Vorsorgen oder ausgeben? sparen oder "im hier und jetzt leben"?

Hallo,

wir hatten im Freundeskreis eine sehr kontroverse Diskussion was Geld angeht.
Es ging um das Thema sparen. Wir sind alle zwischen 30 und 40 Jahre alt. Ein Teil der Clique meinte, dass sie eisern sparen / ihr Geld anlegen um was für`s Alter oder für Notfälle zu haben.
Die anderen meinten, sie würden nichts sparen, hätten keine Vorsorge und würden alles ausgeben. Man wüsste ja nicht was morgen sei "man kann auch morgen von der StraBa überfahren werden" und was hat man dann von seiner gesparten Kohle? Dann lieber n Urlaub oder einen Kinobesuch mehr.

Ich gehöre zu der besorgten Anlege-Fraktion.
Nur... ganz unrecht haben die anderen ja nicht...

Wie ist Eure Meinung dazu?
Mieze
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hm...ich muss mir da in den nächsten Jahren wohl auch ma so meine Gedanken zu machen.
Würde am liebsten einen Zwischenweg wählen. Also etwas Geld anlegen für's Alter, aber halt so, dass man noch genug übrig hat, um sein jetztiges Leben zu genießen und mal einen schönen Urlaub zu machen oder ähnliches. Kommt aber immer drauf an, wieviel Geld man letztendlich verdient. Wenn ich mich entscheiden MÜSSTE, dann würde ich auch eher für's Alter sparen.
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Immer raus mit der Kohle! was man nicht mehr hat, kann einem keiner mehr wegnehmen. Das gilt fürs Geld und fürs Leben.

Nee, ich bin auch eher auf dem Mittelweg zu Hause. Aber mit Trend zum jetzt-Leben und Bausparvertrag :-)
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Ich bin auch eher fürs sparen. Unsere erste Altersversorgung ist unser Haus was wir möglich schnell abzahlen. Dazu noch diverse Sparverträge. Ich möchte nicht im Rentenalter zum Sozialhilfefall werden. Wir fahren auch einmal im Jahr in Urlaub. Vielleicht auch das ein oder andere mal zur Nordsee. Ich bin der Meinung das man das eine sehrwohl mit dem anderen verbinden kann. Wir gönnen uns auch regelmäßig das ein oder andere neue Teil. Aber mein ganzes Geld zum Fenster rauszuwerfen käme für mich nie in Frage. Klar kann auch ich morgen vom
Aber das muß jeder so machen wie er will.
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Es ist zwar einerseits richtig, man lebt im Heute, aber vom Morgen will man ja auch noch etwas haben, ich denke mal die Mischung machts, ich gönne mir im Heute genug das ich gut lebe und mir auch was leiste und lege einen Teil auf die Seite falls mal die Zeiten schlechter werden, sollte ich arbeitslos werden, mache ich mich sofort selbstständig, genug Ideen habe ich und Kontakte sind auch genug geknüpft. Ansonsten ist mein Plan mit 60 aus dem Arbeitsleben auszusteigen und den sogenannten Herbst des Lebens noch richtig zu geniessen.
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Ein gesunder Mittelweg ist wohl das Beste. Sparen was eben sein muß und der Rest wird verprasst.
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Ich sorge in meinem mir möglichen finanziellen Rahmen für die Zukunft vor, soll heißen, dass ich etwas für meine Altersvorsorge abgeschlossen habe.

Aber ich würde beispielsweise meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio nicht kündigen, nur damit ich noch eine Lebensversicherung oder Ähnliches abschließen könnte. Schließlich will ich auch noch "nebenbei" ein bisschen leben. :D

Klar, ich könnte auch morgen von einem Bus überfahren werden und dann ist das Geld futsch, ich kann aber vielleicht auch 100 Jahre alt werden und dann ....? Dann reicht die so genannte Rente hinten und vorne nicht aus.

Bearbeitet von Tanzfrosch am 01.02.2007 14:24:55
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Hallo!
Ich bin gerade kurz vor abschluss des medizinstudiums und leider schon 29 jahre alt :wallbash:
Also sehr schlecht, was altersvorsorge betrifft.
Aber ich zahle seit 4 jahren monatlich etwas 400 euro in meine Altersvorsorge ein, alles was nebenjobs eben so hergeben.
Urlaub gabs seit jahren nicht mehr, ausgehen und schicke klamotten sind seltene ereignisse.
aber wenn ich mit ausmale, dass ich nach dem ruhestand noch 20 jahre an der armutsgrenze lebe ( und darauf läuft es ohne eigenvorsorge hinaus) ist es mir das allemal wert.
Ps: Ich habe ein vorsorgemodell, wo man im notfall auch mal geld rausnehmen kann.
Vielleicht hilfts euch weiter?
^_^
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So viel wie die heutigen Rentner werden die Zukünftigen niemals haben. Wer nicht privat vorsorgt wird es im Alter bitter haben. Wir haben die Riesterrente abgeschlossen (auf jeden Fall tun). Ansonsten sparen wir auch noch zusätzlich in Wertpapiere, Festgeld - das ist allerdings nicht nur fürs Alter gedacht, sondern auch für sonstige Notfälle, da wir uns auch nicht gegen alles versichern.
Wer glaubt alleine von der gesetzlichen Rente leben zu können, wird selbst im Rentenalter noch was dazuverdienen müssen.

Wir fahren aber trotzdem in Urlaub und geizen nicht überall.

Bearbeitet von Sparfuchs am 01.02.2007 14:36:38
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Beides: jetzt leben und für später vorsorgen :D
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Zitat (Sparfuchs @ 01.02.2007 14:35:56)
Wir haben die Riesterrente abgeschlossen (auf jeden Fall tun).

Muß ich mal völlig widersprechen, da gibt es ganz andere Modelle die wesentlich mehr abwerfen.
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Zitat (tom-kuehn @ 01.02.2007 14:21:51)
Ein gesunder Mittelweg ist wohl das Beste. Sparen was eben sein muß und der Rest wird verprasst.

Genau so sehe ich das auch :)
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Zitat (tom-kuehn @ 01.02.2007 15:02:10)
Zitat (Sparfuchs @ 01.02.2007 14:35:56)
Wir haben die Riesterrente abgeschlossen (auf jeden Fall tun).

Muß ich mal völlig widersprechen, da gibt es ganz andere Modelle die wesentlich mehr abwerfen.

...die da heißen? :huh: ;)
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Zitat (Sparfuchs @ 01.02.2007 14:35:56)
So viel wie die heutigen Rentner werden die Zukünftigen niemals haben. Wer nicht privat vorsorgt wird es im Alter bitter haben. Wir haben die Riesterrente abgeschlossen (auf jeden Fall tun). Ansonsten sparen wir auch noch zusätzlich in Wertpapiere, Festgeld - das ist allerdings nicht nur fürs Alter gedacht, sondern auch für sonstige Notfälle, da wir uns auch nicht gegen alles versichern.
Wer glaubt alleine von der gesetzlichen Rente leben zu können, wird selbst im Rentenalter noch was dazuverdienen müssen.

Wir fahren aber trotzdem in Urlaub und geizen nicht überall.

Wertpapiere für den Notfall? Macht das Sinn?
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Für den Mittelweg hab ich mich auch entschieden. Hab aber noch nix abgeschlossen, sollte mich nur damit mal etwas mehr auseinander setzten.

Meine Eltern haben es in meinen Augen richtig gemacht (beide fast 50). Das Haus ist seit einem halben Jahr abbezahlt, in den nächsten Jahren werden noch Lebensversicherung und so ausgezahlt. Jetzt wo wir 'Kids' aus dem Haus sind fangen die beiden richtig an zu leben. Ich gönn es den beiden. Dazu muß ich sagen, es hat uns trotzdem nie an etwas gefehlt.
Nur leider sind die Zeiten heute anders. :(
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IMHO sollten alle nur noch den Sparstrumpf bedienen. Das bringt keine Zinsen, aber ist sicher. Denn Quelle: Wickipedia/Geschichte

""Als Weltwirtschaftskrise bezeichnet man den 1929 einsetzenden schweren volkswirtschaftlichen Einbruch in allen Industrienationen, der sich unter anderem in Unternehmenszusammenbrüchen, massiver Arbeitslosigkeit und Deflation äußerte. Die Gleichzeitigkeit der Krisenerscheinungen wurde gefördert durch die gewachsene Verzahnung der Einzelwirtschaften und Finanzströme (Kapitalmobilität), während viele heute selbstverständliche marktregulierende Elemente noch fehlten. Die Weltwirtschaftskrise beendete die so genannten „Goldenen zwanziger Jahre“.""

Viele meiner Altersgenossen haben 40 und mehr Jahre in die Arbeitslosen- Versicherung eingezahlt, nur um nach einem Jahr ALG I in ALG II (Hartz 4)zu fallen. Die Ansprüche aus der Versicherung sind per Gesetz gestrichen worden.
Also gilt es die Rücklagen, so vorhanden, anzugreifen. Reichen wie lange?

Das ist eines der vielen Beispiele, was aus Rücklagen werden kann.

Schönes Wochenende
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Natürlich muß man ein wenig sparen, aber was soll das.
Die hohen Herrschaften jubeln sich hohe Gehälter und Renten zu und wir sollen von den paar Kröten viel einzahlen jetzt und noch für später sorgen.
Das sehe ich garnicht ein. Und die Jugend von heute hat es noch schwerer; die zahlen ein und bekommen dann vielleicht überhaupt keine Rente mehr. Was soll das ? Und wir lassen uns das alles gefallen - keiner sagt mehr was dazu.
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Hallo Paulchen,

das Rentenversicherungssystem ist keine Kapitalversicherung in die man einzahlt und somit anspart. Es ist ein Umlagesystem, d.h. du zahlst heute für die heutigen Rentner. Das ist der Kasus Knaktus. Da es immer weniger Einzahler gibt, kann man sehen, dass wir einer geringen Einheitsrente entgegen gehen.

Der Grund dafür ist aber nicht der sogenannte "demografische Wandel", sondern die Tatsache, dass immer mehr Arbeitsplätze vernichtet und in nicht versicherungspflichtige Jobs umgewandelt werden, zum Wohle und der Vermehrung des Besitzes weniger Raffgeier.

Gruß Dante
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Die Frage an sich ist ja schon berechtigt. Was mir nur gerade Kopfzerbrechen bereitet, ist, was machen die, die nix haben, was sie sparen können?? :o

Bei uns bleibt auch am Ende des Monats nicht wirklich was über, mein Mann arbeitet auf Akkord und wenn dann mal ein schlechter Monat ist, wie jetzt z.b., dann werden die Reserven, die wir haben, aufgebraucht! Also, Sparen ist zzt. nicht drin, zumal ich nur nen 400€ Job hab! :huh:
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Zitat (jojomama @ 02.02.2007 18:46:55)
Also, Sparen ist zzt. nicht drin, zumal ich nur nen 400€ Job hab! :huh:

Das geht uns genauso. Ich hoffe nur, dass wir es schaffen, bis zur Rente das Haus abzubezahlen, die ersparte Miete ist dann wie eine zusätzliche Rente.
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Ich arbeite Vollzeit und werde nach Tarif bezahlt.

Es reicht hinten und vorne nicht.... und ich will was für meine Zukunft tun, aber wovon ? :keineahnung:
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