Unbeschichtete Aluminiumpfannen: Reinigungstipps

Hallo liebe Forengemeinde!

**FRAGE UNTEN AM ENDE DES POSTS! DANKE!!**

Ich bin neu und habe mich für diesen Thread extra registriert. Bei meinen Recherchen zu Tipps und "Hintergrundwissen" rund um unbeschichtete Aluminiumpfannen bin ich auf diesen Thread hier gestoßen der inzwischen 3 Jahre alt ist:

[ ?showtopic=66636 ]

Der Thread war damals scheinbar eskaliert und wurde leider geschlossen, man kam nicht zu einer Lösung :(

Long story short: ich bin in der gleichen Situation wie der damalige Thread-Ersteller. Zunächst möchte ich kurz darauf eingehen wie ich üerhaupt darauf gekommen bin und auch das Unwissen um diese Pfannen aus meiner Sicht kurz aufklären.

Ich bin begeisterter Hobbykoch und Pasta-Liebhaber. In den Instagram-Videos eines guten Freundes war mir die

Wie kommt man darauf? Auch ich habe häufig das Gefühl, dass der Endkonsument häufig für Produkt-Features extra bezahlen soll, die es streng genommen nicht braucht. Daher unterstelle ich persönlich ganz gerne, dass Produkte für den B2B-Einsatz üblicherweise ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Die Denke ist: "Wenn es Profis benutzen, muss es gut sein!"

Kommen wir also zum Aluminium:

Diese Alupfannen sind in der Küche für einen bestimmten Einsatzzweck gemacht: Garen auf niedriger Hitze, perfekt für Pastagerichte. Sicher kennt ihr alle das Bild des italienischen Kochs, der die Al Dente Nudeln direkt aus dem Topf zur Sauce/Sud/Pesto in die Pfanne gibt und sie darin dann schwenkt, bevor sie aus dieser Pfanne heiß und frisch auf den Teller kommt?

Genau darum gehts tatsächlich: Alu ist günstig und leicht, leitet Hitze schnell und direkt. Das heißt ihr könnt die Hitze schnell vom Gargut kriegen, indem ihr die Pfanne vom Herd nehmt. So kann der Garprozess sehr gezielt und direkt gesteuert werden. Edelstahl oder Schmiede-/Guss-Eisen halten die Hitze dagegen lange, d.h. wenn ihr die Pfanne hier einmal zu heiß macht, habt ihr schlicht verloren. Bei feinen Lebensmitteln, die schnell verbrennen, wie z.B. gehacktem Knoblauch der angedünstet werden soll, ist Eisen daher nicht ideal. D.h. ihr wollt für feine Lebensmittel schnelle direkt steuerbare Hitze: Ultimo ist hier Kupfer. Aber was Kupfer auch ist? Schweine teuer. Daher ist Aluminium hier so beliebt: es liefert ähnliche Eigenschaften wie Kupfer zu einem deutlich günstigeren Preis.

Und ich kann euch sagen: ich koche meine Pasta seitdem nur noch so, das erste Mal war ein echter Eye-Opener! Vollendung in der Pfanne. Die Pfanne ist riesig (40 cm Durchmesser, 6L Fassungsvermögen), wiegt aber nichts. Ihr kennt das sicher: ihr macht Pasta für 2-4 Personen, das ist schon einiges an Nudel. Das Schwenken am Ende in der Pfanne, dafür sind anedere Pfannen grundsätzlich zu klein und zu schwer bei solchen Portionsgrößen.

Warum das "Vollenden" in der Pfanne?

Ihr könnt das Endergebnis so perfekt "steuern"! Kennt ihr das nicht? Ihr macht Nudeln und Sauce separat und verheiratet beides erst am Tisch auf dem Teller. Nur um dann festzustellen, dass es zu flüssig oder zu trocken geworden ist. Durch das Vollenden in der Pfanne könnt ihr genau kontrollieren. Ist es zu trocken, noch eine Kelle Nudelwasser dazu. Zu flüssig? Noch etwas reduzieren. Das Ergebnis wird so absolut perfekt! Ebenfalls gehen Nudel und Sauce durch die Stärke im Nudelwasser so die perfekte Verbindung ein. Das sei hier noch angefügt: es kommt natürlich auch auf die Qualität der Nudel an. Den Trend hin zu traditionellen italienischen Nudeln aus Bronzeformen für eine raue Oberfläche hat bestimmt jeder mitbekommen. Tipp von mir dazu: achtet zudem in der Nährwerttabelle auf den Proteingehalt! Eine richtig gute Nudel zeichnet sich durch einen hohen Proteingehalt aus, denn das bedeutet mehr Eiweißkleber und eine sämigere, leckerere Verbindung zur Sauce! Mindestens 12,5% sollten es sein, aktuell habe ich welche mit 14. Der Hammer!

Warum nun reines Aluminium? Nun, das ganze hat natürlich den Nachteil, wie auch andere schreiben, dass es empfindlich gegenüber Salz und Säure ist. Salzen in der reinen Alupfanne darf man erst, wenn genug Flüssigkeit im Gargut ist. Ebenfalls sollte man salziges und saures nicht zu lange darin kochen oder gar aufbewahren. In der Anleitung des Herstellers ist hier auch auf Zeitfenster hingewiesen. Wenn man das aber alles weiß, ist die Benutzung kein Problem, im Gegenteil. Wie ein Vorredner im alten Thread sagte ist Alu vor allem auf Gasherden zuhause, da sich das Alu schnell verformt und so auf einem gewöhnlichen Herd nicht plan steht. Das kann ich im Grunde bestätigen, setze meine Pfanne aber dennoch erfolgreich auf Glaskeramik ein!

Auf beschichtete Alupfannen würde ich grundsätzlich verzichten, weil die Beschichtung ganz einfach empfindlich ist und irgendwann hinüber. Ganz einfach. Eine reine Alupfanne kann man bei richtiger Pflege vererben, wie eine aus Schmiede-Eisen. Beschichtungen sind für mich sozusagen "Spielerei". Und das beste ist: in der unbeschichteten Alupfanne brennt ohne nichts an, im Gegenteil ist der Boden sogar sehr gleitfähig (wichtig für Pasta-Schwenken!).

Mein Arsenal besteht nun aus 3 Pfannen:

1. Unbeschichtetes Schmiedeeisen
2. Unbeschichtetes Aluminium
3. Unbeschichteter Edelstahl

Jede Pfanne hat, wie oben angedeutet, ihren eigenen Einsatzzweck. Es gibt nicht die perfekte Pfanne, die alles kann:
- Eisen: hohe Hitze, scharfes Anbraten, wie Steak, Fisch, Bratkartoffeln, Spiegel-Ei etc.
- Aluminium: alles mit feineren Zutaten die kurzweilig angeschwitzt, gedünstet, mit Flüssigkeit reduziert werden, perfekt für Pastagerichte
- Edelstahl: ist für mich ehrlich gesagt so ein Zwischending, dass zur Not beides einigermaßen kann, aber weder das eine noch das andere so gut Aluminium oder Eisen. Schön an der Edelstahlpfanne ist ihre Unverwüstlichkeit; es befindet sich keine mühsam aufgebaute Patina in ihr, die man mit hartem oder spitzem Kochgeschirr beschädigen könnte. Dafür brennen die Sachen darin schnell fest.

**FRAGE**

Am Ende meines langen Beitrags habe ich aber noch eine Frage, die mir vielleicht doch jemand beantworten kann: was genau passiert denn mit dem Alu, wenn man die Hinweise zu Salz oder Säure missachtet? Genau das habe ich leider getan und Essensreste 2 Tage in der Pfanne aufbewahrt. Nun habe ich Flecken in der Pfanne die auch recht merkwürdig aussehen. Gerne wüsste ich, was nun zu beachten ist. Ich habe die Pfanne wie sonst bei 60 Grad ohne Spülmittel ausgebürstet. Die Flecken, die wie "ins Material gefressen" aussehen, zeigen sich davon aber unbeeindruckt. Ich habe das Salz hier in verdacht.

Weiß jemand genaueres oder kann nützliche Links bereitsstellen?

Viele Grüße an Euch alle und einen guten Start ins Wochenende!

Thomas

Bearbeitet von Thomas-kocht-gerne am 23.04.2021 16:20:14
Profilbild
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir einen speziellen Aluminium-Pfannenreiniger, da dieser dafür entwickelt wurde, hartnäckige Flecken und Korrosion zu entfernen, die durch Salz und Säure verursacht werden können. Solche Produkte sind oft schonend genug, um das Material nicht weiter zu beschädigen und helfen dir, die Lebensdauer deiner Pfanne zu verlängern.

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6 hilfreiche Antworten, nur hilfreiche Antworten anzeigen
hey Thomas, herzlich Willkommen

dein erster Beitrag ist für einen Neuling erstaunlich umfangreich, doch ich bin positiv begeistert, denn dein Wissen über reine Alupfannen hat mir nochmal eine andere Sichtweise darauf eröffnet.

Bisher waren Alupfannen ...ich kannte nur beschichtete, für mich immer "Billigware" und hatten mit einer einzigen Ausnahme (und die nur zähneknirschend, weil wirklich im Schnitt nach 11/2 - 2 Jahren hinüber ...ökologisch :hmm: aber alternativlos)

da ich gerade neue Pfannen benötige kommt dein Tipp genau zur richtigen Zeit

- aber auch zu deiner Frag : ja Alu reagiert mit Salz und Säure, bei Säure besteht die Gefahr, dass es ausblüht ...kennst du Schiffspocken? so sieht das dann im Miniformat aus

Salz greift die Oberfläche an ....zu sehen an den (leider nicht rückgängig zu machenden) Verfärbungen - solange sie sehr klein sind merkt man fast keine Beeinträchtigungen, aber wenn nach und nach die Bereiche großflächiger werden sollten (...wenn du nochmal schlurrst) dann fängt alles an daran anzuhängen .....vergleichbar mit dem typischen ersten Pfannkuchen (...der aber einen völlig anderen Hintergrund hat)

Bearbeitet von Tortenhummelchen am 23.04.2021 16:42:55
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Hi Tortenhummelchen,

besten Dank für die schnelle Hilfe! Dann war es wohl tatsächlich die Säure, Deine Beschreibung zu Schiffspocken (Google fand "Seepocken"?) wirkt adäuquat, optisch passt die Beschreibung!

Nun ist es so, dass mir Kosmetik nicht sonderlich wichtig ist. Wichtiger ist für mich das die Pfanne "unbeschädigt" ist und unbedenklich funktioniert, wie sie soll. Ich denke ich werde folgendes tun: ich gehe ausnahmsweise mit einem Scotch Brite dran und versuche Material an den Stellen abzutragen, bis das Alu dort wieder blank ist. Und baue dann neu Patina auf.

Was denkst Du?

Viele Grüße!
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Was meinst Du mit "Patina" aufbauen? Das kenne ich von Eisenpfannen, die durch eine dünne Fettschicht vor Rost geschützt werden und beim Einbrennen eine Art Antihaftschicht kriegen.
Bei Aluminium wäre ich sehr vorsichtig mit großer Hitze: damit kannst Du auch Dein Glaskeramikfeld ziemlich verhunzen. Schrubben müsste OK sein: es bildet sich von alleine wieder eine Oxidschicht. Manche Leute haben gesundheitliche Bedenken bei Aluminium - ich halte Panik für übertrieben, schließlich ist Al eines der häufigsten Elemente in der Erde, daran sollte der Mensch sich gewöhnt haben. Essen, das durch z.B. Säure Al aufgenommen hat, würde ich aber lieber entsorgen. Besonders vorsichtig musst Du sein, wenn das Essen gleichzeitig mit Aluminium und einem anderen Metall Kontakt hat: dann kann sich eine Art Batterie bilden, die das Al zersetzt (Klassiker sind Wurstscheiben (Salz) auf einer versilberten Schale mit Alufolie abgedeckt).
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Zitat (Thomas-kocht-gerne @ 23.04.2021 16:52:31)
Hi Tortenhummelchen,

besten Dank für die schnelle Hilfe! Dann war es wohl tatsächlich die Säure, Deine Beschreibung zu Schiffspocken (Google fand "Seepocken"?) wirkt adäuquat, optisch passt die Beschreibung!

Nun ist es so, dass mir Kosmetik nicht sonderlich wichtig ist. Wichtiger ist für mich das die Pfanne "unbeschädigt" ist und unbedenklich funktioniert, wie sie soll. Ich denke ich werde folgendes tun: ich gehe ausnahmsweise mit einem Scotch Brite dran und versuche Material an den Stellen abzutragen, bis das Alu dort wieder blank ist. Und baue dann neu Patina auf.

Was denkst Du?

Viele Grüße!

Scotch Brit "ja" - aber garnicht mit viel Druck ...die dabei unvermeidlichen Kratzer wären kontraproduktiv

mach nur die "Pocken" weg - aus eigener Erfahrung (Aluplatte für andere Einsatzzwecke) ...die Farbe reicht erstaunlich weit rein

wenn du die Ausblühungen entfernt hast, einfach die Pfanne so kratzerfrei wie möglich abwaschen ...diesmal halt auch mit Spülmittel

und sich an dem einmaligen Muster DEINER Pfanne "erfreuen" :pfeifen: :augenzwinkern:
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Zitat (chris35 @ 23.04.2021 17:18:43)
Was meinst Du mit "Patina" aufbauen? Das kenne ich von Eisenpfannen, die durch eine dünne Fettschicht vor Rost geschützt werden und beim Einbrennen eine Art Antihaftschicht kriegen.

Hi Chris!

Da bin ich falsch mit der Vokabel umgegangen. Die Oxidschicht meinte ich damit wohl. Wie ich im OP schrieb, ist die Alupfanne nur für niedrige bis allenfalls mittlere Hitze, nichts zum "Einbrennen".

Danke auch für deine weiteren Hinweise. Als Kochgeschirr beschränke ich mich bei der Alupfanne auch auf Kunststoff und Holz.

VG
Thomas

Bearbeitet von Thomas-kocht-gerne am 23.04.2021 19:07:25
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Zitat (Tortenhummelchen @ 23.04.2021 17:49:33)
Scotch Brit "ja" - aber garnicht mit viel Druck ...die dabei unvermeidlichen Kratzer wären kontraproduktiv

mach nur die "Pocken" weg - aus eigener Erfahrung (Aluplatte für andere Einsatzzwecke) ...die Farbe reicht erstaunlich weit rein

wenn du die Ausblühungen entfernt hast, einfach die Pfanne so kratzerfrei wie möglich abwaschen ...diesmal halt auch mit Spülmittel

und sich an dem einmaligen Muster DEINER Pfanne "erfreuen" :pfeifen: :augenzwinkern:

Hi nochmal,

die Kratzer und Kontraproduktivität....sind die "tatsächlich" ein Problem oder meinst du das "nur" aus optischen Gründen? Mit einem Scotch drangehen und keine Kratzer machen ist ein schmaler Grat :-D

Hab das bei der zweiten Reinigung schonmal gemacht und die sieht man, ja, relativ unschön, bis heute. Als wirkliches Problem hat sich das bis jetzt aber nicht rausgestellt...

Viele Grüße
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@thomas - eine Pfanne lebt auch von ihrer "Glätte" - ganz besonders wenn man fettarm ...oder sogar fettfrei brät, da verbinden sich dann wahlweise zB bei der Maillardreaktion Zuckerstoffe , oder zB bei Eierspeisen die Proteine miteinander und bilden "eine Art Gerüst" ...diese können sich leichter in rauhen Oberflächen verhaken

....sozusagen ankleben und man bekommt die Speisen schlecht geschwenkt, gewendet - sie zerreißen ggf und brennen an

klar ganz kratzerfrei ist im Haushalt utopisch, aber liebevolle Behandlung dankt dir deine Pfanne mit Langlebigkeit und guten Brutzelergebnissen
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Zitat (Thomas-kocht-gerne @ 23.04.2021 19:13:12)
Mit einem Scotch drangehen und keine Kratzer machen ist ein schmaler Grat :-D

Bei so heiklen, empfindlichen Flächen nehme ich immer Stahlwolle 000, mit der man sogar Glas reinigen kann. Meine Kaminscheiben z.B. sind auch heute noch seit Jahren ohne Kratzspuren. Meine Pfannen reinige ich auch damit.
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Zitat (Drachima @ 23.04.2021 21:47:44)
Bei so heiklen, empfindlichen Flächen nehme ich immer Stahlwolle 000, mit der man sogar Glas reinigen kann. Meine Kaminscheiben z.B. sind auch heute noch seit Jahren ohne Kratzspuren. Meine Pfannen reinige ich auch damit.

Drachima wo bekommst du die her - evt PN mit Link ...Bild (hab gerade doch noch was ergooglet - rakso ist das die?)

Bearbeitet von Tortenhummelchen am 23.04.2021 22:10:12
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Ich würde den Salzfraß in der Pfanne zum Anlass nehmen, sie zu entsorgen. Die "Löcher" oder Ausblühungen in der Pfannenoberfläche sind ein Zeichen dafür, dass Aluminiumteilchen sich unter Salz- oder Säureeinfluss (Tomaten enthalten reichlich Säure!) gelöst haben. Wo sind diese Teilchen geblieben? Im Nahrungsmittel, das in der Pfanne zubereitet wurde, und damit in den Mägen der Konsumenten!

Aluminium gilt als potentiell krebserregend, da würde ich mir schon überlegen, ob ich die Alupfanne nicht gegen eine emaillierte Pfanne austauschen würde, die keinerlei Stoffe an die in ihr zubereiteten Speisen abgibt. Die Geschmacksunterschiede dürften -wenn überhaupt vorhanden- minimal sein.
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Die bekommst du in Baumärkten oder kannst sie auch im Netz bestellen. Wichtig ist dabei die 0000 es gibt auch noch andere Arten.

Stahlwolle

Bearbeitet von Drachima am 23.04.2021 22:21:51
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Zitat (whirlwind @ 23.04.2021 21:57:32)
Ich würde den Salzfraß in der Pfanne zum Anlass nehmen, sie zu entsorgen. Die "Löcher" oder Ausblühungen in der Pfannenoberfläche sind ein Zeichen dafür, dass Aluminiumteilchen sich unter Salz- oder Säureeinfluss (Tomaten enthalten reichlich Säure!) gelöst haben. Wo sind diese Teilchen geblieben? Im Nahrungsmittel, das in der Pfanne zubereitet wurde, und damit in den Mägen der Konsumenten!

Aluminium gilt als potentiell krebserregend, da würde ich mir schon überlegen, ob ich die Alupfanne nicht gegen eine emaillierte Pfanne austauschen würde, die keinerlei Stoffe an die in ihr zubereiteten Speisen abgibt. Die Geschmacksunterschiede dürften -wenn überhaupt vorhanden- minimal sein.

Wie ich oben schrieb, gibt es "Regeln" beim Umgang mit solchen Alupfannen, die man beachten sollte. Dagegen verstieß ich, indem ich Reste des Essens (Saucenrückstände) 48h auf dem

@Drachima
Glas sollte aber auch immer härter sein als Stahl, oder?
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Bei der Zubereitung, die Du beschrieben hast, werden salz- und säurehaltige Speisen in der Alupfanne erwärmt. Erwärmung beschleunigt chemische Reaktionen, in diesem Falle die Reaktion von Salz und Säure mit dem Aluminium der Pfannenoberfläche. Selbst, wenn die kurzzeitige Erwärmung der Speisen nicht für Ausblühungen der Pflanzenoberfläche sorgt, der Übertritt von Aluminiumionen in die Nahrung findet dennoch statt.
Das Bundesministerium für Risikobewertung (BfR) fordert in seiner Stellungnahme Nr. 045/2019 vom 18.11.2019, auf Kochgeschirr, Grillschalen aus Alufolie, sowie Alufolie selbst bei der Zubereitung von salz- und/oder säurehaltigen Speisen zu verzichten.

Aber - jeder ist, was er isst!

Bearbeitet von whirlwind am 24.04.2021 20:40:24
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Zitat (whirlwind @ 24.04.2021 20:39:58)
Bei der Zubereitung, die Du beschrieben hast, werden salz- und säurehaltige Speisen in der Alupfanne erwärmt. Erwärmung beschleunigt chemische Reaktionen, in diesem Falle die Reaktion von Salz und Säure mit dem Aluminium der Pfannenoberfläche. Selbst, wenn die kurzzeitige Erwärmung der Speisen nicht für Ausblühungen der Pflanzenoberfläche sorgt, der Übertritt von Aluminiumionen in die Nahrung findet dennoch statt.
Das Bundesministerium für Risikobewertung (BfR) fordert in seiner Stellungnahme Nr. 045/2019 vom 18.11.2019, auf Kochgeschirr, Grillschalen aus Alufolie, sowie Alufolie selbst bei der Zubereitung von salz- und/oder säurehaltigen Speisen zu verzichten.

Aber - jeder ist, was er isst!

Ich mache mich da noch weiter schlau, habe bis jetzt den Eindruck das Thema ist wissenschaftlich noch immer umstritten. Vielleicht hast du ja ein paar nützliche Links...
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Thomas google dich auch mal durch die Thematik Alu und Alzheimer, da forscht man besonders intensiv
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Es gibt zu dem Thema eine "Quarks und Co" Sendung (Mediathek ARD oder WDR).
Die bereits aufgeführte Verordnung des BfR ist ebenfalls ausführlich in der Beschreibung und gut verständlich für jeden Laien.
Eine meiner Einschätzung nach seriöse Zusammenfassung der Problematik ist zu finden auf: www.real-markt.de unter dem Titel "Wie gefährlich ist Aluminium im Essen?"
Mittlerweile ist man wohl von der absoluten Verteufelung des Aluminiums wieder abgekommen, hat festgestellt, dass Aluminium in Hautpflegeprodukten (z.B. in Deos und Antitranspirants, in Bleaching-Zahncremes) weniger durch die Haut dringt, als ursprünglich befürchtet. Da aber in der Umwelt immer noch genügend Aluminium vorkommt und Eingang in den menschlichen Körper z.B. durch Nahrung erhält, wird dringend von der Verwendung aluminiumhaltiger Geschirre abgeraten, die mit salz- oder säurehaltigen Lebensmitteln in Berührung kommen. .
Wie bereits beschrieben - Zeitdauer und Temperatur beeinflussen den (vermehrten) Übertritt von Alu-Ionen in die Nahrung.
Viel Erfolg bei der Recherche!
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Zitat (whirlwind @ 24.04.2021 20:39:58)
Bei der Zubereitung, die Du beschrieben hast, werden salz- und säurehaltige Speisen in der Alupfanne erwärmt. Erwärmung beschleunigt chemische Reaktionen, in diesem Falle die Reaktion von Salz und Säure mit dem Aluminium der Pfannenoberfläche. Selbst, wenn die kurzzeitige Erwärmung der Speisen nicht für Ausblühungen der Pflanzenoberfläche sorgt, der Übertritt von Aluminiumionen in die Nahrung findet dennoch statt.
Das Bundesministerium für Risikobewertung (BfR) fordert in seiner Stellungnahme Nr. 045/2019 vom 18.11.2019, auf Kochgeschirr, Grillschalen aus Alufolie, sowie Alufolie selbst bei der Zubereitung von salz- und/oder säurehaltigen Speisen zu verzichten.

Aber - jeder ist, was er isst!

Hallo noch einmal Wirbelwind,

Links kann man ja leider nicht posten, ich bin jedoch auch einen recht guten Artikel von der Verbraucherschutzzentrale gestossen, der sollte leicht widerzufinden sein.

Daraus geht jedenfalls hervor das die EU Behörde für Lebensmittelsicherheit einen Grenzwert von 1 mg pro Kg Körpergewicht pro Woche empfiehlt. Es ist normal das wir Aluminium aufnehmen (0,2-1,5 mg) und wieder ausscheiden, es kann sich aber auch anreichern. Das sollte man aus verschiedenen Gründen besser vermeiden.

Man sollte den Kontakt mit Aluminium bei Folie, Fertiggerichten, Garschalen usw möglichst vermeiden oder reduzieren.

Hier sei zur Pfanne gleich mal der erste Unterschied aufgezeigt: bei Fertiggerichten lagern die Lebensmittel mit Salz und Säure über längere Zeit im Alu. Das ist bei Pfanne schonmal nicht der Fall.

Sehr interessant ist in jedem Fall ein Punkt ganz am Ende, wo es um Espressokocher aus Aluminium geht. Diese solle man nicht in der Spülmaschine reinigen, da sie bei der ersten Benutzung eine Art Schutzschicht bilden, die dann wieder zerstört würde (vermutlich eine Oxidschicht wie auch chris35 oben schrieb). Darauf weist auch der Pfannenhersteller hin, dass man die Aluminiumpfanne nicht "zu gründlich" säubern sollte.

Die Frage am Ende ist ja, wie viel Alu löst sich tatsächlich wenn benutzt wie oben beschrieben. Ich benutze die Pfanne etwa 1 Mal pro Woche und habe weder mit Alufolie noch Fertiggerichten etwas am Hut...
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Zitat (whirlwind @ 25.04.2021 10:29:37)
Es gibt zu dem Thema eine "Quarks und Co" Sendung (Mediathek ARD oder WDR).
Die bereits aufgeführte Verordnung des BfR ist ebenfalls ausführlich in der Beschreibung und gut verständlich für jeden Laien.
Eine meiner Einschätzung nach seriöse Zusammenfassung der Problematik ist zu finden auf: www.real-markt.de unter dem Titel "Wie gefährlich ist Aluminium im Essen?"
Mittlerweile ist man wohl von der absoluten Verteufelung des Aluminiums wieder abgekommen, hat festgestellt, dass Aluminium in Hautpflegeprodukten (z.B. in Deos und Antitranspirants, in Bleaching-Zahncremes) weniger durch die Haut dringt, als ursprünglich befürchtet. Da aber in der Umwelt immer noch genügend Aluminium vorkommt und Eingang in den menschlichen Körper z.B. durch Nahrung erhält, wird dringend von der Verwendung aluminiumhaltiger Geschirre abgeraten, die mit salz- oder säurehaltigen Lebensmitteln in Berührung kommen. .
Wie bereits beschrieben - Zeitdauer und Temperatur beeinflussen den (vermehrten) Übertritt von Alu-Ionen in die Nahrung.
Viel Erfolg bei der Recherche!

Dankesehr, ich gehe dem noch weiter auf den Grund.

Einen schönen Sonntag Euch!
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Hallo,
Du hast es bereits geschrieben - es geht um Anreicherung von Aluminium im Körper. Da wir nicht allen "Lieferanten" von Aluminium aus dem Weg gehen können, weil es in Getränken und Nahrungsmitteln enthalten ist, wird empfohlen, weitere Aufnahme von Aluminium zu vermeiden, wo es steuerbar ist und Alternativen gibt.
Wer denkt schon automatisch bei Konservendosen an Alu"lieferanten", Konservendosen, die z.T. auch heute noch, im Inneren unbeschichtet, für Früchte verwendet werden? Sollten sie innen kunststoffbeschichtet sein, dann kann ihre Beschichtung beschädigt werden, wenn eine Konservendose fällt und dabei eine Delle bekommt. Oder Alu-Getränkedosen, die säurehaltige Getränke beinhalten, wozu auch Cola gehört?.
Bei den Warnungen vor Aluminium wird das Hauptaugenmerk auf die Lagerung von Nahrungsmitteln gelegt, weil da der längere Kontakt zwischen dem Alugefäß und dem Lebensmittel einen höheren Übertritt von Aluionen in das Nahrungsmittel bewirkt. Aber: die Intensität von chemischen Reaktionen wird u.a. durch Zeit und Temperatur bestimmt, wobei geringe (Aufbewahrungs-) Zeiten durch Zufuhr von höheren (Gar-)Temperaturen ausgeglichen wird in Hinsicht auf das Ergebnis der chemischen Reaktion (= Übertritt von Aluionen ins Nahrungsmittel). Dies wird in den Erklärungen um Aluminium und Nahrung meist nur als Randnotiz erwähnt.
Eine einwöchentliche, nur kurzzeitige Nutzung der unbeschichteten Alupfanne wird sicherlich nicht zur Anreicherung von Aluionen im Körper führen, dazu kommen aber u.U. noch die Verdauungsespressi oder Kaffees/Tees zum Wachwerden und -bleiben, dann aluhaltige Gemüse, die man für gesund hält, da Gemüse ja allgemein gesund sein soll - so läppert sich da ein bisschen verstecktes Alu, und dort ein bisschen verborgenes Alu über den Tag oder die Woche zusammen, ohne, dass ein ganz normal gebildeter Mensch sich dessen bewusst ist! Wer sich über die Wirkungen von Aluminium auf den Organismus informieren will, muss sich immer noch richtig bemühen, das Thema wird nicht einfach zugänglich auf den Lebensmittelverpackungen angesprochen.
Die dem Körper noch zuträglichen Grenzwerte für Aluminium schwanken zudem erheblich, je nachdem, welche Info-Quelle man anzapft.

Auch ich nutze Pfannen und Töpfe aus Aluguss, die sind aber innen keramikbeschichtet oder emailliert. Das Garverhalten entspricht dem eines unbeschichteten Alu-Kochgeschirrs, zumindest auf Gaskochstellen. Die Emaille-/Keramikbeschichtung verhindert den Kontakt der Speisen mit dem Alukörper des Kochgeschirrs, ist darüber hinaus wesentlich unempfindlicher als Teflon- o.ä. Beschichtungen.
Mein italienisches Espressokännchen und das aus Studienzeiten stammende Alukochgeschirr habe ich schon vor langem entsorgt und Ersteres durch eines aus Edelstahl ersetzt. Konserven kaufe ich fast nur in Glasbehältern, billigere Fischkonserven meide ich ganz, weil die Dosen im Inneren nicht beschichtet sind (der Fisch darin auch meist aus nicht kontrollierter Fischerei stammt).

Noch ein Gedanke: wenn Du die Pfanne, wie vorgeschlagen, mit metallischen Reinigungspads von den Ausblühungen reinigst, kann es passieren, dass Du die innere Oberfläche der Pfanne aufraust, damit die Austauschfläche für Aluionen zwischen Pfanne und Lebensmittel vergrößerst.

Bearbeitet von whirlwind am 25.04.2021 13:37:24
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Die meisten Konservendosen sind heute von innen beschichtet - dafür kann aus der Beschichtung (gerade bei Fischkonserven) Bisphenol A (BPA) freigesetzt werden. Quelle
Ich wäre da nicht gleich panisch: "die Wissenschaft" ist heute auch nicht mehr ganz so wissenschaftlich und die Presse macht dann immer gleich noch eine Sensation draus, aber nicht nötige Risiken kann man ja reduzieren.
Also Konservendosen nach dem Öffnen sofort umfüllen (der Luftsauerstoff verstärkt die Reaktionen); statt einer reinen Alu-Pfanne würde ich eine mit Antihaft-Beschichtung nehmen. Die Beschichtung natürlich auch nicht überhitzen und bei größeren Kratzern (oder sogar Abblättern) die Pfanne entsorgen.

Bearbeitet von chris35 am 25.04.2021 16:50:37
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