Sprachentwicklung

So, jetzt hab ich auch mal was auf den Herzen!

Sprache ist bekanntlich lebendig und damit Veränderungen unterworfen. Wir reden heute anders, als die Generationen vor uns, meine Großmutter benutzte z. B. noch viele französische Begriffe und noch heute ist das "Trottoir" ein Begriff, den bei uns jeder über 40 benutzt; die Kinder aber wissen vielfach nicht mehr, was damit gemeint ist.

So weit, so gut, es ist normal, dass Sprache sich verändert, es ist auch normal, dass wir heute viel mehr englische Ausdrücke quasi eingedeutscht haben, als es früher der Fall war, es ist der Einfluss der Globalisierung und der Einfluss der Medien.

Etwas aber verusacht mir Gänsehaut und zwar die WaMas, die Hausis, die Spülis usw. usf. Den Vogel schoß kürzlich eine Frau ab, die meinte, sie wollte Tolas häkeln. In meiner Naivität dachte ich zuerst, sie meinte Stolas und hätte nur das S vergessen, manchmal erwischt man halt die Taste nicht so. Weit gefehlt, sie meinte TOPFLAPPEN! Sind wir eigentlich schon zu faul zum Reden geworden oder warum diese schlampige Verschandelung der Sprache? Komischerweise sind es genau die Leute, die bei einem "Dutzi dutzi du" :lol: einem Säugling gegenüber die Augen verdrehen und einem schon beim Halbjährigen darauf aufmerksam machen, dass es ein Hund und kein WauWau wäre! Sie sehen einem dabei an, als würde man damit das Wickelkind auf späteres Analphabetentum programmieren. Später dürfen die Kinder aber ohne weiteres ihre Hausis machen und die Mütter stellen ihr Geschirr in Spülis - und häkeln Tolas :) . Ich komm da nicht mehr mit.

Bearbeitet von silent am 18.11.2007 05:00:24
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ooooooooooh, wie wahr!

manchmal denke ich dass diese kuerzel wichtigtuerei sind, versteht mans nicht hat das gegenueber einen grund gross zu kucken und einem.......meist schulmeisterlich........aufzuklaren.
kann auch mit zeit sparen wollen zu tun haben.
oder evtl mit faulheit.
noch eine moeglichkeit waere dass der mensch langsam aber sicher versucht seinem abgott computer aehnlich zu werden, der kommt mit zwei zeichen aus.....kuerzer gehts nimmer.
fatal wird es wohl dann, wenn wir anfangen uns nur noch mit 0 und 1 zu unterhalten, das ist wahrscheinlich kurz vor dem zweiten big bang.

in diesem sinne : gewuess :pfeifen:

g.(ehabt) e.(uch) w.(ohl) u.(nd) e.(inen) s.(choenen) s.(onntag)
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also ich sehe diese Abkürzen nur als Erscheinung die durch die Masse an Informationen die in eine kurze Mitteilungen muss bedingt ist. Nehme an das dieses auch durch SMS, Mail, Chat und ähnliches in die Sprache übernommen wird. Ich finde auch unter Briefen, SMS und ähnlichen immer nur eine Reihe aus Buchstaben die durch Punkt getrennt werden und weiß trotzdem was gemeint ist. Ich glaube bei Tolas hätte ich auch geschluckt rofl

die Zahlen in den Wörtern zähle ich auch zu den Abkürzungen... aber ich bin ein Mensch ich lerne dazu...
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Zitat (shewolf @ 18.11.2007 10:19:56)
fatal wird es wohl dann, wenn wir anfangen uns nur noch mit 0 und 1 zu unterhalten, das ist wahrscheinlich kurz vor dem zweiten big bang.


0010100011000101010101000001010010000000110010010100100010001

1110000100001010100101011111001101001010010100100100010010001

:lol:
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Zitat
Ich komm da nicht mehr mit.


.... genau das ist auch der Grund, warum ich in keinem Chat bin

- ich habe es schon einige Male versucht, aber ich bin einfach zu blöde,

für "diese Art Sprache"
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Zitat (shewolf @ 18.11.2007 10:19:56)
in diesem sinne  : gewuess :pfeifen:

g.(ehabt) e.(uch) w.(ohl) u.(nd) e.(inen) s.(choenen) s.(onntag)

:D

Sparfuchs, bitte sei doch so lieb und gib mit eine Übersetzung für Blonde. ;)

Mit Chat und Emal kann das wohl weniger zu tun haben, denn da habe ich ausreichend Platz, mit SMS schon eher. Aber muß man das dann unbedingt in die Alltagssprache übernehmen? Vielleicht bin ich zu alt, um das zu kapieren.

Hab ich übrigens schon erwähnt, dass in diesem Jahr meine Tochter die Weihpläs bäckt und bei mir gerade UGu auf dem
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hm, komisch,

in meinem umfeld habe ich sowas noch nie gehört... zum glück... klingt ziemlich grausam...
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@ silent

:daumenhoch:

Elisabeth
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Tolas sind mir jetzt noch nicht unter gekommen.
Die Leute, die von ihren Labbis, Meeris und Wellis sprechen, sind aber auch nicht besser. :blink:
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Gedacht waren diese Abkürzungen eigentlich mal nur für den SMS verkehr um Platz zu sparen - jede SMS kam ja mal 29 Cent. Also haben die Kids sich das ausgedacht um so viel Buchstaben wie möglich in das Fenster packen zu können. Gab auch daraufhin ein Musiktitel dazu : MfG = mit freundlichen Grüßen von den fantastischen vier...... ARD ZDF C und A , BRD DDR und USA usw . Dh eigentlich haben wir selber damit angefangen und die Kids haben es nur ausgebaut rofl
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Also, ich bin ein Sympathiker des "Vereins zur Reinerhaltung der Deutschen Sprache".

Sicher, jede Sprache verändert sich im Laufe der Zeit. Täte sie das nicht, wären wir heute noch beim Althochdeutschen.

Gerade wir Deutschen waren mal sehr stolz auf unsere nicht gerade einfache, vokabel - und synonymreiche Sprache. Um so mehr ist das ein Grund, unser "Kulturgut" Sprache zu pflegen.

Diese ganzen Abkürzungen sollte man da lassen, wo sie hingehören: In das Mobiltelefon oder in die Mülltonne.

Genauso wie dieses hochmodische, kaum noch verständliche "Engleutsch" oder "Denglisch".

Vor allem in der heute immer mehr globalisierten Welt gibt es genügend Ausdrücke, die nur noch ein kleiner Teil unsere Bevölkerung versteht. Da ist die Rede vom "Assistant Manager", da wird mit "True Values" gehandelt, da geht einem "der Arsch auf Grundeis", wenn man so etwas liest.

Auch finde ich es schlimm, wenn aufgrund mangelder Sprachkenntnisse die Kinder unserer sich hier seßhaft gemachten "Gäste" das sprachliche Niveau konstant senkt. Da werden angebliche "Russlanddeutsche" im Fernsehen gezeigt, die nicht mal einen Sprachkurs vor ihrer "Integration" machen mussten und es auch nicht für nötig halten, die Deutsche Sprache zu lernen. Und diese Leute machen in Deutschland ein Lebensmittelgeschäft auf (ich weiß, ich weiß, grammatikalisch gesehen fängt man keinen Satz mit "und" an....). Da sind Türken als "Gastarbeiter" nach Deutschland gekommen, wurden "ausländische Mitbürger", später "Mitbürger mit migrantem Hintergrund" und nach der neuesten Definition "Landsmannschaftler" und haben es in dreißig, vierzig Jahren nicht fertig gebracht, auch nur einen einzigen fehlerfreien Satz in der Sprache des Gastlandes zu sprechen. Da ist es kein Wunder, dass immer noch viele Ausländerkinder der mittlerweile vierten Generation kaum oder nur sehr fehlerhaft Deutsch sprechen. Das senkt natürlich auch das Niveau der schulischen Leistungen deutscher Schüler, die in Klassen mit vielen oder gar überwiegendem Anteil ausländischer Schüler lernen müssen. Das Schulniveau orientiert sich - zumindest im Hauptschulbereich - am schwächsten Glied der Kette. Da ist es kein Wunder, dass unser Kulturgut Sprache sich wie von selbst immer mehr vereinfacht. Englisch ist nunmal - da beißt die Maus keinen Faden ab - einfacher als Deutsch. Und (jaja, schon wieder.....) Abkürzungen lassen sich eben einfacher schreiben als voll ausgeschriebene Worte.

So geht den Deutschen eben langsam der Intellekt ab, denn was nicht gefordert und gefördert wird, stirbt schnell aus.

Goethe würde sich im Grabe herumdrehen.........

Gruß

Abraxas
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Lieber Abraxas 3344

Hier ein Beispiel Ich habe mit 8 Jahren deutsch lernen müssen ( Aussiedler) habe mein Fach Abschluss als Schneiderin gemacht Meine Tochter Studiert an der Hochschule Wirtschafts Informatik und ist auch zwei sprachig erzogen worden Sie spricht mit ler weile 4 Sprachen Deutsch, Polnisch, Ungarisch,Russisch und Englisch und es hat keinem geschadet Deutsch 1 + und mein Sohn spricht Ungarisch, Französisch ,Deutsch und Englisch und ist vom Beruf Koch de ciusine in einem großen Hotel. Ich selbst spreche 3 Sprachen Polnisch ,Ungarisch und Russisch .Klar das man da Fehler macht aber ohne es zu versuchen geht es einfach nicht .
Ich wollte nur damit sagen das nicht jeder so ist und sich keine Mühe gibt ,sich einzugliedern und anzupassen .Ich mache heute noch Fehler keiner ist Fehler frei .
Mit lieben Gruß HannaS :)

Bearbeitet von HannaS am 22.03.2008 20:34:49
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Liebe Hannah,

dein Beitrag ist doch ein Beispiel dafür, dass man es auch anders machen KANN, wenn man WILL.

Ein paar Rechtschreibfehler sagen doch gar nichts darüber aus, ob sich jemand in seiner neuen Heimat integrieren will.

Die russlanddeutsche Familie aus dem Fernsehen war eben ein Negativbeispiel, denn sowohl der Vater als auch die Mutter der vierköpfigen Familie haben im Fernsehen gesagt, dass sie es nicht für nötig halten würden, Deutsch zu lernen. Ein paar Brocken würden da schon reichen, alles Andere würden die Verkäuferinnen regeln.

Ja, Himmelkreuzgewitter, sollen wir Deutschen denn nun alle Sprachen dieser Welt lernen, um Aussiedler und Menschen aus aller Herren Länder zu verstehen?

Wenn ich in ein mir fremdes Land gehen will, und das dauerhaft, dann habe ich als Allererstes meinen Gastgebern gegenüber die Pflicht, deren Sprache zu lernen.

Vielleicht haue ich irgendwann noch ab nach Schweden, in mein Traumland. Ich kann von keinem Schweden verlangen, dass er Deutsch spricht. Also muss ich dann spätestens Schwedisch lernen und mich den Höflichkeiten dieses skandinavischen Volkes anpassen. Dass das am Anfang auch nicht fehlerfrei geht, ist auch mir klar. Aber nach einigen Jahren muss man sich schon einigermaßen artikulieren können.

Wenn man vorhat, im Gastland eine Familie zu gründen, dann muss man sich auch darüber klar werden, dass man dafür Sorge zu tragen hat, dass sich die Kinder sprachlich und kulturell einfügen. Das soll nicht heißen, dass man nun seine gesamte, früher erlernte Kultur gänzlich ablegen muss. Aber man sollte auch Verständnis dafür aufbringen, dass andere Völker auch andere Kulturen haben.

So finde ich es auch nicht richtig, (am Beispiel Kassel bemerkt), dass ich in der Innestadt meiner Heimatstadt sehr wohl überall einen Döner, ein Sushi oder eine Pizza belomme, aber nicht mal mehr eine vernünftige Bratwurst geschweige denn einen Original Kasseler Speckkuchen.

Ich selbst bezeichne mich nicht als "Christ". Aber es ist doch seltsam, wenn katholische Kirchen voll sind, dann sieht man davor nur noch Autos mit polnischen Kennzeichen. Oder man hört beim Herausgehen deutlich russische Idiome. Oder man parliert italienisch. Neben den katholischen Kirchen sind die einzigen "Gotteshäuser", die noch voll sind, die Moscheen.

Wenn die "Integration" so weiter geht, frage ich mich, wann wir unsere deutsche Kultur endgültig aufgeben.........

Gruß

Abraxas
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Zitat (Abraxas3344 @ 23.03.2008 19:30:34)
Ich selbst bezeichne mich nicht als "Christ". Aber es ist doch seltsam, wenn katholische Kirchen voll sind, dann sieht man davor nur noch Autos mit polnischen Kennzeichen. Oder man hört beim Herausgehen deutlich russische Idiome. Oder man parliert italienisch. Neben den katholischen Kirchen sind die einzigen "Gotteshäuser", die noch voll sind, die Moscheen.

Wenn die "Integration" so weiter geht, frage ich mich, wann wir unsere deutsche Kultur endgültig aufgeben.......

So lange man von anderen sieht und lernt, um besser zu verstehen....und dabei seine eigene Kultur nicht vergisst, ist "Integration" eine positive Sache.
Ich finde deinen Beitrag und besonders deinen letzten Absatz sehr interessant.
Unsere ursprüngliche Kultur wurde übrigens meiner Meinung nach vor längerer Zeit durch den Begriff "Christianisierung" versucht zu beenden.
Es bleibt so lange bei dem Versuch, so lange es Menschen gibt, die mit dem "alten Weg" noch etwas anfangen können.
Genauso ist es in der heutigen Zeit.
Wer, wenn nicht wir als Eltern, können unseren Kindern Werte vermitteln...grundlegende Dinge, damit sie nicht in Vergessenheit geraten ?
Sei es die Sprache, Kultur oder unsere Geschichte.....
Mit Abstrichen vielleicht noch Lehrer, obwohl ich mir da auch nicht so sicher bin. ;)
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Interessantes Thema und ich bin da eher zwiegespalten. Einerseits finde ich es auch wichtig, daß unsere Sprache erhalten bleibt. Ich gehöre auch zu den Menschen, die sich weigern, die neue Rechtschreibreform anzuerkennen.
Andererseits ist es so, wie Silent schon schrieb, daß Sprache beweglich ist und sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert hat. Wer mal das Deutsch in der Zeit von 1600-1700 mit unserer heutigen Sprache vergleicht, wird schon auf erhebliche Unterschiede stoßen.
Einige Wortschöpfungen finde ich sogar ganz lustig, so wie das Wort "Schlepptop"
Ich finde es auch okay, wenn Jugendliche ihre eigene Sprache haben, um sich von den Erwachsenen abzugrenzen.
Ich selber versuche immer, ein einigermaßen passables Hochdeutsch zu sprechen, bin aber auch nicht ganz frei davon, gelegentlich "Trendwörter" zu benutzen...solange es nicht peinlich ist, soll heißen, bei "Tola" hätte ich auch mit dem Kopf geschüttelt!

Ach ja, mein alsoluter Liebling unter den Kürzeln ist übrigens: Hopihalibü!

Die Übersetzung: Holsten Pilsener Halb Liter Büchse! rofl
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Meint Ihr so Sprachentwicklung

da soll einer Deutsch lernen Ha ......
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So sprechen die im Kohlenpott........

kommt auf den Pommes noch was drauf? Ja, zwei halbe Hahn......... und ich bin KEIN Schaschlik!

Gruß

Abraxas
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