Hallo, EFPE, Darf ich Dir mal zwischendrin ein Kompliment für Dein Fachwissen aussprechen. Daß Du uns das dann quasi für nen Nuller zur Verfügung stellst, ist alles Andere als selbstverständlich. Respekt und Danke, EFPE. LG Auro.
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Für dein Vorhaben würde ich PU-Klebeschaum Dosen empfehlen, da diese leicht anzuwenden sind, schnell trocknen und eine effiziente Dämmwirkung bieten. So sparst du Zeit und Mühe im Vergleich zu herkömmlichem Klebemörtel.
hat Du eigentlich auch daran gedacht,welche Stärke die Dämmplatten haben sollten bzw.müssen. Wurde diese dir in deinem Angebot dargestellt und ausgewiesen? Vorschrift nach heutigen aktuellen Stand sind 100 mm Stärke. Hierbei sind zu beachten,das diese stumpf bei der Montage gestoßen werden.Ich habe schon Kollegen gesehen,die mit Nut und Feder gearbeitet haben.Keine Ahunung wo die noch solche Produkte erhalten.
Richtig,fachmännisch und sicher ist immer noch das Verfahren mit dem Klebemörtel,wobei die Zugabe des weissen Zementes entscheidend bei dr Aushärtung ist. Mit unserer Putzmeisterschnecke lasse ich die Platten umlaufend mit einer "Wurst"versehen,dient dazu,das mögliches Kleingetier nicht unbedingt nach innen gelangen kann/sollte. Die Verankerung mit Dübeln hat eigentlich nur den tieferen Sinn,wenn das Trägermaterial/Putzfläche der Fassade nicht optimal/traffähig wäre.Es spielt dabei keine Rolle,ob diese gestrichen oder etwas ähnliches wäre.
Ich habe eine Vielzahl von Fassaden "gedübelt",die mit dem Kratzputz der 50-60ziger Jahre versehen waren.In den Anfängen waren hier sicherlich die Dübelsetzungen aber auch die Plattensetzung zu sehen,und zwar immer nur im direkten Licht der Sonne.Heute sind diese Erscheinigungen eine Seltenheit,sprich im Grunde nicht mehr existend.
Ich rate grundsätzlich Kunden und Interessenten davon ab,hier auf Baumarktqualtät zu setzen bzw.dieses selber bewerkstelligen zu wollen. Da ist immer ein Fachmann der bessere,und langfristig die billigere Lösung!
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Baerlinoso
Ich habe recherchiert dass es bei der nachträglichen Wärmedämmung mehrere Methoden gibt die Dämmplatten zu befestigen. Die eine ist Klebemörtel zu verwenden. Da braucht man aber Rühreimer, Mixer, Wasser etc. Außerdem ist dieser erst nach 1-2 Tagen durchgetrocknet. Für die Fugen braucht man aber B1 Schaum. Daher halte ich das für eine umständliche und veraltete Methode. Die andere ist mit Dübeln. Da sieht man manchmal schlimme Bilder von Dübelabzeichnungen an verputzten Häusern. Oder WDVS Klebeschaum. Der Klebeschaum soll nach 2-5 Stunden durchgehärtet sein. Man braucht für 10 qm nur eine Dose. Außerdem ist der Dämmwert von Schaum höher als von Mörtel. Eigentlich eine klare Entscheidung für den PU-Kleber oder spricht da was dagegen?
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Baerlinoso
Hallo Farbenpeter, danke für die schnellen und ausführlichen Worte. Die Dämmmaßnahmen will ich nicht selber durchführen sondern von einem Betrieb aus der Umgebung machen lassen. Aber du weißt ja, vertrauen ist gut.... Ich habe zwei unterschiedliche Angebote von den Handwerkern bekommen und das mit dem WDVS-Klebeschaum B1 ist um einiges günstiger. Das wird dann wohl an der geringeren Arbeitszeit liegen. Wenn es also qualitativ keine Unterschiede gibt, dann werd ich wohl die Dämmplatten verkleben lassen und mit dem gesparten Geld das gute alte Super Plus tanken :-)
Nochmals danke.
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Baerlinoso
Da mag aber einer den PU-Kleber gar nicht (verkaufst du etwa Mörtel?). Die Aussage "Fast alle Bauvorhaben werden mit der konventionellen Methode (Klebemörtel) durchgeführt..." beweist doch gar nichts. Früher wurden alle Häuser ohne Wärmedämmung gebaut - und jetzt hat sich die Zeit eben geändert. Und wenn die Platten außen angeklebt werden ist die Belüftung doch auch OK. Was die Materialkosten betrifft, so hab ich schnell noch gegoogelt: 25kg Klebemörtel kosten ca. 5,- EUR und reichen für etwa 5-7 qm 1 Dose WDVS-Klebeschaum kostet ca. 7,- EUR und reicht für 8-12 qm Wo ist da ein große Unterschied? Werde mich wohl direkt auf der Baustelle informieren und mal zuschauen.
Also euch allen auch ein schönes Wochenende und danke für die rege Teilnahme
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Baerlinoso
Hallo Muensterlaender, danke dass du für mich auch am Wochenende da bist. Natürlich habe ich mir auch 100 mm Dicke anbieten lassen, weiß aber nicht, ob ich die auch nehme. Dass ich das nicht selber machen will hab ich ja schon geschrieben. Ich dachte immer, dass mit dem umlaufenden Kleberauftrag (Klebeschaum oder Mörtel) die Hinterlüftung der Fassade vermieden werden soll, aber das mit dem Ungeziefer ist auch einleuchtend. Danke für den sachlich-fachlichen Beitrag
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Baerlinoso
Liebe Diskussionsteilnehmer, ich hab euch nicht vergessen. Habe mich mal bei einer Handwerksmesse umgehört. Dank Eurer Beiträge konnte ich denen ganz schön auf den Zahn fühlen. Das mit dem "Kamineffekt" fand ich am besten. Dort habe ich erfahren, dass in anderen Ländern schon lange die Dämmung mit PU-Klebeschaum angebracht wird. Ich habe festgestellt, dass eher Maler mit Schaum und Gipser mit Klebemörtel arbeiten. Das liegt wahrscheinlich an der maschinellen Ausstattung. Für Wärmedämmung an Gauben wird in der Regel ein Klebeschaum verwendet, da das handlicher ist und auf Holz besser haftet. Und einer klebt die unterste Reihe mit Klebeschaum und den Rest dann mit Mörtel. Sehr viel geholfen hat mir aber alle Information nicht, denn es gibt keinen klaren Sieger. Dafür ist der Entscheidungsstress enorm angewachsen. Ich glaube am besten entscheide ich mich anhand von Referenzen, Sympathie des Betriebes und Geldbeutel.
Dank Euch fürs Mitmachen!!!
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M-Pack
Ich habe mit leichtem Schmunzeln den Thread gelesen. Ein verkleben der Dämmplatten mit Klebeschaum ist nun wirklich der allerleste Mist, dieser Schaum wird von einigen Herstellern zum WDV-System verkauft. Theoretisch hört sich die Verarbeitung gut an, aber die Praxis sieht anders aus. Ohne Frage, wenn der Klebeschaum abgebunden ist...ist alles Ok. Vorher gibt es aber viele Probleme...
1. mit Klebeschaum kann man schiefe und unebene Wände nicht ausgleichen, d.h. die Dämmplatten werden krum und schief montiert.
2. wenn bei der Verarbeitung ein Windsog um die Ecke kommt, fallen die Dämmplatten mit dem noch nicht abgebundenen Klebeschaum von der Wand, faziet... das Gerüst muss mit Netzen oder Planen versehen werden.
3. Der gelieferte Klebeschaum (meistens in 5 l Gebinden) entwickelt beim abbinden stake Dämpfe die Gesundheitsschädlich sind, folgedessen muss für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
Das ein Klebeschaum unterm Strich günstiger ist als ein Klebemörtel-System bezweifel ich, was man auf der einen Seite an Montagekosten einspart (wenn es denn wirklich schneller geht) lege man auf der anderen Seite für den teuren Klebeschaum wieder drauf. Ihre "Fachfirma" hat wohl noch nicht häufig WDVS verarbeitet. Oder kann nicht kalkulieren.
Fast alle Bauvorhaben werden mit der konventionellen Methode (Klebemörtel) durchgeführt...die sind doch nicht doof und würden sofort auf Klebeschaum umrüsten wenn es schneller, preisgünstiger und besser geht.
Schönes Wochenende vorab!!! M-Pack
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M-Pack
Der umlaufende Klebemörtelauftrag dient in erster Line dazu, um einen s.g. Kamineffekt zu verhindern. Wenn kalte Luft zwischen Wand um Dämmplatte zieht, wird die Dämmwirkung aufgehoben und es entsteht evtl. ein Taupunkt.
Das Kleintiere nicht hinter den Dämmplatten krabbeln ist da nur ein positiver Nebeneffekt.
Noch mal zum Thema Schaum...hast du auch berechnet wie dick du den Schaum auftragen kannst. Eine alte Wand ist nie gerade und glatt. Wie willst du das mit Schaum ausgleichen? Beim ansetzen der Platten drückt der Schaum zusammen. Der Klebemörtel weniger (hier ist ein Ausgleichen der Platten ohne Probleme möglich).
Gruß M.Pack
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farbenpeter
Hallo Baerlinoso! Ich entnehme, Du willst Dein Haus selber dämmen. Wenn Du so etwas noch nie gemacht hast rate ich Dir davon ab. Dämmplatten mit Mörtel bzw. mit Schaum zu befestigen sind unterschiedliche Arbeitsweisen. Beim Schaum muss man darauf achten, dass wenn er expandiert die Platten immer wieder korrigiert werden müssen. Anschlüsse und Fehlstellen werden mit Schaum ausgespritzt egal ob mit Mörtel oder Schaum gearbeitet wurde. Es gibt heute Dübel die in die Dämmung eindringen und mit einem Rondel abgedeckt werden. Nach dem Spachteln und verputzen zeichnen die sich nicht mehr ab. Nur wenn nicht richtig gearbeitet wurde können sich diese Dübel abzeichnen, heutzutage kaum mehr möglich. Die Dübelung ist nur eine zusätzliche Befestigung der Dämmung wenn die Fassade schon verputzt, bzw. gestrichen ist. Auf neuem Mauerwerk oder Beton kann auf die Dübelung verzichtet werden. Die Verwendung von Klebemörtel ist nicht veraltet sondern die gebräuchlichste Methode. Bauschaum ist in der letzten Zeit ein wenig in die Kritik geraten da er bei Hautkontakt Erkrankungen hervorrufen kann. lies hier mal nach Zum Überarbeiten Deiner Dämmung benötigst Du dann doch wieder den Kleber, der wird in zwei Arbeitsgängen aufgebracht, Eckschienen werden damit befestigt. Also der Kleber wird unbedingt benötigt! Wenn Du es vom Handwerker machen lässt hast Du eine Gewährleistung! Der Hellbezugswert Deines Anstrichs oder Putzes ist auch wichtig, um nachfolgende Materialien zu bestimmen. Also, nicht so einfach.
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farbenpeter
Zitat (M-Pack @ 04.03.2011 - 11:26:34)
Ich habe mit leichtem Schmunzeln den Thread gelesen. Ein verkleben der Dämmplatten mit Klebeschaum ist nun wirklich der allerleste Mist, dieser Schaum wird von einigen Herstellern zum WDV-System verkauft. Theoretisch hört sich die Verarbeitung gut an, aber die Praxis sieht anders aus.
Na, na, na ganz soooo schlecht ist es aber auch nicht! Die Entscheidung liegt bei jedem selbst, das ist auch der Grund warum ich immer eine Fachfirma empfehlen werde.
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farbenpeter
Zitat (Baerlinoso @ 06.03.2011 - 22:49:56)
Hallo Muensterlaender, danke dass du für mich auch am Wochenende da bist. Natürlich habe ich mir auch 100 mm Dicke anbieten lassen, weiß aber nicht, ob ich die auch nehme. Dass ich das nicht selber machen will hab ich ja schon geschrieben. Ich dachte immer, dass mit dem umlaufenden Kleberauftrag (Klebeschaum oder Mörtel) die Hinterlüftung der Fassade vermieden werden soll, aber das mit dem Ungeziefer ist auch einleuchtend. Danke für den sachlich-fachlichen Beitrag
Hi! Deine Dämmstärke richtet sich nach Deinem Bestand, selten reichen noch 100 mm. Die ENEV gibt es vor, schau da mal rein. Kannst auch schreiben wie Deine Wand aufgebaut ist, dann such ich Dir die richtige Dämmstärke raus.
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Sinclair
Lieber Baerlinoso,
ich stehe jetzt vor einer ähnlichen Entscheidung, allerdings bei einen provisorischen Dämmung für eine Doppelhaushälfte-Trennwand. Doppelhaushälfte Trennwand dämmen
Kannst du bitte kurz über deine weitere Erfahrung berichten. Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße.
Sinclair
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nananunu1 Beitrag Dabei seit: 17.10.18
Hallo zusammen. Ich habe vor 20 Jahren mit Mörtelkleber gedämmt. Richtig gemacht, keine Probleme bis heute, die Wand sieht aus wie am 1 Tag. vor etwa 5 Jahren habe ich Mit normalem Montageschaum und EPS eine Testwand bei mir gedämmt. Aufgrund der Stärkeren Aufschäumung musste man 2x nachkorrigierenaber auch das war mit etwas Geschick zu händeln. Die Wand sieht immer noch Top aus und alles sitzt bombenfest. Dieses Jahr werde ich das nächste Gebäude mit WDVSSchaum und EPS dämmen, da die Zeitersparnis enorm ist. Ganz abzusehen von der Sauerei beim Nortel verarbeiten und der Kraftakt durch die Schlepperei. Ich kann den Schaum nur empfehlen. Gruss