Hirngesprinste: Berufswahl

In: Kinder
Meine kleine Tochter (14) geht auf eine Realschule, die langsam ausläuft. Sie ist der vorletzte Jahrgang. Obwohl sie eine Einser-Schülerin ist, habe ich den Eindruck, dass das Niveau der Schuel inzwischen sehr nidrig ist, da die ganzen guten Lehrer schon das sinkende Schiff verlassen haben. Mein Tochter möchte gern Tierärztin werden. Das würde bedeuten, sie müsste nach dem Schulabschluß auf ein Gymnasium gehen. Ich habe große Bedenken, dass sie dort mit ihrem Abschluß Schiffbruch erleidet. Für das Tiermedizinstudium braucht sie einen sehr guten Abschluß.
Ausserdem meine ich, dass ihre Idee allein auf ihre Tierliebe begründet ist. Beim Umgang mit ihrem Pferd erlebe ich sie eher ängstlich. Wenn ein Tier leidet oder stirbt, vergeht sie fast vor Trauer. Ich würde ihr eigentlich gern andere Berufe vorstellen, die nicht unbedingt ein Abitur voraussetzt. Sei ist da auch offen, kann sich aber nichts so richtig vorstellen. Kinderkrankenschwester würde sie vielleicht noch reizen. Ihr Praktikum macht sie im nächsten Jahr bei einem Tierarzt.
Das nächste Zeugnis im Januar wäre das Bewerbungszeugnis, wenn sie nicht weiter zur Schule geht und studiert. Was würdet ihr mir raten, soll ich sie sanft von dem Vorhaben, weiter zur Schule zu gehen abbringen?
Das würde ich auf keinen Fall tun. Sie ist jetzt in der neunten Klasse,
da wissen die Kids heute überhaupt noch nicht was sie wollen.
Heute wird bei so vielen Ausbildungsberufen Abitur gefordert. Mag
sein, dass es manche für verschwendete Zeit halten, aber wenn du sagst
dass sie eine 1er Schülerin ist, dann soll sie doch erst mal versuchen
Abi zu machen. Und wenn sie dann nur die Fachhochschulreife hat,
auch nicht schlecht. Ev. kann man auch die 11 wiederholen, wenn
es am Anfang noch nicht so richtig klappt.

Und das mit dem Tierarzt : Wenn sie im Frühjahr das Praktikum
beim Tierarzt absolviert, dann bekommt sie in drei Wochen
schon mit, ob das was für sie ist oder nicht.
Ansonsten hat sie ja noch einige Jahre Zeit sich das zu überlegen.

Bearbeitet von anitram.sunny am 22.10.2005 13:05:38
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Sei doch froh das deine Tochter so eine gute Schülerin ist, die gefördert werden kann.

Wünsche deiner Tochter alles Gute für ihren Weg

Bearbeitet von Nyx am 02.01.2006 21:32:44
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Zitat (anitram.sunny, 22.10.2005)
Das würde ich auf keinen Fall tun. Sie ist jetzt in der neunten Klasse,
da wissen die Kids heute überhaupt noch nicht was sie wollen.
Heute wird bei so vielen Ausbildungsberufen Abitur gefordert. Mag
sein, dass es manche für verschwendete Zeit halten, aber wenn du sagst
dass sie eine 1er Schülerin ist, dann soll sie doch erst mal versuchen
Abi zu machen. Und wenn sie dann nur die Fachhochschulreife hat,
auch nicht schlecht. Ev. kann man auch die 11 wiederholen, wenn
es am Anfang noch nicht so richtig klappt.

Und das mit dem Tierarzt : Wenn sie im Frühjahr das Praktikum
beim Tierarzt absolviert, dann bekommt sie in drei Wochen
schon mit, ob das was für sie ist oder nicht.
Ansonsten hat sie ja noch einige Jahre Zeit sich das zu überlegen.

Kann mich anitram.sunny nur anschliessen smile.gif
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Hi ! Würde auf KEINEN FALL deine Tochter davon abhalten weiter zur Schule zu gehen !! Sie muss ja nicht unbedingt dann später Veterinärmedizin studieren aber Matura ist heutzutage schon fast ein muss in der Arbeits- und Karrierewelt !! Habe selber mit 15 eine Lehre gemacht und dann in mühevoller Lernerei neben dem Job 10 Jahre später die Matura in der Abendschule bzw. per Fernkurs nachgemacht - hätte ich mir ersparen können wenn ich gleich weitergegangen wäre !!!

Also, weiter in die Schule mit ihr würde ich raten - Bildung ist NIE verschwendete Zeit !!!!!!!

Liebe Grüße aus Österreich
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 24.11.2007 12:10:07
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Zitat (MEike, 23.10.2005)
Gibt es bei euch die Fachoberschule in Schleswig-Holstein?
Hier in Bayern kann man von der Realschule auf diese Schule gehen und bisher hat man die dann nach der 12. Klasse mit dem Fachabitur verlassen. Seit kurzer Zeit gibt es aber auch noch die Möglichkeit an dieser Schule in drei Jahren die Allgemeine Hochschulreife, also das Abitur zu machen.
Für einen Realschüler ist das hier eine echte Alternative zur gymnasialen Oberstufe.

Gruß,
MEike

Ja, das gibt es auch. Da muss man sich aber auf eine Fachrichtung festlegen. Und - sie hat keinen vergleichbarne Realschulabschluss!
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lass sie Abitur machen. Dann hat sie ALLE Möglichkeiten, egal, für welchen Beruf sie sich letztendlich entscheidet.

Murphy
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 24.11.2007 12:08:49
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Das ist doch noch 4 Jahre hin...mindestens.

Die Wahrscheinlichkeit dass sie tatsächlich Tiermedizin studiert, ist ziemlich gering, mach Dir deswegen keinen Kopf. Sie ist 14!!!

Bis 18 passiert noch soviel, die Interessen ändern sich, etc.

Lass ihr zeit und gib ihr die Möglichkeit, den Weg für sich zu wählen.
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Hallo Paradiesvogel, da steht ihr ja vor einer ganz schweren Entscheidung. Es ist sehr gut, dass deine Tochter schon eine Vorstellung davon hat, in welche Richtung ihr Berufs- wunsch denn so geht. Und wenn sie das Praktikum absolviert hat, ist das eine gute Erfahrung, um zu sehen, ob ihr das wirklich gefällt.
Wenn sie aber zum 10. Jahrgang doch noch keinen festen Plan hat, sollte sie ruhig weiter zur Schule gehen. Anstatt eines allgemeinen Abiturs gibt es doch auch die Möglichkeit, eine Handelsschule oder eine berufsspezifische Fachschule zu besuchen. Damit hätte sie dann nach einer Ausbildung das Fachabi. Meine zweite besucht zur Zeit die Fachschule für Sozial- und Gesundheitswesen, das ein einjähriges Praktikum beeinhaltet. Sie hat schon einige Praktika (Kindergarten und Altenheim) gemacht und arbeitet jetzt im Krankenhaus auf einer geriatrischen Abteilung. Sie möchte später Krankenpflegerin werden.
Es gibt in unserer Stadt auch gymnasiale Oberstufen, die spezielle Fachrichtungen haben, z.B. Wirtschaft, Hauswirtschaft oder Elektrotechnik. Diese Absolventen werden in der Regel lieber von Arbeitgebern genommen, als "normale" Gymnasiasten. Vielleicht gibt es so etwas in deiner Nähe auch.
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Ihre 3 Geschwister studieren auch oder wollen studieren cry_1.gif

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ist es ein finanzielles Problem oder warum weinst Du ?
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lass sie lieber studieren, dann kannst du später beruhigt sein, dass sie einen job hat.
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Das ist doch ein Grund stolz zu sein und nicht zum Weinen, liebe Paradiesvogel.
Klar ist es eine finanzielle Belastung aber so wie es aussieht auf dem Arbeitsmarkt ist studieren sicherlich das Beste was Deine Kinder tun können.
Und ich glaube nicht, daß es sich die Situation in nächster Zeit wesentlich bessern wird. Ich jedenfalls wäre stolz auf meine klugen Kinder und ich denke, Du bist es auch, oder?

Grüße
Gutemine
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