Hasspostings - Fremdenfeindlichkeit: Aufstand der Anständigen

@Strickliesl
schon wieder die Handy-Story....
Hier wurde die sogar in der Kinder-Zeitung erklärt und die Kinder haben es auch wohl alle verstanden.
Die lebten nicht auf dem Mond oder in Höhlen, sondern z. B. in Syrien - wo es durchaus Strom gibt und auch Handymasten. Die waren dort z. B. Ärzte, Architekten, Ingenieure oder auch meinetwegen Facharbeiter.
In teils so dünn besiedelten Ländern wie Syrien sind Handys definitiv wesentlich sinnvoller und notwendiger als hierzulande, wo sie meist dem Amüsement dienen (wo z. B. die Schüler damit ankündigen, dass sie in 2 Minuten zu Hause sind und in diesen 2 Minuten noch 12 WA-Nachrichten schreiben, twittern, was sie gerade bei McDreck in sich rein stopfen und wer sich gerade bekotzt hat auf der Fete etc., etc.). GERADE wenn man auf der Flucht ist, ist ein Handy Gold wert! Wie sonst sollte man Kontakt zum Rest der Familie halten und durchgeben, dass man lebend das Festland erreicht hat?
Dürfen die alle nur nackig im Lendenschurz hier ankommen oder was? icon_mauer.gif
Welcher Asylant hat dich denn bisher gemolken?
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Ich glaube, man müsste da noch viel mehr differenzieren. Hasspostings und Fremdenfeindlichkeit sind etwas anderes als die Frage nach der Umsetzbarkeit oder auch den Problemen zu stellen, die, und davor kann man nun mal nicht die Augen verschließen, nun mal entstehen werden.
Es gibt eben nicht nur die Hasspostings auf der einen Seite, es gibt auch die Kommentare, die auf der anderen Seite jegliches Andeuten von Schwierigkeiten als Ausländerfeindlichkeit runtermachen!

Aber nur, wenn man offenen Auges bleibt, kann man das einzige entwickeln, was Probleme verhindern kann: Gegenseitige Rücksichtnahme.

In der Sache selbst frage ich mich allerdings manchmal, was in den Ländern passiert, aus denen alle vernünftigen, gebildeten Leute fliehen... Was sollen da für politische Gebilde entstehen...

Das macht mir Angst, nicht die Flüchtlinge hier!

Meine Meinung ist, Asylpolitik alleine reicht nicht aus, und eine Art Green Card für Wirtschaftsflüchtlinge wird in den Herkunftsländern die Probleme noch verstärken (Braindrain).

Leider habe ich allerdings nicht den Hauch einer Idee, was da zu tun wäre cry_1.gif Da muss wohl ein Genie her...
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Zitat (Sandkind, 23.08.2015)
In der Sache selbst frage ich mich allerdings manchmal, was in den Ländern passiert, aus denen alle vernünftigen, gebildeten Leute fliehen... Was sollen da für politische Gebilde entstehen...

Wohl wahr - aber was sollte man sonst tun? Sie dort umkommen lassen? Wäre das besser für das betreffende Land?
Es ist ja auch nicht jeder Gebildete ein verkannter Robin Hood. Wer würde von euch in den Untergrund gehen um seine Heimat zu retten und seine Familie dem Terror und Tod überlassen?
Natürlich reicht Asylpolitik nicht aus, um den Leuten in ihrer Heimat zu helfen. Aber Fakt ist, dass die Flüchtlinge erstmal Hilfe brauchen, auch wenn es ihrer Heimat nichts nützt. Deshalb kann man doch nicht sagen, dass sie bleiben sollen wo sie sind.
Das Problem ist nicht unbedingt aus dem Ausland zu lösen - Irak, Afghanistan.... Es funktioniert von außen nicht! Da sind unsere Einflussmöglichkeiten leider stark begrenzt.

Nur zur Verdeutlichung:
Zitat
Wo wäre Deutschland wenn damals alle ausgewandert wären.
Wer soll das alles zahlen ?
Ja ich seh im Fernseh auch meistens junge Männer mit neuen Handys die angeblich den Schleussern viel Geld bezahlen.

...hat m. E. wenig mit einer Andeutung von Schwierigkeiten zu tun, sondern eher etwas mit Stammtischparolen. dry.gif
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CracklinRosie - du sprichst mir aus dem Herzen. Da ich nicht in Deutschland lebe, habe ich bis jetzt hier nichts geschrieben.

Leider kann ich mich auch nicht so gut ausdrücken, wie du oder auch seidenloeckchen, Schön, dass es Menschen wie euch gibt.
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Zitat (Strickliesl, 23.08.2015)
Wo wäre Deutschland wenn damals alle ausgewandert wären.

Wer soll das alles zahlen ?

Es ist ja einfach der Steuerzahler die " Melkkuh  "der Nation.

Im Radio hörte ich dieser Tage ein " Asylant " hätte  bei starken Zahnschmerzen eine bessere Behandlung erwartet. Er bekomme die 2 Brücken nicht weil sie der Kasse zu teuer sind.

Ach ich bekomme die auch nicht wenn ich es nicht zahlen kann .

In einer Untekunft haben sich eine geprügelt und als unsere Polizei eingreifen sollten wurde sie von denen auch noch mit was ich allen beworfen.
In einer anderen Unterkunft wurde ein Frau niedergestochen.
Nein ich will es mir nicht merken .

Wir können doch nicht alle aufnehmen andere machen Ihre Grenzen dicht.
Warum kann die Politik nicht mal sagen vorläufig ist es genug.

Nein ich habe nichts gegen "Ausländer " bin mir einigen befreundet aber irgendwann geht es nicht mehr.

Damals die Vertriebenen hatten es auch nicht leicht und ich erinnere mich nach Jahren wurde eine Schulfreundin als Flüchtlingskind angesprochen.
Ihre Eltern wurden aus der Heimat vertrieben. Ihre Mutti erzählte oft da kamen die Russen packt euer Zeug und raus im Viehwagon der Bahn wurden Sie abgefahren. Sie durften nur mitnehmen was Sie tragen konnten.

Ja ich seh im Fernseh auch meistens junge Männer mit neuen Handys die angeblich den Schleussern viel Geld bezahlen.

Jetzt geh ich Kaffee trinken soviel wollte ich garnicht schreiben.

deinen beitrag sehe ich geradezu exemplarisch für eine stammtischhetze.

weswegen muss wieder dieser elendige bezug auf deutschland in den kriegs- und nachkriegsjahren auf den tisch kommen? es geht hier und jetzt um menschen, die nicht in ihrem heimatland bleiben können, weil die gefahr, dort zu sterben, sehr hoch ist.

diese menschen wandern nicht aus, liebe strickliesl! sie fliehen! und wenn du dich schon so gern auf deutschland beziehst, dann wollen wir eines festhalten: menschen, die damals voller überzeugung für hitler waren und nicht "nur" den mund gehalten haben, haben sich später bitterlich darüber beschwert, was ihnen alles genommen wurde, weil es im krieg zerstört wurde. kaum ein wort darüber, dass nicht sie politisch verfolgt wurden und nicht aufgrund ihrer abstammung, ihrer politischen haltung gegen hitler, ihrer körperlichen gebrechen, ihrer nationalität und ihrer religion verfolgung, leid und tod zu erwarten hatten.

leider sehe ich auch bei dir diese unerträgliche dummheit, dreistes verhalten von einzelnen besonders hervorzuheben. für jedes von dir genannte beispiel könnten dir hier mitglieder, die deine aussage kritisieren, mindestens zehn andere nennen, die ebenfalls zu verurteilen sind. es sei denn, es findet sich hier jemand, der brandanschläge auf die unterbringungen gutheißt. oder körperliche gewalt, die diese menschen hier erwartet, auch verübt von sicherheitspersonal und polizisten.

es ist furchtbar, dass eine frau niedergestochen wurde. ist es aber weniger furchtbar, wenn die gleiche tat von "anständigen deutschen" begangen wird? dann wirst du gewiss in zukunft viele themen eröffnen.

und wieder dieses stupide "wir können doch nicht alle aufnehmen". zum kuckuck! glaubst du eigentlich selbst, was du dort schreibst? dann bedaure ich dich wirklich, denn niemand erwartet, dass alle aufgenommen werden! es wird einem anteil der flüchtlinge möglicherweise asyl gewährt, von aufnahme oder gar einbürgerung ist noch lange keine rede!

ich wundere mich wirklich über deine zeilen. man sollte meinen, jemand, der so arge bedenken und vielleicht auch ängste hat, was asylpolitik betrifft, informiert sich besser über die tatsachen, anstatt sich die rosinen herauszupicken, die einem besonders gut schmecken.

im übrigen möchte ich dich daran erinnern, dass deine schulfreundin nicht das einzige kind war, das ein schweres leben geführt hatte, wenn wir schon beim thema nachkriegsdeutschland sind. da waren es die "bösen russen", die sie und ihre familie zur flucht zwangen. klammerst du es hübsch in deinem gedächtnis aus, wie deutsche damals nicht nur juden zwangen, mit dem, was sie in zwei händen tragen konnten, ihre wohnungen zu verlassen? und nicht etwa, um in ein anderes land zu gehen. ihr weg führte in ghettos, konzentrationslager und in den meisten fällen früher oder später in den angeordneten tod. unbekannt dürfte dir das nicht sein.

da du uns ja schon mit der traurigen geschichte einer schulfreundin bekannt gemacht hast, tue ich gern das gleiche mit den vorfahren und verwandten meines mannes, die schrecklich unter der naziherrschaft zu leiden hatten. darüber habe ich bereits öfter bei frag-mutti geschrieben.

schleuser sind ein widerlicher menschenschlag. das sind kaltherzige geschäftsleute, denen das schicksal der menschen, die sie möglicherweise bezahlen, völlig gleich sind. wie stehst du eigentlich zu den neonazis in heidenau, die anschläge auf das flüchtlingsheim begehen? findest du es furchtbar, was dort passiert?

ich sehe bei dir den gleichen starren denkapparat, der auch bei vielen anderen arbeitet. der protest ist jedoch groß, wenn es gegen deutsche geht. deutsche sind sehr reich, das ist die meinung vieler menschen, die dort leben und arbeiten, wo viele deutsche billig urlaub machen, mit vorzug in ländern, die ärmer sind als deutschland. auch dort wird recht oft nicht verstanden, dass sie sich beklagen, weil in deutschland alles so schrecklich teuer sei.

den umgekehrten fall wendest auch du an. für dich scheinen flüchtlinge ein menschenschlag zu sein, der durch die bank bettelarm ist. noch dazu aus syrien. irgendwo anders war dies bereits ein thema, und ich hatte mich dazu geäußert. syrien ist nicht aus der welt und steht auch nicht auf dem technischen stand der steinzeit. es ist dort erlaubt, smartphones zu besitzen und sogar, sie mitzunehmen. rolleyes.gif

es wird gern behauptet, es sei leicht, mitleid mit den flüchtlingen zu haben, wenn man nicht neben "denen" wohnen muss. darauf kann ich nur erwidern, dass es auch leicht sein kann, antisemitismus zu bagatellisieren oder zu ignorieren, wenn man nicht selbst betroffen ist. sowohl bei den einen und auch den anderen ist die bloße existenz dieser menschen ein problem, nicht nur dann, wenn sie etwas tun, was man nicht in ordnung findet. da ist jedes noch so kleine "fehlverhalten" ein anlass, das zum generellen problem zu erheben. wie beispielsweise der besitz eines smartphones.

Bearbeitet von seidenloeckchen am 23.08.2015 20:29:48
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ich weiß nicht, ob es rlaubt ist und klappt.
Diesen Beitrag fand ich bemerkenswert.

http://www.buzzfeed.com/karstenschmehl/asy...book#.bpQak0V66
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@ Aquarius, bezüglich Deiner Frage, ob nicht ein anderes muslimisches Land die Flüchtlinge aufnehmen könne.

Im Prinzip keine schlechte Frage; das Problem liegt nur darin, dass es im Islam unterschiedliche Strömungen wie Suniten, Schiiten und Aleviten, gibt. Leider sieht jede dieser Bevölkerungsgruppen in den jeweils anderen den Feind. Beispiel: Irak, wo sich Suniten und Schiiten aufs Äußerste bekämpfen.


Zu CracklinRosie:
Zitat: " Ich bin tatsächlich momentan überfragt, wie viele Flüchtlinge die Türkei inzwischen beherbergt, aber ich bin ziemlich sicher, dass es eine ganze Menge sein werden!"

Derzeit sind es bereits über 2 Millionen Flüchtlinge (davon die meisten Syrer) und in einer türkischen Grenzstadt hat es bereits mehr Flüchtlinge als Einwohner.


Desweiteren ist die heutige Flüchtlingsfrage nicht neu. Schon ca. 400 - 600 gab es die sogenannte Völkerwanderung, die zur Geschichte unseres europäischen Kontinents gehört.


Ergänzend zu Cracklin Rosies
Zitat: "Dürfen die alle nur nackig im Lendenschurz hier ankommen oder was?"
ist noch anzufügen: Wir sollten nicht vergessen, dass ein Großteil der Flüchtlinge, die nach Europa kommen, aus einer Region stammt, die, lange vor Christi Geburt, zu den damaligen Hochkulturen (Mesopotamien) zählte. Auch dieses Erbe gehört zur Vorgeschichte unseres europäischen Kontinents, der eh damals ohnehin noch inexistent war.

Bevor jemand am End' noch postet, dass die Flüchtlinge doch dann gerne in ihren "Hochkulturen" verbleiben sollten, dem sei gesagt, dass diese unter dem europäischen Kolonialismus des 19. und 20. Jahrhunderts zerstört wurden. Was übrig geblieben ist, dem versetzen Terroristen z.B. der IS und Dschihardisten den Todesstoss.

Tante Edit Nachbearbeitung sagt noch: @Paradiesvogel: Ein hervorragener Link, den man genau lesen sollte flowers_2.gif

Bearbeitet von Bücherwurm am 23.08.2015 21:55:02
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*** Link wurde entfernt ***

sehr interessant zu lesen dm.gif

Bearbeitet von clamehl am 24.08.2015 11:23:58
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Bleibt sachlich ich geb nur wieder was die Medien verbreiten und dafür bin ich nicht verantwortlich.
Mich hat noch keiner gemolken das macht die Politik .

Was Das Wirtshausgeschwätz angeht kenn ich nicht , da geh ich nicht hin.
Ja es gibt überall solche und solche . Andere haben auch Dreck am Stecken nicht nur die Deutschen haben andere verfolgt.

Dann lest mal bei diesen Beitrag die Kommentare.
http://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/t...kritik-30868470

Für mich ist hier das Thema erledigt. .
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Passt auch zum Thema:

Hubert von Goisern - Snowdown

für alle Nicht Österreicher:
der Text

Bearbeitet von Bücherwurm am 24.08.2015 14:54:05
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Zitat (Strickliesl, 24.08.2015)
Bleibt sachlich ich geb nur wieder was die Medien verbreiten und dafür bin ich nicht verantwortlich.

Nun.... momentan verbreiten die Medien eigentlich täglich was von braunblütigen Spinnern, die einen leerstehenden Baumarkt meinen schützen zu müssen vor (vermeintlich vollverschleierten?) Flüchtlingen, die unsere Freiheit und Demokratie bedrohen.
War es unsachlich, statt Stammtisch-Parolen (die bei obiger Gelegenheit auch zu hauf ertönen) ein paar Zahlen und Fakten zu bringen? Oder passen die nur nicht ins Konzept, dass für dich das Thema hier erledigt ist?
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Zitat (Strickliesl, 24.08.2015)
Andere haben auch Dreck am Stecken nicht nur die Deutschen haben andere verfolgt.

das ist richtig und darf nicht vergessen werden. und es dreht sich im kreis: nicht nur andere haben etwas schlimmes getan, sondern auch die deutschen, damals und heute. es wäre äußerst dumm und feige, jedesmal darauf einen hinweis zu geben, wenn das gespräch auf aktuelle situationen in deutschland kommt. ich lebe in deutschland, und es geschieht in diesen tagen, dass menschen angefeindet und angegriffen werden und dass deutsche ihnen das antun. das ist hier das thema, dem man sich stellen muss. über schandtaten anderer völker kann man gern sprechen, nur hat es mit diesem thema rein nichts zu tun. wenn dir das so wichtig ist, eröffne dazu doch ein thema, und ich bin mir sicher, es wird darin viel diskutiert.

dein einwand wird übrigens immer wieder gern genommen. vor allem von menschen, die so gar nichts davon hören wollen, was in deutschland furchtbares passiert ist und immer noch passiert. so wird rasch nach anderen gesucht. beliebt sind sklavenhalter in den u.s.a. und der vietnamkrieg, und angeblich ist das, nach deren aussage, alles schon vergessen. das ist es keineswegs, und ich frage mich dann immer wieder, ob diese menschen einfach so dumm sind und das behaupten, ohne zu recherchieren, oder ob sie hoffen, dass andere noch dümmer sind als sie selbst.

deutsche haben kein monopol auf dummheit. so wie hier idioten hitler verehren, so wird in georgien teilweise noch in den schulen gelehrt, welch großer und mächtiger menschenfreund stalin war. mad.gif

wie gern wird auf gesetz, recht und ordnung gepocht, aber wie unwichtig wird das, wenn flüchtlinge bedroht und verletzt, unterkünfte unbewohnbar gemacht und polizisten angegriffen werden. teile meiner schwiegerfamilie leben auf der britischen insel, und sie sagen, sie schämen sich für ihre regierung in grund und boden. sie sind teilweise selbst ehemalige flüchtlinge. auch sie finden es entsetzlich, was durch fremdenhass in deutschland passiert, aber sie finden es großartig, dass die deutsche regierung mehr als bereit ist zu helfen und es auch tut. andere finden es natürlich wunderbar, dass dort kein flüchtling aufgenommen werden soll.

meine beiden älteren kinder bekommen viel mit. sie sagen, wenn ein flüchtlingskind in den kindergarten kommt und nichts hat, teilen sie ihr butterbrot und spielen mit ihm. die erzieherinnen dort sprechen mit den kindern darüber. ich vermute, dort wird kein flüchtlingskind hinkommen, weil der kindergarten nicht zur schulpflicht zählt. aber ich finde es gut, dass darüber gesprochen wird. und in einem jahr wird meine ältere tochter eingeschult. vielleicht ist dann die situation noch aktuell, und es werden flüchtlingskinder mit ihnen zur schule gehen.

meine kinder wachsen in dem bewusstsein auf, dass es in ihrer familie menschen gibt, die verschiedene sprachen sprechen, mitglieder unterschiedlicher religionen sind und dass nicht alle die gleiche nationalität haben. ich hoffe, das würde ihnen bei umgang mit diesen kindern von vorteil sein. wir sprechen viel über diese themen, und das sehe ich im moment als sehr hilfreich an.
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@ CracklinRosie: Ich meinte natürlich nicht, dass die Leute dort bleiben sollten, oder könnten. Sondern wirklich nur der Gedanke, was dort für Staaten entstehen werden unsure.gif

Das macht mir Angst. Aber hier geht es ja nicht um das Thema an sich, sondern um die Reaktionen darauf.

Völkerwanderungen, Fluchten, Bewegungen führen immer zu Konflikten. Es kommt nur darauf an, wie man sie austrägt: Mit Gewalt und Ablehnung oder mit Toleranz.

Der Ton hat sich ja insgesamt verändert in der Gesellschaft, überall. Hasspostings gibt es ja sogar schon bei ganz trivialen Themen...

Ich denke manchmal, die Politiker haben die Gefahr von rechts übersehen. Wenn ich nur an mein Studium in Greifswald zurückdenke, na, wenns dunkel wurde, war die Innenstadt in rechter Hand! Wollte wer was davon wissen - nöö.
Und so hat sich rechtes Gedankengut nach und nach in die Mitte der Gesellschaft geschlichen.

Wie war das eigentlich Anfang der 90er, gab es da nicht auch schon mal sehr viele Flüchtlinge? Ich erinnere mich noch dunkel an vollkommen schmerzbefreite Politikerkommentare...
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Ich muss mich grade hier mal aufregen mad.gif

Verfolge grade im Radio Berichte über die Zerstörung eines wichtigen Teils des UNESCO - Welterbes im syrischen Palmyra. Der jetzt zerstörte Tempel stammt aus dem 2.Jhd. nach Christus. Tausende Jahre existierte er, nun ist er an einem Tag unwiederbringlich zerstört.

Das Vorgehen des IS gegen Menschen und Kulturschätze ist archaisch und barbarisch.

Der IS hat vor einiger Zeit bereits angekündigt, auch in Europa Kulturgüter zerstören zu wollen. Darauf hat Prof. Dr. Markus Hilgert , Direktor des Vorderasiatischen Museums - Berlin heute hingewiesen.
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Noch ein paar weitere Gedanken:

Wenn ich nach Frankreich auswandere, weil ich dort einen besseren Job finde, bin ich - rein technisch gesehen - ein Wirtschaftsflüchtling. Nur habe ich das Glück, dass ich mich als EU-Bürgerin innerhalb der EU umsiedele.

Die Länder, die an die Krisenregionen angrenzen, nehmen unglaublich viele Flüchtlinge auf. Schätzungen gehen derzeit davon aus, dass in der Türkei (Nachbarland von Syrien, ja so nah ist das!) derzeit 1,8 Millionen Menschen aus Syrien Zuflucht suchen. klick Zum Vergleich nimmt das wirtschaftlich deutlich stärkere Deutschland "nur" einige Hunderttausend auf.
Jeder zweit Syrer ist derzeit innerhalb oder außerhalb Syriens auf der Flucht. klick

Der Effekt, den diese massive Flucht auf das Land hat, ist verheerend. Der sogenannte Brain Drain wurde ja schon angesprochen. Diejenigen, die zurückbleiben, sind extrem gekniffen. Sollte es einmal dazu kommen, dass Syrien wieder ein sicherer Ort zum Leben ist, werden dem Land faktisch zwei Generationen fehlen - ein Rückschritt in der Entwicklung, der sich noch über Jahrhunderte auswirken wird.

Zum Vergleich: Als Deutschland unter den Nazis litt, sind viele Mitglieder der Intelligenzia geflohen. Sie hatten die Mittel dazu. Die, die nicht flüchten konnten, wurden umgebracht, oder sind als Soldaten an der Front verheizt oder als Zivilisten zu Kriegsopfern worden oder teilweise nach jahrelanger Lagerhaft traumatisiert zurück gekommen. Das hat uns auch zurückgeworfen. Wir hatten das immense Glück, dass wir schnell wieder auf die Beine gekommen sind. Syrien wird dieses Glück hoffentlich auch und hoffentlich bald haben. Aber noch ist es nicht so weit.

Denjenigen, die fliehen, indirekt vorzuwerfen, dass sie damit ja quasi ihr Land noch wieter schwächen, ist extrem zynisch. Ja klar ist jeder gut ausgebildete, arbeitswillige, motivierte Mensch, der ein Land verlässt, auch ein Verlust für die Volkswirtschaft dieses Landes. Das Argument ist also rein sachlich nicht falsch. Aber was sagt man denn eigentlich: "Bleib wo du bist, es ist besser für dein Land, wenn du dich von der IS in Stücke hacken lässt, als wenn du dein Leben rettest. Sei mal n bisschen patriotisch!" Klar, das lässt sich so wunderschön einfach dahersagen, wenn man selbst in Deutschland sitzt und vielleicht nicht im Schlaraffenland lebt, aber schon seit zwei Generationen keinen Granatsplitter mehr von Nahem gesehen hat.

Die Menschen, die zu uns kommen, sind in erster Linie nicht hier, um uns zu schaden. Sie sind hier, um ihre Existenz zu retten. Und wenn ich Existenz sage, meine ich nicht "ihren Wohlstand", ihre Rentenansprüche, ihr Reihenhäuschen, ihre Briefmarkensammlung, sondern ihr nacktes Leben. Was treibt wohl einen Menschen, auf einer undichten Nussschale aufs Mittelmeer hinauszupaddeln? Wohl kaum die Aussicht, statt eines 3er BMW einen 5er zu fahren.

Das Argument "Ja aber uns/mich/die Menschen/die "besorgten Bürger" hat ja niemeand gefragt, ob die hier in Kleinbumsingen an der Lutsch untergebracht werden können!" ist zu kurz gedacht. Es gibt schlicht keine Planungsmöglichkeit. Flüchtlingsströme sind nicht planbar. Wenn die Menschen bei uns ankommen, sind sie da. Dann geht es darum, sie menschenwürdig unterzubringen, fertig aus. Klar wäre es schöner, wenn man alle Anwohner nach ihrer Meinung fragen könnte und dann eine wunderhübsche gemeinsame Lösung finden könnte, mit der auch der letzte Bedenkenträger leben kann. Aber Menschenrechte können einfach nicht warten. Die Flüchtlinge brauchen Unterkunft, Versorgung und Essen. JETZT. Nicht in 1 Jahr, wenn dann mal eine Bürgerbefragung durch ist und auch jeder nochmal gegen die Entscheidung auf dem Verwaltungsgerichtswege vorgehen konnte.

Sandkind: Anfang der 90er brannten Asylbewerberheime. Der Mob stand davor, hat Brandsätze geworfen, faschistische Parolen skandiert, während in den brennenden Häusern Menschen starben oder um ihr Leben fürchten musste. Die Polizei konnte teilweise nichts mehr machen, Politik und Verwaltung sind eiskalt davon überrollt worden, dass Menschen Menschen brennen sehen wollten. Es ist zum Knochen kotzen aber die Geschichte scheint sich zu wiederholen.


PS: Ja, bei dem Thema geht mir die Galle über. Ich kann mich lange beherrschen, aber langsam steht es mir hier, wenn ich lesen muss, dass irgendwo in Berlin auf Flüchtlingskinder uriniert wurde, dass Häuser angezündet werden, die als Untrkünfte dienen sollen, dass sich massenhaft Leute nicht mehr in Grund und Boden dafür schämen, sich öffentlich dazu zu bekennen, faschistische Kacknasen zu sein (hab ich hier zum Glück noch nicht gesehen).
Es ist eins, zu sagen, dass man die aktuelle Asylpolitik kritisch sieht. Es ist aber etwas ganz anderes, seinem Menschenhass physischen Ausdruck zu verleihen.

Bearbeitet von Cambria am 24.08.2015 19:50:17
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Cambrina,
Ich kann deine Wut verstehen! Auch mir der Hut, wenn ich so manchen Stuss lesen muss. ranting.gif
Ich habe noch sehr begrenztes Verständnis dafür, wenn ältere Menschen den Fremden etwas skeptisch gegenüber sind.
Aber wenn ich gerade in der Tageszeitung lese, dass auf vermeintliche Ausländerkinder uriniert wird, dann platzt mir der Kragen! Die Mutter ist geflüchtet und wird nun gesucht. Ja wo leben wir denn??? Was ist mit den anderen Leuten in der Bahn??? icon_mauer.gif
Es geht das Märchen um, dass die Flüchtlinge wahnsinnig viel Geld bekommen und für jeden auch sehr viel Geld ausgegeben werden muss. Natürlich kosten sie uns Geld. Aber mal ganz ehrlich, glaubt wirklich nur einer, dass wir mehr Geld im Säckerl hätten, würde nur ein "Fremder" wegbleiben?
Ich entschuldige mich, wenn ich mich nicht ganz so gewählt ausdrücken kann.
Warum wird sich immer wieder an den smartphones hochgezogen??? Vielleicht überlegen die Meckerer einmal, dass die Flüchtenden diese u.a. benutzen müssen, um Fluchtwege zu finden. Und wären die Leute willkommener, würden sie ihre Nachrichten in Steine meißeln?? Nein!! Denn wenn z. B. aus Glaubensgründen noch geschächtet wird, ist es ja auch nicht richtig.
Es wird gewettert, wieviel Geld die Flüchtlinge kosten. Aber regt sich irgendjemand darüber auf, was uns diese rechte Brut kostet, die Polizeieinsätze, die Reparaturkosten?
Über die "Wirtschaftsflüchtlinge" wird geschimpft, was war denn vor etwas mehr als 25 Jahren mit den Bürgern der DDR? Sie wollten doch auch in den "gelobten, goldenen Westen"! Obwohl sie Arbeit, Essen, ein Dach über dem Kopf, perfekte Kinderbetreuung und Arbeit hatten!!
Wir gehen doch auch selbstverständlich in den Supermarkt, der uns das beste Verhälnis von Preis und Leistung bietet. Wir machen aus wirtschaftl. Gründen dort Urlaub, wo es uns nicht nur gefällt, sondern wo wir es uns auch leisten können. Wohnen wir an einer Grenze, gehen wir dort Einkaufen, wo es für uns, auch aus finanz. Gründen, besser passt. Und ganz viele gehen im Ausland arbeiten, weil sie hier dann eine Menge Steuern sparen können.
Bestimmt kommen nicht nur nette Leute zu uns, aber auchhier gibt es sonne und sonne.
Vielleicht schreibe ich etwas durcheinander, aber ich rege mich so sehr auf. Erst wird geschrieben, dass nun genug ist mit den Flüchtlingen und man nun gesagt hat und lieber Kaffee trinken geht und dann wird zurück gerudert.
Warum wächst gerade im Osten der braune Mob so stark? Haben die Leute dort einfach vergessen, wo sie vor 30 jahren standen?? Was haben die Eltern den z.T. jungen Leuten mit gegeben? Es wird sich hier oft in den Tipps darüber aufgeregt, wenn es um Tiere geht. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde Respekt gebürt ALLEN Lebewesen (nun gut, bei Zecken habe ich meine Probleme). Aber es geht hier um MENSCHEN auf der Flucht, sie kommen nicht zu uns, weil es hier so tolles Wetter ist oder unser Brot einen guten Ruf genießen soll. Sie kommen zu uns, weil sie keinen anderen Ausweg sehen, um ihr Leben bangen.
Sorry, wenn es etwas länger wurde. Ich gehe jetzt keinen Kaffee trinken, ob es mein letzter Beitrag hierzu ist, weiss ich nicht, ich muss nun einfach arbeiten. Ich wünsche uns einen friedlichen Tag.
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@ Cambria - ja, so ähnlich habe ich das von damals noch in Erinnerung.
Eins muss ich noch mal betonen, wenn ich immer wieder andeute, dass mir die von jeglichem vernünftigen Menschen verlassenen Staaten Angst machen, so meine ich damit keinen Vorwurf an die, die das Land verlassen. Ist mir schon klar, dass da keiner bleiben kann.

Natürlich will jeder seinen Besitzstand wahren. Mehr steckt nicht dahinter. Es würde keine demokratische Lösung geben können, dieses ganze Genöhle "Wir wurden ja nicht gefragt" ist nur eine Ausrede.

Aber diejenigen, die wegen der Flüchtlingsunterkünfte in ihrer Nachbarschaft weinen, sollten sich vielleicht einfach mal überlegen, was ihr "Verlust" wert ist im Vergleich zu dem, was die Flüchtenden hinter sich gelassen haben. Nämlich alles. Das waren ja nicht alles Besitzlose, sondern viele hatten ja eine Existenz, Beruf, sogar vielleicht ein gewisses Maß an Reichtum! Und wenn dann noch das eine Smartphone davon übergeblieben ist, wird das denen hier zum Vorwurf gemacht. Ist doch irre, wenn man drüber nachdenkt.
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Ich gucke immer wieder mal die 20 Jahre alte Tagesschau im TV um 22:45. Und immer wieder denke ich, dass sich bei manchen Themen überhaupt nichts geändert hat. Wenn nicht die anderen Sprecher wären könnte man manchmal nur schwer heraushören, dass es sich um 20 Jahre alte Sendungen handelt.
Die Nazi-Köppe sind nach wie vor vorhanden. Auch 1995 war das tausendjährige Reich schon 50 Jahre vorüber und trotzdem immer noch genügend von diesen.... Ich weiß gar nicht mehr, wie ich sie nennen soll. Mir fällt kein passender Begriff mehr ein.
Verblendung alleine kann das doch nicht sein. Verblödung ist zu vielem fähig, aber die könnten doch auch einfach nur zu blöde zum Geradeauslaufen sein - warum muss es sowas sein? Menschenverachtung und Hass vielleicht - oder vermutlich eine unglückliche Verbindung von allem. Gepaart mit einer gehörigen Portion Egoismus, Missgunst und Raffgier.
Was die Flüchtlinge bekommen steht eigentlich MIR zu! Nicht etwa, weil ich besonders fleißig bin, sondern vll. sogar weil ich arbeitslos bin und der Meinung, dass ich zu wenig Unterstützung erhalte.
Warum bekommen die eine Unterkunft gestellt und Kleidung gespendet und ICH muss Miete und Steuern zahlen und alle Flüchtlinge finanzieren. Denen wird "alles hinterher geworfen" und ICH muss für alles Anträge stellen (müssen Flüchtlinge zwar auch und das Asylverfahren ist sicher auch kein Zuckerschlecken, aber das wird wohlwollend ausgeblendet in längst nicht mehr aktive Gehirnareale). Die leben wie die Maden im Speck und kriegen auch noch Taschengeld und ICH muss jeden Euro umdrehen, ehe ich mir den nächsten Sixpack kaufe.
Das wäre eine traurige Seite der rechten Gesellen. Warum die aber dann Menschen als Vieh und Pack oder Kanacken titulieren müssen, nur weil sie vor Terror und Krieg flüchten, das kann ich nicht interpretieren. Vom Urinieren auf ausländische Kinder ganz zu schweigen.
Dabei auch noch das Horst-Wessel-Lied skandieren und die Flagge des deutschen Kaiserreiches schwenken, damit auch keine Irrtümer auftreten können, aus welcher Ecke dieser Mob denn wohl kommt... Da muss man allerdings als denkender Mensch schon fast dankbar für sein! Wer da mitläuft wird wohl schwerlich im Nachhinein plausibel machen können, dass er nichts gegen Ausländer hat und selbstverständlich überhaupt keine nationalsozialistische Gesinnung.
Sowas gehört für mich langsam aber sicher weggesperrt. Die machen mir jedenfalls wesentlich mehr Angst als alle Flüchtlinge zusammen angst.gif
Ist man durch Geburt als mehr oder weniger reinrassiger Deutscher besser als andere Menschen und mehr wert? Kann man derart menschenverachtend auf schutzsuchende Menschen reagieren, wenn man selbst auch nur noch im Ansatz human ist?
Entschuldigung - das war eine blöde Frage. Leute dieses Schlages haben u. a. vor 70 Jahren Millionen Menschen in KZs selektiert, gequält, gefoltert, vergast, erschlagen, erschossen oder zu Tode experimentiert. Es wird immer Menschen geben, die etwas tun, einfach weil sie es können - solange man sie lässt.
Es geht ja schon so weit, dass Leute, die Partei für Flüchtlinge ergreifen, von dem braunen Pack bedroht werden bzw. noch schlimmeres: das Anschläge auf sie verübt werden. Wie vor 80 Jahren: Erst wird der Sündenbock (Juden bzw. Flüchtlinge) angegangen, dann deren Unterstützer bzw. Verteidiger. In der Hoffnung, dass sich irgendwann keiner mehr traut, dagegen anzugehen. Ich hoffe bzw. bin sogar sicher, dass dieses Mal der kleine Mann stärker standhält! Schließlich halten sich im Geschichtsunterricht nicht alle die Ohren zu und manche gucken sogar im TV anderes als Bauer-sucht-Frau, DSDS oder GNT.
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Achtung: Ironie wink.gif

Zitat CracklinRosie: Über die "Wirtschaftsflüchtlinge" wird geschimpft, was war denn vor etwas mehr als 25 Jahren mit den Bürgern der DDR? Sie wollten doch auch in den "gelobten, goldenen Westen"! Obwohl sie Arbeit, Essen, ein Dach über dem Kopf, perfekte Kinderbetreuung und Arbeit hatten!!
aber Rosieschätzchen wub.gif , die wollten doch hauptsächlich unsere Bananen *sing zwei Apfelsinen im Haar und an der Hüfte Bananen*


Nun aber ernsthaft weiter:

@CracklinRosie; Cambria, alteolle,seidenlöckchen, sandkind thumbup.gif

Seit gestern geht mir durch den Kopf, dass es fast scheint, als würde - durch die entsetzliche, unglaubliche, archiarische Brutalität des IS gegen Menschen(enthaupten, in Stücke schneiden) und Orte/Dinge (zerstören) - auch die Gewaltschwelle dies hiesigen Mobs sinken (urinieren auf Kinder,
Anzünden von bereitgestellten Unterkünften, die Hass - Hetze im Internat: Aufruf zum Lynchmord, konkret: Enthauptung eines Flüchtlings und der ausgehöhlte Schädel solle als Nistkasten für Vögel benutzt werden). Quelle: Deutschlandfunk v. 25.08.2015

Ganz ehrlich, wenn ich das alles lese/höre, dann muss ich schon beim ersten Nachdenken darüber kotzen.
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Zitat (Bücherwurm, 25.08.2015)
.... Hetze im Internat....

Also das geht ja mal gar nicht! tongue.gif
Tschuldigung, aber auch bei diesem ernsten Thema musste ich über den Tippfehler doch schmunzeln.
Nebenbei noch kurz angemerkt war das nicht mein Zitat, was du oben gebracht hast, sondern von alteolle. Hätte aber inhaltlich durchaus auch von mir sein können... whistling.gif
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Noch vergessen...
Von der geistigen und ethischen Einstellung her unterscheidet sich m. M. nach dieser braune Mob nur minimal von der IS. Würden die in solchen staatlichen und sozialen Verhältnissen leben, wie sie dort noch herrschen, dann wären die ganz vorne mit dabei, da bin ich sicher!
Die wären keinen Deut besser kotz.gif
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Zitat (CracklinRosie, 25.08.2015)
Also das geht ja mal gar nicht!    tongue.gif
Tschuldigung, aber auch bei diesem ernsten Thema musste ich über den Tippfehler doch schmunzeln.
Nebenbei noch kurz angemerkt war das nicht mein Zitat, was du oben gebracht hast, sondern von alteolle. Hätte aber inhaltlich durchaus auch von mir sein können...   whistling.gif

eijeijei.........hirni.gif wo hab ich bloss heute meinen Kopf.....

zum Thema:

soweit isses schon

Es hat alles den Zug des Unmenschlichen angenommen, Menschen, die bspw. seit 3 Jahren zum Großteil zu Fuss auf der Flucht sind, mit dieser bestialischen Gewalt zu empfangen. Und auch das hat hier eine neue Dimension erreicht, dass Leute, die den Flüchtlingen - wie auch immer - helfen wollen, bedroht und gefährdet werden. Z.B. Brandanschlag auf das Haus Til Schweigers.

Ein aus Afghanisten grösstenteils zu Fuss geflüchteter (über 3 Jahre) 28jähriger, der Englisch kann, Deutsch lernen und auch hier studieren will, da er in Afghanisten keine Chance dazu hat, sagt im Hinblick auf den rassistischen Mob: "Vielleicht wissen sie nicht, wie es in unseren Ländern aussieht. Und wir wissen nicht, was wir tun sollen. Zurück können wir nicht."

Das Argument, es würden "grössenteils Kriminelle" flüchten und hier zuwandern, lasse ich nicht gelten. Jedes Volk hat seinen Prozentsatz krimineller Energie.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir im "Speckgürtel" Europas leben; das Leben in den Ländern der Flüchtlinge ist über weite Strecken mühsam, arm und lebensgefährlich.

Was mir auch noch viel Sorgen bereitet, ist, dass ein ganz grosser Teil von Kindern traumatisiert ist, - durch Ausbildung zu Kindersoldaten, durch Verschleppung von Frauen und Mädchen (ab 9 Jahren) zur "Haltung von Sexsklavinnen", durch den Augenschein von Gewalt. Diese Traumata der Gewalt, und damit Gewalt als Sozialisierung, aufzuarbeiten, wird in den nächsten Jahren für die Aufnahmeländer eine grosse Herausforderung darstellen.

Und, auch wenn vielleicht jetzt der Bogen bissi weit geschlagen ist, wir sollten nicht vergessen, dass unser - auf hohem Niveau jammendes - Land seinen Reichtum nicht zuletzt auch, den in den 60iger und 70iger Jahren zugewanderten, Italienern, Spaniern, Portugiesen, Türken, Griechen etc. zu verdanken hat. Ich lebe in einer Stadt mit einer sehr hohen Migrantenzahl und das Zusammenleben funktioniert.

und zum Schluss :

es geht auch anders

Bearbeitet von Bücherwurm am 25.08.2015 18:57:55
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auch nach 20 Jahren leider immer und - grade jetzt - noch aktuell

klicki

zum sprachlichen Verständnis:

BAP
Arsch huh - Zäng ussenander

Liedtext Kölsch - Hochdeutsch

Bearbeitet von Cambria am 25.08.2015 19:47:47
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Zitat (Bücherwurm, 25.08.2015)
wir sollten nicht vergessen, dass unser - auf hohem Niveau jammendes - Land seinen Reichtum nicht zuletzt auch, den in den 60iger und 70iger Jahren zugewanderten, Italienern, Spaniern, Portugiesen, Türken, Griechen etc. zu verdanken hat. Ich lebe in einer Stadt mit einer sehr hohen Migrantenzahl und das Zusammenleben funktioniert.

ich befürchte, dass dieser fakt erstens nicht jedem hohlkopf bewusst ist, und zweitens im nächsten atemzug wieder auf den gleichen ollen kamellen herumgeritten wird und phrasen gedroschen werden.

"die sollten nur hier arbeiten, dann wieder zurückgehen und nicht noch die riesige familie nachholen!"

"die nehmen uns die jobs weg!"

und dummes zeug mehr.

man kann sehr genau wissen, wie gefährlich es derzeit in afghanistan oder auch syrien ist und dass ein normales, friedliches leben dort nicht möglich ist. trotzdem ist es manchen leuten einfach egal, weil es sie nicht selbst betrifft, weit weg ist und weil es um länder geht, zu denen man sowieso keinen bezug hat. ich glaube, es würde erst ordentlich scheppern, wenn sich ähnliche umstände am ballermann auf mallorca ereignen würden.
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Zitat seidenlöckchen:
man kann sehr genau wissen, wie gefährlich es derzeit in afghanistan oder auch syrien ist und dass ein normales, friedliches leben dort nicht möglich ist

stimmt, keine/r kann mehr sagen, er/sie habe es nicht gewusst. Dem Internet sei gedankt.

Bearbeitet von Bücherwurm am 25.08.2015 21:21:57
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"Der Rechtsextremismus hat sich in der jungen Generation verfestigt. Eine Studie des Niedersächsischen Kriminologischen Instituts auf der Grundlage von 45.000 befragten Neuntklässlern weist aus, dass 4,9 Prozent der 15jährigen Jungen und 2,6 Prozent der gleichaltrigen Mädchen Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe oder Kameradschaft sind."

So die Aktion "Gesicht zeigen"

Bearbeitet von Bücherwurm am 25.08.2015 22:21:52
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Da kann einen nur die kalte Gänsehaut packen! angst.gif
Und da gibt es noch Leute die sagen, dass man endlich mal genug zum Thema 3. Reich im Geschichtsunterricht gehört hat und dass man mal einen Schlussstrich ziehen muss. Das ist das beste Beispiel, dass es offenbar noch zu wenig ist! sleep.gif
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die dunkelziffer ist höchstwahrscheinlich sehr viel höher. schließlich mag nicht jeder öffentlich bekanntgeben, dass er rechtes gedankengut hegt oder mit diesen leuten sympathisiert. gut organisierte gruppen (auch wenn man in diesem zusammenhang das wort "gut" eigentlich nicht verwenden kann, da es keinen positiven hintergrund hat) sorgen dafür, dass sich neugierige und neuankömmlinge wohl fühlen. so ist das auch bei sekten.

einen schlussstrich kann man ziehen, wenn jeder alles verstanden hat. und das ist nicht der fall, solange auch nur einer die rechte hand hebt und auch nur eine jüdische schule, synagoge oder eine andere jüdische einrichtung geschützt werden muss.

bei den kindern ist die schuld erst einmal nicht zu suchen. es sind die eltern oder andere erwachsene, die den kindern ihren eigenen hass und ihre eigenen vorurteile eintrichtern. später hat man die chance, sich selbst informationen zu besorgen. man wird in der schule damit konfrontiert, vielleicht auch im sportverein oder bei anderen gelegenheiten. ich wüsste nicht, dass ich bewusst kontakt zu juden hatte, bevor ich einen geheiratet habe, und dadurch seine weitverzweigte familie und verwandtschaft kennen gelernt habe. vorurteile hatte ich nicht, aber ich wusste auch vieles nicht und habe so viele hintergründe kennen gelernt. was nicht bedeutet, dass ich alles gutheiße, ganz im gegenteil.

irgendwo im forum habe ich es bereits einmal erzählt, glaube ich. mein schwiegervater ging in seinen gebetsgewändern in einen kindergarten und erzählte den kindern dort etwas über das judentum. manche eltern fanden das nicht gut und waren sauer, dass man nun auch noch das mitmachen müsse, schließlich hatten auch muslime dort über ihre religion berichet. über den christen und den buddhisten, die vorher einmal dort waren, hatte sich niemand aufgeregt.

es gibt öfter kleine situationen, bei denen ich erkenne, dass es missmut oder ein innerliches abstand nehmen gibt. dafür habe ich mittlerweile eine antenne. spricht man die menschen darauf an, wird in den meisten fällen sofort abgestritten, dass sie irgendwie bedenken haben oder sogar handfeste antipathien. was die chance fallen lässt, darüber zu reden und manches aus dem weg zu räumen.

den flüchtlingen merkt man recht oft schnell an, dass sie "nicht von hier" sind. fremd klingende namen, vielleicht wenig deutschkenntnisse und dunklere haut spielen den rassisten ja zu. und auch wenn die nazis es nicht müde wurden zu behaupten, man sieht und merkt es manchen leuten nicht unbedingt an, dass sie juden sind. blondes oder rotes haar, helle haut und helle augen kommen auch bei ihnen vor, und es ist nicht jeder orthodox oder überhaupt religiös. mein mann hat von natur aus mittelbraunes haar, helle haut und blaue augen. er amüsiert sich immer wieder darüber, wie verwundert und ungläbig manche menschen sind, die erfahren, dass er jude ist, und verstehen auch oft zunächst nicht, dass man jude sein kann, ohne religiös zu sein oder überhaupt an einen gott zu glauben. aber das war bei den nazis ja auch schon so.

das gilt jedoch nicht nur für antisemitismus. das sollte für alles gelten, wo jemand für etwas diskriminiert oder benachteiligt wird, wofür er nichts kann. ob es juden, menschen mit migrationshintergrund, deutsche, behinderte, frauen, männer oder sonstwer sind. das ist im grundgesetz verankert, aber das gefällt nicht jedem.
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Gedanken unter der Dusche....

Das, semantisch ohnehin falsche, Unwort Flüchtlingsfrage sollte durch Flüchtlingssorge ersetzt werden.
Denn so macht es Sinn:
- die Flüchtlinge sorgen sich - um sich und ggf. um ihre Familien
- Menschen sorgen sich um und für Flüchtlinge
und , ich schreibs ja ungern....
- Menschen sorgen sich vor Flüchtlingen
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unverhältnismäßigen hass würde ich nicht mit "sorge vor flüchtlingen" beschreiben. gerade gestern habe ich noch eine doku über neonazis, auch über amerikanische, gesehen, in der so unglaublich viel hass verbreitet wurde. und leider auch unwissenheit.

da wurden die drei kleinen, sehr blonden kinder eines neonazis als " das schönste auf der welt" beschrieben. nicht, weil es seine kinder waren, die er als seine kinder liebt, sondern weil sie "arisch" waren. eines der mädchen wurde auf den namen "aryan hope" getauft. es war widerlich zu sehen, wie diese kleinen kinder mit dem hitlergruß posierten und vermutlich nicht die leiseste ahnung hatten, was das bedeutet.

ich glaube, diese doku habe ich vor mehreren jahren schon einmal gesehen, und ich gehe davon aus, dass die kinder weiterhin massiv indoktriniert wurden. es besteht jedoch auch eine chance, dass die eltern aufwachen und aussteigen. solche leute habe ich auch kennen gelernt. bei manchen war es eine langjährige entwicklung, andere wurden durch ein ereignis wachgerüttelt. und im nachhinein verstehen sie sich selbst nicht mehr.
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Gerade in den letzten Tagen haben einige "Stars" ihren Namen FÜR Flüchtlinge eingesetzt und ich ertappe mich dabei, dass ich es etwas anzweifele. Jemand meinte nämlich, es sei ja zur Zeit hipper, FÜR als GEGEN zu sein.
Ich bin es ehrlich leid, mich ständig erklären zu müssen, warum ich ALLE Geflüchteten verstehen kann. Ich bin es leid, wie ein dummes Schulkind da zu stehen, nur weil ich einfach Mitleid habe.
Mal ehrlich, wer von uns würde nicht auch ohne Krieg in ein anderes Land auswandern, würden uns dort bessere Sozialleistungen, Verdienstmöglichkeiten, das richtige Wetter und eine gute Wirtschaft auf uns warten?! Es gibt ja auch auf VOX ganze Serien darüber, wie z.B. die Auswanderer. Die übrigens glauben, ohne die fremde Sprache zu lernen, obwohl die Auswanderung nicht als Flucht sondern seit Jahren geplant angelegt ist,dort klar zu kommen, Die glauben, dass man im Ausland weniger Arbeiten muss und damit dann noch mehr Geld verdienen kann. Wenn die dann aber in unsere soziale Hängematte zurückkehren, meckert niemand.
Ich habe im Radio ein Interview mit jemandem aus dem Osten gehört, der sagte, dass es doch wohl etwas anderes sei, was vor 25 Jahren geschah (Mauerfall), schließlich sei man ja deutsch! Auf die Gegenfrage, ob denn nicht jeder Mensch sei und damit ein Leben in Frieden verdient hätte, sagte er, dass sei ja bei den Moslems wohl etwas ganz anderes...
Manchmal schäme ich mich richtig für andere.
Warum sind so viele Menschen Egoisten? Warum zählt nur das ICH?
Ein ganz simples Beispiel zu helfen könnte doch so einfach sein, tut niemandem weh und brächte so viel: Jeder gibt nur 1 Euro!
Wenn Menschen zu uns flüchten, dann doch weil sie sich bei uns ein besseres Leben erhoffen-Ohne Verfolgung, ohne Krieg, einfach in Ruhe sein Auskommen haben. Was ist an diesen Ausländern anders, als an den Ausländern die von uns angehimmelt werden: Fussballspieler, TV-Stars, Modells, Rennfahrer usw?
Und was machen unsere "Stars" wie Boris Becker, Herr Schumacher uvm. die ins Ausland gehen, um Steuern zu sparen, anders als die "Wirtschaftflüchtlinge"?
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...... und es wird Herr Franz Beckenbauer, wohnhaft - aus steuerlichen Gründen - in Österreich , hier in D-Land als "Kaiser" hofiert. kotz.gif

Bearbeitet von Bücherwurm am 01.09.2015 20:18:41
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Die Frage ist einfach zu beantworten. Der Unterschied liegt auf der Hand: Die "Stars" bringen Geld mit ins Land und Flüchtlinge kosten erstmal Geld whistling.gif
Ein Millionär der steuerflüchtig ins Land kommt - egal ob Österreich, Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein oder irgendwelche sonstwie steuerlich günstigen Länder - wird förmlich angeworben und eingeladen, sein Geld doch bitte im jeweiligen Land anzulegen. Der kauft ein luxuriöses Haus mit einem richtig großen Grundstück drumherum und muss keine Container aufgestellt und Kleider gespendet bekommen.
Natürlich sind Steuerflüchtlinge nichts anderes als Wirtschaftsflüchtlinge. Sogar für mich noch viel ärgerlicher, denn sie machen ihre Millionen hier in der BRD aber entziehen dem Staat die darauf anfallenden Steuern. Das ist für mich extrem unsozial! Als Melkkuh sind wir geeignet, aber den Staat mit Steuerzahlungen am laufen zu halten, dafür reicht es nicht. haare_raufen.gif
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ich finde es falsch, jeden vermögenden deutschen, der im ausland lebt, per se steuerflucht zu unterstellen. es ist nämlich für viele menschen, die weder am hungertuch nagen noch ein, wenn auch großzügig bemessenes, normales einkommen haben, oft kaum möglich, friedlich in deutschland zu leben, weil einfach die missgunst zu hoch ist.

mein schwager ist mit einem sehr prominenten deutschen in kontakt, der sich sein leben lang keine sorgen mehr um geld machen muss. er könnte mehr als luxuriös von den zinsen leben und sich dabei viele annehmlichkeiten leisten, ohne das kapital anzutasten.

seit mehreren jahren lebt er nicht mehr in deutschland. er kommt oft zu besuch, aber er erträgt es nicht mehr, dass ihm von menschen, die weniger verdienen und haben als er, förmlich das essen aus dem mund geschaut wird und dass aus boshaftigkeit sein eigentum beschädigt oder zerstört wird. ich kenne ihn nur aus den medien, doch mein schwager beschreibt ihn als sympathischen, witzigen und sensiblen mann, der viel gutes tut, ohne dass es in der öffentlichkeit bekannt ist. im ausland kann er normal leben, obwohl er auch dort bekannt ist, und niemand neidet ihm etwas. oder zumindest lässt man ihn das nicht merken.

wenn dieser fall einträte, würde ich vielleicht auch das leben im ausland bevorzugen. ich habe gegenden in schottland gesehen, die ich so traumhaft schön finde, dass ich es mir sehr gut vorstellen könnte, dort für immer zu leben. oder auch in irland.

es heißt oft, es ist nicht jedem gegeben, mit geld umzugehen. das stimmt auffallend, weder mit dem eigenen noch mit dem anderer. das finde ich schlimmer als "steuerflucht".

Bearbeitet von seidenloeckchen am 02.09.2015 13:34:56
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Mir wird diese Vielzahl von Flüchtlingsströmen langsam unheimlich.... Ich denke mir, dass die Politiker mit dem Zustrom schon jetzt überfordert sind und viel zu spät agiert wurde bzw. wird.

Es darf doch nicht sein, dass sich einige Länder davor drücken, Flüchtlinge aufzunehmen.

Mal ehrlich: Wenn ich mir wie gestern z. B. die Fernsehberichte von Ungarn ansehe, fällt mir auf, dass die Flüchtlinge fast ausnahmslos alle den Wunsch äußern, unbedingt nach Deutschland zu wollen. Es scheint sich wohl herumzusprechen, dass Deutschland das gelobte Land ist.
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Tja - so ist das mit Europa. Die Vorteile wollen sie alle genießen, aber wenn es um die Verteilung der Flüchtlinge geht, dann werden wieder Zäune gebaut und einige Länder tun sich komplett raus aus der Verantwortung. Gerade England spielt ja gerne Außenseiter und Eigenbrötler. Immer nur die eigenen Vorteile im Blick. sad.gif
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Zitat (CracklinRosie, 02.09.2015)
Tja - so ist das mit Europa. Die Vorteile wollen sie alle genießen, aber wenn es um die Verteilung der Flüchtlinge geht, dann werden wieder Zäune gebaut und einige Länder tun sich komplett raus aus der Verantwortung. Gerade England spielt ja gerne Außenseiter und Eigenbrötler. Immer nur die eigenen Vorteile im Blick. sad.gif

So ist es!
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Die Einen treibt die Mißgunst aus Deutschland raus, für die Anderen das reinste Schlaraffenland...
Wenn man das so hört, will keiner hier leben, aber das Geld nehmen sie gerne...
Man kann es drehen und wenden wie man will, man sagt zu den Deutschen Nazi oder Rassist und schon schlägt er die Hacken zusammen und zückt die Geldbörse....
Ich fürchte diese Entwicklung, kann nicht mehr lange gut gehen....
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Zitat (Geierchen, 02.09.2015)
Man kann es drehen und wenden wie man will, man sagt zu den Deutschen Nazi oder Rassist und schon schlägt er die Hacken zusammen und zückt die Geldbörse....

ich danke dir sehr für diesen beitrag, zeigt er doch, wie weit verbreitet die stammtischphrasen auch hier, in diesem forum, sind.

deutschland gewährt asyl. das ist teil des deutschen grundgesetzes, ich glaube, artikel 15 oder 16 beschreibt es. das habe ich in den vergangengen wochen recht oft zitieren müssen. wo nun siehst du grundlage zu deiner behauptung, die ich oben zitiert habe? was hat das mit der angeblichen furcht davor, als nazis beschimpft zu werden, zu tun?

es ist eine schande, dass viele länder nicht bereit sind, flüchtlinge aufzunehmen. gemeinsam könnte man den menschen sehr viel besser helfen und die probleme, die es durch ihre ankunft gibt, auf mehrere schultern verteilen.

an schnuffelchen: ich habe es hier mehrfach erwähnt, glaube ich, dass die medien recht gern das präsentieren, was ihnen in die hände spielt. selbstverständlich sind die berichte rar gesät, in denen davon gesprochen wird, dass viele flüchtlinge am liebsten nach england oder dänemark möchten. das bringt keine quoten.

sind die nachrichten schon so rasch vergessen, in denen von flüchtlingen berichtet wird, die nahe calais versuchen, durch den eurotunnel nach folkstone, also england, zu kommen? sie sind bereits in frankreich, da wäre es doch sehr viel einfacher, über land nach deutschland zu kommen. über belgien ist es nur ein katzensprung. wo ist da die logik hinter deiner behauptung?

unheimlich wird mir an den flüchtlingsströmen nur, dass diese menschen so unglaublich viel auf sich genommen haben, um dem schrecken zu entkommen, und wie viel sie durchgemacht haben. all die hassprediger, die "besorgten bürger", die rechten, die neonazis, die ignoranten und misanthropen, die rassisten, die sehen nur zahlen und "fremde, die nicht hierher gehören, die wieder verschwinden sollen".

ich gehöre zu denen, die verzweifelte menschen, oft voller angst und trauer, aber auch mit hoffnung, sehen. jeder flüchtling steht für ein schicksal. hier gab es, wenn ich es nicht übersehen habe, nicht ein einziges wort über die tragödie mit den 71 toten flüchtlingen im abgestellten lkw. wie ich beim einkaufen vernommen habe, war es wohl nicht für jeden schlimm. "71 weniger, die uns was kosten. hält andere hoffentlich davon ab, es auch mit dem lkw zu versuchen." mad.gif

wie ekelerregend ich es finde, so über menschen zu sprechen, die voller qualen einen schrecklichen und vermutlich langsamen tod in hoffnungsloser enge gestorben sind, kann ich kaum beschreiben. es waren auch kleine kinder darunter, und selbst das, was normalerweise immer zumindest ein wenig mitleid erzeugt, hat bei dem gespräch, das ich mithörte, niemanden arg bekümmert. ich habe das unerlaubt aufgenommene foto gesehen, das die übereinander liegenden menschen zum teil zeigte, und es ist furchtbar.

ich vermute, dass jeder, der sich über die flüchtlinge und deren gründe zur flucht echauffiert, nicht ein fünkchen vorstellungsvermögen oder auch nur die lust dazu hat, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man selbst in deren lage wäre. man sitzt selbst sicher, warm und satt in deutschland oder anderen "zivilisierten" ländern, mit meistens einer deutschen staatsbürgerschaft, die in vielen lebenssituationen sehr hilfreich und erstrebenswert ist. da ist es leicht, so zu denken. und ich gehe sehr stark davon aus, dass die meisten schon nach wenigen tagen völlig verzweifelt wären und nichts anderes wollen als trinken, essen, medizinische behandlung, schlafen und baden.

wie würde man selbst sich fühlen, wäre man ein flüchtling? und man wird von brandsätzen, hassparolen, steinen und demonstrationen empfangen. das ist alles, was zählt. es ist einfach ein grundpfeiler der menschlichkeit, schutzbedürftigen zu helfen, vor allem als regierung eines demokratischen landes.

im augenblick bin ich emotional sehr zwiegespalten. würde ich das, was in meinem heimatland vor sich geht, auf mich beziehen, was ich niemals tue, würde ich mich einerseits in grund in boden schämen, deutsche zu sein. teil einer bevölkerung zu sein, die menschen, die schutz brauchen, so empfängt und behandelt. auf der anderen seite wäre ich stolz und glücklich, eine regierung zu haben, die etwas tut. es mag teilweise schlecht organisiert, bedacht, geplant und durchgeführt sein, aber es wird etwas getan. ich erwähnte bereits, dass teile meiner in england lebenden schwiegerfamilie sich für ihre regierung zu tode schämt.

mit dem gedanken an "wir halten zusammen, gemeinsam klappt es besser wir schaffen das! würde sehr viel mehr erreicht werden. davon sehe ich leider wenig bei den regierungen und erst recht nicht bei großen teilen der jeweiligen bevölkerungen.

meine beiden älteren kinder sind vier und fünf, beinahe sechs jahre alt. und sie verstehen immer mehr und fragen immer mehr nach. sie verstehen den hass nicht, sie erschrecken sich vor den parolen, die im fernsehen gebrüllt werden. wertigkeit nach hautfarben oder herkunft kennen sie nicht, weil wir sie so nicht erziehen. das bedeutet nicht, dass sie später keine rassisten werden könnten. nicht alle rassisten wurden von ihren eltern zu ihnen gemacht.

in der kindlichen gedankenwelt meiner beiden größeren ist kein platz für menschen, die älter sind als sie, aber dafür umso dümmer. das ist gewiss das denkbar schlechteste zeugnis über geisteshaltung, das man einem menschen ausstellen kann.

im übrigen wundere ich mich immer wieder, wie man negativ darüber denken kann, dass fremde menschen gern nach deutschland wollen. ich halte das für ein wunderbares kompliment, bedeutet es doch, dass sie glauben, hier sicher zu sein und es hier schaffen zu können. mir ist das lieber als die befürchtung, hier vom regen in die traufe zu kommen.

Bearbeitet von seidenloeckchen am 02.09.2015 22:00:39
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@seidenlöckchen:

Falls Du mich belehren willst - ich heiße Flüchtlinge, die um ihr Leben fürchten müssen, auf jeden Fall in Deutschland willkommen. Außerdem habe ich in den letzten Tagen mir die Mühe gemacht, reichlich Kleidung, die wir entbehren können, an die örtliche Kleiderkammer für die Flüchtlinge zu spenden. Ebenso Spielzeug und Bücher für die Kinder, auch extra neu Gekauftes.

Mein Kommentar bezog sich lediglich auf den Aspekt, dass Deutschland wohl mit dem ungewöhnlich großen Zustrom überfordert sein könnte - die Gründe habe ich in meinem Beitrag genannt. Und ich nehme mir das Recht, dies kritisch zu sehen.
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..... nun, hier in meiner Stadt sind auch Flüchtlingsheime... eines ca 5 min mit dem
Mein Mann arbeitet in der Küche beim DRK und sie sind die Leute, mit einem anderen Caterer, die tausende von Brötchen schmieren... zusätzlich zu der normalen Arbeit.... Klar ist der geschafft ... und doch sprang er sofort darauf an Projekte mit mir zu verwirklichen....

Ich habe keine Angst , wovor auch???? Die Syrer wollen nicht (!!) alle hier bleiben... Sie wollen auch wieder nach Hause, aber wie soll das gehen??
Fast 40% glaub ich , der Flüchtlinge darf gar nicht hier bleiben und werden wieder abgeschoben....

Was mich schockiert ist das sie niemals in die gesichter der menschen gesehen haben... die angst und die verzweiflung... das ist für mich nicht zu ertragen.... diese kinder... die nicht mal mehr lachen .... oder weinen können....
die frauen, die was weiss ich was, ansehen mussten..... kinder verloren haben... oder den mann, die schwester ... den bruder.... die männer... die ihre frauen verloren haben....und allein da stehen , mit ihren kindern.....

Ich kann gar nicht soviel fressen , wie ich kotzen möchte....wenn ich daran denke, was wir , ach so tollen deutschen , für einen scheiß labern...

Wir werden helfen... nein ich bin nicht reich ... ich habe aber reichliche gedanken... und momentan laufe ich zur hochform auf....

Ich werde heute noch mit dem Mann vom DRK telefonieren, und ihn fragen, ob wir ein Fest , mit Musik und Zauberer oder Clowns machen dürfen... Wir könnten Grillen und jeder bringt Salat mit , oder so... Ich könnte Haare schneiden... auch machbar...

Wie sind in Verhandlung , mit einer Halle , das wir ein Benefitz Konzert mit ... keine Ahnung 5-6 Bands machen....

Mit meinem Boss vom Radio bringen wir eine Download Cd raus... von dem Geld werden wir Sachspenden kaufen...


Diese Menschen brauchen keine Diskussionen... sie brauchen Hilfe!!!!!

Benötigt werden Schuhe, Kleidung , auch warme sachen, Rucksäcke, oder so Kinder Brotbeutel , Hygeneartikel , und wenn man es persönlich hinbringen kann... Milch, Wasser, Säfte, Kaffepulver, oder Kaba

es gibt einen satz... damit schliesse ich das hier ab.... das hat ein kleiner Bub geantwortet auf die Frage

" Sag mal Junge, sind im Kindergarten auch Ausländer ?"

... und der Junge sagt....... "" nein... da sind nur Kinder ............ ""




Sille
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liebe sille, ich finde deine ideen und aktionen wunderbar! flowers_2.gif

die meisten gegner von flüchtlingen interessieren die gesichter und schicksale nicht. sie sind da, wo sie sie nicht haben wollen, und sie wollen, dass sie verschwinden. alles andere ist ihnen gleich. garniert wird das gern mit dem spruch "mir/uns hilft ja auch keiner, ich habe die nicht eingeladen". das wird man so oder in ähnlicher form noch sehr häufig zu hören oder zu lesen bekommen.
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Zitat (seidenloeckchen, 02.09.2015)
ich habe es hier mehrfach erwähnt, glaube ich, dass die medien recht gern das präsentieren, was ihnen in die hände spielt. selbstverständlich sind die berichte rar gesät, in denen davon gesprochen wird, dass viele flüchtlinge am liebsten nach england oder dänemark möchten. das bringt keine quoten.

sind die nachrichten schon so rasch vergessen, in denen von flüchtlingen berichtet wird, die nahe calais versuchen, durch den eurotunnel nach folkstone, also england, zu kommen?

Genau das meinte ich mit Zäune bauen und aus der Verantwortung ziehen. England ist da ein unrühmliches Beispiel und davon gibt es einige in Europa.
Ich finde es umso respektabler, dass vor allem die südeuropäischen Länder so viele Flüchtlinge aufnehmen, dass sie es kaum bewältigt bekommen. Dass verhältnismäßig reiche Länder wie England so selbstverliebt sind, dass sie denken, sie hätte da nichts mit zu tun, das finde ich geradezu empörend! Für mich gehört ein Staat wie GB eigentlich gar nicht mehr so recht in die EU, denn hier fehlt der Gemeinschaftsgedanke völlig! Die Südländer werden durch den per EU verordneten Verwaltungsaufwand völlig überfordert und auch allein gelassen. Ist ja auch praktisch, wenn man auf der anderen Seite Europas liegt und sozusagen nie Gefahr läuft, als erstes Land von einem Flüchtling angelaufen zu werden.

Ich kann aber durchaus auch Schnuffelchens ungute Gefühle nachvollziehen. Es ist, als sieht man ein Gewitter heranziehen und weiß, dass man doch nichts dagegen tun kann als hoffen, dass es wieder vorüber geht ohne allzu schlimm zu wüten.
Der Eindruck, dass alle Flüchtlinge nach Deutschland wollen, wird ja ständig verbreitet - allerdings meist von den Stammtischhelden der Nation, die meinen, Otto-Normalverbraucher mit solchen Unwahrheiten aufklären und warnen zu müssen. Ich hatte (glaube ich) auf Seite 2 bereits Zitate gebracht mit Zahlen, wie hoch der Prozentsatz an syrischen Flüchtlingen ist, der hier in der BRD aufgenommen wurde. Aber Zahlen scheinen an Stammtischen keine Rolle zu spielen. Trotzdem wollen angeblich alle nur hierher.

@Geierchen
Bei dir kann ich mich gar nicht entscheiden, ob ich zum Gruß die Hand empor reißen sollte oder lieber das hier: haare_raufen.gif
Zitat
...aber das Geld nehmen sie gerne...

Man soll ja niemandem etwas Schlechtes wünschen, aber ich wünsche dir einmal nur 1 Woche lang:
- sagen wir lächerliche 200 km zu Fuß mit einem kleinen Kind auf dem Arm und einem Rucksack mit den von dir ausgewählten wichtigsten Sachen (da wäre nie und nimmer ein Handy dabei!) und zwar bei Temperaturen der letzten Wochen (also auf jeden Fall zwischen 30 und 40 Grad)
- auf einem gemütlich überfüllten Schlauchboot mitten im Meer ausgesetzt für einen einzigen lächerlichen Tag (bei 35 Grad und brütender Sonnenhitze selbstverständlich) und waghalsig gerettet von einem Fischkutter (ich will nicht so barbarisch sein und dir auch noch einen Untergang nebst Haibesuch wünschen, wie das manch einer hier bei FM schon gebracht hat, allerdings auf die Flüchtlingsboote bezogen)
- bei der Ankunft auf einer - sagen wir mal einfach - griechischen Insel (Temp. s. o.) für lächerliche 3 Tage auf dem Boden schlafen in einem überfüllten Camp, nur deinen Rucksack als Kopfkissen, nichts zu essen, kaum zu trinken (deine Klamotten trägst du nun schon 10 Tage am Leib) und ohne Handy kein Kontakt zu deiner Familie oder sonstigen Informationen (vll. willst du doch lieber das Handy dabei haben?
- dann wieder zu Fuß weiter und auf der Suche nach einer Busverbindung bis nach Ungarn - den Schleuser-LKW mit 70 Leuten auf 10 oder 12 qm ohne Belüftung erspare ich dir mal, denn ich bin ja kein Unmensch...
- .... du ahnst es vll. schon: In Budapest ankommen mit dem Vorhaben, dort einen Zug zu nehmen und Richtung Österreich oder Deutschland zu kommen. Dort noch humane 2 Tage mit 3000 Leuten vor dem Bahnhof auf der Straße nächtigen mit nichts zu essen, einer einzigen (in Zahlen: 1) Wasserquelle und 4 (!!!) Toiletten (wieso wünsche ich mir gerade, dass du eine Frau wärst... whistling.gif )
- endlich Ankunft in der BRD in einem Notaufnahmelager, wo du auch nur lächerliche 3 Tage verbringen solltest (ich will dich ja nicht seelisch überfordern). Eine Matratze auf dem Flur, direkt neben der Eingangstür, und abends tauchen dann die trinkfesten Horden auf mit Fackeln und Plakaten, düstere Prophezeiungen die du nicht verstehst grölend, Steine werfend und Feuer anzündend vor dem Eingang, Polizeiaufmärsche, um den Pöbel zu vertreiben auf die andere Straßenseite, wenn du tagsüber raus gehst auf den Hof bespucken dich hirnlose Vollprolls und brüllen dir hasserfüllt unverständliche Tiraden ins Gesicht.
- das alles, nur um es nochmal zu erwähnen, mit deinem kleinen Kind von sagen wir 3 Jahren im Schlepptau

Und das alles nur, weil du so gerne die Unsummen Geld, die hier auf Asylanten warten, haben möchtest? Ist klar - Krieg und Verfolgung wären als Grund für die Flucht nicht ausreichend. Aber die sozialen Leistungen hier, die machen all das oben beschriebene sozusagen 3mal wett! Da liegt der wahre Grund für diese Flüchtlingswelle.
Herr, lass Hirn vom Himmel regnen! dots.gif
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Hallo seidenlöckchen,
ich wollte mit der "Steuerflucht" kein bewertendes Urteil abgeben, sondern das nur als Beispiel anführen. Nur darüber mäkelt keiner.
Mein Göga und ich würden es evtl. auch machen, schön in ein warmes Steuerparadies ziehen-aber schon der Umzug würde unsere Kasse sprengen wink.gif
Diese Neidgesellschaft die du erwähnst ist doch die gleiche (oder selbe) die den Geflüchteten alles neidet, sie bekommen ja so viel Geld, bekommen sogar das Essen gekocht und bekommen unendlich viele Spenden...
Wenn es ihnen hier so gut geht, warum rennen sie dann nicht mit einem Dauergrinsen im Gesicht durch die Aufnahmelager?
Schon der Name "Lager" ist für mich schlimm (mir fällt aber auch nichts Sinnigeres ein).
Heute ist bei uns ein Artikel in der Zeitung von einem solchen Erstaufnahmelager, zunächstr für 600 Menschen angelegt, nun leben dort mehr als 3000(!) Menschen unter erbärmlichsten Bedingungen. Aber sie sind froh, endlich die Flucht hinter sich zu haben, überlebt zu haben.
Nur eines kann ich weder aus den Ministerien noch hier im Forum verstehn: Die studierten, gut gebildeten, gut informierten und für alles Helfer habenden Damen und Herren dort oben sprechen von unerwarteten Flüchtlingsströmen. Die Menschen sind seit Wochen, Monaten, teilweise seit 1,5 Jahren auf der Flucht. Und das hat niemand mitbekommen???
Was geschieht denn auf diesen Ganzen Konferenzen, die diese Minister ständig in den Krisengebieten besuchen?!
Sorry, für mich ist das so, als ob ich 50 Leute zum Geburtstag einlade und mich dann wundere, dass ein Kuchen und ein Brot zu wenig sind.
Wenn jeder nur ein ganz wenig gibt, 1 Euro z.B., das tut niemandem weh.
Hier haben 2 ganz junge Frauen im Netz eine Seite auf die Beine gestellt die Spenden sammelt aber gleichzeitig auch immer neue Infos gibt. Sie sammeln privat(!) die Spenden ein.
Da gerade die Flohmärkte für Kinderkleidung beginnen, habe nat. auch ich wieder einige Kartons mit guter, gebrauchter Wäsche, Schuhe,Winterzeug etc. dafür schon gepackt. Jetzt hat unser 5(!) jähriger Sohn ein paar Märchenkasetten und einige Bücher dazu gelegt, wir haben noch ein paar Decken und Bettzeug zugegeben und morgen werden die Sachen abgeholt-nicht zum Verkauf sondern diirekt in die Unterkunft. Gerne würde ich mich Sille anschließen, aber da ich durch mehrere Behinderungen eingeschränkt bin, geht es nicht.
Was ich damit sagen will, dass wirklich JEDER etwas tun kann. Ich will keine Kompliment oder sonst etwas sondern evtl. ein bis 2 Leute wach rütteln, damit wäre schon wieder etwas gewonnen.
Eben geht durch die Nachrichten, dass Ungarn über 8 Millionen Soforthilfe will. Wofür??? Das die Zäune noch höher werden? Was wäre dort mit den Menschen passiert, hätte "der Westen" nicht geholfen? Warum vergessen so viele, wie es Ihnen einmal ging? Muss man erst einen Krieg mit gemacht haben, dass man Hilfe zu schätzen weiss und nicht vergisst?
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Zitat (alteolle, 03.09.2015)
Eben geht durch die Nachrichten, dass Ungarn über 8 Millionen Soforthilfe will. Wofür??? Das die Zäune noch höher werden?

Das habe ich mich auch gefragt. Vermutlich, um vielleicht doch noch 2 oder 3 Klos mehr aufzustellen und vor allem ein paar Polizisten mehr, um den Bahnhof abzuriegeln. dry.gif
Die ungarische Regierung ist für mich eher ein Fall von "das Geld nehmen sie gerne"!
Wenn überhaupt, dann brauchen erst einmal Länder wie Italien und Griechenland eine deutliche Unterstützung für die Anmeldeverfahren - und das nicht nur finanziell. Ungarn macht es sich etwas einfach, wenn sie behaupten, die Flüchtlinge wollte ja gar nicht bei ihnen bleiben, sondern alle nach Deutschland. Und fürs Durchreichen wollen sie auch noch ein paar Milliönchen einstecken. ph34r.gif
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@Cracklinrosie

Verstehendes Lesen ist anscheinend nicht deine Stärke oder ?
Ich bin nicht verantwortlich für das Flüchtlingsdrama, daß hat schlicht und ergreifend die Politik verpennt....
Und falls du mich noch mal zitierst, dann bitte das ganze Zitat und nicht ein aus dem Zusammenhang, dir passender gerissener Fetzen...
Ich nehme an, du hast die Bilder aus Ungarn gesehen, da skandierte die Menge "Germany, Germany", ist Ungarn denn kein sicheres Land ? (Soviel dazu, daß nicht alle nach Deutschland wollen)
Die Nazikeule kannst du dir schenken, dagegen bin ich immun, ich kann dir gerne mal erzählen, was meine Großeltern unter den Nazis alles erlebt haben...Da ist das was die Flüchtlnge erleben fast ein Kindergeburtstag...
Wenn ich mir so durchlese, was du mir so alles wünscht, kannst du den Vollproleten mit den Molotow Coktails die Hand reichen, denn du bist vom gleichen Kaliber....(Nur die andere Fraktion halt)

Ich gehe mit dir vollkommen konform...

Herr lass Hirn vom Himmel regnen, aber zu allererst dich treffen....

P.S. Ich wäre dir übrigens überaus dankbar, wenn du keine Dinge sugerieren würdest, die ich weder geschrieben noch gemeint habe...
Wie du das alles aus dem einem Satz interpretierst, der dazu noch aus dem Zusammenhang gerissen ist, wird wohl dein Geheimnis bleiben....
Wenn du zu wissen glaubst, was ich über die Flüchtlngslage denke ohne mich zu kennen, dann müßtest du ein Genie sein....Und das kann nach dem Lesen deiner "Zeilen", mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden....

P:P.S. Die Menschen fliehen ganz bestimmt nicht freiwillig aus ihrer Heimat und möchten in Ruhe und Frieden leben, aber man sollte sich schon genau ansehen, wer da so alles kommt oder kannst du garantieren, daß sich im Sog der Flüchtlingsströme keine IS Kämpfer befinden ?
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Zitat (Geierchen, 03.09.2015)
P:P.S. Die Menschen fliehen ganz bestimmt nicht freiwillig aus ihrer Heimat und möchten in Ruhe und Frieden leben, aber man sollte sich schon genau ansehen, wer da so alles kommt oder daß sich im Sog der Flüchtlingsströme keine IS Kämpfer befinden

Möglich ist das auf jeden Fall! Auch ich denke darüber nach, dass es so kommen kann - was ich nicht hoffe. Das zu kontrollieren ist bei diesem Ansturm zum jetzigen Zeitpunkt kaum noch möglich.... unsure.gif
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@ Geierchen
Nein, nein... da sind sicher 40-50 % IS-Kämpfer darunter. angst.gif
Mit dem Leseverständnis hatte ich bisher nie Probleme, da es sich um sinnerfassendes Lesen handelt. Was zugegebenermaßen nicht unbedingt einfach ist, da es sich offenbar nur um Halbsätze handelt oder was sollen uns die Ergänzungspünktchen verdeutlichen? Klemmt deine Punkt-Taste oder was?
Wunschgemäß also dein Geniestreich eines Kommentars hier noch einmal komplett und überhaupt nicht aus seinem ureigenen Zusammenhang gerissen:
Zitat
Die Einen treibt die Mißgunst aus Deutschland raus, für die Anderen das reinste Schlaraffenland...
Wenn man das so hört, will keiner hier leben, aber das Geld nehmen sie gerne...
Man kann es drehen und wenden wie man will, man sagt zu den Deutschen Nazi oder Rassist und schon schlägt er die Hacken zusammen und zückt die Geldbörse....
Ich fürchte diese Entwicklung, kann nicht mehr lange gut gehen....

Was sollen uns denn deine Zeilen sagen, was ich fehlinterpretiert hätte? Es macht bei deinem Beitrag fast keinen Unterschied, ob man Teile weglässt oder nicht. Der Kern ist immer der gleiche: Die geldgierigen Flüchtlinge ziehen der BRD (oder zumindest dir) das Geld aus der Tasche, weil sie meinen, sie fänden hier ein Schlaraffenland. Und der dumme Michl zahlt alles fein brav, weil er sonst als Nazi dastehen würde (und als Beweis, dass er das nicht ist, schlägt er die Hacken zusammen? Eigtl. ist das eher umgekehrt der Fall, aber man muss ja nicht alles so eng sehen wink.gif )
Dazu kommt noch die Prophezeiung, dass das nicht mehr lange gutgehen kann.....
Und wenn es schlechtgeht? Was kommt denn dann? Noch bösere IS-Flüchtlinge oder eher die Braune-Horden-Schwemme geschwappt? Was geht denn dann schlecht? Gibt es zu wenig zu essen in Deutschland, weil die Flüchtlinge uns alles wegessen oder nehmen sie nur (mal wieder) den Deutschen die Arbeit weg? Oder meintest du, dass dann noch mehr Flüchtlingsheime brennen werden und es erste Todesopfer gibt in Deutschland? Böse Omen prophezeien kann jeder - vor allem so diffuse.
Zitat
Wenn ich mir so durchlese, was du mir so alles wünscht, kannst du den Vollproleten mit den Molotow Coktails die Hand reichen, denn du bist vom gleichen Kaliber...

Falls du den Unterschied nicht erkennst: Mein Wunsch war und ist Fiktion, die niemals eintreten wird (zum Glück!) und worauf ich auch überhaupt keinen Einfluss hätte - das ist meilenweit von der tatsächlichen Durchführung entfernt, den dieser Mob in der Realität betreibt. Auch wenn dieser Unterschied für dein Begriffsvermögen vll. nicht nachvollziehbar ist - aber ich hoffe ja immer noch auf Himmelswerk. engel.gif

Ich dachte mir schon, dass deine Großeltern natürlich wesentlich schlimmere Sachen erlebt haben als alle Flüchtlinge aus Syrien zusammen - die sollen sich mal nicht so anstellen, oder? Alles Kindergeburtstag! dm.gif
Merkwürdig, dass das was fremde Menschen erleben nie so dramatisch ist wie das, was die eigene Familie erlebt hat.

Dich kennen tue ich nicht und will ich ehrlich gesagt auch gar nicht. Aber was du zu diesem Thema hier im Thread denkst, das kommt schon ganz gut rüber durch deine Zeilen - da braucht man wirklich kein Genie sein, um das zu durchblicken. Da bin ich ja nicht ganz so alleine mit dieser Erkenntnis. wink.gif
Schon dein letzter Satz:
Zitat
aber man sollte sich schon genau ansehen, wer da so alles kommt oder kannst du garantieren, daß sich im Sog der Flüchtlingsströme keine IS Kämpfer befinden ?
spricht wahre Bände! Natürlich könnte ich das nicht garantieren, wie das kein Mensch kann. Aber kannst du denn garantieren, dass welche darunter sind und du uns alle nur bewahren möchtest vor der drohenden IS-Gefahr? Kannst du garantieren, dass keine unschuldigen Nicht-IS-Terroristen mehr sterben, weil die sicheren Länder sie nicht aufnehmen, wenn sie um Hilfe schreien, weil sie die Hosen voll haben vor evtl. darunter befindlichen vereinzelten Terroristen?
Wegen 1 vermeintlichen IS-Kämpfers lässt du lieber tausende Flüchtlinge ertrinken, verdursten, verhungern oder ersticken? Oder stellst dich persönlich vor jeden Einzelnen und "siehst dir an", wie er von vorne und hinten und im Profil aussieht, da du die IS-Leute ja sicher durch genaues ansehen aussortieren kannst? Vor allem die Kleinkinder! Potenzielle Terroristen der übelsten Art.
Du lässt zahllose Menschen durch ihre ganz persönliche Hölle gehen, weil es könnte ja ein Terrorist darunter sein?
Noch ein schöner Satz:
Zitat
Ich bin nicht verantwortlich für das Flüchtlingsdrama, daß hat schlicht und ergreifend die Politik verpennt....

Hat das hier irgendjemand behauptet? Verlangt jemand von dir, für das Flüchtlingsdrama die Verantwortung zu übernehmen? Bestreitet hier irgendwer, dass "die Politik" da einiges verpennt und versaut hat? Und vor allem: Können die Flüchtlinge da irgendetwas für? Sind die dafür verantwortlich? Na also - dann seid ihr ja schon 2. Das Flüchtlingsdrama und du, ihr könnt beide nichts dafür. Und jetzt lass uns mal ganz angestrengt überlegen, wem man an dieser Stelle im Jetzt und Hier erst einmal dringlicher helfen sollte und wem es schlimmer geht: Dir oder dem Flüchtlingsdrama? Auch für diese Antwort braucht man kein Genie zu sein. Das könnte sogar dir aufgehen. lightbulb.gif

Bearbeitet von CracklinRosie am 03.09.2015 14:31:38
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Ja, der Gedanke ist natürlich gruselig. Daran habe ich auch schon mal gedacht.
Man müsste das ganze vollkommen anders anpacken, mit der Möglichkeit, in den Heimatländern schon Asyl zu beantragen. Das würde auch diesen entsetzlichen Schlepperbanden das Wasser abgraben. Für mich sind das Teufel, die die Not der Flüchtlinge ausnutzen. Was man da schon gelesen hat, wie die die Flüchtlinge zwingen auf überfüllte Boote zu steigen und so.
Komischer weise äußern sich die Braunhirne dazu aber nicht, oder?

Europa müsste da halt mehr zusammenhalten. Einen Verteilungsschlüssel festlegen.

Noch etwas zu der Meinung"Die wollen aber alle nach Deutschland" - Sicherlich wollen mehr Flüchtlinge nach Deutschland oder England oder ähnliches. Aber in der Notsituation, die nun mal herrscht, müsste man dann eben auch den Flüchtlingen sagen, dass nach einem Schlüssel in der EU verteilt wird, und nicht alle ihr Wunschland erreichen können.

Im übrigen, ich habe Bekannte aus dem Sudan, der ja nun wahrhaftig kein reiches Land ist, und auch dort sind inzwischen sehr viele Syrer! Und die meisten bleiben natürlich sowieso in den Nachbarländern, soweit das (noch) möglich ist...
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