Beileidskarte

Hallo liebe Mutti's,
aus traurigen Anlass brauche ich heute euren Rat.
Gestern ist der beste Freund meines Sohnes im Alter von nur 25 Jahren an Krebst gestorben,
Nun möchte ich euch fragen ob ihr Geld in die Trauerkarte legen würdet..ich bin mir so unschlüssig ob das richtig ist ich weiß das es eigendlich so üblich ist trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl dabei :(

Was meint ihr?

Lg Fenjala

Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Eine Trauerkarte ohne Geld gibt dir eine angemessene Möglichkeit, dein Beileid auszudrücken, ohne dich um angemessene Geldbeträge sorgen zu müssen. Sie enthält oft herzliche Worte und bietet einen respektvollen Weg, deine Mitgefühl zu zeigen.

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Das ist von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Ich würde wohl etwas reinlegen, für die Bepflanzung, die ja erst in einigen Wochen erfolgen wird. Oder warte bis die Todesanzeige in der Zeitung steht, ob da evtl. für Spenden zugunsten einer karitativen Einrichtung (Krebshilfe? Hospiz?) gebeten wird.
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Hier ist es bei nahen Angehörigen und Freunden üblich, Geld in die Trauerkarte zu legen, um sich an den Beerdigungskosten zu beteiligen.
Ganz unten auf der Karte wird dann vermerkt: "Für Blumen" oder "Für die Grabaufmachung".

Wenn es bei euch auch so gemacht wird: Warum hast du dabei ein ungutes Gefühl?

Bearbeitet von Jeannie am 27.03.2013 22:38:11
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Wenn ich mich in die Lage der Familie versetze ....ich würde kein Geld in den Beileidskarten haben wollen...ich weiß nicht warum ich so denke.

Ich danke euch schonmal,vielleicht sollte ich es so machen und kein schlechtes Gefühl dabei haben.

Karten mit Geld erinnern mich eigendlich mehr an schöne Dinge wie ...Geburtstag ,Kommunion u.s.w
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Zitat (fenjala, 27.03.2013)
Wenn ich mich in die Lage der Familie versetze ....ich würde kein Geld in den Beileidskarten haben wollen...ich weiß nicht warum ich so denke.


Als ich vor vielen Jahren das erste Mal einen Geldschein in einer Trauerkarte sah (bei der Beerdigung meines Opas), war ich auch -gelinde gesagt- geschockt.

Aber heute, nach vielen Trauerfällen in der Familie, sehe ich das anders:
Da will sich niemand freikaufen von der Trauer (Siehst du das eventuell so?).
Da wollen mir nahestehende Menschen helfen, abseits der Trauer die materiellen Belastungen zu mindern.
Und diese Hilfe nehme ich gerne an.
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Ich erhielt vor einem Jahr Trauerkarten von einigen nahen Freunden mit kleinen Geldbeträgen (gedacht für Blumenschmuck) und habe mich sehr darüber gefreut.
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Ja Jeannie,ich glaube ich sehe es so,ich möchte niemanden das Gefühl geben das mit Geld das Leid gelindert werden soll.
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@ fenjala,

was sagt Dein Sohn dazu, er ist erwachsen, es war sein Freund und er kennt die Familie sicher am Besten.

Ich würde ihn zu erst fragen ...
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Zitat (moirita, 27.03.2013)
Ich erhielt vor einem Jahr Trauerkarten von einigen nahen Freunden mit kleinen Geldbeträgen (gedacht für Blumenschmuck) und habe mich sehr darüber gefreut.

So sehe ich das auch.

Die Blumen und Kränze, die bei der Beerdigung auf das Grab kommen, sind bald verblüht/vergangen.
Mit den Geldspenden sollen Blumen gepflanzt werden, wenn das Grab seine endgültige Form erreicht hat. Der Spender will also nicht vergängliche Trauer, sondern zu einem dauerhaften Grabschmuck beitragen.

Fenjala, wenn du es so siehst, kannst du dann damit umgehen?
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Ich kenne die Familie auch gut und den Jungen von klein auf.
Mein Sohn sitzt in der selben Zwickmühle wie ich und weiß nicht genau was er machen soll,gut er war auch noch nie in der Situation das ein nahestehender Mensch verstorben ist.

Nach euren Antworten denke ich das ich doch Geld mit in die Karte legen werde.
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Danke an Alle dafür das ich heute Abend etwas Neues lernen durfte, denn ich bin zwar Deutsche aber habe bis vor noch ein paar Jahren im Ausland gelebt.

Andere Länder, andere Sitten und heute Abend habe ich es das erste Mal mitbekommen das es in Deutschland Gang und Gebe ist Geld beizufügen. Ob in Italien oder England - wo ich mein bisheriges Leben verbrachte - hätte man mich zum Teufel geschickt wenn ich dort Geld in den Umschlag gelegt hätte.

Letztes Jahr ist mein Mann schwer erkrankt und seitdem sind nun Tod, Bestattung und wie es danach weitergehen soll für mich Thema geworden. So werde ich nun Dank dieses Threads nicht aus den Schuhen fallen wenn mir jemand tatsächlich Geld in den Beileidsumschlag legen wird.

Anbei bemerkt sehe ich das als eine schöne Sache, denn ich spühre es jetzt schon wie belastend der Gedanke an die Übergangszeit ist ehe das Finanzielle wieder Alltag geworden ist. Ich denke ich könnte mehr mit Geld anfangen als noch einen Blumenstrauß und noch einen Blumenstrauß, denn schließlich hat der Verstorbene ja Nichts mehr davon - und der Einzige der wirklich davon etwas hat ist der Florist.
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Hallo freespirit ,es freut mich wenn dieser thread auch dir helfen konnte,
mein Mann ist Italiener und auch er kennt es nicht das man Geld in die Karte legt..wie du schon sagst andere Länder andere Sitten.
Er kann auch überhaupt nicht verstehen das man nach einer Beerdigung noch zusammen bei Kaffee und Kuchen sitzt und manche Leute sogar schon wieder lachen können.
Ich wiederum komme nicht damit klar das man in Italien den ganzen Tag ( nicht nur 1 Tag) das Haus mit Leute ( Nachbarn,Bekannte ,Verwante) voll hat und nie zu Ruhe kommt.
Ich habe es einmal mitgemacht und das reicht auch...alle haben geweint und geschrien ,wenn die einen gegangen waren kamen die nächsten und machten weiter...nein das könnte ich nicht ertragen ..niemals.
Und Essen haben die Nachbarn mitgebracht,ich glaube 3 tage waren es das die Trauerfamilie mit Essen versorgt wurden...ist ja lieb aber kann aber auch zu viel werden....für mich jedenfalls.

Ich wünsche dir und deinem Mann noch eine lange gemeinsame Zeit.
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Leider musste ich mich in der vergangenen Zeit viel zu häufig mit dem Thema befassen.

Fenjala, hast Du jemanden, den Du dazu befragen kannst? Ich meine, aus Deinem Umfeld, was so üblich ist. Das ist regional bestimmt unterschiedlich. In unserer Gegend ist es üblich, eine Geldbeilage in die Trauerkarte zu tun. Betragsmäßig je nach dem wie nahe man dem Verstorbenen stand.

Es hört sich zwar profan an, aber als mein Vater starb, waren die Geldgeschenke auch eine große Hilfe. Beerdigung, Schmuck, Bewirtung und auch amtliche Gebühren haben sich auf ca. 6.000,- € belaufen. 2.000,- € haben wir durch die Kartengeldschenke gekommen.

Ich kann es verstehen, wenn es Dich innerlich krümmt bei diesem Gedanken. Es scheint einem ... so pietätlos. Deshalb höre Dich am Besten um, was bei Euch so üblich ist.

Als Betragshöhe Beispiele von mir. Als ein 70-jähriger Nachbar verstarb, mit dem ich im Vorübergehen ein paar Worte wechselte kamen zur Trauerkarte 10,- €. Bei einem Onkel waren es 20,- €. Bei meiner Patentante 50,- €.
Schon wenn man so etwas schreibt, kommt einem dieses "Ranking" ziemlich doof vor. Ich weiß aber auch nicht, wie man solche sensiblen Dinge besser beschreibt.

Aber da Du gerne Meinungen hören wolltest, dachte ich, ich schreibe es mal ganz profan, in der Hoffnung, dass Du vielleicht was damit anfangen kannst.

Und Dich möchte ich auch mal drücken. :trösten: Du hast mit erlebt, wie der Junge aufgewachsen ist und der Freund Deines Sohnes war. Das geht Dir nahe, man merkt es. Alles Liebe und Gute Dir und Euren Familien.

Liebe Grüße, Ghwenn.
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ich weiß, das es üblich ist, Geld in die Karte zu stecken, obwohl ich persönl. es eigenartig finde
aber vielleicht macht man das nur bei entfernten Bekannten, wenn man selbst nicht mit zur
Beerdigung geht und so nicht direkt Blumen niederlegen kann

fenjala, wenn dein Sohn zur Trauerfeier geht, wird er sicher eine Blume mitnehmen, oder?
und falls ihr ein richtiges Trauergesteck oder Gebinde kauft, dann schreibt, z.B. auf die Schleife
" Dein Freund ..... und Familie" oder Eltern
ich denke, dann ist es nicht extra nötig, Geld in den Umschlag zu stecken

Bearbeitet von Arjenjoris am 28.03.2013 10:30:20
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In unserer Gegend haben sich die Formalitäten etwas geändert in den vergangenen 30 Jahren.

Als Kind schickte mich meine Mam mit einer Tüte zum Trauerhaus. Darin waren beispielsweise Mehl, Butter und Zucker. Das war wohl als Beitrag für die Gästebewirtung beim Trauerkaffee gedacht.
Gut gemeint, aber im Prinzip lästig, waren Kranz- und Blumenspenden. Das Grab war überhäuft damit. Schon 1 Woche später sah es oft, je nach Witterung, (mit Verlaub) aus wie ein Komposthaufen und machte viel Arbeit. Als dazu übergegangen wurde, statt dessen Geld der Karte beizufügen, waren alle irgendwie froh.

Meistens steht bei uns in den Traueranzeigen, dass man von Blumenspenden absehen solle. Aber eine Blume in der Hand, die dann auf oder neben den Sarg gelegt wird, haben auch viele.

Meine Mam trauert noch heute sehr um ihren geliebten Mann. Aber auch sie hatte nach der Zeremonie beim Kaffee mit Verwandten und Bekannten ein paar Mal gelacht. Z. B. als über frühere Ereignisse im Leben meines Vaters gesprochen wurde. Bei so einem jungen Menschen ist das vielleicht schwieriger. Das Tragische an seinem frühen Tod trägt wohl doch zu schwer.

Ich würde jedenfalls als Familienangehöriger es auf keinen Fall übel nehmen, eine Geldspende zu erhalten.

Wer als Angehöriger einen Trauerfall hat wird sich auch mit hohen Kosten konfrontiert sehen. Wie ich schrieb, summierten sich die auf mehrere tausend Euro. Und ich denke, nicht viele haben unbedingt so einen Betrag gleich auf dem Girokonto bereit. Offen gesagt, so einen Stolz, Geschenke in der Form abzulehnen, würde ich mir nicht leisten (können).

Ich denke, wie schon vorgeschlagen, könnte es am Besten sein, die Traueranzeigenveröffentlichung abzuwarten.
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Liebe fenjala, ich kann deine Bedenken verstehen. Auch ich tue mich schwer damit, Geld "zu schenken", wenn jemand verstorben ist. Aber man darf das so nicht sehen. Es dient lediglich zur Deckung der Kosten der Beerdigung bzw. zur Grabpflege. Nicht mehr und nicht weniger. Klingt hart, ist aber in meinen Augen so.
Deshalb handhabe ich das so: Wenn jemand verstirbt, frage ich mich, wie ich den Hinterbliebenen wirklich am besten helfen kann. Das kann bei der 80jährigen Nachbarin, die gerade ihren Mann verloren hat, tatsächlich Geld in der Beileidskarte sein. Aber bei einer guten Freundin, die gerade Ihrer Mutter beerdigt hat, hätte ich das nie gemacht, weil ich sie auf ganz andere Art und Weise unterstützen kann.
Man kann das wirklich nicht pauschal sagen. Wenn ich z. Bsp. wüsste, dass die Familie sehr wohlhabend ist, würde ich wahrscheinlich auch kein Geld schenken. Weil sie es schlicht nicht brauchen, aber trotzdem meine Unterstützung auf andere Art und Weise anbieten.
Hör auf dein Bauchgefühl... :blumen:
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Liebe Fenjala, ich kenne italienische Bestattungen sehr gut da ich in Italien aufgewachsen bin, und mein Vater dort zuhause verstarb. Obwohl er nie ein Wort italienisch gelernt hatte, kam das ganze Dorf um Abschied zu nehmen. Wie Du sagtest, kaum war eine Truppe gegangen stand die nächste vor der Tür. Nicht zu vergessen die Trauerweiber die angerückt kamen und flennten, beteten und noch ne Strophe flennten obwohl mein Vater nicht einmal in der Kirche war und sie ihn kaum kannten.

Genau wie Du verstehe ich nicht das ganze Gedönse nach der Beerdigung. Ich finde es schon 'mal unangemessen das der anschließende Leichenschmaus schlichtweg erwartet wird, wo man doch gerade zu der Zeit am liebsten mit sich alleine sein würde um Alles sacken zu lassen.

Oft wird auch brav unter den Tisch gefegt das die Beziehung des Verstorbenen mit seinen "Liebsten" alles Andere als berauschend war, und die Hinterbliebenen vielleicht eher froh sind diesen Menschen entgültig los zu sein - und dennoch wird tiefste Trauer erwartet. Gerade in einem Zeitalter wo ein Großteil der Ehen eher in die Hose geht und am Ende aus finanziellen und logistischen Gründen nur noch eine Zwangsgemeinschaft besteht.

Was meine Situation betrifft graust es mir jetzt schon vor dem Tag, da warscheinlich nur seine Sippschaft aus England anwesend sein wird, und das sind Leute zu denen ich so gut wie keine Beziehung habe und die nur anrücken werden um zu gucken was zu hohlen sein könnte. Immerhin brauche ich mir da keine Sorge zu machen das die mir Geld zustecken werden. Im Gegenteil, die wird es eher interessieren was aus mir rauszuquetschen sein könnte.

Fragt man mich sollte eine Bestattung etwas extrem Privates sein wo wirklich nur die aller engsten Freunde und Verwandten anwesend sind - und wenn man sie nur an einer Hand abzählen kann. Der Verstorbene hat ja nix mehr davon wenn die Leute in Massen kommen, und noch weniger hat er was vom ganzen Tamtam danach. Letztlich haut es Alles nur in die Kasse der Hinterbliebenen, und liefert denen auch noch eine Menge extra organisatorischen Stress - wo doch der Weg zurück in den Alltag schon schwer genug sein wird.
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... wollte noch etwas hinzufügen. Wenn ich all diese Beiträge lese bekomme ich einfach nur eine riesige Wut wenn ich bedenke wie aus dem Tod Geschäfte gemacht werden.

Damit meine ich nicht die Geldspenden an die Hinterbliebenen, aber das diese plötzlich unter so einen enormen finanziellen Druck gesetzt werden. Schließlich ist der Tod nun 'mal Teil unserer aller Leben, und meines Erachtens sollten doch auch die Ärmsten der Armen das Recht haben in Würde bestattet zu werden.

Ich finde es auch widerlich wie oft das Wort "Würde" interpretiert wird, um den Hinterbliebenen tüchtig das Geld aus der Tasche zu ziehen, denn letztlich kratzt es doch den Verstorbenen nicht mehr ob er nun in einem schlichten billigen Sarg verbrannt wird oder in der Rolls Royce Variante. Ob er auf Samt und Seide gebettet ist oder auf schlichte Weise. Genauso wenig wird er es noch mitbek-
kommen ob er pompös bestattet wurde oder anonym unter den Gänseblümchen.

Nicht zu vergessen das wenn man sich für eine preiswerte und schlichte Bestattung entscheided dann oft gesagt wird das man an seinem Verstorbenen gespart hat, und wehe es gibt kein Zusammenhocken anschließend. Ja, da steht man wohl auch wieder als herzloser Geizhals da.

Schließlich hat Trauer undendlich viele Gesichter, und sollte man das nicht jedem Einzeln als eine ganz private und unumstrittene Entscheidung überlassen?
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Danke liebe Muttis für eure Beiträge,
die Sache hat sich selbst geregelt.
Tims Familie kam heute zu uns nach Hause und hat uns persönlich über sein Tot informiert.
Sie stecken tatsächlich in einer finanziellen Kriese.
Er liegt noch in Hannover ,sie wissen nicht wie sie auf die Schnelle das Geld für seine Beerdigung aufbringen sollen.
Er selbst hat Geld auf sein Konto aber niemand eine Vollmacht um an das Geld zu kommen.
Seine Familie (er ist bei seinen Tanten aufgewachsen ) haben selbst große Probleme ,eine Tante hat ein 400 euro Job die andere Tante ist selbst mit Krebs gestraft und kann nicht arbeiten gehen.

Ich habe heute meine Trauerkarte mit 50 Euro bei seiner Familie abgegeben ,ich glaube sie waren sehr froh darüber und nun werde ich bei den anderen Freunden (die morgen für Tim sammlen) anfragen ob sie evtl. auch die nächsten Tage Ihre Beileidskarten bei seiner Familie abgeben könnten...aber ich denke wenn sie wissen das es jetzt gleich benötigt wird steht dem sicher nichts im Wege.

Als ich Tanten fragte ob ich die Freunde darauf ansprechen soll waren sie über die Idee sichtlich erfreut und nahmen den Vorschlag dankend an.

Und nun mach ich mich an die Arbeit und werde rumfragen...so kann ich noch etwas nützliches für ihn tun :(

Ganz lieben Dank euch allen :blumen:

Bearbeitet von fenjala am 28.03.2013 18:48:11
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Habe einige erreicht mit denen ich noch Kontakt habe die anderen wird mein Sohn nach der Spätschicht benachrichtigen.
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Gut gemacht, fenjala! (meine persönl. Meinung) *daumenhoch
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Liebe Fenjala, Hut ab für all Deine Initiative und schön das es Freunde wie Dich noch gibt die in Zeiten der Not tüchtig mobil machen, anstatt nur leere Reden zu schwingen.

Wenn ich so sämtliche Kommentare zu Deinem Thema lese erfüllt mich das richtig mit Grausen wenn ich daran denke was in absehbarer Zeit auf mich zukommen wird wenn die Erkrankung meines Man-
nes entgültig ihren Lauf genommen hat. Es wäre für mich das erste Mal im Leben das ich jemanden bestatten müßte, wo schon die Begleitung auf dem letzten Weg - auch eine Ersterfahrung - eine enorme Herausvorderung für mich ist.

In vielen anderen Ländern ist es so das es eine Zahlungsfrist gibt die sich meist über einen längeren Zeitraum hinzieht, damit die Hinterbliebenen ihren Toten sofort bestatten können und etwas Zeit haben das nötige Geld zusammen zu bekommen. Schließlich haben die Meisten ja nicht solche Gelder locker herum liegend, und erst recht nicht wenn der Tod sehr plötzlich und unerwartet kam. Ja, und nicht jeder hat einen großen Freundes-und Verwandtenkreis der aushelfen könnte.

Ich hatte meinen Mann oft genug auf dieses Thema angesprochen ihn bittend für den Zeitpunkt finanziell vorzusorgen, aber davon will er Nichts höhren genauso wie er sich auch immer wieder seine Krankheit schön redet und quasi verdrängt. Freunde und Verwandte kann man bei uns an einer Hand abzählen, und die könnten aus persönlichen und finanziellen Gründen sowieos nicht aushelfen. Ja, und ein Fall für das Sozialamt sind wir auch nicht. So bin ich gespannt wie ernüchternd das bittere Ende werden wird.

Also Fenjala, toll das Du nun doch noch eine gute Antwort auf Deine Frage gefunden hast. So wünsche ich Dir und Deinem Sohn viel Kraft zur Zeit der Trauer.
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Kann mir gut vorstellen das du dir jetzt schon Gedanken machst.
Entschuldige das ich das sage aber wenn dein Man innerlich weiß das es irgendwann so ausgehen könnte das du in dieser Lage stecken könntest dann wäre es in meinen Augen ganz wichtig dich für danach wenigstens etwas vorzubereiten.Mein Mann und ich haben uns mit diesem Thema schon auseinandergesetzt ( als Italiener macht er sowas natürlich nicht gern ,man spricht halt nicht schon vorher vom eigenen Tot) zum Glück sieht er das heute etwas anders.Denn hätten wir das nicht gemacht...ich wüsste überhaupt nichts.

Was die Familie des Jungen angeht ,die dürfen sich über Ostern ein Kopf achen ob ihr Junge dort eingeäschert wir wo er sich gerade befindet oder ob sie es hier machen lassen.....das erste wäre vom finanziellen günstiger und so werden sie sich warscheinlich für diese Variante entscheiden..habe ich bei unseren Gespräch so rausgehört.

Bin froh das dieser Thread auch anderenhelfen kann....
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fenjala :daumenhoch:

Deine Initiative finde ich wirklich toll.
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Danke Tante Ju,das freut mich....möchte mich damit aber nicht zu sehr schmücken sowas sollte selbstverständlich sein.
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Zitat (fenjala, 29.03.2013)
sowas sollte selbstverständlich sein.

Da hast du völlig recht und vermutlich hätte ich ähnlich gehandelt, wenn ich die Familie kennen würde.

Bei Leuten, die man nur oberflächlich kennt, ist es schwieriger. Geldspenden können auch falsch aufgefasst werden und die Angehörigen sind hinterher beleidigt. Haben Bekannte von uns mal erlebt.

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Ach fenjala, dass sich die Sache so entwickelt...

Schön, dass die Familie Euch hat.

freespirit, für Deinen Mann und Dich hoffe ich trotzdem das Beste. :trösten:

Nachdem mein Vater verstorben ist, war ich erstaunt, welche Kosten auf einmal da waren. Die unverschämteste Rechnung fand ich die von der Gerichtskasse. Es ging einfach darum, Haus- und Gartenbesitz alleinig auf meine Mutter umzuschreiben. Nur Änderung des Grundbucheintrags. Fast 700,- €.

Und ich konnte das nicht richtig begreifen. 54 Jahre haben die Beiden zusammen in Haus und Hof gewerkelt. Einer stirbt, die Andere muss alleine weiter machen, kriegt eine Witwenrente, die das Nötigste abdeckt. Und allein die Umschreibungszeremonien, Bescheinigungen usw. haben zusammen fast 1.000,- € (Gemeinde wollte auch noch was) gekostet.

Leute, Leute.
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Fenjala, erneut danke ich Dir auf Deine liebe Antwort auf meinen letzten Beitrag. Klar würde es Sinn machen wo noch Zeit ist auf die schwerste Zeit vorzubereiten, aber leider haben mein Mann und ich keine normale glückliche Ehe wo so etwas selbstverständlich wäre. In der Kurzfassung ... er hatte mich ganze 7 Monate vor seiner Diagnose wegen einer Neuen verlassen, er wollte die Scheidung und zwang mich dazu unser Haus zum Verkauf freizugeben.

Dann kam aber unerwarteterweise Alles ganz anders. Er wurde krank und seine Tussi setzte ihn vor die Tür weil sie sich keinen Pflegefall an die Backe hängen wollte. Wie schon erwähnt ist er Ausländer und hat hier in Deutschland keine weitere Bezugsperson außer mich. Ja, und seine Sipp-
schaften wollten ihn auch nicht wieder. So ist nun aus der ganzen Geschichte eine Zweckgemein-
schaft geworden wo mir nun das Haus und die Altersversorgung erhalten geblieben sind - da nun weder Scheidung noch Hausverkauf weiter laufen - und er in mir einen Menschen an der Seite die ihm im Gegenzug alles versuchen wird um ihm den letzten Lebensabschnitt so leicht und angenehm wie möglich zu machen.

Eigendlich paßt diese Geschichte nun überhaupt nicht zu Deinem Thread, aber ich denke sie wird eine Menge Fragen beantwortet haben warum es mir vor dem bitteren Ende so sehr graust. Wie Du sieht ist jetzt schon total verlogen, und noch heftiger wird es werden wenn seine Sippschaft hier zu seiner Bestattung antanzen wird. Von Anfang an war ich denen ein Dorn im Auge und im Heucheln - besonders wenn es um's Geld geht - sind sie durch die Bank weg Weltmeister.

Um auf die Sache mit dem Beileid zurück zu kommen, möchte ich nicht wissen wie viele Menschen mit genauso aufgewühlten Gefühlen am Grab eines Verstorbenens stehen und die Stunden und Minuten zählen bis Alle wieder abgerückt sind und Ruhe eintritt. Möchte auch nicht wissen wie oft so manche Witwe das gespendete Geld in den ersten neuen "Freiheitsfummel" oder einen schicken Urlaub danach investiert hat.
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Gwhenn, ich danke Dir für Deine liebevolle Ermutigung, denn es werden bestimmt noch sehr schwere Zeiten auf mich zukommen.

Es tut mir riesig leid das es so viele Kosten und Probleme in Deiner Familie gegeben hat wegen Haus und Garten. Nun, das ist vorerst ein kleiner Trost für mich das ich sowieso schon auf dem Grundbuch stehe und dadurch das mein Mann kein deutsch spricht jetzt schon einigermaßen vertraut bin mit Allem was die Nebenkosten und Extrakosten betrifft.

Inzwischen habe ich auch schon die Zeit genutzt mir ein gutes kleines Netzwerk aufzubauen - von der freundlichen Tante bei der Bank bis zum netten Klemptner damit der Neuanfang alleine nicht all zu hart werden wird.

Glaube mir, auch ich habe jetzt schon riesen Bammel davor ob meine Rente am Ende reichen wird um davon einigermaßen gut leben zu können - trotz Haus und Garten. Immerhin habe ich mich jetzt schon damit ziemlich abgefunden das ich es warscheinlich verkaufen muß, aber letztlich sehe ich das auch nicht mehr als ein Drama sondern eher das Schließen eines alten Kapitels um Platz für jede Menge Neues zu machen.

Leider leben wir ja in einer Welt wo sich fast Alles nur noch ums lausige Geld dreht und wo man ständig aufpassen muß das man nicht ausgenommen wird wie eine Weihnachtsganz - egal ob es das Kopfkissen im Sarg was in reiner Seide doppelte Würde liefern soll ist oder der nächste Handwerker der vorbei kommt um die Heizung zu warten.
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Mir ist grad so:
:kotz:
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Hallo @fenjala,

auch ich ziehe vor Dir ganz tief den Hut- bin voller Bewunderung für Deine Hilfsbereitschaft einer Familie gegenüber, die gerade ihren Sohn verloren hat. Ein solcher Verlust raubt jeder Mutter und jedem Vater den Verstand.

In dieser Verfassung die richtigen Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen, auch finanzielle, ist schon ein gewaltiger Kraftakt.

Da werden Menschen gebraucht, die helfend eingreifen. Schön, dass es dann Menschen gibt wie Du.

Auch wir standen irgendwann davor, uns Gedanken darüber zu machen, was wird, wenn es mal soweit ist- sind ja nicht mehr die jüngsten.

Es dauerte noch eine Weile bis wir langsam bereit waren das Thema anzupacken. Jetzt stehen unsere Entscheidungen für den Fall des Ablebens fest und wir sind sehr erleichtert darüber.

Schlimm ist die Geldgier aller, die nur irgenwie am Tod eines Menschen verdienen können. Das Gejammere der Bestatter, die sich maßlos über die angebliche "Geiz ist geil" Mentalität der Hinterbliebener aufregen, ist unerträglich. Dass die Menschen diese horrenden Summen für eine Bestattung gar nicht haben, auf die Idee kommen sie gar nicht.

Wenn aber schon die einfachste, fast ohne Würde durch das Sozialamt ausgerichtete Bestattung 1500,- € kostet, dann weiß man, dass eine schlichte, aber würdevolle Bestattung ihrer Angehörigen von vielen Menschen kaum zu stemmen ist.

Deshalb ist es besser sich beizeiten auch über dieses Thema Gedanken zu machen, denn es gibt viele Punkte die zur Falle werden können, wenn man keine Informationen zum Thema hat.

Auch wenn das Geschrei beim Stichwort "Sterbegeldversicherung" immer groß ist, lohnt es sich darüber Informationen einzuholen und zu prüfen, ob es für einen selber in Frage kommen könnte oder nicht
.
Ich habe mit 59 Jahren eine abgeschlossen, zahle monatlich knapp 10,70 € ein und bei meinem Ableben werden ca. 3000,- € fällig. Damit kann man schon was anfangen. Auch mein Mann hat eine solche Versicherung. Drei Jahre Aufbauzeit, dann die Auszahlung der vollen Summe im Todesfall und erst wenn die vorgegebene Zeit abgelaufen ist und weiter gezahlt werden soll, gerät die Sache ins Minus. Dafür habe ich aber auch ein unerwartet langes Leben und Jahrzehnte sorgenfreien Schlaf, weil ich weiß, dass Geld für den letzten Gang da sein wird.

Bearbeitet von FrauElster am 29.03.2013 20:43:38
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Liebe Frau Elster, wenn Du wüßtest wie sehr ich Deine Meinung teile. Ich finde es einfach nur grauenhaft das in unserer heutigen Welt selbst mit dem Tod die großen Geschäfte gemacht werden - egal ob der Sarg nach Polen zur "Billig" Einäscherung gekarrt wird oder etwas Würdevolles auf heimischen Boden erwünscht ist.

Die Bestatter wissen das die Hinterbliebenen total durch den Wind gehauen sind, und so wird tüchtig auf der Sentimentaltube und dem Gewissen herum gequetscht damit der Rubel tüchtig rollt.

Sehr traurig empfinde ich es auch das man in unserer Zeit schon zu Lebzeiten quasi dazu verdonnert wird sich mit dem eigenen Tod zu befassen - anstatt das man die Energie und Zeit die dabei drauf geht damit verbringt das pralle Leben zu genießen. Immer wieder wird auf dem Wort "Würde" herum georgelt, und ich frage mich was daran so würdevoll ist wenn man aus einem Bestattungsinstitut inzwischen schon eine ganze Ladenkette Namens "Easy Bestatter" mit knall orangem Ladenschild macht. Soll ich mir das so vorstellen das bei Denen dann jedes Kilo Übergewicht was der Tote mit sich bringt extra kostet, wie das Gepäck bei Easyjet???

Gerne scheint auch vergessen zu werden das auch Menschen die nicht von Sozialhilfe abhängig sind dennoch nicht solche Summen die selbst für eine schlichte Bestattung verlangt werden locker herum zu liegen haben. Erst recht nicht wenn der Tod plötzlich und unerwartet kommt.

Vorsorge gut und schön, aber woher weiß ein Mensch der noch nicht sooo alt ist ob er sein Leben bis zum bitteren Ende in Deutschland verbringen wird? Man sieht es ja inzwischen oft genug im TV das es immer mehr Leute gibt die im Alter noch auswandern weil sie wissen das man sie in der neuen Heimat gut pflegen wird zu erschwinglichen Preisen.
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Zitat (freespirit, 29.03.2013)
Die Bestatter wissen das die Hinterbliebenen total durch den Wind gehauen sind, und so wird tüchtig auf der Sentimentaltube und dem Gewissen herum gequetscht damit der Rubel tüchtig rollt.

Sehr traurig empfinde ich es auch das man in unserer Zeit schon zu Lebzeiten quasi dazu verdonnert wird sich mit dem eigenen Tod zu befassen - anstatt das man die Energie und Zeit die dabei drauf geht damit verbringt das pralle Leben zu genießen. Immer wieder wird auf dem Wort "Würde" herum georgelt, und ich frage mich was daran so würdevoll ist wenn man aus einem Bestattungsinstitut inzwischen schon eine ganze Ladenkette Namens "Easy Bestatter" mit knall orangem Ladenschild macht. Soll ich mir das so vorstellen das bei Denen dann jedes Kilo Übergewicht was der Tote mit sich bringt extra kostet, wie das Gepäck bei Easyjet???

Gerne scheint auch vergessen zu werden das auch Menschen die nicht von Sozialhilfe abhängig sind dennoch nicht solche Summen die selbst für eine schlichte Bestattung verlangt werden locker herum zu liegen haben. Erst recht nicht wenn der Tod plötzlich und unerwartet kommt.

damit scherst du alle bestatter über einen kamm, was sie nicht verdient haben. es ist nicht jeder darauf aus, einen goldbeschlagenen sarg mit feinster seideneinlage an die trauernden zu verkaufen, und ich habe es auch noch nicht erlebt, dass ein bestatter versucht, der familie ein schlechtes gewissen zu machen, wenn sie sich "nur" etwas preisgünstiges aussuchen.

sie wissen genau, dass es seit dem wegfall des sterbegeldes recht oft an das ersparte einer familie geht und dass diese finanzielle belastung für das trauerhaus oft sehr schwer ist. manche lassen sich in raten bezahlen, und ich habe es bereits erlebt, dass der inhaber einer witwe sagte, sie solle sich nicht sorgen, ob sie rechtzeitig alles zahlen könne.

die branche lebt sehr von empfehlungen, und obwohl das geschäft recht hart ist, gibt es immer wieder kunden, die ausdrücklich nur das beste wollen. was bedeutet, sie wollen etwas wirklich teures, nichts ist zu edel. entweder, um den schein zu wahren, oder weil sie es dem verstorbenen wirklich so schön wie möglich machen wollen.

ich finde, du liegst falsch mit deiner aussage, dass man heutzutage schon zu lebzeiten gezwungen wird, sich mit dem eigenen tod zu beschäftigen. das war noch vor wenigen jahrzehnten viel extremer. beerdigt wurde im guten anzug oder im hübschesten sonntagskleid, dazu gute strümpfe und schuhe. und es wurde nicht oder kaum angerührt. kaufhäuser hatten eine trauerabteilung.

der tod war viel allgegenwärtiger, die lebenserwartung geringer, die medizinische versorgung nicht so gut wie heute. auch heute stirbt man an krebs, jedoch sieht man ihn nicht mehr als unbedingten todbringer, der die menschen rasch dahinrafft.

jemanden würdevoll zu bestatten ist in erster linie keine frage des geldes, sondern der umstände. auch wenn die kosten noch so hoch sind und der teure sarg im blumenmeer untergeht, ist es nach meiner ansicht würdelos, wenn man der trauergemeinde anmerkt, dass sie froh sind, den verstorbenen unter der erde zu wissen und sie sich dementsprechend benehmen.

ich frage mich, was man mehr benötigt als einen schlichten sarg, etwas passendes und sauberes zum anziehen und ein paar letzte blumengrüße. für sie braucht es auch keine riesigen gebinde und kränze, aber viele messen an der anzahl und dem umfang der blumen die beliebtheit und wichtigkeit des verstorbenen. für viele menschen ist selbst der günstigste bestatter eine unglaubliche finanzielle belastung, und mengenrabatt gibt wirklich nicht jeder, wenn es beispielsweise einen unfall mit mehreren todesopfern aus der selben familie gegeben hat.

außerdem geht es bei bestattungen nicht allein um die materiellen kosten. dazu gehört sehr viel büroarbeit, abmeldungen, gespräche mit den friedhöfen, den grabaushub und vieles mehr. gerade weil es so ein unglaublicher aufwand ist, den die angehörigen zu bewältigen haben, finde ich es geradezu nachlässig, wenn man selbst nicht ein wenig vorsorge trifft, damit die familie es leichter hat. dass man all seine unterlagen parat hat, vielleicht auch vorsorge trifft, wer nach dem tod an das konto kommt, um die kosten zu begleichen. oder es sogar bei einem notar oder anwalt hinterlegt. ein alter freund meines mannes hat das getan, er war sehr alt und hat seine bestattung bis ins detail geplant und dabei vorgesorgt. niemand musste auch nur einen cent zahlen.

all das bedeutet doch nicht, dass man das leben nicht genießen soll. gewiss erwartet niemand, dass man ständig über den tod nachdenkt und darüber das leben vergisst. vor allem nicht die lebenden.
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seidenloeckchen, ich wollte bestimmt nicht alle Bestatter über den selben Kamm schehren, aber immerhin ist es bekannt das die Geschäfte die eine bodenständige Sache machen eher in der Minderheit sind.

Frage. Kann es sein das Du selber in der Branche arbeitest, denn wenn man Deine Post liest kommt es rüber als ob es nur ehrliche, mitfühlende und großzügige Bestatter gibt die für die Hinterbliebenen nur das Beste wollen?

Anbei bemerkt war das nicht zickig gemeint, sondern ist nur eine schlichte Beobachtung und Frage.
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ich arbeite nicht in dieser branche, kenne jedoch privat und durch meinen beruf viele bestattungsunternehmen. im ersten satz meines zitates scherst du alle über einen kamm, indem du "die bestatter" sagst. nicht "viele" oder "die meisten", sondern "die bestatter". was du in deinem letzten beitrag geändert hast, indem du "eher in der minderheit" sagst. selbstverständlich gibt es bestatter, die versuchen, so viel geld wie möglich zu verdienen. das gibt es jedoch in jedem beruf.

viele unternehmen sind seit langer zeit in familienhänden, und es ist für viele auch nicht einfach, nachwuchs zu finden. sogar am bürokratischen teil nehmen viele anstoß, weil es bedeutet, ein lebensende zu verwalten und dafür geld zu verlangen. in dieser düsteren atmosphäre, wie ich immer wieder höre, mag nicht jeder arbeiten. auch der anblick von särgen ist vielen zu viel. oder der umgang mit menschen, die mit verstorbenen zu tun haben, die sie berühren und waschen.

und leider gelten sie bei nicht wenigen menschen als sonderbar oder sogar eklig, weil sie es nicht verstehen, wie man nur freiwillig mit leichen zu tun haben kann. diese sichtweise finde ich traurig, weil der beruf des bestatters nichts unmoralisches an sich hat.
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Seidenloeckchen, tut mir leid wenn ich Dir mit meiner Meinung auf den Schlips getreten bin, aber vielleicht hat das auch damit zu tun das ich Gottseidank in meinem ganzen Leben extrem wenig mit dem Tod zu tun hatte. Folgedessen steht meine Meinung auf dem was mir in meinem betroffenem Umfeld erzählt wurde und was ich im TV mitbekommen habe.

Das man als Bestatter oder jemand der mit Leichen zu tun hat nicht gerade der soziale Renner ist, denke ich ist verständlich weil die Meisten - mich inklusive - nicht wirklich an die eigene Sterblichkeit erinnert werden möchten. Allerdings gibt es ja auch noch die Fraktion die sogar auf Kaffeefahrten geht um sich den ganzen Bestattungsprozess so reinzuziehen wie andere zum Unterhaltungspark fahren. Habe gerade neulich eine Doku über Billigbestattungen in Polen gesehen wo man eine ganze Busladung dahin gekarrt hat damit Oppa fotografieren konnte wie ein brennender Sarg aussieht.

Das immer weniger der Branche beitreten wollen denke ich ist auch verständlich, denn ich würde mir bestimmt keinen Beruf aussuchen Dank dem man mir eher mit Grausen gegenübersteht oder Hemmung hat mir die Hand zu schütteln. Ich denke 'mal das man dafür eine riesige Begeisterung haben muß um in der Branche gut arbeiten zu können, genauso wie es Menschen gibt die in unserer Kanalisation herum kriechen oder zugemüllte Wohnungen entrümpeln. Egal wie sehr man sich das Ganze schön redet sind es leider Branchen mit denen die Meisten eher Nichts zu tun haben wollen weil sie an alles Hässliche des menschlichen Daseins stark erinnern.
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ich finde es fantastisch, dass es diese fahrten gibt. dass es nicht mehr dieses tabu gibt, nicht über den tod sprechen zu dürfen. es empfinden ja immer noch viele menschen sogar die frage als beleidigend, ob man vorsorge für den eigenen tod getroffen hat. als ob man diesen leuten dann etwas böses oder ausdrücken will, dass man sie für nicht mehr lebensfähig hält.

je mehr über sensible themen gesprochen wird, desto einfacher wird der umgang damit. man muss gewiss nicht an solchen fahrten teilnehmen, aber so können die menschen sehen, was ihnen sonst verwehrt bleibt. sie erfahren, was mit einem körper geschehen wird, falls eine urnenbeisetzung gewünscht wird. ob es nach dem eigenen tod sein soll oder für einen angehörigen. es wird entmystifiziert, und das kann nur gut sein.

man muss bestattern nicht mit grausen gegenüber stehen. mich graust es bei ganz anderen berufen, die sich menschen freiwillig aussuchen. und ich finde auch nicht, dass der beruf eines bestatters an das hässliche im menschlichen dasein erinnert. jeder stirbt einmal, und diese menschen übernehmen eine sehr wichtige aufgabe. ich weiß nicht, ob man in deutschland selbst alles übernehmen darf, was ein bestatter tut. es könnte bereits schwierig sein, einen verstorbenen mehrere tage in einer wohnung liegen haben zu wollen.

ich würde gewiss auch nicht gern in der kanalisation arbeiten, weil ich gestank verabscheue. trotzdem dürfen wir uns glücklich schätzen, dass es menschen gibt, die das tun und uns vor durch unsauberkeit entstehende seuchen und krankheiten schützen. vielleicht müssten menschen, die beispielsweise dort oder bei der müllentsorgung arbeiten, öfter streiken, so dass vielen menschen bewusst wird, wie wertvoll ihre arbeit ist.

mein mann hat vor zwei jahren einige tage bei einer entrümplung einer messiewohnung geholfen. es war hochsommer, und er roch fürchterlich, als er nach hause kam. obwohl er draußen alles auszog, was man gesellschaftlich akzeptieren kann und sofort im bad verschwand, hing der geruch noch einige tage in der wohnung.

unter schwarzen schafen leidet jede branche, und es ist bei unseren bestattungsgewohnheiten leider niemals billig, einen verstorbenen zur letzten ruhe zu geben. es gehören oft zeitungsanzeigen oder karten hinzu, trauerfeiern, spezieller blumenschmuck und natürlich vor allem die särge und urnen.

im islam geht es beim bestatten von verstorbenen sehr viel schlichter zu, im judentum ist es ähnlich, obwohl ich da inzwischen auch von stark voneinander abweichenden vorgehensweisen erfahren habe. üblicherweise ist die bekleidung für die verstorbenen sehr schlicht und es gibt keinen oder nur sehr spärlichen blumenschmuck, auch die särge sind recht einfach gehalten. im islam wird der leichnam traditionell nur in ein tuch gehüllt und in die erde gegeben, und ich glaube, dass das nicht aus gründen der geldersparnis, beabsichtigt oder erzwungen, geschieht.

vielleicht wäre es gut, wenn wir mehr wie kleine kinder handeln würden. sie fragen, wenn sie etwas nicht verstehen und wenn man ihnen nicht das gefühl gibt, sie dürften keine fragen stellen.
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Seidenloeckchen, ich glaube zwischen Dir und mir trennen sich echt Welten. Wo Du die Kaffeefahrten zum Krematorium wohl klasse findest, ist das für mich die selbe Gesinning die Menschen haben die sich nach einem Flugzeugabsturz in die Bäume hängen um blos nix zu verpassen, und die auch Doktor Tod's Ausstellung von Platinaten angaffen müssen

Letztlich ist es Jedem frei überlassen wie er mit dem Tod der Anderen und des Eigenens umgeht. Ja, und blos weil man sich nicht intensiv damit befaßt verdrängt man das Thema noch lange nicht oder macht ein großes Tabu daraus. Mich persönlich interessiert es jedenfalls nicht was eines Tages mit meinem toten Körper haargenau passieren wird, da ich nicht an ein Danach glaube und noch weniger religiös angehaucht bin.

Was es mit der ganzen Vorsorge zu tun hat verstehe ich auch nicht wo man das doch genauso gut mit einem Sparkonto oder einem Schließfach erledigen könnte.

Vielleicht hältst Du mich nun für einen etwas oberflächlichen Menschen, aber Tatsache ist das ich in meiner Vergangenheit eine Menge mit Religion und Tod zu tun hatte. Als junges Mädchen wurde ich in ein katholisches Internat gesteckt und da war die ganze Verlogenheit der Kirche überall present. Kurz nach meinen Flitterwochen bekam ich die Diagnose Krebs und die Prognose das ich warscheinlich nicht die sehr schwere OP die mir dann bevorstand überleben würde. So hatte ich mehrere Tage Zeit mir rund um die Uhr Gedanken darüber zu machen das meine Tage sehr gezählt waren. Wenige Monate später verstarb mein Vater zuhause in Italien und wurde im Haus bei hochsommerlichen Temperaturen 3 Tage lang dort aufgebart. Der Geruch liegt mir heute noch in der Nase wann immer ich irgendwo frische Lilien herum stehen sehe.

So ist bis heute dieses Thema etwas was ich als selbstverständlichen Teil eines menschlichen Lebens sehe, aber nicht etwas womit ich mich tief, innig und intensiv befasse. Es ist eher ... unter ferner liefen. Abschließend möchte ich noch hinzufügen das ich mit dieser Einstellung wohl eher nicht total alleine da stehe.
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Kein tolles Thema. Seidenlöckchen muss ich recht geben. Der Bestatter, ein gestandener Betrieb im Ort, war mit die größte Hilfe.

Beschissen fand ich die Kosten für den Papierkram.
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Zitat (freespirit, 31.03.2013)
Seidenloeckchen,  ich glaube zwischen Dir und mir trennen sich echt Welten.  Wo Du die Kaffeefahrten zum Krematorium wohl klasse findest, ist das für mich die selbe Gesinning die Menschen haben die sich nach einem Flugzeugabsturz in die Bäume hängen um blos nix zu verpassen, und die auch Doktor Tod's Ausstellung von Platinaten angaffen müssen

Letztlich ist es Jedem frei überlassen wie er mit dem Tod der Anderen und des Eigenens umgeht.  Ja, und blos weil man sich nicht intensiv damit befaßt verdrängt man das Thema noch lange nicht oder macht ein großes Tabu daraus.  Mich persönlich interessiert es jedenfalls nicht was eines Tages mit meinem toten Körper haargenau passieren wird, da ich nicht an ein Danach glaube und noch weniger religiös angehaucht bin.

Was es mit der ganzen Vorsorge zu tun hat verstehe ich auch nicht wo man das doch genauso gut mit einem Sparkonto oder einem Schließfach erledigen könnte.

mein mann und ich haben sehr früh verfügt, was im falle unseres todes mit unseren kindern geschehen soll. sie sind der wichtigste grund dafür, weswegen wir uns mit diesem thema beschäftigen. da genügt uns kein schlüssel zu einem schließfach, ein paar euro auf der hohen kante oder ein brief an verwandte.

deinen vergleich mit ausstellungen von präparierten menschen und mit informationsfahrten zu bestattern finde ich völlig unsinnig, da sie absolut nichts miteinander zu tun haben. auch deine wortwahl mit "angaffen" und "doktor tod" empfinde ich als bildzeitungs-jargon. und katastrophen-tourismus finde ich wie du widerlich, jedoch sehe ich keinen solchen, wenn man sich darüber informiert, wie ein bestatter arbeitet, und sich alles ansieht. diese menschen ergötzen sich nicht am tod und leid anderer wie es gaffer tun.

zu dieser art von kunst kann man stehen wie man will. gewiss wird niemand in diese ausstellungen geprügelt, und die anzahl der menschen, die diesem mann ihre körper nach dem tod vermachen, ist nicht gering. für sie ist der tod kein tabu, und ich verstehe es, dass jemand sich gedanken darüber macht, was nach dem ableben mit dem körper passiert. manch einer findet es spannend, so präpariert zu werden und wollen nicht einfach beerdigt oder eingeäschert werden.

grundsätzlich würde ich versuchen, den willen zu respektieren, obwohl ich gewiss nicht glücklich damit wäre, würde sich beispielsweise mein mann dazu entscheiden, seinen körper einer body farm zu vermachen. dort liegen zum zwecke der wissenschaft leichen unter verschiedensten bedingungen unter freiem himmel, teils unbedeckt, um den verfall zu studieren und daraus kenntnisse für verschiedene gebiete zu erlangen. hauptsächlich geht es um kriminalistik und biologie.

du musst dich nicht dafür interessieren, aber ich finde, es steht niemandem zu, über die motivation anderer zu urteilen, die sich anders als du intensiver mit dem tod und seinen folgen beschäftigen. für bestatter ist er beruf, für alle anderen teil des lebens, und jeder geht anders damit um.

religiöse gründe habe ich für meine einstellung dazu überhaupt nicht, obwohl ich wie du recht katholisch erzogen wurde. in meiner familie gibt es mehrere kranke und auch sehr alte menschen, ich habe ein kind verloren und meine aktuelle schwangerschaft verläuft nicht ganz unproblematisch. ich weiß, dass ich nicht unsterblich bin. da liegt es nicht fern, dass das thema tod für mich sehr gegenwärtig ist, und es hilft mir sehr, dass ich mit lieben menschen darüber sprechen kann.

ich sehe es als großen gewinn an, dass man darüber sogar fernsehsendungen macht und dass kinder altenheime besuchen, in denen es auch bettlägerige und todkranke menschen gibt. und für alles, was angehörige an vorsorge treffen, kann man nur dankbar sein, weil man dann neben der trauer um diesen menschen nicht so viel arbeit bewältigen muss, die sehr stark belasten kann. dazu gehören so profane dinge wie seinen schriftverkehr zu ordnen, nicht übermäßig viel unnützen hausrat anzuhäufen und klare anweisungen zu hinterlassen. es kann nicht von interesse sein, den angehörigen das leben durch den eigenen tod noch schwerer zu machen.

meine oma bleibt mir hoffentlich noch lange erhalten, sie ist alt, aber gesund. ihr testament liegt beim notar, es wird aktualisiert, wenn mein baby, das im juni geboren werden soll, da ist, und sie hat bereits einen bestatter beauftragt, sich um alles zu kümmern, wenn sie tot ist. das gibt ihr ruhe, und ich fand es nicht makaber oder beunruhigend, als sie es uns erzählte. in ihrem bekanntenkreis werden die bestatter und floristen diskutiert wie in anderen kreisen friseure und restaurants.
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Seindloeckchen, wenn jemand sehr hart kritisiert dann bist Du es und es tut mir leid das nicht Jeder so hochgestochen akademisch wie Du schreibst um im Grunde genau das Selbe zu sagen was gemeint ist.

Nicht jeder ist Oberexperte zu diesem Thema, und wenn Du meine Post richtig verstanden hättest, dann hättest Du schnell gemerkt das ich niemals auch nur einen Menschen für seinen Blickwinkel kritisiert habe. Habe nur ausdrücken wollen das ich die nicht immer unbedingt teile oder für toll empfinde. Schon 'mal was von Meinungsfreiheit und Tolleranz gehöhrt?

Ich danke Dir auch für Dein Vorurteil das Du es mit einem ungebildetem Proleten zu tun haben könntest blos weil ich gewisse Worte benützt habe. Du kennst mich nicht persönlich und scheinst demnach zu den Leuten zu gehöhren die die Welt binnen weniger Minuten abstempeln.

Dennoch wünsche ich Dir alles Gute für die Geburt Deines Kindes - und möge es bodenständig, offen für Alles und mit einer eigenen Meinung aufwachsen.
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Zitat (freespirit, 01.04.2013)
Seindloeckchen,  wenn jemand sehr hart kritisiert dann bist Du es und es tut mir leid das nicht Jeder so hochgestochen akademisch wie Du schreibst um im Grunde genau das Selbe zu sagen was gemeint ist.

welches meiner worte kommt dir denn so "hochgestochen akademisch" vor oder war dir unbekannt? wenn das für dich akademisch ist, frage ich mich, in welcher sprache du sonst kommunizierst.

Zitat
Ich danke Dir auch für Dein Vorurteil das Du es mit einem ungebildetem Proleten zu tun haben könntest blos weil ich gewisse Worte benützt habe.  Du kennst mich nicht persönlich und scheinst demnach zu den Leuten zu gehöhren die die Welt binnen weniger Minuten abstempeln.

du hast damit selbst ein sehr schönes beispiel für vorurteile abgeliefert und dafür, dass man nur für das verantwortlich ist, was man schreibt, nicht für das, was andere daraus lesen wollen. eine seite deiner persönlichkeit hast du in verschiedenen beiträgen hier offen gelegt. und da ich davon ausgehe, dass du meinst, was du schreibst, fühle ich mich frei zu sagen, dass ich diese einstellung selbstherrlich und ungerecht finde, weil sie vielen menschen unrecht tut. dein einwand mit "post richtig verstehen" wäre an dich selbst gerichtet treffender und auch aufrichtiger gewesen.

deinen satz mit meinungsfreiheit und toleranz hast du selbst nicht verinnerlicht, sonst wäre deine wortwahl anders gewesen. an mich gerichtet und auch im entsprechenden beitrag. ich finde es nach wie vor unangemessen, wie du über leute urteilst, die sich, nur weil sie sich mit dem tod, ihrem eigenen und dem anderer leute, ernsthaft und interessiert und auch beruflich bedingt, beschäftigen, und sie auf eine stufe stellst mit menschen, die bei unfällen maulaffen feilhalten und vor sensationsgier platzen. das ist wirklich verabscheuungswürdig.

erstreckt sich deine abneigung auch auf ärzte und pflegepersonal? auf menschen, die anderen helfen, was gewiss nicht immer einfach ist, weil sie mit leid, tod, körperausscheidungen und auch gewalt zu tun haben? oder drückst du dann ein auge zu, weil du ja auch medizinische hilfe in anspruch nehmen willst und bereits hast?

das erinnert mich an ansichten, die nicht nicht allzu lange her sind, als man beispielsweise dem henker und dem schinder offen aus dem weg ging, sie aber heimlich aufsuchte, um rat oder hilfe einzuholen. ganz abgesehen davon, dass man ihre dienste recht oft benötigte und froh war, dass es sie gab. und erleichtert, dass man nicht selbst diese arbeiten erledigen musste.

ich habe hochachtung vor menschen, die moralisch einwandfreien tätigkeiten nachgehen, bei denen es hässliche seiten gibt. gestank, krankheiten, tod und ausgrenzung durch menschen, die ebenfalls ihre dienste in anspruch nehmen, aber aufgrund ihrer berufswahl vorbehalte gegen sie selbst als menschen haben. ob es eine reinigungskraft oder ein bestatter ist.
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Ohweia, echt schlechte Laune gehabt oder was? Tut mir leid, aber mehr fällt mir nicht zu Deinem oh sooo belehrendem Geschreibsel nicht ein. Hoffe es hat wenigstens geholfen eine Menge eigene Frust abzulassen wie es schon sehr auffällig in Deinen letzen Postings.
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So morgen nochmal schlimmer Tag für die Familie dann muss es für seine Familie und Verwanten weitergehen...auch wenn's schwer fällt.
Ich werde nicht mit zur Beerdigung gehen ,worüber ich ganz froh bin....der Tag wär für mich dann wohl gelaufen.
Stattdessen werde ich bei seiner anderen Tante die ebenfalls an Krebs erkrankt ist bleiben und alles mit vorbereiten für die Leute die nach der Beerdigung noch zum gemeinsamen Kaffee kommen...bringe auch gleich 2 Blechkuchen rüber.
Geld wurde auch gut gesammelt denn das haben sie wirklich gebraucht.
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Fenjala, wünsch Dir viel Kraft, wirst Du brauchen....

Übrigens: den Bestatter hatte sich meine im Februar verstorbene Mutter selbst ausgesucht, und sie hat gut daran getan. So viel zurückhaltende und doch wirksame Hilfe, zu jeder Tageszeit, mitdenkend, mitfühlend... ein toller Bestatter, für den ich mich nicht scheue, in Bekanntschaft und Verwandtschaft zu werben. Und der Preis im Mittelmaß - so wie sich die Mutter das auch gewünscht hat.
Das war das erste Mal, daß ich mit diesem Berufsstand zu tun hatte, und ich hatte ein äußerst positives Bild.
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