Hasspostings - Fremdenfeindlichkeit: Aufstand der Anständigen

Aufstand der Anständigen – Ja

Wer hat es bis jetzt noch nicht gesehen? Die Chefin des Panorama-Ressorts der öffentlich Rechtlichen, Anja Reschke, warnt in einem fast zweiminütigen Statement vor offenem Rassismus und appelliert, dagegen Haltung zu zeigen. ( Zum Video: https://youtu.be/i9kv-rmvGKg )

Sie beginnt in ihrem Kommentar: „Wenn ich jetzt hier öffentlich sage, ich finde, Deutschland sollte auch Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen, was glauben Sie, was dann passiert?“ Und die Antwort gibt sie gleich selbst: „Eine Flut von Hasskommentaren: Scheiß Kanaken, wie viele wollen wir noch aufnehmen, sollen abhauen, soll man anzünden.“

Ja auch ich möchte Position beziehen und mich gegen Fremdenhass und öffentlichen Rassismus aussprechen.
Die Kommentatorin Anja Reschke Recht: Deutschland braucht einen Aufstand der Anständigen.
Wir, ja du und auch du, wir alle müssen dagegen halten, dass gegen Flüchtlinge Hasstiraden verbreitet werden. Wir dürfen es nicht länger tatenlos hinnehmen, wenn „Anders-Denkende“ und Rechtsradikale zu Fremdenfeindlichkeit aufrufen, Unterkünfte anzünden und Asylbewerberheime mit Steinen bewerfen. Sie sollen auch strafrechtlich belangt werden, damit sie spüren, dass ihre Taten und Kommentare keinerlei Spaß sind, sondern ein Verstoß gegen die Menschenreche.
Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Und ja, auch wenn es manche nicht wahr haben wollen, auch jeder Asylbewerber ist ein Mensch.

Handelt danach!

Eine Asylbewerber ist oft einfach nur ein Asylant, ein Wort, ein schlechtes Wort, was uns so einfach über die Lippen kommt... nein er ist ein Mensch der unseren Schutz sucht, sei es das er politisch verfolgt wird oder eben aus purer Not sein Land verlässt weil er Angst um das Leben seiner Familie hat, weil er keinen Job hat und seinen Kindern kein Essen kaufen kann. Wir müssen jeden Flüchtling menschlich behandeln und entsprechend den Regeln und Gesetzen der bestehenden Asylgesetze prüfen.

Stellt euch gegen Intoleranz!

Auch ich werde nun mit den Worten von Reschke abschließen und sie Zitieren:
„Ich freue mich schon jetzt auf die Kommentare zu diesem Kommentar."
Bitte, mein Kommentar: thumbup.gif
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Mir macht es irgendwie große Angst, wenn zu viele Ausländer (meist junge Männer) unsere Orte bevölkern.

Vor vielen Jahren kamen viele Russlanddeutsche in unseren Ort. Da habe ich es nicht so empfunden. Das Gegenteil war sogar der Fall, denn wir sind auf sie zugegangen und haben sie unterstützt, wo wir konnten, haben ihnen mit Kleidung und anderen nötigen Sachen geholfen und auch aus dem Garten viel abgegeben. Das haben die meisten im Ort so gehandhabt.

Bearbeitet von domalu am 08.08.2015 09:02:44
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Zitat (domalu, 08.08.2015)
Mir macht es irgendwie große Angst, wenn zu viele Ausländer (meist junge Männer) unsere Orte bevölkern.

Nehmen wir zum Beispiel die Syrer. Die männlichen Syrer die hier allein ankommen sind Bürgerkriegsflüchtlinge, sie sind meist mit ihren Familien aufgebrochen. Die Kinder und Frauen bleiben dann aber sehr oft in den Massenflüchtlingslagern in der Türkei und im Libanon zurück und nur die Väter, meist junge Männer, schlagen sich durch (Um die Wahrheit zu sagen, sie brechen auf um als Flüchtling in einem sicheren Hafen anerkannt zu werden). Wenn sie als Asylbewerber anerkannt sind, holen sie den Rest der Familie nach und die Aussage „nur Männer kommen“ hat sich schon oft erklärt.
In vielen anderen Fällen, ist es einfach so das sich eben das jüngste oder eben stärkste „überlebensfähige“ Familienmitglied auf den Weg macht und das sind eben, meist Kulturkreis bedingt, die männlichen Personen einer Familie.
In vielen anderen Fällen geht es darum das die Männer die hier ankommen einfach nicht die Waffe ergreifen wollen zum Beispiel für den IS um ihren Nachbarn abzuschlachten weil, er seiner Tochter das Lesen lernen in einer Schule erlauben will.
Auch sind Männer in der Regel körperlich stärker und, je nach Herkunft, häufig besser ausgebildet als Frauen. Deshalb sind ihre Chancen größer, eine gefährliche Reise zu überleben und am Zielort Arbeit zu finden. Außerdem gilt nach vielen traditionellen Vorstellungen der Mann als Haupternährer und so stehen sie damit in der Verantwortung, für ihre Familie zu sorgen.
Für Frauen und Mädchen kommt zu allen anderen Gefahren der Flüchtlinge in manchen Gebieten zudem das Risiko hinzu, auf der Flucht verschleppt und vergewaltigt zu werden. Ich denke mal vor diesen Hintergründen ist es nicht überraschend, dass sich unabhängig vom konkreten Anlass der Flucht eher Männer auf die gefährliche Reise machen und ankommen, während die Familien in der Hoffnung zurückbleiben, dass die restlichen Familienmitglieder später über eine Familienzusammenführung ohne Risiko nach-reisen können oder eben aus der Ferne vom Mann versorgt werden.
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Danke, dass du diesen thread aufgemacht hast.
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Ja, gut, deine Erklärung habe ich schon gehört und leuchtet eigentlich auch ein, aber ....
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Aber was?
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ich sehe den eröffnungsbeitrag als eigentlich überflüssig an. auch in diesem forum gibt es in den entsprechenden themen reichlich intolerante, unmenschliche, arrogante, vorurteilsbehaftete, herzlose und vor allem schrecklich dumme beiträge zu lesen, wie man zu menschen steht, die auf eine "schlechte" art anders sind als man selbst.

sei es, dass sie glauben, eine herkunft oder eine staatsangehörigkeit haben, die manchen leuten nicht schmeckt, "unheimlich" ist oder sonstiges. manche menschen glauben tatsächlich, dass ihre deutsche staatsangehörigkeit oder ihe legaler daueraufenthalt in deutschland sie dazu berechtigt, auf andere menschen herabzusehen, bei denen ist anders ist oder fordern zu können, dass sie "dahin verschwinden, woher sie gekommen sind".

das kann man nicht komplett ausmerzen, gegen dummheit ist eben kein kraut gewachsen. es werden gewiss weiterhin menschen diskriminiert werden, eben weil man sich selbst so sicher glaubt und sich nicht in die lage anderer hineinversetzen will und es einen selbst ja nicht betrifft.

es ist diesen leuten einfach schrecklich egal, und jeder, dem es eben nicht egal ist, wird mit diesem dummen und überstrapazierten und vor allem falsch eingesetzen wort "gutmensch" oder "weltverbesserer" bedacht. wie peinlich diese wortwahl für die anwender ist, ist ihnen wahrscheinlich meistens nicht einmal bewusst. wenn man sich selbst nicht zu den "gutmenschen" zählt, kann man dann ja nur ein schlechtmensch sein, nicht wahr?

es ist immer wieder beinahe erheiternd zu sehen, wie sich solche leute selbst ganz tief in den eigenen seelischen und moralischen morast reiten und sich dann auch noch beschweren, wenn sie argen gegenwind bekommen.

das grundgesetz und die menschenrechte sind ihnen dann auch einfach gleich. der inhalt behagt ihnen nicht, also werden sie ausgeklammert, und auf diese haltung ist man auch noch stolz. deutschland ist nicht besser und nicht schlechter als andere länder, was das betrifft. es setzt allerdings der dummheit die krone auf, wenn wieder so gehandelt wird wie vor einigen jahren. ich glaube nicht, dass meine befürchtung, dass es tote und verletzte bei übergriffen und anschlägen auf unterkünfte geben wird, eine schwarzseherische utopie sind, und bin davon überzeugt, dass diese aktionen in den nachrichten verurteilt, in teilen der bevölkerung jedoch begrüßt und gefeiert würden, solange man selbst es nicht tun muss.

weder herr gauck noch frau merkel werden etwas daran ändern, ganz im gegenteil. deren beherzte worte und ergriffenheit sind nur noch wasser auf die mühlen der menschen, die in allen flüchtligen eine gefahr sehen und ihnen vor allem immer und überall übelste absichten und einstellungen und angewohnheiten unterstellen wollen. dann sind auch stammtischphrasen wie "uns hilft ja auch keiner, wenn wir hilfe brauchen!" oder "die machen nichts als ärger!" nicht zu peinlich.

und auch aufrufe von frag-mutti mitgliedern werden daran nichts ändern. jedem, der hass für den falschen weg hält, wird erzählt werden, dass man ja selbst flüchtlinge aufnehmen könnte, man ja selbst spenden könnte, man ja leicht reden kann, solange es einen selbst gut geht. und da bestätigt es sich imemr wieder: mit dummen und hasserfüllten menschen, die behaupten, einfach nur angst zu haben, lässt sich nicht reden.

sie "argumentieren" auf unterstem niveau, und dort schlagen sie ihre "gegner" mit erfahrung, die nicht nach unten können, aber die hassprediger erst recht nicht nach oben. dazu fehlt es ihnen an größe und menschlichkeit, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen wie menschen, die vor krieg und gewalt fliehen, oder, welch "furchtbarer" wunsch, einfach nur ein besseres leben führen wollen. mit genügend nahrung, bildung, guter medizinischer versorung und einer sicheren unterkunft.

meine familie ist selbst stark von alten vorurteilen und klischees in der meinungsbildung der bevölkerung betroffen. es ist ein kampf gegen mühlen, und es sind die kleinen erfolge, die einem den mut machen, sich nicht einfach abzuschotten und einzuigeln und keine fremden mehr an sih heranzulassen.

wir hatten dieses thema bereits öfter, und ich vermute, es wird sich im kreis drehen. niemand hat behauptet, dass flüchtlinge wahre engel sein müssen. auch unter ihnen wird es menschen geben, die möglicherweise unsympathisch oder gefährlich sind, aber das ändert nichts an ihrem status. die hassverbreiter spielen sehr gern mit ängsten, das bringt ihnen den meisten erfolg. dann kommen wieder die geschichten von den "russischen vergewaltigern, damals nach dem krieg, die haben auch kinder und alte frauen vergewaltigt", die sind besonders effektiv. in russland werden diese geschichten auch erzählt, nur mit deutschen soldaten in der täterrolle. weder in dem einen noch in dem anderen land hört man gern von den schandtaten, die von den eigenen soldaten begangen wurden. das ist eine seit jahrzehnten erfolgreich praktizierte verdrängung, also wird daran nichts geändert.

ich mache den medien einen konkreten vorwurf: sie präsentieren das, was ihnen in die hände spielt und quoten bringt. und das sind recht oft immer wieder die gleichen bilder. junge, dunkle männer, die ein smartphone haben, lächeln oder lachen und bereit sind, um ihr leben zu kämpfen. das kommt bei den hetztreibern hervorragend an. um mitleid zu erregen, sind weinende und erschöpfte kinder immer am besten. auch mir schnürt es dann meistens das herz zu. aber das bringt keine quoten, und damit lassen sich keine schlagzeilen machen.

ich werde dieses thema verfolgend und erwarte schon recht bald wieder kommentare, die menschlichkeit verurteilen und das auch noch "gut" begründen. wenn es nicht so furchtbar und traurig wäre, könnte man sich beinahe darüber amüsieren, wie wenig peinlich diesen menschen es ist, ihr gedankengut so öffentlich zu verbreiten.
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Zitat (domalu, 08.08.2015)
Ja, gut, deine Erklärung habe ich schon gehört und leuchtet eigentlich auch ein, aber ....

das ging aber schnell.
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Ich weiß nicht -
ist das hier die richtige Plattform für politische Diskussionen?
Ich finde nicht,
obwohl ich natürlich auch für mehr Menschlichkeit bin.
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Zitat (afina, 08.08.2015)
Ich weiß nicht -
ist das hier die richtige Plattform für politische Diskussionen?
Ich finde nicht,
obwohl ich natürlich auch für mehr Menschlichkeit bin.

Ja klar ist der Stammtisch mit einem Glas Bier in der Hand der "Richtige" Ort, dafür! Aber im Ernst, genau dafür haben wir das Forum "Gesellschaft und Politik". Nur mal nebenbei gesagt wenn man zu einem Thema nichts zu sagen hat sollte man es auch einfach nicht...

Schublade auf, Schublade zu, da rein gesteckt ist (d)eine Meinung im nu!
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Zitat (seidenloeckchen, 08.08.2015)
das ging aber schnell.

wie meinst du das?
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Zitat (Cambria, 08.08.2015)
Aber was?

..., aber die Angst bleibt ...
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Zitat (afina, 08.08.2015)
Ich weiß nicht -
ist das hier die richtige Plattform für politische Diskussionen?
Ich finde nicht,
obwohl ich natürlich auch für mehr Menschlichkeit bin.

Alles ist in einem gewissen Sinne Politisch. Nicht nur das, was in Parlamenten oder Wahlkabinen passiert, sondern auch das alltägliche.

Wenn jemand Kindern aus armen oder geflüchteten Familien Nachhilfe gibt, Kleider oder Lebensmittel spendet, sich in der Tafel, Nachbarschaftsvereinen oder sonstwie einbringt, oder einfach "nur" vor Freunden odwr Famile seine Meinung kundtut.

Deshalb glaube ich, dass FM ein klasse Ort ist für -höflichen und sachlichen- politischen Meinungsaustausch.
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Zitat (domalu, 08.08.2015)
..., aber die Angst bleibt ...

Wovor?

Die Leute, die zu uns vor Krieg und Zerstörung ihrer Heimat flüchten, sind Menschen wie du und ich. Handwerker, Musiker, Ärzte, Bauern, Verwaltungsangestellte. Da sind nette, und seltsame dabei. Gesetzestreue und Gesetzesbecher. Ganz genau so wie in "unserer" Gesellschaft.

Ich kenne ein paar Flüchtlinge etwas näher. Einer ist ein Tierarzt, der andere Architekt. Ich war total erstaunt, weil ich -blödes Vorurteil- wegen ihrer schlechte Deutschkenntnisse ihnen so eine hohe Bildung nicht zugetraut hätte. Das ist aber grundfalsch. Wie gesagt : es sind Menschen wie du und ich.

Bearbeitet von Cambria am 08.08.2015 11:33:23
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Zitat (domalu, 08.08.2015)
..., aber die Angst bleibt ...

Dann sage genau welche, oder hat die Hetze schon gewirkt und es ist die "allgemeine" Angst die vor nichts geschürt wird?

ist es die angst vor dem "Neuen" was die Kultur der Asylbewerber mitbringt?
ist es die Hautfarbe(sie färben nicht ab!)?
ist es die Angst das sie deinen Arbeitsplatz bekommen?(dann waren sie die bessere Wahl, für die Arbeisstelle und den Arbeitgeber).
ist es die Angst das dein Kind mit einem "Ausländer" glücklich werden könnte?
ist es die Angst...

Bearbeitet von Nachi am 08.08.2015 11:33:15
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Zitat (Nachi, 08.08.2015)
Dann sage genau welche, oder hat die Hetze schon gewirkt und es ist die "allgemeine" Angst die vor nichts geschürt wird?

ist es die angst vor dem "Neuen" was die Kultur der Asylbewerber mitbringt?
ist es die Hautfarbe(sie färben nicht ab!)?
ist es die Angst das sie deinen Arbeitsplatz bekommen?(dann waren sie die bessere Wahl, für die Arbeisstelle und den Arbeitgeber).
ist es die Angst das dein Kind mit einem "Ausländer" glücklich werden könnte?
ist es die Angst...

Das trifft alles nicht zu ...
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@domalu: ja was trifft denn dann zu? Nachis Liste kannja beliebig erweitert werden...

Nur zu sagen 'ja aber...' ist genau das, was hier ja immer passiert. Dieses "Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber müssen sie denn unbedingt hier in meiner Stadt untergebracht werden?" geht mir sowas von auf die Nerven... wenn ich nichts gegen Flüchtlinge habe, warum dann nicht in meiner Stadt?

Natürlich gibt es auch unter den Flüchtlingen schwarze Schafe, natürlich müssen/sollen diese genauso bestraft werden, wie unsere Deutschen Straftäter. Und wenn man Flüchtlinge in Unterkünften zusannem steckt, deren Nationen schon immer miteinander verfeindet waren, muss man sich nicht wundern, dass dort Konflikte entstehen, oder? Aber auch das ist bei den Deutschen nicht anders...

Was ich allerdings befürworten würde: die Fluchtgründe sollten klarer untersucht werden, damit eben nicht jeder, der meint, Deutschland ist die eierlegende Wollmilchsau, hier hinwandert, nur weil es zu Hause nicht so leicht ist, Geld zu scheffeln (mal ganz überspitzt gesagt, aber ich denke, ihr wisst, was und wie ich das meine?). Und - so denn ein wirklicher Grund zur Flucht und Asyl besteht - erwarte ich aber im Gegenzug auch von den Schutzsuchenden, dass sie sich zumindest ein wenig an diese unsere Nation, unserer Kultur anpassen. Wenn ich dann lesen muss, dass Islamisten fordern (!), dass Schwimmuntericht nur noch nach Geschlechtern getrennt gehalten werden soll, damit islamische Kinder nach islamischen Regeln/Gesetzen/wasauchimmer aufwachsen, frage ich mich, was im Gegenzug passieren würde, wenn wir als Deutsche in ein islamisches Land auswandern und dort fordern: wir dürfen alle im Bikini an den Strand und wollen unsere eigenen Kirchen bauen. Ich würde wetten, dies gäbe einen riesen Aufschrei.

Bitte nicht falsch verstehen, ich erwarte nicht, dass Asylanten (ich mag das Wort eigentlich nicht, es klingt so negativ) ihre eigene Kultur völlig aufgeben, aber ich möchte meine eigene Kultur in meinem eigenen Land nicht aufgeben müssen, damit es ihnen hier gefällt. (schon alleine die Diskussion, dass es nun keine Zigeunerschnitzel mehr gibt, weil sich jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte .... )
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Binefant, Asyl und Migration sind zwei verschiedene Dinge.

Asyl ist erstmal nur vorübergehend. Wer in seinem Heimatland verfolgt wird, hat unter Umständen und unter engen Voraussetzungen das Recht, in einem anderen Land Schutz zu suchen. Wenn sivh die Situation wieder gebessert hat, müssen sie das aufnehmende Land wieder verlassen, wenn sie ais anderen Gründen keinen Aufenthaltsstatus erreicht haben. Dann wären sie Migranten.
Asyl geht darum, Menschen vor dem Tod, Verfolgung und Folter zu retten.

Migration ist, wenn man (auch ohne Asylanspruch zu haben) in einem anderen Land heimisch werden will, in dem man nicht geboren wurde. Migranten sind schon in dem Land in dem sie sind "angekommen" und haben ein Aufenthaltsrecht.

Asylsuchende haben zB keinen, bzw nur ganz eingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt und den sozialen Sicherungssystemen. Migranten hingegen haben (jedenfalls formal) den Gleichen Zugang zu Arbeit und sozialer Sicherheit.

Den Kultur-Clash, den du beschreibst, wird nicht -jedenfalls nicht ausschließlich- durch Asylsuchenden verursacht. Es ist die Aufgabe der gesamten Gesellschaft, solche Konflikte zu lösen. Das ist ein Prozess, der -da gebe ich dir völlig Recht- noch nicht zufriedenstellend gelöst ist.
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Das ist ein sehr schwieriges Thema.
Auf der einen Seite verstehe ich die Mensche, die Angst vor "zu vielen" Asylanten haben. Es gibt ja auch viele Argumente, die ich irgendwie nachvollziehen kann:
- die Schulen müssten eigentlich saniert werden, aber weil kein Geld da ist, verkommen sie.
- Schwimmbäder bzw. Freibäder werden geschlossen, weil kein Geld da ist.
- überall muss man mehr zuzahlen (Medikamente, Arztkosten, ...).
Aber trotzdem darf man nicht vergessen, dass es unsere moralische Pflicht ist, anderen Mitmenschen, die Hilfe benötigen, zu helfen.
Immerhin profitieren wir ja auch davon, bzw. wir sind oftmals der Auslöser für die Flüchtlingsströme: Wenn wir z.B. Lizenzen kaufen, um vor der afrikanischen Küste billig Fische zu fangen, entziehen wir den afrikanischen Fischern ihre Lebensgrundlage. Da muss man sich nicht wundern, dass sie versuchen woanders zu leben.
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@Cambria: danke für die Differenzierung.

So genau habe ich beide Gruppen nie auseinandergehalten bzw. differenziert gesehen, für mich hatten beide Gruppen dasselbe Problem.
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@Daniela:

Diese "Argumente", dass wir ja auch ohne Asylsuchende schon genug eigene Probleme haben, ist m.E. nur ein Scheinargument.

Wir werden immer auch eigene Probleme haben, die auch gelöst werden müssen. Wir werden nie im Li-La-Launebär-Land leben und gebratene Tauben wwerden uns auch nie in den Mund fliegen.
Als während und nach dem zweiten Weltkrieg halb Europa auf der Flucht war oder vertrieben wworden ist, hatten wir auch genug eigene Probleme. Aber wir haben es trotzdem geschafft. Trotz und gerade wegen der Leute die zu uns kamen.
Schaut euch die Regionen der Erde an, die viele Menschen aufgenommen haben - international waren die USA und Kanada ganz vorne. Sie haben von "ihren" Flüchtlingen profitiert. Oder national das Rheinland. Hier schwappt seit Jahrtausenden jede Migrationswelle durch, die es gab. Und was ist daraus entstanden? Eine starke Region, die offene und freundliche Leute beherbergt.

Asyl und Migration sind eine Chance. Und die Probleme, die sie mit sich bringen, können gelöst werden. Wenn man das will.

@Binefant:

Gerne smile.gif die Probleme überschneiden sich natürlich teilweise, aber die Hintergründe der beiden Phänomene sind unterschiedlich.

Bearbeitet von Cambria am 08.08.2015 13:31:38
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Zitat (Binefant, 08.08.2015)
(schon alleine die Diskussion, dass es nun keine Zigeunerschnitzel mehr gibt, weil sich jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte .... )

es gibt in den lebensmittelgeschäften noch zigeunersauce und in den imbissbuden zigeunerschnitzel, jedenfalls dort, wo ich einkaufe. damit ist das hoffentlich vom tisch.

an binefant: an deinem beitrag kann man sehen, wie arg alles durcheinander geworfen werden kann und wird. cambria hat es sehr schön erklärt. asyl ist im idealfall eine begrenzte zeitspanne, die nicht im heimatland verbracht wird, weil die umstände dort lebensbedrohend sind. ist diese gefahr nicht mehr gegeben, kann man dorthin zurückgehen. ob das immer so passiert, ist eine andere sache.

und auch, wenn das so sehr in deutschen köpfen verankert ist: deutschland ist nicht für jeden das paradies, in dem man für immer leben möchte. viele finden das wetter schrecklich, andere die strengen gesetze, die steuern, die gesamte kultur, und manchem gefällt auch nicht, dass in deutschland viel wert auf eigenständigkeit gelegt wird und dass das auch für frauen gilt. viele wünschen sich nichts mehr, als wieder in ihr heimatland zurückkehren zu können.

bei asylgewährung geht es auch nicht darum, jemandem von heute auf morgen die einwanderung zu ermöglichen. das sind zwei völlig verschiedene dinge, aber das wird entweder gern vergessen oder man hat nicht genug hintergrundwissen.

jedem von uns kann es passieren, dass er um asyl bitten oder auswandern muss. man muss schon arg naiv sein, um zu glauben, dass das in deutschland nicht mehr passieren kann. vor revolution, putsch und bürgerkrieg ist kein land gefeit. die meisten von uns haben gewiss wünsche, um ihr leben besser zu machen, und versuchen auch, es umzusetzen. das ist doch kein verbrechen.

die britische regierung erfährt herbe kritik dafür, dass sie keine flüchtlinge aufnehmen will. die australische regierung andererseits wird von vielen seiten bejubelt, weil ihre stellvertreter äußerst deutlich zum ausdruck gebracht haben, dass illegale einwanderer nach erstversorgung direkt wieder zurückgeschickt werden. "there ist no way that you make australia your home." das soll verstehen, wer will, ich verstehe es nicht.

wenn ich bedenke, wie viele deutsche sich schon in ihren menschenrechten verletzt sehen, weil sie als kassenpatient weniger komfort erwarten müssen als privatpatienten, dann finde ich das schon mehr als zynisch. früher oder später wird sowieso wieder alles in einen topf geworfen werden. asylsuchende werden in einem atemzug mit auf ausbeutung bedachten diebesbanden genannt, alle muslime kurzerhand zu terroristen und islamisten gemacht und anderes. es ist ja so schön einfach.
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@domalu:

An dich nochmal die ganz offene und ernst gemeinte Frage : wovor fürchtest du dich?

Ich würde es wirklich gerne wissen, damit wir drüber reden können. Vielleicht zerstreut sich deine angst dann ja ein bisschen?
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Zitat (Cambria, 08.08.2015)
@domalu:

An dich nochmal die ganz offene und ernst gemeinte Frage : wovor fürchtest du dich?

Ich würde es wirklich gerne wissen, damit wir drüber reden können. Vielleicht zerstreut sich deine angst dann ja ein bisschen?

Ich kann es selbst nicht begründen, leider ...
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Schade. Aber manchmal sind Ängste schlicht nicht rational begründbar. Kennst du jemanden, der sich in einem sozialen Projekt für Flüchtlinge engagiert, bspw. eine Kirchengemeinde oder ähnliches?
Denn dann könntest du einfach mal mitgehen und dir alles angucken.
Bei mir kam der Kontakt über meinen Sportverein. Man hat zusammen trainiert, vorher und nachher ein paar Worte gewechselt und schon war klar, dass Achmet genau so ok ist wie Achim und zwischen Mohammed und Manfred auch kein Unterschied besteht. Ich habe die beiden dann mal in ihrer Massenunterkunft besucht. Sie haben mich stolz wie bolle überall rumgeführt, mir jeden ihrer Mitmenschen vorgestellt und bei einem, der einen dreckigen Witz über mich gerissen hat, sofort sich "schützend" an meine Seite gestellt.
Der Witz wurdw übrigens auf Französisch gerissen, weshalb ich ihn so halb verstehen konnte.

Noch ein Vorteil von Asyl ist übrigens: ein Land, das mich vor Lebensgefahr gerettet und freundlich aufgenommen hat, wird mir und meiner Familie wahrscheinlich positiv in Erinnerung bleiben. Gelebte Völkerverständigung sozusagen.
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Zitat (Nachi, 08.08.2015)
Schublade auf, Schublade zu, da rein gesteckt ist (d)eine Meinung im nu!


Weißt Du, ich frage mich, wie derartig viel Überheblichkeit zu Deinen Anliegen passen kann.

Ich ziehe nun selbst die Schublade - aber diesesmal bist DU drin.
Nur mal zur Info: Dir gehört der Laden hier nicht.
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Ich arbeite im Seniorenheim mit Kollegen ( weibl. u. männl.), vieler verschiedener Nationalitäten zusammen. 99 Prozent von ihnen haben eine Freundlichkeit, Einfühlsamkeit und Gelassenheit, ( die vielen meiner deutschen Kollegen abgeht)
. Beobachte das seit meinem ersten Praktikum vor einem Jahr und konnte mir schon viel Positives abschauen,
Dafür bin ich dankbar.
Diese freundliche Gelassenheit , gepaart mit Empathie und Lebensfreude gibt es sicher überall auf der Welt.
Ich geniesse die Bereicherung durch ausländische Kolllegen. Es gibt ab und zu Verständigungsschwierigkeiten, aber das machen wir mit Mimik, Gestik und Lachen wieder wett.
Apropos "Schubladendenken"....; auch ich bin dagegen nicht gefeit.
Nachbar schräg unter uns ruft öfters lauthals:" Ausländer raus!!"
IHN habe ich gedanklich in eine Schublade gesteckt...... whistling.gif ph34r.gif

Bearbeitet von moirita am 08.08.2015 16:02:25
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Vieleicht sollte man sich mal überlegen, wie sich die Flüchtlinge fühlen, wenn sie diesen Gegenwind hier zu spüren bekommen.
Sie mussten alles aufgeben, kommen her verstehen die Sprache nicht, ebenso die Mentalität.
Wenn sie das Essen nicht mögen, haben sie Glück. Was ist aber, wenn sie es nicht vertragen, Pech gehabt oder?
Und auch dieses Genörgel sie nehmen uns alles weg. Na was nehmen sie mir denn weg?
Meine Lebensmittel, meine Kleidung oder meine Schlafgelegenheit? Ganz sicher nicht.
Auch das es uns ja so schlecht geht, womit, wobei?
Und was ich noch armseliger finde ist die Tatsache, dass diejenigen, die nach dem Krieg mit einem Köfferchen, wenn überhaupt hierher kamen, heute am lautesten schreien.
Sehr komisch ist ebenfalls, da ja heute die Urlaubsländer über die ganze Welt verteilt sind,
es trotzdem dieses Gedankengut noch gibt. Für mich völlig unverständlich.
Auch das Gemaule, die Krankenkassen zahlen zu wenig.
Ist ebenso auf unserem Mist gewachsen. Denn vor Jahren wurde alles und Jedes verschrieben, ob es gebraucht wurde oder nicht. Tablettenpackungen in großen Abpackungen.
Wenn sie nicht vertragen wurden, ab in die Nachtischschublade, war ja genug da.
Kuren jedes Jahr eine und den Kurlaub für den Partner/in noch dazu, man hatte ja schließlich einen hervorragenden Arzt.
Und das die Privaten mehr erstatten, ist auch nicht neu.
Nur wenn man als Kassenpatient genug verschrieben bekommt, muss man sich ja auch nicht beschweren.
Das die Krankenkassenbeiträge der Privaten sehr viel höher sind, geht dabei auch unter.
So könnte man noch endlos weiterschreiben. Ich habe jedenfalls kein Verständnis für irgendwelche Ängste, die doch so gerne geschürt werden.
In jeder Bevölkerungsgruppe gibt es solche und solche, es aber an den Flüchtlingen festzuschreiben, ist mir zu einfach.

Bearbeitet von lm66830 am 08.08.2015 18:28:55
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Tut gut hier auch mal ein paar vernünftige Meinungen zu lesen. Bin in noch zwei anderen Foren recht aktiv und was ich dort teilweise von Usern lesen muss, die ich schon seit einigen Jahren zu kennen glaubte, haut mich echt aus den Socken und lässt mich an der Empathiefähigkeit etlicher Menschen zweifeln.

KEINER von uns würde freiwillig mit einem Flüchtling tauschen. EGAL aus welchen Grund dieser Mensch geflohen ist. Natürlich gehören die "Ursachen" der Flüchtlingsströme bekämpft, aber die Menschen, die jetzt geflohen sind und Zuflucht suchen brauchen vor allem eins: Hilfe. Und die zu geben macht uns als eine der reichsten Nationen nicht finanziell arm. Den Flüchtlingen Hilfe verweigern zu wollen ist arm. Auf menschlicher Ebene.

Bearbeitet von himmelblau am 08.08.2015 22:35:37
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Ich frage mich, wo ist das Grundproblem???? Es ist die IS....... Und die macht mir Angst. Die morden und terrorrisieren sich durch Syrien und andere Länder und andere Länder und irgendwann mal..... bei uns?!?!?! Wer hält die auf?????
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Ich bringe es mal auf die einfachste aller Ebenen für mich: Wäre ICH ein Flüchtling, hätte diese Angst, Qualen, Sorgen erlebt, unerträgliches Leid und Elend gesehen und hinter mir gelassen, weil ich in ein Land gekommen wäre, in dem ich mir erhoffte, menschenwürdig leben zu dürfen. Menschenwürdig! Ich wäre froh über jede helfende Hand, jede Geste, jeden Blick, jede Möglichkeit einen anderen Weg zu finden und gehen zu dürfen. Eine lebenswerte Zukunft für mich und meine Kinder zu finden. Ich wäre unendlich dankbar.

Unter diesem Aspekt sehe ich all die Menschen, die Zuflucht bei uns suchen. Auch in meiner Stadt. Hier sind z. Zt. 10 unterschiedliche Nationen, die Hilfe suchen. Und natürlich treffen dann auch 10 unterschiedliche Kulturen und ebenso viele unterschiedliche Rituale, Religionen, Weltanschauungen aufeinander. Das kann nicht immer problemlos sein. Aber ich versuche zu helfen, wo es mir möglich ist und verschließe nicht die Augen. Und den neuen, anderen Menschen hier begegne ich mit Freundlichkeit und Respekt. Für mich ist es das Mindeste, was ich tun kann.
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Zitat (SissyJo, 08.08.2015)
Ich frage mich, wo ist das Grundproblem???? Es ist die IS....... Und die macht mir Angst. Die morden und terrorrisieren sich durch Syrien und andere Länder und andere Länder und irgendwann mal..... bei uns?!?!?! Wer hält die auf?????

das ist terrorismus. und was hat das mit asylsuchenden zu tun? wie ich bereits vermutet habe, wird wieder schön alles in einen topf geworfen, was auch nur im entferntesten mit "ausländern" zu tun hat.
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hi, hilfreich wäre es , die Politiker mal in ein 1000 Seelendorf, wie meins, einzuladen und hier 4 Wochen zu leben, wenn 300 Flüchtlinge hier leben. Das hat alles nix mit Gut,oder Bösmensch zu tun. Das Leben ist die Realität und nicht wie es gern andere hätten.

siehe auch: bei Focus Samstag, 01.08.2015, 00:00 · von FOCUS-Autor Julian Kutzim, FOCUS-Korrespondent Frank Lehmkuhl und FOCUS-Redakteur Axel Spilcker


" Dem bevölkerungsreichsten Bundesland droht der Kollaps - die Polizei kapituliert vor der Massenkriminalität, die Kommunen sind mit der Versorgung der Flüchtlinge überfordert

Wenn Markus Meier* und seine Kollegen durch die Problemquartiere in Duisburg-Marxloh, Meiderich, Hamborn oder Hochfeld streifen, fährt stets die Angst mit. Die Furcht, doch einmal zur Waffe greifen zu müssen, um libanesische oder andere arabische Zwielicht-Gestalten in Schach zu halten.

„Wir werden von den Gangs dieser Viertel nicht mehr ernst genommen und schon bei einfachen Unfallaufnahmen regelmäßig verbal attackiert und von 30 bis 40 Leuten umstellt“, berichtet der Polizist FOCUS.
"Da rückt ein Mob an, um Ärger zu machen"

Meier, 42, fährt seit 20 Jahren Streife. Er hat viel gesehen. Aber so etwas wie aktuell noch nicht. „Vor allem EU-Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien beschränken sich nicht mehr auf einfache Eigentumsdelikte, sondern begehen Raube und zeigen Widerstand gegen die Staatsgewalt.“ Heißt: Sobald die Polizei einen Ruhestörer oder einen Autofahrer stoppen will, rückt ein Mob an, um Ärger zu machen.

Die Männer schreien, pöbeln, drohen mit Schlägen. „Ich stand letztens Nase an Nase mit einem Kerl, während mein Kollege versuchte, einen Randalierer hinter mir in den Streifenwagen zu verfrachten“, erzählt Meier."


Da ist wohl die Angst begründet, die ich hab, oder? Und jetzt sagt nicht, die Polizisten sind Ausländerhasser oder dummschwätzer, wie oben in den Beiträgen, sinnreich, erwähnt.

Achja und wo bleibt da mein Anspruch auf §1 und §3 desGG?

Bearbeitet von clamehl am 09.08.2015 11:13:15
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Zitat (clamehl, 09.08.2015)
„Vor allem EU-Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien beschränken sich nicht mehr auf einfache Eigentumsdelikte, sondern begehen Raube und zeigen Widerstand gegen die Staatsgewalt.“


Seufz. Dabei hat Cambria doch gerade sehr verständlich den Unterschied zwischen Asylsuchenden und Zuwanderern erklärt. Alles in einen
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Ich stimme Clamehls Post voll zu.
Das sind die Fakten und daran ist nunmal nichts zu rütteln oder schönzuschreiben.
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Man muss die Sachlage verstehen - ja, schon,
+ und das jeweilige Umfeld
+ die jeweiligen Hilfen des Landes
+ der Stadt
+ der direkt Betroffenen
+ muss im Grunde immer den Einzelfall betrachten.
Und das ist schlecht möglich.

Absolut nicht alle sind arme Geflüchtete. Absolut nicht.
Einem armen politisch oder sonst wie Verfolgten würde vermutlich mal jeder helfen.

Es gibt auf Seiten der Flüchtlinge leider nicht nur nette Menschen,
und bei uns leider auch nicht - das liegt in der Natur - der Sache - der Menschen.
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Zitat (afina, 09.08.2015)


Absolut nicht alle sind arme Geflüchtete. Absolut nicht.
Einem armen politisch oder sonst wie Verfolgten würde vermutlich mal jeder helfen.

Es gibt auf Seiten der Flüchtlinge leider nicht nur nette Menschen,
und bei uns leider auch nicht - das liegt in der Natur - der Sache - der Menschen.

Asyl bekommen erst einmal die, die bestimmten Kriterien entsprechen. Das heißt, es wird definiert, ob in dem jeweiligen Land die Bedingungen gegeben, respektive so schlecht sind, dass ein Recht auf Asylantrag besteht. Ob der dann genehmigt wird, ist wieder ein nächster Schritt.

Wie soll man es auch anders machen? Es müssen objektive, vorab definierte Kriterien geben, um zu entscheiden. Das kann nicht sein, ob jemand "nett" ist. Auch hier werden Sozialleistungen nicht danach erteilt, ob jemand sich durch "Nettigkeit" ausgezeichnet hat. Das wäre ja noch schöner. Wen du nett findest, finde ich vielleicht unerträglich.

Menschen sind Menschen, hüben wie drüben. Überall gibt's Gute und Schlechte.
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Zitat (Jule-Mia, 09.08.2015)
Ich stimme Clamehls Post voll zu.
Das sind die Fakten und daran ist nunmal nichts zu rütteln oder schönzuschreiben.

Leider sind das nicht "die Fakten" - es ist ein subjektiver Auszug. Und ganz sicher sind es nicht ausreichend Fakten, um eine Krisenlage zu beurteilen. Was mich wirklich erschreckt, sind Leute, die das nicht mehr erkennen - können oder wollen.
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Da werden Container hingestellt und denn werden wenn alles fertig ist werden die Anwohner Informiert.
Statt vorher mal mit den Leuten zu reden und ihnen sagen was passiert und wie das alles ablaufen soll.Und regt sich dann wiederstand seitens der Anwohner und wird Demonstriert wird von der Politik über die Presse zu Gegendemonstrationen aufgerufen.Dann wird suggeriert das man Flagge gegen den "BRAUNEN MOB" zeigen müsste.Das die Anwohner magels Information nur Angst vor dem haben was kommt wird verschwiegen.Ist ja auch einfacher alle die nicht Hurra schreien oder fragen "warum denn nicht mehr,in meinem Garten ist noch Platz" in die Rechte Ecke zu stellen.
Weiter ist es für unsere Politiker wohl völlig unverständlich das man keine zustände wie an der Gerhardt Hauptmann Schule,Görlitzer Park oder Revaler Str. haben möchte.Das sind auch nur arme Flüchtlinge die da Stress machen.Und die Anwohner dort werden mit den Problemen allein gelassen.Und wer wie gesagt vor so etwas Angst hat
wird einfach in die Rechte Ecke gedrängt.Ist ja auch einfacher als vorher mal mit den leuten zu reden.
Liebe Politiker..."So entsteht Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass"
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Obdachlose müssen aus ihrem Heim, um Platz für die Flüchtlinge zu machen...
http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/W...-wird-gebraucht

Das sind auch Fakten.
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Zitat (Jule-Mia, 09.08.2015)
Obdachlose müssen aus ihrem Heim, um Platz für die Flüchtlinge zu machen...
http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/W...-wird-gebraucht

Das sind auch Fakten.

Aber verstehst du denn wirklich nicht, dass es wenig bringt, einzelne Fakten zu zitieren, wenn es darum geht, ein zugegebenermaßen sehr komplexes Problem zu verstehen? Und wenn ich nun einen Bericht über das schlimme Schicksal eines kleinen syrischen Mädchens verlinke? Was hilft das beim Verständnis?
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Zitat (Binefant, 08.08.2015)
...

Was ich allerdings befürworten würde: die Fluchtgründe sollten klarer untersucht werden, damit eben nicht jeder, der meint, Deutschland ist die eierlegende Wollmilchsau, hier hinwandert, nur weil es zu Hause nicht so leicht ist, Geld zu scheffeln (mal ganz überspitzt gesagt, aber ich denke, ihr wisst, was und wie ich das meine?).

Und - so denn ein wirklicher Grund zur Flucht und Asyl besteht - erwarte ich aber im Gegenzug auch von den Schutzsuchenden, dass sie sich zumindest ein wenig an diese unsere Nation, unserer Kultur anpassen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich erwarte nicht, dass Asylanten (ich mag das Wort eigentlich nicht, es klingt so negativ) ihre eigene Kultur völlig aufgeben, aber ich möchte meine eigene Kultur in meinem eigenen Land nicht aufgeben müssen, damit es ihnen hier gefällt. (schon alleine die Diskussion, dass es nun keine Zigeunerschnitzel mehr gibt, weil sich jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte .... )

Ich teile diese Meinung, bzw. Einstellung.


In meinem Umfeld befinden sich sechs Flüchtlingsunterkünfte. Und es sollen noch mehr werden.
Von den meisten hört und sieht man nichts, ebenso wie es bei vielen "normalen" Nachbarn so ist.

Es gibt auch Frauen und Kinder in den Unterkünften. Zu sehen sind aber nur Männer, junge und mittelaltrige.
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Zitat (nusssahnetorte, 09.08.2015)
Aber verstehst du denn wirklich nicht, dass es wenig bringt, einzelne Fakten zu zitieren, wenn es darum geht, ein zugegebenermaßen sehr komplexes Problem zu verstehen? Und wenn ich nun einen Bericht über das schlimme Schicksal eines kleinen syrischen Mädchens verlinke? Was hilft das beim Verständnis?

doch jeder einzelne Fakt, zusammen gesehen, gibt ein Ganzes. Kannst du es nicht verstehen, wie unsere Politik uns gegenseitig ausspielt?

Nächste Frage, warum besitzen die meisten Flüchtlinge, gefälschte Pässe, oder gar keine?

Warum , wenn es mir wirklich besch.. geht, bleibe ich nicht dort, wo mir geholfen wird und gehe, egal was es kostet,oder was ich auf mich nehmen muß. In ein witschaftl. ,bessergestelltes Land. (z.b.siehe Frankreich---> GB)

Warum, kann ich, als Asylbewerber, mich nicht den Normen unterordnen, Essensbeutel in den Müll befödern, Sitzstreiks durchführen, um meinen Willen durchzusetzten etc.

Um gleich mal, wieder mal, zu antworten, von wegen Einzelfälle, Die Summe machts.

Ich unterstütze auch, kein Thema, da wo es angebracht ist, Kinder, alte Menschen, Frauen, egal welcher Herkunft, Relegion, oder sex. Ausrichtung.

Aber auch bei uns, ist viel Hilfe nötig, Alten-u. Pflegeheime, Kitas, Frauenhäuser, Kinderheime etc., da leg ich mein Augenmerk drauf, auch für die gilt §1GG, oder nicht? Auch die werden von der Politik allein gelassen. Die Einen, haben uns das Feld bestellt und die Anderen, sind unsere Zukunft.
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Zitat (clamehl, 09.08.2015)
doch jeder einzelne Fakt, zusammen gesehen, gibt ein Ganzes. Kannst du es nicht verstehen, wie unsere Politik uns gegenseitig ausspielt?




Eben. Ich lese aber von dir und anderen nur eine Aufzählung von Einzelfällen. Aus denen dann der Schluss gezogen wird, dass Schutzbedürftige abgewiesen werden. "Die Politik" spielt uns nicht gegeneinander aus - die Politik ist organisiert schlecht, informiert unzureichend, trifft Fehlentscheidungen, kurz: versaubeutelt so manches, wie so oft. Denn die Situation ist eben nicht einfach zu handeln. Das da vieles schiefläuft und vieles besser gemacht werden muss, sieht man ja.
Aber der Schluss darf nicht sein, Asylsuchende wegzuschicken! Sondern Lösungen für die Probleme hier zu suchen.
Und: Ihr glaubt doch nicht, dass es plötzlich keine Hilfsbedürftigen in deutschen Obdachlosenheimen (mich freut übrigens die auf einmal entdeckte Liebe so vieler zu Obachlosen), Altenheimen und Kitas mehr gäbe, würden wir morgen die Grenzen schließen?
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Zitat (Teddy, 09.08.2015)
Es gibt auch Frauen und Kinder in den Unterkünften. Zu sehen sind aber nur Männer, junge und mittelaltrige.

Die Erklärung hierfür findet sich ja bereits weiter oben. Bitte nicht wieder die These, dass "komischerweise" nur junge, knackige, durchtrainierte Männer mit nagelneuen Handys als Flüchtlinge hier auftauchen.
Würdet ihr eure kleinen Kinder nebst Frauen (die sich in den Flüchtlings-Ländern meist um die Kinder kümmern) in wacklige Schlauchboote setzen um über ein Meer zu "treiben"? Mit dem hohen Risiko, nicht lebendig anzukommen? Ist das so wenig nachvollziehbar? huh.gif

In der Eifel (gar nicht mal so weit von hier) hat man auch eine Asylbewerber-Unterkunft eingerichtet in einem Nest mit gerade mal 900 Einwohnern. Und scheinbar funktioniert es.
In unserer Stadt hat man auch aus einer Obdachlosen-Unterkunft ein Asylbewerberheim gemacht. Ich würde allerdings nicht sagen, dass die Anwohner im näheren Umfeld darüber traurig waren. Die Obdachlosen haben scheinbar mehr "Unfug" gemacht als die Asylanten wink.gif
...davon abgesehen, dass die das nicht dafür räumen mussten, sondern schon einige Zeit zuvor, weil man der Meinung war, dass die Häuser abgerissen gehören, da nicht mehr zumutbar. Für die Asylanten reichen sie scheinbar dennoch - und die sind wohl auch zufrieden dort. Übrigens sind damit auch wieder einige der Obdachlosen dort untergekommen, die sich z. T. auch um die Asylanten kümmern. Geht also auch in Zusammenarbeit, wenn man denn nur will.... whistling.gif
Könnte auch sein, dass es damit zusammenhängt, dass wir hier im Rheinland leben. Auch dazu stand ja schon weiter oben etwas geschrieben. Hier ist man seit Jahrhunderten gewohnt, dass unterschiedlichste Menschen zusammen leben.

@domalu
Ich kann deine Furcht verstehen! Das sage ich ganz bewusst, obwohl ich - wie jeder inzwischen wissen wird - ein großes Herz für Asylbewerber habe. Dennoch kann ich das "ungute Gefühl" nachempfinden, das einen überkommt, wenn man sich Fremdem geballt gegenüber sieht. Wenn die Konversation nicht richtig funktioniert und man die Leute nicht einschätzen kann.
Das ist nichts, was sich rational erklären lässt - es ist auch sehr viel Unsicherheit der Auslöser.
Mir wäre z. B. vermutlich einer Gruppe Russlanddeutscher gegenüber unwohler als einer Gruppe Syrer. sleep.gif

Die Welle Asylsuchender in den letzten Monaten ist sicher nicht einfach zu verdauen. Aber wir als doch reiches Land dürfen diese Problematik ganz sicher nicht den ärmeren Ländern alleine überlassen. Die Frage ist natürlich, ob so viele osteuropäische "Asylsuchende" angebracht sind. Aber trotzdem gelten auch für diese erstmal die gleichen Regeln. Die Verfahren etwas zu beschleunigen wäre sicherlich in jedermanns Interesse. Aber da können die Flüchtlinge nichts für, sondern unsere Politiker. Daher sollte wenn, dann gegen die Politiker demonstriert werden statt Ausländer raus! zu skandieren. Dann würde man auch nicht für braunen Mob gehalten. wink.gif
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Ich habe vor etwa 15 Jahren mit Schülern einen Vortrag eines Verhaltensforschers besucht, der sich u.a. mit dem Thema "Fremdenfeindlichkeit" beschäftigte. Kurzgefasst berichtete dieser Biologe, dass es Ablehnung von Fremdem, Unbekanntem überall im Tierreich gäbe, beim Menschen ebenso wie bei Tieren. Sie ist zunächst eine genetisch (!) angelegte Vorsichtsreaktion, die sicherstellt, dass das Fremde nicht eine Gefahr für das eigene Leben, die Art und den Lebensraum darstellt.
Soweit konnten meine Schüler (sie standen kurz vor dem Abitur) dem Vortrag folgen, die weiteren Ausführungen gingen wohl etwas unter in der Länge des Vortrages und der zunehmenden Fachsprache des Vortragenden - auch, weil sich an dem Vortrag bis zu diesem Zeitpunkt schon heiße Diskussionen im Publikum entzündet hatten
Auf dem Rückweg in die Schule regte sich eine meiner Schülerinnen, ein blitzgescheites Mädchen, das aus einer geflüchteten, staatenlosen Palästinenser-Familie stammt, fürchterlich auf über diesen Vortrag, der -ihrer Meinung nach- den Fremdenhassern nach dem Mund redete.
ZItat des Mädchens: " Wenn Fremdenfeindlichkeit in den Genen angelegt ist, dann kann doch jeder hergehen und sagen, ich kann nicht anders, ich bin Sklave meiner Gene!"..... "Darf man deswegen Ausländer, Fremde straflos diskriminieren, schlagen oder töten, weil man von seinen Genen dahingehend gesteuert wird?"

Sie hatte nicht verstanden, was weiterhin in diesem Vortrag vermittelt wurde; Der Mensch verfügt über Intelligenz, die es ihm ermöglicht, über seine Befürchtungen, Ängste und Furcht nachzudenken und aufgrund des Ergebnisses seiner Überlegungen sein Handeln zu steuern.
Je weniger jemand nachdenkt, desto "Instinkt"- gesteuerter ist sein Verhalten, sprich: umso näher am ursprünglichen, gengesteuerten Verhalten, das wir mit vielen unserer tierischen Mitgeschöpfe von unseren gemeinsamen Vorfahren vererbt bekamen.

Aber ist es nicht so, dass wir immer nur solange Bedenken gegenüber fremden Menschen haben, solange wir nicht die Gelegenheit hatten, sie persönlich mit ihren Freuden, Sorgen, Nöten kennenzulernen.? Erst näheres Kennenlernen entscheidet, ob man sich ihnen gegenüber öffnet oder sie ablehnt. Das gilt für Fremde generell, ob die der eigenen Nation oder fremder Nationen.
Und diese anfängliche Vorsicht sollte man jedem Menschen zugestehen, wir sind eben auch von unseren Genen gesteuert.
Die Forderung " ...alle Fremden an unsere Brust..." entspricht nicht dem natürlichen Wesen des Menschen, soll sie durchgesetzt werden, entstehen daraus mindestens genauso viele Probleme, wie aus dem hirnlosen " Fremde raus" - Getöse.

Es entstand hier im Forum die Diskussion um Migranten und Asylbewerber und die Unterschiede beider Gruppen. Demjenigen, der Furcht vor Fremden hat, ist die Bezeichnung, die Herkunft und der Grund für deren Erscheinen in Deutschland zunächst gleichgültig, für ihn sind es Fremde, die in ihm tief begründete, weil erblich bedingte Zurückhaltung/ Ängste bewirken.
Aufgabe der gesamten Gesellschaft und Politik ist es, an diesem Punkt anzusetzen: mithilfe der Intelligenz muss diese Furcht vermindert werden. Das ist nicht damit getan, Asylbewerber in Auffangstationen wegzusperren, monatelang, oft jahrelang zur Untätigkeit zu verdammen, bis über ihren Status entschieden wird.
Da wird so oft lamentiert, dass diese Menschen alles bekommen, vom Steuerzahler finanziert, während Deutsche in Armut leben müssen.
Gebt diesen Menschen Arbeit, es ist genug vorhanden, lasst sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und Steuern zahlen, bildet ihre Kinder ordentlich aus - und unsere Sorgen um zukünftig leere Rentenkassen erledigen sich von selbst. Menschen, denen man Arbeit gibt, gibt man auch Würde. Die meisten sind dankbar für die gebotenen Chancen, bemühen sich um Integration und kommen weniger auf Abwege.

Und, wenn die Gesellschaft und Politik angesichts der Flüchtlingszahlen, die weltweit durch Hunger und Kriege ausgelöst werden, wieder so versagt, wie zu den Zeiten, als es um nicht nur um arbeitsmarktpolitische sondern um gesellschaftliche Integration der damaligen "Gastarbeiter" ging, so wird auf die Industriestaaten der westlichen Welt eine gesellschaftliche Katastrophe zukommen. Es steht zu befürchten, dass die immer stärker hochkochende braune Soße alle Andersdenkenden bis zur Handlungsunfähigkeit überziehen wird. Leider ein Zustand, der heute schon in manchen Stadtteilen großer Städte heute schon herrscht.

Daher, zeigt Intelligenz, seid offen gegenüber Neuem! Wer Pizza, Döner, Tajine, Hühnchen süß-sauer und Okra isst, der sollte soviel Anstand besitzen, auch dem Menschen, dem diese Küche zuzuschreiben ist, offen gegenüberzutreten!

Bearbeitet von krillemaus am 09.08.2015 13:58:55
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Zitat (clamehl, 09.08.2015)
Nächste Frage, warum besitzen die meisten Flüchtlinge, gefälschte Pässe, oder gar keine?

Aha! Bin gespannt, welcher Statistik du das entnommen hast? happy.gif

Falls aber an deiner Aussage sogar was dran sein sollte, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass das Tipps in einschlägigen Foren sind, dass das am meisten Aussicht auf Erfolg bzw. auf längeren Aufenthalt bringen soll. Für Leute, die ihre Familie aus Syrien nachholen wollen dürfte das wohl weniger zutreffen.

Zitat
doch jeder einzelne Fakt, zusammen gesehen, gibt ein Ganzes.

Ich habe eine schöne Einzelstory für dich, die sich hier vorletzte Woche zugetragen hat. Da hat ein syrischer Asylbewerber, der vor kurzem in Alsdorf (Rheinland) in der Asylbewerberunterkunft eingetroffen war, auf der Straße ein Sparbuch incl. eingelegter Geldscheine (weiß nicht mehr, ob 500 oder 1000 Euro - jedenfalls kein Kleckerbetrag) auf der Straße gefunden. Sein Weg führte, nachdem er einen weiteren Asylanten, der schon 4 Monate hier ist und etwas Deutsch spricht geholt hatte, auf die nächste Polizeiwache, um seinen Fund dort abzugeben.
Dort wurde alles notiert und man fragte nach Namen und Adresse, weil ihm ein Finderlohn zustünde, wenn der Eigentümer sich meldet. Er meinte daraufhin, er bräuchte keinen Finderlohn. Er wisse wie man sich fühlt, wenn man alles verloren hat und er wolle nur, dass der Eigentümer es wieder bekomme.
Der meldete sich tatsächlich kurz darauf in der Wache, ob jemand sein Sparbuch gefunden habe und war natürlich hocherfreut, dass sogar noch sein Geld darin lag. Und er hat sich wohl auch bedankt bei dem Mann. Es war dann 2 Tage später auch ein Bericht in der Zeitung darüber mit Foto vom Finder nebst Bekanntem. Der Finder zeigte auf dem Smartphone ein Bild seiner Frau und kleiner Tochter und berichtete, dass er sie hoffentlich bald nachholen könne, wenn seinem Asylantrag stattgegeben würde.
Weißt du was mein erster Gedanke war, als ich das Foto sah? Da haben die Geiferer wieder ein gefundenes Fressen: Männlicher Asylant mit Smartphone!!!! Als ob der Asyl nötig hätte! ranting.gif
Der Mann war übrigens Apotheker in Syrien, wenn ich mich recht erinnere. Die haben naturgemäß sicher keine Handys in Syrien, weil die da alle am Hungertuch nagen. hirni.gif

Kann sich irgendjemand hier vorstellen, wie es ist, wenn man eine solche Ausbildung hat und vll. eine Apotheke sein eigen nennt, eine kleine Familie - und dann alles aufgibt, weil man Angst um eben diese Familie hat? Wirkliche Existenzangst meine ich, nicht etwa, dass man sich nicht mehr ein neues
Warum sind es oft gerade die Leute, deren Vorfahren selbst in Deutschland eingewandert sind oder Bürger aus der ehem. DDR, die so vehement von Fremdenhass geprägt sind? Gerade sie müssten doch am besten nachempfinden können, wie es ist, wenn man alles zurück lässt und ganz neu in der Fremde anfangen muss. Womöglich noch ohne etwas mitnehmen zu können außer Klamotten und Handy (was ich ausnahmsweise absolut normal finde, da man zumindest so den Kontakt aufrecht erhalten kann zu den Daheimgebliebenen).
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Zitat (afina, 08.08.2015)
Ich weiß nicht -
ist das hier die richtige Plattform für politische Diskussionen?
Ich finde nicht,
obwohl ich natürlich auch für mehr Menschlichkeit bin.

Ganz meine Meinung.
Ach ja, da gibt es doch, wie oben schon erwähnt das Forum für Gesellchaft und Politik.

Bearbeitet von Beth am 09.08.2015 14:09:35
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Zitat (CracklinRosie, 09.08.2015)
@domalu
Ich kann deine Furcht verstehen! Das sage ich ganz bewusst, obwohl ich - wie jeder inzwischen wissen wird - ein großes Herz für Asylbewerber habe. Dennoch kann ich das "ungute Gefühl" nachempfinden, das einen überkommt, wenn man sich Fremdem geballt gegenüber sieht. Wenn die Konversation nicht richtig funktioniert und man die Leute nicht einschätzen kann.
Das ist nichts, was sich rational erklären lässt - es ist auch sehr viel Unsicherheit der Auslöser.
Mir wäre z. B. vermutlich einer Gruppe Russlanddeutscher gegenüber unwohler als einer Gruppe Syrer. sleep.gif


Danke, dass wenigstens jemand mich versteht.

Zu deinem letzten Satz mit den Russlanddeutschen muss ich dazu sagen, dass das schon mehr als 20 Jahre her ist und das damals fast ausschließlich ältere Ehepaare mit verheirateten Kindern und dazugehörigen kleinen Kindern in unserem Wohnort angesiedelt waren. Wir hatten die Wohnblöcke von ehemals hier angesiedelten Bauarbeitern. Diese Wohnungen standen nach der Wende leer.

Diese Familien haben sich sehr gut, auch in unser kirchliches Leben, integriert und waren teilweise Ärzte und Professoren oder Künstler in ihrer Heimat.
So bald sich aber eine Gelegenheit geboten hat, sind sie zu ihren nahen Verwandten in die alten Bundesländer gegangen, so dass von diesen Familien hier nicht mehr viele leben.
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