Zitat (fenjala @ 17.05.2006 - 21:29:56) |
Hilfe meine Haare fallen immer mehr aus,mein Ponny hat sich schon so gut wie verabschiedet. Ich war bei einem Hautarzt und der meinte mein Ferritinwert wäre zu niedrig,ein anderer Arzt war der Meinung es wäre hormonell bedingt nun weiß ich überhaupt nicht was nun stimmt.Kennt sich jemand mit dem Ferritinwert aus?Mein Wert ist 25 vielleicht weiß ja jemand von euch ob das wirklich zu niedrig ist,genaugenommen war der Doc der Meinung meine Eisenkammer ist so gut wie leer und deshalb fallen die Haare auch so extrem aus. Wäre schön wenn jemand eine Ahnung hätte. :( |
Hohe Eisenwerte begünstigen die Virenvermehrung. Sehr hohe Eisenwerte, wie sie z.B. bei einer Hämochromatose auftreten, sind an sich schon leberschädigend.
Der interessante Laborwert in diesem Zusammenhang ist das Ferritin. DerNormbereich liegt bei ca. 30-150, manchmal werden aber auch Normbereiche angegeben bis über 300.
Der Ferritinwert ist ein Maß für das im Körper gespeicherte Eisen.
Ferritinwerte um 10 wurden mehrfach als Zielwerte für eine Eisenreduktion erwähnt.
Wenn Ferritin >100ng/ml, sollte alle 2 bis 3 Monate eine Eisenreduktion durchgeführt werden (insbesondere bei der Hämochromatose= Eisenspeicherkrankheit, in der Regel ist diese erblich.
Bei fast 10% der HCV- Infizierten gehört die Hämosiderose (erhöhte Eisenwerte im Blut) zu den extrahepatischen Erkrankungen.
Es werden dann bis zu 2X pro Woche je 500ml Blut abgelassen (Aderlaß) 500 ml Blut = 250mg Fe
Bei einer Hämochromatose beginnt man die Aderlaßtherapie bei einem Fe- Überschuß von 7 bis 45 g, woraus sich dann auch die Anzahl der Aderlässe errechnen läßt.
Als Richtwerte für den Eisenstoffwechsel können wir folgende Mengenangaben machen:
Fe- Angebot : 10 bis 20 mg/Tag
Fe- Aufnahme : 1 - 1,5 mg/Tag
Gesamt- Fe: ca. 4g
Speichereisen : 0,5g, davon 0,3 in der Leber
Die Eisen-Normwerte für Frauen:
Trf / Transferrin 200-360 mg/dl
Ferr / Ferritin 10-200 ug/l
Fe / Eisen 6,6-26 umol/l
Frauen haben normalerweise niedrigere Eisenwerte als Männer, da sie durch ihre Regelblutungen regelmäßige Mini-Aderlässe haben.
Es ist auch schon frühzeitig aufgefallen, daß Frauen besser auf Interferon ansprechen (!).