Backpulverteig zu zäh/klebrig

Einfacher Rührkuchenteig: Klebt an den Rührstäben und ziehts in die Maschine. Nehme 350g Weizenmehl (405); 100g Zucker; 150 g Margarine oder/und Butter, sehr weich bis flüssig; 3 Eier;1 Päck. Backpulver; Etwas Milch, versch. Backaromen. Was davon ist zuviel oder zuwenig? Hab schon einiges probiert, aber immer wieder ist der Teig zu zäh. Was kann ich tun (außer mit Hand rühren, was auch schwer geht...). Vielen Dank für eine Antwort.
Wahrscheinlich liegt es gar nicht am Teig, wenn er in den Mixer gezogen wird. Das ist eher der Fall, wenn man die Rührstäbe vertauscht hat.
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du schreibst ein bisschen Milch ...ich fürchte zu wenig bisschen grinsen.gif

der einfache Rührteig hat doppelt soviel Mehl wie Eigewicht (in der Schale gewogen)

soweit alles OK, auch Zucker und Fett passen

ABER wink.gif

du benötigst für die "2. Hälfte Mehl" natürlich auch dieselbe Menge Flüssigkeit

heißt ...bisschen Milch wären hier ca 175 ml ...behalte etwa 50 ml zurück, jedes Mehl ist nach Lagerzeit unterschiedlich "trocken"
das Hochziehen passiert nur bei einem zu festen Teig (...deshalb nutzt man bei "so gewollten" auch die Knethaken)
dein Teig soll beim Rausziehen der Quirle langsam runtertropfen ("schwer reißend"), dann hast du genügend Flüssigkeit drin, sonst noch löffelweise zufügen - denk dran, nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig/Kuchen zäh.

...kleiner Extratrick für Fluffigkeit - 1/2 Milch 1/2 Wasser (oder gemischt mit Umdrehungen wink.gif )
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Danke. Habe wohl höchstens 100ml Flüssigkeit genommen, aber durchaus auch Gemisch aus Mineralwasser u. Milch. Aber auch mit den Rührstäben war es zu zäh. Mal sehn, obs mit mehr klappt.
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Ich gebe immer so viel Flüssigkeit zu, bis die Konsistenz stimmt.

Rührst du vielleicht zu lange? Nachdem das Mehl drin ist, nicht mehr lange rühren, sonst wird der Teig auch klitschig und klebrig.

Ansonsten ggf. einfach mal ein anderes Rezept ausprobieren. Mir erscheint das Verhältnis Mehl zum Rest schon recht viel. In so ziemlich allen Rezepten, die ich kenne, sind im Verhältnis mehr Eier, Fett und auch Zucker drin.
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Mehr Zucker muß nicht sein - eher weniger. Ich nehme für meinen Waffelteig mit 500 g Mehl nur 50 g Zucker.
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Zitat (Victoria Sponge, 13.03.2024)
Ich gebe immer so viel Flüssigkeit zu, bis die Konsistenz stimmt.

Rührst du vielleicht zu lange? Nachdem das Mehl drin ist, nicht mehr lange rühren, sonst wird der Teig auch klitschig und klebrig.

Ansonsten ggf. einfach mal ein anderes Rezept ausprobieren. Mir erscheint das Verhältnis Mehl zum Rest schon recht viel. In so ziemlich allen Rezepten, die ich kenne, sind im Verhältnis mehr Eier, Fett und auch Zucker drin.

@Viktoria,
doch das Verhältnis stimmt, hier ist der Unterschied

Eischwerteig alle Zutaten dasselbe Gewicht ...Flüssigkeit eher als Aroma (Allolol saufen.gif ), bei relativ klein ausfallenden Eiern und man mit dem Durchschnittswert gerechnet hat oder wenn mal lange gelagertes Mehl verwendet wurde.

Rührteig ...1½ fache Mehlmenge ...Flüssigkeit ca. entsprechend der zusätzlichen Mehlmenge

einfacher Rührteig doppelte Mehlmenge ...Flüssigkeit wie ca. die halbe Mehlmenge
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Zitat (Golden-Girl, 13.03.2024)
Mehr Zucker muß nicht sein - eher weniger. Ich nehme für meinen Waffelteig mit 500 g Mehl nur 50 g Zucker.

denk dran, dass bei Waffeln oft Puderzucker oder Marmelade etc obendrauf kommt ...deshalb wird im Teig etwas reduziert
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Zitat (Tortenhummelchen, 13.03.2024)
denk dran, dass bei Waffeln oft Puderzucker oder Marmelade etc obendrauf kommt ...deshalb wird im Teig etwas reduziert

Nö, im Original-Rezept kommt viel mehr Zucker rein. Ich esse ohne was obendrauf - und schon garnicht Puderzucker. Ist mir viel zu süß. Die 50 g sind mein Maß.
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@ Tortenhummelchen

Du schreibst in einer Antwort " für die 2. Hälfte Mehl braucht man die gleiche Menge Flüssigkeit". Auf welches Rezept bezieht sich das?
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@ Ambrosius

auf den Eischwerteig ...die Teige bauen in ihrer Rezeptur aufeinander auf

nimmst du zB einen Eischwerteig mit 4 Eiern (1 Ei wird ⌀ mit 62,5 g berechnet) = 250 g dann nimmt man auch je 250 g Butter Zucker Mehl (die Menge für eine 16er Bundform)

für den Rührteig werden zusätzliche 125 g (also die Hälfte) Mehl genommen und man benötigt einen ⅛ L Flüssigkeit

beim einfachen Rührteig nutzt man die doppelte Menge Mehl also + 250 g und auf diese zusätzliche Menge bezieht sich auch der Flüssigkeitsbedarf = 250 ml
...jetzt braucht man eine 22er oder besser eine 24er Form bzw eine 26er Springform mit Rohrboden

...PS nur der Eischwerteig kommt ohne Backpulver aus und ist daher für Leute die empfindlich darauf reagieren, die bessere Wahl, weil er viel bekömmlicher ist

Bearbeitet von Tortenhummelchen am 13.03.2024 21:39:17
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@ Tortenhummelchen

Danke für die schnelle Antwort flowers_2.gif
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Zitat (Ambrosius, 13.03.2024)
@ Tortenhummelchen

Danke für die schnelle Antwort flowers_2.gif

sehr gerne, gerade diese Grundrezepte die nur aus 1,2,3 - 7x1 - oder 5,4,3,2,1,½ bestehen sind mein (un)heimliches Steckenpferd

meine beiden Oma/i's haben nie abgewogen und es gab nicht einen einzigen misslungenen Kuchen - im Gegenteil sie waren alle ein Gedicht

es hat lange gedauert, bis ich hinter ihr Geheimnis kam ...sie selbst machten es einfach, hätten aber nie erklären können wieso

aber es gibt tatsächlich eine Gesetzmäßigkeit und seit ich die kenne habe ich die Basis jederzeit Rezepte zu "erfinden"
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Dass man für den Eischwerteig kein Backpulver braucht, wusste ich gar nicht.

Die Briten nehmen für sowas dieses "Selfraising Flour", das es hier nicht gibt. Deswegen habe ich immer noch die zum Mehl passende Menge Backpulver beigemischt.

Mit Backpulver geht der Teig dann aber wirklich sehr auf, man darf die Backform nur sehr knapp befüllen.
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@Victoria,
hast du schon einmal alte Rezepte mit 6, 8 oder gar einem Dutzend Eier für einen Kuchen in die Hände bekommen?

Viele stammen aus der Zeit vor Erfindung des Backpulvers (erst vor 180 Jahren in England/bzw die Portionsbriefchen vor 120 Jahren von Oetcker).

Man gab höchstens etwas Essig in den Teig, um den Kleber im Mehl besser zu aktivieren und so die Triebkraft der Eier dahingehend zu unterstützen, das die in den Teig eingearbeitete Luft (Butter weiß schaumig, Dotter einschlagen bis wieder sehr helle Creme, Eischnee unterziehen) in einem stabileren Glutengerüst besser gehalten wird.

Unsere (Urur) Omas hatten göttliche Kuchen ganz ohne "Chemie"
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