Übergewichtiger Ehepartner gibt auf

Ich weiss nicht, ob hier noch Tips helfen, vielleicht will ich es mir einfach mal von der Seele schreiben.

Mein Mann wog im August vorigen Jahres noch 167 kg. Wir haben dann selbst versucht, abzunehmen, was sogar geklappt hat. Dann hat er sich eine Ernährungsberaterin genommen und schaffte tatsächlich über 20 kg. Er bekam auch eine Kur in 3 Etappen (1. Kur 3 Wochen, dann noch mal 2 Wiederholungswochen) Die 3. Kur war dieses Jahr nach dem Winter und das war der Horror für mich. Ich brachte ihn hin, war bereits auf dem Rückweg auf der Autobahn und wurde angerufen, ich solle ihn wieder abholen, da er zugenommen hatte und die Krankenkasse dann die Leistung nicht mehr bezahlt. Seitdem geht es abwärts - nein Quatsch es geht aufwärts und zwar mit dem Gewicht. Zwar weiss ich garnicht genau, was er jetzt wiegt, aber ich sehe es. Bei der 3. Kur war er bei 142 kg.....wenige Wochen später schon bei 145. Gestern sind wir beim Frühstück richtig in Streit geraten, weil er sich Wurst mit 30% Fettanteil gekauft hat, sie mir vor die Nase hielt und meinte, wie gut die schmeckt. Er meinte, wenn ich nicht aufhöre, ihn zu überwachen und rumzumeckern, muss er eben alleine frühstücken.

Abends soll er garkeine Kohlenhydrate essen, was macht er? Stullen essen.

Ich spüre richtig Wut in mir, weil das Übergewicht unser ganzes Leben bestimmt.

Einen Ergometer, den ich voriges Jahr extra gekauft habe, werde ich jetzt wieder verkaufen, einfach weil er ihn nicht benutzt. Gut - er fährt Fahrrad, aber eben nicht täglich. Müsste er auch garnicht, wenn er die Ernährungsregeln einhalten würde, denn man kann auch ohne Sport abnehmen.

Was mich ärgert: Fast 1,5 Jahre haben wir gekämpft und 25 kg geschafft und nun war alles umsonst, er beherzigt einfach keine Regeln mehr. Wenn ich ihn drauf hinweise, gibt es jedesmal Streit.

Was ratet ihr mir? Womit kann ich ihn erneut motivieren? Hat es überhaupt Sinn, wenn der Betroffene selbst nicht mehr will?

Oder einfach essen lassen, bis er es selbst mal merkt. (eigentlich merkt er es anhand der Waage)
Willst Du meine ganz ehrliche Meinung wissen? Wenn er sich nicht ändern will, wirst du es nicht schaffen, ihn zu motivieren bzw ihn zu ändern. Bei ihm im Kopf muss es klick machen, sonst funktioniert das nicht.

Was man machen könnte (ohne die Garantie, dass es funktioniert), man müsste ihm die Folgen seines Übergewichtes sehr deutlich vor Augen führen. Ihm zeigen, dass es massivste gesundheitliche Folgen hat, wenn er so weitermacht. Koche nur noch gesundes, wenn er was anderes haben will, soll er es sich selbst machen. Kaufe nur noch 'kompatibles' an Lebensmittel, will er was anderes, muss er selbst einkaufen gehen. Tausche normales Brot mal gegen Eiweißbrot aus, das kann er ja abends durchaus essen. Vielleicht hilft es, vielleicht auch nicht ...
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Zitat (Binefant, 17.05.2017)
Willst Du meine ganz ehrliche Meinung wissen?

Natürlich! Lieber mal eine unbequeme Antwort als Bauchpinselei.

Ich hab mich nämlich nach dem heftigen Streit beim Frühstück selbst gefragt, ob es Sinn macht, ihn zu "massregeln". Weil: mir geht durch die ständige Streiterei auch Lebensqualität verloren und das Übergewicht bleibt.

Du bestätigst mir nun, es macht keinen Sinn. Er muss wieder selbst "wollen". Vielleicht kommt dieser Augenblick ja auch wieder. Ich hab mich im Ursrungspost verschrieben, die Gewichtsabnahme war seit August 2015.

Eiweissbrot hatte ich schon mal von Aldi, das hat ihm nicht geschmeckt. Hab aber letztens welches beim "richtigen" Bäcker gesehen, werd das nochmal probieren und ihm garnicht sagen, was das ist. Er ist Sachen gegenüber, die ich für Abnehmen gut finde, nicht aufgeschlossen und sagt: ich glaube zuviel, was ich im Internet lese. Ansonsten isst er Roggenbrot, ich erwische ihn aber auch immer öfter, wie er zu den verbotenen Weissmehlen greift.

Fertigprodukte essen wir nicht mehr.
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Falls du für euch beide kochst, versuche doch einfach mal, die 'bösen' Sachen gegen gesunde auszutauschen, sprich nur noch Vollkornnudeln (oder evtl. sogar Linsennudeln oder ähnliches), Brot vielleicht sogar selber backen (dann weißt Du, was drin ist), wie du schon geschrieben hast, einmal gegen Bäckerbrot austauschen, ohne dass er das Label lesen kann, vermutlich schmeckt es ihm dann sogar. Kaufe doch mal reduzierte Wurst und packe sie zu Hause gleich um in eine Wurstdose, so sieht er nicht, dass sie reduziert ist. Mal sehen, ob sie ihm wirklich nciht schmeckt.

Ansonsten gib ihm doch mal ein paar Folgen von the biggest looser zu sehen, wenn ihm da nicht klar wird, was er sich, seiner Gesundheit und eventuell eurer Beziehung damit antut, weiß ich auch nicht mehr. Und google mal nach den Programmen von Mareike und Siggi Spaleck bzw guck dir mal auf youtube ein paar ihrer Videos an, ich finde sie sehr interessant und augenöffnend. Mareike ist - neben Ramin Abtin - die Trainerin von den biggest loosern.
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mh - ja das liegt vielleicht das Problem. Kochen tu ich werktags nicht wirklich viel, da ich durch meine Arbeit von 8 bis 20 uhr unterwegs bin und er da zu Abend allein essen muss und sich eben auch allein was machen muss. Und was ist da einfacher für einen Mann als eine Stulle mit Wurst drauf. :wacko: Er geht ja mit diesem hohen Gewicht auf voll arbeiten und ist abends dementsprechend erschöpft.

Früher hab ich auch viel vorgekocht, aber das waren halt aus heutiger Sicht ungesunde Sachen - es waren immer Kohlenhydrate drin (´Nudeleintopf mit Hühnchen) - Vollkornnudeln mochte er übrigens nicht, Bohneneintopf mit Kartoffeln - auch wieder verkehrt - Weisskohleintopf mit Kartoffeln - auch verkehrt..... :(

Ich hab jetzt grad wieder nach Eiweiss-Rezepten geschaut - finde wenig was in Frage kommt. Jahrzehntelanges Essen ändert man nicht so einfach. (ich schon - aber er nicht)

Biggest Looser haben wir schon oft geschaut.
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Also wenn abends wenig Zeit ist zum 'richtig' kochen, dann mach doch am Wochenende schon mal alle Vorbereitungen für die restliche Woche, koche einiges vor und da,, kann er es sich aufwärmen in der Woche (und du auch). Vielleicht hilft es, wenn ihr euch am WE zusammensetzt und einen Speiseplan für die ganze Woche zusammen schreibt? Und anfangs vielleicht nicht die ganze Woche gesund verplanen, sondern ein oder zwei Tage darf er das essen, was er mag.

Eiweißhaltig ist z.B. auch Pute oder Hähnchen, dazu Gemüse. Macht satt und geht schnell und einfach. Oder z.B. Gemüseauflauf vorbereiten, muss dann nur noch in den Ofen und tadaa ... Essen ist fertig.

Guck mal hier: Gemüsetorte vegane Pasta aus SüßkartoffelnGesunde SPAme Pizzabrot Glutenfrei, veganBeeren Creme Rohkost Kuchen vegan

In ihrem Kanal findest Du einiges an gesundem Essen, sowie andere sehr interessante Videos ... guck dich einfach mal durch :)
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Habt ihr noch mal einen Arzt eures Vertrauens mit dem Problem konfrontiert? Einer meiner Brüder wollte zwar immer noch abnehmen, aber es tat sich nichts. Da hat er eine Magenverkleinerung bekommen, und das war das einzige, was ihm wirklich geholfen hat. Sagt er.

Klar, ich kann verstehen, dass so was depressiv - und wütend macht, und man dann trotzig reagiert. Hilft aber alles nix.
Ihr tut mir beide sehr Leid. :trösten:
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Ganz ehrlich? Ich würde ihn essen lassen bis er platzt.

Sorry, tut mir leid für dich.
Aber er ist erwachsen und für sich selbst verantwortlich.

Mach du dich nicht auch noch kaputt. :trösten:
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Moin *max*,

erstmal willkommen bei den Muttis.

Hm, was mich stutzig macht, ist weniger die Tatsache, dass Dein GöGa schon eine recht ausgeprägte Rubensfigur hat, sondern die Tatsache, dass er eine Abnehmkur verordnet bekam. Es geht mich zwar nichts an, welche diagnostische Begründung auf der Überweisung stand. ABER: Könnte es sich theoretisch auch um eine Essstörung wie beispielsweise Adipositas handeln? Wenn dem so wäre, könntest Du ihn auch mit ärztlicher Hilfe für mindestens sechs bis acht Wochen am Stück in einer Suchtklinik unterbringen. Okay, das wäre dann die ganz harte Tour. Aber vielleicht die Lebensrettung für Herrn *max*.

Nachdenkliche Grüßlies,

Egeria

P.S.: Es kommt weniger drauf an, WAS der Mensch an Nahrung zu sich nimmt, sondern WIEVIEL er sich davon einverleibt.
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Hallo Max,

was die Ernährung angeht, schließe ich mich Egeria an - dieser ganze Lowcarb Drees ist ein Hype, man kann auch auf Kalorien achten mit Kohlenhydraten. Nebenbei - hast Du mal recherchiert, wieviel Kalorien Eiweißbrot hat? Mach das mal, das ist zum abnehmen eher nicht geeignet!

Vielleicht liegt da schon der Hund begraben, und er wäre eher bereit, weiter abzunehmen, wenn es nicht low carb sein müsste. Es gibt Leute, die ertragen das nicht, die brauchen einfach ihre Kohlenhydrate!

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass sich hier auch Beziehungsprobleme mit reinmischen, bzw durch den Druck entstehen.
Könnt ihr offen darüber reden, warum sich sein Ernährungsverhalten geändert hat? Ist er frustriert, hat zu viel Stress, was weiß ich?

Wenn da kein Gespräch möglich ist, würde ich mich da raus ziehen, es eventuell so machen, wie schon vorgeschlagen und gesundes Essen anbieten, aber sich nicht auf Diskussionen einlassen, keine Vorwürfe machen, ihm wirklich ganz klar sagen, du bist verantwortlich für deine Gesundheit.
Sonst belastet das eure Beziehung zu sehr und da wäre es doch schade drum!
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Grüß dich Max,

eine perfektes Rezept gibt es nicht, aber alles ist möglich.

Bin ein Mann, Jahrgang 1956, heute 185 Zentimeter groß, und aktuell gut 95 Kilogramm schwer, mit einer Tendez in Richtung 100 Kilo...

Als Kind und Jugendlicher war ich normal schwer, dem Alter entsprechend, ich war ein guter Schwimmer, als junger Mann ein guter Ruderer im 2er, 4er, und 8er, der Rudersport war für mich ideal, das Ruderrevier lag gleich soz. vor der Haustür.

So ab der Mitte meiner zwanziger Jahre, nach meiner Zeit in der Bundeswehr wurde ich immer schwerer, gutes Essen, viel Bier, und wenig Bewegung bekamen mir nicht gut, Gesundheit war mir egal, Geld, geschäftlicher Erfolg, Frauengeschichten, eine Abhängigkeit von leichten Drogen, das komplette Programm, ein Teufelskreis.

Im Jahr 2000 war ich dann gut 135 Kilo schwer, ein Monstrum, ich konnte kaum noch eine Treppe steigen ohne Schweißausbruch, an Sex kein Gedanke, ich wäre dabei gestorben.
Habe mich nur noch in meiner Wohnung verkrochen, gefressen, gesoffen, und geraucht.

Dann im gleichen Jahr 2000 der totale Zusammenbruch, ich war 44 Jahre alt.
Mit dem Notarztwagen in die Notaufnahme, 14 Tage Intensivstation.

Der damalige Kardiologe, der gute Mann hat mir erstmals in meinem Leben Angst gemacht:
"Wenn Sie so weiter ihren Körper misshandeln, dann werden Sie das nächste Weihnachten nicht erleben, das meine ich sehr ernst, reduzieren Sie ihr Körpergewicht, oder Sie werden sehr bald sterben!"

Ich wollte nicht sterben, habe das Essen radikal reduziert, habe mein altes Rennrad wiederentdeckt, und habe mein damaliges Gewicht in einem Zeitraum eines knappen Jahres um gut 40 Kilogramm reduziert.

Mein damaliger Hausarzt war sehr erstaunt, angesichts des Gewichtsverlustes. Freunde und Bekannte haben mich kaum noch erkannt, ich hatte mich extrem verändert, äußerlich, ich fühlte mich wie neu geboren, aber der Kopf war immer noch "schwer"

Erst im Frühjahr 2013 entschied ich mich für ein suchtfreies Leben in einer Gemeinschaft in Hessen, erst dort kam ich endlich zur Ruhe.
Mit gut 110 Kilo dort angekommen, waren es nach einem Jahr in der Gemeinschaft noch knapp über 90 Kilo, die gute vegetarische Ernährung, die harte und körperlich schwere Arbeit, die Zufriedenheit, das war es.

Was kann ich damit sagen, wenig, eine "Veränderung der Lebensumstände" ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, auch nur ansatzweise etwas für sich selbst zu verändern, wenn mensch am Tiefpunkt des Lebens angekommen ist, und bereit für eine Veränderung ist...

Wichtig ist, Hilfe annehmen zu können, dafür bereit zu sein, totaler Verzicht, und auch der Wille, die eigenen Erfahrungen an andere Menschen weitergeben zu wollen, das ist eine Selbsthilfe.

Sorry für den langen Sermon, ging kaum kürzer.

Micha
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Ich möchte gerne nachtragen, hier und jetzt geht es gut, Herzinfarkt und Schlaganfall sind nicht Programm, mit gut 61 Jahren.

Bin aber eher leichtsinnig, fast alles ist mir egal, Heimweh leitet oft, das eigene Gewicht habe ich mittlerweile gut angenommen.

"Ich würde Jahrtausende lang,
die Sterne durchwandern,
in allen Formen mich kleiden,
in allen Sprachen des Lebens,
um dir einmal wieder zu begegnen"
(Friedrich Hölderlin)

Micha
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Danke für eure Meinungen. Micha besonders deinen, ich musste schmunzeln bei "an Sex kein Gedanke" - ja daran denken wir auch schon lange nicht mehr.

Leider hat mein Mann nicht son guten Arzt wie du, im Gegenteil, ICH musste heimlich (!!!) bei ihm aufschlagen und mit ihm reden, wann er endlich meinem Mann mal die Ernsthaftigkeit der Lage klar machen wird. Mein Mann geht jedes Vierteljahr zum Grosscheck dorthin und wenn die Blutwerte in Ordnung waren, fand der Arzt das prima!!! Mein Mann hätte 300 kg wiegen können und er hätte das immer noch prima gefunden. Die Kur wurde aufgrund von Adipositas genehmigt, in Verbindung mit Diabetes, Bluthochdruck und eingeschränkter Nierentätigkeit. Die Initiative ging dabei aber von uns, nicht vom Arzt aus.

Ich muss aber mal erwähnen, dass mein Mann nicht übermässig viel isst. Er isst z.B. GARKEINE Süssigkeiten, keine Chips, kein Kuchen, keine süssen Getränke. (Bier ja) Ich esse durchaus genausoviel und habe Grösse 40.

Heute haben wir eine Recordradtour gemacht (so eine Strecke sind wir noch nie gefahren) 40km. Irgendwie durch Zufall kamen wir doch wieder aufs Essen zu sprechen (ahhh ja - wir waren ja einkaufen) und haben heute Bouletten mit Buttergemüse gemacht, dazu Salat - also gänzlich ohne Kohlenhydrate. Wir werden versuchen, die "Stullentage" zu reduzieren und 3...4 mal die Woche kohlenhydratfrei zu essen. Er hat auch gesagt, dass er es dieses Jahr unter 140kg schaffen will ....bei DEM Gewicht ist das vielleicht fast schon lächerlich und ein Tropfen auf den heissen Stein - aber ich find es wichtig, dass er es überhaupt VERSUCHT und nicht aufgibt.

Hab auch schon ein neues Rezept entdeckt, was nach seinem Geschmack sein könnte: Champis, Bacon und 8 Eier. (das kriegt er auch gut allein hin)

Die Links les ich mir noch durch und werde da bestimmt noch das eine oder andere finden.

Wenn ihr erlaubt, berichte ich hier von weiteren Fortschritten oder auch Misserfolgen - je nachdem wie sich das entwickelt. Es hilft manchmal sehr, wenn man mit seinem Problem nicht allein ist. Seine Mutter hat leider kein Verständnis fürs Abnehmen. Selbst dick, bezeichnet sie mich immer als eine, wo nichts dran ist.

Mit meinem Mann kann ich mal mehr und mal weniger über das Thema reden, natürlich macht Übergewicht das Leben auch kaputt und die Beziehung leidet darunter.

Micha, ich find es klasse, wieviel du geschafft hast. Das ist echt der Wahnsinn. Was ich aber nicht verstehe, bist du jetzt in einer WG weg von Zuhause (weil du von Heimweh sprichst?) Bist du noch in einer Beziehung?
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Zitat (*max*, 18.05.2017)
Ich muss aber mal erwähnen, dass mein Mann nicht übermässig viel isst. Er isst z.B. GARKEINE Süssigkeiten, keine Chips, kein Kuchen, keine süssen Getränke. (Bier ja) Ich esse durchaus genausoviel und habe Grösse 40.

Da ich grade vom Sport ziemlich platt bin, kann ich nur kurz auf deinen Beitrag eingehen, mir fallen schon fast die Augen zu.

Du schreibst dien Mann isst nicht übermäßig viel .. und wiegt trotzdem dreistellig. Das passt nicht ganz zusammen. Vielleicht solltet ihr mal ein paar Wochen alles aufschreiben (inkl. Kalorien), was dein Männe so zu sich nimmt (aber wirklich alles, jeder Tee, jedes Bonbon etc.), auch wenn es anstrengend ist. Man macht sich aber so bewußt, wieviel man doch zu sich nimmt und wobei. Und dann kann man dort ansetzen und gucken, wie man ungesundes durch gesünderes ersetzt.

Was mir noch auffällt: er isst 8 Eier plus Champignons und Speck? Wirklich acht Eier? Da kann man schon mal ansetzen, meiner Meinung nach sind das schon zu viele. Und je nachdem, wieviel Speck man dazu packt, ist das eine ziemlich üppige Mahlzeit. Weniger Eier, dafür noch mehr Gemüse zu den Pilzen, dann passt es besser.
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Respekt @Fern :blumen:

Das nenne ich eine reife Leistung. Glückwunsch zum neuen Leben. :blumen:

@*max*: Ich freue mich für Dich, dass es doch einen Dialog zwischen Deinem GöGa und Dir gibt und er offensichtlich noch nicht komplett aufgegeben hat. Aber sei mal ehrlich: ACHT Eier, plus Bacon (wahrscheinlich eine ganze Packung) plus Schlampignons? Und das ALLES für EINEN Magen? Sorry, da wundert mich das Gewicht Deines GöGa nicht wirklich. Da täte eine Ernährungsberatung not. Denn diese - von mir angenommenen - Mengen reichen für mindestens zwei bis drei Personen.

Meine Überlegung: Bei diesem Gewicht ist Bluthochdruck nichts Ungewöhnliches. Je nach dem, wie hoch der Blutdruck ist, bringt er Deinen GöGa schneller als das Übergewicht six-feet-under. Bluthochdruck wird nicht umsonst als stiller Killer bezeichnet. Nur einige Kilos weniger und er kann seine Medikation schon reduzieren.

Grüßle,

Egeria
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Zitat (Binefant, 18.05.2017)
Vielleicht solltet ihr mal ein paar Wochen alles aufschreiben (inkl. Kalorien), was dein Männe so zu sich nimmt (aber wirklich alles, jeder Tee, jedes Bonbon etc.), auch wenn es anstrengend ist. Man macht sich aber so bewußt, wieviel man doch zu sich nimmt und wobei. Und dann kann man dort ansetzen und gucken, wie man ungesundes durch gesünderes ersetzt.

Kann ich sehr empfehlen - so ein Ernährungstagebuch zu führen! Ich hab zumindest so abgenommen - und man sieht wirklich ganz gut, wo man noch Abstriche machen könnte. Es ist allerdings schon auch eine etwas mühsame Angelegenheit, wirklich alles aufzuschreiben, was man isst und trinkt. Also auch das allein setzt Motivation voraus. Und wenn ich dich richtg verstanden habe, max, könnte das ja das Problem werden, oder?
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Hey Leute, das mit dem Rezept (8Eier) ist doch nicht für ihn allein! Das wäre ja fast eine ganze Packung! :lol: Ich wollte doch damit sagen, dass ich ein Rezept gefunden habe, welches ihm auch SCHMECKEN KÖNNTE und was er sich allein zubereiten könnte und was ohne Kohlenhydrate wär. Ausprobiert haben wir das noch nie und meine Mann hat auch noch nie 8 Eier bei einer Mahlzeit gegessen. Hab ich mich so falsch ausgedrückt? Man könnte das Rezept ja z.B. auch einfach halbieren, wenn ich noch arbeiten bin. Oder ich esse die andere Hälfte aufgewärmt.

Aufgezeichnet haben wir seinen Essenskonsum bereits - als er sich die Ernährungsberaterin genommen hat - und zwar 14 Tage wirklich alles. Sie fand da zwar Ansätze, aber wirklich erklären tut sein Essenverhalten sein Gewicht nicht, das hat sie gleich gesagt. Gewiss war er da vielleicht ein klein bisschen disziplinierter ....aber "gefressen" hat er noch nie. Ich z.B. esse durchaus auch viel Süsses und bin schlank.

Problem ist vielleicht auch, dass er sehr viele Verbote bekommen hat, das über ein Jahr gut durchgehalten hat und dann irgendwann ist die Luft einfach raus.

Problem ist sicherlich auch, dass er ein jahrzehntelanges Essverhalten gewöhnt ist. (z.B. Fett als Geschmacksträger) Ich kann mich sehr gut erinnern, dass seine Mutter AN JEDES ESSEN (wenn wir mal eingeladen waren) noch eine gute Portion Butter (oder Speck) untergemischt hat, dann hat man wörtlich - " mehr Geschmack" und es schmeckt nicht so trocken - ihre Worte . Mein Mann wurde so grossgezogen. Natürlich machen wir das nicht (mehr) - falls das jemand denkt. Aber die Geschmacksnerven - bzw. das Essverhalten wurden schon von Kindheit an fehlgelenkt. Sie kauft z.B. auch heute noch kaum Gemüse - kaum Ost.
(ist bei uns inzwischen auch anders) Ich weiss aber, dass wir auch zuwenig Obst und Gemüse gegessen haben.

Jetzt noch diese Tabelle führen - das wird nix. Dann wird er ja noch mehr (täglich - stündlich!) überwacht und genau das führte ja zu Streit.
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Lass ihn doch das Tagebuch ganz für sich führen, du musst ja nicht reingucken. aber dann kann er selbst nochmal nachlesen, ob und wo er eventuell 'schrauben' könnte.

Schilddrüse etc wurde aber alles geprüft und für gesund befunden? Ansonsten aus ärztlicher Sicht auch nichts, was erklären könnte, weshalb er so zunimmt, obwohl er kalorisch nicht so arg futtert? Oder - nicht böse gemeint - lügt er sich da was in die Tasche, wenn es um die Kalorienmenge geht? Deswegen ja auch mein Hinweis auf das Tagebuch, hier findet man einiges an versteckten Kalorien, die ansonsten eher unentdeckt bleiben.

Einschränkungen, Verbote, Tabus etc bringt nix, wenn man es lebenslang durchziehen will/soll. das kann irgendwann nur schief gehen, denn das würde heißen, man muss sich den Rest seines Lebens disziplinieren, verbieten. Er muss für sich eine Ernährung finden, die er durchhalten kann, und zusätzlich - so es denn geht - sporteln. "Weniger rein als raus" ist hier möglicherweise die Devise. Industriezucker kann man z.B. durch gesündere Varianten ersetzen, solche Dinge meine ich. Es gibt auch gesunden selbstgemachten Süßkram, nicht den zuckrigen gekauften 'Dreck' (<= auch hier nicht böse verstehen bitte).
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Zitat (*max*, 19.05.2017)
Problem ist sicherlich auch, dass er ein jahrzehntelanges Essverhalten gewöhnt ist. (z.B. Fett als Geschmacksträger) Ich kann mich sehr gut erinnern, dass seine Mutter AN JEDES ESSEN (wenn wir mal eingeladen waren) noch eine gute Portion Butter (oder Speck) untergemischt hat, dann hat man wörtlich - " mehr Geschmack" und es schmeckt nicht so trocken - ihre Worte . Mein Mann wurde so grossgezogen. Natürlich machen wir das nicht (mehr) - falls das jemand denkt. Aber die Geschmacksnerven - bzw. das Essverhalten wurden schon von Kindheit an fehlgelenkt. Sie kauft z.B. auch heute noch kaum Gemüse - kaum Ost.

Das ist dann natürlich ein langer weg...von klein an fett als geschmacksverstärker gewohnt sein, ist eine lange zeit. Und gewohnheiten zu ändern ist ja alles andere als leicht wie wir alle wissen. dauert einfach und braucht geduld! <_< aber ihr seid auf dem weg - das ist die hauptsache! Ich glaub dass es auch normal ist, mal die Lust an der Veränderung zu verlieren. hauptsache dranbleiben :blumen:
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Ich habe keine Ahnung, ob das für dich oder euch hilfreich ist, aber es gibt ein relativ neues Buch: Fettlogik überwinden. Hab es selbst nicht gelesen, höre aber laufend, dass es hilfreich beim annehmen sein soll. Es ist kein klassisches Diätbuch, sondern hilft eher dabei zu verstehen, was man selbst machen kann, um sich selbst beim Erreichen eines Wohlfuhlgewichts zu unterstützen. Kannst dich ja mal durch die Rezensionen klickern und dann entscheiden, ob es was für dich und deinen Mann ist.
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Mir fiel auch gerade ganz spontan die Schilddrüse ein...... Ist mit ihr wirklich alles okay?
Was ist mit Kraftsport zum Muskelaufbau? Muskeln verbrauchen viele Kalorien. Da würden für den Anfang auch ein paar Wasserflaschen helfen.
Wenn du jetzt aber sagst, dass Dein Mann Bauarbeiter ist, dann........weiß ich auch nicht weiter.
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Betreff Zucker: Mein Mann benutzt garkeinen Zucker. Er macht nicht mal nen Löffel in den Tee. Es ist bestimmt schon über ein Jahr her, dass wir die letzte Tüte Zucker gekauft haben. Und wie oben erwähnt, Süssigkeiten/Kuchen/chips ect schon gleich garnicht.

Das ist es ja, was mich auch stutzig macht. Ich sehe sein Essverhalten - esse selbst (bei schwerer körperlicher Arbeit) durchaus genausoviel und bin schlank. Er geht auch nicht zwischendurch oder abends an den

Von dem Buch hab ich auch schon gehört. Werd mal sehen, ob ich das gebraucht kriege.

betreff Schilddrüse: hab mir grad mal die Symptome durchgelesen und einige treffen durchaus zu. Bei ihm wird zwar regelmässig ein normales Blutbild gemacht, aber ich weiss nicht, ob man da eine Fehlfunktion erkennen würde, ohne andere Untersuchungen. Sonst wurde da nie etwas speziell untersucht. Ich werd ihn mal drauf hinweisen, dass er das seinem Arzt mal sagt und dass das abgeklärt wird.

Betreff seiner sportlichen Betätigung: wir fahren viel Rad. Voriges Jahr haben wir 1000 km geschafft, dieses Jahr will er 1500km schaffen. Hat er gestern erst erwähnt. Für Vielfahrer vielleicht auch zum Schmunzeln, aber als wir vor ca 2 jahren angefangen haben, kam er nicht mal bis zum Briefkasten im Dorf. Und nun sind wir schon bei 30-40km.

Er wollte mal mit einem Freund ins Fitnessstudio. (regelmässig Kraftsport treiben) BEIDE wurden wegen dem hohen Gewicht abgewiesen, sie würden angeblich die Geräte kaputt machen.
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Wenn er wirklich nicht nebenher schnuckert oder anderes isst, dazu als Gleisarbeiter schwer arbeitet (wobei mir das nicht so ganz zum 'vor 2 Jahren kam er nicht bis zum Briefkasten mit dem Rad' passt), würde ich den Arzt wirklich dazu drängen, die Ursache seiner Gewichtszunahme herauszufinden. Nimmt er irgendwelche Medikamente? Ich verstehe nicht, dass der Arzt nicht herausfinden will, weshalb sein Patient so schwergewichtig ist trotz normalem Eßverhalten. Notfalls auch eine zweite Arztmeinung einholen, ein zweiter guckt eventuell anders als der erste...

Und was das Krafttraining angeht: es kann schon sein, dass die Geräte im Studio nicht für sein Gewicht ausgelegt sind, entweder noch weiter nach einem Studio suchen oder erst einmal zu Hause Kraftübungen machen. Dazu reicht erst einmal das eigene Körpergewicht und alles, was man so zu Hause hat wie z.B. Wasserflaschen wie SissyJo schrieb. Googel mal nach Bodyweight Übungen, damit kann man zu Hause viel für sich tun, schon mal Muskeln aufbauen und für mehr Kalorienverbrauch sorgen.
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Also das Bu.ch "Fettlogik überwinden" ist ein gutes Bu.ch, aber kein Diät B.uch. Es zeigt eher die falschen Logiken auf, denen man beim Abnehmen oder Abnehmversuchen unterliegt. Zum Beispiel: "ich esse doch gar nicht so viel, warum nehme ich nicht ab" oder "ich habs an der Schilddrüse, deshalb kann ich gar nicht abnehmen" Ob das jetzt für euch das Richtige ist, zeigt vielleicht ein Blick in die Rezensionen bei Ama.zon.

Ich sehe das Problem darin, dass dein Mann anscheinend gar nicht wirklich abnehmen will oder anders gesagt, er will nichts ändern und nicht aus seiner Komfortzone raus. Ich sehe, dass du es wirklich gut meinst, aber du kannst nicht für ihn abnehmen! Das muss von ihm aus kommen, er muss dafür eine intrinsische Motivation haben (evtl mal googlen). Er war schon in Kur, sagst du, da haben sie doch auch gelernt, wie man sich besser ernährt. Er muss es jetzt aber auch anwenden.

Wie gesagt, du meinst es gut und das ist sehr lobenswert. Der Versuch mit dem "Kohlehydrate weglassen" ist auch gut gemeint und das wird ja auch gerade endlos gehypt. Das ist aber nur eine Methode, um zu erreichen, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt. Im Endeffekt entscheidend ist nur, dass man weniger Kalorien verbraucht, als man isst. Und viele essen nunmal lieber Fleisch, Milchprodukte und Eier, deshalb fällt Ihnen die Einschränkung leichter. Andere, die lieber KH essen, sehen das anders und für die ist Löw Carb eine Quälerei, das schrieb ja schon jemand. Teil 2 folgt.

Bearbeitet von HörAufDeinHerz am 20.05.2017 09:33:21
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Die Messung von Grundumsatz / Tagesumsatz muss nicht mal in einem Studio geschehen, man kann sie sich auch gut über Rechner angeben lassen (auf die Kalorie genau muss es für den Anfang eh nicht sein)
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Teil 2:
Erstmal würde ich eine Grundumsatz- und Gesamtumsatzmessung machen lassen. Das gibt es in Fitnessstudios in einer meist sehr einfachen Form, in Sportzentren beispielsweise aber auch in einer wissenschaftlich anerkannten Form. Welche da für euch in Frage kommt, hängt natürlich vom Wohnort ab.
Wenn ihr dann wisst, wieviel Kalorien dein Mann verbrennt, könntet ihr einen gemeinsamen Plan machen, mit welcher Methode ihr wieviel kcal täglich wie einsparen wollt, um das gewünschte Gewichtsziel zu erreichen. Und wie du schon richtig sagst, auch wenn die Blutwerte toll sind: Adipositas, also Fettleibigkeit ist lebensverkürzend, da gibt es nichts dran zu rütteln.
Also Beispiel: dein Mann hat momentan einen Gesamtumsatz von 3000 kcal täglich. Ihr beschließt, dass er mit 2000 kcal täglich klar kommt. Somit spart er 1000 kcal täglich. Um 1 Kilo abzunehmen, muss man 7000 kcal einsparen, sind also 7 Tage = eine Woche für ein Kilo. Will er schneller abnehmen, muss er Cardio machen, walken oder radfahren. Weniger essen wäre auch eine Möglichkeit, aber dann werfen die meisten schnell das Handtuch.Klar, dann schmeckt es nicht und wer hat schon gerne Hunger. Wenn du die Mahlzeiten bereitest, brauchst du ebenfalls eine Ernährungsberatung, aber nur gemeinsam mit ihm, sonst hats wenig Zweck, weil er die Kalorienreduktion dann einfach über die Menge wieder ausgleicht.

Will er also 50 Kilo abnehmen, braucht er dafür ein Jahr. Das wird ihm wahrscheinlich zu lang dauern, aber wenn er 50 Kilo weniger wiegt, hat sich sein Grundumsatz entsprechend auf den eines Mannes mit diesem Gewicht reduziert und er kann eh nie mehr die Mengen essen, die er früher gegessen hat. Kann er sich das jetzt schon nicht vorstellen (und da sollte er ehrlich sein) kann man es genauso gut lassen.

Wie gesagt, ohne dass er aus seiner Komfortzone raus kommt und wirklich gewillt ist, dauerhaft etwas zu ändern, wird es nicht erfolgreich sein.
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Zitat (Binefant, 20.05.2017)
Die Messung von Grundumsatz / Tagesumsatz muss nicht mal in einem Studio geschehen, man kann sie sich auch gut über Rechner angeben lassen (auf die Kalorie genau muss es für den Anfang eh nicht sein)

Ich weiß, was du meinst, Binefant, aber die meisten sind ganz schlecht darin, das selbst auszurechnen, können oft Grund- und Gesamtumsatz schon nicht auseinander halten und dann kommt oft dieses "ich esse doch gar nicht so viel und nehme trotzdem zu". Und gerade Menschen, die körperlich arbeiten, überschätzen das oft. Ich erinnere mich an jemanden, den Felix Klemme im TV beraten hat und der Kieslaster fuhr und das als schwere körperliche Arbeit bezeichnete. Felix Klemme ist dann mal mitgefahren und hat ihm gezeigt, dass er eigentlich gar nicht körperlich arbeitet. Womit ich nicht gesagt haben will, dass das bei dem Ehemann von *max* so ist, nur, dass er es überschätzen könnte. Und dann nimmt er natürlich auch nicht ab.

Außerdem hat es nochmal eine ganz andere psychologische Komponenten bei denen, die schon "so viel versucht" haben, wenn das quasi "amtlich" festgestellt wurde. Ich würde es deshalb in einem sportmedizinischen Zentrum empfehlen.

Bearbeitet von HörAufDeinHerz am 20.05.2017 09:54:38
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Okay, dem stimme ich durchaus zu. Aber ein Fitnessstudio würde ich da trotzdem nicht als 'Messstation' nehmen, die meisten haben - meiner Meinung nach - nur sehr wenig bis teilweise falsche Kenntnisse. Dann würde ich wirklich zu einem Sportmedizinischen Institut gehen, bzw zu einem Sportmediziner.

Grund- und Tagesumsatz sind eigentlich ganz einfach auseinander zu halten:
Grundumsatz = das, was der Körper zum überleben benötigt (kann man durch ein mehr an Muskeln durchaus hochsetzen)
Tagesumsatz = das, was der Körper am Tag umsetzt, inkl. Sport, Arbeit, Bewegung etc (kann man durchaus durch mehr Sport raufsetzen)

Die Differenz dazwischen ist das wichtige, man sollte weniger als den Tagesumsatz, aber mehr als den Grundumsatz zu sich nehmen. Die gute MItte wäre hier nicht verkehrt. Geht man unter den Grundumsatz ( "ich esse doch fast gar nix"), nimmt man langfristig nicht ab.
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Tipps und Vorschläge zum Abnehmen gab es ja schon genug.

Jetzt mal mein Senf dazu:

Kann es sein, dass ihr euch nur noch mit dem Thema "Abnehmen" beschäftigt?

Lasst die Rederei doch einfach mal außen vor, kauf möglichst gesunde Sachen ein und redet nicht mehr darüber..

Bei einer Bekannten von mir hat das geholfen, nachdem ihr GG aufgehört hatte, ständig an ihr rumzumäkeln, hat es zwar erst mal so ca. 3 Monate gedauert, aber innerhalb von 2 Jahren ist sie von Gr. 48 auf Gr. 36 geschrumpelt. und das seit 15 Jahren. :)

Viel Erfolg!
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Dass er einfach zu wenig isst und sein Körper seit Jahren auf Sparflamme lebt und versucht, jede Kalorie, die zu viel ist, einzulagern (Jojo Effekt)???
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Zitat (SissyJo, 20.05.2017)
Dass er einfach zu wenig isst und sein Körper seit Jahren auf Sparflamme lebt und versucht, jede Kalorie, die zu viel ist, einzulagern (Jojo Effekt)???

Das gibts nicht wirklich, auch wenn der Glaube sehr weit verbreitet ist. Eine der Fettlogiken, die im Buch entlarvt werden. Es gibt kein Programm des Körpers, aus einer kcal zwei zu machen oder das Gegessene besser zu verwerten. Wer zuwenig isst, verhungert langfristig.
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Da haben wir ja schon einen weiteren aber sehr wichtigen Grund. Seine Mami. Da hast keine guten Karten wenn die so ein Mist labert.
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Guten Morgen *max*,

Hier wurden ja wirklich schon einige gute Tipps gegeben und ich würde auch gern noch meinen Senf mitdazugeben zu Dingen die hier noch gar nicht angesprochen wurden.

Ich musste mich selbst leider sehr genau mit dem Thema Ernährung und Verdauung auseinandersetzen, allerdings aus dem gegenteiligen Grund. Von daher kann ich dir aus Erfahrung sagen, es ist sehr schwer zuzunehmen, wenn man richtig isst.
Wenn dein Mann wirkich nicht mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, könnte auch eine Verdauungsstörung die Ursache für das Übergewicht und die Stimmungsschwankungen sein. Wurde denn schon mal auf Unverträglichkeiten und (Nahrungsmittel-)Allergien getestet?Bzw. eine Stuhluntersuchung gemacht um zu schauen ob das was er isst überhaupt von seinem Körper verwertet werden kann?
Andonsten kann ich dir das Buch Schlank mit Darm: Mit der richtigen Darmflora zum Wunschgewicht
von Michaela Axt-Gadermann empfehlen, da lernt man sehr viel über die Verdauung.
Es gibt unzählige Diäten und ich glaube jede hat ein Quäntchen Wahrheit, man muss es nur finden. Ich kann mal kurz zusammenfassen was ich über Ernährung gelernt habe: Fette und Kohlenhydrate möglichst nicht in einer Mahlzeit kombinieren ( der Körper kann dann nur die KH verdauen) und ansonsten morgens eher Eiweiße, mittags Kohlenhydrate und abends Fette. So kann bspw. ein Tagesmenü mit Rührei, Pasta mit Gemüsesoße, Hackfleischbällchen durchaus beim Abnehmen helfen.
Fürs gesunde, schnelle kochen kann ich noch einen

Einen schönen Sonntag!
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Liebe Alle,

was hier zu lesen ist, macht mich echt traurig!

Dein armer Ehemann wäre sicherlich beileibe (!) nicht so übergewichtig, wenn er noch nie eine Diät gemacht hätte! Jojo Effekt lässt grüßen! Da kann man mit dem stärksten Willen nicht gegen an, das hat die Natur so programmiert!
Wahrscheinlich ist das ein genetisch bedingtes Übergewicht (seine Mutter auch), gegen das kann man eigentlich nichts machen, der Körper hat dieses Sollwert und will da immer wieder hin. Lass ihn in Frieden, Liebe und Ruhe hilft am besten! Geht viel spazieren oder macht Sport draußen!! Gesund ernährt er sich ja offenbar schon. Low Carb ist Blödsinn, genauso wie LowFat vor einigen Jahren der Hype war - hat auch nix gebracht!!
Wenn Du ihn immer kritisiert ist das wahrscheinlich ähnlich, wie wenn man einen Mann dafür kritisiert, dass er seine Haare verliert und eine Glatze kriegt! Da kann er auch nichts gegen machen (außer mit riskanten Tabletten).

Und dein Mann scheint ja gesund zu sein, wie die Blutwerte sagen. Ich würde Euren Hausarzt nicht schlecht reden, sondern eher den Kardiologen von Micha!! Da hat der Mann den armen Micha so verängstigt, dass der in eine Sekte eintritt und seine Kontakte abbricht. Da ist das reduzierte Gewicht bitter erkauft und die Gesamtsituation sicher weder der Lebensqualität noch der Lebensdauer zuträglich. Wenn ich das richtig verstanden habe, sonst bitte korrigiere mich, Micha!

„Es ist, wie es ist - sagt die Liebe“
Versuche, Dich mit Deinem Mann und seinem Gewicht zu versöhnen. Du wirst ihn ja nicht nur geheiratet haben, weil er schlank ist (war)??!! Damit der Magerwahn nicht noch eine Ehe zerstört!
Außerdem: Gesundheit ist nicht immer alles, Zufriedenheit und Glück sind auch wichtig!
B)
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Zitat (Cambria, 19.05.2017)
Ich habe keine Ahnung, ob das für dich oder euch hilfreich ist, aber es gibt ein relativ neues Buch: Fettlogik überwinden. Hab es selbst nicht gelesen, höre aber laufend, dass es hilfreich beim annehmen sein soll. Es ist kein klassisches Diätbuch, sondern hilft eher dabei zu verstehen, was man selbst machen kann, um sich selbst beim Erreichen eines Wohlfuhlgewichts zu unterstützen. Kannst dich ja mal durch die Rezensionen klickern und dann entscheiden, ob es was für dich und deinen Mann ist.

Ich wollte dieses Buch auch gerade empfehlen. Ich habe das Buch gelesen. Es gibt einem viele Denkanstöße und viele Aha-Erlebnisse. Es schreibt keine Diäten vor, sondern sagt auch, dass man seiner Ernährung finden muss. Es ist egal, ob low carb oder low fett, es kommt darauf an, dass weniger Kalorien rein gehen in den Körper als verbraucht werden. Es werden die Hintergründe gut erklärt und viele Vorurteile und Behauptungen logisch entkräftet.
Ansonsten kann ich nur anraten, die Ernährung nicht mehr zum Thema Nummer 1 in eurer Beziehung zu machen. Ich kann dann auch etwas deinen Mann verstehen, wenn er bockig reagiert. Ich verstehe aber auch dich. Du machst dir Sorgen um ihn und willst ihm nur Gutes.
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Zitat (CarolineEva, 21.05.2017)
Dein armer Ehemann wäre sicherlich beileibe (!) nicht so übergewichtig, wenn er noch nie eine Diät gemacht hätte! Jojo Effekt lässt grüßen! Da kann man mit dem stärksten Willen nicht gegen an, das hat die Natur so programmiert!
Wahrscheinlich ist das ein genetisch bedingtes Übergewicht (seine Mutter auch), gegen das kann man eigentlich nichts machen, der Körper hat dieses Sollwert und will da immer wieder hin.

Das sind genau das, was in dem Buch mit präzisen wissenschaftlichen Argumenten entkräftet wird. Es gibt z.B keine familiäre Disposition zur Fettleibigkeit. Es wird durch zu fettreiche und zu kalorienreiche Ernährung die Familie fett gefüttert. Wenn Mutti überall noch einen ordentlichen Stich Butter dazu gibt oder mit lecker fettem Speck anreichert, damit es nicht so trocken ist und besser schmeckt, ist es doch nicht verwunderlich, wenn alle in der Familie übergewichtig sind.
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Übergewicht entsteht erst mal im Kopf.- Und kann auch nur über den Kopf -nämlich mit gezieltem WILLEN- abegbaut werden.- Wenn das nicht über das bewusste WOLLEN geht, nutzt keine Diät der Welt.
Vernünftige Ernährung, viel Bewegung...sonst NIX.
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Ich kam nur durch Zufall auf diesen Artikel und ich möchte dir auch nur ein paar Hinweise geben. Dein Mann sollte sich von einem Facharzt komplett untersuchen lassen. Dann sollte euch beiden klar sein, das Abnehmen im Kopf anfängt, aber nichts schlimmeres, als wenn sich alles nur noch um Kalorien und was darf ich und was darf ich nicht essen dreht. Diese ganzen Diäten - vergiss es. Auf Dauer helfen die nicht. Dein Körper wird als kleines Kind bereits geprägt und das bekommst du nicht raus. Esse einfach was dir schmeckt und ändere beim kochen so langsam die Zubereitung. Wenn dein Mann als Gleisbauer arbeitet hat er einen bestimmten Bedarf und den braucht er. Wenn du anfängst deine Nahrungsmenge einzuschränken, wird dein Körper anfangen alles einzuspeichern, weil er denkt es gibt ne Hungersnot. Stress ist übrigens auch ein Auslöser für Übergewicht und dieses Theater das ihr da veranstaltet, das ist Stress. Lebe doch einfach und genieße und falls jetzt jemand denkt, die hat ja gut reden - nun mein Höchstgewicht waren 134 kg - mein jetziges Gewicht ist bei 76 kg. Also lebe einfach und wenn dir irgendjemand wieder etwas von Diäten erzählt dann Dreh dich einfach um und geh. Und noch etwas, du kannst nicht das Leben deines Mannes leben. Kümmere dich um dich und dann wird das auch mit ihm
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hallo "max" im grunfe genommen haben alle recht die hier zum Thema geschrieben haben, aber nur MICHA hat es genau auf den Punkt getroffen.
Ich weiß wovon ich rede ich habe selber jahrelang gegen Übergewicht gekämpft.
Ich war zweiweise so schwer das aus mir locker zwei rausgegangen wären. Aber ich hatte immer gute Werte, bewegte mich auch nicht wenig, aber trotzdem gings nicht wirklich voran. Ich glaube es gibt keine Diät die ich nicht zumindest einmal probiert habe. oder irgendwelche Mittelchen die es einem leichter machen sollen.
Natürlich solange man im Beruf steht, Haushalt. Kinder und Garten zu versorgen hat nimmt man sich ja auch kaum die Zeit für sich selbst. Und man kommt sich ja gar nicht sooo dich vor. Bis man dann mal die Bilder aus dem letzten Urlaub ansieht - na haut einen nicht grad vor.
Aber als ich in Pension ging, die Kinder außer Haus , der Mann verstorben, die Arbeit weniger, da fing ich an auch mal an mich zu denken. Und wusste ich muss was tun FÜR MICH!!
Die 2 Stockwerke zu meiner Wohnung waren eine tägliche Herausforderung und im
Also riss ich mich am Riemen und ging zum Arzt - in Folge wurde ich durchgecheckt und mein Internist, fragte mich nach genauer Untersuchung und einem Ergometer - Test auch noch über meine Eltern aus. Ob die noch Leben , wenn ja wie alt , irgendwelche Krankheiten??
Ja sie leben noch Alter 89 und 86 und ja außer etwas Bluthochdruck und eben den altersbedingten Defiziten keinerlei Erkrankungen. Drauf seine Antwort sie glückliche - sie haben wunderbare Gene und ihnen fehlt auch nichts - nehmen sie ab und sie werden sehen sie haben ein ganz anderes Lebensgefühl. Und er schickte mich zur REHA. Und hier habe ich zum ersten Mal richtig begriffen was ich einem eigentlich angetan habe und ich ihn eigentlich täglich um Verzeihung bitten müsste für diese jahrelange Tortur.
Hier lernte ich (und 155 andere Mitstreiter) wie man sich ein richtiges Essverhalten aneignet.
Der Grundsatz dort lautete : Alles ist erlaubt nichts ist verboten.
Der Boom keine Kohlenhydrate zu essen ist genauso idiotisch wie Fett oder Zucker komplett wegzulassen, dies führt mit Sicherheit zu Mangelerscheinungen.
Diäten sind außer zur kurzen Gewichtsreduzierung für den Hugo
und all die Pülverchen machen nur eines sie ruinieren den Stoffwechsel , der meist eh schon angegriffen ist völlig.
Seit ich dort war, esse ich nur mehr 3 mal pro Tag mit einem Zeitzwischenraum von jeweils 5 - 6 Stunden . während dieser Zeit findet die Fettverbrennung statt, ist man dazwischen wird diese unterbrochen, was sich schlecht auf den Stoffwechsel auswirkt.
Viel trinke ist auch wichtig. Und ich hatte darauf so wenig als möglich Weizenmehlprodukte (beeinflussen ja auch Diabetes) und ich verzichte auf Zucker, bzw, nehem so wenig als möglich zu mir (Vorsicht bei Obst wegen dem Fruchtzucker.
Mit all dem was ich von dieser Reha mitgenommen habe ist es mir gelungen meine Ernährungsgewohnheiten zu ändern und in einem Zeitraum von 10 Monaten 20 kg abzunehmen.
Natürlich auch durch mehr Bewegung ( radfahren, Nordic Walking ) 3 bis 4 mal wöchentlich 2 bis 3 Stunden.
Ich für mich habe die Erfahrung gemacht - man muss den Schalter im Kopf finden und umlegen
bevor es zu gesundheitlichen und dann meist irreparablen gesundheitlichen Folgen führt.
Aber das muss jeder für sich alleine ausmachen.
Und es hat sicher auch etwas mit Selbstwertgefühl zu tun, Man sollte sich mal hinsetzen und sich selber fragen " was ist mir in meinem Leben wichtig"? Natürlich müsste die erste Antwort lauten : " ich selber"!
Und es sind vielleicht ein Partner da - den man liebt und der einen auch liebt, Kinder , Enkel Freunde, es gibt so vieles für das es sich lohnt auf sich selbst zu achten .
Ich wünsche dir von ganzem Herzen dass es bei deinem Mann doch noch "KLICK" macht und er sich besinnt.
I
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So , über den ersten Beitrag bin ich nicht raus gekommen , das hat mir gereicht . Klar macht sich die Hilfesuchende Sorgen , Ihr Mann könnte noch mehr gesundheitliche Probleme bekommen , ist ja auch verständlich . Aaaber , man kann doch nicht innerhalb kurzer Zeit extrem an Gewicht verlieren und dann noch auf so viele liebgewonnenen Lebensmittel verzichten . Maßhalten ist die Deviese . Und zwar : FDH , aber langsam und mit (vielleicht) Tricks . Alles erlauben , aber weniger . Wer abnehmen will / muss , schaft das nicht in ein paar Monaten . Wer wirklich sein Gewicht reduzieren will , muss für immer anders essen , kein Witz . Klar kommt es auch auf den Körper an , da spielt die Schilddrüse eine nicht kleine Rolle . Abklären lassen , ob da alles ok ist . Bei mir ist es so , als Kind konnte man mich rollen . Habe dann für mich entschieden , es muss was passieren . Esse seit dem wenig Fett , Zucker und eben alles , was dick machen kann . Das heißt jetzt aber nicht , ich verzichte auf alles was gut schmeckt . Reduziere eben am nächsten Tag etwas , so dass kein schlechtes Gewissen entsteht . Viel gutes Durchhaltevermögen .

Vielleicht mal an ein Magenband gedacht ?

Bearbeitet von Schnuff am 21.05.2017 14:47:13
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Ich kann da echt mitfühlen mit dir. Ich mein ich hab das noch nicht selbst erlebt, aber wenn man das so liest, ich versteh das dass einen das fertig machen kann. Ich kann dir leider nicht helfen, eil ich echt nicht weiß wie sensibel man da sein muss oder so, aber kopf hoch, ihr schafft das!
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Gruß ins Thema, hier mal in kurzen Stichworten, wie ich damals etwas Gewicht reduzieren konnte.

Jahr 2000, Mann, 44 Jahre alt, 185cm, ca. 135 Kilo.

Beratung durch den Hausarzt, Internist
Anschaffung einer Digitalwaage, auf 100 Gramm genau.
Tägliches genaues Protokoll von:
Gewicht, morgens nach dem Gang zur Toilette
Blutdruck in Ruhe, 08:00 und 20:00 Uhr
Puls in Ruhe, ebenfalls zur gleichen Zeit
Alle 4 Wochen einen Ausdruck aller Werte dem Hausarzt vorlegen, kurzes Beratungsgespräch

Ernährungsumstellung
Kalorien habe ich nicht gezählt
Kein Fett, kein Zucker, keine Süßigkeiten, kalorienarme Getränke,
Max. eine warme Mahlzeit am Tag, mittags,
Nach 17:00 Uhr keine feste Nahrung, nur noch kalorienfreie Getränke

Bewegung

Radfahren, Radfahren, Radfahren...
Schwimmen, stramm Spazierengehen, aber nicht im Schleichtempo
Mindestens fünfmal pro Woche in den Abendstunden eine schnelle Wanderung in den Wäldern, gerne auch mit immer mehr Gewicht im Rucksack, 2-3 Stunden, oft bis in die Nacht hinein, war gut für den Kopf, mir damals sehr wichtig...

Sonstiges
Jeden Morgen nach dem Aufstehen eine lauwarme bis kalte Dusche, danach nicht abtrocknen, aber Gymnastik, bis der Körper trocken ist. War ein Tip von meinem Doc, der Körper verbrennt dabei viel Energie zur Selbsttrocknung.
Aktivität in Haus und Garten, nicht Rumsitzen und über das Gewicht nachdenken.
Selbsthilfegruppe mit gleichbetroffenen Menschen aufsuchen. (Nicht Weightwatchers!!!)
Ruhestunden mit bei mir entspannender klassischer Musik, war mir sehr wichtig.

Die ersten Wochen und Monate waren sehr schwer, besonders Süßigkeiten und Cola, sowie extrem gesüßter Kaffee gingen mir extrem ab.
Der am Abend laut knurrende Magen machte mir sehr zu schaffen, daher die abendlichen langen Wanderungen, habe immer meine Schritte gezählt, 10.000 Schritte etwa 10 Kilometer, usw.
Das Fahren auf meinem sehr leichten Fahrrad fiel mir anfangs sehr schwer, der Bauch war im Weg, konnte mich aber schon nach einigen Monaten auf zwei Hausrunden täglich a jeweils 15-18 KM steigern, fast liegende Sitzposition.

Nach einem halben Jahr kam ich mit dem ständigen Hungergefühl ganz gut klar, der Körper schöpfte aus den Reserven, ich wurde leichter, fitter, fühlte mich immer wohler, auch im Kopf wurde ich leichter, unbeschwerter, ein sehr angenehmes Gefühl...

Nach etwa einem Jahr war ich von 135 runter auf 95 Kilogramm, meine Kleidung wurde viel zu weit, uralte Jeans und Jacken passten wieder, ich war wieder im Leben angekommen.

Ein langer Weg, aber wie ich bereits geschrieben habe, alles ist möglich, alles.

Mein Senf zum Thema, gute Ratschläge für selbst betroffene Menschen sind nicht meine Aufgabe, eine kleine Motivation soll reichen...

Alles Gute :)

Micha
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@CarolineEva

Nur kurz, die ehrlichen Worte des damaligen Kardiologen, das war sehr wichtig für mich, der "Schuss vor den Bug" sozusagen, eine echte Warnung, ich bin dem damaligen Arzt noch heute dafür dankbar.

Auch wurde ich in späteren Jahren kein Opfer einer Sekte, ich habe vom Frühjahr 2013 bis zum Ende des Jahres 2015 in einer großen Selbsthilfegemeinschaft für suchtkranke Menschen gelebt, und zB in der Landwirtschaft gearbeitet.

Die Fleckenbühler: http://www.diefleckenbuehler.de

Solch eine Gemeinschaft ist für viele Menschen die allerletzte Möglichkeit zu überleben, vielleicht noch einmal einen Weg zurück in ein normals Leben zu finden.

Extremes Übergewicht ist dort nicht unbekannt, aber alles ist möglich, alles.

In diesem Sinne dir einen Gruß

Micha
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Noch bitte ein paar Worte der Motivation...

Das Übergewicht hat mich sehr gequält, nicht nur einmal wurde der Song "Dicke" von Westernhagen gespielt, mit einem sehr persönlichen Bezug auf mich persönlich.

Falsche und schlechte "Freunde" machten sich lustig über mich, mein Gewicht, ich war immer der "Dicke", und gleichzeitlich geschäftlich sehr erfolgreich.

Die Demütigungen hörten auf, die Lästerer krochen mir in den Arsch, um etwas abzustauben, sehr normal, falsche Freunde.

Menschen sind zu 99% schlecht, Sie wollen dich bluten sehen, sich an deinem Leid waiden, sie sind hinterrücks, sehr verkappt. Wenn du fett bist, geradezu monströs, dann erhöhen sie sich selbst angesichts deiner Situation.

Genau so habe ich all das erlebt, aber es gab auch eine andere Seite, die wenigen Menschen, die mit mir waren.

Ich verliere den Faden, habe mir damals, nach dem Gewichtsverlust 4 Wassereimer mit zusammen 40 Kilo Wasser aufgeladen, konnte nur wenige Meter damit gehen...

Micha
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Gute Musik war und ist Motivation, das Ausholen, das zu einer Ruhe kommen, in der ganzen Arbeit, zu erkennen, das Gewicht des Lebens ist eigentlich nichts, sehr unbedeutend.

Die Auszeiten mit klassischer Musik taten mir sehr gut, wenn auch manchmal schwer zu ertragen.

Die Musik von Claude Debussy war damals gut, zu einer Ruhe kommen.

https://m.youtube.com/watch?v=CvFH_6DNRCY


Micha
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Zitat (Fern, 22.05.2017)
Menschen sind zu 99% schlecht, Sie wollen dich bluten sehen, sich an deinem Leid waiden, sie sind hinterrücks,  sehr verkappt.

Empirie? Wissen? Tatsache? Naturgesetz?
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eigene (falsche?, weil eingeschränkte) Wahrnehmung vermutlich ...

@Fern: hast Du eigentlich mal Hilfe in Anspruch genommen? Mir kommt es so vor, als ob bei Dir so einiges unverarbeitetes im Kopf umherschwirrt...
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Zitat (Fern, 22.05.2017)
Falsche und schlechte "Freunde" machten sich lustig über mich, mein Gewicht, ich war immer der "Dicke", und gleichzeitlich geschäftlich sehr erfolgreich.


Naja, Du hattest sie Dir vorher als Deine Freunde ausgesucht.

Es ist nicht so leicht, ehrliche Freunde zu haben, wenn man erfolgreich ist.
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Na ja, mir egal, wie ihr euch auf mich einzuschiessen versucht, geht mir links am Arsch vorbei.

Anstatt euch auf die Eingangsthematik zu beziehen, das enorme Übergewicht eines Mannes, legt ihr mir den Wahnsinn nahe, aufgrund meiner Beiträge.

Nun gut, extremes Körpergewicht ist wie ein Hilfeschrei, genau so habe ich es in den Jahren als Bewohner in der Suchthilfe vielfach selbst erlebt. Viele Süchtige bieten gerade nicht die Gestalt des abgemagerten Junkies, der auf allen Vieren kriecht, das war eher die Ausnahme.

Die Menschen sind "verkommen", aus der Obdachlosigkeit, sehr verdreckt, wie man es sich kaum vorstellen kann, ich werde das nicht beschreiben, das schluckt man runter, weil man selbst all das hinter sich hat.

Großes Übergewicht ist ebenfalls Thema bei der Aufnahme, fast immer kombiniert mit der Sucht nach Alkohol, Nikotin, und den bekannten Drogen.

Die Probleme multiplizieren sich, der Mensch als Ganzes bittet um Aufnahme, weil er hoffentlich endlich erkannt hat, daß er Hilfe braucht, endlich annehmen muß.

Es gibt keinen Unterschied, ob jemand sich zu Tode frisst, raucht, oder spritzt, oder wie auch immer sich selbst erledigt.
Wenn der Kopf nicht frei wird, aus eigener und harter Arbeit, dann wird es nichts, keine Pillen, keine Spritzen, keine Operationen.

Was soll ich noch schreiben, die ganze Kunst ist vielleicht, das eigene Leben anzunehmen, zufrieden zu sein, wenn das so ist, ist es ein Geschenk.

Micha
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Zitat (Binefant, 23.05.2017)
... @Fern: hast Du eigentlich mal Hilfe in Anspruch genommen? ...

Liebe @Fanti, jaha, das hat er. Schau bitte mal hier nach http://www.diefleckenbuehler.de/suchthilfe/

Ich finde es großartig, wie @Fern seine Erfahrungen mitteilt und teilt. Das verlangt mir ehrlichen Respekt ab. :blumen:

Grüßle und einen schönen (Rest-)Vatertag,

Egeria

Tante Edit fügt noch hinzu: Ich sehe für @*max* eher die Gefahr einer Co-Abhängigkeit ...

Bearbeitet von Egeria am 25.05.2017 17:04:44
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