Zitat (Sparfuchs @ 19.04.2007 08:41:17) |
Ich persöhnlich wäre auch dafür Ungesundes, Zucker, Fett höher mit Abgaben zu belegen und dieses geld in die Gesundheitsvorsorge zu stecken.
Viele sind sich nicht einmal bewusst was Sie sich antun. |
Sorry, aber willst Du wirklich z.B. 1,-EUR mehr für ein Stück Sahnetorte beim Bäcker bezahlen, damit Du unserem Gesundheitssystem helfen kannst???
Bisschen seltsame Überlegung ;)
Und ich denke auch, dass Übergewichtige sehr wohl wissen, was sie sich damit antun, aber es denen vielleicht einfach nur schmeckt, oder im schlimmsten Fall, sie durch sehr wenig Geld im Monat nicht die Möglichkeit haben, sich rundum gesund zu ernähren?
Was meinst Du, warum Menschen mit geringen oder gar keinem Einkommen mit Vorliebe häufig zu Nudeln etc. greifen? Eben weil es schön billig ist und auch satt macht.
Wenn ich die Kosten für einen Salat mit Geflügel gegenrechne mit denen für Nudeln mit
Sauce, dann ist für mich sofort ersichtlich, dass die Nudeln eindeutig die günstigere Variante sind.
Viele Krankenkassen bieten heute Programme an, und wer wirklich daran interessiert ist, der nimmt diese auch wahr.
Wer sie nicht wahrnimmt, der möchte vielleicht auch nicht abspecken ;)
Ich finde es immer wieder lustig, wie auf übergewichtigen Menschen drauf rumgeritten wird; schon mal drüber nachgedacht, das vielleicht Manche auch durch Medikamentenkonsum starkes Übergewicht haben?
Immerhin sollte es ja niemandem entgangen sein, dass neurologische Erkrankungen und Allergien stark auf dem Vormarsch sind, und diese werden meist mit wirksamen Pharmazeutika wie Cortison behandelt.
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass jeder "Dicke" sich nicht die Kilos angefressen hat; ich finde es aber immer wieder lustig, wenn man für Alles einen Sündenbock sucht, sei es der Raucher, der Trinker oder in dem Fall der Übergewichtige.
Ich möchte auch nur einen Menschen sehen, der Alles, und ich sage und meine Alles in seinem Leben richtig macht - unter den uns gegebenen Umständen.
Und von Zuständen wie in Amerika sind wir meines Erachtens noch meilenweit entfernt, wobei das Phänomen Fettleibigkeit in Amerika auch überwiegend die ländlichen Gegenden betrifft, wo durch erhöhte Arbeitslosigkeit und somit Armut der Menschen es einfach nicht anders zu bewerkstelligen ist als sich mit ungesunden Dingen zu ernähren, siehe mein Nudelbeispiel.
Also, bevor man über die Dicken schimpft sollte man sich vielleicht mal an die eigene Nase packen, ob man immer alles richtig gemacht hat.
Und wenn es hier um die Kosten für die Volkswirtschaft geht, dann führe ich jetzt mal hier ein vielleicht makaberes, aber meines Erachtens gar nicht so verkehrtes Beispiel an:
Ein Fettleibiger, der mit 70 die Grätsche macht, weil er nen Herzinfarkt wegen seiner ach so ungesunden Lebensweise bekommt versus einem immer ach so gesund lebendem Menschen, der trotz Arthritis, Gicht und was weiß ich noch alles bis zu seinem 90. Lebensjahr dem Rentensystem und den Krankenkassen auf der Tasche liegt - wer ist jetzt teurer für unsere Volkswirtschaft? :D
So, das war jetzt meine Meinung dazu - aber ich bin ja auch kein Politiker oder Krankenkassenverantwortlicher, sondern einfach nur jemand, dessen BMI im Normalbereich liegt :P
Bearbeitet von Die Schottin am 19.04.2007 09:18:40