Ehrenamt

seit Dienstag bin ich kein Politiker mehr ;) . Um es fest zu machen, habe ich auch meine Mitgliedschaft in der Partei gekündigt.

Die letzte Sitzung habe ich noch geleitet, weil mein Sozialausschuss vorbereitet wurde. Schon beim 2. Tagesordnungspunkt merkte ich, dass Politik für mich nicht mehr dran ist. Dieses kleinliche Gezänkel um Vereine, Verwaltung. andere Parteien usw. konnte ich noch nie gut aushalten. Mir ging es um die Sache, da bin ich vielleicht etwas naiv.
Ich finde es z.B. wichtig, dass genügend Krippenplätze vorhanden sind, Tagesmütter finanziell unterstützt werden, Spielplätze ausreichend ausgestattet sind usw.

Obwohl es nach 15 Jahren aktiver Politik ein großer Schritt ist, geht es mir doch eigentlich nicht schlecht damit.

Vielleicht springt mich mal ein Ehrenamt an, das unabhängig von Eifersüchteleien agiert.

Was habt ihr für Ehrenämter?
Wieviel Zeit investiert ihr dafür?
Warum habt ihr euch für dieses Ehrenamt entschieden?
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Yuki und Paradiesvogel: Euch kann ich gut verstehen. Habe das
Gezänk selbst 20 Jahre mitgemacht. Irgend einmal löscht es einem
einfach ab. Charakterlumpen bleiben!!

risiko :bäh:
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Ich bin ehrenamtliche Vorsitzende eines studentischen Vereins und liebe diesen Job.
Es macht höllisch viel Arbeit zur Zeit, aber es gibt mir so viel mehr zurück, dass sich jede Minute lohnt, die ich damit verbringe, Leute anzurufen, Schreiben zu verfassen und Spenden aufzutreiben (der frustrierendste Job seit Menschengedenken).
Dieses Gefühl, etwas auf die Beine zu stellen, das sinnvoll ist und den Mitgliedern etwas bringt, ist durch nichts zu ersetzen.

Seit 2005 bin ich Mitglied in "meinem" Verein und habe neben den regulären Treffen oft an Veranstaltungen teil genommen, auch welche mitorganisiert. Als dann im Sommer die Vorstandswahlen anstanden, habe ich mich mehr oder weniger spontan dazu entschieden, zu kandidieren.

Meine Ma meinte neulich, dass ich ganz zu Anfang meiner Mitgliedschaft in diesem Verein mal gesagt habe: "Mama, eines Tages bin ich Präsidentin von dem Laden." Daran konnte ich gar nicht mehr erinnern... aber es ist doch so gekommen :)

Ein kleiner persönlicher, fast schon egoistischer Teil meines Engagements ist natürlich auch, dass es sich gut im Lebenslauf macht, sich abseits des Studiums zusätzlich engagiert zu haben. Aber das ist ein kleiner Teil der Gründe, weshalb ich es mache. Den Großteil machen die oben genannten Gründe aus.

Grade habe ich mit einer Bekannten telefoniert, die ich als Gast zu einer Veranstaltung eingeladen habe, die diese Woche lief. Sie war begeistert. Sowas finde ich super.

Kann man den Mod-Job bei FM eigentlich auch als Ehrenamt qualifizieren? ;)

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Zitat (Cambria @ 13.11.2009 10:35:50)
Kann man den Mod-Job bei FM eigentlich auch als Ehrenamt qualifizieren? ;)

Wenn du nicht dafür bezahlt wirst schon. ;)

Ich war einige Jahre ehrenamtlich in einem Kindergesangverein tätig. Hat sehr viel Spaß gemacht, wurde aber irgend wann nicht mehr gewürdigt.

Bin jetzt als stellv. Klassenelternsprecher und Mitglied im Schulelternbeirat tätig.
Eine sehr wichtige Aufgabe, bei der man auch viel dazulernen kann.

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Ich war 25 Jahre Mitglied in einer Partei, Stadträtin und Vorsitzende verschiedener Ausschüsse,
Mitglied in verschiedenen sozialen Einrichtungen.
Nachdem mein Sohn sitzen geblieben war, schied ich aus dem Stadtrat aus - man muss Prioritäten setzen! Nach der Ypsilanti-Lüge habe ich endlich(!) den Schritt getan und bin nach 25 Jahren aus der Partei ausgetreten.
Heute bin ich ehrenamtlich unterwegs - aber privat. Ich betreue ältere und/oder kranke Menschen (meist aus der Nachbarschaft), helfe ihnen bei ihren alltäglich Problemen, so gut ich kann und Zeit habe.

Neulich habe ich bei der Straffälligenhilfe nachgefragt ob man Hilfe braucht. Ich hatte Möbel zu verschenken und Zeit und die Möglichkeit vielleicht dem ein oder anderen zu helfen. Wenn man allerdings erst Mitglied mit einem Mitgliedsbeitrag werden muss, dann verzichte ich gerne, denn ich möchte unabhängig bleiben.

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Zählt aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr auch? Wenn ja, dann hab ich eins.

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Wyvern natürlich zählt die Freiwillige Feuerwehr zum Ehrenamt.

Bin hier bei uns auch aktives Mitglied in der FFW.

Ich bin incl. JF mit Unterbrechungen seid 18 Jahren in der Feuerwehr.

Ich bin auch der Meinung jeder Bürger sollte ein Ehrenamt ausüben. Oder zumindest als passives Mitglied eine dementsprechende Organisation unterstützen.

Warum übe ich dieses Amt aus? Natürlich weil mir auch die Kameradschaft und die Feuerwehr Spaß macht. Unteranderem auch mit anderen Vereinen hier im Ort die diversen Feste auszurichten.

Einsätze haben wir hier zum Glück nur wenige und seid 1990 war weder ein Menschenleben oder Tierleben in Gefahr. Aber für den Notfall sind wir bereit und ausgerüstet.

Zeitlich fallen mit Übungsdiensten, Brandsicherheitswachen und Arbeitsdiensten schon einige Stunden im Jahr an.

Grüße von der Bergstraße

Sven

Bearbeitet von Creative77HP am 13.11.2009 11:58:58

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Kann Creative nur zustimmen.
Es ist nicht nur persönlich sinnvoll, grade wenn man früh mit sowas anfängt, lernt man in einem sicheren Umfeld Verantwortung zu tragen, Organisationstalente werden geschult und und und...
Für die Gesellschaft ist jede/r Freiwillige weniger ein großer Verlust. Anders wären nämlich Sportvereine, Musikunterricht, Nachhilfe, Feuerwehren ect. kaum aufrecht zu erhalten.

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Zitat (Cambria @ 13.11.2009 11:56:20)
grade wenn man früh mit sowas anfängt, lernt man in einem sicheren Umfeld Verantwortung zu tragen, Organisationstalente werden geschult und und und...

Finde ich auch ganz wichtig. Sohnemann (15) hilft der Kirche (obwohl er mit der Kirche nicht viel am Hut hat), wenn Kinderkino ansteht oder bei Kinderbibelwochen. Hat auch einen Betreuerschein gemacht und kann bei Kinderfreizeiten mitfahren.
War bis jetzt bei der Jugendfeuerwehr, geht jetzt aber nicht mehr, weil er schulisch so eingespannt ist, das er da keine Zeit mehr für hat. Besser Kinder engagieren sich in frühen Jahren, als das Sie auf dumme Gedanken kommen.

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Die unterschiedlichen Ehrenämter finde ich interessant. Neben der altruistischen Seite gibt das Ehrenamt auch der eigenen Persönlichkeit wertvolles.

Meine Töchter sind aktiv in der Kirche tätig.

Ich bin noch im Kulturverein und im DRK passives Mitglied.
Als meine Kinder Großen zur Schule gingen, war ich Elternbeiratsvorsitzende am Gymnasium.

Jetzt werde ich etwas mache, bei dem man nicht im Vordergrund steht, vielleicht so wie Yuki.

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Zitat (yuki @ 13.11.2009 11:30:04)

Heute bin ich ehrenamtlich unterwegs - aber privat. Ich betreue ältere und/oder kranke Menschen (meist aus der Nachbarschaft), helfe ihnen bei ihren alltäglich Problemen, so gut ich kann und Zeit habe.

Sowas könnte ich mir für später auch vorstellen,im Moment geht das noch nicht bin zeitlich ziehmlich eingespannt.
Ich glaube ich hab's sowieso ein bissel mit alten Leuten,ich gehe gern auf sie ein und höre auch gern zu wenn sie sich was von der Seele reden wollen.
Gestern sah ich im Geschäft eine alte Dame die ganz schlecht gehen konnte ,sie hatte beim Treppe runtersteigen ganz arge Schwierigkeiten,als ich das sah habe ich gefragt ob sie sich bei mir einhacken möchte,ich würde ihr gern helfen....die Augen hättet ihr sehen sollen...so dankbar ^_^

An alle die Ehrenamtlich tätig sind :daumenhoch: find ich super!

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Ich hab auch einige Jahre bei Kinder- und Jugendarbeit in der Kirche ehrenamtlich gearbeitet :Hausaufgaben- und Randstundenbetreuung mit Verpflegung, also Kochen für wenig Geld für viele Kinder, und mehrere Wochen im Jahr Ferienspiele.
Durch Umzug und eigene Familie mach ichs im Moment nicht, aber ich werde mit Sicherheit auch bei Gelegenheit wieder ein Ehrenamt bekleiden, denn ohne Ehrenamt geht gar nix in Deutschland.....!
Ich könnte mir vorstellen, bei der Tafel auszuhelfen oder wieder bei der Kirche in der Kinder-, Jugendarbeit.
Seniorenbetreuung ist nicht so mein Ding, ich hab schon Eltern. :pfeifen:

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Ich mache gerade eine Schulung zum ehrenamtlichen Bewährungshelfer und habe auch nach der Vereidigung einen Klienten in Sicht. Da können wir uns nämlich aussuchen, was für Fälle wir haben wollen und auch Ausschlüsse machen.

Da werde ich dann demnächst ins kalte Wasser springen.

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Ganz viel spaß, erfolg und geduld für deine neue aufgabe, ju!

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Danke Cambria :blumen:

Spaß macht es sicher, weil ich mich da mal in ein für mich ganz neues Fachgebiet einlesen muss, das aber bestimmt sehr interessant ist, bei der Klientel, die ich bevorzuge.

Erfolg, na das wird sich dann zeigen. :)

Geduld habe ich, aber überstrapazieren darf man die auch aus gesetzlichen Gründen nicht. ;)

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Kommt drauf an, wie man Ehrenamt auslegt. Zählt die Tätigkeit oder n offizielles Amt bzw. die Mitgliedschaft in nem Verein?

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Yuki und Paradiesvogel: Euch kann ich gut verstehen. Habe das
Gezänk selbst 20 Jahre mitgemacht. Irgend einmal löscht es einem
einfach ab. Charakterlumpen bleiben!!

risiko :bäh:

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ich habe heute etwas gestöbert und in der Tageszeitung dann die Bitte um Unterstützung in der Hospizbewegung als Sterbebegleiter gefunden. Da werde ich noch einige Zeit in mich gehen und dann vielleicht einmal nachfragen.

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Mist, bin mal wieder rausgeflogen.
Also noch mal neu tippseln.

Mein schulisches Ehrenamt besteht darin, dass ich auf den Elternabenden das Protokoll schreibe. Das mache ich schon seit Jahren so.

Vor einigen Jahren als unsere Edelknaben "50 jähriges" feierten, sollte was für die Kiddz organisiert werden. Ein Kinderfest. Der Einladung zur Vorbereitungbin ich dann gefolgt. Heim kam ich dann mit einem Ehrenamt. Team Tombola. Ein gutes halbes Jahr bis zum eigentlichen Fest, haben wir Spenden eingesammelt.
Es war ein schönes Fest und die Kinder waren glücklich.

Was ich auf jeden Fall später machen werde ist Hospiz. Ja, die von Paradiesvogel erwähnte Sterbebegleitung.
Warum? Ich finde den Gedanken schrecklich, dass ein Mensch alleine Sterben muss.
Und darum habe ich mich dazu entschieden, Menschen auf ihren Weg zur letzten Reise zu begleiten.
Das das nicht einfach wird, weiß ich selbst.

Auch ein solches Ehrenamt will bekleidet werden.

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In unserem Kindergarten gibt es eine Märchentante. Das ist jetzt kein Scherz. Sie hat einen Märchensessel und liest oder erzählt den Kids Märchen und andere Geschichten vor. Im Sommer wurde Erdbeermarmelade gekochtt, in der Weihnachtszeit backen sie Plätzchen.
Es geht hier einfach darum den Kindern eine weitere vertraute Person anzubieten, die nicht zum Personal gehört. Eine Art Oma-Ersatz, vor allem für die Kinder die keine Großeltern haben, oder wo sie zu weit weg wohnen.

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Das find ich ja klasse.....hab ich noch nie von gehört.
Wär schön wenn jeder Kindergatren so eine Märchentante hätte.

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Die Ogata, die mein Kurzer besuchte, hatte zwar keine Märchentante, dafür aber eine Kuchenoma.
Jeden Dienstag kam eine ältere Dame mit einem dicken Korb voll mit Backzutaten.
Dann buck sie Kuchen für alle und ohne Ende.

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Nachdem ich 6 Kinder großgezogen habe bin ich ins Ehrenamt eingestiegen. Ich habe mich beim DRK zum Sanitäter ausbilden lassen und bin heute mit 72 Jahren noch immer tätig. Das Ehrenamt hat mir sehr viel gegeben und ich hoffe es noch einige Zeit ausüben zu können.

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Ich bin Ehrenamtlicher Helfer beim Blutspenden... also wenn der Ortsverein des Roten Kreuzes hier eine Blutspende durchführt helf ich mit... aber in den Verein eintreten tu ich net... weil mir das zu viel wäre... ich will nicht jede Woche irgendwo eingespannt werden, sondern auch mal das Recht haben "Nein" zu sagen.

Zudem helf ich, wenn z.B. in der Gemeinde Bauarbeiten anstehen, die von Freiwilligen getätigt werden.

Leider ist es so, dass in fast allen Vereinen die von dir erwähnten "Eifersüchteleien" früher oder später auftreten... seis nur weil einer "immer arbeitet" und die anderen "immer faul sind"... aber ich denke, dass es in einem Verein wo die Grundsubstanz stimmt schnell wieder aus der Welt geschafft wird!

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