Zitat (tabida @ 10.04.2007 21:59:13) |
Das Ergebnis: Niemand weiss eigentlich mehr richtig was wir hier überhaupt Feiern.
Ich finde aber, dass man Kindern unbedingt auch ethische und moralische Werte vermitteln muss. Und ich bin der Meinung das dies eigentlich nur die Familie kann, denn in allen Familien gelten eben andere Werte und Normen. Es gibt Familien die dies durchaus noch vermitteln können. Viele haben aber dazu die Energie einfach nicht mehr. Ich finde es traurig das das Leben von vielen Kindern heute schon so aussieht. 6.00 Uhr aufstehen, essen, waschen fertig machen für die Krippe. 6.30 auf den Weg zur Krippe, 7.15 Uebergabe in der Krippe. 17.30 h das Kind wird wieder abgeholt. 18.15 Ankunft zu Hause, Essen und alle sind müde schon bald wieder schlafen. Da viele Eltern getrennt leben dann auch noch da das ständig hin und her. Logisch haben diese Kinder kein Vertrauen mehr.
Früher war ich auch der Meinung in Horten und Krippen könne soziales Verhalten gelernt werden. Heute kenne ich ein paar Hortkinder und bin anders belehrt worden. Ich habe noch selten solch egoistische und respektlose Kinder gesehen. |
Also wir haben hier einen tollen evangelischen Kindergarten und da lernen die Kinder schon sehr genau welches Fest warum gefeiert wird, das kommt sicher immer auf die Institution an.
Wie soll man es anders machen?? Mach einen Vorschlag. Ist es wirklich für die Kinder besser zuhause zu bleiben und dann jeden Cent umzudrehen (die Unzufriedenheit die daraus entsteht und sich dann auf die Kinder auswirkt ist wohl klar). Es ist nunmal so dass viele Eltern dazu gezwungen sind ihre Kinder im Hort, Kiga etc.. tagsüber beaufsichtigen zu lassen, weil erstens niemand anders da ist und zweitens das Geld verdient werden muss. Früher als wir noch Großfamilien hatten war das im Endeffekt auch nicht anderes, nur dass dann die Oma aufpaßte. Und die sind heute meistens auch noch nicht so alt dass sie auch noch etwas von ihrem Leben haben wollen, soll man denen dann auch gleich noch einen Vorwurf machen??
Vertrauen und ein zufriedenes Kind haben nichts mit der Anzahl der Stunden die die Eltern zuhause sind zu tun, sondern mit der Zeit die mit dem Kind verbracht wird. Meine Tochter genießt es wenn ich abends zuhause bin, weil ich dann wirklich Zeit habe (und auch mal fünfe gerade sein lasse), sie hat Vertrauen in mich und hatte es auch als sie den ganzen Tag im Kindergarten war. Und ich war trotzdem immer ihre Bezugsperson.
Wichtig für eine gute Entwicklung und eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist die Qualität der verbrachten Zeit, nicht die Quantität. Ich kann den ganzen Tag zuhause sein und bin nur genervt, putze, rauche, lese und habe keine Zeit und keine Lust für das Kind, was ist da besser? Da verbringe ich lieber abends eine oder zwei Stunden mit ihr und spiele, lache, rede kuschle, das ist 100 x besser und mein Kind entwickelt sich normal!!
Und ich mag auch diese Verallgemeinerungen nicht, es gibt viele Hortkinder die sehr gut erzogen sind.
Ich finde es ziemlich unfair mir als Mutter vorzuwerfen dass ich den ganzen Tag arbeiten gehe, auch wenn von meiner Seite aus ein gutes Stück Egoismus dabei ist. Ich liebe mein Kind, aber ich liebe auch meine Arbeit. Ich sehe es nicht ein, dass ich meinem Kind zuliebe auf das verzichten soll. Sorry, aber so weit geht meine "Mutterliebe" nicht dass ich mich selber (und damit mein Kind) unglücklich mache, weil ich freiwillig zuhause sitze nur meine vier Wände sehe und nicht weiß wie ich den Monat rumkomme.
Klar Kinder schlafen gerne aus... wenn sie in Schule oder Kiga gehen müssen,
aber wenn sie es können... dann stehen sie um halb acht auf der Matte, warum nur :pfeifen: :pfeifen:
Und mal im ernst, in Deutschland kann man es sowieso keinem recht machen. Ohne Kinder ist man egoistisch. Arbeitend mit Kindern eine Rabenmutter und als Hausfrau nur zu faul :ph34r: :ph34r: