Kann es sein das einem nach 5 Jahren ein neuer zusteht?
Ja, ich weiß, ich kann direkt bei der KK anrufen und fragen, aber da bekommt man so schlecht einen an die Strippe.
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Zitat (Annette @ 20.02.2007 13:01:32)
Weiß jemand von euch ab wann man von der Krankenkasse (wir sind bei der Postbeamtenkrankenkasse) einen neuen Rollstuhl bezahlt bekommt?
Der von meinem Mann ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und er hat uns von Anfang an nicht so richtig zugesagt. Wir kannten uns ja damals überhaupt nicht mit der Thematik aus und konnten keine Wünsche äußern.
Kann es sein das einem nach 5 Jahren ein neuer zusteht?
Ja, ich weiß, ich kann direkt bei der KK anrufen und fragen, aber da bekommt man so schlecht einen an die Strippe.

da der Rollstuhl normal nur eine Leihgabe ist kannst du den jederzeit umtauschen .... einfach sagen dass er den Bedürfnissen nimmer gerecht ist, überleg dir aber auch ob du nicht ein Hilfsmittel dazu willst . sprich Elektroantrieb ......... hier kannst du mal schauen was es alles gibt http://www.ottobock.de/cps/rde/xchg/SID-3F...s.xsl/2395.html

Vorallem hast du ab einem bestimmten BG den ANspruch auf einen 2. ROlli, hier noch der Link was alles von der Krankenkasse bezahlt wird. http://db1.rehadat.de/gkv2/Gkv.KHS
Hilfsmittel sind frei verschreibar ........ einfach nur von deinem Arzt ein Rezept holen.

Edit: hatte vergessen den link reinzusetzen

Bearbeitet von grizzabella am 20.02.2007 13:34:00
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Zitat (evigehr @ 06.03.2005 15:55:43)

ich finde, dass die leute immer rücksichtsloser werden. mir ist aufgefallen, dass unsere ausländischen mitbürger viel mehr feingefühl haben.

In der Tat, mir fällt immer wieder auf, dass manche Leute grundsätzlich auf den Behindertenparkplätzen der Supermärkte parken, ohne dass sie gehbehindert sind. Zur Zeit bin ich selber auf einen Rolli angewiesen wenn ich das Haus verlassen möchte- zum Glück nur vorübergehend, ich hatte eine Knie-OP und werde in einigen Wochen wieder anfangen dürfen, normal zu gehen. Bei den letzten Einkäufen waren wahlweise die Behindertenparkplätze zugeparkt sodass wir irgendwo jwd parken mussten, oder aber wir standen auf einem Behindertenparkplatz- und wenn wir zurückkamen war die Beifahrertür zugeparkt sodass ich nicht hinkam...

Allerdings gibt's auch immer wieder Menschen die Hilfe anbieten- sei es, dass sie die Türen aufhalten, sei es dass sie mal eben schnell irgendwas von den oberen Regalen herunterreichen oder Platz machen damit ich besser durchkomme... zum Glück "verroht" nicht ganz Deutschland.
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@grizzabella
So einfach ist das nicht mit dem Umtauschen. Das hab ich schon probiert. Es war ein paarmal jemand bei uns der sich den Rollstuhl angeschaut hat und evtl. Verbesserungen vorgenommen hat. Z.B. andere Reifen oder längere Griffe zum Schieben. Komplett umtauschen wollte die Kasse nicht. Ich bin total unglücklich mit dem Ding. Es läßt sich sehr schlecht schieben. Kopfsteinpflaster ist eine Qual.
Hm, muß wohl doch noch bis September warten.
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Zitat (Annette @ 20.02.2007 17:27:48)
@grizzabella
So einfach ist das nicht mit dem Umtauschen. Das hab ich schon probiert. Es war ein paarmal jemand bei uns der sich den Rollstuhl angeschaut hat und evtl. Verbesserungen vorgenommen hat. Z.B. andere Reifen oder längere Griffe zum Schieben. Komplett umtauschen wollte die Kasse nicht. Ich bin total unglücklich mit dem Ding. Es läßt sich sehr schlecht schieben. Kopfsteinpflaster ist eine Qual.
Hm, muß wohl doch noch bis September warten.

@Annette lass dir da nix erzählen dass stimmt nicht ........... klar versuchen die Kassen das raus zu schieben ........... ich war ja grad in Reha da ging es ja bei mir auch um Rolli, hab da sehr gute Infos bekommen.

Die Kasse muss deinem Mann so einen Rolli ermöglichen dass er alleine sich fortbewegen kann ........... nicht einen den du grad noch schieben kannst ........ es gibt für sämtlichen Behinderungen entsprechende Hilfsmittel ...... du darfst dich nur nciht ins Bockshorn jagen. Vorallem dein Arzt verschreibt dir den Rolli nicht die Kasse. Wenn dein Arzt der Meinung ist ;) dass dein Mann einen anderen Rollstuhl braucht kann die Kasse dass zwar erstmal ablehnen, jedoch muss sie es begründen und du hast die Möglichkeit zum Widerspruch.

hier ein Link wo du dir von anderen Betroffenen Infos holen kannst

http://www.das-schlaganfall-forum.de/index...a18f625e792b373

Ansonsten beantrag eine Reha ............ keine Kur ....... die steht jedem chronisch Kranken jährlich zu, geh in eine spezielle neuroligsche Einrichtung, da wird dir dann auch geholfen

Bearbeitet von grizzabella am 20.02.2007 17:45:56
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Mein Mann möchte nicht jedes Jahr zur Reha/Kur <_<
Ich melde ihn da alle zwei Jahre an (ob er will oder nicht :ph34r: )
Zwei mal mußte er schon :P

Er hat 100% auf seinem Schwerbehindertenausweis stehen (AG mit B)

Mein Mann ist halbseitig gelähmt und kann sich deswegen sowieso nicht alleine mit nem Rolli fortbewegen. Einen E-Rolli haben wir uns selber gekauft weil die Kasse keinen bewilligt hat.
Die Kasse sagt das sein normaler Rolli den er jetzt hat o.k. ist. Die müssen es ja wissen :wacko:
Die brauchen ja auch nicht schieben <_<

Im Oktober möchte mein Mann mit seinen Freunden für eine Woche nach Mallorca.
Bis dahin wäre es schön wenn wir einen besseren Rolli hätten.
Vielleicht ist das auch von Kasse zu Kasse verschieden?

Ich werd den Arzt von meinem Mann mal vollsülzen wegen einem anderen Rolli.

Danke grizzabella :blumen:
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@Annette .......... nimm dir Hilfe von einer Selbsthilfegruppe ......... dir steht mehr zu und auch mit halbseitiger Lähmung kann er einen E-Rolli bewegen ich hab 60 und nur ein G und hätt einen bekommen ......... also Hallo ...... hab aber auch nicht die Kasse gefragt sondern mein Arzt hat gesagt ich brauch das . nachdem der aber nur 6 km/h fährt hab ich da drauf verzichtet ......

In der Reha in der ich war, gab es einen Sozialdienst der einen da unterstütze . da gingen einige mit neuen Rollis heim ..... wenn du näheres wissen willst meld dich per PN ....... es war eine neurologische Fachreha
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