Mindestlohn: Was sagt Ihr zu dem Thema?

Hallo zusammen,

die Wirtschaftsbosse die Geld wie Dreck haben und 1000 super gute Anwälte die immer Löcher in den Gesetzen finden. Und die Politiker die verarschen uns sowieso wo wir dabei stehen.

Die ihre Gelder in der Schweiz und sonst wo noch haben.

Die machen was sie wollen. Durch die angeblichen Löhne ( ich sage Hungerlohn) sagen die auch noch das ist sogar noch zuviel.

da mußt du noch Geld mitbringen.

Die finden das ja auch noch o.K.. Die fahren Milliarden Gewinne ein und wollen noch den Stundenlohn runterfahren.

Aber die sind ja abgesichert. Was haben die mit uns zutun??????????

Garnichts.

Gruß Andante :unsure: :trösten:

:bigboss: :ichversteckmich:
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Zitat (andante952 @ 29.04.2007 19:15:49)
die Wirtschaftsbosse die Geld wie Dreck haben und 1000 super gute Anwälte die immer Löcher in den Gesetzen finden.

Die finden das ja auch noch o.K.. Die fahren Milliarden Gewinne ein und wollen noch den Stundenlohn runterfahren.

Aber die sind ja abgesichert. Was haben die mit uns zutun??????????


Da kann ich mich auch waaaaahnsinnig drüber aufregen!!! :labern: Leider bringt das ja auch nix! :keineahnung:

Dieser sog. "Wirtschaftsexperte" (pah! <_< ) in dieser Reportage sagte es ja: "Der Niedriglohn-Sektor soll ausgeweitet werden". Das sei besser für die Wirtschaft. Dass ich nicht lache!!!!

Ich sehe es GANZ anderes (bin halt eine kleine Querulantin manchmal)! Ich glaube nämlich, dass dadurch möglicherweise (!) zwar Jobs verlorengehen, aber mindestens genauso viele (wenn nicht mehr) entstehen!!! Und zwar dadurch:

Arbeiter Müller hat nicht mehr nur 800 Euro netto, sondern 1200 €. Das heisst er wird auch mehr investieren, sprich ausgeben. Das heisst doch die Binnenkonjunktur steigt an! Und das heisst doch wohl: Mehr Arbeitskräfte werden benötigt.
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Zitat
Arbeiter Müller hat nicht mehr nur 800 Euro netto, sondern 1200 €. Das heisst er wird auch mehr investieren, sprich ausgeben. Das heisst doch die Binnenkonjunktur steigt an! Und das heisst doch wohl: Mehr Arbeitskräfte werden benötigt.

Da müssen unsere Wirtschaftsweisen erst 3 Jahre drüber nachdenken um dann ein Gutachten in Auftrag zu geben, das dann nach 5 Jahren zur Durchsicht kommt. In 10 Jahren lesen wir dann in der Zeitung, dass das auch nichts bringt. :lol: :lol:
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:applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :daumenhoch:

Mindestlöhne HOCH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

...dann kann ich auch mehr ausgeben... :sabber: RICHTIG! :P
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Huhu!

Ich wollte das Thema - im Hinblick auf den Mindestlohn in der Postbranche - noch mal anstossen. Wie findet Ihr das, dass dort eine Einigung gefunden wurde? :blumen:

Angeblich will PIN ja jetzt Stellen abbauen, aber ich denke, irgend ein anderer Post-Dienstleister wird dafür wieder aufbauen - schließlich ist offenbar der Markt dafür da (oder sollen etwa die Briefe, die diese Mitarbeiter sonst ausgetragen hätte, liegen bleiben? :unsure: )

Persönlich bin ich der Meinung, dass dieser Mindestlohn der richtige Weg ist.

Gruss
Krötilla
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Hallo Krötilla,

was die Firmen machen ist sowieso nur Abzocke an den Staat und an die Leute die da arbeiten für einen Hungerlohn.

Das sind doch keine Zustände die hier im Land laufen. Die einzigen die sich die Taschen voll stopfen sind die Big Bosse von den Firmen, die setzten sich schön in Ihrem Palast und lassen es sich gut gehen.

Denen interresiert nur was am Monatsende Netto bei denen in den Taschen reinfließt.

Das ist meine Meinung.

Gruß Andante
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Ich finde es schwachsinnig, dass ein Postunternehmen einem neuen Mitarbeiter, der in seinem vorherigen Job 4,50€ bekommen hat, nicht einfach das doppelte zahlen kann.

Sie muss ihm den Mindestlohn zahlen, der weit darüber liegt, obwohl derjenige mit dem Doppelten von vorher schon mehr als zufrieden gewesen wäre...

Solche Effekte sind nachteilig. man erzwingt ein hohes Gehalt für alle und nimmt den Leuten die Chance, für weniger zu arbeiten, auch wenn es bereits das doppelte von dem wäre, was sie vorher verdient haben. So bekommt derjenige den Job eben gar nicht.

Pech gehabt, es lebe der Mindestlohn <_<
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Also ich bin für Mindestlohn . . . . in der Politik !!!!!!!!!
Runter mit den wahnsinnigen Diäten auf ein vernünftiges - zu vertretendes Maß :labern: :labern: :labern:
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Zitat (andante952 @ 06.12.2007 15:41:43)
Das sind doch keine Zustände die hier im Land laufen. Die einzigen die sich die Taschen voll stopfen sind die Big Bosse von den Firmen, die setzten sich schön in Ihrem Palast und lassen es sich gut gehen.

Ja, seh ich ähnlich. Z. T. ist es Betrug. Weil:

Mitarbeiter XY verdient die Std. 4,50 €. Was ist die Folge? Er kann davon nicht leben. Was ist die Folge? Er beantragt zusätzlich Hartz IV. Was ist DIE Folge? WIR ALLE zahlen sein Gehalt bzw. das, was auf die mickrigen 4,50 drauf kommt.

Ich seh es so wie die Dänen: Welches Unternehmen nur überleben kann, weil es Mickerlöhne zahlt, den braucht der Staat auch nicht; der kostet ja nur.
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Zitat (murphy @ 06.12.2007 15:50:08)
Ich finde es schwachsinnig, dass ein Postunternehmen einem neuen Mitarbeiter, der in seinem vorherigen Job 4,50€ bekommen hat, nicht einfach das doppelte zahlen kann.

Sie muss ihm den Mindestlohn zahlen, der weit darüber liegt, obwohl derjenige mit dem Doppelten von vorher schon mehr als zufrieden gewesen wäre...


Ääähm... Du weißt aber schon, dass der Mindestlohn bei den Zustellern bei 8-9 € angepeilt war und nicht "viel höher"? Und dass PIN 5,80€ gezahlt hat?

Ich verstehe da ehrlich gesagt nicht, was an 8€/h unverschämt sein soll. Wer sich die Arbeit anderer nicht leisten kann, sollte vielleicht darauf auch keine Geschäftsmodelle aufbauen.

Abgesehen davon sollte ein Herr Gerster mit seiner BA-Pension vielleicht lieber mal gaaaanz hübsch die Fresse halten, anstatt als Arbeitgebervertreter der Zustelldienste aufzutreten wie Ebeneezer Scrooge.
Aber das ist nur meine Meinung. Ein Argument contra 9€ würde mich hingegen in der Tat interessieren.

Edith wollte nochmal aufräumen

Bearbeitet von Koenich am 06.12.2007 21:55:52
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Ich finde Mindestlohn richtig. Wer Vollzeit beschäftigt ist, soll auch davon leben können.
Die Ausbeutung mancher Arbeitgeber ist zum :kotz:
Es muss in allen Branchen Mindestlöhne geben, früher waren das die Tariflöhne, die aber heute oft umgangen werden.

Aber auch der Staat muss seine Steuerbelastung senken - besser wirtschaften.
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Man sollte bedenken, dass fast jedes Land Mindestlöhne hat. Und Länder, die man (von den Lebenshaltungskosten und der Struktur) durchaus mit uns vergleichen könnte, eben auch!

Luxemburg: 9,08 €
Irland 8,30 €
Frankreich 8,27 €
Niederlande 8,13 € (bei denen weiss ich, dass netto aber viel mehr überbleibt als bei uns).

Ich glaube nicht, dass die eine höhere Arbeitslosenquote haben. Auch dazu sagen muss man, dass "Lohnwucher" sowieso schon verboten ist (und - ich glaube - immer war). Aber scheinbar reicht das nicht aus.

Ich glaube dieses "Lasst Leute doch für 4 € arbeiten, wenn die das so wollen", kann auch nur von Leuten kommen, die gutes Geld verdienen und sich noch den ein oder anderen dicken Bonus einstreichen o. ä., so dass die das nicht juckt.
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Zitat (Koenich @ 06.12.2007 21:54:25)
Ääähm... Du weißt aber schon, dass der Mindestlohn bei den Zustellern bei 8-9 € angepeilt war und nicht "viel höher"? Und dass PIN 5,80€ gezahlt hat?

Ich verstehe da ehrlich gesagt nicht, was an 8€/h unverschämt sein soll. Wer sich die Arbeit anderer nicht leisten kann, sollte vielleicht darauf auch keine Geschäftsmodelle aufbauen.

Abgesehen davon sollte ein Herr Gerster mit seiner BA-Pension vielleicht lieber mal gaaaanz hübsch die Fresse halten, anstatt als Arbeitgebervertreter der Zustelldienste aufzutreten wie Ebeneezer Scrooge.
Aber das ist nur meine Meinung. Ein Argument contra 9€ würde mich hingegen in der Tat interessieren.

Edith wollte nochmal aufräumen

Die Beträge waren fiktiv. Die Botschaft dahinter ist, dass manche keinen Job bekommen, weil sie trotz dass sie weniger als den Mindestlohn gerne nehmen würden, (weil es eben wesentlich mehr ist, als sie bisher bekommen), diese Arbeit nicht bekommen, weil der Arbeitgeber den Mindestlohn zahlen muss.

Da das nicht möglich ist, sehe ich Mindestlöhne kritisch, weil die Flexibilität auf beiden Seiten verloren geht.

Ich fände es sinnvoller, dass jemand sich verbessern kann im Vergleich zu vorher, aber nicht zwingendermassen zum Mindestlohn. So hat er eben keinen besseren Job.
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Zitat (Krötilla @ 07.12.2007 07:37:39)


Ich glaube dieses "Lasst Leute doch für 4 € arbeiten, wenn die das so wollen", kann auch nur von Leuten kommen, die gutes Geld verdienen und sich noch den ein oder anderen dicken Bonus einstreichen o. ä., so dass die das nicht juckt.

@ Krötilla :blumen:

das unterschreibe ich, die die viel verdienen teilen mit einem Rundumschlag aus - aber nur so lange es sie nicht selbst betrifft. :labern:

Ich habe schon Leute vor mir stehen sehen, denen sind die Tränen über die Wangen gelaufen, weil sie von diesem derzeit üblichen Lohn einfach keine Familie mehr ernähren können und nie und zu keiner Zeit vorher auf irgend ein Amt angewiesen waren.

Die AG füllen sich die Taschen und jammern auf sehr hohem Niveau. :labern:
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Ich halte die übliche Polemik "Der AG füllt sich die Taschen" für nicht hilfreich.

Auch wenn AG weniger verdienen würden, wäre das keine Garantie dafür, dass die Arbeitnehmer auch nur einen Cent mehr bekommen.
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Ein politisches System funktioniert auf Dauer nicht, wenn es sich gegen das Volk richtet. Das wird mit diesem Turbokapitalismus genauso sein.

In Deutschland muss noch viel mehr gestreikt werden. In Italien z. B. und auch Frankreich wird ja quasi ständig gestreikt und z. T. echt Generalstreiks, wo alle "kleinen Leute" mal die Arbeit niederlegen.

Aber in Deutschland haben Konzernbosse halt noch ne größere Lobby als die kleinen Leute und es ist überall akteptiert und toleriert, dass Leute finanziell ausgebeutet werden.
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Was jetzt geschieht, die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten zu lassen,
ist ganz schlicht und einfach menschenverachtend.

Das, wofür Menschen einen ganzen Monat, bei Wind, Regen und Kälte erarbeiten,
geben die Herrschaften für ein Arbeitsessen in einem Nobelrestaurant aus.

Und können es noch von der Steuer abziehen. :kotz:
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Zitat (Sailor @ 07.12.2007 16:55:30)
Was jetzt geschieht, die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten zu lassen,
ist ganz schlicht und einfach menschenverachtend.

Das, wofür Menschen einen ganzen Monat, bei Wind, Regen und Kälte erarbeiten,
geben die Herrschaften für ein Arbeitsessen in einem Nobelrestaurant aus.

Und können es noch von der Steuer abziehen. :kotz:

Tiefer geht es nicht mehr in der Polemikkiste, oder?

Solche undifferenzierten Sprüche bringen niemanden weiter. Aber wenn es gut tut....
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Zitat (Sailor @ 07.12.2007 16:55:30)
Was jetzt geschieht, die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten zu lassen,
ist ganz schlicht und einfach menschenverachtend.

Das, wofür Menschen einen ganzen Monat, bei Wind, Regen und Kälte erarbeiten,
geben die Herrschaften für ein Arbeitsessen in einem Nobelrestaurant aus.

Die Spanne zwischen armen und superreichen Menschen wird immer größer, das steht fest. Ich habe gelesen, dass Manager in den letzten Jahren Gehaltssteigerungen von bis zu 40 % bekommen haben, Angestellte und Arbeiter aber nur 3 % im selben Zeitraum.

Dass Leute da langsam anfangen aufzubegehren, kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Viel mehr verstehe ich gar nicht, dass noch so stillgehalten wird.

Ja, die Leute haben Angst um ihre Jobs, aber so kann es doch nicht weitergehen. :unsure: Wie niedrig sollen Gehälter denn noch werden? Das schwächt doch auch total die Binnenkonjuktur.

Wir (Edit: mein Mann und ich) wohnen in einer "reichen Gegend" (Strasse, wo viele Gutverdiener wohnen). Und wenn man mal mit Nachbarn auf dieThemen Geld / Sparen / Privat für´s Alter vorsorgen kommt, dann merkt man, dass die gar nicht wissen, wie wenig Kohle einige Familien (und nicht nur "Assis"!) eigentlich haben.

Z. B. sagte ein Nachbar von mir (und der ist echt nett sonst) "Ach, komm, 50 - 100 Euro kann doch jede Person monatlich für´s Alter sparen". :wacko: Und genau das sehe ich anders!

Wer jetzt kaum Kohle verdient, kann auch nicht (so viel) für die private Altersvorsorge zurücklegen. Ich kenne mehrere, die haben nicht mal einfach so jeden Monat 100 Euro/Person über zum Sparen für´s Alter!! :huh: Und während die Leute, die gut verdienen, locker was beiseite packen können für später, gucken die, die jetzt wenig Geld haben, auch mit 65 in die Röhre. Altersarmut vorprogrammiert.

Ich habe es aus früheren Zeiten so in Erinnerung: Es gab Leute, die waren zu dusselig oder zu faul zum Arbeiten. Die schluderten so vor sich hin und lebten einigermaßen "vonne Stütze". Meistens sah man es denen auch an - alte Klamotten etc.! Aber wer ein Einkommen, sprich ARBEIT hatte, der war die normale "Mittelschicht". So "einfach" war das früher. Und ich weiss noch, dass in den Familien, die ich kannte, nirgendwo ne Frau mitgearbeitet hat, ehrlich!

Ich komm vom Land und die Gegend ist ziemlich kirchlich und somit vielleicht auch lange noch stark vom alten Rollenbild in der Familie geprägt gewesen. Aber in meiner Kindheit gab es kaum Mamis, die arbeiteten. Nur die Väter und davon ließ sich - im Normalfall - ganz normal leben. Alle hatten ihr normales Auskommen. Keiner war reich, aber wenn er vollzeit gearbeitet hat, eben auch nicht arm.

Mein ganz klarer Eindruck: Das ist heute nicht mehr so. Arm kannst Du auch sein, wenn Du ganztags arbeiten gehst oder sogar 2 Jobs hast. Trotzdem bist DU nicht besser dran, als das, was früher als "Assi" bezeichnet wurde. Und das finde ich, ist eine Schieflage, die es zu beheben gilt.

Und das schreibe ich nicht, weil ich es irgendwo gelesen oder gehört habe, sonder weil das meine Meinung ist. Ich schreibe das auch nicht, weil ich betroffen bin oder war. Ich komme aus einer Mittelschichtfamilie und würde mich auch jetzt als Mittelschicht bezeichnen. Wir verdienen nicht schlecht, aber auch nicht total viel. Aber wir kennen viele, die einen normalen Job haben (Krankenwagenfahrer im 3-Schicht-Betrieb, Monteure, Anlagenbauer), die kommen einfach finanziell nicht über die Runden, weil die so wenig verdienen und das finde ich nicht ok.

Bearbeitet von Krötilla am 07.12.2007 18:41:33
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Unsere Kanzlerin hat doch vermeldet, das der Aufschwung beim Bürger angekommen ist. Bei mir noch nicht - bei den meisten Mitmenschen auch nicht, was eine Umfrage ergab. Deutsche
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Zitat (murphy @ 07.12.2007 17:56:35)
Tiefer geht es nicht mehr in der Polemikkiste, oder?

Solche undifferenzierten Sprüche bringen niemanden weiter. Aber wenn es gut tut....

:o Ähm ?
Ein Bekannter arbeitet in einem Nobelrestaurant.
Da haben vier Geschäftsläute, an einem Abend 675€ gemeinsam für ein Abendessen ausgegeben, dann eine Quittung verlangt für die Steuer :o
Es ist also gar nicht so weltfremd. :blumen: :pfeifen:

Bearbeitet von Sailor am 08.12.2007 18:52:30
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Zitat (Krötilla @ 06.12.2007 12:34:22)
Huhu!

Ich wollte das Thema - im Hinblick auf den Mindestlohn in der Postbranche - noch mal anstossen. Wie findet Ihr das, dass dort eine Einigung gefunden wurde? :blumen:

Angeblich will PIN ja jetzt Stellen abbauen, aber ich denke, irgend ein anderer Post-Dienstleister wird dafür wieder aufbauen - schließlich ist offenbar der Markt dafür da (oder sollen etwa die Briefe, die diese Mitarbeiter sonst ausgetragen hätte, liegen bleiben? :unsure: )

Persönlich bin ich der Meinung, dass dieser Mindestlohn der richtige Weg ist.

Gruss
Krötilla

Sofort nach der Drohung der Bild-Tochter Pin habe ich alle beiden Abos des Springer-Konzern abbestellt.

Auf meine Anfrage, ob sie wirklich 1000 Mitarbeiter entlassen wollen, haben sie mir die Kündigung zum 31.12. bestätigt.

Na ja, ich habe die Abos jetzt 1/2 bzw. 1 Jahr gehabt, und sie haben meiner Freundin 30 und 40 € zuvor Abo-Prämie gezahlt.

Wenn alle Abonennten (etwa auch von HörZu usw.) mit Kündigung drohen, dann tut es denen richtig weh. Und wenn man künftig alle Printmedien von Springer meidet, tuts noch mehr weh. Es gibt vorüber gehend genügend Alternativen. Sinkt die Auflagen rapide, wird sich der Konzern Gedanken machen müssen.

Wie heute verlautet, wollen sie ja schon 9.000 Mitarbeiter entlassen. Das dürfen sich die Abonennten von Springer nicht gefallen lassen.

Auf der anderen Seite wird sich natürlich die Dt. Post und andere Anbieter freuen. Ich kann die Billiganbieter eh nicht leiden, weil ich weiss, dass Zuverlässigkeit UND Service sich auch im Preis niederschlägt.

Labens
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Richtige Entscheidung, labens.
Aber der größte Teil der Springer-Abonnenten kann eh nicht weiter denken als von der Tapete bis zur Wand. Die werden ihr Abo hübsch behalten, weil Springer doch immerhin mit Hilfe der BLÖD auch das Klima rettet.
:deppenalarm:
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Soweit ich das jetzt mit PIN verstanden habe, war das mit der Gehaltserhöhung wohl ein richtiger Griff ins Klo.
Das eine ist natürlich, womit bereits vorher gedroht wurde, der Stellenabbau.
Des weiteren, und korrigiert mich, wenn ich falsch liege, wird geplant, die Zusteller nicht mehr durch PIN direkt einzustellen, sondern durch irgendeine Zeitarbeits-Leihfirma.
Das wiederum hat zur Folge, das nicht nur die Löhne sich so gut wie gar nicht verändern werden, sondern daß auch sämtliche Sozialleistungen wegfallen.

Den Springer-Konzern zu boykottieren ist nicht nur aus Gründen unsozialer Beschäftigungspolitik sinnvoll :pfeifen: , aber hier sehe ich es ähnlich wie koenich; viele interressiert es einfach nicht. Wenn wir zu unseren Nachbarn nach Frankreich rüberschauen; da hätten schon längst die ersten Straßenbarrikaden gebrannt!
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Zitat (Sailor @ 08.12.2007 18:47:29)
:o Ähm ?
Ein Bekannter arbeitet in einem Nobelrestaurant.
Da haben vier Geschäftsläute, an einem Abend 675€ gemeinsam für ein Abendessen ausgegeben, dann eine Quittung verlangt für die Steuer :o
Es ist also gar nicht so weltfremd. :blumen: :pfeifen:

Und wen ein normaler Selbstständiger in grösserer Familienrunde essen geht, kann er das ebenfalls von der Steuer absetzen, indem er es Geschäftsessen nennt.

Das ist doch kein Privileg von großen Managern.

Zudem wenn man ein geschäftliches Essen hat, warum sollte man das aus privater Tasche zahlen? Oder geht es um das "Nobel" im Restaurant und der Manager hätte die Geschäftspartner zur Currywurst an der Ecke einladen sollen, damit es billiger wird?

:hihi:
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Zitat (Heiabutzi @ 08.12.2007 23:53:18)
Soweit ich das jetzt mit PIN verstanden habe, war das mit der Gehaltserhöhung wohl ein richtiger Griff ins Klo.

Ich habe heute gehört, dass die Deutsche Post viele der entlassenen PIN-Mitarbeiter übernehmen will.... Die sind immer noch günstig für die, wenn die z. B. 8,50 Euro kriegen, aber die Ex-PIN-Mitgarbeiter wären bestimmt glücklich über 3 Euro mehr Kohle pro Stunde... :unsure:

Ich seh das so: Wenn 80.000 Briefe verteilt werden müssen, dann braucht man z. B. 1000 Briefträger. Wenn dann - warum auch immer 500 irgendwo entlassen werden (PIN oder so), dann braucht die Wirtschaft 500 neue Leute, damit die 80.0000 Briefe weiter verteilt werden können. Also was macht ein Konzern wie die Deutsche Post? Erkennt die "Marktlücke" (= 500 Haushalte, die bedient werden müssen und die PIN jetzt nicht mehr bedient) und stellt diese Postboten bei sich ein.

Noch einfacher: Der Haushalt Müller wird dann seine Post eben wieder durch die Dt. Post verteilen / erhalten müssen! Weil die aber dafür neue Postboten brauchen, werden die wieder welche einstellen (müssen), um diese Haushalte, die vorher durch PIN bedient wurden, abzufangen. Ist doch logo.... oder? :unsure:

Von daher: Selbst, wenn PIN 1000 Leute (oder wieviel auch immer) entlässt, werden die sicherlich woanders wieder eingstellt werden müssen, denn der MARKT ist ja da. Dann werden die über Zustelldienst XY (z. B. Dt. Post) wieder eingestellt und kriegen halt 8,50.

Edit: Und dass auch mit guten Gehältern Geld zu verdienen ist für einen Konzern zeigt doch ganz klar die Deutsche Post. Habt Ihr schon mal von deren Gewinnen gehört?! Die steigen jedes Jahr und die werden immer erfolgreicher -- obwohl (oder weil?) die recht vernünftige Gehälter bezahlen.

Bearbeitet von Krötilla am 09.12.2007 21:59:54
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Wenn das wirklich so hinhaut, wie Du es geschrieben hast, ist es auf jeden Fall ein kleiner Erfolg. Finde es trotzdem immer wieder unglaublich dreist, mit welchen Methoden sich Firmenvorstände durch jede noch so kleine Gesetzeslücke quetschen können.
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@Krötilla & Heiabutzi

will mal nicht quoten, sonst wirds zu unübersichtlich.

Wie ich geschrieben haben, ist der Gewinner die Dt. Post und die ehemaligen Briefträger von Pin.
Vermutlich haben die sogar mein Posting gelesen, weswegen sie jetzt überlegen die Pin-Mitarbeiter einzustellen.

Der Springer-Konzern soll ruhig Pin fallen lassen. In der Hoffnung, dass die Abonnenten von Springer Medien darüber abstimmen werden, ob sie Produkte von Springer künftig kaufen wollen, oder dies ablehnen werden.

Ich habe mich entschieden. Sobald die Pin-Mitarbeiter den Mindestlohn bekommen, werde ich Springer-Medien wieder kaufen, vorher aber nicht.....

Wir haben es alle in der Hand.

Labens

Bearbeitet von labens am 09.12.2007 22:39:51
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Zitat (labens @ 09.12.2007 22:36:54)


Wir haben es alle in der Hand.


:daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch:

und genau DAS sollten wir auch nutzen!
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