Erwerbsunfähigkeit

Kennt sich jemand damit aus ?

wer stellt das fest, was sind gründe, wovon lebt man dann ( Geld ) ?

danke euch
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Da gibts verschieden Faktoren.
Bei meinem Mann war es so:

- schwere Krankheit - 2 Jahre krankgeschrieben
- Arzt hat festgestellt, dass er nicht mehr arbeiten darf
- Krankenhaus nochmal zum prüfen des Gesundheitszustandes
- Medizinischer Dienst hat AU bestätigt
- Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente

Das hat sich Ewigkeiten hingezogen.

Ist allerdings schon 10 Jahre her. Aber ich denke, so großartig wird sich da nichts geändert haben. Außer, die Latte hängt noch höher, da ja gespart wird an allen Enden - vorallem auch bei Kranken.
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Hallo, so ganz einfach ist das wirklich nicht, wie Renate es bereits beschrieben hat. Ich habe auch erst dearum kämpfen müsssen, war damals sogar in Berlin bei der BfA, die haben vielleicht gestaunt, aber ich habe es durchgesetzt. Jedenfalls solltest du mal mit deinem Arzt darüber sprechen und der wird sich dann mit dem Medizinischen Dienst in Verbindung setzen. Aber Vorsicht, die entscheiden meist nur nac h den Akten und ob das immer so gerechtfertigt ist, ist eine andere Sache.
Vielleicht kann ich dir noch einen Tip geben, falls es nicht gleich klappen sollte, trete dem VdK bei, kostet dich im Monat 5,00 € und die helfen dir ganz sicher.
Vielleicht schreibst du mir mal in einer Pn, wo du wohnst und da kann ich dir gerne weiterhelfen.
purzeling
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Also eine Rente wegen voller Erwerbsminderung ( so heißt das heute)zu bekommen ist wirklich sehr langwierig.
Da mußt du schon seeeeehr viel Geduld und Durchhaltevermögen aufbringen.
Wie ich so sehe, hasst du viele "kleinere" Probleme die sich zusammenläppern, leider wird es dadurch nicht leichter, weil es ja dann mehrere Gebiete Zusammenfast.
Hat dir ein Arzt geraten eine Rente zu beantragen? Bist du Krank geschrieben oder gehst du arbeiten? Falls du arbeitslos bist mußt du sowieso erst zum "Arbeitsamtarzt".
LG Froschli
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ist bislang nicht hochgradig aktuell - nur mal so zur info.

ich wohne nahe Hamburg.

danke euch.
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Zitat (Froschli @ 03.03.2008 23:37:39)
Bist du Krank geschrieben oder gehst du arbeiten? Falls du arbeitslos bist mußt du sowieso erst zum "Arbeitsamtarzt".

...mische mich mal grade ein,

ich bin seit März 2002 am kämpfen.
50GDB
...allein dadurch schon "unvermittelbar" - wenn ich nicht permanent seitdem krankgeschrieben wäre...

und zum "Arrbeitsamtsarzt", wie Du in so schön nennst, braucht man nicht, solange man krankgeschrieben ist.

....selbst Klagen vorm Sozialgericht, gegen die LVA - auch mit einem Anwalt - haben noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, weil (ich glaube LVA und Sozialgericht arbeiten kooperativ zusammen) andauernd "irgendwelche" Gutachten nicht vorliegen würden, wo mich die LVA aber selbst hingeschickt hat, und diese auch gemacht wurden.

naja....jedes Jahr auf ein neues...das nennt sich dann "schwebendes Verfahren", und alle sind aus dem Schneider, weil keiner bezahlt.... :blink:

Schuldigung...dieser Beitrag ist von M O O R H A H N (der vergessen hat sich einzuloggen)

Bearbeitet von silberpudel am 09.03.2008 18:20:28
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ich arbeite teilzeit.
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...solange Du noch kriechen kannst und auch sogar noch arbeitest wirst Du wahrscheinlich sehr schlechte Chancen haben.

...Du müsstest schon eine nachweisbare, "chronische" Krankheit haben, und dann wird Dein Rentenversicherer erstmal Untersuchungen anordnen - sobald Du Erwerbsminderungsrente beantragt hast.

Leben wirst Du dann von Deiner "erwirtschafteten" Rente, plus evtl. - wie es früher hiess "Sozialhilfe" - je nachdem, ob noch jemand im Haushalt etwas mitverdient.

....die Rente kannst Du dir übrigens jederzeit ausrechnen lassen.....es gibt immer "Sprechtage" mit dem sogenannten "Versicherungsältesten" in jeder Gemeinde/Stadt.
Dort wird dann auch kontrolliert, ob Deine Unterlagen vollständig sind (was meist nicht der Fall ist)
- dann musst Du noch suchen und nachreichen, sonst fehlen Dir "ein paar Jahre".

mfG
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Zitat (Renate54 @ 03.03.2008 14:01:30)
Da gibts verschieden Faktoren.
Bei meinem Mann war es so:

- schwere Krankheit - 2 Jahre krankgeschrieben
- Arzt hat festgestellt, dass er nicht mehr arbeiten darf
- Krankenhaus nochmal zum prüfen des Gesundheitszustandes
- Medizinischer Dienst hat AU bestätigt
- Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente

Das hat sich Ewigkeiten hingezogen.

Ist allerdings schon 10 Jahre her. Aber ich denke, so großartig wird sich da nichts geändert haben. Außer, die Latte hängt noch höher, da ja gespart wird an allen Enden - vorallem auch bei Kranken.

typischer Verlauf eines Krankheitsverlauf ist:

Nach jahrelangem Erwerbsleben (ohne häufiges Fehlen durch AU), Krankschreibung durch den Arzt. Verschiedene ambulante oder stationäre Therapien. Stationäre Reha, bei Versagen der Therapie in der Einrichtung, Verlängerung. Entlassung arbeitsunfähig.
Schon während der Kurmassnahme Stellung Antrag auf Schwerbehinderung beim Versorgungsamt. Absprache über weitere Zukunft hinsichtlich der Behandlungstherapien mit den Ärzten der stationären Reha.
Die können in ihren Fachgutachten entscheiden, und mit dem Patienten besprechen, inwieweit eine Integration oder Umschulung (beim seitherigen Arbeitgeber) möglich ist. Bei negativer Entscheidung geben die Ärzte ein Gutachten ab, das zur EU Rente führt.

Hier werden oft viele Fehler gemacht. Viele fallen durch häufige Fehlzeiten und AU-Zeiten auf. Oft fehlen sie wegen jeder Kleinigkeit und lassen sich Krank schreiben. Dazu kommt häufiger Arztwechsel (Doktorshopping).

Die meisten Kurpatienten wollen wieder arbeiten (ca. 90 %). Im Vor- und Abschlussgespräch in der Reha Klinik lassen sie sich dazu überreden, "es nochmals zu versuchen". Nach der Entlassung werden sie auf Jahre hinaus keine EU Rente gewährt bekommen.

Dann die Unwissenheit! Innerhalb eines 3 Jahreszeitraum wird auf 78 Wochen hoch gerechnet. Wenn man also immer so krank war, dass kein Krankengeld gezahlt wird (man also immer wieder gesund geschrieben wird) kann es passieren, dass, wenn man länger krank ist, keinesfalls 78 Wochen Krankengeld bekommt. Das heisst, hat jemand im öffentlichen Dienst 6 Monate Lohnfortzahlung, bekommt er noch längstens 12 Monate Krankengeld. Wenn er dann nach 1 Jahr in die Klinik kommt, kann er auf die Rente 12 Monate warten. Solange dauert die Einweisung in die Reha Klinik und das anschliessende Rentenantragsverfahren.

Wenn man also meine ersten 3 Absätze genau durchliest, wird man es kaum für möglich halten, dass in dieser Konstellation fast immer EU-Rente vom RV Träger gewährt wird.

Über all diesem steht allerdings folgendes:
Man muss zuvor sich ausrechnen, wie hoch die Rente und Versorgungsbezüge im Renteneintrittsfall sind. Reichen diese zur Bestreitung des Lebensunterhalts nicht aus, bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu arbeiten.

Viele Frauen sind verbittert, weil sie jahrelang Kinder gross gezogen haben. Danach halbtags oder sogar geringfüging verdienend gearbeitet haben. Dass sie als geringfügig Beschäftigte nichts an Rentenversicherungsbeiträge, oder als Halbtagsbeschäftigte auch nur wenig beigetragen haben, wird oft vergessen.

Ich kenne Rentenempfänger, die 40 Jahre gearbeitet haben. Das Einkommen lag immer über der Beitragsbemessungsgrenze (er zahlte also immer den Höchstbeitrag).
Dann wurde eine Rente von 1.600 Euro gewährt.

Ich kenne einen Lackierer. Er hat bei VW gearbeitet. Ist mit 27 Jahren erwerbsunfähig geworden. Ich traf ihn in Indien, da war er 37 Jahre. Er bekam 1.300 Euro EU-Rente, nach 10 Beschäftigungsjahren. Ab und zu fliegt er nach Deutschland zurück. Seinen Wohnsitz hat er aufgegeben, er wohnt jetzt angebl. bei seiner Schwester in Deutschland. In Wirklichkeit reist er quer durch Asien. Ein Hotelzimmer in Asien kostet 1-2 Euro.Das Essen ist billig. Im Winter ist er am Traumstrand in Goa/ Indien. Im Monat braucht er für Hotel und Restaurant, Reisen usw. 500 Euro.

Leider (oder Gott sei Dank) hat sich das Rentenrecht geändert. Er bekäme heute bei weitem nicht so viel Rente.

Das ist kein Einzelfall, ich kenne viele Frührentner, die in den Philipinen, Vietnam,Indien, Malediven in 'Saus und Braus "leben.

Labens
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Zitat (labens @ 09.03.2008 21:36:15)


Viele Frauen sind verbittert, weil sie jahrelang Kinder gross gezogen haben. Danach halbtags oder sogar geringfüging verdienend gearbeitet haben. Dass sie als geringfügig Beschäftigte nichts an Rentenversicherungsbeiträge, oder als Halbtagsbeschäftigte auch nur wenig beigetragen haben, wird oft vergessen.



Dass ohne diese Kinder, die diese Frauen großgezogen haben, niemand Rente bekommen würde, wird noch viel lieber vergessen!!!

"Nur wenig beigetragen" ist ja wohl der Hohn schlechthin.

Aber du hast natürlich recht, das Rentensystem ist so.

Edit: fehlendes Komma

Bearbeitet von Klementine am 09.03.2008 21:58:04
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Zitat (labens @ 09.03.2008 21:36:15)

Über all diesem steht allerdings folgendes:
Man muss zuvor sich ausrechnen, wie hoch die Rente und Versorgungsbezüge im Renteneintrittsfall sind. Reichen diese zur Bestreitung des Lebensunterhalts nicht aus, bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu arbeiten.


Genau das ist die Taktik der Politiker.

Deswegen fordern sie auch die Verlängerung des Renteneintrittsalter. Rentenbeiträge zahlen, bis man tot am Arbeitsplatz umfällt.

Die Herren Abgeordneten kassieren nach wenigen Jahren schon Pensionen von weit über 7.000 Euro, und arbeiten keinesfalls mit 70.

Einige sind so frech wie Stoiber und gehen zum Eu Parlament. Dann kann man mit Ryan -Air nach Belgien oder Luxemburg fliegen und bekommt für 30 Euro Flugkosten den Linienflug mit 2000 Euro vergütet. Dann lässt man seine Anwesenheit im Büro des EU Parlements abstempeln, damit man weiteres Geld einschiebt. Dann gehts gleich wieder mit dem Flieger zurück, ohne die Parlamentssitzung zu besuchen.
Das Fahrzeug von und zum Flughafen bezahlt übrigens auch die EU. Ebenso wie die Mitarbeiter, die man beschäftigt, um die Reisekostenabrechnung des EU-Abgeordneten zu machen.

@Klementine
es wird noch schlimmer kommen.
Übrigens meine geschiedene Frau wird mal 450 Euro von meiner Rente bekommen, das ist der Gegenwert für 10 Jahre Kindererziehung. Und meine Rente wird mal 1.000 Euro sein.

Vielleicht versteht ihr jetzt die Politik mit Hartz 4 Empfängen und den 1 Euro Jobs.

Labens
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