Mittlerweile wurde meine Meinung schon einige male gepostet. Dennoch:
Was ich an dieser Sendung so lächerlich fand war, dass Eva H. nur auf irgendwelche "rechte" Aussagen reduziert wurde.
Warum auch immer sie sich so missverständlich ausgedrückt hat
(ich denke, sie wusste genau, was sie sagt + auslöst, wenn man daran denkt, dass sie einst eine seriöse Nachrichtensprecherin etc. war),
das ist doch nicht das Thema. Das Thema wäre ursprünglich die Mutter/Frau und ihre Rolle in der Gesellschaft gewesen.
Außerdem hat sie sich ja andauernd vom rechten Gedankengut distanziert. Wie oft hätte sie denn noch sagen sollen, dass sie in keinster Weise das 3. Reich verherrlichen wollte + dass sie auf keinen Fall "rechts" ist???
Schön, dass diese Diskussion nun endlich nicht mehr vom Pro und Kontra des 3. Reiches bestimmt wird. Denn wie gesagt, darum geht`s doch eigentlich gar nicht.
Auch ich distanziere mich von dem hier, ziemlich am Anfang, verlinkten Artikel Eva H.s
Zumindest in seiner allzu einseitig beschrieben Art und Weise.
Ich frage mich, warum nicht einfach unterschiedliche Lebensformen akzeptiert und unterstützt werden können:
Mutter, Karrierefrau oder beides kombiniert. Selbstverwirklichung kann doch in jedem der drei Möglichkeiten stecken.
Und noch was zur Individualisierung:
Klar brachten die Individualisierung und die Emanzipation einige Unsicherheiten mit sich (fortan muss sich z.B. jeder sein Leben, welches früher klar vorherbestimmt war, selbst immer wieder neu definieren)
gleichzeitig aber auch die Freiheit, die Selbstbestimmtheit und die Abschaffung von Abhängigkeiten dem Ehemann gegenüber (bei gleichzeitiger Entstehung von neuen Abhängigkeiten, wie z.B. der beruflichen Beschäftigung)
Ich finde die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte für die Frau toll!
Allerdings sollte man sie nicht jeder Frau einfach aufdrücken.
Ideal wäre doch: Die Frau muss nicht mehr zu Hause bleiben, wenn sie das, warum auch immer, nicht möchte - sie kann sich jedoch frei dazu entscheiden!!!
Ich denke nicht, dass das eine oder das andere den Kindern schadet.
Mal ein paar Situationen durchgespielt:
Schön für das Kind, das die Mama immer um sich rum hat und geliebt und versorgt wird.
Schade für das Kind, dessen Mutter zu Hause die
Decke auf den Kopf fällt und die das Kind dafür verantwortlich macht, die deshalb so abgenervt und gestresst ist, dass ihr der Aufbau einer tragfähigen Bindung zum Kind nicht mehr möglich ist.
Schön widerum für dieses Kind, wenn eine ausgelastete, glückliche Mutter es nachmittags von der Kita abholt und das Kind, auch in Abwesenheit der Mutter, spürt wie sehr es geliebt wird.
Schade für das Kind, welches von einer total schlechtgelaunten, vom schlechten Gewissen geplagten Mutter von der Kita abgeholt wird, die nach der ganzen Arbeit kein Ohr mehr für die Sorgen und Nöte ihres Kindes hat, wodurch sich ihr schlechtes Gewissen noch erhöht, dadurch wiederum der Stress und sich so die Geduld + echte Zeit für das Kind nochmals verringert...
Mist, wurde das lang...
*mich jetzt aber schnell verabschiede*
Liebe Grüße, Puschteblume!!!!!
Bearbeitet von Puschteblume am 12.10.2007 22:39:14