Hallo.
bin auch gerade am Ausräumen der elterlichen Wohnung.
Die noch gute Kleidung haben Mitarbeiter von einem städtisch gesponserten "Marktladen" abgeholt. Das sind - total nette und fixe - Langzeitarbeitslose, die diesen Secondhandladen betreiben.
Für die großen Sachen wie Möbel, Matrazen, Regale usw. habe ich den Sperrmüll bestellt. Kostet 5,--€ pro Kubikmeter.
Die haben auch die Tiefkühltruhe entsorgt, kostet aber 5,--€ extra.
Als ich vorgestern erneut bei der Sperrmüllstelle angerufen habe, um einen weiteren Abholtermin zu vereinbaren (es lohnt sich :o ) habe ich auch nach sonem Kram wie Daunendecke, alte Holztreppe,
Waschbecken, Nachtischlämpchen etc. gefragt. Also gefragt, ob sie das auch mitnehmen. Nein, tun sie nicht.
Das werde ich also peu a peu mit meinem alten Kombi auf den Wertstoffhof karren "dürfen." Dort kommt es in genau den Container, der später mit dem Restmüll vom Sperrmüllauto zusammen geschmissen wird :(
Alternativ werde ich versuchen den Männern von der Sperrmüllabfuhr einen Zehner für die Kaffeekasse zu geben, vielleicht nehmen sie dann auch was mit, was sie sonst nicht mitnehmen würden..... :ph34r:
Es ist insgesamt ein mühsamer und erstmal undankbarerer Job, dieses Ausräumen/ Ausmisten.
Andererseits kriegt man mit jedem entsorgten Teil ein bischen besser Luft.
Ich muss drei Wohnungen räumen :o , und bin froh, dass ich nicht unter Zeitdruck stehe. Viele Dinge haben zwar keinen wirtschaftlichen, aber doch einen emotionalen Wert, da muss ich immer wieder abwägen. Jede Christbaumkugel hat eine Geschichte, Bücher entsorgen ist sau schwer (da habe ich einen Antiquar gefunden, der die ca. 5000 Bücher kostenlos mitgenommen hat für ein Projekt, bei dem behinderte Kinder sog. "Überraschungskisten" packen. Die verkaufen sie dann für 2,--€ auf Flohmärkten. Von dem eingenommenen Geld machen sie Tagesausflüge. Ich fand die Idee schön, und habe die Bücher gerne dorthin gegeben.), jedes Tischtuch hat eine Anekdote zu erzählen, Handarbeiten von der Omma berichten von einer anderen Zeit, usw.
Ich bin jetzt seit gut drei Monaten am räumen, organisieren und koordinieren. Habe mir vorgenommen jeden Tag eine Stunde zu investieren, denn ich habe ja auch noch einen Job und außerdem ein eigenes Leben.
So gaaaanz klitzeklein erscheint ein Lichtpünktchen am Ende des Tunnels.
Ich hatte allerdings keine Befindlichkeiten bzgl. Nachbarn und schämen von wegen "was hebt der denn auf."
Dass das aber bei älteren Menschen so ist kann ich sehr gut nachvollziehen und finde daher
Deine
@Elektronikbastler "leise" Art des Entrümpelns mit Rücksicht auf dem Opa ausgesprochen lieb und respektvoll! :blumen: