Krank arbeiten gehen bzw. arbeiten gehen trotz "Gelben Scheins"

Hallo,

was sagt Ihr zum Thema "Krank arbeiten gehen" bzw. arbeiten gehen, obwohl man eine Krankschreibung vom Arzt (den sog. "gelben Schein") hat? Ich komme auf die Frage deshalb:

Neulich kam ein Kollge in unser (Personal-)Büro und gab einen „gelben Schein“ für sich ab – einen aktuellen! :blink: Er sah wohl meinen Blick und sagte "Och, geht schon wieder. Hab so viel zu tun. Bin mal ein paar Stunden hier oder so, morgen auch.... mach ich immer so" und weg war er.

Mir ließ das keine Ruh. Als mein Kollege kam, fragte ich ihn, ob das überhaupt ok sei. Immerhin ist der Kollege krank (geschrieben)! Und der Kollege "Ja, ach... den hab ich gerade noch auf dem Flur gesehen. Sah putzmunter aus". :blink: Hallo?! Als wenn man eine Krankheit immer und ausschließlich von außen sehen kann! <_< Ich so "Äh, ja, und was ist mit der Fürsorgepflicht?!" Und er "Ach, das macht hier jeder so. Ist hier üblich". :wacko:

Also ich muss sagen 1. ist es mir fremd und ICH kenne es so NICHT. 2. ist es nachher für den Arbeitgeber später noch selbstverständlich, dass man trotz "AU" arbeiten geht und 3. finde ich das echt verantwortungslos und leichtsinnig!

Ich fragte den Kollegen, ob das versicherungstechnisch nicht problematisch wäre arbeiten zu kommen, obwohl eine aktuelle Krankmeldung besteht und der sagte "Nö, ist ja nur der voraussichtliche Termin, der der Arzt angibt." Ok... :hmm:

Mir hat das keine Ruhe gelassen und ich habe "gegoogelt". Tatsache, dort habe ich einen Beitrag gefunden, dass ein Arbeitnehmer angeblich trotz Krankschreibung arbeiten kommen darf - auch aus versicherungstechnischen Gründen. :huh: War mir neu...

Trotzdem - ich finde es nicht gut und habe Bauchweh dabei. Ich für meine Person werde definitiv nicht krank zur Arbeit gehen! Wie haltet Ihr das?

LG
Kröti
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Zitat (Krötilla @ 05.08.2007 01:18:43)
habe Bauchweh dabei. Ich für meine Person werde definitiv nicht krank zur Arbeit gehen!

Bei Bauchweh: "gelber Schein" :P B) :lol:
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Ich finde, man soll konsequent sein... entweder man ist gesund- dann kann man arbeiten und braucht keinen "gelben Schein". Oder man ist krank, geht zum Arzt und lässt sich krank schreiben.

Die Variante "ich lass mir ne AU ausstellen, geb die beim Arbeitgeber ab und arbeite trotzdem" hat für mich sowas von "ach, was bin ich gut- arbeite trotz Krankschreibung, man sollte mich heilig sprechen".

Es gibt Krankheiten, bei denen man wirklich mit dem Hintern daheim bleiben sollte- alles was ansteckend ist (Grippe, Windpocken...), oder solche Angelegenheiten wie Bandscheibenvorfall.

Mit einem gebrochenen Arm oder Bein wird man häufig auch krank geschrieben, aber man kann damit durchaus eingeschränkt arbeitsfähig sein... in diesem Fall würde ich persönlich mich allerdings nicht krank schreiben lassen sondern ein entsprechendes Attest vorlegen.
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Zitat (Krötilla @ 05.08.2007 01:18:43)

Trotzdem - ich finde es nicht gut und habe Bauchweh dabei. Ich für meine Person werde definitiv nicht krank zur Arbeit gehen! Wie haltet Ihr das?

ich finde es toll,wenn jemand der glaubt noch faehig ist arbeiten zu gehen, arbeitet. das ist naemlich die einstellung die sehr oft fehlt und oftmals muessen die kollegen unter der abwesenheit eines kollegen leiden (weil sie nun mehr arbeiten muessen).
also, hut ab, vor dem der trotz "hustens" doch noch zur arbeit geht :applaus: , hut ab :daumenhoch:

vg cutie
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Zitat (Cutiepie @ 05.08.2007 05:37:04)

also, hut ab, vor dem der trotz "hustens" doch noch zur arbeit geht :applaus: , hut ab :daumenhoch:

vg cutie

Jawoll- Hut ab vor dem Kollegen, der seine Viren in der ganzen Firma verschleudert! Hut ab vor dem Arbeiter, der hustend und prustend an schweren Maschinen steht und dabei womöglich einen Fehler macht, der die Gesundheit oder gar das Leben seiner Kollegen gefährdet! Hut ab vor der Krankenschwester, die ihre Patienten ansteckt!

Meine Meinung ist nach wie vor- wer sich arbeitsfähig fühlt, braucht gar nicht erst zum Arzt gehen und sich krank schreiben lassen, der kann gleich zum Arbeitsplatz gehen. Wofür diese Geldverschwendung? Der Arztbesuch kostet "die Allgemeinheit" auch einiges- Untersuchung durch den Arzt, Ausstellen des "gelben Zettels", und dann nicht zu vergessen die Zeit, welche der Arbeitnehmer in der Arztpraxis statt am Arbeitsplatz verbringt.
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Ich kenne das mit der Grauzone zwischen krank sein und arbeiten. Ich kann allerdings von zuhause arbeiten, wenn ich mich nicht richtig fit fühle, um ins Büro zu gehen. Das mache ich auch manchmal, wenn ich mal krank geschrieben bin...zumindest mail prüfen und schauen, ob was dringendes anliegt.

Bearbeitet von murphy am 05.08.2007 06:56:59
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In meinen kurzen 5 Jahren, die ich bereits arbeite war ich 1 x krankgeschrieben. Würde mir gar nicht einfallen, wegen "husten" zuhause zu bleiben. Das finde ich schon arg unkollegial.
Allerdings ärger ich mich auch wieder über meine Kollegen, die bei 1 x husten krank geschrieben sind.
Fühl mich dann auch ganz schön doof. Ich schlepp mich ins Hotel, auch bei 39°C Fieber und andere bleiben sofort zuhause.
Wie man es auch macht, krank sein ist doof.
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Ich renne schon seit meiner Geburt mit einem gelben Dauerschein rum. :hilfe:
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Zitat (Betsy @ 05.08.2007 08:29:30)
Ich schlepp mich ins Hotel, auch bei 39°C Fieber und andere bleiben sofort zuhause.

Dein Arbeitseifer in allen Ehren, aber: glaubst du, irgendjemand dankt es dir, wenn du ihn/sie ansteckst? Glaubst du, irgend jemand ist nachsichtig, wenn du, weil du vor Fieber nicht aus den Augen schauen kannst, einen Fehler machst? Glaubst du, irgend jemand interessiert sich dafür, wenn du eine Grippe nicht g'scheit auskurierst und deshalb eine Myokarditis bekommst- und deswegen vielleicht sogar ein halbes Jahr in der Arbeit ausfällst, weil du damit nämlich wirklich arbeitsunfähig bist- vielleicht sogar dauerhaft ein geschädigtes Herz behältst?

Wegen "ein bisschen Husten" daheim bleiben ist sicherlich übertrieben, und wenn der linke Arm in Gips ist, kann man trotzdem Büroarbeit erledigen oder vom Büro aus telefonieren (wenn nicht grad 10-Finger-Blind-Tippen erforderlich ist). Aber mit hohem Fieber gehörst du, mit Verlaub, ins Bett oder wenigstens auf das heimische Sofa, schon damit die Krankheit sich nicht so lang hinzieht und du vollständig genesen kannst.
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Ich glaube,das wir das alle kennen.
Man hustet und schnieft,die Augen tränen,der Hals kratzt und man überlegt,ob man gleich zum Arzt geht.
Mir gehts so,obwohl ich weiss,das es unvernünftig ist,das ich erstmal ein paar Tabletten reinschmeisse und dann zur Arbeit gehe.Wenn garnichts mehr geht,kann man ja immer noch nach Hause fahren.
Wobei man in meinem Fall noch sagen muss....ich mag keine Ärzte. :rolleyes:
Das dauert,bis ich freiwillig dahingehe.
Wenn ich allerdings krankgeschrieben bin,bleibe ich zu Hause und kuriere aus.
Valentine hats meiner Meinung nach gut beschrieben.
Das Anfangsstadium einer Krankheit ist ein Warnsignal an den Körper.Wenn man das missachtet,wie im Falle einer Erkältung,wirds im Endeffekt noch schlimmer oder es kann sogar chronisch werden.Dann bist du noch länger krank....na und welcher vernünftige Mensch will das schon. :pfeifen:
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Zitat (Betsy @ 05.08.2007 08:29:30)
Fühl mich dann auch ganz schön doof. Ich schlepp mich ins Hotel, auch bei 39°C Fieber und andere bleiben sofort zuhause.

Auf solche Kollegen verzichte ich gerne. Ich hab keinen Dunst was die denken, ob die Helden sind, wenn die andere nicht "im Stich lassen", aber mir langts schon, wenn ich zufällig Krankheitserreger abkrieg und davon krank werd, da brauch ich nicht noch nen Kollegen, der mir ständig auf der Pelle sitzt und sich einbildet, unverzichtbar zu sein und alles bricht zusammen, wenn der nicht da ist.
Wieviel mehr Ärger das macht, wenn sich erstmal n paar durch den angesteckt haben und dann noch mehr zu Hause bleiben müssen ist denen vielleicht latte, mir aber nicht. Sowas ist total unverantwortlich.

Mein Chef lässt sich auf sowas nicht ein, da hat der keinen Bock drauf, dass dann alle krank da rumsitzen. Wer krank ist kuriert sich aus und jut is. Und wenn man selber schon unter Medikamenten steht kann man oft schon gar nicht mehr richtig beurteilen, was man anderen damit antut. Von mir kriegt keiner n Lob oder sowas, bloß weil der krank zur Arbeit kommt.
N Kratzen im Hals ist für den einen ok, für nen anderen, der den ganzen Tag labern muss, kanns am Feierabend schon anders aussehen, da ist aus dem Krazten dann oft ne fette Entzündung geworden. Und ich hab auch keinen Bock drauf, dass ich vielleicht bewegungslos im Krankenhaus lieg und mich n Arzt behandelt, der vor Fieber glüht der ne Krankenschwester ihren Hustenreiz nicht unterdrücken kann und immungeschwächte Patienten auch noch damit infiziert. Passiert oft genug, und sowas kotzt mich an.
Ich lass mich nicht wegen jedem Kack krankschreiben, aber bei Fieber ist Schluss oder wenn man Sehstörungen oder Schwindelanfälle oder sowas hat.

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 05.08.2007 14:07:57
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Zitat (Valentine @ 05.08.2007 09:16:46)


Wegen "ein bisschen Husten" daheim bleiben ist sicherlich übertrieben, und wenn der linke Arm in Gips ist, kann man trotzdem Büroarbeit erledigen oder vom Büro aus telefonieren (wenn nicht grad 10-Finger-Blind-Tippen erforderlich ist).

darum geht es ja...
wahrscheinlich war der kollege von kroete, nur so a "bissel" krank und wurde krankgeschrieben, alllerdings kam er trotzdem zur arbeit :daumenhoch:, oder meinst du dasswenn er "richtig" krank waere und krankgeschrieben ist, freiwillig zur arbeit kommt ^_^
VG cutie
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Hallo an Alle Interessierten...

Ist eine AU- Bescheinigung ausgestellt, ist der "Kollege" auch AU.

Sollte er auf der Arbeit sein und auch arbeiten, macht er sich nicht direkt "strafbar", ist aber zum Beispiel nicht versichert...

Sollte die Krankenkasse davon Kenntnis bekommen, wird er zumindest für sein Handeln ein paar unbequeme Fragen beantworten müssen... der Arzt übrigens auch...

Wer von seinem Arzt krankgeschrieben wird und trotzdem früher wieder arbeiten kann MUß sich gesundschreiben lassen...

Die "Grauzone" kann der Arzt ebenfalls bescheinigen: Als Beispiel kann am PC Büroarbeiten erledigen, darf aber keine Geräte bedienen... ... ...usw...

Dann wäre da noch die Privatrechtliche Haftung: Sollte mir ein Kollege gegenübersitzen und krankgeschrieben sein und mich anstecken und mir entsteht ein Nachteil (...werde krank und brauche ein Kindermädchen, Langzeitschäden, Unwohlsein weil er eben krank ist oder so... ... ...) würde ich einen Anwalt einschalten... ... ...

Sollte der Arbeitgeber so etwas dulden, macht er sich "strafbar"... ... ...Wer krankgeschrieben ist unterliegt auch besonderen Verhaltensvorschriften für sein Privatleben... ... ... und das ist ja wohl nichts Neues... ... ...

Mal wieder den Kopfschütteln Gruß über solche Leute...

Grisu...
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Meinen Untergebenen sag ich immer: "Was nutzt dem Chef ein kranker Held?!" Wenn meine Leute krank sind gehn die heim und schluss. Wie sind die denn versichert, wenn die krankgeschrieben arbeiten gehn und sich verletzen? Dann arbeiten die krank, die Arbeit ist vielleicht nur die hälfte wert, und die wollen den vollen Lohn? Oder die versauen die Arbeit ganz, weil sie krank sind, und ein anderer muss es in Ordnung bringen? Oder sie schleppen sich krank zum Arbeitsplatz, kurieren den Mist nicht aus, und sind dann doppelt und dreimal so lange arbeitsunfähig. Und stecken auch noch alle anderen an. Und wie ist das, wenn einer mit Kunden zu tun hat und total verschnieft und verschnupft ist? Und das nur, damit sich dieser Mitarbeiter als Held feiern lassen kann?
Und die Typen, die krank feiern, also sich bei jedem bißchen krankschreiben lassen, schaffen auch nix, wenn sie gesund sind, auf die kann ich sowieso verzichten...

Bearbeitet von Lirio am 05.08.2007 17:48:57
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Wenn ich krank bin, bleib ich - im allgemeinen zu Hause.

Es kam in 10 Jahren zweimal vor, dass ich trotz Fetzenerkältung noch was fertig gemacht habe, das jetzt einfach fertig werden musste und wirklich kein anderer tun konnte - jeweils ein halber Tag. Aber dann ohne gelben Schein, den holte ich mir dann erst später.

Ansonsten:
Wenn ich frühzeitig zu Hause bleibe, ist die Sache meist mit ein oder zwei Tagen ausgestanden. Geh ich zur Arbeit, werde ich richtig krank und fehle dann eine Woche.

Außerdem: Ich lieeeebe die Kollegen, die erst mal krank zur Arbeit kommen, damit alles sehen wie krank sie sind - und alle anstecken. Und sich dann doch krank schreiben lassen. Mit dem Ergebnis, dass die jetzt angesteckten Kollegen jetzt die Krankheitsvertretung des "Ansteckers" machen dürfen.
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Zitat (Cutiepie @ 05.08.2007 16:21:53)
wahrscheinlich war der kollege von kroete, nur so a "bissel" krank und wurde krankgeschrieben, alllerdings kam er trotzdem zur arbeit :daumenhoch:, oder meinst du dasswenn er "richtig" krank waere und krankgeschrieben ist, freiwillig zur arbeit kommt

Mal abgesehen davon dass du dich mit diesem Satz ziemlich weit in den Bereich "Vermutung" bewegt hast, denn Genaues weißt du nicht:

genau diese Leute meinte ich, als ich sinngemäß von "ich lass mich krank schreiben, geh zur Arbeit und warte auf kniefälligen Dank und umgehende Heiligsprechung" schrub. Welche Verschwendung von Krankenkassengeldern... entweder man ist krank, dann gehört man erst zum Arzt und dann nach Haus, oder man ist arbeitsfähig- dann kann man auch gleich zur Arbeit gehen.
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Gibt aber auch so geile Kollegen, die ne Krankheit bloß denen zugestehen, die die mögen. Alle anderen sind faule Säcke, die keinen Bock auf Arbeit haben, alles auf ihre noch schwerer schuftenden Kollegen abwälzen und für jeden Nieser nen Notarzt brauchen.
Ist mir latte ob ich dafür jetzt was aufs Maul krieg, aber Frauen können sowas derbe gut. Da kommt dann schnell sowas von denen wie "wenn ich n bisschen Kopfschmerzen hab komm ich trotzdem und sag nicht gleich, ich hab ne Migräne" oder "die ist ja schwanger und kann sich jetzt alles erlauben, als ich schwanger war bin ich jeden Tag gekommen, die tut so als ob die die erste ist, die n Kind kriegt und als ob man die jetzt auf Watte betten muss". Die sind dann aber oft die ersten die schreien ich muss zu Hause sein, meine Kids sind krank. Die sind dann selber nicht krank, finden aber die haben mehr Recht drauf nen Krankenschein zu kriegen als jemand, der selber krank geworden ist. Solche Leute kann ich nicht ab, immer mit zweierlei Maß messen. :labern: :labern: :labern:
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Danke für die vielen, interessanten Meinungen. Meine will ich auch noch kund tun: Ich sehe es so: Wenn ich krank (geschrieben) bin, bleib ich zu Haus, wenn ich gesund bin, geh ich arbeiten. So einfach. ^_^

Und ich denke, so machen es 90 % der Arbeitnehmer. Es gibt immer ein paar Idioten, die keinen Bock haben und es gibt immer in paar (sorry) Übereifrige, die trotz Krankheit arbeiten gehen. Im Allgemeinen schließe ich mich Kalle an: Ich finde arbeiten gehen trotz Krankheit total bescheuert.

1. Man riskiert echt seine Gesundheit (wusstet Ihr, dass verschleppte Grippen eine der meisten Todesursachen sind?)!

2. Man steckt womöglich noch andere Kollegen mit an.

3. Da man sich nicht (richtig) auskuriert, ist man entweder doppelt so lang kränklich wie man normal krank-zu-Haus gewesen wäre und das ist ja nun auch nicht gerade klasse für den Arbeitgeber oder man kriegt es gleich doppelt so schlimm wie sonst, weil man es verschleppt hat. <_<

4. Es dankt einem sowieso keiner. Oder meinen die "Trotz-Krankheit-zur-Arbeit-geher", dass der ARbeitgeber nicht auf sie verzichten könnte? Oder ihn bei einer Massenentlassung oder einer Verlagerung nach Polen "verschont"? :blink:

Gesundheit ist das höchste Gut, das man hat. Damit sollte man keinen "Schindluder" treiben. :nene:

@grisu: Woher weisst Du das mit der Versicherung etc.? Ich kann das nirgendwo finden (google o. ä.). :unsure:

LG
Kröti

Edit: Dass sich ein Mitarbeiter damit "aufspielen" will bzw. wichtig tun, dass er sogar krank arbeiten geht (dieser Held), daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. :huh:

Bearbeitet von Krötilla am 05.08.2007 21:17:05
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Zitat (Krötilla @ 05.08.2007 21:15:16)
Edit: Dass sich ein Mitarbeiter damit "aufspielen" will bzw. wichtig tun, dass er sogar krank arbeiten geht (dieser Held), daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. :huh:

N paar Kollegen tischen anderen das dann auch gerne immer wieder auf, wenn die krank sind und zu Hause bleiben. "Der Kollege Wichtigtuer ist aber gekommen, obwohl dem 47 Beine amputiert worden sind, der jede Stunde nen Herzinfarkt gehabt hat und seine eiserne Lunge schon rostig war, warum bleibst du dann zu Hause?" :kotz: :kotz: :kotz:
Aber wehe einer kommt krank und steckt echt andere an, macht Fehler, die andere ausbügeln müssen oder sowas, dann heißts "warum bleibt der nicht zu Hause, denkt der so kann der sich hier einschleimen oder sowas?" <_<
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Hallo @Krötilla... ... ...

...sorry, aber so ist das nun mal bei mir... ... ...google einfach mal das Wort "krankgeschrieben" und schaue mal durch... ... ...

JEDOCH!!! Das Internet und die gefundenen Infos sind immer mit Vorsicht zu geniessen... ... ...

Jedoch WEIß ICH auch, das bestimmte Sachen bei AU- Schein ganz einfach NICHT erlaubt sind... ... ... zeigt Dich also ein Nachbar bei der Krankenkassenärztlichen- Vereinigung an, gibt Deinen Namen an, sagt aus, das DU eigentlich AU bist, aber trotzdem am arbeiten bist, DEINEN Garten pflegst, das Dach neu deckst, ... ... ...dann gibt es (unter Umständen) massiven Ärger... ... ...

DIE Arbeitgeber W I S S E N das Arbeitnehmer NICHT zur Arbeit kommen dürfen, wenn eine AU- Bescheinigung vorliegt; wie gesagt, der Zeitraum auf dem gelben Zettel KANN jederzeit von einem/ dem Arzt "aktualisiert"/ erneuert/ revidiert werden... ... ...

...UND diese "Helden", die dann krank zur Arbeit kommen und auch noch damit "rumprahlen" würde ICH persönlich in die "Pflicht" nehmen... ... ... SO etwas gibt es auch bei uns nicht; Entweder DU bist FIT oder bleibst zu Hause... ... ... WARUM sollte ICH eine "halbe Kraft" mit durch schleppen??? ??? ??? Der kostet nur meine Kraft und Geld... ... ... ergo, das traut sich bei uns keiner... ... ...

Mit einfach mal auch sauer reagierendem Gruß von hier an DICH... ... ...

...solche Nüsse gehören angezeigt oder gefeuert... ... ...

Grisu...
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Wenn man "krankgeschrieben" (korrekt: arbeitsunfähig geschrieben) ist, so darf man alles tun, was der Genesung nicht abträglich ist. Mit einem gebrochenen Arm in die Stadt gehen, bisschen shoppen und sich in ein Café setzen ist OK. Ein bisschen Gartenpflege (Unkraut jäten und Blümchen pflanzen) geht auch in Ordnung wenn man z. B. wegen psychischer Probleme AU ist. Mit manchen Erkrankungen darf man sogar während der AU verreisen- natürlich nur nach Rücksprache mit Arzt, Krankenkasse und Arbeitgeber.

Mit Grippe in die Disco geht nicht- damit sollte man sich höchstens beim Arzt oder beim Essen kaufen "erwischen" lassen.

Richtig "gefährliche" oder anstrengende Sachen wie Dachdecken, Bäume fällen, Ski-Urlaub etc. sollten allerdings möglichst unterbleiben...

Wenn man trotz AU unbedingt arbeiten will und dabei passiert irgendwas- sei es, dass einem Arbeiter am Fließband irgendwas zu Boden geht und ein Kollege bei der Gelegenheit verletzt wird, sei es dass sich ein Arzt bei der Dosierung von Medikamenten verrechnet und ein Patient zu Schaden kommt oder dergleichen, dann kann es durchaus passieren dass die Berufshaftpflichtversicherung die Kosten nicht übernimmt- eben weil eine AU-Bescheinigung vorliegt.
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Wenn man krankgeschrieben ist ist man nicht automatisch ans Haus gefesselt, stimmt schon. Da isses sogar oft wichtig und hilft, dass man sich ablenkt und auf andere Gedanken kommt.
Hab vor nem Jahr nen Unfall gehabt und muss für n paar sensible Seelen derbe mitgenommen ausgesehen haben, war ab und an bei der Arbeit, Kollegen besuchen und die meinten dann Monate später, wie beschissen ich physisch und psychisch rübergekommen bin, die meinten geh raus in die Sonne, guck lustige Filme und sowas. Wenn meine Lady mich nicht mit sanfter Gewalt und Manipulationen aus dem Loch rausgeholt hätte und ne Engelsgeduld und auch Stärke gehabt hätte, wärs anders mit mir ausgegangen, da bin ich total sicher. Bettruhe echt bloß bei Krankheiten, die keine körperliche Anstrengung erlauben.
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Zitat (Krötilla @ 05.08.2007 01:18:43)

Neulich kam ein Kollge in unser (Personal-)Büro und gab einen „gelben Schein“ für sich ab – einen aktuellen!  :blink:  Er sah wohl meinen Blick und sagte "Och, geht schon wieder. Hab so viel zu tun. Bin mal ein paar Stunden hier oder so, morgen auch.... mach ich immer so" und weg war er.

Mir ließ das keine Ruh. Als mein Kollege kam, fragte ich ihn, ob das überhaupt ok sei. Immerhin ist der Kollege krank (geschrieben)! Und der Kollege "Ja, ach... den hab ich gerade noch auf dem Flur gesehen. Sah putzmunter aus".  :blink: Hallo?! Als wenn man eine Krankheit immer und ausschließlich von außen sehen kann!  <_<  Ich so "Äh, ja, und was ist mit der Fürsorgepflicht?!" Und er "Ach, das macht hier jeder so. Ist hier üblich".  :wacko:


Also, :hmm: mich stimmt das schon sehr nachdenklich.
Das macht der immer so.....
Ach, das macht hier jeder so...
Ist hier üblich....:pfeifen:
Nun gut, es gibt Arbeitnehmer, bei denen ist es ein offenes Geheimnis,
das die öffters mal ihre blauen Montage haben.
Oder aber, kein Bock und sind ne Woche krank.
Kündigt sich bei manchen schon im voraus an, solche gibt es auch.
Aber sowas, hab ich noch nie erlebt, in meinen fast 30 Berufsjahren,
das jemand, der Krankgeschrieben ist, zur Arbeit kommt.
Bin ich ein Schelm, der böses dabei denkt... aber könnte ja ne neue Masche sein...
Hab ich kein Bock, lass ich mich mal ne Woche krankschreiben....
Schlafe ich erst mal aus, Frühstücke ganz gemütlich, naja, dann je nach
Lust und Laune, mal kurz in die Firma ??? Ne, Ne.... :nene:
Will aber keinem was unterstellen, aber der Gedanke ist mir so gekommen. Sorry.
Entweder ich bin KRANK und dann bleibe ich zu Hause.
Ober aber, ich hab nur ein Zipperlein, dann geh ich ARBEITEN.
Und wie schon erwähnt, nicht jede Krankheit zwingt mich dazu,
die ganze Zeit über in der Wohnung zu bleiben.

:weissefahne:
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Zitat (Blacky @ 05.08.2007 22:52:20)
entweder ich bin KRANK und dann bleibe ich zu Hause.
Ober aber, ich hab nur ein Zipperlein, dann geh ich ARBEITEN.

Genau.

Das maximale, das noch akzeptabel ist, ist in ganz dringenden Fällen:
Per Mail oder Telefon eine Übergabe an die Kollegen.
Was maximal 3 Stunden dauern darf. Und dann muss es möglich sein, sich auszukurieren.

Wenn das nicht möglich ist, läuft etwas total schief am Arbeitsplatz.
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ich hab für diese grauzone einen recht kulanten chef: wenn es mir nicht 100% gut geht, ich aber definitiv nicht krank genug für einen "gelben schein" bin, sag ich ihm das und kann, nachdem ich das nötigste erledigt habe, nach hause. dort geht es dann ab ins bett und meist bin ich am nächsten tag wieder fit.

ich finde es ok, wenn man mit einem gebrochenem arm oder ähnlichem sich auch in der öffentlichkeit bewegt. mit allem, was ansteckend ist oder mit fieber bleib ich zuhause.

gar nichts halte ich von den strebern, die sich todkrank mit grippe, durchfall und co. zur arbeit schleppen, sich dort als vermeintlich tapfere helden feiern lassen und dabei alle kollegen anstecken. sehen übrigens die meisten chefs genauso...
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Zitat (Blacky @ 05.08.2007 22:52:20)
Zitat (Krötilla @ 05.08.2007 01:18:43)

"Och, geht schon wieder. Hab so viel zu tun. Bin mal ein paar Stunden hier oder so, morgen auch.... mach ich immer so" und weg war er.

... "Ach, das macht hier jeder so. Ist hier üblich".  :wacko:


Also, :hmm: mich stimmt das schon sehr nachdenklich.
Das macht der immer so.....
Ach, das macht hier jeder so...
Ist hier üblich....:pfeifen:
Aber sowas, hab ich noch nie erlebt, in meinen fast 30 Berufsjahren,
das jemand, der Krankgeschrieben ist, zur Arbeit kommt.

Entweder ich bin KRANK und dann bleibe ich zu Hause.
Ober aber, ich hab nur ein Zipperlein, dann geh ich ARBEITEN.
Und wie schon erwähnt, nicht jede Krankheit zwingt mich dazu,
die ganze Zeit über in der Wohnung zu bleiben.

:huh: Nee, genau!!! Ich kenn das auch so nicht. Im Gegenteil - das war sonst immer verpöhnt in meinen früheren Firmen. Ok, in meiner ersten nicht. Da war ich selber mal krank arbeiten...

...Ich war ca. 18 oder 19 Jahre alt und noch in der Ausbildung. Ich hatte Grippe oder so mit allem Drum und Dran. Fieber, Halsweh, Kopfschmerzen etc.! Aber ich war auch dienstbeflissen und weil mein Chef null Ahnung von Büroarbeit hatte und ich das Büro quasi "geleitet" habe, dachte ich, ich kann den nicht hängen lassen.

Erstmal hatte ich damals noch kein
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ich kann beide tendenzen hier nachvollziehen.

wenn man selbständig ist, oder alleine verantwortlich für einen arbeitsbereich, ist das krank-sein nicht so einfach.
es gibt in der wirtschaft halt termine, und wenn man die nicht einhält schadet man seiner firma und sich selbst.
bei mir war das über ein jahr lang so - ich hatte keine vertretung und wenn was dringendes anstand, musste ich halt auch krank arbeiten, nützte ja nix. gut fühlte ich mich nicht dabei, aber was solls.

jetzt habe ich wieder einen kollegen, der mich im notfall vertreten kann - zwar mit teleofnischer unterstützung, aber doch. jetzt bleib ich auch daheim, wenn ich wirklich krank bin.
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.........@ Krötilla :blumen: , vielleicht rechnet der AG noch über die Krankenkasse die U1 ab und der AG spart noch einige (70/80/90) Prozente an Gehalt. Dies wäre ja der Oberhammer und der Kasse gegenüber noch Betrug dazu. Es sei denn der AG bezahlt keine U1 und trägt das Risiko einer Krankheit immer zu 100%.

Normalerweise darf aus sicht der Krankenkasse niemand arbeiten der krankgeschrieben ist - würde ja die Aussagen des Artzes unglaubwürdig machen.

Bearbeitet von nanamanan am 07.08.2007 09:41:37
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Zitat (xanthya @ 07.08.2007 09:17:05)
wenn man selbständig ist, oder alleine verantwortlich für einen arbeitsbereich, ist das krank-sein nicht so einfach.

Wenn eine/r selbständig ist, dann ist es nachzuvollziehen- bis zu einem gewissen Grad. Meine Meinung: auch ein Selbständiger kann krank werden und sollte sich für diesen Fall absichern. Also ggf. einen oder mehrere Angestellte so weit ins Bild setzen dass diese die Geschäfte fortführen können bis der Chef wieder da ist, und außerdem bei Bedarf eine entsprechende Versicherung abschließen welche den Verdienstausfall respektive die Kosten für eine Vertretung auffängt.

Bei Angestellten sollte es ähnlich sein- wieder meine Meinung: jeder sollte seinen Arbeitsplatz bei Dienstschluss so hinterlassen dass er auf dem Heimweg tot umfallen könnte und die Kollegen trotzdem nachvollziehen könnten was getan wurde und was zu tun ist. Außerdem sollte es weitgehend so gehandhabt werden dass niemand "unersetzlich" ist sondern dass immer wenigstens ein Kollege weiß was anliegt (wobei es natürlich immer wieder Kandidaten gibt die liebend gern unersetzlich sind und sich von niemandem in die Karten schauen lassen- und am liebsten gar nicht in Urlaub führen, damit auch niemand merkt dass sie eigentlich doch ersetzbar sind ;)).
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hm ... wie es sein SOLLTE, ist ja wieder ein anderes blatt.

ich weiß nicht genau, ob du das jetzt auf mich bezogen hast ...
ich hätte keinerlei problem damit "mir in die karten schauen zu lassen". ich halte mich nicht für unersetzlich - aber zur zeit für schwer ersetzbar - mit einiger vorlaufzeit. das liegt aber nicht an mir, sondern an der mitarbeiterpolitik meines arbeitgebers - ist also nicht meine schuld und auch nicht mein problem, sollte ich mal job wechseln.
bei mir im speziellen gab es einfach lange keinen kollegen, weil erst nachbesetzt wurde, als ich nicht mehr konnte.

auf jeden fall wäre es mir anders lieber gewesen und ist es jetzt auch. abgesehen davon freue ich mich unheimlich auf meinen urlaub :P
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Hallo Xanthya,

ehrlich- ich hab mich auf niemanden hier im Forum bezogen. Ich hatte nur mal so eine Kollegin, die sich für völlig unentbehrlich hielt... (war sie aber nicht, die Firma kommt inzwischen bestens ohne sie zurecht ;))

Edit meint: es gibt durchaus auch Kollegen, die quasi die "Arschkarte" gezogen haben- sie verrichten eine Arbeit, die andere nicht machen wollen (z. B. eine PKA, die den Einkauf und die Lagerhaltung in der Apotheke macht- das ist natürlich für manche PTAs und Apothekerinnen nicht zumutbar- einer Freundin geht's so), und für die sich sonst niemand interessiert... sie bieten Einsichtnahme und Einarbeitung an und niemand will es tun, und wenn eben diese PKA dann mal krank wird oder in Urlaub fahren will, weiß sie schon was passiert wenn sie wieder zur Arbeit kommt: sie findet vor lauter Papierkram und Kisten ihren Schreibtisch nicht mehr wieder.

Bearbeitet von Valentine am 07.08.2007 10:38:26
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Ich glaube, eine große Rolle spielt auch die Angst um den Arbeitsplatz. Ich habe erst kürzlich eine Statistik gesehen, die besagte, daß sich momentan viel weniger Arbeitnehmer krank melden als vor 10 Jahren, weil sie schlicht und einfach um ihren Arbeitsplatz bangen.Dein Kollege scheint vielleicht deswegen sene Härte demonstrieren zu wollen:" Seht her, ich bin belastbar, ich bin zwar krank, schleppe mich aber trotzdem zur Maloche"
Ich finde diese Entwicklung zum Teil wirklich erschreckend: Da haben unsere Vor-bzw Vor-Vorfahren irgendwann einmal für bessere und gerechtere Bedingungen am Arbeitsplatz gekämpft, dazu gehört unter anderem der Schutz im Krankheitsfall, und nun werden wir Schritt für Schritt dieser Errungenschaften wieder beraubt, indem diese Gesetze gelockert werden...und das kann man auch auf andere Bereiche des Arbeitsebens beziehen. ( s. Kündigungsschutz )
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Zitat (Heiabutzi @ 07.08.2007 23:50:15)
Ich glaube, eine große Rolle spielt auch die Angst um den Arbeitsplatz.
...

Bei uns hier ist das definitiv so!!!
Da gibt es Kollegen, die eine mehrwöchige Erkrankung hatten, ein paar Tage arbeiten gehen und sich dann ne Sehne reißen. Die humpeln dann an Krüken auf Arbeit, lassen sich fahren und so, nur dass es nicht noch mehr Ärger gibt.
Einem anderen Kollegen wurde wohl nahe gelegt, trotz seines Armbruches auf Arbeit zu kommen, er könne ja noch Telefondienst machen. Also ist er zum Doc und hat sich den Gips abnehmen lassen, damit er mit dem Auto zur Arbeit fahren konnte.
Ein weiterer Kollege ist im Jahr so 1-2 x krank, davon jeweils 1 OP-Geschichte, die also etwas länger dauerte, und das 2-3 Jahre hintereinander. Er ist ansonsten immer im Dienst, erledigt seine Arbeit gewissenhaft (soweit ich es mitbekomme, aber wir sitzen uns gegenüber) und muß sich dann vom Chef anhören, dass er ja ständig krank ist :blink:

Ich behaupte mal, es gibt sicher auch diese "unersetzlichen Helden", aber es gibt auch solche, die aus Angst um den Job krank zur Arbeit kommen.

Ich persönlich werde Gott sei Dank nicht so schnell krank. Ein Schnupfen wirft einen nicht gleich aus der Bahn. Aber mit Fieber würde ich auch zu Hause bleiben.
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Zitat (Heiabutzi @ 07.08.2007 23:50:15)
Ich glaube, eine große Rolle spielt auch die Angst um den Arbeitsplatz. Ich habe erst kürzlich eine Statistik gesehen, die besagte, daß sich momentan viel weniger Arbeitnehmer krank melden als vor 10 Jahren, weil sie schlicht und einfach um ihren Arbeitsplatz bangen.Dein Kollege scheint vielleicht deswegen sene Härte demonstrieren zu wollen:" Seht her, ich bin belastbar, ich bin zwar krank, schleppe mich aber trotzdem zur Maloche"
Ich finde diese Entwicklung zum Teil wirklich erschreckend: Da haben unsere Vor-bzw Vor-Vorfahren irgendwann einmal für bessere und gerechtere Bedingungen am Arbeitsplatz gekämpft, dazu gehört unter anderem der Schutz im Krankheitsfall, und nun werden wir Schritt für Schritt dieser Errungenschaften wieder beraubt, indem diese Gesetze gelockert werden...und das kann man auch auf andere Bereiche des Arbeitsebens beziehen. ( s. Kündigungsschutz )

Stimmt, ist leider heute zu Tage so.
Es gibt selbst vielen Betrieben die nach ein Jahr nicht Krank sein ein kleinen Belohnung ausgesetzt wird.
Die angst Arbeitsplatz zu verlieren ist in diesen Zeit so groß dar brauchen wir uns alle nichts vormachen.
Bei einige Betrieben wer zu viel krank feiert bekommt man oft zu horen, Herr xyz wenn sie so oft krank sind dan sind sie ja für die Arbeit nicht geeignet und bekommen oft arbeit das Herr xyz von alleine schon geht.
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Unsere Tochter war auch eine sehr zuverlässige Arbeitnehmerin und ging mit einer verschleppten Grippe weiterhin arbeiten. Daraus entwickelte sich eine nicht erkannte Herzmuskelentzündung an der sie ursächlich starb.

Mehr muss wohl nicht gesagt werden bzgl. arbeiten wenn man krank ist.
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ich arbeite in der kinderkrippe. also bin ich mitten im bakterienmuterschiff, im geschnodder und gerotze,...

bekomme im frühjahr meist eine angina und im herbst eine bronchitis. dauert je 2 wochen bei mir.

da heißt es dann auch, ich sei ständig krank,...

ne kollegin ist seit oktober dauerkrank, die wird in schutz genommen,....

männe hatte eine fortbildung, da wurde auch gesprochen über arbeiten mit gelbem schein.

wenn man sich gesund fühlt, dann kann man arbeiten, trotz gelbem schein - ist ja nur ne voraussichtliche dauer vom doc eingetragen. man braucht sich auch nicht gesund schreiben lassen. wenn er z.b. ne wiche krank schreibt und man sich nach 3 tagen fit fühlt, dann kann man arbeiten.
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Zitat (moni* @ 08.08.2007 10:10:03)
Unsere Tochter war auch eine sehr zuverlässige Arbeitnehmerin und ging mit einer verschleppten Grippe weiterhin arbeiten. Daraus entwickelte sich eine nicht erkannte Herzmuskelentzündung an der sie ursächlich starb.

Mehr muss wohl nicht gesagt werden bzgl. arbeiten wenn man krank ist.

Darauf will ich ja u. a. hinaus!
Ist es Euch echt das Risiko wert?! :unsure:

Stellt Euch mal vor.... es gibt Leute die STERBEN an einer verschleppten Grippe! Und das riskieren, nur damit man nicht krank "feiern" muss?! Nee, danke, mir ist dieser Preis zu hoch! Nur um eine "unersetzliche" Mitarbeiterin zu sein, riskier ich nicht Gesundheit und Leben!

@moni: Das mit Deiner Tochter tut mir wahnsinnig leid! :( I
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Zitat (Trulli @ 08.08.2007 10:30:32)
wenn man sich gesund fühlt, dann kann man arbeiten, trotz gelbem schein - ist ja nur ne voraussichtliche dauer vom doc eingetragen. man braucht sich auch nicht gesund schreiben lassen. wenn er z.b. ne wiche krank schreibt und man sich nach 3 tagen fit fühlt, dann kann man arbeiten.

großer Irrtum!

aber die Erklärung steht schon in dem anderem Thread
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Da muss ich der Außerirdischen Recht geben. Man darf bei Krankschreibung definitiv nicht arbeiten gehen!
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Richtig usch und alien! :wub:

Und der Arbeitgeber darf einen Mitarbeiter mit AU-Bescheinigung während dieser Zeit auch nicht arbeiten lassen, ob der nun Held spielen will oder nur so aus Lust und Laune krankgeschrieben ist. :pfeifen:

tante ju
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Zitat (tante ju @ 08.08.2007 17:25:56)
Richtig usch und alien! :wub:

Und der Arbeitgeber darf einen Mitarbeiter mit AU-Bescheinigung während dieser Zeit auch nicht arbeiten lassen, ob der nun Held spielen will oder nur so aus Lust und Laune krankgeschrieben ist. :pfeifen:

tante ju


Ganz genau :blumen: :blumen:
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Zitat
großer Irrtum!


Zitat
Und der Arbeitgeber darf einen Mitarbeiter mit AU-Bescheinigung während dieser Zeit auch nicht arbeiten lassen


FALSCH

mein mann hat es gerade aufm sicherheitsbeauftragten - lehrgang gelernt !!!

wenn man die AU hat, ist die VORAUSSICHTLICHE dauer der krankheit eingetragen. und jeder darf ganz klar, wenn er sich früher wieder fit fühlt, arbeiten gehen. eine gesundschreibung gibt es nicht.

es ist erlaubt, vor beendigung der Au arbeiten zu gehen !!

Bearbeitet von Trulli am 08.08.2007 19:47:12
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Zitat (Trulli @ 08.08.2007 19:45:41)
Zitat
großer Irrtum!


Zitat
Und der Arbeitgeber darf einen Mitarbeiter mit AU-Bescheinigung während dieser Zeit auch nicht arbeiten lassen


FALSCH

mein mann hat es gerade aufm sicherheitsbeauftragten - lehrgang gelernt !!!

wenn man die AU hat, ist die VORAUSSICHTLICHE dauer der krankheit eingetragen. und jeder darf ganz klar, wenn er sich früher wieder fit fühlt, arbeiten gehen. eine gesundschreibung gibt es nicht.

es ist erlaubt, vor beendigung der Au arbeiten zu gehen !!

...FALSCH...

Grisu...
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DOCH

dann fragt doch mal nen doc -

mir hat auch schon oft einer gesagt, wenn ich eher fit bin, kann ich arbeiten gehen, ohne gesundschreiben, da es das nicht gibt !!
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Gibts hier nicht mal nen fachmann, der das klären kann ?

Micheal vielleicht ?
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Zitat (Trulli @ 08.08.2007 19:55:56)
Gibts hier nicht mal nen fachmann, der das klären kann ?

Micheal vielleicht ?

...der verlangt Geld dafür...

Gesetz ist:

Biste nicht gesund, dann darfste auch nicht!!!

...selbst wennste kannst...

(BG.: §§ sind mir im Moment entfallen...)

BG= Berufsgenossenschaft; und DIE haben eine MACHT... ... ...DU glaubst es nicht...

Grisu...
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Zitat (Trulli @ 08.08.2007 19:45:41)
Zitat
großer Irrtum!


Zitat
Und der Arbeitgeber darf einen Mitarbeiter mit AU-Bescheinigung während dieser Zeit auch nicht arbeiten lassen


FALSCH

mein mann hat es gerade aufm sicherheitsbeauftragten - lehrgang gelernt !!!

wenn man die AU hat, ist die VORAUSSICHTLICHE dauer der krankheit eingetragen. und jeder darf ganz klar, wenn er sich früher wieder fit fühlt, arbeiten gehen. eine gesundschreibung gibt es nicht.

es ist erlaubt, vor beendigung der Au arbeiten zu gehen !!


Dann bin ich in der Personalabteilung fehl am Platz.

Wenn jemand Grippe hat und am nächsten Tag zur Arbeit erscheint ist dies schon komisch trotz Krankmeldung. Bei uns muss der Arzt die Krankmeldung erneuern, d.h. neues Datum, es geht einfach versicherungsrechtlich nicht. Viele (nicht alle) rechnen die Krankzeit innerhalb der ersten 6 Wochen mit der Krankenkasse über die U1 ab. Dies wäre absoluter Betrug an der KK. Passiert nämlich etwas ist der AG ganz schön der Beschi.....!

Natürlich kann es sein, wenn jemand nach einer OP die geschätzten z.B. 6 Wochen zur Erholung nicht beanspruchen will, dann muss der Arzt die Bescheinung neu ausstellen mit entsprechend kürzerer Zeit eben. So handhaben wir dies hier vor Ort.

Sonst geht der Kranke heim!!!! :pfeifen:
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Zitat
Biste nicht gesund, dann darfste auch nicht


jaaa, aber wenn ich ne AU hab für 5 tage und nach 3 tagen gesund bin, dann darf ich, trotz AU . !!
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Zitat (Trulli @ 08.08.2007 20:01:50)
Zitat
Biste nicht gesund, dann darfste auch nicht


jaaa, aber wenn ich ne AU hab für 5 tage und nach 3 tagen gesund bin, dann darf ich, trotz AU . !!


Wo kein Kläger ist - ist auch kein Richter. Es ist aber falsch und natürlich lieben es viele AG wenn es so ist und schweigen bzw. kassieren evtl. für die Krankzeit den Lohn von der Krankenkasse. Aber korrekt ist dies doch nicht.
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