Ich habe ein Blutdruckmessgerät der Firma Omron mit dem ich bislang zufrieden war. Allerdings wenn ich beim Arzt Blutdruck messen lasse und dann zu Hause messe weichen diese Werte deutlich von dem Werten beim Arzt ab. Ich kaufte mir vor 4 Wochen ein Beurer Blutdruckmessgerät und verglich die Werte mit meinem älteren Gerät Omron und mit dem bei Arzt gemessenen Werten. Nun bin ich vewirrt, da alle Werte Unterschiede aufweisen
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Ich empfehle dir ein Kalibrierungsmessgerät für Blutdruckmessgeräte, da es dir ermöglicht, die Genauigkeit deiner Messgeräte regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie konsistente und zuverlässige Werte liefern. So kannst du die Diskrepanz zwischen den Messungen zu Hause und beim Arzt besser nachvollziehen und möglicherweise beheben.
Omron kann ich nicht beurteilen, aber mit den Geräten von Beurer bin ich zufrieden. Die Werte beim Arzt sind allerdings meist etwas höher, da dort die ganz normale Aufregung die Werte ein wenig ansteigen lässt. Ich würde (hätte) mit privat ein Gerät gekauft, dass der Arzt empfohlen hat. Was meint der denn dazu?
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Ambrosius1.635 Beiträge Dabei seit: 16.04.20
Wenn man mehrere Messungen nacheinander durchführt, werden die Werte auch differieren.
Wie das in der Arztpraxis aussieht, müsste untersucht werden. Entscheidend wäre, ob die Werte stark von den sonstigen Messwerten abweichen.
Bearbeitet von Ambrosius am 28.10.2024 13:15:08
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chris353.467 Beiträge Dabei seit: 24.12.10
Das sind alles eher Schätzwerte: der Blutdruck ist halt nicht konstant. Deshalb sollte man auch nicht mehrfach hintereinander messen und eigentlich erst nach kurzer Ruhephase entspannt auf einem Stuhl, mit dem Unterarm auf dem Tisch. Die Geräte mit Manschette am Oberarm sind meines Wissens etwas genauer - wenn sie korrekt (mit Markierung zur Armbeuge) angelegt sind. Dafür sind die Handgelenks-Dinger etwas einfacher; der Arm sollte ruhig halt am Tisch liegen, damit das Gerät ungefähr in Herzhöhe misst. Wenn Du sichergehen willst, lass ab und zu eine 24-Stunden-Messung machen: dafür wird Dir ein automatisiertes Gerät beim Arzt umgehängt, was Du am nächsten Tag wieder abgeben musst. Frage liebe nach, ob sie auch neue Batterien eingelegt haben: der Nachtschlaf wird nicht ganz so bequem damit, dann soll wenigstens die Messung klappen ;)
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Victoria Sponge3.509 Beiträge Dabei seit: 06.07.18
Ist der Blutdruck beim Arzt höher? Drachima hat es ja schon gesagt, das ist normal, man nennt das "Weißkitteleffekt". Man ist beim Arzt immer etwas aufgeregter, ist ggf. gerade erst in die Praxis gehetzt oder nach langem Sitzen beim Aufrufen plötzlich aufgesprungen. Der Arzt oder die Sprechstundenhilfe nehmen sich oft nicht die Zeit, bis sie normale Werte bekommen können. Dazu kommt, dass der Arzt einen beim Messen oft schon nach Kram fragt, obwohl man aber eigentlich nicht reden soll. Entwerder verfälscht man die Werte dann durch das Reden oder durch das Genervt sein, weil man nicht antworten will.
Zu Hause soll man auch immer so 3-4 Messungen hintereinander machen, es fällt immer auf, dass die erste oft noch ausschlägt und die Werte später einheitlich bleiben.
Ggf. kannst du auch mal in einer Apotheke eine Vergleichsmessung machen, wo du mal länger, so 5-10 Minuten, auf einem Stuhl sitzen und entspannen kannst. Ggf. kann man da auch überprüfen, ob du richtig misst, die Manschette richtig sitzt etc. Oder du nimmst mal dein Gerät mit zum Arzt und schaust da, ob du da vor Ort dieselben Werte hast. Dann weißt du zumindest, dass das Gerät richtig misst.
Beurer hatte ich auch mal, das hat mich eigentlich nie enttäuscht und hat beim Vergleichen beim Arzt auch gut abgeschnitten.
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melibi120 Beiträge Dabei seit: 31.08.17
@Klaus113 , du hast vergessen die Größe der Unterschiede anzugeben. Toleranz gibt es immer. Außerdem ist Mensch keine Maschine. Kalibrierungsmessgerät für Blutdruckmessgeräte gibts aber scheinbar nur für die mit Handpumpe und nicht für automatische mit Batterien.
Was beim selbständigen Blutdruckmessen empfohlen wird: Mache dir eine Liste und miss einen Tag lang alle 30 Minuten. Nachts kann es auch seltener sein. Das nimmst du dann als Referenzwerte. Die folgenden Tage dann ab und an messen und mit den Referenzwerten vergleichen, bzw. hinzuschreiben. Vielleicht einmal im Monat so eine Referenzmessung mit alle 30 Minuten als neue Referenz.
Vergleichen mit den Werten beim Arzt: Nimm dein Gerät mit. Nach der Messung durch den Arzt/Schwester einfach im Wartezimmer 10 Minuten warten und dann mit dem eigenen messen. Eventuell in der Arztpraxis vorher bescheid sagen. Ein bisschen Unterschied gibt es immer.