Kochbuch: neues Kochbuch

Wie stellt ihr euch denn ein neues, gutes kochbuch vor? was müßte es enthalten, was würde euch anregen es zu kaufen, welche richtung der rezepte sollte drin sein, welche bilder usw. sagt mir doch mal eure meinung bitte!
:peitsche:
Brauchst Du Input für wunderschöne Food-Fotos? ;)
Mit Peitschenantrieb wird das aber schwer werden bei all den selbstbewussten Muttis hier. rofl

Also mich würde alles reizen, was mit Jahreszeitküche zusammenhängt, einheimischen Wild- und Küchenkräutern, und überlieferten Rezepten. Weniger interessant finde ich die eher unpraktische Küche, wo man für eine oder zwei Zutaten erst mal in die nächst größere Metropole fahren muss, um sie zu ergattern.

Speziell interessieren mich noch Fisch- und Lammrezepte.
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:D Hallo!!

Würde mich über ein Kochbuch freuen,das Kostengünstige,schnell zubereitente,der Jahreszeit entsprechende Rezepte beinhaltet. Wäre schön,wenn das Machbar wäre
(Koche nämlich nicht gern)

Liebe Grüsse
blumenelfe :blumen:
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wir arbeiten im moment an einem kochbuch, das von kräutern und wildkräutern handelt, bzw. mit diesen gekocht wird. es ist saisonbedingt, aber dadurch dauert das ganze auch mindestens 12 monate bis es fertiggestellt ist, da es verschiedene kräuter einfach nur zu bestimmten zeiten gibt! wie man ja oben schon sehen kann, dies stellt eine bärlauchsuppe dar. bärlauch hat ja gerade saison. wen es interssiert der kann auch gerne das rezept haben. muß nur anfragen. kurzbeschreibung: bärlauchsuppe mit krebsschwänzen:pfeifen:
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Zitat (josef39oha, 09.05.2006)
wen es interssiert der kann auch gerne das rezept haben. muß nur anfragen. kurzbeschreibung: bärlauchsuppe mit krebsschwänzen

*liebguck* Das Rezept hätte ich dann gerne. :sabber:
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und jetzt für alleeeeeeeeeeee

Bärlauchsuppe

Zutaten für 4 Personen:

400 gr. Kartoffeln
2 kleine Zwiebeln
2 Bund Bärlauch
1 Glas trockenen Weißwein
1 Liter Brühe
1 Knoblauch Frischkäse (z.B. Bresso mit Knoblauch)
100 ml Sahne
125 gr. Flusskrebsschwänze
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln und die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden
Den Bärlauch waschen und die Stiele von den Blättern trennen
Die Stiele in kleine Ringe schneiden und in einen Emaille-
Die Kartoffeln und Zwiebeln dazu tun
Mit der Brühe aufgießen und alles zusammen weich kochen
Mit einem Pürrierstab zerkleinern bis die Suppe schön sämig ist
Den Käse dazugeben und auf kleiner Flamme schmelzen lassen
Die Sahne und den Weißwein zufügen mit Salz und Pfeffer abschmecken
Kurz vor dem Servieren die Flusskrebsschwänze und die in feine Streifen geschnittenen
Bärlauchblätter darüberstreuen.

Guten Appetit


Rezept von: Josef Marmetschke
:sabber:
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Hallo!!

Also wenn alle Rezepte in deinem Kochbuch so lecker klingen dann kann das ja nur gut werden :sabber:.

Aber nun zu deiner Frage: Also im meinem Kochbuch müssen bzw. sollten Rezepte enthalten sein die schnell und einfach sind. Saisonrezepte sind auch ganz ok. :)
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also, ich sag jetzt mal, ich denke es wird für jeden was dabei sein. wir arbeiten im moment an vier verschiedenen kochbüchern, von einfach bis schwerer, von normal, bis höchstinteressant, von d wie deutsch über m wie mediteran bis hin zu s wie wie saisonal! aber ein üpaar monate wirds noch dauern, grins. schau halt mal hier öfters rein, vielleicht verrat ich ja noch das eine oder andere rezept schon mal vorab? ;)
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[Beitrag entfernt]
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Danke für das Rezept, josef. Jetzt hab ich's doppelt. :D Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

Viel Glück beim Kochbücher kreieren. Machst Du die Fotos eigentlich selbst?
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nein, wir sind zu zweit...ich der foodstylist, und heinz der fotograf! und wenn du willst, alle guten dinge sind ja drei! grins noch einmal das rezept!
Bärlauchsuppe

Zutaten für 4 Personen:

400 gr. Kartoffeln
2 kleine Zwiebeln
2 Bund Bärlauch
1 Glas trockenen Weißwein
1 Liter Brühe
1 Knoblauch Frischkäse (z.B. Bresso mit Knoblauch)
100 ml Sahne
125 gr. Flusskrebsschwänze
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln und die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden
Den Bärlauch waschen und die Stiele von den Blättern trennen
Die Stiele in kleine Ringe schneiden und in einen Emaille-Topf geben
Die Kartoffeln und Zwiebeln dazu tun
Mit der Brühe aufgießen und alles zusammen weich kochen
Mit einem Pürrierstab zerkleinern bis die Suppe schön sämig ist
Den Käse dazugeben und auf kleiner Flamme schmelzen lassen
Die Sahne und den Weißwein zufügen mit Salz und Pfeffer abschmecken
Kurz vor dem Servieren die Flusskrebsschwänze und die in feine Streifen geschnittenen
Bärlauchblätter darüberstreuen.

Guten Appetit


Rezept von: Josef Marmetschke
:applaus: :applaus: :applaus: :applaus:
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Hallo!!

Also ich finde es gut wenn man schnell erkennen kann was das Kochbuch enthält. Also das was ihr plant. Das ganze schön verpackt in Wort, Schrift und gesamt Bild des Covers.

Vielleicht sowas mit den saisonalen Kräuter bzw. ein schönes Mediteranes Bild. Aber leider fehlt mir hier die kreative Ader.
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wie meinst du, dass dir die kreative ader hier fehlt? einen vorschlag zu machen? hab ich das richtig verstanden? ;)
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Lieber Jo,

die Idee mit deinem Kochbuch finde ich echt toll.
Nur schade, dass ich sowas selten nutzen kann. Mein Freund kocht so toll und lässt mich nie an den

Bisher kochte ich immer schon gerne mit Käse.
Aufläufe mag ich auch sehr gerne. Die kann man gut vorbereiten und die Küche ist sauber, wenn die Gäste kommen.

Melde mich, wenn mir noch was nettes einfällt.

sei herzlich gegrüßt :rolleyes:
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liebe naschkatze....
da siehst du mal, was du deinem freund wert bist, wenn er dich so umsorgt und für dich alles kocht, was dein herz begehrt! was willst du mehr? vielleicht kannst deinem freund ja mal ein paar rezepte entlocken? ;)
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... danke für deine nette Antwort.
Finde es natürlich auch toll bekocht zu werden.
Mal schauen, vielleicht kann ich ihm ja wirklich ein paar tolle Rezepte entlocken.

Aber zum eigentlichen Thema:
Deine/eure bilder sind echt sensationell. Dickes Lob auch an deinen Kollegen.
Habt ihr auch eine Homepage die man sich mal näher anschauen kann?

Verrätst du sie mir (bzw. uns allen) grinst

Ach ja wichtig für ein Kochbuch ist auch ..
>> das Format --- nicht zu klein -- also gut lesbar -- nicht zu groß -- man will es ja aúch noch hinstellen beim kochen
>> das Material --- abwaschbar --- aber nicht hochglanz --- das spiegelt so doof
>> außerdem wäre noch pro Rezept eine kleine Freifläche für eigene Notizen gut
(benotete dann immer mein Essen und für wen ich gekocht habe)

Gruß von der Naschkatze :)
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ey, du bist ja richtig kreativ! das mit die freiflächen finde ich sensationell! darauf wäre ich nie gekommen! ja und was das format betrifft, es sollte aus unserer sicht schon eines sein, das auffällt, nix so kleines wo man ne lupe braucht um es zu lesen!
ich denke aber, wir sollten uns mal näher über deine idee unterhalten..... ;) wer weiß.... vielleicht stellen wir dich ja noch ein als ideengeber für kochbücher! ey, ich fand das echt klasse! hab das schon notiert, und genau das wie z.b. mit der freifläche für notizen, das gibt es in manchen kochbüchern immer nur ganz hinten, wo man immer blättern muß! super danke!
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auf vielfachen wunsch einer einzelnen naschkatze, hier unsere homepage: www.anschlag-photografie.de viel spaß beim guggen :sabber:
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ui - vielen Dank - da geht ich auf jeden Fall mal gleich stöbern !!! :mussweg:

Noch ein Tip wäre ein BÄNDEL, damit ich mein Rezept gleich wieder finde

Tschau
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du wirst ja immer kreativer jetzt, respekt. aber bei die bändel, also für die hochdeutschen, lesezeichen schnüre, da hatten wir schon dran gedacht! trotzdem danke! :bussi:
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Na, na, na!
Man ist das wieder dämlich,
diese Schleichwerbung!
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Zitat (Ebenholz, 10.05.2006)
Na, na, na!
Man ist das wieder dämlich,
diese Schleichwerbung!

.... und dann noch Zweie, die sich die Bälle zuspielen!
:wacko:
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Aber Hallo -sowas von auffällig grins !!!
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find ich auch :D :D :D
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was für schleichwerbung? die is lediglich gut, die naschkatze. hat ja n paar gute ideen gehabgt, oder nich? von euch hab ich ja diesbezüglich noch nix gelesen! :nene:
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Wer braucht den noch Kochbücher im Indernet gibt es Rezepte ohne Ende!!!

Vieleicht sind ja deine auch dabei???? :D :D :D
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da hast du schon recht, was das internet betrifft, aber viele haben noch kein internet und die wollen ja auch bedient werden. auch wenn man das nicht glaubt, das es das gibt, is aber so. also wenn ich da an meine mutter denke oder so...die wird sich auch nie mehr ein internet einrichten! :lol:
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Ja josef ,das stimmt ein gut gemachtes Kochbuch kommt auch in den Zeiten wo man Rezepte im Internet suchen kann gut an -ansprechend finde ich es wenn die einzelnen Rezepte gut beschrieben werden und es ansprechende Bilder dazu gibt die Lust zum nachkochen machen . Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute für das Kochbuch was ihr gerade in Arbeit habt.
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oh danke janice :daumenhoch:
du meinst was die beschreibung betrifft, die handlingsfotos, wie es im einzelnen gemacht wird?
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Nicht jeder einzelne Arbeitsschritt -einfach nur so wie das Gericht dann am Ende aussehen soll - und das gerade für Kochanfänger das eine oder andere besser erklärt wird -als ich mit kochen lernen angefangen habe hätte ich mich gefreut wenn manches besser in Kochbüchern erklärt worden wäre -man kann ja vielleicht 2 Sternchen ** für Kochanfänger in einen Kochbuch machen um es genau zu erklären und die Kochprofis lesen dann halt ohne diese ** Tipps weiter .
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ja, das is ne gute idee, sollte man sich darüber gedanken machen. ich find sowieso, das in den kochbüchern zu wenig davon zu sehen ist, wie man es zubereitet, d.h. auch mit bebilderung. es wird viel beschrieben, aber meist reicht das nicht aus. habe das selbst einmal erlebt mit artischocken....wäre fast verrückt geworden mit der beschreibung! boah ey. ich hab sie damals weggeschmissen! :lol: die artischocken!
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Zitat (josef39oha, 10.05.2006)
ja, das is ne gute idee, sollte man sich darüber gedanken machen. ich find sowieso, das in den kochbüchern zu wenig davon zu sehen ist, wie man es zubereitet, d.h. auch mit bebilderung. es wird viel beschrieben, aber meist reicht das nicht aus. habe das selbst einmal erlebt mit artischocken....wäre fast verrückt geworden mit der beschreibung! boah ey. ich hab sie damals weggeschmissen! :lol: die artischocken!

Das haben wir gerne Kochbuch schreiben,
aber vor Artischocken kapitulieren!!! rofl rofl rofl
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ja damals hab ich kapituliert! heute doch nimmer! :bäh:
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leute, sangria time! bei dem wetter das einzig senkrechte, vorausgesetzt man macht ihn auch richtig! :sabber:
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geht auch hier mal ebent das rezept suchen :mussweg:
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Zitat (josef39oha, 10.05.2006)
geht auch hier mal ebent das rezept suchen :mussweg:

Ja wo isser denn :hmm: :hmm: :hmm:
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na er sucht noch.....konnts noch nich finden, hab im moment zu viele rezepte, aber ich schaff das schon noch heute.... :wallbash: :pfeifen: :hmm:
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Hallooooooooooooooo!!!!!!!
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Wie denn jetzt?
Unter 'foodstylist' stell ich mir jemand vor, der mal kurz hirnmäßig aktiv wird, dann was aufs Papier kritzelt, und wenn dann jemand die Rezeptur praktisch umsetzt, es so mundet, wie es sich der 'Food'-Künstler gedacht hat. -_-

Das Pulver von der 'schleckigen Katze' ist auch schon alle, oder was?

Bearbeitet von Ebenholz am 10.05.2006 19:36:06
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nee, ebenholz, ein foodstylist ist jemand, der das essen herrichtet und so ins licht rückt, dass der fotograf dann nur knipsen muss und das bild dann so aussieht, als ob es gaaanz frisch und natürlich gemacht wurde und von jedem plötmann aus dem handgelenk geschüttelt werden kann.

dass man mit farbe nachhilft, zur not was aus styropor schnitzt und ansprüht und jeden koch zur verzweiflung bringt, der das essen dann nicht so leuchtend und knackig auf den tisch bringt ... verraten wir ja nicht :pfeifen:
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du bist ja im prinzip schon auf dem richtigen weg, @gewitterhexe, nur die guten foodstylisten richten tatsächlich alles so her, dass es 1. auch nachgekocht werden kann und dann genauso aussehen kann, und 2. nur mit echten mitteln, nix styropor und niy geschnitzt! da leg ich großen wert drauf das das tatsächlich so ist! denn da geh ich von meinen anfängen in der kochgeschichte aus, wo ich auch immer alles genauso aussehen lassen wollte, was mir, genauso, wie du es beschriebst, auf grund dessen nie gelang! alles was ich style ist echt! leg ich meine hand für ins feuer! und...ich werde mich nicht dabe verbrennen!° :peace:
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Gottes Werk und Foodstylists Beitrag
von Herr Paulsen
Die Erschaffung kulinarischer Illusionen ist harte Arbeit. Mit Motoröl und Spülmittel, Farben und Lacken verwandeln Foodstylisten einfache Lebensmittel in Kaufanreize. Ein Einblick in die künstliche Welt der Lebensmittelfotografie und die überraschende Erkenntnis, dass von Betrug am Konsumenten keine Rede sein kann.
Früher war alles besser! Wenn man der Bibel Glauben schenkt, war zumindest am Anfang alles in Ordnung. Allerlei essbares Getier hüpfte durch satte Gemüsegärten, Obstbäume seufzten unter der schweren Last süßer Früchte, die Äcker und Felder gebaren blonden Weizen, dicke Kartoffeln und zarten Spargel. In jener Zeit gab es sogar noch frische Ananas am Stadtrand vom Bielefeld! Und alles gratis! Leider schloss das Schlaraffenland sehr schnell seine Pforten, das kulinarische Paradies war verloren, unser Garten Eden ist heute der Supermarkt.

Ein deutscher Supermarkt führt durchschnittlich 30.000 Produkte. Der überwiegende Teil sind verpackte Lebensmittel, allesamt bunt bedruckt mit Mund wässernden Foto-Verweisen auf den Packungsinhalt. Der stimmt aber nur in den seltensten Fällen mit dem Foto auf der Verpackung überein. Denn neben dem Fotografen ist es der Foodstylist, der dort eine künstliche aber ideale kulinarische Welt schafft, das perfekte Essen, die Illusion eines makellosen Lebensmittels kreiert, die Natur korrigiert. Mit Pinzette, Farben, Sprays und Lacken bewaffnet bringt er den Menschen das kulinarische Paradies zurück. Für Zeitschriften, Werbung, Verpackungen, Film und Fernsehen. Sein Beruf ist gänzlich unglamourös, er arbeitet weitestgehend unbemerkt. Doch wenn Sie in der Küche die absolute Nullnummer sind oder keine Lust oder keine Zeit haben, sich was Frisches zu kochen, dann finden sich sicher eine Menge seiner Werke in Ihrem Mülleimer. Pizzakartons, Fertigmenüs, Tiefkühlware, Dosenware, Tüten, Kartons, Flaschen. Bei jedem Supermarktbesuch schreiten Sie ganze Galerien des Foodstylings ab. Nur knapp über hundert Menschen üben diesen Beruf in Deutschland aus, Voraussetzung ist eine Kochausbildung, ein Chemiestudium ist hilfreich. Einige sind spezialisiert, auf Speiseeis etwa, das macht in Deutschland gerade mal eine Handvoll Foodstylisten, Bier ist auch ein eigenes Thema, und es ist nicht damit getan, mal eben einen Teller schön anzurichten. Sie ahnen es, die Erschaffung paradiesischer Illusionen ist schwer.

Das perfekt gebräunte, knusprige Brathähnchen zum Beispiel ist nur für wenige Minuten im Ofen und verlangt nach Spülmittel. Das Spülmittel schlüsselt die Hähnchenhaut auf und sorgt dafür, dass ein Farbnebel aus exakt fünf weiteren, streng geheimen Zutaten in die Haut einzieht. Nach ca. dreißig Minuten Behandlung liegt da ein fast rohes Hähnchen vor der Kamera, wie es kein Koch dieser Welt knuspriger und gleichmäßiger gebräunt hinbekäme. Oder so etwas Einfaches wie Fischfilets in Olivenöl aus der Dose. In der Dose befinden sich Fischfilets in Olivenöl. Die Filets auf dem Deckelfoto der Dose schwimmen in Motoröl mit möglichst hoher Oktanzahl. Die „Klopffestigkeit“ des Motoröls sorgt für eine erhöhte Oberflächenspannung des Öls und für festen Stand, ohne zu zerfließen. Punktgenau kann der Foodstylist jetzt die runden, funkelnden Öltropfen setzen. Manchmal sind auch nur buddhistische Gelassenheit und meditative Versenkung gefragt. In eine Müslischale beispielsweise. Für ein Früchtemüsli werden je zehn Kilo Haferflocken, zehn Kilo Cornflakes und zwanzig Kilo frische Beeren im Fotostudio angeliefert. Einen Tag lang sucht der Foodstylist in den Säcken nach den sechzig perfektesten Haferflocken, den vierzig schönsten Cornflakes, den sieben reifsten Beeren und drapiert diese mit einer Pinzette zum schönsten Müsli der Welt. Das Anrichten von Hundefutter funktioniert übrigens genauso. Eine Europalette Nassfutter ergibt einen üppig gefüllten Napf. Würfelchen für Würfelchen wird mit der Pinzette aufgesetzt, mit glänzendem Glibber bepinselt, Petersiliensträußchen drauf und fertig. Die Sorten Lamm und Fisch führen dabei am häufigsten zu Ohnmachtsanfällen beim Foodstylisten.

Foodstylisten unterwerfen sich die Natur, sie setzen Löcher genau da in die Käsescheiben, wo sie der Kunde haben will, färben blasse Spaghetti zu goldgelben Gourmetnudeln um und können jeder Sauce befehlen, wohin und wie weit sie fließen darf. Selbst Größe und Anzahl der Tautropfen auf einer gekühlten Bierflasche weiß der Foodstylist durch die Gesetze der Chemie zu steuern. Seit ein paar Jahren sind alle Grenzen gefallen, selbst das unzulänglich gewachsene Fleisch von Tieren kann jetzt am Computer bearbeitet werden. So ist bei einem tiefgekühlten Fischfilet mit Spinatauflage die Unregelmäßigkeit der Lamellenstruktur im Fischfleisch kein Problem mehr. Drei schöne Lamellen aussuchen, copy & paste, fertig ist der Kunstfisch, der so nur im Kühlwasser eines Atomkraftwerkes zu fischen wäre.

„Schweinerei, Skandal, das ist ja widerlich!“, schimpfen die Verbraucher, „Wir werden ja verarscht!“.
Nein, werden wir nicht. Lebensmittelgesetze, Verbraucherschutz, strenge Auflagen und Kontrollen sorgen dafür, dass die Packungsinhalte von hoher Qualität sind. Neue Methoden der Lebensmittelüberwachung, der Haltbarmachung und der Verpackung sorgen meist für gesundheitlich einwandfreies Essen, der Rest ist Geschmackssache. Jeder Beutel tiefgekühltes Gemüse, frisch geerntet und sofort schockgefroren, ist gesünder und enthält mehr Vitamine als das weit gereiste Supermarktgemüse, das unter grellen Lampen und feinem Wassernebel langsam zu Tode lagert. Jeder tiefgekühlte Fisch, direkt auf See nach dem Fang verarbeitet und gefroren, hat einen erheblichen Frischevorteil gegenüber seinen Kollegen, die auf Eiswürfeln gelagert in irgendwelchen meerfernen Kühltheken durch erhebliche Temperaturschwankungen schwimmen müssen.
Nur aussehen tut die genormte Gourmetwelt aus dem Supermarkt nicht so gut. Aber auch das wissen wir Verbraucher. Und wir wissen alle, dass der Inhalt einer Packung mit der Farbabbildung auf der Packung nicht wesentlich übereinstimmt. Rechtlich abgesichert ist diese Diskrepanz durch das kleine Wörtchen „Serviervorschlag“ auf jeder Packung. Das garantiert zwar keine Narrenfreiheit, hilft aber Werbern und Foodstylisten bei der Einlösung eines unausgesprochenen Vertrages zwischen Hersteller und Verbraucher. Es ist die Sehnsucht nach dem Paradies, an das der Konsument sich erinnert, an die perfekte, verloren gegangene heile Welt. Die Lebensmittelindustrie bildet diese Welt auf den Verpackungen ab, der Inhalt folgt der Abbildung im Rahmen seiner Möglichkeiten.

„Gelerntes Essen“ nennt der Foodstylist diese Sehnsucht, und was das ist, können Sie zuhause sofort in einem kleinen Experiment erfahren. Fertig? Los!
Schließen Sie die Augen und denken sie an ein gegrilltes Hähnchen. Na? Genau! Sieben von zehn Menschen sehen genau das oben beschriebene, gleichmäßig gebräunte, perfekte Hähnchen mit straffer Knusperhaut. Nur drei Menschen sehen vor ihrem inneren Auge den schrumpeligen Broiler von der Imbissbude an der Ecke. Fast hundertprozentige Übereinstimmung beim nächsten Produkt! Augen zu, denken sie an einen Burger mit Käse. Wirklich fast jeder Mensch sieht jetzt eine dicke Scheibe glänzendes Hackfleisch in einem perfekten Sesambrötchen, zwei geschmolzene Ecken Käse winken, grasgrün schlängelt sich eine feine Bordüre knackfrischen Salates um den Brötchenrand, zurückhaltend feine Punkte von Ketchup und Mayonnaise, dazu die Ränder einer taufrischen Tomate und zwei knackige Zwiebelringe, natürlich blütenweiß. An zwei wabbelige Weißbrotscheiben mit matschiger Füllung, warm gewordenem Salat und erstarrten Käsefäden denkt kaum jemand. Würde auch niemand kaufen. Kaufen wir aber trotzdem alle, weil wir die Bilder im Kopf haben und die Sehnsucht im Herzen und das Wissen, dass ein Hähnchen, ein Burger, was auch immer, sicher mal irgendwann so ausgesehen haben muss. So aussehen sollte.

Und so wandern wir heute herum zwischen Lebensmittelskandalen, Essstörungen, Ernährungsratgebern und vollen Supermarktregalen, und die Verpackungen flüstern uns zu, dass alles in Ordnung ist. Wie früher. Im Paradies.
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der is klasse wurst, wirklich wahr! ich weiß auch das das früher so gemacht wurde, nein heute noch praktiziert wird, aber eben nicht von mir! aber ich weiß jetzt auf grund deiner nachforschungen wie ich es zukünftig machen könnte! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Zitat (josef39oha, 10.05.2006)
aber ich weiß jetzt auf grund deiner nachforschungen wie ich es zukünftig machen könnte! :lol:  :lol:  :lol:  :lol:  :lol:  :lol:

Aber nicht doch.
Der Zug ist abgefahren. Heute hat fast jeder einen Rechner, Photoshop gibts erschwinglich für jedermann. Es steht also nichts im Wege, daß man diese paradisischen Wunderbildchen ohne jeden Materialeinsatz, so rein virtuell am Bildschirm generiert.

Und wenn ich mir die Überschrift ansehe, steht da Kochbuch und nicht Bildband.
Die meisten Muttis liegen nun auch schon waagrecht, während du das versprochene einzig senkrechte Rezept noch immer nicht geliefert hast. :angry:
sangria time! tz tz tz :(
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aber klar habe ich sangria geliefert, aber hier noch mal für dich zum mitschreiben, runterladen, ausdrucken oder so




1 Ananas
1 Birne
1 Apfel
5 Pflaumen
1/2 Zitrone
1/2 Honigmelonen
1 Liter Rotwein
5 cl weißer Rum
2 Zimtstangen
6 Nelken
3 Sternanis
2 oraqngen, filetiert

igmelone und Ananas schälen. Die Kerne der Melone und den Strunk der Ananas entfernen. Das Kerngehäuse von Apfel und Birne herausschneiden.Den Stein der Pflaumen entfernen und alles in kleine mundgerechte Stücke schneiden und in ein geeignetes Behältnis geben.
Die Orange filetieren und dazu geben. Mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln und den Rum darüber schütten. 1-2 Stunden zugedeckt ziehen lassen.
Danach den Rotwein und die Gewürze zugeben und die Sangria zugedeckt in den
Experimentieren Sie selbst und machen Sie sich eine Sangria mit Früchten der Saison
dd du lesen, steht irgend wo hier drin!
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Wo ist der Löffel!!! :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:
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oh, entschuldige...natürlic muß ein löffel hier mit dabei sein! grins ich bitte das zu berücksichtigen! lach
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Ich hab mir den threat nicht ganz durchgelesen - will aber auf das Anfangspoting antworten - weiss nicht, wieviele Kochbücher ich habe, aber es sind bestimmt 40, ich brauche davon häufiger höchstens drei.

Die Gründe, was ich an ihnen schätze:

kurz - knapp - präzise - lecker

- das Buch sollte mit den Gerätschaften auskommen, die ein normaler Haushalt hat.
- es sollte sich im Grundsätzlichen bewegen, so dass auch ein Anfänger etwas damit anfangen kann und der Fortgeschrittene eben die Rezepte variiert.
- die aufgetischten Bilder sollten nicht wie aus einem Magazin wirken, so wie es der normale Koch eh nie hinbekommt - frustriert nur!


Die drei Kochbücher, von denen ich rede sind allesamt Anfängerbücher:

Das für mich beste und hilfreicheste war und ist immer noch.

Das grosse Buch vom Kochen - ist von Essen und Trinken und ich hab noch ne Auflage von 1982 - Sowas ist hilfreich
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ja, da hast du recht, ging mir früher immer genauso....es gab einfach immer nur ein paar kochbücher die hochfrequentiert waqren und die anderen verwaisten, weil man es nicht so hinbrachte, wie es auf den bildern aussah.....das ist ja genau der grund warum wior selbst eins schreiben.....es muß ein kochbuch für jedermann sein, egal ob anfänger, fortgeschrittene oder eben vielleicht auch variierende profis! :applaus:
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Zitat (josef39oha, 10.05.2006)
ja, da hast du recht, ging mir früher immer genauso....es gab einfach immer nur ein paar kochbücher die hochfrequentiert waqren und die anderen verwaisten, weil man es nicht so hinbrachte, wie es auf den bildern aussah.....das ist ja genau der grund warum wior selbst eins schreiben.....es muß ein kochbuch für jedermann sein, egal ob anfänger, fortgeschrittene oder eben vielleicht auch variierende profis! :applaus:

Aber es gibt doch auch variirende Amateure oder??? :hmm: :hmm: :hmm: :hmm:
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