Selbstversorgen?

Da ich beruflich leider in den letzten Jahren keinen Erfolg habe, daher die meiste Zeit nur auf 400€ arbeite, hatte ich mehr und mehr Zeit für zuhause, unser Haus, den Haushalt und den Garten. Immer mehr versuche ich nun da auch selbst zu machen, ob es nun beim Handarbeiten oder bei der Gartenarbeit ist, in der Küche oder sonstwo....für meinen Mann und mich kristallisiert sich so immer mehr heraus, daß wir gern so eine Art "Selbstversorgung" anstreben, unabhängig von unserer Wirtschaft. Wer hat da schon mehr Erfahrungen als wir, wer hat Lust, sich auszutauschen über all die verschiedenen Möglichkeiten? Freue mich über einen regen Austausch.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein gutes Gartenbuch speziell für Selbstversorger könnte dir dabei helfen, deinen eigenen Garten optimal zu nutzen und eine größere Vielfalt an Obst und Gemüse anzubauen. Es bietet dir fundierte Informationen und praktische Tipps, um den Traum der Selbstversorgung Schritt für Schritt zu realisieren.

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Liebe Susanne,

ich habe leider noch keine Erfahrungen mit Selbstversorgung, bereite aber genau das vor - zunächst mal theoretisch :rolleyes: , denn einen nutzbaren Garten werde ich vermutlich erst in zwei oder drei Jahren haben. Ich möchte das nicht aus finanziellen, sondern aus ökologischen Gründen machen, aber man schlägt fast automatisch beide Fliegen mit einer Klappe. Wenn du einen Bio-Nutzgarten anstrebst, wirst du nach einer zwei- bis dreijährigen Anlaufzeit so gut wie keine Unkosten mehr haben, weil du Saatgut, Gießwasser, Dünger und Erde, ja, sogar das Holz für (Garten-) Möbel, Beeteinfassungen etc. selbst produzieren kannst.

Auch Wasser und Energie (Strom und Heizung) sind Dinge, die man sich nicht oder zumindest nicht zu 100% liefern lassen muss, es gibt fantastische und oft überraschend einfache Lösungen zum Selbermachen.

Was mir sehr gefällt, sind die Heftchen von "Einfälle statt Abfälle", die sehr anschaulich und mit viel Herz und Hirn zeigen, wie man aus "Müll" nützliche Dinge basteln kann - von Lastenfahrrädern über Windräder bis hin zu Gartenkühlschränken und Solaranlagen. Ich finde es toll, wenn man nicht nur dazu beitragen kann, den Müllberg nicht weiter zu vergrößern, sondern sogar noch hilft, ihn zu verkleinern. Ach, und natürlich gibt es auf der Seite auch zahlreiche Sachbücher zum Thema Gärtnern und Kleintierhaltung zur Selbstversorgung. Google es einfach mal und lass dich inspirieren. Ich mach das auch - vielleicht bleiben wir ja in Kontakt, ich würd mich freuen! :-)

Viele Grüße

Donnawetta

Bearbeitet von donnawetta am 15.03.2012 12:19:01
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Hi Susanne,

mit praktischen Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, aber das Thema interessiert mich auch sehr :)
Hatte mir zu dem Thema mal ein Buch besorgt, da werden die wichtigsten Aspekte (Nahrung, Energie etc.) echt ganz gut dargestellt, aber natürlich ist das jeweils nur ein theoretischer Abriss... wenn man sich z.B. einen Brunnen selbst bauen will, reicht das Buch alleine nicht ;)

Gute Idee jedenfalls von Dir :blumen:
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So ganz autark Leben kann man wohl heute nicht mehr. Das wäre mir auch zu umständlich.
Ab und an brauche ich halt ein paar neue Schuhe. Und mein Kurzer macht da auch sicherlich nicht mit,
wenn ich jetzt anfangen würde, ihn in selbstgestrickten Hosen zu stecken.

Dennoch kann ich mir gewisse Dinge auch für mich selbst gut vorstellen. Zur Zeit macht mein Mann unseren Garten flott. Er hat uns schon ein Gewächshaus selbst gebaut, mit den Dingen, die wir noch über hatten. Auf unserer Fensterbank stehen schon die ersten Pflänzchen, die nur darauf warten, endlich Einzug im Gewächshäuschen zu halten.
Ich freue mich schon auf Salate, Gurken, Knobi und Tomaten. Mehr gibt unser Gärtchen leider an Platz nicht her.
Männe baut mir noch einen Kräuterkasten. Müsst ihr euch vorstellen, wie einen
Den macht er mir so ca einen Meter hoch und 60 cm breit. So kann ich Etagenweise meine Kräuter wachsen lassen aber eben nur auf 60 cm Breite. Da freue ich mich auch drauf.
Der Kräuterkasten ist wieder aus den Resten Holz gebaut, die hier noch so rumstehen.

Susanne, sicherlich bist du gut im Handarbeiten und du hast doch Internet. Häkel oder stricke mal was lustiges für ganz kleine Zwerge. Dann stelle die Arbeiten ins Netz und versuchst diese zu verkaufen.
Jedes Stück ein Unikat oder auf Wunsch.
Leider reicht meine Strickkunst nur für einen Schal, sonst würde ich es mal probieren, wie weit ich mit meiner Handwerkskunst komme.

Ich habe auch schon mal über Kaninchen nachgedacht. Nein, nicht zum Streicheln, sondern als Biorasenmäher und lecker Sonntagsbraten. Leider haben wir nicht den Platz für Kaninchen und ich nicht die Traute für den Fangschlag.
GSD angeln meine Männer, dass zumindest der Fisch fangfrisch und kostenfrei reinkommt.

Wenn ihr viel Platz habt, und ihr euch zumindest aus dem Garten ernähren könnt, warum nicht.
Zumindest müsst ihr das Gemüse nicht teuer kaufen. Und das ist viel wert.
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Na ja, Eifelgold, da macht Ihr ja schon deutlich mehr als die meisten - Wiederverwendung von "Altholz" und Gemüseanbau. Finde ich super. Übrigens auch die Idee mit dem Kräuterkasten :-)

Ich hab gelesen, dass man für die Selbstversorgung zwischen 50 und 100m² Garten pro Person rechnen muss. Man kann die Fläche allerdings durch Hoch- oder Hügelbeete reduzieren - und kann natürlich auf den Anbau bestimmter Sorten verzichten, die man eh günstig kaufen kann (wie z.B. Kartoffeln).
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Zitat (Susanne48 @ 15.03.2012 11:51:25)
für meinen Mann und mich kristallisiert sich so immer mehr heraus, daß wir gern so eine Art "Selbstversorgung" anstreben, unabhängig von unserer Wirtschaft.

völlige unabhängigkeit wird man allein nicht erreichen können. dazu müsste man sehr stark vernetzt sein, denn niemand wird all seine bedüfnisse auf dauer allein befriedigen können. aber sich mit vielem selbst versorgen ist nicht nur eine ersparnis, sondern macht auch oft spaß.

ich baue einige unkomplizierte kräuter auf unseren terrassen und im garten meiner schwiegereltern an. leider habe ich keinen grünen daumen, deswegen wage ich mich nicht an anspruchsvolles gewächs. oder er ist zu grün, denn meine versuche sind bei schnecken und anderen tierchen sehr beliebt. :heul:

ich würde gewiss viel geld sparen, wenn ich socken stricken könnte. leider bin ich da noch ganz am anfang. dafür nähe ich sehr gern, was auch viel geld spart. mein sohn interessiert sich mit seinen zwölf monaten noch kaum für bekleidung, meine tochter (2 jahre und beinahe drei monate) jedoch freut sich, wenn ich ihr etwas neues nähe und sie frage, wo ich die taschen aufnähen oder aus welchem stoff das neue kleid sein soll.

die stoffe bekomme ich oft von bekleidung vom flohmarkt. je scheußlicher das modell, desto billiger ist es. und es kümmert ja nicht, ob ich das bekleidungsstück auseinanderschneide und aus den stoffen neue schnittteile herausbekomme. :hihi:
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Ein Hügelbeet habe ich mal in unserem Stadtgarten gesehen. Wir hatten ja mal die Landesgartenschau bei uns.
Das Hügelbeet war als Jahresspirale für Kräuter angelegt. War nicht größer wie 1m², dafür aber hügelig und alles mögliche an Kräuter drin oder drauf.
Sah super chick aus.

Kartoffel habe ich in unserem Gärtchen im Jahr 2000 auch mal gemacht. Leider reichte die Ausbeute nur für eine Mahlzeit.
Auch in Rosenkohl habe ich mich versucht. Das ging auch in die Hose. Die Pflanzen war über und über mit Raupen voll. Teilweise war es schon ekelig.
Dafür hatten wir an einem Tag unendlich viele Schmetterlinge im Garten. Wir hatten zwar keine Ausbeute an Rosenkohl in dem Jahr, weil weggefressen, aber einen unheimlich wunderschönen Anblick an den Schmetterlingen. Entschädigt auch, irgendwie.
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Und Rosenkohl gibt's ja im Gegensatz zu den Schmetterlingen glücklicherweise auch als TK-Ware ;)

Bearbeitet von donnawetta am 15.03.2012 13:25:00
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Dann lieber frisch im Netz aus dem Supermarkt.
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Hallo Ihr Lieben, das ist ja toll, daß ich soviele Antworten bekommen habe.
So hatte ich es mir vorgestellt, ein Austausch darüber, was manche daheim selbst machen, um - wenigstens teilweise - autark zu sein. Daß man das heute nicht mehr so ohne weiteres ganz hinbekommt ist uns natürlich klar. Wir haben anfangs auch - nur - aus finanziellen Gründen all diese Dinge selbst gemacht, aber es ist ständig der ökologische Aspekt mit einbezogen gewesen und so bin ich heute auch wirklich stolz drauf, daß wir so einiges alleine hinbekommen. Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt nicht nur besser, es ist auch wesentlich gesünder - für uns und für die Umwelt. Und wenn ich uns selbst die Socken stricke dann ist es ein Unikat, kriegt man nirgendwo zu kaufen.
Ich merke einfach ich immer mehr auch ausprobieren möchte, ob ich das selbst kann. Z.B. habe ich mir beigebracht, selbst Joghurt herzustellen, ich backe seit vielen Jahren selbst unser Brot, wir frieren überzähliges Gemüse vom Sommer ein und essen es im Winter, ich mache Holundersaft aus den Beeren, die ich sammeln gehe, Löwenzahnsalat essen wir total gerne, ich mache Marmelade, all sowas.
Manchesmal liegt jede Menge Fallobst im Herbst herum, wo die Bauern erlauben, daß man es sammeln kann, das mache ich und koche uns Apfelmus davon, den ich z.B. auch einfriere. Wir haben mehrere große Regentonnen im Garten und gießen selbstverständlich davon unseren Gemüsegarten. Nicht mit Leitungswasser. Es gibt glaube ich schon viele Dinge, die man auch heute noch machen kann, wenn man Zeit und Interesse dafür hat.
Das mit dem Kräuterkasten finde ich ganz super, Eifelgold. gute Idee vonDeinem Mann. Berichte mal,w as Du da so ziehst. Auch das Gewächshaus wird Euch viel Freude machen. Wie groß ist es denn?
Wer hat noch andere Ideen, was man zuhause machen kann?
Ich finde immer, in den Laden gehn und einkaufen kann jeder, aber nicht jeder kann etwas z.b. selbst machen. MIR und meinem Mann macht es Freude.
Ja, ich stricke total gern, aber in der Regel habe ich für die Familie soviel zu machen, daß ich gar keine Zeit mehr finde, noch anderes zu produzieren, was ich verkaufen könnte. Die Idee hatte ich schon auch, aber wie gesagt, es mangelt schlicht an der Zeit. allenfalls im Bekanntenkreis usw. wurde ich natürlich schon gefragt und habe dann was gestrickt, was gewünscht wurde.
Nähen kann ich leider nicht so gut, es reicht nur für den Hausgebrauch. Aber schön, wenn man damit Kleidungsstücke herstellen kann, das würde ich auch noch gerne lernen! Kleinen Kindern ist es sowieso egal, wie das Muster genau ist und wenn die Mama es selbst gemacht hat freut es sich besonders.
Ich werde mich jedenfalls nächste Woche, wenn ich wieder ein wenig mehr Zeit habe ans Gardinennähen machen fürs Schlafzimmer, hab noch ältere
Was ich auch noch nicht gemacht habe: Einkochen. Wer hat da Erfahrung?
Ich freue mich über weiteren Austausch.....................
PS: Apropos Hühner: Das hatten wir auch überlegt, aber leider ist unser Grundstück nicht allzugroß und den meisten Teil nimmt halt schon der GEmüsegarten ein, dann der Hof fürs Auto und die Terrasse und das wars. Ich denke mal, Hühner brauchen auch ein wenig Auslauf zum Scharren, oder?Und @donnawetta: Stimmt, man rechnet pro Person ca. 60m², wenn man sich selbst mit Obst und Gemüse versorgen möchte. Das haut bei uns in etwa hin. Nun versuchen wir es auf der Längsseite des Hauses auch mit einem Kartoffelbeet, mein Mann möchte es unbedingt probieren.
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wenn du andere auch mit einbeziehen magst, lege ich dir private tauschzirkel ans herz. damit meine ich keine tauschbörsen, denen jeder beitreten kann. dort gibt es einheiten und abrechnungen darüber, was man für wen als gegenleistung für etwas erhaltenes bietet. das kann sehr praktisch sein, aber wenn man sich nicht gut kennt, ist das potential für probleme recht groß.

du kannst dich mit anderen menschen, denen du vertraust und die das gleiche anliegen wie du haben, vernetzen. man muss sich gut verstehen, sonst klappt es nicht. du backst brot und machst joghurt. davon könntest du anderen etwas abgeben, die dir dafür etwas von dem geben, was sie im überfluss haben und was sie nicht fortwerfen wollen.

andere verleihen etwas oder tauschen arbeitskraft gegen essbares. ein altes ehepaar, das mein mann und ich kennen, hat ein großes grundstück, auf dem immer viel zu tun ist. ernten, die ernte verarbeiten und ordnung schaffen und halten sind die größten posten. mein mann hackt holz und übernimmt die groben und schweren arbeiten mit einigen freunden. sie erhalten dafür so viel obst und gemüse, wie sie verplanen können.

die beiden alten leute sind allein. sie haben zwar kinder, jedoch haben sie kein interesse an dem grundstück und auch nicht an den lebensmitteln, die sie dort bekommen können. auch nicht geschenkt.

dieses obst und gemüse verarbeiten wir, so gut wir können. ich koche sehr gern suppen und eintöpfe in großen töpfen, weil man sie sehr gut einfrieren und beinahe alles verwerten kann, was der garten hergibt. das paar erhält auch etwas davon. so müssen sie nicht mehr so oft kochen, was ihnen nicht mehr so leicht fällt, und sie bekommen trotzdem ihr eigenes gemüse auf den tisch.

ich weiß nicht mehr, wann ich das letzte mal äpfel gekauft habe, um sie gegart zu verarbeiten. außer für pfannkuchen und kuchen.

die mutter eines freundes meines mannes macht herrliches pistazien-baklava. das ist sehr viel arbeit, die sich nur für größere mengen lohnt. es schmeckt auch nur frisch. das verteilt sie auch und nimmt dafür andere lebensmittel.

geld fließt dabei nicht, und jeder hat das anliegen, gute lebensmittel nicht fortzuwerfen und verrotten zu lassen. und natürlich auch geld zu sparen. man leiht sich viel aus und hilft einander. das klappt sehr gut, jedoch wohl nur, weil sie alle untereinander kennen und niemand sich übervorteilt fühlt.

ich glaube, nicht viel anders machen es menschen, die sich noch gute lebensmittel aus containern der lebensmittelgeschäfte holen. sie tauschen sich auch aus, den müllberg verkleiner und auch dagegen protestieren, dass so vieles, was frisch und gut ist, einfach im müll landet.

wenn man es nicht starr nach einem plan macht, geht das sehr gut. mein mann isst für zwei oder drei, meine kinder lieben obst, und enge freunde von uns haben vier kinder, die alle einen guten appetit haben. deswegen freuen wir uns mehr über essbares als über schnittblumen oder holzabfälle für bastelarbeiten. :hihi:

ein solcher zirkel baut sich nicht von allein und innerhalb weniger wochen auf, die mitglieder müssen zueinander passen. aber wenn es so ist, macht es sehr viel spaß. und könnte ich auch noch socken stricken, hätte ich noch mehr anzubieten als kochen, näh- und bastelarbeiten und hilfe mit dem pc.

mit dem selbst nähen sparen wir sehr viel geld. aus meinen resten bekomme ich immer noch etwas hübsches für meine tochter heraus, ein kurzes höschen, ein röckchen oder ein oberteil, manchmal sogar ein kleid. das ist beinahe umsonst, und sie freut sich sehr darüber. und aus manchen resten kann man noch puppenkleider nähen. das tue ich auch, aber eher selten. es ist jedoch ein hobby einer freundin, die sich über die reste freut.

mir ist eine junge frau mit zwei kindern bekannt, die zuerst interesse zeigte. als sie sich jedoch ausgerechnet hatte, dass sie ihre lieblingsserien nicht mehr regelmäßig verfolgen könnte, hat sie sich davon distanziert. die zeit vor dem fernseher war ihr wichtiger als die geldersparnis. es ist gut, dass sie es so früh bemerkt hat, denn sonst hätte es gewiss unstimmigkeiten gegeben.

man staunt, wie viel geld man sparen kann. der aufwand ist groß, aber ich glaube, dass dich das nicht abschreckt, da du ja bereits jetzt viel selbst machst. und wenn man gern zeit investiert und freude daran hat, stört es auch nicht, dass man weniger zeit für anderes hat. :blumen:

Bearbeitet von seidenloeckchen am 16.03.2012 19:41:45
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Wobei die Tauschbörsen im Netz auch nicht übel sind! Ich bin bei einer und tausche dort rege Bücher und Filme. Es gibt aber auch CDs, Hörbücher und "alles Mögliche" (wie Klamotten, Schmuck etc.) zu tauschen. Ich hab, seit ich dort Mitglied bin, kein einziges Buch und keine DVD mehr kaufen müssen. Wenn es jemanden interessiert, schicke ich den Link gern per PN.
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Zitat (Susanne48 @ 16.03.2012 11:29:46)

Das mit dem Kräuterkasten finde ich ganz super, Eifelgold. gute Idee vonDeinem Mann. Berichte mal,w as Du da so ziehst. Auch das Gewächshaus wird Euch viel Freude machen. Wie groß ist es denn?

PS: Apropos Hühner: Das hatten wir auch überlegt, aber leider ist unser Grundstück nicht allzugroß und den meisten Teil nimmt halt schon der GEmüsegarten ein, dann der Hof fürs Auto und die Terrasse und das wars. Ich denke mal, Hühner brauchen auch ein wenig Auslauf zum Scharren, oder?

Für den Kräuterkasten hat mein Mann Majoran, Thymian, Kerbel, Petersilie glatt und kraus, Bohnenkraut,
Basilikum, Dill, Schnittlauch und Gartenkresse gekauft.
Die Kresse mache ich aber lieber auf die klassische Art im Kompottschälchen. Im Garten ist noch Oregano, welches ich dann im Kräuterkasten einsetzen werde. Hoffentlich nimmt mir der Oregano nicht übel.
Am liebsten hätte ich einen dicken Busch Rosmarin. Aber der passt nun wirklich nicht in den Kräuterkasten rein.

Unser Gewächshäuschen ist 1,30 m breit, 80 cm tief und 2 m hoch. Der Setzkasten wird wohl ca 50 cm hoch sein. Also das Becken, wo die Erde rein kommt.

Wir haben noch jede Menge Kübel hier rumstehen, da kommt dann der Ruccola rein. Dann habe ich noch zwei Fleischerkisten, die ich auch noch bepflanzen möchte. Mein Gedanke ist, das ich da Salat drin machen werde, da Salat keine großartige Wurzel bildet. Oder Rote Bete, da haben wir auch Sämerein. Mal sehen.

Da mit dem Terrassenbau und Teichvergrößerung nicht mehr viel Platz im Gärtchen ist, werden wir die Fleischerkisten an der Mauer anbringen. Ähnlich wie ein Regal.

Ja, Hühner brauchen wirklich Auslauf. Sie sind ungerne eingezäunt. Aus Erfahrung weiß ich, dass Hühner auch gerne mal ausbüxen und sich in Nachbars Garten umschauen, was es da zu holen gibt.
Was haben wir Nachbars Hühner oft eingefangen und wieder zurückgesetzt.

Leider mögen Hühner auch nicht alles Essen. Wenn man glaubt, sie sind ein guter Resteverwerter, irrt man sich gewaltig. Möhrenschalen mögen die z.B. ungern. Sie verteilen oder Scharren diese nur im Garten rum, was auch mal gerne Ratten anzieht.
Im Winter muss beigefüttert werden, weil Frisches auch Insekten oft fehlten. Hühner legen auch nicht täglich ein Ei. Wenn du viele Eier haben möchtest, musst du viele Hühner haben. Mal von der Geruchsbelästigung abgesehen, sind Hühner ein zusätzlicher Kostenfaktor.
Schade, so schön die Idee auch ist und wie gerne ich Hühner frei rumlaufen sehe, so machen sie doch recht viel Arbeit.
Und du brauchst ein Nachtquartier für die Kerlchen. Also schlicht einen Hühnerstall. Und der braucht viel Stroh oder Heu. Und wohin damit nach dem Wechsel?
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seidenlöckchen, Donnawetta:
Ja, so eine Tauschbörse ist sicherlich keine schlechte Idee, ich habe bereits viel darüber gehört und gelesen,d ie gibts ja in versch. Varianten. Mit Zeitkonten usw. gibts das auch hier in der Stadt drüben. Aber da wir sonst keinen großen BEkanntenkreis haben und eigentlich niemand, der unsere diesbezüglichen Ambitionen teilt ist es schwierig. Wie Ihr sagt, man muß sich gut kennen und mögen und das ist hier einfach nicht gegeben, wir wüßten nicht, mit wem wir uns da austauschen sollten. DAher habe ich ja auch hier im Forum die Idee mal publik gemacht mit dem Selbstversorgen mangels anderer Interessenten.
Aber es ist schon wirklich interessant, was für Ideen hier so rüberkommen, finde ich ganz toll.
Eifelgold: das mit euren Gartenprojekten hört sich supergut an. Ich habe heute schon die ersten Salatsetzlinge rausgebracht und die ersten Möhren ausgesät....natürlich beides unter Vlies, wegen der Nachtfröste. Hoffen wir, daß alles gutgeht.
Aber immerhin unser Strickkreis steht aber dieser Woche wieder.........das ist ja schon mal ein Anfang.
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hätte ich nur einen strickkreis. es ist zum heulen. von den jüngeren frauen, die interesse und zeit hätten, bin ich die beste strickerin. ich, die gerade einmal rechte und linke maschen stricken und einen hübschen rand bei schals fertigen kann, bin damit die einäugige königin unter den blinden strickerinnen. :blink:

aber vielleicht kannst du eine annonce aufgeben oder einen aushang ans schwarze brett hängen. dass du gern deine ernteerträge teilen und mit anderen gemüseanbauern tauschen möchtest, damit man geld sparen kann und keine lebensmittel vergeudet werden. es finden sich gewiss interessenten. :blumen:
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Mir geht es zwar nicht ums selber Anbauen, Produkte tauschen usw. (ich habe nur im Schnellverfahren quergelesen); aber ich habe erstens Anmerkungen und zweitens einen Tipp.
Also: Es ist nun mal so, dass im eigenen Garten das Gemüse usw. genau dann "fertig" ist - wenn es das im Laden und überall am billigsten gibt. Da sollte man schon schauen, wenn der finanzielle Aspekt eine Rolle spielt, was sich echt lohnt. Gemüse wie Zuckererbsen vielleicht? Eine Freundin von mir hat immer die Gartenernte gewogen und mit dem aktuellen EinkaufSpreis verglichen. DA schwinden dann schon mal die ERwartungen. :o Da habe ich den Gedanken mit dem Preisvergleich her. Denn man investiert ja mehr als Saatgut: bewässern z.B. kostet auch Geld.
Rhabarber z.B. kann man demnächst kaufen, sicher. Aber wenn der im eigenen Garten erntereif ist, kostet er im Laden nur wenig. Da muss man dann schon mal eine nüchterne Kosten/nutzen/Rechnung aufmachen.
Anders ist es selbstverständlich, wenn es um sauberes Gemüse geht, zumal Bio nun mal einige Striche teurer ist als konventionelles.
Was auch sinnvoll und wichtig ist: Einen Kompostturm o.ä. benutzen. Man KANN den Kompost dann auch umschichten, aber es geht ja darum, Luft reinzubringen, und das kann man auch durch Rumstochern von oben erreichen.
Dasselbe gilt für Regentonnen, denn erstens ist das Wasser besser (wenn nicht gerade saurer Regen fällt) und zweitens kostet es nichts. Bis ein große Regentonne mit Hahn und Gestell sich amortisiert hat, das dauert allerdings.

Und der Tipp: Gib doch mal mundraub.org ein. Das ist ein Seite, die inzwischen dermaßen voll ist mit Angaben, wo man gratis welches Obst und Kräuter usw. ernten kann! Ich habe das vor einigen Jahren durch Zufall entdeckt. Da steht dann z.B.wo an welcher Straße in welchem Kreis Apfelbäume stehen die nicht abgeerntet werden, oder Brombeeren, oder... oder... In den letzten Jahren war ich dort nicht mehr unterwegs, habe aber eben zur Kontrolle die Seite mal angeklickt - und riss die Augen auf, wie voll Deutschland inzwischen ist mit solchen Angaben! Eine Anklickprobe ergab zufällig, wo es Boskop gibt - zur Erntezeit natürlich.
Die Landstraßen wo solche Bäume sehen sind meistens nicht so stark befahren, dass man sich wegen Abgase Gedanken machen muss, und das Obst usw. muss man sowieso gründlich waschen.
Es könnte ja sein, dass bei Euch in der Nachbarschaft (es muss ja zumutbar etwa mit dem Fahrrad erreichbar sein) was zu ernten gibt, und Ihr wisst es nur nicht. -_-
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Auf der angegeben Webseite findest du beim Stöbern sicher sehr viel zum Thema Selbstversorgung. Du musst dich nur durch alle alten und neuen Newsletters durchlesen.

Dort gibt es ganz tolle Spartipps, aber eben auch viel zur Selbstversorgung, und, und, und......

Ich lasse mir schon seit Jahren den monatlichen Newsletter (kostenloses Angebot) zuschicken und soweit in einer Stadtwohnung ohne Balkon oder Garten möglich, habe sogar ich da schon einiges an guten Tipps umsetzen können.

www.derknauserer.at

LG
Tilla
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@dahlie, seidenloeckchen, tilla:
danke für die tollen Tipps. Die Internetseiten habe ich mir jetzt mal notiert, werde nächstens da mal gründlich stöbern, was es so gibt. Ist bestimmt einiges dabei, womit wir was anfangen können.
Der STrickkreis ist wirklich ein problem, das sehe ich auch so. Wir haben früher schonmal einen gehabt, da waren wir meist zu dritt und es war immer wieder schwierig, alle zwei Wochen einen Nachmittag zu finden. Nun fangen wir in anderer Besetzung eben am Mittwochnachmittag nochmal von vorne an. Ist wirklich nicht einfach, aber ich freu mich jetzt schonmal, daß wir wieder starten wollen. Ich möchte natürlich auch mit Frauen stricken, wo ich noch Anregungen holen und was lernen kann, schon klar, gell? Mal sehn.
Also Aushänge bei uns im Dorf ans schwarze Brett habe ich in versch. Varianten und zu versch. Themen mehrmals versucht, es ist nie was dabei rausgekommen, leider. Entweder die Leute lesen es hier gar nicht oder sie sind so auf sich selbst fixiert, daß da keiner anrufen will. Keine Ahnung, schade halt.

Zum SElbstversorgen überhaupt: Also ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber MIR gibt es einfach, vom wirtschaftlichen Nutzen mal ganz abgesehn, ein schönes Gefühl, eine Art ERfolgserlebnis, wenn ich etwas selber machen kann, ob im GArten oder sonstwo. Ich fühle mich dann unabhängiger von unserem System. Und ich sehe, daß ich was herstellen kann. Kann das jemand nachvollziehen von Euch?
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Doch, sicher , ich kenne das Gefühl der tiefen Befriedigung auch; aber ich erlebe das bei anderen Arbeiten genauso.
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Heute habe ich einen tollen Artikel in der Zeitung gelesen, daß es doch offenbar immer mehr Menschen gibt, die sich nicht mit Sachen versorgen wollen, die neu produziert wurden, sondern prinzipiell Gebrauchtes bevorzugen. Ob das nun Möbel, Kleidung oder was auch immer sein mag. Auch da scheint es sog. Tauschzirkel zu geben, stell ich mir aber ein wenig schwieriger vor. Was ist, wenn ich eine Bluse haben will und der andere findet nun bei mir in meinem Angebot nichts, was IHN interessiert? Dann kommt wohl der Tausch nicht zustande.
Aber ich habe mir jetzt gesagt, ich geh mal zum Tauschring, den es hier in der Kleinstadt gibt, da wird wohl auch mit sog. "Talenten" gehandelt, sprich: Ich stricke für Dich Socken und Du jätest bei mir im Garten Unkraut oder so ähnlich - , alles in sog. Zeitkonten festgehalten, bin mal gespannt.
Ansonsten haben wir im Augenblick jede Menge Salatsetzlinge für den Garten, definitiv mehr als wir zu zweit verbrauchen können und ich tu mich echt schwer, die einfach zu entsorgen, die ich nicht brauche. WErde mal in der Nachbarschaft und Verwandtschaft rumfragen, wer was brauchen kann, manches kann man ja auch auf dem Balkon ziehen, nicht wahr?
Was macht Ihr alle noch so zuhause? Geht Ihr auch in Secondhand-Läden oder muß es die "Billigware" vom Aldi sein? (auf Kleidung bezogen)
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Kleidung bekomme ich über Tauschticket, Freundinnen oder Familienmitglieder. Manchmal tausche ich, manchmal zahle ich ein paar Euro und oft gibt's auch was geschenkt. Im Gegenzug mache ich natürlich das gleiche für andere, ggf. auch mit anderen "Waren" als Kleidern. Wenn ich auf diesem Wege irgendetwas nicht in meinem Schrank landet, was ich brauche (wobei "brauchen" natürlich ein dehnbarer Begriff ist), kaufe ich wegen der Umwelt bei Hess Natur.

Bücher, CDs und Filme tausche ich grundsätzlich über Tauschticket (wo übrigens auch nicht 1:1 getauscht wird, da wäre man ja viel zu eingeschränkt. Für das Versenden eines Artikels gibt's "Tickets", und die kann man bei jemand anderem gegen Ware einlösen). Gerade gestern habe ich eine Akku-Ladestation bekommen, mit der man Akkus auch testen und vollständig entladen kann - für 1 Ticket. Mein letztes Ticket hab ich für eine DVD bekommen, die ich nicht mehr brauchte.

Essen möchte ich bald zu einem Großteil aus dem Garten holen :-) Da wir gerade anfangen, den Garten "einzurichten", brauchen wir aber erst mal eine Menge Zeug. Z.B. Sand, Steine, Kies, Holz und Baumaterial für ein Gartenhaus. Gestern Abend habe ich bei Ebay 4 ganz alte, schöne Fenster für 2 Euro ersteigert und zwei Vollholztüren für insg. 20 Euro. Muss natürlich allles aufgearbeitet werden, aber da haben wir ja Spaß dran. Altes, unbehandeltes Holz, Werkzeug, eine Teichschale u.s.w. haben wir für umme oder ein paar Euros schon über Kalaydo, Ebay Kleinanzeigen und unser Wochenblättchen an Land gezogen. Und das Fundament des Hauses legen wir aus dem hässlichen Betonweg, der eh weg soll.

Ich freue mich immer dreifach über die gebrauchten Sachen - zum einen, weil sie nicht auf dem Müll landen und noch mehr Abfall verursachen, zum zweiten, weil sie meinen Geldbeutel schonen und zum dritten, weil sie eine Herausforderung sind, weil ich sie oft noch aufarbeiten muss - und das kann ich dann ganz nach meinem Geschmack machen und habe nachher Unikate.

Fazit: Ich versuche immer, gebraucht zu kaufen oder zu tauschen. Geld in Geschäften gebe ich nur aus, wenn ich meine, dass es nicht anders geht. Beispielsweise, wenn es eilt oder wenn ich etwas brauche, was hochwertig ist und was ich selbst weder reparieren noch aufpimpen kann (wie z.B. Badkeramik oder Armaturen).

Ich könnte stundenlang dazu erzählen, weil es mich immer wieder glücklich macht, zu sehen, dass jeder aktiven Umweltschutz betreiben und dabei noch sparen kann :blumen:

Bearbeitet von donnawetta am 16.04.2012 09:16:58
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Zitat (Susanne48 @ 15.04.2012 22:11:56)
Was macht Ihr alle noch so zuhause? Geht Ihr auch in Secondhand-Läden oder muß es die "Billigware" vom Aldi sein? (auf Kleidung bezogen)

weswegen zählst du hier keine anderen alternativen zu diesen beiden möglichkeiten auf? billigware kann man auch auf flohmärkten bekommen und hochwertiges bei aldi oder anderen discountern.
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Zitat (donnawetta @ 16.04.2012 08:59:24)
Und das Fundament des Hauses legen wir aus dem hässlichen Betonweg, der eh weg soll.

:unsure: hört sich etwas abenteuerlich an. das ganze wird hoffentlich von einem architeckten oder jemanden der was davon versteht überwacht?

nicht dass das häuschen zusammenbricht ;)

wünsche euch viel erfolg bei dem vorhaben :blumen:
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@seidenloeckchen: vermutlich hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Für mich sollte jetzt gedanklich Aldi nur für allg. Discounter stehen. Was nicht heißt, daß Aldi nicht wirklich oftmals hochwertige Sachen im Angebot hat, um Gottes willen. Denn das hat er zweifellos.
Nun, im Mom sind mir nicht noch mehr Sachen eingefallen, aber Du hast recht, es gibt garantiert im Alltagsleben viele Möglichkeiten, ökologisch, nachhaltig, sparsam usw. zu wirtschaften. Nicht nur beim Einkauf von Lebensmitteln oder Kleidung, versteht sich.
erzähle mir doch, welche Gedanken Du dazu hast..............
@donnawetta: ja, das hört sich echt gut an, was Ihr da so macht. Könnt Ihr denn handwerklich das alles alleine wuppen? Da hätte ich schonmal ein gesundheitliches Problem, leider. Oder Ihr habt versierte Hilfe?
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Zitat (Susanne48 @ 22.04.2012 18:02:10)
@seidenloeckchen: vermutlich hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Für mich sollte jetzt gedanklich Aldi nur für allg. Discounter stehen. Was nicht heißt, daß Aldi nicht wirklich oftmals hochwertige Sachen im Angebot hat, um Gottes willen. Denn das hat er zweifellos.
Nun, im Mom sind mir nicht noch mehr Sachen eingefallen, aber Du hast recht, es gibt garantiert im Alltagsleben viele Möglichkeiten, ökologisch, nachhaltig, sparsam usw. zu wirtschaften. Nicht nur beim Einkauf von Lebensmitteln oder Kleidung, versteht sich.
erzähle mir doch, welche Gedanken Du dazu hast..............

als ich meine tochter erwartet habe, mussten vielen dinge neu angeschafft werden. neu für uns, weil es sie bei uns noch nicht gab. das bedeutet nicht, dass sie unbenutzt waren. wir haben sowohl dinge aus zweiter hand als auch neue ware gekauft. es war nicht das erste mal, dass ich festgestellt hatte, dass vieles aus discountern wirklich gut ist. und so genannten markenartikel einfach eine schlechte qualität aufwiesen, auch noch zu einem höheren preis.

sparsam wirtschaften kann jeder. es kann sogar billiger sein, jedoch ist es mit mehr mühe verbunden. ich habe mir vor längerer zeit angewöhnt, nicht mehr für jedes winzige fleckchen ein papiertaschentuch oder ein stück küchenpapier zu nehmen. wir haben ausrangierte baumwolltücher, die für vieles benutzt werden. zum entfernen von masken, zu viel creme, als unterlage beim basteln und vieles mehr. zum nase putzen daheim habe ich wieder gewöhnliche taschentücher aus baumwolle gekauft. es waren großpackungen im sonderangebot. nach gebrauch wandern sie in einen separaten waschkorb, in dem auch waschlappen, handtücher und spucktücher landen.

innerhalb von zwei oder drei tagen ist er voll und ergibt eine ladung wäsche, die heiß gewaschen wird. was bin ich dafür ausgelacht worden. das sei ja ekelerregend, vollgespuckte und vollgeschnaubte tücher zu waschen! was sich da alles übertragen könne! wie viel zeit ich haben müsse, um das alles zu sammeln und auch noch aufzuhängen! demnächst würde ich auch gewiss wie zu urgroßmutters zeiten binden stricken und wiederverwenden. und überhaupt, man spare ja nichts dabei. :blink:

es ist ein wenig zeitaufwändiger, das stimmt. aber die zehn minuten dafür ruinieren nicht meinen tagesablauf oder den meines mannes. was das sparen betrifft, lohnt es sich nicht, von grund auf negativ eingestellten menschen das zu erklären. kein abfall in den tonnen, kein plastikabfall gegen, anteilig gerechnet, eine ladung wäsche im monat. wer da die ersparnis nicht erkennt und auch mit seinen schuldgefühlen nicht zurechtkommt, dem ist nicht zu helfen.

wir waschen unsere putz- und staubtücher und bodenwischer und verwenden keine feuchten einmal-bodentücher aus der packung. auch das ist zeitaufwändiger, aber billiger. schmierseife und essig riechen nicht so gut wie der bodenreiniger mit mandelmilch oder orangenblüten, jedoch ist es unglaublich billig. ein halber teelöffel schmierseife in einem eimer putzwasser ist genug.

in unseren kleiderschränken befinden sich stücke, die aussehen wie eine landkarte, weil sie so oft geflickt worden sind. aber sie sind noch gut genug, um sie beim renovieren, basteln oder putzen zu tragen. oder beim spielen und toben im freien.

wer sich dazu entscheidet, lieber viele wegwerfprodukte zu kaufen, soll es so machen. es ist wirklich bequem und einfach, und manchen gewiss das geld wert. ich fühle mich wohler damit, ein wenig arbeit zu investieren und dabei geld zu sparen. einmal dadurch, dass ich nichts für den neukauf ausgebe und dann wiederum dadurch, dass die mülltonne nicht so arg voll wird. ein spaßfaktor muss für mich nicht dabei sein, das ist für mich einfach nur hausarbeit.

so wie das kuchen backen. manchmal gibt es bei uns gewöhnlichen marmorkuchen oder nusskuchen. fertigmischungen dafür verwende ich schon deswegen nicht, weil ich sie schrecklich teuer finde. auch die aus den discountern. das merkt man vielleicht nicht bei einem kuchen, aber spätestens bei zwei. einen kuchen backe ich nicht, ich backe immer mindestens zwei und gebe einen weg oder friere ihn ein.

das verwerten von geschenktem obst und gemüse habe ich hier schon angesprochen. die verständnislosen reaktionen dazu sind recht oft die gleichen wie bei den taschentüchern. und bald werden gewiss auch noch solche kommentare dazukommen, weil ich socken stricken lernen will. als ob es nicht genügend hübsche socken für wenig geld überall zu kaufen gäbe. aber dass man daran auch spaß haben kann, erkennt nicht jeder. ich sehe darin keine arbeit, sondern mehr ein nützliches vergnügen, das nicht viel kostet und anderen und mir freude macht. wenn es denn gut ist. im augenblick kämpfe ich noch recht oft mit den maschen. :hihi: ich arbeite gerade an einem paar weißer babysöckchen für meine schwägerin, und bis jetzt klappt es recht gut. wenn sie fertig sind, werde ich sie fotografieren und im socken-thema zeigen.


ich finde, man sollte sich nicht von den meinungen anderer beirren lassen. auch wenn sie vieles von dem, was man tut, für zeitverschwendung halten. ich reinige mit viel liebe zum detail computertastaturen und koche babybrei selbst, andere geben viel geld für ihre fingernägel oder das ausstatten ihres autos aus. was wiederum mir niemals einfallen würde. :lol:
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@seidenloeckchen: Ich liebe die Taschentücher aus Baumwolle. Ich habe sehr viele von meinem Vater. Als er noch lebte, habe ich einige schon bei Besuchen mitgenommen. Der Geruch der Schublade meiner Eltern (in denen die Tücher lagerten). :wub:

Später habe ich viele dieser Baumwolltaschentücher von meiner Mama erhalten. Sie braucht sie nicht so häufig.
Ich nutzte sie für unseren Sohn und benutze sie heute noch für mich. Auch die "Spuckewindeln" sind bei uns weiterhin in Gebrauch, so etwas entsorge ich nicht (auch brauchbar bei Krankheit v. Kindern wenn sie älter sind).

Unter Arbeitskollegen hatten wir neulich das Thema Restmüll und Mülltrennung im Allgemeinen. Als ich erwähnte, dass wir in einem 4-Parteien-Haus mit einer 12o Liter-Tonne 14 Tage "hinkommen", wurde ich ungläubig angeschaut. Mal ganz ehrlich.... abgesehen vom Katzenstreu (welches ich täglich zwei Mal ohne Zwischenlagerung entsorge), habe ich lediglich mal Servietten/ Küchenkrepp und etwas Unrat aus dem Badezimmer für den Restmüll. Unser 6o Liter-Mülleimer wird höchstens zwei Mal im Monat entsorgt (es kann nichts stinken, weil ich nichts dergleichen entsorge) und dann ist er nicht einmal voll. Bio, Glas und Papier, sowie der regionale "Gelber Sack" wird separat entsorgt. Biomüll macht bei uns den größten Posten aus, da wir täglich frisch kochen, fällt entsprechender weniger für den gelben Sack an (evtl. v. Katzenfutter, wenn ich es nicht selbst herstelle und portionsweise eingefroren habe, Becher v. Joghurt oder Sahne pp. usw.). Entspricht bei uns einen nicht ganz vollen Sack in einem Monat.

Sparen kann man in vielen Lebensbereichen ohne dass es einem an etwas fehlt, wenn mir wieder etwas einfällt...

@-liche Grüße v. Rayka
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@seidenloeckchen: Du bist so richtig nach meinem herzen, huch! Auch wir machen all diese Dinge, die Du aufgezählt hast und wir machen es aus Überzeugung und es macht uns nichts aus, daß es etwas mehr Arbeit erfordert, z.B. Stofftaschentücher waschen oder so. Irgendwelche FEuchttücher führen wir hier nicht - dafür mache ich mir Putzlappen usw. aus alten Stoffen und die werden dann regelmäßig auch gewaschen und erneut verwendet. Aber Du hast völlig recht, leider müssen auch wir uns ständig anhören,d aß man damit doch nichts sparen kann usw. Und selbst WENN es so wäre, wäre es immer noch wichtig für unsere Umwelt, uns entsprechend zu verhalten, finden WIR zumindest.
Das finde ich übrigens super, daß Du Socken stricken lernen willst und ich wünsch Dir von Herzen viel Erfolg. Ich habe das vor vielen Jahren noch von meiner Oma gelernt, bevor sie verstorben ist und bin ihr bis heute dankbar dafür. Solltest Du Fragen haben, immer her damit. Einen Trost kann ich Dir bieten: Wenn du den Dreh einmal raus hast wirst Du sie im Schlaf stricken können und nie mehr damit aufhören, hahaha. Jedenfalls gehts mir so. Ich stricke ja seit neuestem sogar Socken neu, die vorne eine kaputte Spitze haben, d.h. ich schneide die Spitze ab und stricke neu an usw., hab auch schon mehrmals alles aufgeribbelt und neu verstrickt, weil dadurch auch das Bündchen wieder etwas elastischer wurde. Mein mann war sehr stolz auf mich und meine Sparsamkeit.
Und nochwas: Mir ist genauso egal, was andere sagen, für mich muß stimmen, was ich tue. Und ich muß bestimmt keinem was beweisen,s oll von mir aus jeder nach seiner Fasson glücklich werden.
Wenn andere meinen, alles neu kaufen zu müssen, bitte schön. ABER ich MUSS nicht mitmachen.
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gerade bei kindern fällt schrecklich viel abfall an, wenn man nicht ein wenig acht gibt. wir haben von anfang an darum gebeten, spielzeuggeschenke für unsere kinder mit uns abzusprechen. was manchmal nicht so einfach war. es gibt so viele zauberhafte dinge zum spielen, die man nur zu gern kaufen möchte. aber leider gibt es auch auch sehr viel unsinniges. und es sammelt sich alles an. was zerbricht oder nicht nicht mehr funktioniert, landet in ecken oder kartons, und neues kommt hinzu.

lärmendes spielzeug kommt uns nicht ins haus. es war harte arbeit, einen arbeitskollegen davon abzuhalten, meinem sohn ein spielzeughandy zu schenken, das dauernd piepst.

verglichen mit vielen gleichaltrigen kindern haben meine kinder recht wenig spielzeug. eine große kiste voll mit vollholz-bauklötzen für beide zusammen und einige kuscheltiere für jeden. später wird lego hinzukommen, weil man damit so herrlich bauen kann, und bei büchern sagen wir selten nein.

mein sohn liebt alles, was räder hat, und er hat ein paar autos und lastwagen. meine tochter hat außerdem zwei puppen, und es gibt auch noch zwei bälle in der spielzeugkiste. bis jetzt genügt es. sie spielen mit anderen dingen, die nicht als kinderspielzeug konzipiert worden sind, und meine tochter malt gern. papier ist ihre leidenschaft. :lol:

jedoch habe ich auch gut reden, meine kinder sind knapp zweieinhalb und etwas über ein jahr alt. es könnte sich noch sehr viel ansammeln, bis sie zur schule gehen. aber vor allem wollen wir unnötiges plastik vermeiden. dinge, die rasch uninteressant werden oder zerbrechen.

meine tochter hatte ein bobbycar, an dem sie nur kurz interesse hatte. es war gebraucht gekauft, auf dem flohmarkt kostete es nur wenige euro. wir haben es an ein anderes kind weitergegeben. das bobbycar meines sohnes ist ebenfalls ein schnäppchen vom flohmarkt, und er liebt es heiß und innig. für das dreirad meiner tochter mussten wir ein wenig mehr geld ausgeben, aber auch das war aus zweiter hand.

diese dinge werden nur so wenig genutzt, und deswegen überlegen wir meistens, ob es sich nicht lohnt, etwas gutes gebrauchtes zu kaufen. es ist meinem mann und mir völlig gleich, ob wir deswegen für geizig oder arm gehalten werden. oder für heimlich verschuldet.

die idee, socken zu stricken, hat praktische gründe. kinderfüße wachsen so rasch, und in der wohnung tragen meine kinder selten schuhe. am liebsten laufen sie barfuß herum oder tragen socken. und ich finde, ein knäuel wolle ist immer noch billiger als mehrere paare gekaufte socken. vor allem, wenn es ein sonderangebot ist. :hihi:

aus den gleichen gründen nähe ich vieles selbst für meine kinder oder ändere etwas um. ich nähe ohnehin gern, und es macht solchen spaß, sich dabei kreativ auszutoben und dinge herzustellen, die sonst niemand hat. und meine tochter arbeitet auch gern mit und freut sich, wenn sie sieht, wie ein neuer rock langsam fertig wird oder ein kleidchen plötzlich ärmel hat.

ich glaube, ich würde auch abgetragene sockenpitzen abschneiden und neu stricken oder einen alten strumpf aufribbeln und daraus etwas neues machen. es steckt doch so viel arbeit darin, und deswegen würde ich das auch tun, solange es sich lohnt.

zeit habe ich dafür, auch wenn nicht alles spaß macht. jedoch kostet meine zeit nichts, wenn es in meiner freizeit geschieht, und ich freue mich über das gesparte geld, die geschonten ressourcen, den vermiedenen abfall oder auch einfach, dass ich es kann. und ich gehe auch schrecklich gern essen, obwohl mein mann und ich selbst gern kochen. es gibt nicht nur sparen und selbst machen, es gibt auch sich und andere verwöhnen und sich etwas leisten und gönnen. missionarisch mag ich das nicht betreiben. :lol:
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Ohja, wir gehn auch sehr gern mal beim Italiener essen, zumal das ein lieber Freund meines Mannes aus der alten Heimat ist mit seiner Frau.
Man SOLL auch nicht nur VERZICHTEN - naja, in meinen Augen sehn das meistens die Außenstehenden so - sondern sich wohl auch was gönnen, das ist schon richtig. Ich bin es auch oft leid, daß man so angesehn wird, als hätte man nicht mehr alle Tassen im Schrank, nur weil man sich bemüht, nachhaltig und ökologisch und sparsam zu wirtschaften. Die meisten leben ja heute leider nach dem Motto "nach mir die Sintflut" und haben dafür absolut kein Verständnis. Aber warum bitte muß ich mich immer rechtfertigen?
Klar haben wir nicht gerade viel GEld und es ist erstmal auch wichtig, daß wir damit sparsam umgehn. Aber ich denke auch an die Umwelt und ich habe ja auch Zeit für diese Dinge und Freude daran. DAs ist alles zusammen.
Was macht das Sockenstricken? Ich bin da übrigens ganz Deiner Meinung.
Wir haben es endlich geschafft wieder eine STrick- oder Handarbeitsgruppe ins Leben zu rufen, treffen uns nächsten Montagnachmittag wieder. Was soll ich sagen, alles Frauen über 45 - die Jungen haben wohl keine Zeit und/oder Interesse, schade halt. Trotzdem, wir haben unsere Freude dran und teilen unsere Erfahrungen mit dem was wir gerade arbeiten.
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es ist mir gleich, was andere über die baumwolltaschentücher, das ausgesuchte spielzeug für meine kinder und das socken stricken sagen. oder darüber, dass ich sehr gern koche und backe. gut, dann bin ich für sie ein kleines heimchen am herd, das schert mich nicht.

das socken stricken klappt recht gut. ich stricke die zehenspitze zuerst und werde mich zum schluss an das italienische abketten wagen. und höchstwahrscheinlich dabei versagen, aber dann wird normal abgekettet. da es babysöckchen sind, dauert das aufribbeln oder zurückstricken nicht so lange. :hihi:

ein handarbeitskränzchen hätte ich auch gern, jedoch klappt es bei den interessierten nicht mit der terminabsprache. eine mag nicht abends, einige arbeiten morgens oder vollzeit, bei anderen geht es am wochenende nicht. also stricke ich allein weiter.

wenn die brombeeren reif sind, werden wir wieder zu den wild wachsenden sträuchern gehen und sie pflücken. sie sind zwar etwas saurer und härter als die gekauften, aber dafür sind sie kostenlos. und jede brombeere ist hart verdient, danach sind wir immer zerkratzt. die spuren des jagens und sammelns. :lol:

Bearbeitet von seidenloeckchen am 25.04.2012 19:45:07
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hallo ihr tollen nonkonformistinnen :blumen:

ich freu mich jedesmal, eure beiträge zu lesen und finde es klasse, was ihr auf die beine stellt! ihr könnt doch ruhig ganz selbstbewusst auftreten, denn alles was ihr macht, ist doch eine entlastung für die umwelt und letztlich zum wohle aller!
am besten ist ja, dass es euch auch noch freude macht - was will frau mehr?
ich hab in diesem jahr angefangen, salat und gemüse auf dem balkon zu ziehen (den entsprechenden thread hier kennt ihr ja) und das ist für mich wirklich toll. dass aus diesen kleinen samenkörnen leckere, lebendige lebensmittel werden! ich habe auch extra samen ausgesucht, die nicht den vermerk "hybrid" oder f1 tragen, da ich von den salat- und gemüsepflanzen dann auch samen für das nächste jahr ernten will - dann wird das alles noch günstiger :D aber es geht nicht nur ums geld sparen - ich hab mir jetzt nach längerem überlegen ein etwas teureres buch zur balkongärtnerei bestellt, - ich werde bestimmt mal darüber berichten.
bei büchern schau ich auch immer, ob ich sie günstig und in gutem zustand gebraucht bekomme, am liebsten als ungelesenes preisreduziertes mängelexemplar! oft kan ich gar keien mangel feststellen, oder nur ein knick oder kratzer! demnächst werde ich mich aber auch bei tauschticket anmelden, muss allerdings auch noch meine "eingelagerten" bücher holen!
beim kochen und backen finde ich auch das selbermachen ohne fertigprodukte toll und im kühlschrank steht bei mir ein "dauerbrötchenteig" - superlecker und da wird immer mal wieder etwas wasser und mehl, salz und ein paar krümel hefe nachgefüllt. morgens mit dem esslöffel aufs blech, mit körnern bestreuen und 20 minuten backen lassen - fertig! okay- einen großen backofen dafür zu heizen wäre vielleicht nicht ganz so sinnvoll, aber wir haben aus früheren zeiten noch einen mini-backofen, von dem ich hoffe, dass er noch lange funktioniert :D
in diesem jahr habe ich löwenzahnsirup gekocht, im vergangenen jahr gabs soviel geschenkte äpfel, dass ich zum ersten mal apfelmarmelade gemacht habe, geht auch in kombination mit apfelsinen, bananen, wenn die verbraucht werden müssen :pfeifen:
im mai will ich zum ersten mal tannenspitzensirup machen....mal sehen, was mir noch einfällt - und bei euch lese ich gerne weiter :rolleyes:

liebe grüße, tamtam
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Ich lese sehr gerne Eure Beiträge hier und habe mir schon so manchen Tipp geholt . :)

Ich habe mal eine Frage und zwar war ich gestern in der Kleinmarkthalle und dort werden auch Pflanzen angeboten.
Da habe ich Erdbeeren für den Balkon entdeckt ,hat jemand von Euch schon mal Erdbeeren auf dem Balkon angepflanzt und hat damit Erfahrungen ?
Auf dem Bildchen ,was in der Pflanze steckte ,sah die Erdbeere wie eine große Hängepflanze aus ,halt mit Früchten dran .
Ich habe auf meinem Balkon das Problem ,dass dieser nicht überdacht ist und wenn es regnet dann stehen die Pflanztopfe richtig unter Wasser ,also müssen meine Pflanzen robust sein.
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Zitat (tamtam @ 25.04.2012 21:22:03)
hallo ihr tollen nonkonformistinnen :blumen:

ich freu mich jedesmal, eure beiträge zu lesen und finde es klasse, was ihr auf die beine stellt! ihr könnt doch ruhig ganz selbstbewusst auftreten, denn alles was ihr macht, ist doch eine entlastung für die umwelt und letztlich zum wohle aller!
am besten ist ja, dass es euch auch noch freude macht - was will frau mehr?
ich hab in diesem jahr angefangen, salat und gemüse auf dem balkon zu ziehen (den entsprechenden thread hier kennt ihr ja) und das ist für mich wirklich toll. dass aus diesen kleinen samenkörnen leckere, lebendige lebensmittel werden! ich habe auch extra samen ausgesucht, die nicht den vermerk "hybrid" oder f1 tragen, da ich von den salat- und gemüsepflanzen dann auch samen für das nächste jahr ernten will - dann wird das alles noch günstiger :D aber es geht nicht nur ums geld sparen - ich hab mir jetzt nach längerem überlegen ein etwas teureres buch zur balkongärtnerei bestellt, - ich werde bestimmt mal darüber berichten.
bei büchern schau ich auch immer, ob ich sie günstig und in gutem zustand gebraucht bekomme, am liebsten als ungelesenes preisreduziertes mängelexemplar! oft kan ich gar keien mangel feststellen, oder nur ein knick oder kratzer! demnächst werde ich mich aber auch bei tauschticket anmelden, muss allerdings auch noch meine "eingelagerten" bücher holen!
beim kochen und backen finde ich auch das selbermachen ohne fertigprodukte toll und im kühlschrank steht bei mir ein "dauerbrötchenteig" - superlecker und da wird immer mal wieder etwas wasser und mehl, salz und ein paar krümel hefe nachgefüllt. morgens mit dem esslöffel aufs blech, mit körnern bestreuen und 20 minuten backen lassen - fertig! okay- einen großen backofen dafür zu heizen wäre vielleicht nicht ganz so sinnvoll, aber wir haben aus früheren zeiten noch einen mini-backofen, von dem ich hoffe, dass er noch lange funktioniert :D
in diesem jahr habe ich löwenzahnsirup gekocht, im vergangenen jahr gabs soviel geschenkte äpfel, dass ich zum ersten mal apfelmarmelade gemacht habe, geht auch in kombination mit apfelsinen, bananen, wenn die verbraucht werden müssen :pfeifen:
im mai will ich zum ersten mal tannenspitzensirup machen....mal sehen, was mir noch einfällt - und bei euch lese ich gerne weiter :rolleyes:

liebe grüße, tamtam

als nonkonformistisch sehe ich mich gar nicht. susanne 48 auch nicht. es gibt gewiss viele wie uns, die nicht alles so machen, wie es am bequemsten oder billigsten ist. und das nicht als markenzeichen tragen, sondern als resultat von überlegungen und ausdruck einer einstellung. oder als weiterführung von dem, wie man es selbst als kind erlebt hat.

von meiner oma weiß ich, dass das verwenden von kartoffelpüree aus der schachtel früher zu beginn recht verpönt war. so hat sie es erlebt. es hat nicht geschmeckt, und recht oft wurde es heimlich gekauft und verfeinert serviert. vielleicht noch eine oder zwei kartoffeln untergemischt, damit es stückig aussah. man wollte nicht als schlechte hausfrau gelten. anderen war das gewiss gleich. und solange die männer es gegessen haben, war es gleich. die kinder wurden nicht gefragt, es wurde gegessen, was auf den tisch kam, was es auch war.

heute wird man manchmal seltsam angeschaut, wenn man es selbst macht. und kritisiert, man müsse sich ja schrecklich langweilen, wenn man so viel zeit auf das kartoffel schälen und schneiden verwenden würde. auch ich würde es mir noch überlegen, ob ich es selbst mache, sobald meine kinder größer sind und mehr essen. das wird nicht geschehen, denn je mehr sie essen, desto teurer werden sie. :lol:

wir suchen uns das heraus, was uns mehr zusagt. und vor allem beim essen gehe ich sehr wenige kompromisse ein. ich möchte, dass meine kinder frische lebensmittel verspeisen, damit sie sehen, woher ihr essen kommt. dass sie erkennen, dass kartoffelpüree nicht aus einer tüte kommt, sondern aus kartoffeln, die man vorher schälen und kochen muss. ich hoffe, sie werden später begreifen, dass zwischen diesen beiden zubereitungsarten nur ein schritt steht, der verarbeitungsweg der industrie, und dass der ursprung der gleiche ist.

sie werden gewiss nicht sterben, wenn sie später bei anderen kindern suppe aus einer dose oder ein hühnerfrikassee aus der tüte essen. bis dahin kennen sie jedoch von vielen lebensmitteln den ursprünglichen geschmack und wissen, wie man sie verzehrfertig bekommt. ich möchte es nicht erleben, dass meine kinder unter salat zubereiten nur verstehen, dass man eine tüte öffnet, den inhalt in eine schüssel schüttet und dann ein dressing aus einer flasche hinzugießt. und dass ihnen dazu keine alternativen einfallen, weil sie niemals erlebt haben, wie salat gewaschen und geschnitten wurde. dass es auch unangenehm werden kann, weil man beim zwiebeln zerkleinern weinen muss und kartoffelschalen schmutzig sein können.

leider kann ich nicht in die zukunft schauen. vielleicht müssen meine kinder einmal mit arg wenig geld auskommen. und ich glaube, dass es kindern zugute kommen kann, wenn sie von kindesbeinen erfahren, dass man dinge selbst tun kann, jedoch ein wenig arbeit und können dazu gehört. dass man aus alten dingen, die man nicht mehr gebrauchen kann, etwas neues herstellen kann, das einen anderen zweck hat. oder man kann etwas reparieren oder zweckentfremden.

vor ein paar wochen hat mein schwiegervater mit meinem mann einen alten schrank zerlegt. das holz war noch gut, es war kein pressholz, sondern massiver rohstoff. aber der schrank war arg wacklig, die scharnire rostig und ausgerissen und die nägel teilweise gebrochen. mein sohn war begeistert. sobald lärm gemacht wird, strahlt er vor freude. meine tochter hat auch zugeschaut.

sie haben gesehen, wie opa und papa aus den großen teilen bretter für ein hübsches kleines regal für oma gesägt und zusammengebaut haben. es steht im wohnzimmer und wird für bilderrahmen, nippes und andere kleinigkeiten verwendet. meine tochter hat ein eigenes tischchen bekommen, auf dem sie bei ihren großeltern malen kann.

daran werden sie sich gewiss nicht mehr erinnern, wenn es nur eine einmalige angelegenheit gewesen wäre. es geschieht jedoch öfter, und ich hoffe, es wird in ihnen das bewusstsein reifen lassen, dass man mit ein wenig geschick und einfallsreichtum aus dem, was man hat, etwas sinnvolles machen kann. und dass nicht alles zum abfall gehört, was nicht mehr funktioniert. sie sind noch klein, aber sie bekommen schon recht viel mit und helfen auch bei einigen dingen.

an tamtam: ich habe leider keinen grünen daumen. bei mir reicht es nur für wenige kräuter auf der terrasse. die wenigen kleinen beete, die ich bei meiner schwiegermutter angelegt habe, sind wildkaninchen und anderen gefräßigen kleinen feinschmeckern zum opfer gefallen. :heul:

aber deine sirupideen klingen außergewöhnlich! magst du nicht die rezepte dazu geben und erzählen, wie du sie herstellst? :blumen:

an pinguin: mit erdbeeren habe ich leider keine erfahrung. meine wären gewiss sauer und von allen seiten genagt. ich bin schon stolz, dass meine petersilie und mein schnittlauch in töpfen auf der terrasse wachsen. :hihi:
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@ pinguin : erdbeeren sind ansich relativ robust, sie stehen ja im feld auch im regen rum. du solltest nur dafuer sorgen dass sie nicht im wasser stehen, also ein abflussloch in ihrem topf ist. und wenns sintflutartig regnet kannst du sie immer noch unter einen in dem moment eh unbenutzten terrassenstuhl schieben ;-)

dabei faellt mir ein, wenns jetzt irgendwann vielleicht aufhoert zu giessen wie zu noahs zeiten, dann wird der flieder wohl bluehen. und aus den fliederblueten kann mann herrlich leckeren fliedersirup herstellen.

gruss :blumen:
shewolf
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hallo seidenloeckchen,

ich bin etwas überrascht über deine reaktion auf die anrede "nonkonformistinnen", denn das ist von meiner seite aus immer als dickes kompliment gemeint, während ich andererseits beleidigt wäre, wenn mich jemand konformistisch nennen würde :wacko:

vielleicht hast du einfach in deinem umfeld bisher zuwenig zustimmung gefunden, - dann lass dich einfach nicht verunsichern, du hast es nämlich gar nicht nötig, dic zu verteidigen!

was deinen deiner meinung nach nicht vorhandenen grünen daumen angeht, würde ich dir raten, nicht so schnell aufzugeben - wenn dir petersilie und schnittlauch im topf gedeihen, könntest du durchaus noch mehr erfolgserlebnisse haben :) aber natürlich soll jede das machen, woran sie am meisten freude hat.

was die rezepte angeht: den löwenzahnhonig hab ich vor jahren mal nach einem rezept von maria treben gemacht, musste aber nun auch wieder im internet suchen und hab eine vielzahl von varianten gefunden. ich hab mich dafür entschieden, die ganzen blütenköpfe mit wasser zu bedecken, aufzukochen und dann über nacht mazerieren zu lassen. dann wird abgesiebt und dem mazerat zitronensaft oder zitronenscheiben mit schale zugesetzt (nach geschmack) und dann mit rohrzucker und gelierzucker gekocht. obwohl ich ziemlich lange gekocht habe, blieb es ein flüssiger sirup, ähnlich dem ahornsirup. lässt sich vielfältig einsetzen und schmeckt uns sehr gut - aber wie gesagt: allerlei variationen sind möglich. ähnlich wird es auch mit den tannenspitzen gehen, für ein rezept hab ich mich noch nicht entschieden, - bei uns sind die tannenspitzen noch nicht soweit, ich denke im mai könnte es losgehen.

lg tamtam
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hallo shewolf, - wie machst du den fliedersirup? davon hab ich noch nicht gehört, hab aber schon gegrübelt, ob es nicht holuderblütensirup geben könnte....

lg :blumen:
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fliedersirup

0,75 l wasser mit
500 gr zucker aufkochen und etwas abkühlen lassen
ca. 5 fliederblütenstände, ohne gruen und ohne stengel einfüllen,
1 zitrone in scheiben und
15 gr zitronensäure dazu

zugedeckt 6 Tage ziehen lassen, dann durch ein feines sieb oder tuch abgiessen und in den kühlschrank - hält ein paar wochen, und hat eine wunderschöne farbe, wenn man den violetten flieder nimmt.

angeblich kann man ihn auch nochmal erhitzen und dann heiss abfuellen um die haltbarkeit zu verlaengern...das hab ich selber noch nicht probiert, sollte aber klappen.

pur ueber eis, milchreis, pudding... oder je nach geschmack verduennt zum trinken.

gruss :blumen:
shewolf
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vielen dank, shewolf, für die superschnelle antwort! :D

die grundidee ist ja anscheinend bei all diesen sirup-varianten gleich - gut dass bei deinem rezept mal wasser - und zuckermenge genau definiert sind, das kann ich so dann ja auch mal auf meine idee mit den holunderblüten übertragen!

liebe grüße, tamtam

:blumen:

nachtrag zu "brötchenteig": frau muss ja keinen dauerbrötchenteig einlagern, - aber gelegentlich mal abends einen teig vorbereiten und morgens ohne formen und gehen lassen mit dem löffel aufs backblech, um 20 min später frische brötchen zu haben, ist für ein schönes familienfrühstück eine tolle sache!
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Seidenlöckchen, dein "Taschentuch-Tipp" hat mich sehr inspiriert! Im Moment wohnen wir einfach zu beengt, um 2 Wäschekörbe aufzustellen und mehr Wäsche zu lagern (man muss ja dann schon ein bisschen Vorrat haben), aber sobald wir umgezogen sind, werde ich das genauso machen wie du.

Ich finde übrigens, dass manche "Sparsamkeiten" nicht nur nicht peinlich sind, sondern auch optisch sehr viel mehr Stil haben als die vermeindliche Luxusvariante. Das teuerste und beduftetste Softie in der (Plastik-) Tüchertasche sieht gegen ein gebügeltes, hübsch gemustertes Taschentuch z.B. völlig wurstig aus. Das gleiche gilt für Servietten usw.
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Zitat (Susanne48 @ 22.04.2012 18:02:10)

@donnawetta: ja, das hört sich echt gut an, was Ihr da so macht. Könnt Ihr denn handwerklich das alles alleine wuppen? Da hätte ich schonmal ein gesundheitliches Problem, leider. Oder Ihr habt versierte Hilfe?

Wir werden sehen, wie das klappt. Vor allem ich bin ein ziemliches Weichei, aber nicht ernsthaft körperlich eingeschränkt. Und wir haben jede Menge Zeit, weil das Häuschen ja nicht zwingend oder zu einem bestimmten Zeitpunkt hermuss :-) Oberstes Gebot soll der Spaß sein; statt Fernsehen oder Computern wollen wir, wenn das Wetter schön ist, immer mal wieder daran arbeiten. Ganz unbegabt sind wir nicht, was sowas angeht, mein Mann hat viele Jahre auf dem Bau ausgeholfen und ich hab von irgendwo ein Improvisier-Gen geerbt, was bei sowas immer hilfreich ist. Und wir haben viele kompetente Berater und sicher auch Helfer im Freundes- und Bekanntenkreis. Und nicht zu vergessen: Die unendlichen Informationsfluten des Itnernets und die Helfer bei Frag Mutti :-) Und wenn wirklich alles schief geht, müssen wir für einzelne Arbeiten eben mal einen Fachmann bezahlen. Das wird aber auch auf keinen Fall teurer als der Kauf eines Kompletthauses mit Aufbau, von daher sehe ich dem ganzen ganz gelassen entgegen. Ich poste ein Bild, wenn's fertig ist - so in 2015 B)

Bearbeitet von donnawetta am 27.04.2012 13:38:58
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Hallo Susanne, die Idee finde ich ganz große klasse. Falls Du nicht so einen großen Garten hast: es gibt auch die Möglichkeit, sich ein Stück Land zum Selbstanbau zu mieten. Guck doch mal unter www.gartenglueck.info Vielleicht hilft es Dir weiter.
Was ist mit Hühnerhaltung, so viel Platz braucht man dafür ja nicht, oder?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg. Schade, dass so wenig Menschen, die viel Zeit zur Verfügung haben, nicht auch diese Idee leben wollen.
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seidenlöckchen: ich gebe Dir so recht. Lass die anderen meckern. Ich habe die Feststellung gemacht, je mehr andere meckern, je "fauler" die sind, um so schlechter kommen sie mit ihrem Geld aus. Aber meiner Meinung nach sind das auch sehr oberflächliche Leute, die gar nicht so weit denken können.
Aber dann am jammern, dass sie kein Geld haben. Und am liebsten wollen sie von uns noch was abhaben. Lass Dich weiterhin nicht kirre machen von denen.

Vor allem ist es toll, wenn Du Deinen Kindern diese Einstellung nahe bringen kannst. Bei meinen Liebsten ist das oft mit Kopfschütteln verbunden, aber dadurch ist auch ein gewisser Standard zu halten, von dem sie auch sehr profitieren. Ich sage meinen Kindern immer: "ich kann Euch nicht mehr Geld verschaffen, als Ihr später mal verdienen werdet, aber ich kann Euch vorleben und zeigen, wie Ihr damit auskommt".

Wo man auch prima sparen und was für die Umwelt tun kann: laufen. Ich gehe gerne mehrere km zu Fuß, mit Rucksack und Taschen bepackt, wenn ich z. B. einkaufen gehe. So tue ich auch noch was für die Gesundheit bzw. Fitness.
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Zitat (tamtam @ 26.04.2012 20:41:58)
hallo seidenloeckchen,

ich bin etwas überrascht über deine reaktion auf die anrede "nonkonformistinnen", denn das ist von meiner seite aus immer als dickes kompliment gemeint, während ich andererseits beleidigt wäre, wenn mich jemand konformistisch nennen würde :wacko:

vielleicht hast du einfach in deinem umfeld bisher zuwenig zustimmung gefunden, - dann lass dich einfach nicht verunsichern, du hast es nämlich gar nicht nötig, dic zu verteidigen!

was die rezepte angeht: den löwenzahnhonig hab ich vor jahren mal nach einem rezept von maria treben gemacht, musste aber nun auch wieder im internet suchen und hab eine vielzahl von varianten gefunden. ich hab mich dafür entschieden, die ganzen blütenköpfe mit wasser zu bedecken, aufzukochen und dann über nacht mazerieren zu lassen. dann wird abgesiebt und dem mazerat zitronensaft oder zitronenscheiben mit schale zugesetzt (nach geschmack) und dann mit rohrzucker und gelierzucker gekocht. obwohl ich ziemlich lange gekocht habe, blieb es ein flüssiger sirup, ähnlich dem ahornsirup. lässt sich vielfältig einsetzen und schmeckt uns sehr gut - aber wie gesagt: allerlei variationen sind möglich. ähnlich wird es auch mit den tannenspitzen gehen, für ein rezept hab ich mich noch nicht entschieden, - bei uns sind die tannenspitzen noch nicht soweit, ich denke im mai könnte es losgehen.

lg tamtam

entwarnung. :hihi:

ich habe es ja als kompliment verstanden, jedoch finde ich es nicht nonkonformistisch. denn es gibt ja keine vorschrift oder regel, wie man etwas machen muss oder soll, nur verschiedene meinungen darüber. eine ausnahme bin ich gewiss auch nicht, ich kenne nur hier nicht so arg viele menschen, die mit mir einer meinung sind oder es wie ich machen. ob sie es loben oder nicht, ist mir gleich. und ich lasse mir gewiss auch keine grauen haare wachsen, weil ich nicht dabei mitreden kann, ob die bohnenkonserven von bonduelle oder lidl besser sind.

die rezepte und auch das rezept für fliedersirup klingen sehr verlockend. ich glaube, ich werde mich daran versuchen. :blumen:

es freut mich, wenn der taschentuch-tipp nachahmer findet. erfunden habe ich das ja nicht, und ich betreibe es auch nicht mit eiserner verbissenheit. manchmal sind sie unterwegs einfach besser. ich glaube, ich würde keine zwei dutzend baumwolltaschentücher mitnehmen wollen, wenn ich arg verschnupft bin. irgendwo muss ich sie ja lagern. für daheim reicht es jedoch. sogar meine tochter weiß schon, dass sie sich ein taschentuch nehmen kann, um sich die nase zu putzen, und dass sie es nach gebrauch in den wäschekorb werfen soll. sie sieht, wie mein mann und ich das machen, und sie macht es nach.

später werde ich ihr taschentücher besticken und hoffen, dass sie freude daran hat. vielleicht mit ihrem namen, ihren initialen, lieblingsblumen oder tieren, die sie besonders gern mag. meinem sohn brauche ich damit gewiss nicht zu kommen. er steckt seine nase am liebsten in wollknäuel oder frotteehandtücher. :hihi:
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@ollski: danke sehr für die anerkennenden Worte. DAs hört man doch auch mal gern. V.a. wenn man ansonsten kaum jemanden hat mit dem man sich über all diese Dinge austauschen kann, geschweige denn, der der gleichen Meinung ist. Darum hab ich das Thema ja hier reingestellt, weil ich den Austausch suche. Ja, die Hühnerzucht braucht wohl nicht allzuviel Platz, aber wir haben wirklich keinen sonderlich großen Garten und wir haben drei verrückte Katzen, von daher ist das nun ein Schritt, den wir nach reiflicher Überlegung doch nciht gehn wollen
Ich weiß gut, daß man Garten auch pachten kann, hier auf dem Land sowieso. Meine Mutter hat ja einen Acker nicht weit von uns, da haben wir mehrfach drum gebeten, zumal er seit Jahren nicht bearbeitet wird, aber sie ist einfach nicht gewillt, ihn uns zu überlassen, leider, denn da könnten wir dann wirklich so Sachen wir Kartoffeln usw. im größeren Stil anpflanzen und müßten uns hier nicht ständig mit allen möglichen Pflanzgefäßen behelfen. Nunja, nicht zu ändern.
@seidenloeckchen: ich mache alle diese Dinge, weil ich sie für richtig halte und ich werde mich bestimmt nicht vor anderen rechtfertigen, darauf lege ich keinen Wert. Aber schade ist es halt manchmal schon, daß man sich nicht austauschen kann. Ich glaube auch, daß gerade die, die am meisten am meckern sind, zum einen faul und zum anderen nicht in der Lage sind mit dem Geld auszukommen. Ich habe im Familienkreis ein schönes Beispiel. Da heißt es dann immer: wann ist denn Euer Salat soweit? Die würden den dann einfach holen, aber mithelfen? Nein danke, ist zuviel Arbeit. Und mal ehrlich: DAS muß ich mir nicht antun.

Wenn mein Mann un dich uns schon soviel Mühe geben, dann wollen wir das Gemüse gern auch selbst essen. Ganz einfach.
Übrigens habe ich meine Kinder auch in der Art erzogen, wie du es machst. Nun sind sie erwachsen und man sieht, daß durchaus nicht alles - oder sogar nur wenig - hängenbleibt. Leider. Aber es kann ja bei Euch anders sein, wer weiß.
Heute habe ich mir in der Stadt wieder Beilaufgarn für die Socken geholt, das verwende ich ja immer an der Spitze, damit die länger hält, nachdem ich eben mehrere neu machen mußte, als sie vorn durch waren......Ich denke, das lohnt sich schon. Wir verwenden auch alte Stoffe zum Verstärken beim Nähen oder auch als Putzlappen, ich finde die immer viel besser als gekaufte.
Derzeit stricke ich auch gerade aus Resten eine schöne bunte Kissenhülle für ein Sofakissen, macht Spaß. Mein Mann verwendet auch alte Hölzer im Garten oder zum Basteln, ihm fällt immer was ein. Wir haben im Garten mehrere große Regentonnen, denn nur damit wird der Garten bewässert. Auch wenn wir Salat gewschen haben wird das Wasser zum Pflanzengießen, drinnen oder draußen verwendet.
Außerdem gehöre ich noch zu denen, die Schuhe zum Schuhmacher bringt zum Reparieren, wenn z.B. die Sohle hin ist oder sonstige Kleinigkeit. Ich finde immer noch,d aß sich das lohnt und ich zolle diesen Berufen damit Respekt. Wir haben hier einen alteingesessenen Schuhmacher, der seinen Laden dem Sohn übergeben hat und der sagte mir schon, wie schwer es ist sich damit sein Brot zu verdienen. Wir sind leider eine Wegwerfgesellschaft.
Ach, und ich werde die nächste Zeit mit Korb losziehn und mir Holunderblüten holen für Gelee und Sirup!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Zitat (Susanne48 @ 28.04.2012 18:23:13)
Da heißt es dann immer: wann ist denn Euer Salat soweit? Die würden den dann einfach holen, aber mithelfen? Nein danke, ist zuviel Arbeit. Und mal ehrlich: DAS muß ich mir nicht antun.

Wenn mein Mann un dich uns schon soviel Mühe geben, dann wollen wir das Gemüse gern auch selbst essen. Ganz einfach.
Übrigens habe ich meine Kinder auch in der Art erzogen, wie du es machst. Nun sind sie erwachsen und man sieht, daß durchaus nicht alles - oder sogar nur wenig - hängenbleibt. Leider. Aber es kann ja bei Euch anders sein, wer weiß.
Heute habe ich mir in der Stadt wieder Beilaufgarn für die Socken geholt, das verwende ich ja immer an der Spitze, damit die länger hält, nachdem ich eben mehrere neu machen mußte, als sie vorn durch waren......

den salat würde ich auch nicht einfach an diese leute verschenken, höchstens verkaufen oder tauschen. ich selbst baue ja beinahe nichts an, meine wenigen kräuter wachsen mit ein wenig pflege allein und machen nicht viel arbeit.

unsere kinder sind noch klein. meine tochter ist beinahe zweieinhalb jahre, mein sohn ist vierzehn monate alt. mitgeben können wir ihnen viel, jedoch werden sie selbst später entscheiden, ob sie etwas von uns übernehmen, und was es sein wird. sie werden in vielem ihren eigenen weg gehen. wir zeigen ihnen, wie man vieles selbst machen kann, und ich möchte vor allem, dass sie es später selbst können. essen muss man immer. deswegen sehen sie bei uns, wie das essen eingekauft oder geerntet, gelagert und zubereitet wird, bevor wir es verspeisen. sie sehen, dass es arbeit ist und mühe macht, jedoch auch spaß.

sie werden später nicht vor mir stehen und sich beklagen können, dass ich ihnen nichts beigebracht habe und sie deswegen auf teure fertigprodukte, schnellrestaurants und kantinen angewiesen sind. sollten sie dort stammkunden sein, obwohl sie sich selbst etwas gutes zubereiten könnten, ist es ihre eigene entscheidung. ich wage eigentlich nicht zu hoffen, dass sie später in der schule in hauswirtschaft unterrichtet werden. oder ob ich es hoffen soll.

man kann kindern recht viel beibringen, das finde ich wunderbar. sie sind auf beinahe alles neugierig und versuchen so viel. wenn sie jedoch ständig zwischen zwei welten hin- und herspringen müssen, verwirrt das gewiss nicht wenige. im hauswirtschaftsunterricht lernen sie kochen, und daheim können sie vielleicht nichts davon anwenden, wenn dort auf frische lebensmittel weitgehend verzichtet wird.

vor kurzem war ich in einem geschäft, das hauptsächlich wolle und zubehör führt. dort gab es weder beilaufgarn noch eine größere auswahl an nadelspielen, was mich doch arg verwundert hat. :blink:

so weit, dass ich meinen schwiegereltern zwei schafe in den garten stelle und daraus später meine eigene wolle gewinne, bin ich jedoch noch nicht. :hihi:
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@donnawetta: Was machen Deine Vorbereitungen bezüglich Selbstversorgen? Laß uns dran teilhaben!
Nun ist es seit Tagen ziemlich heiß hier bei uns und wir haben endlich eigene Radieschen, Kresse und auch Bärlauch für den Quark zum Ernten, freu. Die Erdbeeren haben wir jetzt mit Netzen versehn, denn wenn sie erstmal Früchte tragen sind die Vögel ja nicht weit, trotz unserer Katzen.
@seidenloeckchen: Du hast so recht, was die Kinder angeht. Als meine noch klein waren haben sie auch ganz begeistert überall mitgemacht, das war eigentlich die schönste Zeit. Später werden sie kritisch und entfernen sich u.U. - erstmal - von dem, was sie zuhause gelernt haben. Kann aber sein, sie kehren zurück, das muß man einfach abwarten. Ich finds jedenfalls richtig, wie Du es machst. Auch ich habe mich davon nicht beirren lassen bzw. tue es noch heute nicht.
Meine kleine Enkelin hat so viel Freude mit mir ihm Garten und sei es nur, beim Gänseblümchenpflücken und einen Strauß daraus machen. Da kann mir mein Sohn viel davon erzählen, daß sie daheim schon am Handy rumtippen kann. Nunja, andere Generation, die wachsen nunmal mit dem Computer auf.
Dennoch möchte ich auch ihr ein wenig von dem mitgeben, was ich mache und sie kann selbst irgendwann entscheiden, ob sie es gut und richtig findet oder eben nicht.
Derzeit stricke ich aus Resten kleine Söckchen für sie, schön-bunte-melierte Wolle, das wird ihr gefallen.
Sag mal, ein Wollladen, der kein Beilaufgarn führt??????? Tztztz. Ich war ja gestern in Freiburg zu Besuch bei meiner Tochter, da habe ich gleich wieder welches in der Stadt besorgt und mich auch im Alnatura wieder mit div. Sachen eingedeckt, die wir hier auf dem Land einfach nicht bekommen. Möchtest Du auch die Sockenspitze damit verstärken?
Morgen ist wieder unser Handarbeitstreff am Nachmittag, nach der Arbeit, freu mich drauf!
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Na ja, bei uns ist es zur Zeit eher Gartenanlage als Selbstversorgung - das Gemüse und Obst müssen wir immer noch beim Temma kaufen :-)

Zum Garten: In spätetens zwei Wochen sind alle Wurzeln und unbrauchbare Betonhinterlassenschaften raus, dann kann es losgehen. Wir haben den relativ schweren Boden dort, wo er schon frei von Wurzeln und umgegebraben ist (zur Zeit etwa auf 400m²), mit "etwas" Sand angereichert - das war schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Arbeiten, die zukünftig auf uns zukommen *ächz*.

Dann habe ich heute Bobenproben entnommen und auf ihren PH-Wert geprüft und war begeistert, dass sie (ich hab zur Sicherheit 2x getestet) im neutralen Bereich lagen.

In zwei Wochen (ab 16. haben wir Urlaub, yippie!) legen wir einen ca. 50m2 großen, durch Hecken geschützten Bereich für Wildtiere bzw. Nützlinge an - mit Igel- und Hummelkästen, Wildbienenbehausungen, Tränke, Wildblumen und Lavendel usw.

Gleichzeitig wird er Kompostplatz errichtet. Und wenn das fertig ist, wird auf der restlichen Fläche Phacelia (eine Kleeart, die auch "Bienenfreund" genannt wird), Sommerwicke, Ackerbohnen und Erbsen gesäht, alles als Gründungung. Wir können ja leider noch nicht gießen und hoffen daher nicht auf eine Ernte. Falls wir doch in den Genuss kommen - umso besser :-) Aber so haben wenigstens die Bienen und Hummeln was zu Futtern und die Pflanzen schaffen hoffentlich eine weitere Bodenverbesserung. Die Gründungung wollen wir etwa 3 Jahre beihalten und in der Zeit versuchen, den nachtreibenden Brombeeren Herr zu werden. Außerdem pflanzen wir vielleicht schon mal den ein oder anderen Obstbaum. Und wenn das durch ist (nicht die drei Jahre, sondern das erstmalige Einsähen), fangen wir mit der Gartenhütte an. Einen neuen Stand kann ich also Ende Mai geben :blumen:

Bearbeitet von donnawetta am 29.04.2012 18:13:43
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Zitat (Susanne48 @ 28.04.2012 18:23:13)
Außerdem gehöre ich noch zu denen, die Schuhe zum Schuhmacher bringt zum Reparieren, wenn z.B. die Sohle hin ist oder sonstige Kleinigkeit. Ich finde immer noch,d aß sich das lohnt und ich zolle diesen Berufen damit Respekt. Wir haben hier einen alteingesessenen Schuhmacher, der seinen Laden dem Sohn übergeben hat und der sagte mir schon, wie schwer es ist sich damit sein Brot zu verdienen.

Ist schon lustig, wie sich manche Dinge ähneln :-) Ich habe allerdings schon einen ausgewachsenen Schuhpflege-Fetisch. Ich glaube, der Inhalt meines Putzkastens ist teurer als ein Paar meiner Schuhe. Ich steh voll auf alte, französische Wachse und Fette (allein die Dosen sind wundervoll! :rolleyes:) und handgemachte Polierbürsten. Die Putzkiste kann ich stundelang sortieren :wub: Natürlich würde ich auch niemals Schuhe wegschmeißen, wenn man sie noch reparieren kann! Das wäre bei den Preisen für gute Schuhe auch echt Wahnwitz. Weil ich weder bei der Pflege noch bei den Schuhen selbst knausere, habe ich aber auch nur sieben Paar inkl. Hausschuhe, Gummistiefel und Turnschuhen. Mir fehlen allerdings noch Wanderschuhe, aber da finde ich irgendwie nix, was mir zusagt. Mein ältestes Paar Schuhe wird jetzt übrigens 9.

Ach so: Unser "Schuhmacher" ist eigentlich so eine Mister Minit Bude im Supermarkt. Der Mann dort schleift auch Messer und Scheren - und hat sogar ein Axtblatt wieder flott gemacht, dass wir beim "Entbrombeeren" im Garten gefunden haben. Er hat mir auch schon Katschen aus einem teuren Kochmesser entfernt, die ich durch unsachgemäßes Schärfen verursacht hatte. Oder ausgerissene Ösen in Schulterriemen von Taschen repariert. Kostenpunkt: pro Dienst 2 bis 5 Euro. Schuhsohlen oder Absätze sind natürlich teurer, aber man fährt damit doch sehr, sehr günstig!

Bearbeitet von donnawetta am 29.04.2012 18:41:13
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hallo donnawetta und alle :D

habe gerade ein interessantes forum zum thema selbstversorgung gefunden mit einer sehr weit gefächerten themenpalette - und ein eigenes thema ist dort selbstversorgung in bezug auf gebäude, zäune etc

siehe hier:

http://www.selbstvers.org/forum/viewforum.php

und an meinen probe-erbsenpflanzen im balkonkasten sind schon richtige schoten zu bewundern und trotzdem noch neue blüten - ich freu mich wirklich doll, denn das ist (hallo seidenloeckchen!) eine von meinen bleibenden kindheitserinnerungen: bei meiner omi im garten erbsenschoten zu pflücken, vorsichtig zu öffen und zu hoffen, dass keine made drin ist, sondern eine makellose reihe zartgrüner erbsen....mit dem fingerchen rauspulen und direkt in den mund !!! das ist jetzt schon jahrzehnte her - aber was meint ihr. wie ich mich auf eine erbsenernte vom balkon freue? rofl

liebe grüße, etwas sentimental im moment, von tamtam :wub:
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oh sorry - hab gerade meinen link ausprobiert und er funktioniert nicht :wallbash:

...wenn man/frau selbstvers.org eingibt, kommt man auf die seite ! :wacko:
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