Hasspostings - Fremdenfeindlichkeit: Aufstand der Anständigen

Danke krillemaus thumbup.gif
Bin absolut deiner Meinung!

@domalu
Ältere Ehepaare und kleine Kinder schaffen immer Vertrauen wink.gif
Russensiedlungen, wie sie tlw. üblich sind mit dazugehöriger Russenmafia-Struktur, hingegen führen bei mir eher zu Gänsehauteffekt. Aber das sind ja auch eher Migranten als Asylanten. Da werden die wenigsten politisches Asyl bekommen haben, sondern sie haben wenn auch noch so kleine deutsche Wurzeln, die man manchmal kaum noch nachvollziehen kann.
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Zitat (CracklinRosie, 09.08.2015)
Die Erklärung hierfür findet sich ja bereits weiter oben. Bitte nicht wieder die These, dass "komischerweise" nur junge, knackige, durchtrainierte Männer mit nagelneuen Handys als Flüchtlinge hier auftauchen.
Würdet ihr eure kleinen Kinder nebst Frauen (die sich in den Flüchtlings-Ländern meist um die Kinder kümmern) in wacklige Schlauchboote setzen um über ein Meer zu "treiben"? Mit dem hohen Risiko, nicht lebendig anzukommen? Ist das so wenig nachvollziehbar?  huh.gif
...

@CracklinRosie

Ich verstehe nicht den Zusammenhang zwischen dem ersten Absatz Deines Kommentars
und dem von Dir zitierten Textes:

Zitat (Teddy, 09.08.2015)
Es gibt auch Frauen und Kinder in den Unterkünften. Zu sehen sind aber nur Männer, junge und mittelaltrige.



In den Flüchtlingsunterkünften meines Umfeldes, also hier in Deutschland/Hamburg leben auch Frauen und Kinder (vom Säugling bis zum jungen Erwachsenen), Familien. Sie alle haben einen weiten, beschwerlichen und teilweise auch gefährlichen Weg hinter sich. Sie leben hier friedlich in unserer Nachbarschaft.
In dem zitierten Text habe ich nur eine Beobachtung geäußert, keine Meinung.


Muß man mir wirklich, bei der geschilderten Sachlage, die Frage „Ist das so wenig nachvollziehbar?“ stellen?

Passt denn Deine Erklärung für die hier lebenden, aber nicht sichtbaren Flüchtlingsfrauen und –kinder?
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Es ist interessant, wie von Einigen alles durcheinander geworfen wird.
Manche Stammtischparolen oder manches Halbwissen, aber ganz sicher kein Hintergrundwissen.
Auch dieses ich habe Angst, wovor bitte?
Für mich ist es viel wichtiger, mich mit dem Anderssein der verschiedenen Menschen zu beschäftigen, als von vornherein irgendetwas zu vermuten, was vielleicht nicht da ist.
Und wenn es dann noch darum geht, das Neger, Zigeuner und wenn jemand Geld hat, dass ist ganz sicher ein Jude, heute noch im Sprachgebrauch vorhanden ist, dann hört der Spass auf.
Es ist auch ein anderes Thema, wenn man auf den Land wohnt oder in einer größeren Stadt.
Das die Kriminalitätsrate in einer größeren Stadt weitaus höher ist, wissen wir auch.
Das hat aber ganz sicher nichts mit den Flüchtlingen allein zu tun.
Und die alberne Frage, ob dieses denn das richtige Forum für diese Fragen ist, ist einfach lachhaft.
Natürlich ist es das. Wer nichts dazu zusagen (schreiben) hat, der/die lässt es dann doch besser.
Gerade die verschiedenen Beiträge zeigen doch, das wenn man will, einiges zu lernen ist.
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Hallo,
ich habe versucht alle Beiträge zu lesen.
Ich finde es gut, dass gerade HIER so eine Diskussion angefangen wurde.
Aber ich habe noch einen anderen Aspekt zu diesem Thema. Es wird erwartet, gewünscht, gehofft, dass wir ALLE Flüchtlinge willkommen heissen. Ich finde es nur gut und normal. ABEr wie kann ich von einer Bevölkerung erwarten, dass sie Andersdenkende, Andersfühlende, Andersaussehende, Andersrichende, Andersfarbige, Andersgläubige usw. akzeptiert, mit ihnen versucht zu leben, wenn die gleichen Leute noch nicht einmal Menschen aus dem gleichen Land aber anderem Bundesland ablehnt?!
Wir sind vor 20 Jahren von der Stadt aufs Land gezogen. Wo wir bis vor ca. 12 Jahren wohnten, waren im Dorfleben integriert, "wir gehörten dazu".
Am jetzigen Wohnort kennt man uns und wir kennen alle, aber wir sind und bleiben die "Zugezogenen". Nein, es liegt nicht daran, dass wir nicht in den Schützenverein wollen. Wir sind offen für jeden, egal wie oder was er/sie ist. Will man am Dorf(gemeinschafts)leben teilnehmen, werden wir wie Aussätzige behandelt. Will man etwas Neues in einer Gruppe anbringen, eine Veränderung, wir so getan, als wollten wir den Teufel persönlich einladen. Die gruppen stehen und bleiben zusammen, wie es schon die Eltern und Großeltern hatten. Die LAndwirte laufen herum wie Großgrundbesitzer und bilden sich etwas auf ihre dörfliche Herkunft ein. Wir werden neugierig beäugt, als hätten wir 3 Augen und seit man das Allgemeine von uns weiß und nicht Neues herauszubekommen ist, sind wir Luft.
Und da sollen Flüchtlinge(ich fasse jetzt einmal unter diesem Wort zusammen) akzeptiert werden????
Ein 8jähriges Mädchen sagt zu ihrem Papa voller Stolz: Gell Papa, Türken mögen wir nicht! Pfui sind die.............
Ich schäme mich dafür!
Ich habe sogar Verständnis für die "Wirtschaftsflüchtlinge", denn wir gehen ja schon in DEN Discounter, der uns billiger/preiswerter und besser erscheint, wo wir mehr für unser Geld bekommen. Wer will es da den Menschen verübeln, dass sie Hier bei uns ein besseres Leben wollen, wie immer es auch aussehen soll
Natürlich gibt es auch bei den "Fremden" schlechte, dumme, faule, gewalttätige Menschen-aber die gibt es überall, ganz unabhängig von der Nation und dem Glauben!
Wo sind denn wir Deutschen nicht alle hin geflüchtet, als hier die braune Pest gewütet hat?
Wir alle sind Fremde, überall auf der Welt-aber wir sind auch alle Menschen.
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Das ist ja wohl ein Witz.

NIEMAND hier hat Fachwissen.
NIEMAND hier kommt ohne Stammtischparolen aus, auch die PRO-Parolen sind solche.
NIEMAND hier blickt hinter die wirklichen politischen Hintergründe.
Das ist alles eine
NIEMAND hier sollte sich zum Lehrer für andere aufschwingen.
NIEMAND hier hat das Recht, andere wegen ihrer Ängste zu verlachen.

Hier passiert genau das, was ich anfangs meinte:
hier gibt es ein paar fast militante Leute, die sich das Recht herausnehmen, andere nieder zu machen, die anderer Meinung sind, und dabei gleichzeitig das Banner der freien demokratischen Grundordnung und der Menschenrechte mit der anderen Hand zu schwingen.

Seltsam ist das schon,
dass ich als alte 60er Demonstrantin nun die "anderen" in Schutz nehme.
Eine romantisierenden Sichtweise ist ebenso wenig sinnvoll wie eine Vorurteilsbelastete.

Es gibt zwei Seiten. Punkt.
Lasst anderen Menschen ihre Meinung.
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Vielleicht mal eine persönliche Geschichte zum Thema Flucht:

Meine Familie stammt zum größten Teil nicht aus Deutschland. Dort wo sie gelebt hat, war sie eine Minderheit, die sowohl vom Staat als auch von der Mehrheitsbevölkerung schikaniert wurde. Es ging zum Glück nicht so weit, dass sie mit dem Tod bedroht wurden. Aber sie waren Bürger zweiter oder dritter klasse. Irgendwann wurden sie aus dem Land, in dem sie seit Generationen lebten rausgeworfen. Packt eure Sachen, in zwei Wochen seid ihr verschwunden und eure Häuser und den Grundbesitz lasst ihr entschädigungsfrei hier. Baff. So schnell kann es gehen.

Sie kamen mit quasi nichts nach Deutschland und mussten neu beginnen. Zum Glück hatten sie Verwandte hier, die schon einige Zeit länger da waren und beim Aufbau einer neuem Zukunft helfen konnten. Denn die deutsche Gesellschaft hat sie nicht besonders freundlich aufgenommen. Meine Oma erzählt heute noch von bösen Parolen, die auf Bettlaken geschrieben aus den Fenstern hingen. Geht dahin, wo ihr hergekommen seid. Ja wie denn?? Die Hausfrauen haben die Wäsche von der Leine genommen, wenn sie mit ihren Kindern durchs Dorf gelaufen ist. "DIE" könnten ja was klauen.

nur ganz wenige waren so offen und haben die neuen Nachbarn begrüßt, Hilfe angeboten und sind zu Freunden geworden. Ohne eine Frau, die ich nur als "Tante Hedwig" aus Erzählungen meiner Mama kenne, hätten meine Großeltern nicht gewusst, wie das mit dem schulsystem hier läuft und wo sie ihre Kinder anmelden müssen. Der Mann von Hedwig hat meinen Opa mit zu seinem Arbeitgeber genommen und ihm den Job besorgt, in dem er bis zu Rente gearbeitet hat.

Sie haben es geschafft, sich hier etwas aufzubauen.

Sie waren keine Asylsuchenden, deshalb passt die Geschichte vielleicht nicht ganz. Aber ich will damit nur sagen : Fremde sind in den meisten Fällen einfach nur Freunde, die man noch nicht getroffen hat.

Ich bin eine Migrantin in der 2. Generation. Meine Geschichte hätte ohne Hedwig brachial anders aussehen können. Seid für andere Menschen eine Hedwig!
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@afina: schade. Bis zu deinem Beitrag war es eigentlich eine überwiegend sachliche Diskussion - von beiden Seiten.

Bearbeitet von nusssahnetorte am 09.08.2015 16:19:00
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Doch deine Geschichte passt ganz hervorragend, Cambria.
Denn du bist nicht die Einzige, die den Familienhintergrund hat.
Und genau das war gemeint, als ich geschrieben habe, diejenigen schreien heute am lautesten, wenn es darum geht Flüchtlinge aufzunehmen.
In deiner Familie sicher nicht, denn du hast es ja auch vermittelt bekommen, wie es damals war.
Und der komische Betrag von afina : Das ist ja wohl ein Witz.
Und das Geschrei -Niemand hat.....
ist überhaupt nicht nachvollziehbar.
Es wird Niemand "niedergemacht" und ob seiner Ängste verlacht.
Wenn diese Angst erklärt werden würde, könnte man ja etwas damit anfangen.

Aber ein Satz stimmt : Lasst anderen Menschen ihre Meinung.
Am besten fängst du gleich damit an.
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Ich habe mit wachsender Empörung manche Posts gelesen.

Meine Familie väterlicherseits kommt aus Ostpreußen, nahe bei Königsberg. Meine Großmama hat einen Treck geführt mit Leuten aus dem Dorf, größtenteils Frauen, Kinder und Alte. Ich könnte seitenweise Berichte füllen mit Schilderungen über die Flucht über die Kurische Nehrung und den Bombenhagel der Alliierten auf die unbewaffneten Flüchtlingstrecks, über Hunger, Kälte und Tod - Tod gerade der Kleinsten, die die mörderische Kälte von weit unter minus zwanzig Gradeinfach nicht überlebten und die man zum unaussprechlichen Kummer ihrer Mütter nicht einmal begraben konnte, nur am Straßenrand oder am Ufer ablegen konnte.

Nicht viele dieser Flüchtlinge haben diese mörderischen Trecks überlebt, aber nur wegen dieser Überlebenden konnte das Wirtschaftswunder stattfinden, denn Deutschland war ausgeblutet. Neues, frisches Blut ist ins Land gekommen und hat uns wieder auf die Beine geholfen.

Wie die Flüchtlinge aus Ostelbien empfangen wurden, war teilweise entsetzlich. Einer der Bauern aus dem Nürnberger Land wollte meiner Großmutter damals ums Verrecken keine Milch für ihre fast verhungerte kleine Tochter geben, das Kind starb dann auch bald.

"Wir Deutsche" blicken mit Verachtung auf diese armen Leute herab, die buchstäblich nichts mehr haben außer der Kleidung auf ihrem Leib.

Genauso wie damals die Flüchlinge (übrigens durchweg Deutsche, aber trotzdem "fremd und anders als wir") mies und teilweise unmenschlich behandelt wurden von den Eingesessenen, geht es jetzt den Flüchtlingen vor der IS.

Habt ihr euch jemals Gedanken darüber gemacht, wie furchtbar schwer es ist, die Heimat für immer zu verlassen; die Häuser und Gutshöfe, die teilweise schon hunderte Jahre im Familienbesitz waren, alles, was euch lieb und teuer ist, zurückzulassen und nie mehr zurückzukehren? Freunde zurückzulassen in dem sicheren Wissen, dass sie zum größten Teil getötet oder versklavt werden? Darüber sollten alle Deutschen mal nachdenken, vielleicht haben wir dann alle die Barmherzigkeit, die diesen Menschen gegenüber angebracht ist.

Bearbeitet von mops am 09.08.2015 16:22:40
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Unter Garantie sind alle eine Hedwig, wenn eine Alima oder ein Djahdi Hilfe brauchen.
Da mach ich mir gar keine Gedanken.

Das Problem ist das sehen einer anonymen Masse, die wie eine Flutkatastrophe nicht aufzuhalten ist, und die Verquickung mit den Zuwanderern. Dass das Ängste schürt ist doch normal.

Wenn 8-jährige von ihren dämlichen Eltern so einen Müll lernen, ist das echt eine Katastrophe.
Aber ich weiß genau, was das für deutsche Typen sind.
Und wo die zu finden sind.
Und woher diese Biertresen-Einstellung gekommen ist.

Nur, das ändern wir alle nicht.
Die allgemeine Verblödung einiger Bevölkerungsteile ist schlimmer, als das ganze Flüchtlingsproblem.
Trotzdem wird das eine finanzielle und logistische Problematik, die in dieser Menge kaum zu bewältigen ist.

Wer mehr tun will, kann ja einige davon aufnehmen.
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Lm, ich lasse anderen ihre Meinung... oder meintest du mich nicht mit deinem letzten Satz? *verwirrt*
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Neeiiin, du warst nicht in dem letzten Satz gemeint.
Lies bitte die Sätze davor und den Beitrag von afina.

Den zweiten Beitrag von afina verstehe ich ebensowenig.
Was ist denn eine anonyme Masse, die nicht aufzuhalten ist?

Der ganze Beitrag ist verwirrend.

Tja und Kinder lernen nun mal von ihren Eltern und oftmals nicht das Gescheiteste.
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Zitat (Cambria, 09.08.2015)
Lm, ich lasse anderen ihre Meinung... oder meintest du mich nicht mit deinem letzten Satz? *verwirrt*

Ich meine niemand explizit.

Schau mal, ich bin ja im Prinzip auch schockiert über diese Vorurteile.
Ich kann aber immer "von mir" reden, ich muss aber keine anderen angreifen, weil ihre Umwelt !! ihnen die Meinung vermittelt hat.
Es ist doch so, dass alles in der Welt von den Medien hochgepusht wird.
Und Emma Normalfrau kann doch nur wissen, was sie erfährt und hört und liest.

ALLE Meldungen, egal ob Pro oder Contra, können wir daheim nicht prüfen.
Wir können uns nur entschließen, das eine oder andere zu glauben.
Es gibt keine Möglichkeit, zu erkennen, wer Recht hat.

Es ist sowieso müßig, sich den Kopf darüber zu zerbrechen - man kann es nicht aufhalten.
So lange religiöser oder egoistischer Fanatismus irgendwo greift, macht keine Intelligenz etwas dagegen.
Der Flüchtlingsstrom wird weiter fließen.
Vermutlich werden die daheim gebliebenen nicht einmal wissen, was hier passiert.

Und ich füge zu den anderen Flüchtlingsgeschichten noch eines hinzu:
ganz Amerika besteht NUR aus Flüchtlingen und verwehrt heute von den Homeland Securitiys sogar jungen Deutschen ihren viermonatigen Urlaub bei Verwandten - und die Einstellungen in den Südstaaten wollen wir hier um Himmelswillen nicht erörtern.

Sorry. Wenn ich mich in der Kürze nicht genau genug ausdrücken kann.
Das ist, was ich meine, es ist keine Plattform für solche Themen.
Ach ja, ich bin jetzt raus aus dem Thema.

Bearbeitet von afina am 09.08.2015 16:36:42
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Zitat (Cambria, 09.08.2015)
Lm, ich lasse anderen ihre Meinung... oder meintest du mich nicht mit deinem letzten Satz? *verwirrt*

Über diesen letzten Satz bin ich auch verwirrt. Bezogen auf Deine Person ist er mir unverständlich, und auch aggressiv.
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Nenene... ist doch schon alles geklärt smile.gif lm hat nicht mich gemeint, ich habs einfach nur verdöst wink.gif
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Teddy, hast du meinen Beitrag von 16.31Uhr nicht gelesen.
Da ist nichts unverständlich oder aggressiv.
Warum auch?

Danke sehr, Cambria

Bearbeitet von lm66830 am 09.08.2015 16:44:26
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Zitat (Teddy, 09.08.2015)
@CracklinRosie

Ich verstehe nicht den Zusammenhang zwischen dem ersten Absatz Deines Kommentars
und dem von Dir zitierten Textes:

Zitat (Teddy, 09.08.2015)
Es gibt auch Frauen und Kinder in den Unterkünften. Zu sehen sind aber nur Männer, junge und mittelaltrige.

Oh oh.... ein klassischer Fall von Fehlinterpretation schaem.gif
Ich hatte was schnell drüber gelesen und meinen Fokus auf "zu sehen sind nur...." gelegt. Du meintest aber offenbar, dass die Frauen und Kinder zwar hier seien, aber kaum zu sehen.

Das kann ich von den hiesigen Asylbewerbern nicht unbedingt sagen. Die Kinder werden quasi übergangslos in die Schulen integriert, um dort hineinzuwachsen oder zumindest die Chance dazu zu bekommen.
Ich war auch mehrfach in einer Unterkunft und habe dort Sachen vorbei gebracht und meist kamen gerade die Mütter mit ihren Kindern um zu schauen, ob sich etwas passendes findet. Die Männer hielten immer Abstand. Überhaupt mussten sie förmlich aufgefordert werden vom Sozialarbeiter, doch herein zu kommen und sich Sachen anzusehen und auszusuchen. Die waren allesamt ausgesprochen zurückhaltend, freundlich und wirklich dankbar.

@afina
Zitat
Wer mehr tun will, kann ja einige davon aufnehmen.

Sollte das ein gelungenes Beispiel für Stammtischparolen werden? dry.gif

Jaja: Wer meint, erst sollten mal die Obdachlosen hier versorgt werden, der kann doch selbst schon mal welche aufnehmen. Und wer meint, viele Rentner bekommen zu wenig Rente, der kann eine arme Rentnerin ja durchaus auch finanziell unterstützen.

Als ob auch nur ein Rentner mehr Rente oder ein Obdachloser eine Wohnung bekäme, wenn weniger Asylbewerber aufgenommen würden. Dann hätte es diese Probleme ja vorher nicht gegeben, als es noch deutlich weniger Asylanten hierzulande gab. rolleyes.gif
Auch vor 15 Jahren mussten wir als Eltern schon die Renovierung der Grundschule erledigen, weil dafür keine Geld vorhanden war. Dafür brauchte es keine Asylanten aus Syrien.... sad.gif
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Zitat (CracklinRosie, 09.08.2015)
Sollte das ein gelungenes Beispiel für Stammtischparolen werden?    dry.gif


Das hab ich ganz einfach ernst gemeint.

Es wird überall aufgerufen, sich anzubieten. im ERNST.
Und überall gibt es private Hilfsinitiativen, Kinderbetreuung, Frauenhilfen...

Ich nochmal:
Für diejenigen, die den Film noch nicht kennen:
ENEMY MINE - ARTE, 20:15
So ist das nämlich, mit den Menschen und den persönlichen Kontakten.

Bearbeitet von afina am 09.08.2015 17:28:54
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Zitat (Cambria, 08.08.2015)
@Daniela:

Diese "Argumente", dass wir ja auch ohne Asylsuchende schon genug eigene Probleme haben, ist m.E. nur ein Scheinargument.


Es sind ja auch nicht meine Argumente. Nur ich glaube, dass viele Leute so empfinden.
Die Kosten für Asylbewerber sind wahrscheinlich dutlich niedriger als die Kosten für missglückte Projekte wie zum Beispiel der Flughafen Berlin, Toll Collect, usw.

Und gegen die völlig überzogenen Managergehälter sagt niemand etwas.
Es ist immer leichter gegen die sozial schwächeren zu protestieren.
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@lm66830

Ähm, 'hatte vorm Einsetzen des Kommentars vergessen zu aktualisieren wub.gif
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@ Teddy

macht nichts.
Manchmal sind die Finger auf den Tasten schneller. whistling.gif
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Der Mittelteil des Postings von CracklinRosie hat mich bewogen, hier doch etwas zu schreiben, obwohl ich mich
eigentlich aus diesem Thema gänzlichst heraushalten wollte, aber der obige Beitrag ist mir einfach nur aufgefallen und nur wegen dieses einen Satzes, Zitat: "Ich war schon mehrfach in einer Unterkunft......" Zitat Ende, möchte ich hier etwas dazu sagen!

Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Flüchtlingssituation in den einzelnen Städten und Gemeinden gehandhabt wird, ich habe vorhin noch auf der amtlichen Seite unserer Stadt gelesen, daß es auf keinen Fall erwünscht und auch nicht notwendig ist, irgendwelche Sachen - Spielzeug, Kleidung usw. - direkt von den Bürgern in die Flüchtlingsunterkünfte zu bringen!!

Bürgerinnen und Bürger, die dieses Verbot umgehen, werden verwarnt und sofort mit ihren Spenden zurückgeschickt! Sie müssen ihre Spenden bei den entsprechenden Organisationen abgeben!

Ausschließlich diese Organisatonen wie Caritas, Rotes Kreuz, Malteser usw. sind berechtigt und beauftragt, die Spenden an die Flüchtlinge zu verteilen, sonst niemand!

Bearbeitet von Murmeltier am 09.08.2015 18:19:54
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Schade, dass für afina die Diskussion beendet ist.
Ich wüsste gerne, woher diese Biertischparolen kommen.
Ich finde es schlimm, dass Menschen versuchen sich in Politik einzumischen, ohne über den eigenen Tellerrand etwas gesehen und erlebt zu haben.
Damit meine ich NIEMANDEN hier!
Ich erlebe es täglich hier bei uns, ALLE flüchtlinge (wenn sie überhaupt welche sind), wollten doch nur Sozialhilfe schmarotzen, ja man hat sie sogar beim Kartoffelklauen auf den Feldern gesehen....!(nachdem der Rohder geerntet hat!)
Aber wie oben gesagt, solange wir nicht unsere Nachbarn mit ihren Marotten akzeptieren, wird es nichts mit uns ganz fremden Menschen.
Ich glaube auch nicht, dass ich mehr Geld bekomme, nur weil jemand zurück in seine "Heimat" geschickt wird. Ich glaube auch nicht, dass unser Sohn darunter leiden wird, mit anderen Kindern andere Sitten, Gebräuche usw. kennen zu lernen.
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@ Murmeltier
Und??? Soll mich das vom spenden abhalten?
Ich weigere mich, meine Sachen Institutionen wie dem Roten Kreuz zu übereignen, damit die mit den besten (vorsortierten) Sachen die heimische Produktion in Afrika kaputt machen, weil sie die Klamotten da verkaufen.
Ich weigere mich überhaupt, Sachspenden an solche Institutionen zu tätigen, da man nie weiß, wo die was verteilen, was abgezweigt wird für den Verkauf und wie sie es überhaupt aufteilen. Die sind mir oft etwas zu geschäftstüchtig. Darüber gab es ja auch schon einschlägige Dokumentationen. whistling.gif
Hier in der Stadt bekommt man die Antwort (habe dort angerufen und gefragt, wie man die hier aufgenommenen Flüchtlinge unterstützen kann mit Spenden), dass man bitte alles ins Sozialkaufhaus bringen soll. Dort können die Leute dann die Sachen für kleines Geld erwerben.
Wie schön!
Aber wenn ich etwas den Flüchtlingen (oder Obdachlosen) spenden möchte, dann möchte ich auch, dass die die Sachen gespendet bekommen und nicht, dass sie sie wieder kaufen müssen. Zum Glück sieht der für diese Unterkunft zuständige Sozialarbeiter das ganz genauso und ich habe ihn über eine politische Partei als Ansprechpartner genannt bekommen. Er hat sich gefreut wie Bolle, dass ich und eine Freundin unsere Sachen einfach so vorbei gebracht haben, dass er sie für die Leute kostenlos zur Verfügung hatte. Weil er meinte, die hätten auch kein Geld, um erst in die (für sie noch fremde) City zum Sozialkaufhaus zu fahren und erst recht nicht, um dort dann 10 oder 15 Teile für die Kinder und sich zum anziehen und spielen zu kaufen. Auch wenn jedes nur 1 oder 2 Euro kostet.
Sprich: Bei mir gibt es nur die Alternative es direkt an der entsprechenden Stelle zu spenden oder eben gar nicht. nono.gif
Gäbe es eine zentrale Stelle an der Stadtverwaltung, die Spenden annehmen und selbst an den unterschiedlichen Flüchtlingsheimen verteilen, dann sähe es für mich anders aus.
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Deinen Beitrag finde ich ja ganz nett, @ alteolle.
Aber was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, sind Sätze wie:
"Alle Flüchtlinge wollten doch nur Sozialhilfe schmarotzen."
Sozialhilfe gibt es hier nicht mehr.
Und sie wurden beim Kartoffelklauen gesehen, nicht erwischt.
Hat man sie denn angesprochen oder hat es nur irgendeiner "gesehen" und weitererzählt?
Auch solange wir nicht unsere Nachbarn mit ihren Marotten akzeptieren, wird es nichts mit uns ganz fremden Menschen.
Auch wir haben Marotten, mit denen die uns fremden Menschen zurecht kommen müssen, zu allem Anderen auch noch.
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Zitat (afina, 09.08.2015)
Das hab ich ganz einfach ernst gemeint.

Es wird überall aufgerufen, sich anzubieten. im ERNST.
Und überall gibt es private Hilfsinitiativen, Kinderbetreuung, Frauenhilfen...

Das hört sich aber ganz anders an als
Zitat
Wer mehr tun will, kann ja einige davon aufnehmen.

Vorgenanntes hört sich eher nach "Wer zu den Flüchtlingen steht soll doch selber erst mal welche aufnehmen" an. Sowas kann man doch wohl nicht ernst meinen sondern eher als Provokation!
Obwohl es tatsächlich inzwischen ein paar vereinzelte Leute gibt, die so weit gehen. Aber wer hat schon die Möglichkeit, das überhaupt anzudenken? Hast du so viel Platz und wäre es dir egal, irgendwelchen Fremden deine Bude zu überlassen, dass die da ein und aus gehen können in deinen Räumen, wenn du nicht zuhause bist? Das täten wohl die Wenigsten! Vollkommen unabhängig davon, ob es Einheimische, Zugereiste, Flüchtlinge oder Migranten wären.
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Nein, CracklinRosie, das soll Dich natürlich nicht vom spenden abhalten! Ich habe dieses Posting ja auch keinesfalls als meine Meinung hier abgegeben, sondern ich wollte lediglich die unterschiedlichen Handhabungen der Städte und Gemeinden aufzeigen, sonst nichts und ohne irgendwelche Hintergedanken!

Bearbeitet von Murmeltier am 09.08.2015 20:15:19
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Bezgl. Marotten der unmittelbaren Nachbarn: Solang sie nicht ausufernd sind , wie nächtliches Rumgebrülle, Türengeknalle oder Randalismus, kann ich damit leben. Wenn nicht, ziehe ich meine Konsequenzen und wechsele die Wohnung, falls es keine Einsicht oder Besserung gibt.
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Flüchtlinge, aus welchem Land und aus welchem Grund auch immer, haben sich ihr Leben sicher auch anders vorgestellt.
Bis die Entscheidung zur Flucht fiel, gab es wohl einige Diskussionen. Wer, wann, wie bei der Flucht agiert oder reagiert. Und der Wunsch, daß die Familie zusammenbleibt. Ich stelle mir das vor und mich gruselt´s, ob dieser ungewissen Zukunftsaussichten, kurz vor dem Aufbruch.
Diese Mitmenschen wissen nicht, was auf sie zukommt und ahnen, daß sie mancherorts nicht willkommen sind.
Also, auch wenn sie das "gelobte Land" (welches auch immer) relativ gesund erreichen sollten, rollt ihnen eventuell eine Welle von Argwohn entgegen.
Dagegen aber auch eine Welle der Hilfbereitschaft, die nicht zu unterschätzen ist.
Die Unterbringung der Flüchtlinge , z. B. in alten umgebauten Hotels, wie derzeit hier im Umkreis finde ich gut.
Las leider im Amtsblatt vor einigen Wochen, daß hier (L.-E.) der Sozial- Betreuungsschlüssel 1:100 beträgt.
Ein einziger Sozialarbeiter soll sich um 100 Flüchtlinge kümmern? Mir blieb die Spucke weg.....!
Und es gibt neue Zahlen/Prognosen, daß es noch schlimmer kommen wird 2016.
In vielen öffentlichen Gebäuden liegen Listen aus, in die man sich als ehrenamtlicvher Helfer eintragen kann.
Den "Arbeitskreis Asyl" ,in dem auch Ehrenamtliche engagiert sind, gibt es schon lang und er wird weiterverzweigt.

Bearbeitet von moirita am 09.08.2015 20:28:12
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Ja - die Städte und Gemeinden können das wohl rein nach gusto regeln. Einerseits gut, andererseits verführt es dazu, dass sie die für sie am wenigsten aufwendige Variante wählen.
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Zitat (moirita, 09.08.2015)
... Flüchtlinge, aus welchem Land und aus welchem Grund auch immer, haben sich ihr Leben sicher auch anders vorgestellt.
Bis die Entscheidung zur Flucht fiel, gab es wohl einige Diskussionen. Wer, wann, wie bei der Flucht agiert oder reagiert. Und der Wunsch, daß die Familie zusammenbleibt. Ich stelle mir das vor und mich gruselt´s, ...

Ganz genau. Und wenn man hinter die Kulissen schaut, bringt jeder dieser Asylantenbewerber seine eigene ergreifende Geschichte mit, die wir nur selten zu hören bekommen.
Meist hat eine ganze Großfamilie ihr ganzes Vermögen gesammelt, um einem Sohn der Familie die Flucht, bzw. Ausreise zu ermöglichen, meist fällt dabei die Wahl auf einen, der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hat. Natürlich immer mit der Option, dass einige eventuell nachkommen können oder zumindest mit Geldsendungen von ihm aus der Ferne unterstützt werden.

Jeder von uns kann nicht anders, als er ist, aber jeder kann sein Möglichstes tun, um diesen Menschen den Schritt in ein anderes Leben zu ermöglichen.
Meine eigenen Kinder habe ich dazu erzogen, sich immer auch die andere Seite anzuhören, um zu verstehen, denn nur über das Verständnis können wir die anderen kennen lernen. Das ist in der Religion so, wie bei fremden Kulturen alsauch beim zänkischen deutschen Nachbarn.
Wir können nicht die Welt verändern, aber das wenige, was wir tun können, ist ein kleines bisschen Zivilcourage aufbringen und die Meinung sagen, vielleicht den ein oder anderen Zweifler einfach nur durch Zuhören zum Nachdenken zu bringen. Oder einzelnen Flüchtlingen helfen, sei es durch Geld, Kleider, Essensspenden oder sonstigen guten Taten

Ich denke nur an die Zeit der Mauer zurück und an diejenigen, die Kopf und Kragen riskiert haben, darüber hinweg zu flüchten...
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@Rumburak:. Du sprichst mir aus der Seele, ich möchte es daher nicht wiederholen, kann nur unterschreiben, was du eben gschrieben hast. Ich bin wirklich sehr erschrocken von den ganzen Haßtiraden. Wir waren doch selber schon Flüchtlinge im und nach dem Krieg. Wenn die alle Grenzen dichtgemacht hätten, als wir unterwegs waren, was wäre dann gewesen?
Und überhaupt, soll man jetzt Unterschiede machen, wer kommen darf und wer nicht?
Sind Roma, die in ihrem Land verhungern, nicht würdig, aufgenommen zu werden, nur weil sie "Wirtschaftsflüchtlinge" sind? Wer macht die Unterschiede, wer urteilt?
ich finde das alles sehr fragwürdig.
Wir haben hier in der kleinen Stadt vergangenes Jahr 80 Flüchtlinge bekommen, alles junge Männer. Sie haben die ersten Monate in der Turnhalle gehaust, dann konnten sie in ein inzwisdchen renoviertes Domizil umziehen. Nicht ein einziges Mal gab es wegen der Flüchtlinge probleme, keine Polizei mußte ausrücken oder ähnliches. Einige haben sich sogar in der Kirchengemeinde integriert, singen mit im Kirchenchor, engagieren sich da. Andere wiederum sieht man regelmäßig mit Ehrenamtlichen bei Festen usw., si ehelfen ihnen, sich hier zurechtzufinden. Und nciht wenige haben nun eine Arbeit oder zumindest Aussicht darauf, nachdem sie den Deutschkurs besucht haben.
Soll man es ihnen neiden? WEr sind wir, daß wir uns zu Richtern aufschwingen?
Sicher, es ist manches fremd, aber wir sind es für sie nicht minder. Nur wenn man sich näher kennenlernt kann das ungute Gefühl verschwinden. Also gehn wir einen Schritt auf sie zu. Es lohnt sich! wir können nur gewinnen.
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Danke, Susanne48, aber ich bin Rumpumpel und nicht Rumburak, auch wenn sich die Namen etwas ähneln.

Du hast so Recht, es ist das aufeinander Zugehen, was wichtig ist. Und natürlich das Zuhören. Es darf bestimmt nichts verharmlost werden, und nicht überall klappt die Eingliederung so gut, wie bei deinem Beispiel. Aber solange es Menschen gibt, wie dich und mich, besteht die Hoffnung, dass Migration gelingen kann.
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mellow.gif Hallo lm u.a., sollte ich mich irgendwie blöde ausgedrückt habe, etwas falsch beschrieben haben, bitte ich um Verzeihung!
Was ich ge- und beschrieben habe, ist nicht MEINE Meinung/Standpunkt (=Flüchtlinge wollen Sozialhilfe, Klauen usw).
Es regt mich auf, dass etliche Leute hier noch nie weiter als 25 Km aus dem Ort herausgekommen sind, ja noch nicht einmal sich die Mühe gemacht haben ins nächste (ca.30Km) Ersteingangslager zu fahren um sich die Situation vor Ort anzuschauen, aber in der ganz großen Politik mitmischen wollen.
Es ist fast unglaublich, sobald sie einen Osteuropäer im Dorf sehen, werden die Jalousien herunter gelassen! ICH schäme mich dafür!
Ich kann es auf eine Art verstehen, wenn Fremdes zunächst Angst macht. Aber ich bin so erzogen, dass ich fragen kann, ausprobieren, einfach mit offenen Augen und offenem Herzen jedem begegnen.
Und auch meine Familie und ich gehen übrigens gerne NACH der Kartoffelernte über den Acker und sammeln die liegen gelassenen (!) Kartoffeln ein. Es ist wie früher mit einem stibitztem Apfel, der hat dann auch viel besser geschmeckt;) Ich weiss, dass es streng genommen Diebstahl ist, aber die Früchte blieben sonst a. d. Acker für die Wanderratten liegen Bzw. werden vom Frost zerstört.
Und ja, auch wir, ich habe Marotten, die andere bestimmt nerven oder sogar ganz und gar fremd finden. Aber wenn ich erwarte, so akzeptiert zu werden, wie ich nun einmal bin, muss ich es doch anderen erst recht zu gestehn.
Wir kommen aus dem Ruhrgebiet, sind mit zig Nationen groß geworden. Manche waren blöd, können selbst heute nach über 40 Jahren nur die wichtigsten Wörter auf Deutsch, ja sagen sogar:Deutschland gut, nur zu viele Deutsche.Aber sind sie deswegen schlecht? Sie wollen einfach unter sich bleiben, tun aber niemandem etwas. Finde ich zwar blöd, aber werde ich nicht ändern. Und ja, sie gehen/gingen arbeiten, zahlen Steuern usw.
Wir haben auch welche kennen gelernt, die strafbar wurden- Deutsche und Nichtdeutsche.
Langes Sabbeln- ich finde jeder hat es verdient, ein anständiges, angstfreies Leben zu führen. smile.gif

Bearbeitet von alteolle am 11.08.2015 18:45:34
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Ja, @alteolle so hört sich dein Beitrag ganz anders an.
Denn der Erste war etwas missverständlich, aber du hast es ja jetzt aufgeklärt. wink.gif
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@alteolle
Also ich hatte deinen Beitrag genauso verstanden, wie du es jetzt erklärst. Im Prinzip eine Wiedergabe von Stammtischparolen, die manche sich aus der Birne drücken. In keinem Fall als deine eigene Auffassung der Sachlage. freunde.gif
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Georg Danzer - A erstickter Schrei

(Text: Georg Danzer)

Er spürt die Sunn in seine Augen,
er spürt den Wind in seine Haar,
er riacht des Wasser drunt am Ufer
und alles ist so nah und klar.

Er siecht die Hügel und die Felder,
des grüne Land in seiner Tram.
Was is von alldem no übrig?
Verbrannte Erd', verkohlte Bam.

Ka Mensch verlasst sei Heimat ohne Grund,
ka Mensch wü gern a Fremder sei.
Und sei Verzweiflung in der letzten Stund' is stumm,
wie a erstickter Schrei.

Er spührt a grenzenlose Panik
wie ana, der im Fluss ertrinkt.
Umgeb'n vin Menschen, die nur zuaschaun
und eam wird schwarz und er versinkt.

Ka Mensch geht freiwüllich so afoch fuat vo dort,
wo seine Wurzeln san.
Ka Mensch wü sterben an an fremden Ort
verkauft, verraten und allan.

Ka Mensch verlasst sei Heimat ohne Grund,
ka Mensch wü gern a Fremder sei.
Und sei Verzweiflung in der letzten Stund' is stumm,
wie a erstickter Schrei.

Quelle: http://www.fendrich.at/musik/texte/a/a-erstickter-schrei/



Hier kann das Lied auch gehört werden:
https://www.youtube.com/watch?v=3YcdW7S3hmc

Bearbeitet von Bücherwurm am 21.08.2015 00:06:15
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Ich frage mich manchmal warum es so und so viele Chinesen, Amerikaner, Griechen, Spanier, Italiener, Schweizer, Holländer usw. in unserem Land gibt, diese aber überhaupt nicht auffällig werden sondern sich ideal eingefügt haben? Warum fallen immer nur die Syrer, Russen, Türken, Albaner, Afrikaner, Islamisten usw. negativ auf?? Das ist zumindest das was man so mitbekommt.

Ich hab absolut nichts gegen Asylbewerber. Wisst ihr es gibt Kanacken und Ausländer. Kanacken mag keiner. Ausländer sind jedoch herzlich willkommen in meinem Denken.

Fragt euch das mal selbst.
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Frag dich mal selbst, ob es wirklich nötig ist, Schimpfworte zu benutzen.
Außerdem ist "Islamist" keine Nationalität.
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Zitat (MuttiMaus82, 21.08.2015)
Das ist zumindest das was man so mitbekommt.

Fragt euch das mal selbst.

Wenn es das ist, was man du so mitbekommst, dann frage ich mich, woher du deine Informationen beziehst.
Manchmal hilft es, wenigstens ein paar Millimeter über den Tellerrand zu gucken.
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Achtung Achtung hier spricht die Kon - Trolle... les mich gerade so durch die Threads und finde MuttiMaus82 Beiträge riiiiiiieeeechen geradezu nach Troll rolleyes.gif
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Ich denke wie Sandkind. deppenalarm.gif
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Zitat (Sandkind, 21.08.2015)
les mich gerade so durch die Threads und finde MuttiMaus82 Beiträge riiiiiiieeeechen geradezu nach Troll rolleyes.gif

Mir kommt sie durchaus authentisch vor. Ich vermute sie ist tatsächlich so, wie sie rüberkommt.
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Zum Thema Zuwanderer, Flüchtlinge, Asylbewerber hier nur 2 Zitate aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte":

Artikel 1:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 3:
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Genauso, und nicht anders, möchte ich allen Menschen begegnen. Und genauso, und nicht anders, möchte ich, dass andere Menschen mir begegnen.
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Zitat (Ichfragmal, 21.08.2015)
Zum Thema Zuwanderer, Flüchtlinge, Asylbewerber hier nur 2 Zitate aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte":

Artikel 1:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 3:
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Genauso, und nicht anders, möchte ich allen Menschen begegnen. Und genauso, und nicht anders, möchte ich, dass andere Menschen mir begegnen.

Ja, genauso einfach isses thumbup.gif

flowers_2.gif

Wenn man sich diese Worte vor Augen hält, wird man ein ganz anderes Bild in der und auf die Flüchtlings- und Asylbewerberfrage bekommen.

Bearbeitet von Bücherwurm am 21.08.2015 18:59:26
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Zitat (MuttiMaus82, 21.08.2015)
Kanacken mag keiner.

Fragt euch das mal selbst.

@MuttiMaus82


Wie kommst Du zu Deiner Behauptung "keiner mag Kanaken" ?
Was erlaubst Du Dir, von mir zu behaupten, daß ich keine Kanaken mag?! ranting.gif

Hast Du jemals auch nur einen Kanaken kennen gelernt, daß Du diese Behauptung aufstellst?!

Zu Deiner Information:

Kanaken sind melanesische Ureinwohner in Neukaledonien (Südwestpazifik). Sie machen 45 % der Einwohner Neukaledoniens aus. Das Wort stammt von kanaka maoli, einer hawaiischen Bezeichnung für „Mensch“ (kanaka),[1] welche in der Vergangenheit von europäischen Entdeckern, Händlern und Missionaren Ozeaniens oft für sämtliche nicht-europäische Insulaner benutzt wurde. Vor der europäischen Entdeckung gab es keinen vereinten Staat in Neukaledonien und dementsprechend keine umfassende Selbstbezeichnung für die Einwohner. Viele Kanaker pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen und Gebräuche. Auch heute werden noch ca. 25 dieser Kanak-Sprachen in den verschiedenen Stammesgebieten benutzt.

Auch in Frankreich (der ehemaligen Kolonialmacht dieser Gebiete) bezeichnen sich die zahlreichen Einwanderer von dort als Kanak oder canaque bzw. werden so bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

Du selbst solltest Dich und Deine Behauptungen gründlichst hinterfragen.
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Zitat (MuttiMaus82, 21.08.2015)
Ich frage mich manchmal warum es so und so viele Chinesen, Amerikaner, Griechen, Spanier, Italiener, Schweizer, Holländer usw. in unserem Land gibt, diese aber überhaupt nicht auffällig werden sondern sich ideal eingefügt haben? Warum fallen immer nur die Syrer, Russen, Türken, Albaner, Afrikaner, Islamisten usw. negativ auf?? Das ist zumindest das was man so mitbekommt.

Ich hab absolut nichts gegen Asylbewerber. Wisst ihr es gibt Kanacken und Ausländer. Kanacken mag keiner. Ausländer sind jedoch herzlich willkommen in meinem Denken.

Fragt euch das mal selbst.

das ist ein beitrag, der ganz gewiss viel beachtung findet, weil er nur so vor dummheit und mangelbildung strotzt. wenn das dein ziel war, hast du es bereits jetzt erreicht!

jeder von uns ist ein "kanake". ich vermute jedoch, dass du die wahre bedeutung des wortes nicht kennst, sondern damit nur "ausländer" meinst, die dir nicht passen.

beinahe lachen musste ich, dass du "afrikaner" direkt neben menschen mit einer konkreten nationalität nennst. das erinnert mich so arg an damals, als ich sogar als kleines mädchen bei "stadt, land, fluss" wusste, dass afrika kein land, sondern ein kontinent ist und heute ungefähr 55 verschiedene nationen umfasst.

islamisten sind also eine eigene nation? oh, wirklich? wo ist denn deren heimatland? vielleicht bin ich ja nur einer fehlinformation aufgesessen. ich dachte, islamisten sind menschen, die den islam mit aller gewalt als staatsmacht durchsetzen wollen und dabei vor nichts zurückschrecken. von deutschen islamisten scheinst du ja noch nichts gehört zu haben.

vielleicht buche ich einmal einen urlaub dort, wo du wohnst. denn dort scheint es herrlich zu sein. die cosa nostra, die camorra und die ’ndrangheta scheinen dort unbekannt zu sein, ebenso die chinesische mafia, die japanische yakuza oder deutsche terrorgruppen.

es hat absolut nichts mit der nationalität eines menschen zu tun, mit seiner religion oder seinem geschlecht, ob ein mensch gut oder böse ist oder auch nur so handelt. entweder er entscheidet sich aus freiem willen dazu, oder er wurde benutzt, manipuliert oder indoktriniert. und das fängt recht oft schon im kindergartenalter an, wovon ich arg viele lieder singen könnte.

ich frage mich, woher dieser hass kommt, diese dummheit, dieser verweigerung, sich selbst als menschen zu betrachten wie andere auch. man will selbst in frieden leben, aber andere sollen es nicht dürfen? andere sollen sterben oder in angst und not leben, nur weil sie nicht deutsch sind oder einer nationalität angehören, die man selbst mit argwohn oder sogar hass betrachtet? ich hoffe nur, ich fände zuflucht, schutz und geborgenheit, sollte ich ihrer bedürftig werden. viele meiner vorfahren und die meines mannes hatten dieses glück nicht.

es ist nur wenige jahrhunderte her, als die meisten von uns höchstwahrscheinlich ein leben in not und bitterer armut geführt hätten. als frau so gut wie rechtlos, als kleiner bauer leibeigener, der seinem herrn gehorchen musste. sind das die "guten, alten zeiten", die so oft idealisiert werden? ein gespräch mit frauen, die heute über siebzig jahre alt sind, könnte so manchem die augen öffnen!

und nicht zu vergessen, auch wenn es mit diesem thema nichts zu tun hat: es ist schön, endlich wieder etwas von bücherwurm zu lesen! flowers_2.gif

Bearbeitet von seidenloeckchen am 21.08.2015 19:31:26
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Hallo, an alle, die "dafür" oder "dagegen" oder "mittig" sind,

durchgelesen habe ich mir die Kommentare nur grob zu diesem Thema, das man ganz fürchterlich durcheinander bringen kann und an dem die Gemüter sich in jeder Beziehung erhitzen.

Nun gehe ich davon aus, dass wir in einer Demokratie* leben, es also jedem grundsätzlich erst mal frei steht, seine persönliche Meinung zu äußern (höflich, wenn's geht), unabhängig davon, ob sie einem anderen passt oder nicht.

Wie es jedoch um unsere "Demokratie" bestellt wissen wir, seit Frau Merkel schlichtweg jeden, der auch nur ansatzweise eine andere Meinung vertritt als sie, in die rechte Ecke stellt. Das ist teilweise ansteckend und teilweise erschreckend. Ansteckend bei denjenigen, die meinen, auf so eine Art würden sich die Probleme von selbst erledigen (m.E. sehr unkluger Ansatz) und erschreckend, weil "ich als Otto-Normalverbraucher das Gefühl habe, nicht ernst genommen zu werden" (m.E. ganz schlimm und gefährlich).

Nun habe ich einige Kommentare gelesen, die von Schreibern erstellt wurden mit ganz persönlichen Erfahrungen und Problemen. Als Antwort erhielten diese Schreiber nun ja, ..."wenig Toleranz" bis "kein Verständnis", weil nicht das Problem des Einzelnen zählen würde, sondern nur das Problem insgesamt. Wir werden jedoch "das große, ganze Problem" nicht lösen als Einzelne. Nur, jeder Einzelne macht eben andere Erfahrungen. Das sollte man/ich/du**... wenigstens akzeptieren. Und wenn einer eine bestimmte Erfahrung mit "einem bestimmten Menschen" gemacht hat, dann ist diese Erfahrung eine Tatsache, egal ob ein anderer das auch so oder eben nicht so oder gar nicht erlebt hat.

Meine Frage geht nun dahin: Gibt es auf der ganzen Welt nicht ein einziges muslimisch geprägtes, nicht im Krieg lebendes und durchaus auch nicht armes Land, welches die Flüchtenden aus Syrien zum Beispiel auch aufnehmen könnte? So hätten die traumatisierten Menschen nicht zusätzlich noch Probleme mit einer anderen Kultur, mit einer völlig anderen Ernährung, mit einer (für sie unverständlichen) Sprache und mit Menschen, die man überhaupt nicht einbezieht in diese Katastrophe...

Dass (insbesondere) Kriegsflüchtlinge zunächst einmal Sicherheit suchen ist klar und nachvollziehbar. Dass sie das so gaaaanz fernab der Heimat in einem Land tun, das mit ihrem Glauben, ihrer Lebenseinstellung und ihrer Kultur so überhaupt nichts gemein hat..., das verwundert mich ehrlich gesagt. Wie ich als Flüchtling handeln würde, weiß ich nicht, aber als erstes käme mir die Idee, die Nähe von Menschen zu suchen, die mich verstehen - auch sprachlich! Ich könnte mir nicht vorstellen, in ein Land zu fliehen, das z. B. komplette Verhüllung von mir fordert. Sorry, geht (für mich) gar nicht! Das liegt vielleicht an der Umgebung, in der ich aufgewachsen bin, an meiner Erziehung, an meiner Religion, an meine/r was-weiß-ich...

Es gibt 'hier wie da' gute Menschen, Idioten, Verbrecher, freiwillige Helfer und Diebe. Das Problem an dem "über einen Kamm scheren" ist, dass "wir Deutschen" gerne von anderen über einen Kamm geschoren werden und uns deshalb das Verständnis dafür fehlt, wieso wir das mit anderen nicht auch machen dürfen.
Im Übrigen meine ich, dass die Menschen hier eher bereit wären zu helfen, Einquartierungen von Flüchtlingen und/oder Asylsuchenden hinzunehmen und auch sonst Dinge zu akzeptieren, die zunächst unbekannt sind, wenn man "uns" nicht einfach überrollen, nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen würde. Das kommt ja doch nicht alles soooo plötzlich, dass von fünf vor 12 bis 12 auf einen Schlag 500 Flüchtlinge untergebracht werden müssen. Wenn jetzt schon damit gerechnet wird, dass 2015 eventuell 800.000 Menschen nach Deutschland strömen, dann kann 'der Landrat', 'der Bürgermeister', 'der Gemeinderat' oder welche Position die einzelnen auch immer bekleiden, schon jetzt anfangen, mit den Bürgern seines Ortes Klartext zu sprechen. Dann kommt es auch "für den Nachbarn" nicht überraschend.


* De-mo-kra-tie (was ist ~): Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit entscheiden.

** Wenn ich "man/du" schreibe, ist damit keine bestimmte Person gemeint!
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es kam in keinster weise überraschend. nur erwarten wahrscheinlich viele menschen, dass man bei ihnen daheim vorstellig werden muss, um sie höchstpersönlich darüber zu informieren, dass demnächst asylbewerber in die stadt kommen.

seit wochen und monaten sind die nachrichten voll davon, in jedem kleinen käseblättchen wird darüber berichtet. auch in meinem. und was höre ich von einer frau, deren kind mit meinen in den kindergarten geht? "warum wird es nicht angekündigt, dass die zu uns kommen?" ich sage ihr, dass das geschehen ist. wenn man nicht einmal die lokalnachrichten liest, hört oder sieht, die einem ins haus geliefert werden, darf man nicht die überrumpelte spielen!

an aquarius: deine frage irritiert mich. ist dir bekannt, wie viele syrische flüchtlinge das winzige land libanon aufgenommen hat? wie viele im irak, in der türkei und in jordanien aufgenommen wurden? wenn ja, verstehe ich deine frage nicht. und diese länder sind bei weitem nicht durchgehend reich oder wohlhabend. und wenn sich einige staaten nicht am liebsten komplett enthalten wollen würden, gäbe es auch keine solchen extremen situationen wie im libanon, wo auf etwa drei libanesen ein asylbewerber kommt. dass es da mehr als nur spannungen gibt, ist verständlich. dass man lieber nicht so gern nach saudi-arabien oder in den jemen will, dürfte nachzuvollziehen sein.

wenn du flüchtling wärst, der mit wenig mehr als dem nackten leben fliehen muss, wirst du dir vorher kaum große gedanken machen können, wohin du willst. du nimmst das, was du kriegen kannst oder dir als das beste nächstverfügbare erscheint. auch wenn die medien gern den eindruck erwecken, dass jeder flüchtling unbedingt nach deutschland will: nein, das wollen sie nicht. aber das wird gern übersehen oder von denen, die es von sich sagen, auf alle geschlossen.

viele mexikaner, die vor armut und elend in die u.s.a. fliehen, wollen nicht dort am liebsten bleiben, sondern nach kanada. nur liegt kanada eben nicht direkt nebenan. griechenland ist neben der türkei das erste festland, von wo aus es weitergeht, wenn man aus syrien flieht. italien ist es, wenn man vom afrikanischen kontinent flieht. es ist zuerst einmal kaum mehr als geographie.

falls ich aus deutschland fliehen müsste, wären es wohl die niederlande. oder dänemark, oder polen, die ausweichmöglichkeiten sind zahlreicher als bei den menschen aus syrien. ich hoffe, ich komme niemals in diese lage, meine kinder oder auch nur mich selbst auf so dramatischem wege retten zu müssen, oder beim versuch zu sterben. aber ihr könnt sicher sein, dass ich alles versuchen würde, damit es ihnen besser geht.

Bearbeitet von seidenloeckchen am 23.08.2015 13:27:38
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Wo wäre Deutschland wenn damals alle ausgewandert wären.

Wer soll das alles zahlen ?

Es ist ja einfach der Steuerzahler die " Melkkuh "der Nation.

Im Radio hörte ich dieser Tage ein " Asylant " hätte bei starken Zahnschmerzen eine bessere Behandlung erwartet. Er bekomme die 2 Brücken nicht weil sie der Kasse zu teuer sind.

Ach ich bekomme die auch nicht wenn ich es nicht zahlen kann .

In einer Untekunft haben sich eine geprügelt und als unsere Polizei eingreifen sollten wurde sie von denen auch noch mit was ich allen beworfen.
In einer anderen Unterkunft wurde ein Frau niedergestochen.
Nein ich will es mir nicht merken .

Wir können doch nicht alle aufnehmen andere machen Ihre Grenzen dicht.
Warum kann die Politik nicht mal sagen vorläufig ist es genug.

Nein ich habe nichts gegen "Ausländer " bin mir einigen befreundet aber irgendwann geht es nicht mehr.

Damals die Vertriebenen hatten es auch nicht leicht und ich erinnere mich nach Jahren wurde eine Schulfreundin als Flüchtlingskind angesprochen.
Ihre Eltern wurden aus der Heimat vertrieben. Ihre Mutti erzählte oft da kamen die Russen packt euer Zeug und raus im Viehwagon der Bahn wurden Sie abgefahren. Sie durften nur mitnehmen was Sie tragen konnten.

Ja ich seh im Fernseh auch meistens junge Männer mit neuen Handys die angeblich den Schleussern viel Geld bezahlen.

Jetzt geh ich Kaffee trinken soviel wollte ich garnicht schreiben.

Bearbeitet von Strickliesl am 23.08.2015 13:30:30
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Deine Fragen sind durchaus nachvollziehbar. Wenn man sich Weltkarte mal anschaut, welche Länder um Syrien herum liegen, dann kann man sehen, dass die Fluchtrichtung eigentlich nicht ungewöhnlich ist. Ich bin tatsächlich momentan überfragt, wie viele Flüchtlinge die Türkei inzwischen beherbergt, aber ich bin ziemlich sicher, dass es eine ganze Menge sein werden!
Wenn man zu dieser Frage mal Tante Google bemüht, bekommt man ganz weit vorn einen Artikel aus der Süddeutschen, aus dem ich hier mal direkt den ersten Satz der Antwort zitieren möchte:
Zitat
Syriens direkte Nachbarn, bis auf Israel alles mehrheitlich muslimische Staaten, haben etwa 97 Prozent der inzwischen mehr als 3,3 Millionen von den UN registrierten Flüchtlinge aufgenommen.

Vielleicht beantwortet das deine Frage zumindest z. T. Es wird ja gerne in Diskussionen um die Flüchtlings-Problematik so getan, als würde Deutschland die allerallerallermeisten Flüchtlinge überhaupt aufnehmen - was definitiv nicht der Fall ist! Aber wer interessiert sich schon für die Probleme in den Auffanglagern weit entfernter Länder, wenn hier so viele Bürger überhaupt nicht nachvollziehen können, dass sie von ihrem Wenigen etwas abgeben sollen (wobei der Bürger ja eigentlich nichts abgeben muss, sondern lediglich die Anwesenheit von Flüchtlingen zu dulden hätte - was offenbar schon für einige zu viel verlangt ist).
Du schreibst, du würdest im ähnlichen Fall lieber in ein Land fliehen, wo man deine Sprache spricht. Nun..... da würde dir ja nicht viel Auswahlmöglichkeit bleiben. Fliehst du nach Österreich (die beim letzten Mal ja schon mit zum Deutsch-Club gehörten) oder in die Schweiz, die sich ja gerade in der Flüchtlingspolitik mit allem möglichen außer mit Ruhm bekleckerten und tausende Juden zurückwiesen und so in die KZ schickten? Damit ist die deutsche Sprache auch schon am Ende whistling.gif
Zum Thema Schweiz noch ein - m. E. ausgesprochen gut passendes - Zitat, was die Abweisung und tlw. Hass gegenüber Asylanten angeht:
Zitat
Der in jedem Bürger steckende Egoist und latente Antisemit ließ ihn die Augen vor der Unmenschlichkeit gewisser Aspekte der behördlichen Asylpolitik verschließen.» (Bonjour Edgar, Neutralität, Bd. VI, 1970, S. 41, zitiert nach UEK, Schlussbericht, S. 131)

Passt doch wie die Faust aufs Auge zur heutigen Diskussion um dieses Thema, oder (Antisemit kann man durch Rassist ersetzen)?
Vielleicht erinnerst du dich auch an die Odyssee, die manches Schiff mit jüdischen Flüchtlingen während und kurz nach Ende des 2. Weltkrieges absolvierte. Sie wurden u. a. von Amerika abgewiesen.
ICH kann mir gut vorstellen, wenn solche Zustände herrschen, wie sie in einem Krieg üblich sind, dass ICH dann so weit weg wie möglich fliehen will - vor allem, wenn ich Kinder habe.
Zitat
Im Übrigen meine ich, dass die Menschen hier eher bereit wären zu helfen, ..... wenn man "uns" nicht einfach überrollen, nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen würde.

Was sollte "man" denn stattdessen tun? Volksbefragungen alá "Wollt ihr Flüchtlinge aufnehmen?" "Wo sollen evtl. Flüchtlinge hier untergebracht werden?" oder was? Wie du selbst richtig schreibst, kommt das ja nicht alles sooooo plötzlich. Die Bedrohung durch IS ist ja nicht erst seit gestern da und die Flüchtlingslager um Syrien füllen sich auch nicht erst seit vergangener Woche. Nur verfährt hier gerne jeder mit einer gewissen Stillhaltetaktik, um nur ja keine schlafenden Hunde zu wecken. Alleine der Anstoß "Es könnte ja sein, dass in einigen Wochen hier ein paar Hundert Flüchtlinge schnell unterzubringen sind" könnte dazu führen, dass die Stadt schneller in den Fokus gerät, als ihr lieb ist.
Bei dieser Angelegenheit gilt wie bei vielen anderen das St.Florians-Prinzip. Flüchtlinge aufnehmen? Ja sicher! Das muss!!! Solange es nicht in meiner Nachbarschaft ist engel.gif
Für die einzelnen Städte kommt es sicher einigermaßen überraschend und sie werden den Teufel tun, das alles vorher in wochenlangen Bürgerversammlungen durchzudiskutieren und sich schon im Vorfeld mit der braunen Brühe abzuplacken.

Ich frage mich inzwischen allen Ernstes, was für eine enorm anspruchsvolle Hilfeleistung das eigentlich wäre, wenn man duldet, dass Flüchtlinge in einem leerstehenden Baumarkt untergebracht werden? In einer Gegend, in der es kaum Migranten gibt. Angehende Flüchtlingsunterkünfte werden oft schon vor Ankunft des ersten Flüchtlings in Brand gesteckt und unbrauchbar gemacht - weil "ihr" überrollt wurdet? Überrollt werden da etliche lediglich von ihrem Hass gegenüber Ausländern und von nichts anderem.
Die Leute brauchen nun mal jetzt Hilfe und Unterkunft und nicht in 1,5 Jahren, wenn die Fremdenfeindlichen unter "uns" schweren Herzens sich dazu bereit erklären, dass die anderen Bundesländer sie ruhig aufnehmen dürfen.
Niemand sagt, dass das einfach werden wird, diese Flüchtlingsmassen angemessen unterzubringen. Und sicher gibt es etliche Fehler die gemacht wurden und auch noch werden. Denn auch wenn nicht öffentlich überlegt wird, so sollte doch jeder Stadtrat inzwischen längst hinter verschlossener Tür zu Rate gehen, wo man evtl. eintreffende Flüchtlinge unterbringen könnte, wenn es so weit ist. Und das wird auch so sein, denn so schnell und reibungslos wie das momentan funktioniert, ist das für bürokratische Beamte naturgemäß überhaupt nicht machbar. stop.gif
Du kannst dir übrigens sicher sein, dass ich mich von einem Menschen garantiert nicht anstecken lasse: Frau Merkel ichversteckmich.gif
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