Zitronenbaum

habe einen großen Zitronenbaum der auch Früchte trägt - wenn ich diese Pflanz im Herbst zum überwintern in ein kühles Zimmer reinstelle dauert es nicht lange und er bekommt klebrige Blätter mit kleinen Löchern ( finde aber kein Ungeziefer ) die Blätter werden trocken und fallen ab dto auch die noch kleinen angesetzten Zitronen werden schwarz und fallen ab - was kann man dagegen tun ??
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir Neemöl Blattspray, da es ein wirksames, biologisches Mittel ist, das häufig gegen Blattläuse und andere Schädlinge eingesetzt wird, die den beschriebenen Schaden verursachen können. Es hilft, die klebrigen Rückstände auf den Blättern zu beseitigen und beugt der weiteren Schädigung der Pflanzen vor.

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Habe selber keinerlei Erfahrung mit Zitronenbäumchen, aber klick mal hier ist eine sehr ausführliche Anleitung zur Pflege dazu.
Laienhaft vermutet könnte es sich um einen Pilz handeln ... wünsche viel Erfolg Mila53!
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Ich kenne das auch. Allerdings überwintere ich mangels Alternativen im warmen Wohnzimmer.
Ich glaube, die Kleberei kommt von Schildläusen, wenn man lange genug sucht, findet man meist welche.

Ich hole die Bäume je nach Wetter Ende Oktober/Anfang November rein, dann dauert es immer so ca. 2-3 Monate, (also bis ungefähr jetzt) bis die Kleberei anfängt. Dann entdeckt man auch die ersten Läuse, wenn man genau hinsieht, oft an schwächlichen Trieben oder gelblichen Blättern. Die scheinen dann zu schlüpfen.
Entgegenwirken kann man dem ein bisschen, in dem man die Bäume so gut wie möglich stärkt, indem man also peinlich genau und optimal gießt, ihnen so viel Licht wie möglich gibt und sie regelmäßig düngt (gilt nur dann, wenn die Bäume warm und belaubt überwintert werden). So schaffe ich es, sie bis zum Februar weitgehend schildlaus- und klebefrei zu halten, und sobald es nachts frostfrei ist, kommen sie wieder raus.
Draußen löst sich das Problem meist von alleine, ich glaube, es sind vor allem die trockene Heizungsluft und der Lichtmangel, die ihnen zusetzen. Deswegen fallen die kleinen Früchte auch ab, denke ich. Wenn es für den Baum hart auf hart kommt, trennt er sich vom unnötigen Ballast.
Gegen die Läuse gibt es leider kein anderes Mittel, als sie abzuwaschen/abzukratzen. Wenn es ganz schlimm wird, muss man das machen.

Es kann natürlich auch sein, dass das zwei Phänomen sind, die zufällig immer gleichzeitig auftreten. Vielleicht schwitzt der Baum auch etwas aus und die Läuse kommen hinzu, aber da das draußen nie passiert und ich mit der "Stärkungs-Taktik" letztes Jahr ganz gut gefahren bin, muss es irgendwas mit dem Überwintern im geschlossenen Raum zu tun haben.

Diesen Winter hätten die Bäumchen getrost ganz draußen bleiben können, bisher gab es bei uns nur sehr wenige Nächte ganz knapp unter Null. Das stecken die schon mal weg. Aber das weiß man ja vorher nie.

Bearbeitet von Schelmin am 30.01.2018 15:24:43
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Der Zitronenbaum ist höchstwahrscheinlich von Spinnmilben befallen. Alle beschriebenen Symptome weisen darauf hin. Spinnmilben machen sich gerne breit, wenn Zitrusgewächse zu warm überwintert werden, da die Milben warme und trockene (Heizungs-)Luft lieben. Sobald die Pflanzen wieder nach draußen kommen, schränkt die feuchtere Luft die Fortpflanzungsrate der Milben ein.
Nachdem das einzig wirksame Mittel (Pentac) vor einigen Jahren vom Markt genommen wurde, kann man nicht viel gegen die Spinnmilben tun. Ich schneide meine Zitronenpflanzen im Frühjahr, wenn sie nach draußen kommen, ziemlich stark zurück, damit entferne ich die Zweige, in denen hauptsächlich die Spinnmilbeneier und -Larven sitzen. So reduziere ich zumindest deren Nachkommenzahlen. Diesen Rat habe ich von einer Gärtnerin bekommen, die zugegeben hat, dass alles, was sich im Handel an "Chemie" als hilfreich gegen Spinnmilben anpreist, überhaupt nichts hilft.
Die abgeschnittenen Zweige und die abgefallenen Blätter in den Hausmüll entsorgen, nicht auf den Kompost geben! Befallene Pflanzen so stellen, dass sie keine anderen Pflanzen berühren, damit wird verhindert, dass die Spinnmilben von einer zur anderen Pflanze wandern.

Ob es sich um Spinnmilben handelt, kann man auch daran gut erkennen, dass im Bereich von Blattachseln oder jungen, noch weichen Verzweigungen ganz feines Gespinst zu finden ist. Die Milben selbst sind nur mit der Lupe zu erkennen.
Die bereits angesprochenen Schildläuse sitzen gut sichtbar wie kleine, braune Häufchen mit fester Oberfläche auf Blattober- oder Unterseite. Sie treten oft als Folgererscheinung von Spinnmilben auf, weil die Pflanze durch die Spinnmilben geschwächt ist. Daher ist die Stärkung der Pflanze gut, aber nicht in Form von Dünger im Winter. Schachtelhalm-Sud, Brennessel-Brühe (gibt´s beides getrocknet in Kräuterhäusern, Drogerien etc.) stärken die Zellwände der Pflanze gegen saugende Parasiten, beides kann man gießen oder direkt auf die Pflanze sprühen.
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