Fundsache

Gefunden in den Weiten des www, leider ohne Quellenangabe.

Ich habe es irgendwie sofort auf Deutschland bezogen und es macht mich sehr, sehr nachdenklich:

"Ihre Sprache,
Ihre Jugend,
Ihre Kultur,
Ihr Land,
Ihr Volk lassen sie verkommen.
Ihre ungeborenen Kinder schmeißen sie in den Abfall.
Nur ihren Müll sortieren sie fein säuberlich"
So etwas in der Art könnte auch von einem Naturvölkchen oder Ureinwohnern stammen.

Aborigines in Australien,
Indianer in Nordamerika,
Indios in Südamerika....

Menschen, die ihren Lebensraum und ihre Kultur verlieren oder schon verloren haben.
Die fassungslos in die grossen Städte schauen.
Es ist auf jeden Fall etwas zum nachdenken...
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Dann sollte man aber auch darüber nachdenken, warum Sprache, Jugend und Kultur verkommen........

Und fein säuberlich den Müll trennen? Da muss ich aber lachen, denn viele machen das nicht.
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Okay, dann klabüstern wir einige Dinge auseinander und beziehen es mal auf Deutschland.

Die Sprache :
Da fallen mir auf Anhieb sinnentleere Übersetzungen und das allgemein "beliebte" Denglisch ein.

Die Jugend :
Ich sehe immer wieder die hohe Arbeitslosigkeit, die auch die Jugend betrifft.
Und Politiker, die sich begeistert auf die Schulter klopfen, wenn Lehrstellen geschaffen werden.
Aber nach 3 Jahren Lehre sitzen viele junge Leute dann wieder auf der Strasse oder schleppen sich von einem befristeten Job zum nächsten.
Und über gewisse, heutige Formen der Erziehung kann man sich sicherlich auch streiten.

Die Kultur :
Da müsste man erst den Begriff Kultur übersetzen.
Da sieht jeder vielleicht etwas anderes drin.
Laut Wiki bezeichnet die Kultur den Komplex von Kenntnissen, Glaubensvorstellungen, Kunst, Moralauffassung, Recht, Bräuchen und allen anderen Fähigkeiten und Sitten, die der Mensch als Mitglied einer Gesellschaft erworben hat.
Wenn ich mir grade Kenntnisse, Wissen und Moral so anschaue, denke ich, das das ordentlich nachgelassen hat.
Und das sind Probleme, die man in den Griff kriegen könnte, da diese Begriffe verzweigt sind.
Aber seltsamerweise hat ein Land wie Deutschland für die Ressorts Bildung, Wissen und Familie nicht so viel Geld übrig.
In Bezug auf die Glaubensvorstellung nehme ich mal das weit verbreitete Christentum.
Also die anderen bitte nicht auf den Schlips getreten fühlen, meine Baustelle ist das auch nicht.
Dort werden die Mitglieder auch immer weniger...zumindest die zahlenden.
Nach dem Motto...ich glaube und nutze die christliche Kirche, aber unterstützen möchte ich das finanziell nicht.

Aber zumindest können so einige wenigstens ihren Müll richtig trennen. :pfeifen:

Da gibt es bestimmt noch viel mehr zu sagen, aber ich höre erstmal auf. ;)
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Für meine Begriffe hat diese "Talfahrt" allerdings sehr viel mit diesem schönen
Wort "multikulti" zutun.
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Zitat (Hilla, 06.04.2008)
Für meine Begriffe hat diese "Talfahrt" allerdings sehr viel mit diesem schönen
Wort "multikulti" zutun.

Hilla könntest du das bitte erläutern, denn so einfach in den Raum gestellt verstehe ich das echt nicht. :o
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Zitat (tante ju, 06.04.2008)
Hilla könntest du das bitte erläutern, denn so einfach in den Raum gestellt verstehe ich das echt nicht. :o

Genau das werde ich nicht tun, weil einem hier ziemlich schnell Ausländerfeindlichkeit unterstellt wird.

Mag sich jeder sein Teil denken, ich finde meine Aussage nicht missverständlich.
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Zitat (Hilla, 06.04.2008)
Für meine Begriffe hat diese "Talfahrt" allerdings sehr viel mit diesem schönen
Wort "multikulti" zutun.

:daumenhoch:

Wir haben 2 Weltkriege verloren... etc. etc. etc. Noch Fragen?

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 06.04.2008 17:51:22
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Statt einfach zu sagen, multikulti sei an allem schuld, wäre es wohl besser formuliert, wenn man sagen würde, der Umgang der Kulturen untereinander sei geprägt von Mißtrauen, Vorurteilen, Unverständnis, Ignoranz und Beharren auf eingefahrenen Traditionen.

Es sei die Unfähigkeit verschiedenster Kulturen aufeinander zuzugehen, Verständis für andere Sitten und Bräuche zu haben, diese zu hinterfragen und den Willen zu zeigen, diese auch zu verstehen.

Anstatt einfach zu sagen, multikulti sei Schuld, wäre es da nicht besser sich zu fragen, wie man mit verschiedenen Kulturen in einem Land umgehen könnte. Wie man es schaffen könnte, in einem bunten Land mit verschiedensten Traditionen und Lebensweisen so zu leben, daß man seine eigene Tradition und Kultur nicht aufgeben muß.
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Zitat (Die Bi(e)ne, 06.04.2008)
:daumenhoch:

Wir haben 2 Weltkriege verloren... etc. etc. etc. Noch Fragen?


Ja

Ich verstehe nicht so ganz, was die beiden Weltkriege mit der derzeitigen Talfahrt (was man auch immer darunter verstehen mag :wacko: ) und erst Recht mit mulitkulti zu tun haben sollen?

Bearbeitet von Mellly am 06.04.2008 18:17:46
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Tja Mellly,
dann erkläre Du mir doch mal bitte, wie man für absolut alles, was fremde Kulturen, Religionen etc. etc. Verständnis aufbringen soll, wenn man doch
ganz einfach überrollt wird.
Damit meine ich, dass sich ganz selbstverständlich fremde Kulturen, Religionen
etc. etc. in Deutschland breit machen, sich andererseits aber nicht die Mühe gemacht wird, die Sprache unseres Landes zu erlernen.

Nein, ich bin nicht ausländerfeindlich. Nein, ich ziehe mir diesen Schuh, auf den der
Eingangsbeitrag hinweist, nicht an.

Meine Kinder und ich achten jedes Leben. Und nichts aus diesem ersten Beitrag trifft auf meine Kinder oder mich zu.
Selbst die Mülltrennung nicht, weil das in meinem Haus nicht vorgesehen ist.
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Dann will ich es auch mal probieren.

Zitat (silent, 05.04.2008)
  [i]"Ihre Sprache,


Das fürchterliche "Denglisch" wurde schon angesprochen. Es gilt als schick, als modern, als weltoffen. :rolleyes: Hier gehört aber auch das "getürkte" Deutsch, das Deutsch mit deutlich türkischem Akzent, das auch von Deutschen gesprochen wird und die meisten finden das auch noch witzig. Kein Wunder, wenn unsere Kinder keine Grammatik mehr können.

Zitat (silent, 05.04.2008)
Ihre Jugend,


Tja, was solll man sagen, angesichts von Eltern, die ihre eigenen Bedürfnisse vor die der Kinder stellen und davon gibt es leider genug in unserem Land. Da sitzt man stunden- und tagelang von dem Flimmerkasten, eine Talk- und Gerichtsshow nach der anderen und was weiß ich, was noch für Schrott. Die Kinder, und seien sie noch so klein, sind natürlich dabei. Sie spielen, werden aber von früh bis spät berieselt.

Wo können Kinder noch im Freien rumtoben, wo sich noch schmutzig machen, wo sich die Knie aufschlagen. Auch das gehört zum Kindsein. Kinderzimmer sind heute vollgestopft bis obenhin, das Wickelkind lernt schon, Knöpfe zu drücken. Wo bleibt die Phantasie? Müssen es immer vorgefertigte Spielsachen sein, die einen bestimmten Zweck erfüllen? Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder mit allem spielen - und dabei leirnen sie.


Zitat (silent, 05.04.2008)
Ihre Kultur,


O weh........... ich fürchtem unsere Kultur fällt langsam aber sicher zum großen Teil dem Privatfernsehen zum Opfer. "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", "Deutschland sucht den Suuperstar", ein Mario Barth, der dringend mal einen Logopäden aufsuchen sollte, ein Michael Mittermeier, der manchmal schon sehr, sehr weit unter der Gürtellinie trifft, dies und anderes mehr ist heute "Kultur". Oder auch das Essen aus Plastikgefäßen, statt von Porzellantellern, in vielen Familien wird erst gar nicht mehr gekocht, man lässt sich die Mahlzeit im

Zitat (silent, 05.04.2008)
Ihr Land,


Zitat (silent, 05.04.2008)
Ihr Volk lassen sie verkommen.


Ja, der Deutsche hat es verlernt, stolz auf sein Land zu sein, bzw. man hat es ihm ausgetriben. Wir haben große Schuld auf uns geladen, gar kein Zweifel. Aber irgendwann muß Schluß sein. Wir müssen uns nicht schämen, weil wir Deutsche sind und wir müssen unser Deutschsein auch nicht verleugnen, wieso auch.

Zitat (silent, 05.04.2008)
Ihre ungeborenen Kinder schmeißen sie in den Abfall.


116000 Abtreibungen im Jahr 2007 - und das trotz modernster Verhütungsmittel - sprechen eine deutliche Sprache, da muß man gar nicht mehr dazu sagen.
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Zitat (Die Bi(e)ne, 06.04.2008)
Wir haben 2 Weltkriege verloren... etc. etc. etc. Noch Fragen?

:verwirrt:

:hmm:

:keineahnung:
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Zitat (silent, 06.04.2008)

116000 Abtreibungen im Jahr 2007 - und das trotz modernster Verhütungsmittel - sprechen eine deutliche Sprache, da muß man gar nicht mehr dazu sagen.

Erstens, kein Verhütungsmittel bietet 100% Schutz vor einer Schwangerschaft,

und zweitens gehören zu diesen Zahlen sicher auch Schwangerschaften durch Vergewaltigung, gesundheitliche Probleme der Frau, schwere Fehl- und Mißbildungen des Embryos...

Und eine Abtreibung sollte in dieser Diskussion einen anderen Stellenwert haben als Kindestötung...
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Zitat (Hilla, 06.04.2008)
Tja Mellly,
dann erkläre Du mir doch mal bitte, wie man für absolut alles, was fremde Kulturen, Religionen etc. etc. Verständnis aufbringen soll, wenn man doch
ganz einfach überrollt wird.

Hm, also ehrlich gesagt wurde ich noch durch keine fremde Kultur überrollt auch wenn das die BILD Zeitung ab und an mal versucht mir weißzumachen..

Während meines Studiums habe ich die verschiedensten Kulturen kennengelernt und durch Gespräche auch einfach mir fremde Sachen verstehen gelernt...

Natürlich bin ich auch der Meinung, daß jemand der hier leben möchte deutsch beherrschen muß. Anders geht es einfach nicht mit der Verständigung im Alltag.

Aber gerade hier im Forum ist mir aufgefallen, daß Mitglieder, die nicht 100% korrekt schreiben oder sich ausdrücken aber sich durchaus ordentlich verständigen können, teils massiv genau deswegen angegriffen wurden...

Und ich denke, das ist symptomatisch für die Gesellschaft. Und dann ist es doch nicht weiter verwunderlich, wenn Menschen mit einer anderen Muttersprache eher unter sich bleiben und es aufgeben deutsch zu lernen, weil sie immer wieder Anfeindungen ausgesetzt sind...

Wenn ich mich bemühen würde eine andere Sprache zu lernen und würde dennoch angefeindet werden, weil ich die Sprache nicht 100% beherrschte, dann würde ich auch schnell die Motivation verlieren und lieber unter den Menschen bleiben, die meine Muttersprache sprechen...

Bearbeitet von Mellly am 06.04.2008 19:22:23
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Zitat (silent, 05.04.2008)
"Ihre Sprache,

:keineahnung: Nun ja, Sprachen entwickeln und verändern sich, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wäre dem nicht so, so würden wir heute immer noch Althochdeutsch oder Mittelhochdeutsch sprechen... bzw. jedes kleine regionale Grüppchen hätte seinen eigenen Dialekt, den man dann in anderen Teilen Deutschlands nicht verstehen könnte.
Ich finde so manchen Anglizismus auch albern bzw. überflüssig, aber das ist teilweise sicherlich auch nur eine Modeerscheinung, die wieder abflauen wird. Und ansonsten, Sprachen haben immer schon Begriffe aus anderen (Fremdsprachen) entlehnt und übernommen (es gibt im Deutschen auch genügend Wörter lateinischen oder französischen Ursprungs). Eine Sprache, die sich nicht ständig verändert und weiterentwickelt, ist tot, das wird jeder Linguist bestätigen.

Dass sich viele Menschen heute nicht mehr so besonders gepflegt ausdrücken können, weder mündlich noch schriftlich, das liegt m.E. nicht daran, dass Wörter und Begriffe aus anderen Sprachen und Kulturen in die deutsche Sprache einfließen. Ich vermute, das rührt eher daher, dass viel weniger gelesen, geschrieben und miteinander geredet wird als früher. Dem übermäßigen Fernsehkonsum sei Dank. Das wäre jetzt meine Theorie.
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@madreselva...Genauso denke ich auch...

Klar, mir gefällt die Entwicklung der deutschen Sprache in vielen Teilen auch nicht. Ich finde Bushido und Co entsetzlich, ich finde diese Fäkalsprache entsetzlich. Ich finde diese gekünstelten Dialekte "Ey Brudda what's up, Alda..." auch fürchterlich...

Auf der anderen Seite kann ich mich noch daran erinnern, daß zu meiner Kindheit das Wort "geil" noch nahezu Entsetzen ausgelöst hat...:hihi: Und heute?

Vor nen paar 100 Jahren wurde man wahrscheinlich schief angekuckt, wenn man statt Oberlicht Fenster sagte etc etc...

Natürlich sollten Kinder viel lesen, sich mit Erwachsenen ernsthaft unterhalten können, auch an klassische Literatur Geschmack finden etc etc...Dafür sollte die erwachsene Generation in Schule und Freizeit sorgen, dann kann man auch der jugendlichen Ausdrucksweise gelassen entgegen sehen...Und als das sehen, was sie ist..Teil der Jugend als eigenständige und wichtige Phase des Selbstausprobierens....

Aber vielleicht erkennt man daran, daß man alt wird, man schüttelt über die "Jugend von heute" nur noch den Kopf :grinsen: und ab und an passiert mir das auch schon :hihi:
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Zitat (Mellly, 06.04.2008)
Auf der anderen Seite kann ich mich noch daran erinnern, daß zu meiner Kindheit das Wort "geil" noch nahezu Entsetzen ausgelöst hat...:hihi: Und heute?

Zitat
Natürlich sollten Kinder viel lesen, sich mit Erwachsenen ernsthaft unterhalten können, auch an klassische Literatur Geschmack finden etc etc...Dafür sollte die erwachsene Generation in Schule und Freizeit sorgen, dann kann man auch der jugendlichen Ausdrucksweise gelassen entgegen sehen...Und als das sehen, was sie ist..Teil der Jugend als eigenständige und wichtige Phase des Selbstausprobierens....

Aber vielleicht erkennt man daran, daß man alt wird, man schüttelt über die "Jugend von heute" nur noch den Kopf :grinsen: und ab und an passiert mir das auch schon :hihi:

Stimmt, jetzt wo Du's sagst: Das waren noch Zeiten, als ich mit Ausdrücken wie "cool" und "geil" und "ätzend" und "kein Bock" meine Eltern auf die Palme treiben konnte rofl Und wie habe ich das damals ausgekostet.
Aber da bin ich dann irgenwann rausgewachsen. Und ich bin der Meinung, dass ich mich heute trotzdem manchmal ganz passabel ausdrücken kann, obwohl ich während meiner Sturm- und Drangzeiten damals mein Bestes gegeben habe, diese Fähigkeit zu verschleiern B)
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Zitat (madreselva, 06.04.2008)
:keineahnung: Nun ja, Sprachen entwickeln und verändern sich, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wäre dem nicht so, so würden wir heute immer noch Althochdeutsch oder Mittelhochdeutsch sprechen... bzw. jedes kleine regionale Grüppchen hätte seinen eigenen Dialekt, den man dann in anderen Teilen Deutschlands nicht verstehen könnte.
Ich finde so manchen Anglizismus auch albern bzw. überflüssig, aber das ist teilweise sicherlich auch nur eine Modeerscheinung, die wieder abflauen wird. Und ansonsten, Sprachen haben immer schon Begriffe aus anderen (Fremdsprachen) entlehnt und übernommen (es gibt im Deutschen auch genügend Wörter lateinischen oder französischen Ursprungs). Eine Sprache, die sich nicht ständig verändert und weiterentwickelt, ist tot, das wird jeder Linguist bestätigen.

Dass sich viele Menschen heute nicht mehr so besonders gepflegt ausdrücken können, weder mündlich noch schriftlich, das liegt m.E. nicht daran, dass Wörter und Begriffe aus anderen Sprachen und Kulturen in die deutsche Sprache einfließen. Ich vermute, das rührt eher daher, dass viel weniger gelesen, geschrieben und miteinander geredet wird als früher. Dem übermäßigen Fernsehkonsum sei Dank. Das wäre jetzt meine Theorie.

nur mal als Beispiel, das schöne deutsche Wort "Zucker" kommt aus einem anderen Kulturkreis, es leitet sich aus dem arabischen "azukaru" ab. Semitische Sprache :o (In Ägypten wurde das erste Zuckerrohr angepflanzt)

engl.: sugar
frz.: sucre indogerman. Sprachen :o
span: azucar


finnisch: sokeri finno-ugrische Sprache
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Zitat (tante ju, 06.04.2008)
nur mal als Beispiel, das schöne deutsche Wort "Zucker" kommt aus einem anderen Kulturkreis, es leitet sich aus dem arabischen "azukaru" ab. Semitische Sprache :o (In Ägypten wurde das erste Zuckerrohr angepflanzt)


Haben die Araber nicht ursprünglich auch die Zahl "Null" entdeckt und erfunden?
Und die schöne Algebra, dieses Wort klingt für mich auch verdächtig arabisch.

Naja, die Liste lässt sich wohl noch ne ganze Weile fortsetzen.
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@ madreselva:

Ich habe jetzt nur mal ein Beispiel rausgepickt, weil doch das Wort "Zucker" bestimmt hier von den meisten als urdeutsch empfunden wird.

Klar könnte man da jetzt lange Listen machen, aber das wäre ja dann auch total :offtopic:

Ich fühle mich eben nicht von fremden Kulturen überrollt, sondern empfinde manche Dinge auch als Bereicherung, oder warum soll alles "Nichtdeutsche" schlecht sein?
Vielleicht sollten manche Leute auch einfach mal über den eigenen Tellerrand hinwegsehen :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:
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Zitat (tante ju, 06.04.2008)
Klar könnte man da jetzt lange Listen machen, aber das wäre ja dann auch total  :offtopic:

Ich fühle mich eben nicht von fremden Kulturen überrollt,

Ich wurde bisher auch noch nicht überrollt, und das wollte ich mit meinem Post über die Algebra eigentlich ausdrücken, bzw. Dein Gefühl des Nicht-Überrollt-Werdens dadurch noch unterstreichen (da war ich wohl etwas vage) :) :blumen:
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Eine Frage drängt sich mir allerdings noch auf bei der Behauptung "multikulti ist schuld an der Talfahrt"

Essengehen nur in Restaurants der "guten alten deutschen Küche" oder doch mal schnell zum Griechen oder Italiener von neben an"?

Kino und Fernsehen? Nur deutsche Heimatfilme oder doch mal den spannenden französischen Film oder der feurige Spanier in der Hauptrolle"

Dann schaut euch mal in eurer nahen Umgebung um und schaut dochmal wie selbstverständlich ihr Produkte aus dem Ausland benutzt. Und ich meine keine Produkte von deutschen Firmen, die billig im Ausland produzieren, sondern ausländische Produkte, die man sich bewußt gewählt hat, weil die Qualität besticht...Camcorder von Toshia, Sony, Samsung etc...

Konsequenterweise müßte man schlussfolgern, daß das alles schuld ist an der Talfahrt...also weg damit...Und dann? So "monokulturell" wäre das Leben auch wieder blöd, oder?

Bearbeitet von Mellly am 06.04.2008 20:16:44
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Zitat (madreselva, 06.04.2008)
Nun ja, Sprachen entwickeln und verändern sich, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wäre dem nicht so, so würden wir heute immer noch Althochdeutsch oder Mittelhochdeutsch sprechen... bzw. jedes kleine regionale Grüppchen hätte seinen eigenen Dialekt, den man dann in anderen Teilen Deutschlands nicht verstehen könnte.

Heute versucht man diese Form der Sprachkultur zu erhalten, weil es sonst irgendwann wirklich mal verschwindet.
Bei uns an der Küste ist es das friesische oder das plattdeutsch.
Woanders sind es sicherlich andere Sprachformen.
Das bedeutet zweinamige Ortsschilder und Unterricht an der Schule.
Finde ich sehr gut.
Veränderungen in der Sprache sind demzufolge nicht immer von Vorteil, aber einfach hinzunehmen, wenn man sagt....eine Sprache stirbt, wenn sie sich nicht weiter entwickelt. ;)
Das schliesst übrigens das Denglisch mit ein, was sicherlich keine Modeerscheinung mehr ist.
Zum Begriff "multikulti"....ich habe hier nirgendwo gelesen, das das an allem schuld sein soll, sondern höchstens an sehr viel.
Das kann ich persönlich locker so stehen lassen, obwohl ich mich nicht überrollt fühle.
Fakt ist aber meiner Meinung nach, das es sehr viele Menschen gibt, die nicht wollen, das ihre eigene Identität untergraben wird....was übertrieben ist, denn das muss nicht sein.
Und es gibt sehr viele Menschen, die sich nicht anpassen wollen.....was auch übertrieben ist, denn man ist hier zu Gast.
Nichts von dem hat mit dem freundlichen Italiener in der Pizzeria oder dem netten türkischen Kollegen zu tun....und schon gar nicht mit japanischen Kameras. :D
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Genau wie Sprache sich im Laufe der Zeit verändert, ist auch die Kultur bestimmten Wandlungen unterzogen. Das muß nicht immer negativ sein, ganz im Gegenteil!

Auch fühlte ich mich noch nie in diesem Land von fremden Kulturen überrollt oder gar bedroht, meist ist es eher so, daß sie mein Leben und meine Sichtweisen bereichert haben.
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Zitat (Mellly, 06.04.2008)
Erstens, kein Verhütungsmittel bietet 100% Schutz vor einer Schwangerschaft,

und zweitens gehören zu diesen Zahlen sicher auch Schwangerschaften durch Vergewaltigung, gesundheitliche Probleme der Frau, schwere Fehl- und Mißbildungen des Embryos...

Und eine Abtreibung sollte in dieser Diskussion einen anderen Stellenwert haben als Kindestötung...

Melly, die Abbruchgründe, von denen du sprichst, betragen gerade mal 3 %:
Im Jahr 2007 wurden 97% der Abtreibungen auf Ersuchen der Frau nach der vom Gesetz vorgeschriebenen Beratung vorgenommen, 3% auf Grund einer medizinischen oder kriminologischen Indikation (Vergewaltigung, Inzest). (Quelle: http://www.svss-uspda.ch/de/facts/deutschland.htm)
Glaubst du ernsthaft, dass 130000 mal die Verhütungsmittel versagen? Ganz sicher nicht, wenn sie verantwortungsbewusst angewendet werden.

Und abgetriebene Kinder landen tatsächlich auf dem Müll, meist übrigens auch noch zerstückelt. Kein schönes Thema, ich weiß, aber man sollte es auch nicht unter den Tisch kehren oder verharmlosen - und auch nicht gegenrechnen.
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Zitat (Undie, 06.04.2008)
Heute versucht man diese Form der Sprachkultur zu erhalten, weil es sonst irgendwann wirklich mal verschwindet.
Bei uns an der Küste ist es das friesische oder das plattdeutsch.
Woanders sind es sicherlich andere Sprachformen.
Das bedeutet zweinamige Ortsschilder und Unterricht an der Schule.
Finde ich sehr gut.

Undie,

hier bei uns wird auch noch sehr viel Dialekt gesprochen, auch in der Schule. Mir gehts wie dir, ich finde das gut, denn auch das ist Teil unserer Kultur.

Auch dem zweiten Teil deines Postings kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Man hat den Eindruck, es gäbe nur zwei Lager in D. Die einen sind grundsätzlich gegen Ausländer, die anderen empfinden diese Menschen und ihre Kultur als Bereicherung. Gibt es eigentlich nichts dazwischen? Doch, gibt es, ich behaupte einfach mal, der weitaus größte Teil der Deutschen ist NICHT ausländerfeindlich, er redet aber auch nicht alles schön, sondern sieht die Probleme, die mit der enormen Zuwanderung verbunden sind. Man sollte nicht alles nur schwarz-weiß sehen, es gibt genügend Zwischentöne und es hat auch nicht wirklich alles mit dieser Problematik zu tun.

Eher sehe ich einen allgemeinen Werteverfall und den gilt es aufzuhalten und zwar schleunigst.

Bearbeitet von silent am 07.04.2008 05:52:18
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Zitat (silent, 07.04.2008)
Und abgetriebene Kinder landen tatsächlich auf dem Müll, meist übrigens auch noch zerstückelt. Kein schönes Thema, ich weiß, aber man sollte es auch nicht unter den Tisch kehren oder verharmlosen - und auch nicht gegenrechnen.

Ich finde das Thema Abtreibung auch ein schwieriges Thema und könnte es mir für mich selbst nicht vorstellen.

Andererseits gibt es Abtreibungen doch bestimmt schon, so lange die Menschheit so einigermaßen um den Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr/Befruchtung und Schwangerschaft weiß, oder? Und auch durch die Androhung sehr, sehr harter Strafen hat sich nie ganz verhindern lassen, dass Frauen in ihrer Not auf diesen Weg zurückgreifen.
Und ich finde, wir können froh sein, dass hierzulande und heutzutage kein Mädchen und keine Frau mehr gezwungen ist, wegen einer ungewollten Schwangerschaft zur Engelmacherin zu gehen und dann an den Folgen des Eingriffs elend zu verrecken.

Zitat
Glaubst du ernsthaft, dass 130000 mal die Verhütungsmittel versagen? Ganz sicher nicht, wenn sie verantwortungsbewusst angewendet werden.
Natürlich tut hier eine viel konsequentere Aufklärung not. Aber ich befürchte, es gibt da nicht viele Mittelwege. Entweder Schwangerschaftsabbrüche sind illegal, dann werden sich viele Frauen ihr ungewolltes Kind eben wieder in einer Hinterhofklinik "wegmachen lassen", unter unsäglichen Risiken. Oder ich legalisiere das Ganze und muss damit in Kauf nehmen, dass eben viele Frauen dann von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.
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Zitat (alter Falter, 06.04.2008)
(IMG:https://www.linke-t-shirts.de/images/cover300/DLF64464.jpg)

:applaus: :blumen: :applaus:
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Zitat (silent, 07.04.2008)


Man hat den Eindruck, es gäbe nur zwei Lager in D. Die einen sind grundsätzlich gegen Ausländer, die anderen empfinden diese Menschen und ihre Kultur als Bereicherung. Gibt es eigentlich nichts dazwischen? Doch, gibt es, ich behaupte einfach mal, der weitaus größte Teil der Deutschen ist NICHT ausländerfeindlich, er redet aber auch nicht alles schön, sondern sieht die Probleme, die mit der enormen Zuwanderung verbunden sind. Man sollte nicht alles nur schwarz-weiß sehen, es gibt genügend Zwischentöne und es hat auch nicht wirklich alles mit dieser Problematik zu tun.


Ich glaube, es liegt einfach an der Definition des Wortes "Kultur"

Als Kultur empfinde ich die Lebensweise, die ein jeder von uns mitbringt: Sprache,(Dialekt) Herkunft, Feste, Riten, Glaube, Religion, aber auch Eßgewohnheiten, Kleidung, etc... Diese von anderen zu erfahren, finde ich bereichernd.

Was für mich definitiv NICHT mit zum Begriff "Kultur" zählt, sind: Zwangsehen, Mißhandlungen, Ungleiche Behandung von Mann und Frau, Genitalverstümmelungen, Todesstrafe etc...
Das sind schlicht und einfach Menschenrechtsverletzungen, die ich jederzeit scharf kritisiere, egal, von welcher Seite so etwas kommt, und haben für mich nichts mit "Kultur" zu tun.

Und deswegen fühle ich mich auch nicht von fremden Kulturen überrollt!

Bearbeitet von Heiabutzi am 07.04.2008 09:23:23
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Zitat (madreselva, 07.04.2008)
Oder ich legalisiere das Ganze und muss damit in Kauf nehmen, dass eben viele Frauen dann von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

Und genau da haben wir dann einen Werteverfall. Dass es legal ist, sein Kind abzutreiben (ich spreche ausnahmslos von der Fristenlösung), darf doch noch lange nicht bedeuten, dass Abtreibung eine weitere Verhütungsmöglichkeit darstellt. Leider hat man aber angesichts der Zahlen den Eindruck, viele Frauen machen genau das.
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Zitat (silent, 07.04.2008)
Und genau da haben wir dann einen Werteverfall. Dass es legal ist, sein Kind abzutreiben (ich spreche ausnahmslos von der Fristenlösung), darf doch noch lange nicht bedeuten, dass Abtreibung eine weitere Verhütungsmöglichkeit darstellt. Leider hat man aber angesichts der Zahlen den Eindruck, viele Frauen machen genau das.

Und was ist mit den vielen Männern, die diese vielen Frauen geschwängert haben? Wo war deren Kondom? Wo werden diese zur Verantwortung gezogen (außer durch ein bisschen Unterhaltszahlung, falls sie das denn überhaupt regelmäßig und pünktlich zahlen)?

Vielleicht liegt es auch oft mit daran, dass dieses Land leider immer noch nicht besonders kinderfreundlich ist? Dass Kinder immer noch ein "Armutsrisiko" darstellen (v.a. für Alleinerziehende); dass es immer noch unendlich schwierig ist, Beruf/Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen; dass es immer noch genügend Vermieter gibt, die nur an "ruhige Paare" ohne Kind vermieten? usw. usw.

Streng genommen könnte man auch diese Tatsachen natürlich als "Werteverfall" bezeichnen...

Bearbeitet von madreselva am 07.04.2008 09:42:29
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Für mich ist Abtreibung auch Mord , uns zwar ohne Ausnahme .
War mal im anatomischen Museum in Basel , und jede Frau , die sich mit dem Gedanken trägt , abzutreiben würde ich an den Haaren dorthinschleifen .....
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madreselva,

eigentlich wäre das ja ein Extratrena.

Zitat (madreselva, 07.04.2008)
Und was ist mit den vielen Männern, die diese vielen Frauen geschwängert haben? Wo war deren Kondom? Wo werden diese zur Verantwortung gezogen (außer durch ein bisschen Unterhaltszahlung, falls sie das denn überhaupt regelmäßig und pünktlich zahlen)?


Vielleicht bin ich altmodisch, aber wenn ein Kind geboren wird, trägt die Hauptlast - wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von Last sprechen kann oder will - immer noch die Frau und damit liegt bei ihr auch die Hauptverantwortung, wenn keines geboren werden soll. Ich hab mich im ganzen Leben nicht auf ein windiges Kondom verlassen.

Aber selbst bei sorgfältiger Verhütung entsteht manchmal ein Kind, ein Zeichen, dass die Natur sich eben doch nicht völlig überlisten lässt. Das kann passieren, ohne Frage, aber mir kann niemand erzähllen, dass das 116000 x im Jahr passiert, zumal es sicherlich auch da noch gejügend Frauen gibt, die sich dann doch noch für das Kind entscheiden.

Zitat (madreselva, 07.04.2008)
Vielleicht liegt es auch oft mit daran, dass dieses Land leider immer noch nicht besonders kinderfreundlich ist? Dass Kinder immer noch ein "Armutsrisiko" darstellen (v.a. für Alleinerziehende); dass es immer noch unendlich schwierig ist, Beruf/Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen; dass es immer noch genügend Vermieter gibt, die nur an "ruhige Paare" ohne Kind vermieten? usw. usw.


Ich bitte dich, das sind doch alles keine Gründe für eine Abtreibung! Wenn absolut kein Kind gewünscht wird, dann muß ich dafür sorgen, dass erst gar keines entsteht und falls es doch passiert, habe ich mich der Verantwortung zu stellen - meine Meinung!
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Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Also ich stimme der Fundsache nicht zu!
Zum Thema Sprache ist hier alles gesagt worden und ich schließe mich da Madreselva und Mellly an.

Zum Thema Jugend kann ich nur sagen: Jede vorherige Generation züchtet sich die Jugend heran, die sie verdient hat! :D (kleiner Scherz!) Aber jetzt mal im Ernst: Ich finde nicht, daß die Jugend heute "schlechter" oder "verkommener" ist als früher. Das wird, glaube ich, nur durch die verklärende Brille des Alters so wahrgenommen. Ich sehe in meiner Stadt viele Kinder wild herumtoben, sie spielen oftmals auch die gleichen Spiele, die wir schon vor 30 Jahren gespielt haben. Auch das flegelhafte Verhalten der Pubertierenden hat es bestimmt vor 30 Jahren schon gegeben. Ich kenne auch viele Jugendliche, die sich ehrenamtlich für Dinge wie Umweltschutz oder Soziale Dienste engagieren.Ich glaube auch nicht, daß die Kinder heutzutage vor der Glotze groß werden und von ihr erzogen werden, sicherlich gibt es dahingehend Ausnahmen, aber das so zu verallgemeinern, das ist in meinen Augen Schwarz-Weiß-Denken.

Thema "Werte": Ich kann auch hier keine dramatischen Veränderungen erkennen, teilweise sehe ich sogar Verbesserungen: Heute kann man viele Themen offener ansprechen. Ich denke jetzt mal an Bereiche wie Homosexualität oder körperliche Behinderungen. Auch bin ich froh, daß die Emanzipation der Frau so weit fortgeschritten ist!

Thema Volk: Mal ganz abgesehen von unserer Nazi-Vergangenheit, ( die Auseinandersetzung damit halte ich im Übrigen für immens wichtig, auch für die kommenden Generationen!!!) finde ich das Wort "Stolz" im Zusammenhang mit einer Nation (egal, welcher!) völlig unnachvollziehbar. Wichtiger finde ich es, weltoffen zu sein, über den Tellerrand hinauszublicken. Damit meine ich NICHT, daß man sich alles gefallen lassen muß, bzw alles unkritisch gutheißen muß!
Stolz kann ich nur auf etwas sein, was ich selber geleistet habe. Daß ich Deutsche bin, sehe ich eher als Zufall. Ich bin allerdings froh darüber, in einem Land zu leben, das über ein demokratisches Rechtssystem verfügt.

Zu dieser "Fundsache" kann ich nur sagen, sie hätte auch auf die Zeit vor 100 Jahren zutreffen können, da schrien auch alle Leute sofort "Werteverfall", weil die Frauen sich nicht mehr in Korsetts zwängen mußten und die Röcke plötzlich nicht mehr bodenlang sein mußten.
Vermutlich stammt dieser Text von einem der Vielen, die ewig der "guten, alten Zeit" hinterherheulen und somit den Blick für das Schöne direkt vor ihrer Nase verlieren!

Oder ich habe Unrecht und bin einfach zu optimistisch für diese Welt!

Bearbeitet von Heiabutzi am 07.04.2008 11:25:35
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Zitat (Heiabutzi, 07.04.2008)
Zu dieser "Fundsache" kann ich nur sagen, sie hätte auch auf die Zeit vor 100 Jahren zutreffen können, da schrien auch alle Leute sofort "Werteverfall", weil die Frauen sich nicht mehr in Korsetts zwängen mußten und die Röcke plötzlich nicht mehr bodenlang sein mußten.

:daumenhoch:

Genau!
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Guter Fred !!, echt interessant. Ich will nur 2 Dinge dazu schreiben, einmal zur Abtreibung, es ist wirklich so, wie silent schon schrieb, manche Menschen betrachten Abtreibung als "normale" Verhütungsmethode, einfach weil es billiger ist als die Pille. Und DAS kann ich nicht als richtig akzeptieren.

Und multikulti/Ausländerusw. dazu hab ich mal einen ganz tollen Spruch gehört:

Wenn in einer Straße EINE ausländische Familie wohnt, wird sie zum Straßenfest
eingeladen, und das ist gut so.
Wenn in einer Straße FÜNF ausländische Familien wohnen, werden sie nicht zum Straßenfest eingeladen, bleiben immer unter sich, und idas st NICHT gut so.

Tja, wenn dann die Sache mit den Straßenfesten mal funktionieren würde, dann wäre multikulti eine feine Sache.
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Man sollte nie alles zu pessimistisch sehen.
Woanders funktioniert noch viel weniger wie hier...ob es das Zusammenleben verschiedener Kulturen betrifft oder irgend etwas anderes.
Nur wird eben in Deutschland sowas sehr schnell auch durch den besonderen Aspekt der deutschen Schuld gesehen....meine Meinung.
Die Fundsache von silent allerdings einfach nur so abzutun, wäre allerdings übertriebener Optimismus.
Man kann einiges, grade auch die Sprache, auf Deutschland beziehen und Sachen, die zum nachdenken und diskutieren anregen, sind nie verkehrt. ;)

Zitat (Sunday)
Wenn in einer Straße EINE ausländische Familie wohnt, wird sie zum Straßenfest
eingeladen, und das ist gut so.
Wenn in einer Straße FÜNF ausländische Familien wohnen, werden sie nicht zum Straßenfest eingeladen, bleiben immer unter sich, und idas st NICHT gut so.

Der Spruch ist wirklich gut. B)
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Ihre Sprache lassen sie verkommen;
ihre Jugend lassen sie verkommen;
ihre Kultur lassen sie verkommen;
ihre Sitten lassen sie verkommen;
ihr Land lassen sie verkommen;
ihr Volk lassen sie verkommen;
ihre ungeborenen Kinder schmeißen sie in den Abfall.
Nur ihren Müll sortieren sie feinsäuberlich.

Wenn die Kirche ihrer Umwelt entgegenkommt, wenn sie ihre Botschaft, ihre Forderungen oder gar die Form ihrer Gottesdienste dem Geschmack der Zeit anpaßt, wenn sie es dem Herrn Jedermann so bequem wie möglich macht, wenn sie so recht modern, zeitnah und weltoffen sein möchte, dann verfällt sie der - wohlverdienten - Verachtung. Der Mensch außerhalb der Kirche merkt instinktiv, daß er da nur seine eigenen Stimme zu hören bekommt, und deren ist er im Geheimen immer überdrüssig.

Helmut Echternach

Quelle! ;););)
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Zitat (Undie, 07.04.2008)
Die Fundsache von silent allerdings einfach nur so abzutun, wäre allerdings übertriebener Optimismus.

Ich hatte nicht vor, den Spruch einfach nur so abzutun, und auseinandergesetzt habe ich mich auch damit. Jetzt, mit der Quellenangabe steht er für mich auch in einem anderen Kontext.

In einigen Postings hier kam nur mal wieder durch, wie schlecht heute alles im Vergleich zu früher ist, von Werteverfall war die Rede und von Kindern, die vor die Glotze abgeschoben werden, unsere Nation geht vor die Hunde, etc... (Komisch übrigens, daß in einigen Freds in letzter Zeit immer wieder dieses Ausländer-Argument auf den Tisch kommt, wenn es darum geht, daß in diesem Land nicht alles so rund läuft, das hatten wir doch gerade erst :hmm:)

Jedenfalls wollte ich deswegen mal aufzeigen, daß diese Welt nicht so böse ist, wie sie hier teilweise dargestellt wird. Sicherlich gibt es Dinge, die schief laufen, aber das hat es früher auch gegeben und wird es auch weiterhin geben. Die Welt verändert sich täglich, täte sie es nicht, säßen wir immer noch auf Bäumen.
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Zitat (Heiabutzi, 07.04.2008)
Jetzt, mit der Quellenangabe steht er für mich auch in einem anderen Kontext.


Das habe ich mir auch gedacht! :P

Mit dem Kirchlichen Faktor eröffnen sich ganz andere Blickwinkel??? B)
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Zitat (Mellly, 06.04.2008)
Erstens, kein Verhütungsmittel bietet 100% Schutz vor einer Schwangerschaft,

und zweitens gehören zu diesen Zahlen sicher auch Schwangerschaften durch Vergewaltigung, gesundheitliche Probleme der Frau, schwere Fehl- und Mißbildungen des Embryos...

Und eine Abtreibung sollte in dieser Diskussion einen anderen Stellenwert haben als Kindestötung...

Wir leben in einer egoistischen Gesellschafft,
( bis auf die berühmten Ausnahmen von der Regel )
sie besteht aus Selbstverwirklichern Egoisten, Egomanen,Der Betroffene hat das Bedürfnis, stets im Mittelpunkt allen Handelns und Geschehens zu stehen. Ursache dafür ist ein krankhaft übertriebenes Selbstwertgefühl. In abgeschwächter Form handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung.
Quelle Wikipedia

Die meinen, Niemandem,
keiner übergeordneten Instanz Rechenschaft ablegen zu müssen, außer, sich selbst, da viele aber einen begrenzten Horizont haben, ist ihr Denken und Wissen recht begrenzt!
Nichts zählt mehr, außer der Materialismus und kurzweiliges Vergnügen.
Aber Verantwortung für die Familie, oder seinen Nächsten zu übernehmen,
Fehlanzeige.
Nur der eigene Bauch, das eigene Vergnügen.

Abtreibung ist Kindstötung!

:labern:

Bearbeitet von Sailor am 07.04.2008 19:09:46
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Ein herzliches Dankeschön am Undie und silent.
Schön, dass man auch mal verstanden wird, ohne dass man alles fürchterlich ausbreiten muss.
Und schön, wie irgendwann dann tatsächlich alles auch mal von einer anderen Seite betrachtet wird. :blumen:
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Zitat (Sailor, 07.04.2008)
Wir leben in einer egoistischen Gesellschafft,
( bis auf die berühmten Ausnahmen von der Regel )
sie besteht aus Selbstverwirklichern Egoisten, Egomanen,Der Betroffene hat das Bedürfnis, stets im Mittelpunkt allen Handelns und Geschehens zu stehen. Ursache dafür ist ein krankhaft übertriebenes Selbstwertgefühl. In abgeschwächter Form handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung.
Quelle Wikipedia

Die meinen, Niemandem,
keiner übergeordneten Instanz Rechenschaft ablegen zu müssen, außer, sich selbst, da viele aber einen begrenzten Horizont haben, ist ihr Denken und Wissen recht begrenzt!
Nichts zählt mehr, außer der Materialismus und kurzweiliges Vergnügen.
Aber Verantwortung für die Familie, oder seinen Nächsten zu übernehmen,
Fehlanzeige.
Nur der eigene Bauch, das eigene Vergnügen.

Abtreibung ist Kindstötung!

:labern:

:o Das klingt ja geradezu sektiererisch... :mellow:
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Zitat (Justme, 07.04.2008)
:o Das klingt ja geradezu sektiererisch... :mellow:

sektiererisch =

untreu, abgefallen, andersgläubig, aufsässig, fahnenflüchtig, flatterhaft, häretisch, irrgläubig, ketzerisch, perfide, abtrünnig, treulos, unbeständig, ungetreu, ungläubig, unstet

Quelle! :P

:hmm: Was meinst du jetzt :verwirrt::verwirrt::verwirrt:
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Zitat (Justme, 07.04.2008)
:o Das klingt ja geradezu sektiererisch...  :mellow:

Du scheinst mein Posting nicht richtig gelesen zu haben,
oder nicht verstanden <_<

Bearbeitet von Sailor am 07.04.2008 19:53:08
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Zitat (Sailor, 07.04.2008)
Wir leben in einer egoistischen Gesellschafft,
( bis auf die berühmten Ausnahmen von der Regel )
sie besteht aus Selbstverwirklichern Egoisten, Egomanen
Zitat
Die meinen, Niemandem,
keiner übergeordneten Instanz Rechenschaft ablegen zu müssen, außer, sich selbst, da viele aber einen begrenzten Horizont haben, ist ihr Denken und Wissen recht begrenzt!
Nichts zählt mehr, außer der Materialismus und kurzweiliges Vergnügen.
Aber Verantwortung für die Familie, oder seinen Nächsten zu übernehmen,
Fehlanzeige.
Nur der eigene Bauch, das eigene Vergnügen.

Wenn das so ist, dann hatte ich bisher großes Glück und durfte bisher in meinem Leben eine ganze Menge lieber, netter, verantwortungsbewusster, hilfsbereiter, warmherziger, mitfühlender und mitdenkender Menschen kennen lernen, die solche Ausnahmen von der Regel sind :) Bisher war ich immer der Annahme, dass eher die Egoisten und Egomanen (klar kenne ich solche auch) die unrühmliche Ausnahme von der Regel darstellen :keineahnung:

Bearbeitet von madreselva am 07.04.2008 20:39:54
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Zitat (Sailor, 07.04.2008)
Du scheinst mein Posting nicht richtig gelesen zu haben,
oder nicht verstanden <_<

Naja, sooo schwer sind aneinander gereihte Pauschalisierungen nicht zu verstehen... ;)

Ach ja, damit, dass du Frauen, die abtreiben, als Kindstöterinnen bezeichnest, stellst du dich ja vollkommen über das geltende Recht.
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Zitat (Sailor, 07.04.2008)
Wir leben in einer egoistischen Gesellschafft,
( bis auf die berühmten Ausnahmen von der Regel )
sie besteht aus Selbstverwirklichern Egoisten, Egomanen,Der Betroffene hat das Bedürfnis, stets im Mittelpunkt allen Handelns und Geschehens zu stehen. Ursache dafür ist ein krankhaft übertriebenes Selbstwertgefühl. In abgeschwächter Form handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung.
Quelle Wikipedia

Die meinen, Niemandem,
keiner übergeordneten Instanz Rechenschaft ablegen zu müssen, außer, sich selbst, da viele aber einen begrenzten Horizont haben, ist ihr Denken und Wissen recht begrenzt!
Nichts zählt mehr, außer der Materialismus und kurzweiliges Vergnügen.
Aber Verantwortung für die Familie, oder seinen Nächsten zu übernehmen,
Fehlanzeige.
Nur der eigene Bauch, das eigene Vergnügen.

Abtreibung ist Kindstötung!

:labern:

Ok, du magst von Abtreibung halten, was du willst, das sei dir unbenommen...Und du kannst dich glücklich schätzen, wahrscheinlich nie in so einer Situation gewesen zu sein.

Aber jetzt hier ne Persönlichkeitsstörung ins Spiel bringen zu wollen, weil man mal nen bissle bei Wiki gestöbert hat, ist schon echt grotesk...

Und ein sage ich jetzt wirklich mit erhobenem Kopf und Selbstsicherheit: Lass dich nicht auf eine Diskussion über Persönlichkeitsstörungen mit mir ein, denn da wird Wiki ganz schön abstinken!
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