Kondolieren

So, jetzt hab ich auch ein Problem bzgl. eines Trauerfalles. Ich muss/möchte eine paar Zeilen schreiben und bin mir nicht sicher, ob ich "in freundlicher Erinnerung" schreiben kann. Also, "der liebe Verstorbene wird uns stets in freundlicher Erinnerung bleiben", pder ist das in so einem Fall vielleicht nicht recht passend? Es war kein Verwandter, nicht einmal das, was man einen "guten Bekannten" nennt, aber ein Mensch, den ich sehr geschätzt habe und dessen gelassener Humor für mich beispielhaft war.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Set mit Beileidskarten ist hilfreich, da es dir ermöglicht, deine aufrichtige Anteilnahme angemessen auszudrücken. Du kannst darin persönliche Worte finden und die passende Karte wählen, um deinem Respekt und Mitgefühl Ausdruck zu verleihen.

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Ich würde schreiben:"in guter Erinnerung" ;)
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Da ich mich mit den Worten finden auch bei solchen Situationen immer unsicher fühle denke ich das du auch Hilfe aus dem Internet nutzen kannst. Ich hätte für dich hier eine Seite die da helfend unterstützt. http://www.kondolenz.info/ Dort auf Formulierungen klicken und sie auf deine Situation anpassen.
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@Silent: Du hast es doch in Deinem Beitrag (letzter Satz) selbst schon super formuliert. Am besten kommt`s an, wenn Du Deine eigenen Empfindungen ausdrückst - meine ich jedenfalls.
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Zitat (Naseweis03 @ 16.01.2008 13:37:40)
@Silent: Du hast es doch in Deinem Beitrag (letzter Satz) selbst schon super formuliert. Am besten kommt`s an, wenn Du Deine eigenen Empfindungen ausdrückst - meine ich jedenfalls.

:peace:

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht! Danke an Alle. :)
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Hallo!

Ich habe vor 1 3/4 Jahr meinen Vater verloren. Ich war überwältigt über die ganzen vielen Karten mit den lieben und tröstlichen Worten. Ich habe daraus gelernt: Egal, was man Nettes schreibt - es freut den Adressaten immer. :wub:

Ob Du nun "freundlich" oder "nett" oder "lieb" schreibst --- die Verwandten finden es bestimmt nett, wenn Du überhaupt was Persönliches schreibst. :blumen:
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Sei einfach du selber und schreib von der Leber weg. Wenn du sowas wie "ich denk gerne an den zurück und bin traurig, dass er nicht mehr lebt" denkst, dann kannst dus auch schreiben.
Alles andere sind meistens bloß Sprüche von der Kartenindustrie.

Isses ne Karte, die du schreiben willst? Wenn ja, kann sein du weißt das auch nicht: Nimm keine der Karten mit nem schwarzen Rand aufm Briefumschlag. Das sind keine Beileidskarten, sondern Infokarten der Leute, die andere über den Tod informieren. Sowas benutzt man also bloß, wenn man selber andere vom Tod von nem Verwandten oder so unterrichtet. Machen viele falsch, hätte ich auch noch vor n paar Jahren, bevor mir das einer gesagt hat.
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Leider bin ich auch mittlerweile "Fachfrau für Trauerfälle" und wenn ich eine Beileidskarte schreibe, wähle ich auch immer die Worte, die mir meine Empfindungen für die jeweilige Person in den Mund legen.
Ansonsten geht es mir genauso, wie Krötilla: Ich habe mich in meiner Trauer um meine Eltern über jede Karte gefreut!
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Ich halte es so: je enger und vertrauter mir die Adressaten sind, umso persönlicher schreibe ich. Es fängt schon mit der Kartenauswahl an. Ich habe einen ganzen Stapel auf Vorrat zu Hause, mit religiösen Sätzen als auch mit weltlichen, bzw. Bildmotiven. Da überlege ich schon immer sehr sorgsam, welche Karte mMn am besten zu der/dem Verstorbenen wie auch zu den Angehörigen, bzw. Adressaten passt.

Kenne ich die Trauernden sehr gut, die/den Toten aber kaum oder garnicht, schreibe ich auf die Trauernden bezogen persönlich. Im umgekehrten Falle schreibe ich persönliche Worte über die/den Tote/n.

Kenne ich sowohl die/den Verstorbene/n als auch die Trauernden sehr gut, bzw. sind es Freunde, dann schreibe ich sowohl persönliche Worte über die/den Tote/n als auch persönliche Worte an die Trauernden.

Kenne ich weder die/denVerstorben/e noch die Adressaten sehr gut, dann halte ich es meist eher knapp und formell.

Aus betroffener Sicht habe ich persönliche Worte als immer sehr tröstlich, hilfreich und oft auch anrührend empfunden.
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...auch wenn es sich makaber anhört...ich kaufe nie beileidskarten sonder mache sie immer selber..so kann ich in der zeit wo ich sie mache noch mal ganz intensive an den verstorbenen denken...
und die verwannten sagen manchmal, nicht immer, das sie das toll finden, das ich das gemacht habe...
Ich verwende auch keine texte, sondern schreiben das was mir einfällt...wie gern ich mit dem toten usammen war oder so...

Sille
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In zwischen ist die Angelegenheit erledigt. Ich habe schon so viele solcher Briefe geschrieben, aber diesmal stand ich echt auf dem Schlauch. Dennoch hab ich es gemacht, wie sonst auch.......... Ein tröstendes Zitat und ein paar persönliche Worte der Achtung für den Verstorbenen und des Mitgefühls für die Familie. Bisher hat es immer gepasst und diesmal wird es auch in Ordnung sein. Danke für alle Tips.
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 16.01.2008 18:48:20)


Isses ne Karte, die du schreiben willst? Wenn ja, kann sein du weißt das auch nicht: Nimm keine der Karten mit nem schwarzen Rand aufm Briefumschlag. Das sind keine Beileidskarten, sondern Infokarten der Leute, die andere über den Tod informieren. Sowas benutzt man also bloß, wenn man selber andere vom Tod von nem Verwandten oder so unterrichtet. Machen viele falsch, hätte ich auch noch vor n paar Jahren, bevor mir das einer gesagt hat.


Meine Trauerkarten haben entweder einen schwarzen Rand oder aber seitlich einen schwarzen "Balken" auf dem Cuvert.

Warum soll dies falsch sein? Auf der Karte steht dann meistens vorgedruckt:

Auftrichtige Teilnahme/Beileid etc.

Was soll daran falsch sein eine Karte mit schwarzem Rand zu nehmen um jemanden das Beileid/Mitgefühl auszusprechen (... und oftmals noch ein Scheinchen dazu zulegen).

Also Infokarte ist dies dann bestimmt nicht.
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Hallo

ich habe das Problem, dass mich meine Freundin gerade eben angerufen hat und mir erzählt hat, dass ihr Opa gestorben ist. Sie machte mich gleich darauf aufmerksam, dass die Beerdigung nächste Woche sei. Ich kannte ihren Opa eigentlich gar nicht. Ich hatte keine Beziehung zu dem Menschen, jedoch ist meine Freundin jetzt schon ziemlich am Ende. Ich sagte, dass ich mitkommen werde, wenn sie es will, aber ist das angebracht? Wenn ich an der Beisetzung teilnehmen sollte, sollte ich dann von der persönlichen Kondolierung Abstand nehmen? Am Dienstag werde ich wieder die Famillie besuchen und jetzt frage ich mich auch noch, ob ich ihren Eltern eine Trauerkarte mit dem förmlichen "Mein herzliches Beileid" mitbringen sollte.

Ich habe bisher wenig Erfahrungen mit Beerdigungen gemacht und fühle mich sehr unsicher und unwohl.
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Zitat (drahreg @ 21.09.2008 16:03:23)
Hallo

ich habe das Problem, dass mich meine Freundin gerade eben angerufen hat und mir erzählt hat, dass ihr Opa gestorben ist. Sie machte mich gleich darauf aufmerksam, dass die Beerdigung nächste Woche sei. Ich kannte ihren Opa eigentlich gar nicht. Ich hatte keine Beziehung zu dem Menschen, jedoch ist meine Freundin jetzt schon ziemlich am Ende. Ich sagte, dass ich mitkommen werde, wenn sie es will, aber ist das angebracht? Wenn ich an der Beisetzung teilnehmen sollte, sollte ich dann von der persönlichen Kondolierung Abstand nehmen? Am Dienstag werde ich wieder die Famillie besuchen und jetzt frage ich mich auch noch, ob ich ihren Eltern eine Trauerkarte mit dem förmlichen "Mein herzliches Beileid" mitbringen sollte.

Ich habe bisher wenig Erfahrungen mit Beerdigungen gemacht und fühle mich sehr unsicher und unwohl.

Nein, Drahreg, das brauchst du nicht.
Du bist der Freund von der Enkelin und vermutlich dem Verstorbenen weniger bekannt. Ebenso wirst du den Hinterbliebenden nicht genügend bekannt sein.
Du erscheinst - wenn überhaupt - mit deiner Freundin auf der Beisetzung ihres Opas. Und das genügt in deinem Falle vollkommen.
Du brauchst am Grabe nicht kondulieren, wenn es nicht ausdrücklich erwünscht ist. Das heißt, wenn nicht die nächsten Verwandten am Grabe stehen und dies erwarten.

Gehe in angemessener Kleidung (wenn es von deiner Freunding gewünscht ist) dahin und gut ist.
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Ich hab dann auch mal ne Frage:

Der Sohn meiner Arbeitskollegin wurde am Donnerstag erstochen. Im Kollegium wurde sofort gesammelt und es ist auch ein recht ansehnlicher Betrag zusammen gekommen.

Ich habe mich bereit erklärt die Karte und den betrag dort abzuliefern. Meine Kollegin und ich mögen uns total gerne, haben ein enges Miteinander, aber nur auf der Arbeit, privat nicht.

Aber, WANN soll ich dorthin fahren? In einer Woche? Nach der Beerdigung? was meint ihr???
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Hallo Tatze,

das ist ja furchtbar!

Also- die Karte, die kann man irgendwann in den nächsten Tagen mal abgeben, zusammen mit ein paar persönlichen Worten.

Was den Geldbetrag angeht: das fände ich etwas befremdlich, wäre ich in der Situation deiner Kollegin. Wenn meine Kollegen in so einer Situation einen Kranz oder Blumen schicken würden, fänd ich das OK (würde es aber nicht erwarten), aber Geld... das wäre mir dann am wenigsten wichtig.
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Dass Geld gesammelt wird, ist bei uns eigentlich eher üblich. Man übergibt es dann zur späteren Grabpflege oder ähnliches. Nur wann... das ist sehr schwierig zu beantworten. Ich denke, ich würde in den nächsten Tagen anrufen, schonmal mein Beileid aussprechen und sagen, dass auch der Kollegenkreis großen Anteil nimmt, und dass du gerne im Namen der Kollegen vorbei kommen würdest. Sie wird dir dann selbst sagen, wann es ihr recht ist. Unangemeldet würde ich jedenfalls nicht vorbei gehen.
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Danke schon mal ihr zwei!
Unangemeldet wollte ich dort auf keinen Fall auftauchen. Im Kollegenkreis wird immer Geld gesammelt, zur späteren Grabpflege. Das wird sie also nicht erstaunen. Ich glaube, ich rufe einfach mal morgen an.
Mann, hab ich Schiss davor. Werde bestimmt wie ne Grosse mitheulen.
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Also wenn es in der Abteilung üblich ist eine Spendensammlung zu machen, dann wird die Kollegin sicher eher befremdet sein wenn bei ihr nichts kommt, ich kenne sowas nur nicht und fände es ohne den Hinweis "für die Grabpflege" seltsam. Aber so gesehen ist es eine schöne Geste... nur, wie Rausi sagt, bitte nicht ohne Voranmeldung dort aufschlagen, lieber kurz anrufen und fragen wann es recht ist. Die Kollegin wird sicher jede Menge um die Ohren haben mit Organisation und Trauerarbeit...
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Aaaalso, ich hab meine Kollegin heute morgen angerufen. Sie hat sich tierisch gefreut (sofern das in der Trauerphase möglich ist).
Wir haben zusammen ne viertel Stunde am Telefon geheult und uns für nachmittags verabredet. Da erzählte sie nochmals alle Einzelheiten und wir heulten wieder.
Sie fand es übrigens total lieb, dass ich angerufen und meinen Besuch "angekündigt" habe.

Fazit: Meist stellt man es sich schlimmer oder auch unbeholfener vor als es wirklich wird.
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Kollektives Heulen hilft oft am allerbesten. Hast du ganz prima hingekriegt :blumenstrauss:
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