Ich habe nur die letzten 2 Seiten dieses Freds gelesen und bin erschüttert
auf welchem niedrigem Niveau diese Diskussion hier läuft.
Hier wird pauschaliert und in der Luft liegt so eine gewisse Polemik.
Ich denke hinter jedem Hartz4 Empfänger steht ein gewisses Schicksal.
Jeder sollte sich vor Augen halten ,das man schon nach nur einem Jahr Arbeitslosigkeit ins Hartz 4 abrutscht.
Wenn man da einmal drin ist ,kommt man da nicht so schnell wieder raus.
Alles fällt um einem herum zusammen.
Das fängt schon damit an,das man sich eine billige Wohnung suchen muß.
Diese billigen Wohnungen sind meist auch nur in den jeweiligen "Schmuddel"Stadtbezirken. Kinder müssen in andere Schulen und Kindergärten. Dort natürlich auch das "neue Umfeld".
Statt mit Laurus und Marie-Sophie spielen Kinder dann mit Kevin und Celina-Joys.
"Freunde" kommen einen nicht mehr besuchen.
Sparvermögen müssen aufgebraucht werden,Leasingverträge für Autos gekündigt oder ein großes
AutoLebensversicherungen müssen verwertet werden.
Das ganze Leben ist innerhalb eines Jahres kaputt wenn man in dem Zeitraum keinen neuen Job gefunden hat.
Die ARGE verwaltet nur die neue Armut aber helfen tut sie nicht.
Weiterbildung und Umschulung kann man vergessen.
Das gibt es heute nur noch mit Bildungsgutschein und den Bildungsträger muß man sich selbst suchen. Ob die Kosten übernommen werden?
Das hängt vom Sachbearbeiter ab.
Der ausbildende Betrieb bekommt,nicht wie früher,kein Geld mehr für erwachsenen Bildung.
Die 1 Eurojobs sind ein Witz.
Wo früher die "Zusätzlichkeit" und "Eingliederungsversuch für den ersten Arbeitsmarkt" betont wurde,wird heute der erste Arbeitsmarkt durch diese Jobs zerstört.
Wer hat den früher die Parkanlagen der Städte gepflegt?
Wer hat den vor dem 1 Eurojobber den schnee geräumt?
Wer hat vorher die Omis in Altenheime gepflegt?
Bitte seid vorsichtig mit diesen ganzem Stammtischgeschrei!
Jeder(!!!) kann in diese Situation kommen.
Sei es weil er den Job verliert oder,wie bei vielen Frauen mit Kindern der Fall,eine Trennung vorran gegangen ist oder man einen Unfall hatte oder schwer krank war.
Es gibt unzählige Gründe arbeitslos zu werden.
Wer behauptet von Hartz4 kann man menschenwürdig leben,hat wahrscheinlich noch nie mit so wenig Geld auskommen müssen.
Nichts darf passieren.
Keine Waschmaschine darf kaputt gehen oder auch nur die Heitkosten etwas zu hoch sein weil der Winter besonders hart war.
Mit Hartz4 bekommt man nicht mal eben einen Kredit und Freunde sind auch vorsichtig mit leihen weil sie ja wissen das man wenig Geld zum zurückzahlen hat.
Kinder mit dem wenigem Geld gesund zu ernähren verlangt besonderes Kalkül.
Man hat die Wahl zwischen Vollkornbrot für 2,50 oder einem Toastbrot bei Aldi für 0,39 Euro.
Wenn eine Familie, nach Abzug aller Fixkosten ,noch 200 Euro im Monat zum Leben hat,kann man sich vorstellen was die Familie dann für den Abenbrottisch wählt.
Die Krankheiten die durch diese zwangsläufige Mangelernährung entstehen,
zahlt wieder die Allgemeinheit.
Es ist ein Kreislauf ohne Ende.......
Zur Erklärung: Ich bin nicht von Hartz4 betroffen aber ich habe offene Augen und sehe welches Unglück diese Gleichmacherei durch Hartz 4 gebracht hat.
Soviel wollte ich garnicht schreiben aber Danke für eure Aufmerksamkeit!