Eva Herman bei Kerner

Wollte mich auch kurz mit einbringen...Ich "trau" mich mal B)

Ich habe es so verstanden, gelesen, und mir nochmal angesehen:

Sie meinte das das Bild der Mutter wieder wertgeschätzt wird , das MIT dem Nationalsozialismus UND der 68iger Bewegung ABGESCHAFFT wurde.

Also kein Wort davon das es Mütter im 3.Reich irgendwie gut ging, bzw. sie mehr wert geschätzt wurde.

Hab mir heut morgen die Sendung angeguckt, und das da schon so verstanden.

Jetzt nochmal nachgelesen u. nochmal angehört.
Das Audio-Stück haben sie auch bei Kerner vorgespielt, da sagt sie doch das es MIT dem Nationalsozialismus abgeschafft wurde.

DAs was sie bei Kerner sonst geredet hat....bin kein Fan von ihr...nur da FINDE ICH das ihr mit der Mutter-Wertschätzungs-Sache unrecht getan wird.

Autobahn Bsp. hätt dann nun wirklich nicht sein müssen.

Auf der HP von Frau Hermann kann man sich das nochmal anhören oder eben bei Kerner wird es am Anfang eingespielt.

Versteh jetzt ehrlich gesagt nicht - wenn das soviele geguckt haben, wieso das keiner so verstanden hat?! :unsure:

Sorry, da "trau" ich mich einmal :ph34r: ...in ihrem ersten Satz sagt sie das wurde abgeschafft, mit dem 3.Reich. Ich verstehe das shcon so das das 3. Reich ,diese Wertschätzung.
Dann aber sagt sie das es wieder anders :wacko:
Ich glaube aber wirklich nicht das sie das gutheisst , und auch davon weiss von den Frauen die abtreiben mussten usw.usf, Arier-züchten usw.
Ich denke sie meinte eben die Zeit, eben früher.Nicht die Nazi-Zeit.

Kann mich schlecht ausdrücken.

"Früher war eben alles anders"- so sagt man doch.

Will keinen in Schutz nehmen, wie gesagt , bin kein "Fan" von ihr oder so.
:blumen:

Bearbeitet von erdbeere04 am 10.10.2007 21:38:41
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Zitat (rossi @ 10.10.2007 20:41:53)
Zitat (Rausg'schmeckte @ 10.10.2007 12:21:52)
Mit einem hat sie aber recht. Man kann in Deutschland nicht "objektiv" über das 3. Reich reden, ohne dass man größte Gefahr läuft, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Und das ist traurig.

Diese Aussage stimmt überhaupt nicht. Man kann sehr wohl objektiv über das dritte Reich reden, nur sollte man jeglich Verherrlichung unterlassen, denn es gibt noch sehr, sehr viele ALTE Nazis und leider dadurch zu viele Neonnazis und beiden Gruppen arbeitet man, auch wenn man es vielleicht nicht beabsichtigt, zu. Siehe Eva Hermann und die NPD + DVU

Hallo @Rossi...

Objektive Diskussionsgrundlage beinhaltet immer ein komplexes Wissen. Soweit mir bekannt entstehen "Streitereien" zu 80 % aus unterschiedlichem Kenntnisstand, unterschiedliches Wissen über das "Streitthema", unterschiedliche Hintergrundinformationen...

Das Gesamtthema "Drittes Reich" ist so etwas von umfangreich und komplex, das ich @Raus`geschmeckter Recht geben muß...

Eine objektive Diskussion, ohne einen stempelähnlichen Ruf zu bekommen, ist da nicht möglich...

Siehe Dir alleine nur das Thema hier an. Über Frauen im Nazideutschland könnte man schon Bände füllen und das NICHT erst seit der "Hermans"...

Grisu...
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Sie hat gesagt, im 3. Reich wäre ja auch nicht alles schlecht gewesen und dann das Beispiel Autobahnen angeführt.

Das ist nicht mißzuverstehen. Das ist Schönreden einer Diktatur. Dafür gehört man aus einer Talkshow rausgeschmissen. (Besser wäre gewesen, sie gar nicht erst einzuladen und ihr für diesen unsäglichen Schwachsinn nicht auch noch eine Plattform zu geben.)

EDIT: bezog sich auf Erdebeere, Grisu ist mir dazwischen gekommen ;)

Bearbeitet von Klementine am 10.10.2007 21:33:38
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Isoliert gesehen stimmt es Erdbeere, aber was die Alte sonst so von sich gegeben hat ist eben nicht gerade eine Intelligenzerklärung.

Zu der Sendung, ich sage es nochmals, es ist von Kerner einfach kein guter Stil gewesen sie aus der Sendung zu werfen. Er hätte sich eben die Mischung an Gästen zuvor besser überlegen sollen und sich nicht damit zu übernehmen. Nun gut, aber ich möchte mich nicht über Kerner den alten Weichspüler auslassen. Mochte den nie, der soll lieber kochen und für leichte Wurst übern Zaun hüpfen.

Die Krux an der Sache ist, das seine Ex Kollegin Hermann einmal redaktionell, moderativ und in der Recherche eine ganz andere Hausnummer als Kerner war. Vielleicht kommt die Dame in die Wechseljahre und ist deswegen immo bissl "seltsam". Die Wechseljahre sollen ja so manch komischen Wunsch und so manch komische Äußerung Frauen entlocken. :D
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Vielchte hat erbeeere ja recht, aber wenn sich die gute Frau Herman so missverstanden fühlte, hätte sie die Sache klarstellen sollen!!!!!

Kerners Entscheidung, sie aus der Sendung zu entfernen, fand ich schon OK.

Hier bliebe jedoch zu klären, ob es wirklich seine entscheidung war, oder ob diese vom "kleinen Mann im Ohr" gefällt wurde!!!???
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Zitat (Grisu1900 @ 10.10.2007 21:31:24)

Das Gesamtthema "Drittes Reich" ist so etwas von umfangreich und komplex

Naja, ist es eigentlich nicht gewesen. Sondern es wurde dazu gemacht. gerade aus heutiger Sicht fällt es einem wie Schuppen von den Augen was damals lief. Eines macht mir Angst, wenn ich hier lese das man "erstmal nachlesen muss ob rechtsradikale Äußerungen strafbar sind" .... irgendwie wirds mir da ganz komisch.
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Zitat
Und zum Thema alles was Hitler gemacht hat war Scheiße...weiß jetzt nicht mehr ob er Muttertag oder den Valentinstag eingeführt hat. Um euch von eurem Partner schön Blümchen und Schokolade oder was selbstgebasteltes von euren Kindern schenken zu lassen, da ist es auf einmal nicht mehr schlimm, dass das im 3. Reich seinen Ursprung gefunden hat.

Tolles Beispiel...und wie hier schon gesagt wurde...nicht ganz richtig,aber falsch. ;)
Oder anders gesagt....6...setzen. :pfeifen:
Wollen wir noch mehr "Vorteile" von damals durchquirlen...auch wenns etwas off topic ist ?
Wie wäre es mit Verkehrswesen,Arbeitslosigkeit,aussenpolitische Erfolge (zumindest bis 1939)...die Liste ist lang.
Familenpolitik haben wir ja schon...wie wäre es noch mit innerer Sicherheit ?
Zitat
Bin ich deswegen jetzt extrem links, hab verfilzte Haare, stinke und lungere besoffen am Bahnhof rum?

Oh,das wusste ich nicht,das man als Linker stinkt und ungepflegt ist....und seinen billligen Stoff nur am Bahnhof trinkt.Da bin ich ja viel rechter,als ich eigentlich dachte...
Zitat
Manche Leute hier sollte wirklich mal lernen zu denken bevor sie was schreiben!

Ja,das kann man wirklich so stehen lassen. :D

Rossi,das Thema "drittes Reich" kann man nur objektiv diskutieren,wenn wirklich beide Seiten an einer normalen Diskussion interessiert sind.
Wo fängt zum Beispiel eine Verherrlichung an....wenn man zu einem Kriegerdenkmal geht und eine Blume hinlegt ?..als Erinnerung an den Vater,Grossvater oder Onkel,die irgendwo gefallen sind ?
Oder doch erst bei einem offiziellen Zapfenstreich ?
Was ich damit andeuten will....das Thema ist komplex und furchtbar schwer.Nichts anderes wollte Rausi wohl damit sagen...
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Frau Hermann redet sich um Kopf und Kragen, bekommt dann über eine Dreiviertelstunde Gelegenheit sich zu entschuldigen (sie hat sich nunmal missverständlich ausgedrückt; würde mir sowas passieren, täte es mir zumindest Leid und ich würde es auch sagen), aber statt wenigstens ein Wort des Bedauerns zu äußern plappert sie nur weiter dass sie sich von diesem und jenem distanziert und führt dann die Autobahnen an (die nebenbei keine Erfindung der Nazis war, die ersten Autobahnen wurde in den 1920ern gebaut. Was mir in der Sammlung übrigens noch gefehlt hätte wären z. B. Reichsarbeitsdienst, Mütterkreuz und Lebensborn...)
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Zitat (VincentVega @ 10.10.2007 21:35:45)
Zu der Sendung, ich sage es nochmals, es ist von Kerner einfach kein guter Stil gewesen sie aus der Sendung zu werfen. Er hätte sich eben die Mischung an Gästen zuvor besser überlegen sollen und sich nicht damit zu übernehmen. Nun gut, aber ich möchte mich nicht über Kerner den alten Weichspüler auslassen. Mochte den nie, der soll lieber kochen und für leichte Wurst übern Zaun hüpfen.


Zuerst hab ich heut morgen DIE SCHLAGZEILE gelesen...da dachte ich mir -"gut Kerner"
Dann hab ich den einen Artikel den einer geklinkt hat , gelesen. (Zeit?Welt?! :unsure: ) Vorhin nochmal in die Sendung gespitzt...
Frag mich, wie ein andrer User von hier, wieso sie aufeinmal die Schreinemarkers "ausgraben".
Frau Hermann konnte sich nicht richtig ausdrücken, hätte mehrmals die Chance dazu gehabt.
Sie dachte sie kommt dazu sich zurechtfertigen, dabei saß sie doch dort auch gleich auf der Anklagebank. *find ich*
Womit ich keinesfalls ihre Ansicht wg. den Autobahnen unterstütze. Und mich davon auch distanzieren möchte!
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Ich habe weder ein Buch von ihr gelesen, noch mich sonst weiter mit ihr beschäftigt. Ich kenne nur Zitate.

Alles was ich sagen kann ist, dass für jemand, der die Frau-Küche-Kinder-Rolle propagiert, sie reichlich spät damit angefangen hat. Zuerst kam Karriere, dann Kind.

DAS finde ich unglaubwürdig.
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Zitat (bime @ 10.10.2007 21:38:52)
Kerners Entscheidung, sie aus der Sendung zu entfernen, fand ich schon OK.

... wozu er sich ja auch erst entschieden hat, nachdem Frau Berger und Frau Schreinemakers angeboten haben zu gehen... da hat er lieber auf Frau Hermann verzichtet, und das nachfolgende Gespräch mit den zwei Damen und Herrn Barth war dann ja noch recht unterhaltsam.
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Zitat (Cieasac @ 10.10.2007 13:40:13)

@VincentVega
Das das rechte Denken gegen unser Grundgesetz verstößt weiß ich nicht, nur dann müßten ja auch Pateien wie die NPD verboten sein und dürften nicht kandidieren. In der Sache würde ich gerne mehr wissen und werde noch mal nachforschen.

Das solltest du wohl mal dringend tun, das mit dem "Nachforschen". Im Politik (Gesellschafts - Sozilakunde- oder wie immer der bei euch hieß) Unterricht warst du ja wohl offensichtlich immer gerade Kreideholen.

Ganz schlimm. Da fehlen mir echt die Worte.
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nur drei Punkte möchte ich dazu anmerken:

-----Frau Herman scheint mir gewisse Schwierigkeiten zu haben, zwischen Konservatismus und Faschismus zu unterscheiden.

-----Frau Herman war willens, vor einiger Zeit eine Einladung zwecks Lesung und Diskussion ihres Buches "Eva Prinzip" bei einer Unterorganisation der österreichischen FPÖ (Stichwort: Jörg Haider and Friends) anzunehmen. Dies wurde ihr vom NDR untersagt. Da muß man sich doch ernsthaft fragen, wes Geistes Kind die Gute ist, um überhaupt zu erwägen, eine solche Einladung anzunehmen.

und last, but not least, zeigen all diese Diskussionen hier, wie überall, wie entsetzlich weit wir noch von einem normalen Leben nach dem Holocaust entfernt sind. Dies ist als Replik auf all die Aussagen "Nun muß es aber mal gut sein mit dem Thema Nationalsozialmus- inklusive diverser ähnlichlautender Äußerungen" zu verstehen. Diese Normalität wäre sehr wünschenswert, gleichwohl sehe ich sie noch lange nicht. Neo- und sonstige Nazis nach 1945 sind ein weiteres Thema, das uns wohl leider ohnehin erhalten bleiben wird. Mir ging es allerdings mit meiner Aussage um die Zeit 1933-1945, die nach Meinungen vieler ja nun mal endgültig "begraben" (das Wort wurde bewußt gewählt) werden sollte. Die laufenden Diskussionen, wie jetzt am Beispiel Frau Herman, konterkarieren dies.

Bearbeitet von Bücherwurm am 10.10.2007 22:27:33
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Leider ist in Deutschland nach wie vor alles, was seit Ewigkeiten Sinn hatte verpönt - Wenn es denn im Dritten Reich irgendwie verwurstet wurde.

Ich bin es eigentlich leid, jedesmal sagen zu müssen/ lesen zu müssen DAS HAT JETZT ABER NIX MIT HITLER ZU TUN!

Natürlich hat er eine merkwürdige Rassenpolitik verfolgt, Millionen andere umgebracht und Deutschland um seine Vergangenheit beschissen, Große Teile des Kulturerbes und Infrastruktur zerstört und wer weiß nicht alles.
Ohne Frage die schlimmste Person der letzten X-Jahre.

Alles, was irgendwie zu heimelig ist - ist deshalb tabu - nur weil er es extrem kultiviert hat.

Frau Herman hat sich mutig in diesen Grenzbereich begeben - und dilletantisch versagt.
So einen Satz kann man bei Pisa-Schülern ;) erwarten - dann weiß man was gemeint ist. Aber bei einer ausgebildeten Medientante muß man deutlichere Abgrenzungen erwarten können. Im Zweifel:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" - Wie es so schön plakativ heisst. In diesem Fall meine ich ihre Geschichtlichen Kenntnisse.

Ich denke aber, in dem anderen Bereichen hat sie Recht:
Vor lauter Gleichbehandlung vergessen wir nämlich, dass wir VERSCHIEDEN sind.
Klar soll jeder alle Rechte und so weiter haben. Trotzdem ist es ja mittlerweile fast die Regel, dass die Frauen, gerade, wenn sie denn eine Karriere machen - frühestens mit 30 an eine Familie denken, wenn nicht sogar mit 35 oder 40.
Klar hängen sie dann den Job an den Nagel und wollen die beste Mutti der Welt sein - falls sie überhaupt noch schwanger werden und oder das Kind überhaupt gesund zur Welt kommt - und dann stehen sie plötzlich da und es fehlt ihnen das Handwerkszeug.

Ich denke, Frau Herman hat es selbst so erlebt und gemerkt, dass es so Mist ist - und
vielleicht besser geht oder schonmal ging.

Sie deshalb in die rechte Ecke zu stellen ist hysterisch und beweist ebenfalls - dass man die Geschichte nicht kennt und nicht separieren kann.

Unabhängig davon wird ja auch noch Muttertag gefeiert.
Wer hat denn den wohl eingeführt und warum ist der dann noch erlaubt??

Womöglich halten wir ja eh noch nationalsozialistische Werte (und genau diese, um die es ja hier geht) hoch ??

Bearbeitet von Jaxon am 10.10.2007 22:34:38
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Dann erzähl mal, wer hat den deiner Meinung nach eingeführt?

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 10.10.2007 22:34:12
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Zitat:
1933 wurde der Muttertag ein offizieller Feiertag und erstmals am 3. Maisonntag 1934 als „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ mit der Einführung des Mütterdienstes begangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Muttertag

Das ist einer der Dinge, die es schon früher gab, die ohne Hintergedanken war und die im Dritten Reich verwurstet wurde.

Bearbeitet von Jaxon am 10.10.2007 22:50:15
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Muttertag ist, wie so vieles, eine amerikanische "Erfindung" und wird in Deutschland seit 1922 begangen. Da war Adolf noch lang nicht an der Macht, der kam erst elf Jahre später.
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Für die, die es nicht verstanden haben. Man kann über das Dritte Reich REDEN, ohne es zu verherrlichen. Eva Hermann hat nicht darüber diskutiert.
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Ich zitiere einfach mal aus dem Wiki...ohne mich jetzt bitte steinigen lassen zu müssen: :ph34r:

Zitat
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Feier des Muttertags mit der Idee der germanischen Herrenrasse verknüpft. Zudem verknüpften die Nationalsozialisten die gebärfreudige Mutter mit dem Gedanken einer Heldin am eigenen Volke, die dieses durch verstärkte Produktion von Nachwuchs fördere. 1933 wurde der Muttertag ein offizieller Feiertag und erstmals am 3. Maisonntag 1934 als „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ mit der Einführung des Mütterdienstes begangen.


Nachzulesen hier:Quelle

Bearbeitet von Darkness am 10.10.2007 22:39:45
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Ich betone nochmal: EINGEFÜHRT, nicht erfunden.
Bitte genau lesen.
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Oh, auch "eingeführt" hat er ihn nicht, denn 1922... und so weiter. Er hat ihn nur verherrlicht... und dann kamen Mutterkreuz und Lebensborn.
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:blink: :blink: :blink: Der wurde während der Nazi-Diktatur weder von denen erfunden noch eingeführt, das war irgendwann in den Zwanzigern in Deutschland, gefeiert wurde schon da. Dass die Nazis den missbraucht haben steht außer Frage, ist genauso wie mit dem Hakenkreuz.
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Naja..zumindest wurde dann der Muttertag offiziell als Feiertag! eingeführt, bzw begangen...

Aber ich schreibe lieber nix mehr, bevor mir dann auch noch rechtes Gedankengut unterstellt wird, das ich üüüberhaupt nicht habe und noch nie hatte, eher das Gegenteil.
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Zugegeben ich mag und mochte Eva Herman noch nie.
Ich halte sie für wenig intelligent und unglaubwürdig.

Sie aus der Sendung zu verweisen hat mit Meinungsfreiheit aber
nichts mehr zu tun.
Wobei ich ihre Vergleiche mit dem "Dritten Reich" auch total daneben
und unmöglich finde.

Solange bei uns eine NPD und rechte Gesinnung nicht verboten sind,
muss man sich nicht wundern, dass es Menschen gibt die für diese braune Ideologie empfänglich sind.
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Ob das n offizieller Feiertag ist oder nicht ist doch latte, man kann auch feiern ohne dafür frei zu kriegen.
Davon mal ab: Auch Juden feiern Muttertag, manche mehr, manche weniger.
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Sag ich ja:
1) Er war vorher da und gut.
2) Die Nazis haben ihn verherrlicht.
3) Egal: Wir feiern ihn trotzdem - weil: siehe 1)

Daran sieht man, wie haarscharf dieser Grenzbereich ist.
Selbst so ein Pille-Palle-Nebensatz wird bis aufs Kleinste seziert und ihr hab mich doch falsch verstanden.

Ich bin jedenfalls auch nicht rechtsradikal eingestellt, obwohl ich ein Brauner bin.
Genauer gesagt ein Braun-Weißer.
;)

So!

Bearbeitet von Jaxon am 10.10.2007 22:57:15
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 10.10.2007 22:47:25)
Ob das n offizieller Feiertag ist oder nicht ist doch latte, man kann auch feiern ohne dafür frei zu kriegen.

Das nenne ich Emanzipation !!! rofl rofl rofl

Aber der Vatertag bleibt! B)
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Was nicht stimmt, stimmt eben nicht, hast du erwartet dass du Recht bekommst, wenn du sowas postest?
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Zitat (lassie @ 10.10.2007 22:45:04)
Sie aus der Sendung zu verweisen hat mit Meinungsfreiheit aber
nichts mehr zu tun.

Hey lassie,

Meinungsfreiheit ist schön und gut und eins der höchsten Güter unserer Demokratie und deshalb entsprechend schützenswert. Klar, da sind wir einer Meinung.

(und gleich vorweg: ich kann deinen Standpunkt schon in gewisser Weise nachvollziehen...)

Aber der Platzverweis hat meiner Meinung nach mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit nichts zu tun. Man ist nicht gezwungen, sich alles anzuhören, was einem erzählt wird.

Sicherlich haben grade die Öffentlichrechtlichen Sendeanstalten einen Bildungsauftrag und müssen ein dementsprechend vielfälgites Meinungsspektrum in ihren Sendungen unterbringen, aber sie sind eben nicht verpflichtet, alles zu bringen.
Der NDR konnte Eva feuern, weil sie sich in einer Art äusserte, wie es für den Sender nicht tragbar war, Kerner durfte sie aus dem selben Grund rausschmeißen.
Denn was gesendet wird, fällt über kurz oder lang auf den Sender zurück, selbes gilt für Talkmaster.
Reine Spekulation, aber vielleicht wollen sie keine Plattform für derart umstrittene und streitbare Meinungen bieten um ihr Bild in der Öffentlichkeit nicht zu ramponieren?

Naja, da kann man viel drüber nachdenken...

Das heißt ja nicht, dass ihr ihre Meinung verboten wäre :)
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In der DDR gab es keinen Muttertag, weil er als Nazifeiertag galt *malkurzeinwerfe*
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Wundert mich nicht dass die DDR da so ne Einstellung zu hatte, die Mauer war ja auch bloß zum Schutz vorm bösen Westen da.
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Der Muttertag wurde nicht unter Hitler eingeführt. Er hat ihn hochstilisiert.

Die "Mutter" hat der letzte Kaiser schon hochgejubelt und im Weltkrieg gab es Mütter die auch noch stolz darauf waren, daß ihre Söhne für das Vaterland gefallen sind. Auch im zweiten Krieg soll es das gegeben haben.
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Zitat (Cambria @ 10.10.2007 23:02:23)

Der NDR konnte Eva feuern, weil sie sich in einer Art äusserte, wie es für den Sender nicht tragbar war, Kerner durfte sie aus dem selben Grund rausschmeißen.
Denn was gesendet wird, fällt über kurz oder lang auf den Sender zurück, selbes gilt für Talkmaster.

Das heißt ja nicht, dass ihr ihre Meinung verboten wäre :)

Warum wurde sie dann eingeladen?

Ihre Meinung war auch dem ZDF bekannt. Und von einem Moderator kann/sollte
man erwarten, dass er genügend Argumente hat seine Meinung und die des
Senders zu vertreten.

Der Rauswurf zeugt von Schwäche ;)
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:o ja wie jetzt,mit deiner Einstellung zum Muttertag könntest du glatt Ossi sein Kalle! ;)
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ach, die arme Frau, sie hat sich doch nur falsch ausgedrückt
sie wurde missverstanden
sie ist halt ein bisschen naiv und kann sich nicht richtig artikulieren

Nein verdammt

lest doch mal den Text in der von Wurst geposteten Quelle ganz aufmerksam durch
und besonders die beiden Absätze, wo es um die Gnade der schöpfungsgewollten Aufteilung geht und das, was danach kommt (ich weiß ich wiederhole mich, aber mir ist immer noch schlecht)

wenn ich das, was ich dabei denke, hier schreibe, dann fliege ich umgehend raus
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Gibts immer noch, überall. <_< Söhne die fürs Land sterben (ob im Krieg oder als Selbstmordattentäter) sind oft die totalen Helden und manche Kids wachsen damit auf, so werden und sterben zu wollen wie der tote Onkel oder Vater.
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Also, ich habe da vorhin nochmal mit meinem Freund drüber diskutiert.
Ich hoffe, ich kann das jetzt richtig so formulieren, wie ich es eigentlich ausdrücken will.

Das Problem ist m.E., dass diese ganze Argumentation hinkt.
Mit welcher Absicht kommt jemand (Frau Herman oder irgendjemand am Stammtisch) überhaupt dazu, zu sagen:
"Nicht alles im NS-Regime war schlecht. Unter Hitler gab es z.B. [hier folgt irgendein Beispiel], oder Hitler hat [wieder ein Beispiel] eingeführt, oder man konnte [noch ein Beispiel] "
Da gibt es jetzt mehrere Reaktionsmöglichkeiten.

1) Man stellt falsche Beispiele richtig (z.B.: Hitler hat den Muttertag nicht eingeführt bwz. erfunden, den gab es schon vorher, und in sehr vielen anderen Ländern auf der Welt auch)
2) Man schaut sich mal an, mit welcher Intention das NS-Regime irgendwelche vermeintlich "guten Dinge" betrieben hat - z.B. forcierter Autobahnbau (ja, ich weiß dass die Autobahnen auch schon vorher gebaut wurden, aber er hat es forciert), um im längst geplanten Krieg schneller Truppen von A nach B transportieren zu können... das macht natürlich die Autobahnen auf denen wir heute rumfahren an sich nicht schlecht, oder soll ich sagen, trotz allem profitieren wir heute davon. Aber das macht das NS-Regime auch nicht im Umkehrschluss gut.
Oder die NS-Familienpolitik (für sogenanntes "gesundes, lebenswertes Leben") - bitte, mit welcher Intention denn: Um die Vorherrschaft irgendeiner angeblich exisitierenden "arischen" Rasse zu forcieren, und um genug Kanonenfutter für weitere Angriffskriege zu haben.
Ganz davon abgesehen, dass all diese vermeintlich "guten Dinge" natürlich nur für diejenigen Menschen gedacht waren, die zur sogenannten Volksgemeinschaft gehörten. Andersdenkende, Andersgläubige, Menschen mit anderer Abstammung, anderer Hautfarbe, aus anderen Ländern - und wer auch immer irgendwie nicht dazu gehören wollte oder durfte, der war von der Teilhabe an all diesen "guten Dingen" selbstverständlich ausgeschlossen.

3.) Jetzt nehme ich mal geistig einen Schritt Abstand und überlege mir einfach mal so: Wahrscheinlich gibt bzw. gab es auf dieser ganzen weiten Welt, in unserer gesamten Menschheitsgeschichte, nirgendwo und niemals eine Gesellschaft, eine Epoche, eine Nation oder was auch immer, wo WIRKLICH ALLES schlecht war. Irgendetwas Positives findet sich immer.
Ich habe es vorhin mal mit meinem Freund durchgespielt:
Genauso gut könnte ich sagen: Aber während der NS-Zeit sind doch auch Äpfel an den Apfelbäumen gewachsen. Die Deutschen haben damals doch auch Äpfel gegessen, Hitler hat es vielleicht sogar auch noch propagiert, dass die Menschen einheimische Früchte essen. Und trotzdem beißen wir heute immer noch mit Freuden in einen einheimischen Apfel.
So, und jetzt hole ich nochmal tief Luft und überlege mir nochmal:
Nur weil unter Hitler auch einheimisches Obst angebaut wurde, deshalb ist einheimisches Obst zu essen heute für uns noch lange nicht schlecht.
Das macht aber das NS-Regime noch lange nicht gut.
Und deshalb kann ich mir den dämlichen Vergleich am besten auch gleich ganz sparen.
Klar war nicht "alles" in dieser Zeit schlecht. Weil es niemals irgendwo je eine Zeit gibt, in der ALLES schlecht ist. Geht gar nicht. Ergibt sich eigentlich von selbst. Das macht aber das jeweilige Regime im Umkehrschluss eben nicht gut oder akzeptabel. Weil nämlich die Gesamtrichtung und die Intention einfach nicht gestimmt hat (das ist jetzt natürlich sehr flapsig gesagt, beim NS-Regime wie bei anderen Diktaturen auch stimmt natürlich nicht nur die Gesamtrichtung und die große Zielsetzung nicht, sondern auch die meisten Details - auch wenn es vielleicht ein paar Details geben mag [z.B. einheimische Äpfel], die nicht per se schlecht sind. Das macht aber das Regime nicht besser)

Puh, mache ich noch Sinn? Irgendwie kann ich es tatsächlich nicht so wirklich gut formulieren. Aber das ist es, was mir an diesen NS-Zeit-Vergleichen immer so sehr stinkt.
Entweder die Fakten stimmen nicht (siehe 1)
Oder man vergisst dabei, zu welchem Zweck und Ziel irgendwelche vermeintlich guten Dinge eigentlich dienten, bzw. auf dass viele dieser vermeintlich "guten Dinge" auf dem Rücken anderer unschuldiger Menschen ausgetragen wurden (siehe 2)
Oder man versucht, durch irgendein belangloses Beispiel zu verharmlosen, worum es dem NS-Regime eigentlich ging (siehe 3)

So, habe erst mal fertig.

Bearbeitet von madreselva am 10.10.2007 23:14:30
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Ich schiebe Frau Herrmann nicht in die rechte Ecke. Für mich hat Frau Herrmann auf peinliche Art und Weise bewiesen, daß sie von der Familienpolitik im Dritten Reich nicht die geringste Ahnung hat.

Wenn Frau Herrmann sich nämlich mal die Mühe machen und nachlesen würde, wie Erziehung und Familie im Dritten Reich aussah, dann würde sie nämlich folgendes wissen: (ich beziehe mich dabei auf Sigrid Chamberlain: "A.H., die Mutter und ihr erstes Kind" Sie beschreibt darin zwei Erziehungsratgeber von Johanna Haarer in der NS Zeit.)

Nach der Geburt werden Kind und Mutter getrennt und erst nach 24 Stunden wird das Kind zum Stillen gebracht.

Beschäftigungen mit dem Kind sollten sich auf das Wesentliche beschränken (Füttern, baden, windeln..) alles andere wäre Gefühlsduselei und passe nicht zur Deutschen Mutter. Auch auf das Weinen sollte die Mutter nicht reagieren, dies würde das Kind nur unnütz verweichlichen und verziehen.

Strenge, festgelegte Zeiten zum Füttern, Wickeln, schlafenlegen, unabhängig von den Bedürfnissen des Kindes...

Kinderfreundschaften sollten unterbleiben. Anstelle der Freundschaft sollte Kameradschaft gepflegt werden. Freundschaft wäre Gefühlsduselei und würde verweichlichen. Kameraden seien hingegen über eine Ideologie (hier der Führer) miteinander verbunden.

Das kindliche Spiel wäre Zeitverschwendung. Stattdessen sollte das Kind schon früh auf seine Rolle des kräftigen Soldaten oder fleißige Mutter getrimmt werden.

Oberstes Gebot war die Erziehung zur körperlichen Ertüchtigung, dann erst kamen die seelischen (Moral im Sinne Hitlers..) Werte und am wenigsten wurde im Dritten Reich Wert auf auf geistige (Denken, reflektieren, Wissen) Bildung gelegt. Klar, je mehr Bildung, desto kritischer wird auch der Geist. Und sowas konnte man zur NS Zeit nun gar nicht gebrauchen...

Ich kann natürlich nicht sagen, wieviel von diesen Leitlinien auch wirklich im Alltag umgesetzt wurden, dennoch frage ich mich ernsthaft welche Werte und Tugenden Frau Herrmann denn nun genau so hochschätzt und diese gerne auch in unserer Zeit wiedersehen möchte...

Ich jedenfalls habe ein komplett anderes Bild von Kind und Kindheit als es im Dritten Reich der Fall war...Ich möchte nicht, daß Kinder für eine Ideologie verzweckt und benutzt werden. Wo jeglicher Entwicklungsfreiraum und persönliche Entfaltung im Kern erstickt wird.
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N paar Dinge haben eben nix mit ner Regierung zu tun, eben sowas wie Äpfel, man kann nicht alles als Waffe einsetzen oder schlechtmachen, wenn sich der Gegenstand dafür nicht eignet. Gibt bestimmt Kids aus der Diktatur die die Märchen von Grimm geliebt haben, darum werden die nicht schlecht oder gehören mit zum Nazi-Kack.
Bloß hat das eben nix mit dem zu tun, was Eva Herman so ablässt.
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Danke Lassie.
Denn genau das ist der Punkt.

Verbietet man alles, was die Nazis auch gut fanden?
Oder, wenn nicht: WAS nicht?

Diese Frage steht im Raum, aber keiner traut sich daran - weil man sich nur die Finger verbrennen kann.

Dabei würde es helfen. Insbesondere könnten dann die Rechtsradikalen nicht mehr mit einigen Werten aus dem Grenzbereich ködern.

@Kalle: Ich hatte Recht:
A ) Ein Kleingarten- und Blumenfreundeverein feiert Muttertag.
B ) Nazis machen Muttertag zum offiziellen Feiertag in Deutschland.

Wer hat ihn denn nun eingeführt?

- Als Feiertag eingeführt:
Die Nazis.

- In Deutschland bekanntgemacht, vielleicht sogar aus Amerika importiert:
Der Kleingartenverein.

Aber ich gebe Dir Recht, auch das kann man als eingeführt verstehen. Ich habe das aber nicht gemeint, hätte also noch genauer trennen müssen.

Naja, ich bin ja auch keine Medientante. Ihr seht aber - wie schwer es ist, hier zu argumentieren.

Das ist auch eigentlich nicht meine Baustelle. Deswegen höre ich jetzt auf.

Nein, doch nicht:
Danke, Melly für dieses umfassende Nazi-Mutterrollenbild.
Hiermit ist klar, dass Frau Herman eben geschichtlich überhaupt keine Ahnung davon hatte. Diese Mutterrolle hat sie wohl auch nicht gemeint.
(Hoffe ich jetzt mal für sie).

Bearbeitet von Jaxon am 10.10.2007 23:26:04
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Ich kann mich Jaxon nur anschließen. Das meiste, was im 3. Reich irgendwie verwurstet wurde, ist heute entweder tabu oder zumindest politically incorrect. Diese political correctness geht mir sowieso dermaßen auf den Keks. Daran sieht man doch, wie wenig Deutschland seine Geschichte verdaut hat. Und mit verdauen meine ich bestimmt nicht vergessen!

Kleines Beispiel: Suum cuique (Jedem das Seine). Zu lesen am Eingangstor des KZ Buchenwald. Aber da stammt es nicht her, dort wurde dieser Spruch nur pervertiert. Und war es nicht sogar hier in diesem Forum, dass ein Mitglied schon fast in die rechte Ecke geschubst wurde, nur weil es dieses Zitat gebraucht hat? Traurig!

Als Person des öffentlichen Lebens kann man auch nicht hergehen und mal eben die israelische Politik für schlecht befinden. Auch dann wird einem sofort Antisemitismus vorgeworfen.

Noch ein trauriger Witz. Vor ein paar Tagen bat ein Spieler der deutschen U21 Nationalmannschaft (ein deutsch-Iraner) den DFB, bei einem Spiel gegen Israel nicht auflaufen zu müssen. Der DFB gestand dies seinem Spieler nach interner Erörterung der Sachlage auch zu. Die Gründe wurden nie öffentlich bekannt gegeben. Durchgesickert ist, dass der junge Mann wohl schlichtweg Angst um die Sicherheit seiner im Iran lebenden Verwandten und Bekannten hat (Hintergrund ist der, dass der Iran Israel als Staat seit der islamischen Revolution nie anerkannt hat und seinen Staatsbürgern entsprechende Sanktionen bzgl. des Umgangs mit Israel auferlegt hat). Schon erfolgte ein Aufschrei des Zentralrats, dass es sich um einen "privaten Judenboykott" handle und der Spieler sofort ausgeschlossen werden müsste. Sicher hat dieser in Interviews auch angeführt, dass er politische Gründe hat, aber was soll er denn sonst auch sagen? Soll dieser Mensch wegen eines Fußballspiels sein eigenes und das Leben seiner Familie riskieren? Lächerlich!
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@Rausi: :daumenhoch:
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Zitat (lassie @ 10.10.2007 23:11:56)
Warum wurde sie dann eingeladen?

Ihre Meinung war auch dem ZDF bekannt. Und von einem Moderator kann/sollte
man erwarten, dass er genügend Argumente hat seine Meinung und die des
Senders zu vertreten.

Der Rauswurf zeugt von Schwäche ;)

Die Frage ist berechtigt, stimmt.

Ich spekuliere jetzt mal wieder etwas rum:

Extreme Standpunkte können Debatten bereichern.
Auf die jeweiligen Argumente muss sich ein Moderator vorbereiten... ich bin mir sicher - nein, ich glaube zu wissen - dass Kerner wusste, worauf er sich mit dieser Frau einlässt. Aber vielleicht hat er tatsächlich gehofft, dass sie auf sein Angebot, ihre Äusserungen richtig zu stellen, eingeht. Wer weiß?
Habe mich gewundert, dass sie sich duzen. Vielleicht kennen sie sich privat? Oder macht der das mit allen Gästen so? Muss sagen, dass ich seine Sendung nie sehe und mir auch das Video grade mal ziemlich kurz antun konnte.

Vielleicht ist Kerner und seine Redaktion auch nur auf einen Zug aufgesprungen und hat sich nichts anderes als einen Eklat zum Steigern der Quote erhofft. Das wäre ziemlich schäbbig, aber ich fürchte, so läuft das Spiel - das SIE übrigens meisterhaft spielt, wie mir scheint.

Soweit ich weiß, werden die "Einladungen" zu Talkshows nicht so verteilt, wie wir Einladungen zum Abendessen verteilen. Da wird ziemlich viel geschachert und kluge PR-Menschen rufen im Auftrag ihrer Klienten bei Redaktionen an und fragen an, ob man XY denn nicht mal "einladen wolle". Das ist ein großer Deal - öffentlicher Auftritt gegen Quote. Jedenfalls spräche das für die "schäbbige" Version.

Weshalb es allerdings zum Rauswurf kam, erkläre ich mir wie folgt:

Eva Herman beweißt immer wieder, dass sie sachlichen Argumenten nicht zugänglich ist und selber auch nicht grade eine Freundin des beweisbaren sachlichen Arguments ist.
Mit so jemandem ernsthaft zu diskutieren ist mühselig und äusserst anstrengend, da niemals ein Konsens erreicht werden kann - das ist bei so einer Konstellation sozusagen per Definition ausgeschlossen und somit eine Diskussion im Grunde sinnentleert.

Es wäre vielleicht eine elegantere Lösung gewesen, sie nicht rauszuschmeißen und ihr im weiteren Verlauf der Sendung nicht mehr oder nur noch sehr selten das Wort zu erteilen... aber es ist müßig, noch weitere Handlungsalternativen aufzufahren, da der Drops schon gelutscht ist :)

Bearbeitet von Cambria am 10.10.2007 23:30:00
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Zitat (Mellly @ 10.10.2007 23:14:47)
Strenge, festgelegte Zeiten zum Füttern, Wickeln, schlafenlegen, unabhängig von den Bedürfnissen des Kindes...

Frag mal rum wieviele Mütter immer noch das Füttern im strengen 4-Stunden-Rhythmus für derbe cool und richtig halten und dabei so nen Kack von sich geben wie "da lernt das Kind gleich sich an nen festen Tagesplan zu gewöhnen, hat dem nicht geschadet, der entwickelt sich super, die Hebamme hat das aber so gesagt, meine Mutter hat das auch schon so gemacht und und und".

Die Kids hatten außerdem zu gehorchen und das zu tun, was die Eltern für richtig gehalten haben. Ich hab da auch nie was von gelesen dass die Kids das ausüben durften, was denen Spaß gemacht hat, die Mädels hatten Handarbeiten zu lernen und alles was mit dem Haushalt/Hof zu tun hat, die Jungs mussten lernen, mit Werkzeug umzugehen. N Junge der gerne malt oder n Mädchen das gerne geschreinert hat? Zeitverschwendung. :angry: :angry: :angry:
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Zitat (Mellly @ 10.10.2007 23:14:47)
Wenn Frau Herrmann sich nämlich mal die Mühe machen und nachlesen würde, wie Erziehung und Familie im Dritten Reich aussah,

Abgesehen davon, wenn Frau Herman sich mal die Mühe machen würde, ihren Gedanken bzw. ihre kleine Exkursion in die deutsche Geschichte bis zum Ende durchzuspielen:
Zuerst durften die Frauen als Gebärmaschinen fungieren, um Kanonenfutter für Hitlers zukünftige Angriffskriege zu gebären ... und mit Fortschreiten des 2. Weltkrieges durften die Frauen dann nach und nach im Berufsalltag auch die Männer ersetzen, die ja gerade an der Front waren. Frauen, die tagsüber in Männerberufen arbeiten (also alles das, was nicht von KZ-Sklavenarbeitern oder "Fremd"-Sklavenarbeitern erledigt wurde), dann abends Haushalt und Kinder organisieren mussten und sich dann mit ihren Kinder die Nacht im Luftschutzkeller um die Ohren schlagen konnten. Alles selbstverständlich quasi als Alleinerziehende, denn der werte Gatte und Erzeuger war ja an der Front (falls er denn überhaupt noch lebte). In einem Krieg, der zu 100% von dem tollen Familienpolitiker Hitler und seinen Parteigenossen verschuldet und herbeigeführt worden war.
Ganz tolle Familienpolitik das. Aber vielleicht ließ sich das ja besser ertragen, wenn man ein Mutterkreuz bekommen hatte, und schließlich gabs ja dann auch den Mutttertag, der unter Hitler zum offiziellen Feiertag erklärt worden war. Das tröstet natürlich über vieles hinweg... :wallbash:
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Zitat (Rausg'schmeckte @ 10.10.2007 23:23:57)
Soll dieser Mensch wegen eines Fußballspiels sein eigenes und das Leben seiner Familie riskieren? Lächerlich!

Lächerlich find ich mehr, dass der Kerl da nicht vorher dran gedacht hat, dass man als Nationalspieler einer deutschen ! Mannschaft auch mal in Länder fahren könnte, die einem aus verschiedenen Gründen nicht passen könnten. Wenn der da in nen Konflikt kommt, darf der eben nicht Nationalspieler sein.
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Leute...das ganze hat doch jetzt nix mehr mit Eva Herrmann zu tun?
Was Kinder damals und heute für Fütterungszeiten oder was mit ihren eigenen persönlichen Fähigkeiten ist...

Die Frau hat sich völlig missverständlich ausgedrückt, ohne überhaupt eine genaue Ahnung von der ganzen Sache zu haben...
Aber was jetzt Fütterungszeiten von Babies damit zu tun haben weiß ich wirklich nicht...
Entweder Eva Hermann oder die Zeit des NS-Regimes..
Aber alles zusammenwürfeln ist doch Mist, so entstehen Missverständnisse und irgendwer wird wieder in die Ecke gedrängt.
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Zitat (Darkness @ 10.10.2007 23:33:31)

Entweder Eva Hermann oder die Zeit des NS-Regimes..
Aber alles zusammenwürfeln ist doch Mist, so entstehen Missverständnisse und irgendwer wird wieder in die Ecke gedrängt.

Diese Vermischung fing hier aber damit an, dass hier im Thread jemand geschrieben hat, dass Eva Herman ja wohl schon irgendwie recht habe, wenn sie sagt, in der NS-Zeit habe es durchaus auch gute Dinge gegeben. Und dass das wieder typisch sei, dass auf solche Äußerungen dann eingehackt wird.

Und diese Vermischung ist wohl einigen Leuten sauer aufgestoßen (mir zumindest).
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Ich möchte mich jetzt wirklich nochmal von irgendwelchen rechten Gedankengut distanzieren aber ich glaube einfach nur das die gute völlig keine Ahnung hatte sich zu artikulieren.
Ich denke das sie einfach über diesen Spagat Karriere/Muttersein reden wollte und damit völlig aus dem Ruder gelaufen ist, warum auch immer.
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Zitat (Darkness @ 10.10.2007 23:33:31)
Leute...das ganze hat doch jetzt nix mehr mit Eva Herrmann zu tun?
Was Kinder damals und heute für Fütterungszeiten oder was mit ihren eigenen persönlichen Fähigkeiten ist...

Die Frau hat sich völlig missverständlich ausgedrückt, ohne überhaupt eine genaue Ahnung von der ganzen Sache zu haben...
Aber was jetzt Fütterungszeiten von Babies damit zu tun haben weiß ich wirklich nicht...
Entweder Eva Hermann oder die Zeit des NS-Regimes..
Aber alles zusammenwürfeln ist doch Mist, so entstehen Missverständnisse und irgendwer wird wieder in die Ecke gedrängt.

Eva Herrmann romantisiert und hebt die heile Familie bzw Familienpolitk der NS Zeit hervor. Sie spricht von Werten und Tugenden aus dieser Zeit, die sie heutzutage vermisst.

Ich denke da gehört es sehr wohl zu diesem Thema, wenn man mal beschreibt, wie der ideale Alltag einer Mutter mit ihrem Kind auszusehen hatte...

Die NS Zeit war bei weitem nicht das wärmende idyllische Nest für Kinder, wo sie sich frei entfalten konnten. Und Mutter-Vater-Kind(er), diese romantische Konstellation, die anscheinend für Frau Herrmann das A und O ist, war wohl im Angesicht der Kriegswirren, Verfolgung und Deportation auch undenkbar.

Ich frage mich ernsthaft, wo Frau Herrmann ihr Idealbild der Familie her hat. Im Dritten Reich gab es dieses einfach nicht. Das ist eine naive Romantisierung und Lagerfeuerromantik einer Schreckensherrschaft, die seinesgleichen sucht.

Die Familienpolitik Hitlers sah definitiv nicht das vor, was Frau Herrman heute so von sich gibt...

Sie hätte sich einen Gefallen getan, hätte sie "unsere kleine Farm" oder die "Waltons" als Vorbild genommen...

Wenn man sich meine Zitate aus dem Erziehungsratgeber mal auf der Zunge zergehen läßt und genau anschaut, dann erschließt sich daraus das damalige Bild des Kindes und den Umgang der Familie. Und das hat absolut nichts mit dem Bild des Kindes und der Familie zu tun, was sich Frau Herrmann so daher träumt...
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