Ich habe mir die Beispiele nicht alle angeguckt, weil ich etwas Zeitdruck habe, gehe aber davon aus, dass das Behandlungen von Heilpraktikern waren und wahrscheinlich nicht von Medizinern. Das wären dann 2 Paar Schuhe. Ich schrieb die ganze Zeit, wie mehrfach erwähnt, von Homöopathika, die von niedergelassenen Medizinern verordnet oder verabreicht wurden (z. B. die Injektionen ins Kniegelenk durch den Orthopäden).
Wieder ein neuer Aufreger, ohne jegliche Kenntnis der üblichen Abläufe: Eine Erstanamnese ist etwas gänzlich anderes, als eine normale Untersuchung oder Behandlung, nach der ein Mediziner ein homöopathisches Mittel verordnet. Letzteres ist im ganz normalen Behandlungsrahmen und mein letzter Kenntnisstand ist, dass das derzeit noch nach dem Budget-System erfolgt. Sprich: beim Allgemeinmediziner (Hausarzt) bekommt er für das Quartal einen Festbetrag pro Patient. Egal, ob der 1mal kurz oder 3mal lang zur Untersuchung da war. Es gibt für die homöopathische Behandlung keine Extragebühren.
Die Erstanamnese ist eine aufwändige Geschichte von 45-60 Minuten, in der weitreichende Merkmale festgehalten werden, die zur genaueren Mittelbestimmung, vor allem zur Bestimmung von Konstitutionsmitteln, erforderlich sind. Diese Erstanamnese übernehmen einige Kassen, allerdings nur, wenn es sich um ausgebildete Homöopathen handelt (nicht Heilpraktiker!). Und auch nicht bei jeder Behandlung, sondern - wie der Name schon andeutet - einmalig, nämlich zu Beginn einer Behandlung bei einem Homöopathen. Nicht jeder, der Homöopathika verordnet, ist auch Homöopath. Es gibt eine Reihe Ärzte (z. B. unser damaliger Kinderarzt) die solche Mittel verordnen oder empfehlen, die lediglich ein gewisses Grundwissen in der Richtung besitzen und sich genauso belesen haben, wie mancher Patient.
Wieder fällt mir an dieser Stelle auf, dass du dich hinsichtlich homöopathischer Behandlung aufregst, ohne dich näher damit befasst zu haben. Es ist dein gutes Recht, nicht davon überzeugt zu sein - aber lass doch den überzeugten Anwendern auch ihr Recht, weiterhin gute Erfahrungen damit zu machen und zumindest teilweise auf starke Medikamente zu verzichten.
Mir ist klar, dass die homöopathische Denkweise nicht ins normale Denkschema passt. Ich hatte ja selbst wie beschrieben zu Anfang so meine Probleme damit. Aber eine Reihe positiver, teils mehr als erstaunlicher Erfahrungen damit haben bei mir zu dem Schluss geführt, dass man nicht alles messen und nachvollziehen können muss, solange es wirkt. Nenn es Placebo, ich weiß, dass es das nicht ist!
"Natürlich ist der Umsatz durch normale Medikamente viel höher als der durch Homöopathie und der Preis mag höher sein. Aber dafür hat man auch schwarz auf weiß, dass sie wirken. Bei Homöopathie gibt es das nicht."
Nun.... ich habe bereits mehr als einmal Medikamente genommen, die aber sowas von überhaupt nicht gewirkt haben. Bestes Beispiel in jüngster Zeit war Arcoxia bei einer Entzündung in der Schulter. Mein Mann hatte das einige Monate zuvor genommen gegen eine Sehnenschneideentzündung und es hat sofort gewirkt - sogar die Nebenwirkungen (paar Kilo mehr innerhalb 3 Tagen) waren wie beschrieben. Ich bekam das dann auch und hatte nicht mal die kleinste Nebenwirkung - allerdings auch keinen positiven Effekt. Nach 3 Tagen habe ich beim Arzt angerufen und gefragt ob das noch normal ist und er hat gesagt, ich soll sie absetzen, wenn sie nichts bringen. Er riet dann zu einfachen Ibus und die haben wunderbar funktioniert. Also nix mit schwarz auf weiß.
Noch ein Beispiel, dass auch Homöopathika Nebenwirkungen haben können. Sohnemann mit 4 oder 5 Jahren normalen Husten. Unsere Hausärztin (die Homöopathin) verordnet ein Mittel, das er von mir bekommt. Nachts macht er ins Bett, obwohl er schon lange sauber ist. Die nächste Nacht wieder. Ich ruf die Ärztin an und frage, ob ich nochmal mit ihm kommen soll. Ihre Auskunft: Das liegt am Mittel - Inkontinenz ist typisch dafür - lösen sie die Globuli in einem halben Glas Wasser auf und das soll er löffelweise über den Tag verteilt nehmen. Ich brauche nicht mehr erwähnen, dass er dann nicht mehr ins Bett machte.
Wenn man als Unbedarfter solche Schilderungen liest, dann fasst man sich natürlich an den Kopf und sagt sich "alles Scharlatanerei" - ich kann das sehr gut nachvollziehen - aber nichtsdestotrotz ist es so passiert. Und ich habe nicht mit einem 4jährigen vorher palavert "so... jetzt bekommst du Kügelchen und dann machst du sicher nicht mehr ins Bett". Dieses Dilemma war gar kein Thema.
Ich könnte Dutzende ähnlicher Erfahrungen schildern - bei 3 Kindern sammelt sich da was an und auch mein Mann hatte schon so seine Erfahrung, wo die Schulmedizin die Segel streichen wollte und die Homöopathin alles mit ein paar Kügelchen hinbekam. Wo selbst der Arzt hinterher staunend dastand und meinte "das kann nicht sein!". Kann aber sehr wohl - nur messen wie's funktioniert kann man leider nicht. :pfeifen:
Wieder ein neuer Aufreger, ohne jegliche Kenntnis der üblichen Abläufe: Eine Erstanamnese ist etwas gänzlich anderes, als eine normale Untersuchung oder Behandlung, nach der ein Mediziner ein homöopathisches Mittel verordnet. Letzteres ist im ganz normalen Behandlungsrahmen und mein letzter Kenntnisstand ist, dass das derzeit noch nach dem Budget-System erfolgt. Sprich: beim Allgemeinmediziner (Hausarzt) bekommt er für das Quartal einen Festbetrag pro Patient. Egal, ob der 1mal kurz oder 3mal lang zur Untersuchung da war. Es gibt für die homöopathische Behandlung keine Extragebühren.
Die Erstanamnese ist eine aufwändige Geschichte von 45-60 Minuten, in der weitreichende Merkmale festgehalten werden, die zur genaueren Mittelbestimmung, vor allem zur Bestimmung von Konstitutionsmitteln, erforderlich sind. Diese Erstanamnese übernehmen einige Kassen, allerdings nur, wenn es sich um ausgebildete Homöopathen handelt (nicht Heilpraktiker!). Und auch nicht bei jeder Behandlung, sondern - wie der Name schon andeutet - einmalig, nämlich zu Beginn einer Behandlung bei einem Homöopathen. Nicht jeder, der Homöopathika verordnet, ist auch Homöopath. Es gibt eine Reihe Ärzte (z. B. unser damaliger Kinderarzt) die solche Mittel verordnen oder empfehlen, die lediglich ein gewisses Grundwissen in der Richtung besitzen und sich genauso belesen haben, wie mancher Patient.
Wieder fällt mir an dieser Stelle auf, dass du dich hinsichtlich homöopathischer Behandlung aufregst, ohne dich näher damit befasst zu haben. Es ist dein gutes Recht, nicht davon überzeugt zu sein - aber lass doch den überzeugten Anwendern auch ihr Recht, weiterhin gute Erfahrungen damit zu machen und zumindest teilweise auf starke Medikamente zu verzichten.
Mir ist klar, dass die homöopathische Denkweise nicht ins normale Denkschema passt. Ich hatte ja selbst wie beschrieben zu Anfang so meine Probleme damit. Aber eine Reihe positiver, teils mehr als erstaunlicher Erfahrungen damit haben bei mir zu dem Schluss geführt, dass man nicht alles messen und nachvollziehen können muss, solange es wirkt. Nenn es Placebo, ich weiß, dass es das nicht ist!
"Natürlich ist der Umsatz durch normale Medikamente viel höher als der durch Homöopathie und der Preis mag höher sein. Aber dafür hat man auch schwarz auf weiß, dass sie wirken. Bei Homöopathie gibt es das nicht."
Nun.... ich habe bereits mehr als einmal Medikamente genommen, die aber sowas von überhaupt nicht gewirkt haben. Bestes Beispiel in jüngster Zeit war Arcoxia bei einer Entzündung in der Schulter. Mein Mann hatte das einige Monate zuvor genommen gegen eine Sehnenschneideentzündung und es hat sofort gewirkt - sogar die Nebenwirkungen (paar Kilo mehr innerhalb 3 Tagen) waren wie beschrieben. Ich bekam das dann auch und hatte nicht mal die kleinste Nebenwirkung - allerdings auch keinen positiven Effekt. Nach 3 Tagen habe ich beim Arzt angerufen und gefragt ob das noch normal ist und er hat gesagt, ich soll sie absetzen, wenn sie nichts bringen. Er riet dann zu einfachen Ibus und die haben wunderbar funktioniert. Also nix mit schwarz auf weiß.
Noch ein Beispiel, dass auch Homöopathika Nebenwirkungen haben können. Sohnemann mit 4 oder 5 Jahren normalen Husten. Unsere Hausärztin (die Homöopathin) verordnet ein Mittel, das er von mir bekommt. Nachts macht er ins Bett, obwohl er schon lange sauber ist. Die nächste Nacht wieder. Ich ruf die Ärztin an und frage, ob ich nochmal mit ihm kommen soll. Ihre Auskunft: Das liegt am Mittel - Inkontinenz ist typisch dafür - lösen sie die Globuli in einem halben Glas Wasser auf und das soll er löffelweise über den Tag verteilt nehmen. Ich brauche nicht mehr erwähnen, dass er dann nicht mehr ins Bett machte.
Wenn man als Unbedarfter solche Schilderungen liest, dann fasst man sich natürlich an den Kopf und sagt sich "alles Scharlatanerei" - ich kann das sehr gut nachvollziehen - aber nichtsdestotrotz ist es so passiert. Und ich habe nicht mit einem 4jährigen vorher palavert "so... jetzt bekommst du Kügelchen und dann machst du sicher nicht mehr ins Bett". Dieses Dilemma war gar kein Thema.
Ich könnte Dutzende ähnlicher Erfahrungen schildern - bei 3 Kindern sammelt sich da was an und auch mein Mann hatte schon so seine Erfahrung, wo die Schulmedizin die Segel streichen wollte und die Homöopathin alles mit ein paar Kügelchen hinbekam. Wo selbst der Arzt hinterher staunend dastand und meinte "das kann nicht sein!". Kann aber sehr wohl - nur messen wie's funktioniert kann man leider nicht. :pfeifen:
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