Moin FrankenAngie,
erstmal herzlich willkommen bei den Muttis.
Bist Du sicher, dass Du Dir den Mottenfraß nicht schon gleich mitgekauft hast? Es ist bekannt, dass man bei Lebensmitteln wie Körnern, Nudeln oder Mehl die
Motten durchaus in der Tüte als kostenlose Dreingabe geschenkt bekommt.
Ich ziele auf Folgendes ab: Wenn es möglich ist, würde ich - so der Kassenzettel noch vorhanden ist - das Kleidchen umtauschen und auf die Mottenschäden hinweisen.
Denn es ist nicht gesagt, dass DU ein Mottenproblem haben könntest. Das Kleid könnte auch schon beschädigt verkauft worden sein.
Wenn das alles nicht zutrifft, dann ist der Tipp von Pompe sehr gut, wenn auch sehr aufwändig. Da ich nicht weiß, ob Dein Kleid ein Muster aufweist bzw. aus welchem Material es ist, kann ich da leider nicht viel mehr zur Problemlösung beitragen.
Doch: Eine etwas altmodische Lösung hätte ich noch. Ich weiß nicht, wo sich die Löchleins befinden. Doch eine Möglichkeit wäre auch noch - sofern es ins Gesamtbild passt - die Löcher zu umsticken. Nennt sich Hoch- und Weißstickerei. Okay, kostenlose Anleitungen habe ich jetzt keine ad hoc im www gefunden, sondern nur käuflich zu erwerbende Anleitungsbücher. Das ist halt was für Profis und ich weiß leider nicht, wie geschickt Du in Handarbeitssachen bist. Doch es wäre eine Möglichkeit, wenn Du das Kleid nicht zurücktragen kannst oder willst. In so ein umsticktes Löchlein lassen sich durchaus auch echte Hingucker reinhängen. Dann sähe es so aus, als ob das so sein soll und wirkt äußerst kreativ.
Beispiel: Gehen wir davon aus, dass es sich um ein Kleid mit Blumenmuster handelt. Dann könnte man durch das umstickte Loch eine farblich passende Seidenblume durchführen, mit ein bis zwei Handstichen auf der Rückseite befestigen und gut isses.
Anderes Beispiel: Gehen wir davon aus, dass es sich um ein unifarbenes Kleid handelt. Das Material des Kleidungsstückes hast Du leider nicht mitgeteilt. Wenn es sich um einen groben Stoff wie Leinen oder Wolle handelt, kann man mit etwas Geschick Fäden aus der Innenseite des Saums rausziehen und damit das Loch nach der Anleitung von Pompe möglichst unsichtbar stopfen. Nennt sich unsichtbare Näherei. Ist leider auch eine Profi-Arbeit, die kaum noch ein Schneider-on-the-go beherrscht.
Letzte Möglichkeit: Wenn es ins Gesamtbild passt, kann man auch einen Aufnäher mit kleinen Handstichen draufnähen.
Zum Stichwort "Stoffreparatur" hat mir der Gockel leider nur gewerbliche Adressen ausgeworfen. Doch es gibt sicherlich so ein Wunderpulver, ich meine mich zu erinnern, dass ich sowas schon mal in einer Anzeige gesehen habe. Möglicherweise in einem Burda-Modeheft. Doch da bin ich mir nicht sicher.
Grüßle und viel Erfolg,
Ilwedritscheline
oops, Gemini war schneller.
Bearbeitet von ilwedritscheline am 24.07.2011 15:26:17