Mitleidsimporte... Auslandshunde

In: Tiere
Heute ,Sonntag der 11.März 07 in Spanien
Dass wir mit unserem ortsansässigen Tierheim zusammen arbeiten erwähnte ich schon(Link auf HP) Vergangene Woche kam ein Anruf von Fr.Wal. ob es möglich dass mein LG eine Fahrt ins ca.80 km entfernte Gandia macht um 3 Hunde zu holen aus einem Bestand von 40 Hunden .Ja , er sagte zu .Es wurden Fotos der Hunde ,Wegbeschreibung und ein Verabredungspunkt ausgetauscht .Am Treffpunkt wartete eine Frau vom spanischen Tierschutz , sie fuhr voraus , allein hätte er das Ziel sicher nicht gefunden .
Es ging mitten in die spanische Pampa .Ein alter vergammelter Wohnwagen , ein Zaun mit alten Matratzengestellen und Paletten zusammen geflickt (ca.25 qm ) ein Bretterverschlag ....zu diesem Zeitpunkt waren noch 13 Hunde auf dem ....Pferch?.
Der Halter war nicht da , er machte gerade einen Spaziergang mit 2 Hunden , aber 5 Minuten später war er da .Ein total verwahrloster alter Mann .stinkend und dreckig ...
Mein LG und die Tierschützerin zeigten ihm die Bilder der zu befreienden Hunde , er war sofort bereit die rauszugeben .Einen hat mein LG gegen einen anderen getauscht , ein Rüde musste bleiben, dafür nahm er eine hochträchtige kleine Hündin mit .
so und nun kommt es
Ratten ,so fett wie Zwergkaninchen !! ohne Scheu zwischen den Hunden , die Wände des Holzverschlages bis halbe Höhe schwarz von Kakerlaken !! Es gab kein Frischwasser , der Mann nahm eine Schaufel und kehrte den Hundeurin auf und leerte es in Gefässe ...... Es stank entsetzlich überall Kot .....
Inzwischen war auch die Guardia Civil ( sp.Polizei )mit 4 Beamten eingetroffen .
Der Mann ist Deutscher , er wurde auch mitgenommen und gesundheitlich versorgt , ich denke er hat es gut gemeint und anfangs auch gesorgt für die Hunde ,bis er aus Altersgründen nicht mehr in der Lage war .
Was aus den verbliebenen 10 Hunden wurde ? ich weiss es nicht , wir können nur vermuten , da 30 von 40 auf alle Tierheime verteilt wurden die Tierheime bersten aus allen Nähten ! unter anderen blieb auch ein ca. 3monatiger Husky zurück :heul:

Bearbeitet von solylevante am 12.03.2007 09:24:29
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Hi Soly :winkewinke: ,

ja, da lese ich nun wieder sowas, mein Herz geht auf und wohl das aller Liebhaber der geschundenen Kreatur ebenfalls:
Man möchte die Ärmel hochkrempeln und helfen. Nur wie? Das Beste wäre, mehr vernünftige Tierheime zu bauen, mit gutem, geschulten Personal, das sich engagiert und sowohl gut für die Tiere als auch für deren Unterbringung sorgt- eine Art "Deutsches Modell" oder so.
Nur wird das wohl eher in die Sparte "Wunschtraum" fallen (allein schon wegen der Finanzfrage, Behörden, etc.,etc.. :( )

Der alte Mann war wohl ein Enthusiast, derer es überall viele gibt, aber eben am Volumen der Aufgabe gescheitert. Allein kann man so etwas nicht schaffen- traurig für den Mann und die armen Hunde. Auch hier in Deutschland hat man mitunter von Ähnlichem "mitten unter uns" gehört/gelesen... es zog einem die Schuhe aus!!!

So leid es mir um die in Deiner Geschichte "übriggebliebenen" Hunde tut: Wir werden es wohl kaum genau erfahren- man kann nur hoffen, daß möglichst human entschieden wurde. :trösten:
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Ich finde das Schicksal dieser Tiere auch sehr Traurig,wenn ich genug Geld und Platz hätte würde ich ganz viele Tiere zu mir nehmen.Doch wir wohnen zur Miete und mußten schon kämpfen einen Hund zu haben.Aber ich denke auch es müßten mehr Tierheime gebaut werden,so das eventuell jedes Tier wenigstens ein einigermaßen angemessenes Leben haben darf.Wenn ich solche Sendungen sehe,tun mir die tiere richtig leid und ich sage auch" [B]Hut abB] " vor den Menschen die sich für diese Tiere mit allen ihnen zu Verfügung stehenden Mittel einsetzten und für sie sorgen.Doch es werden immer wieder Tiere auf der Strecke bleiben,leider. :heul:
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... und die das vor Ort so aufopfernd tun! :gestatten: :blumenstrauss:

Es geht ja nicht darum, so viele Tiere wie möglich hier aufzunehmen oder so.
An sich geht es darum, in den betreffenden Ländern / Gegenden eine Art Struktur aufzubauen oder Mitstreiter zu gewinnen, die den Tieren in "ihrer Heimat" helfen können und so dafür sorgen, daß solche Sachen, wie Soly sie beschrieben hat, bald der Vergangenheit angehören und sich damit vielleicht auch das Image der "Auslandshunde"
bessern kann.
Tierärzte und vor allem: -Trainer, Tierpsychologen, Unterbringung.

Die Hunde können nichts für ihr Schicksal.
Man sollte als Mensch, wie schon gesagt, nur vor Ort mehr Struktur reinbringen, um der ungedämmten Population der Tiere Herr zu werden und somit auch Krankheiten in Grenzen zu halten, damit die Tiere, die man dann von dort hierher übernimmt, auch letztlich das sind, was sich der engagierte Tierfreund hier vorstellt und was er im Endeffekt auch beherrschen kann. :)
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