Darf man beim Beruf des Mannes lügen? bei Vorstellungsgesprächen

Hallo,

ich habe keine 'Ahnung, ob ein potentieller AG überhaupt danach fragen darf, aber bis jetzt habe ich immer schön wahrheitsgemäß geantwortet und bekomme dann zu hören:

"Ach dann haben Sie es doch nicht nötig zu arbeiten" :wallbash:

Jetzt überlege ich mir meinen GG beruflich zu degradieren, ist das erlaubt?

Danke für eure Antworten :blumen:
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Selbstbewusstseinstraining könnte dir helfen, deinem potentiellen Arbeitgeber selbstsicherer gegenüberzutreten und weniger von den Meinungen anderer beeinflusst zu werden. So kannst du dich darauf konzentrieren, deine eigenen Qualifikationen und Wünsche in den Vordergrund zu stellen, anstatt über den Beruf deines Mannes nachzudenken.

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Ich versteh nicht ganz, was das Deinen AG angeht was Dein Mann macht.

Und wenn man Dir sagt, na da brauchst Du ja nicht arbeiten, dann sag halt einfach: stimmt, ich arbeite nicht weil ich muss, sondern weil mir dieser Job sooooooooooo viel Spass macht :hänseln: und sie sind mir der allerliebste Boss/Mitarbeiter(in), koennte mir gar nicht vorstellen was ich den ganzen Tag machen wuerde ohne sie.
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Lügen darf man gewiss nicht. Aber vielleicht kann man ausweichend antworten; die Antwort allgemein halten. Oder Du erkundigst Dich, ob diese Frage beantwortet werden muss, was ich nicht glaube, und bist so auf der sicheren Seite; und kannst sagen, dass Du weißt, dass Du diese Frage nicht beantworten musst.
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Mit ausweichenden Antworten komme ich leider nicht wirklich weiter, dann wird nach der Branche gefragt und schon bin ich wieder die Doofe. :(

Da mein Mann aber auch eine Lehre gemacht hat, kann ich vielleicht diesen Beruf angeben, wäre ja nicht gelogen, zumindest nicht, wenn direkt nach dem Beruf gefragt wird.

Wo kann ich mich erkundigen, ob so eine Frage überhaupt gestellt werden darf?
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Lügen darf man und zwar bei rechtwidrigen Fragen. Der Beruf des mannes ist in Deinem Fall völlig irrelevant, daher musst Du nicht wahrheitsgemäß antworten.

Grüße
Murphy
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Zitat (murphy @ 23.10.2007 20:44:45)
Lügen darf man und zwar bei rechtwidrigen Fragen.

Stimmt. Habe eben ein wenig gegoogelt. Du findest einige interessante Beiträge, wenn Du die Stichworte "Einstellung unzulässige Fragen" eingibst. Ich finde es aber ehrlicher zu sagen, "Ich weiß, dass ich diese Frage nicht beantworten muss" Also ich sage mal, wenn man eine Schwangerschaft verschweigen darf, muss man keinesfalls die Frage nach dem Beruf des Mannes beantworten. Ist der Frager hartnäckig und meint ein Recht auf Beantwortung zu haben, lass Dir die Regelung dazu zeigen. Spätstens dann hat sich diese Frage erledigt.
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Bei meinem Dad ist es so, dass wir zwar wissen WO er arbeitet, aber was er da genau tut und wie man das nennt wissen wir alle nicht.
Wir können es also auch nicht wahrheitsgemäß beantworten.

Denk dir einfach ne nette schwammige Formulierung aus.
Wenn dein Mann ein hohes Tier ist, kann man über seinen Namen bestimmt leicht rausfinden was er tut. Also würd ich nichts ganz falsches erzählen.

Edit: Mal abgesehn davon, dass es eine Unverschämtheit ist so zu reagieren. Sag doch dann, ob sie meinen, dass du deswegen nur hinter den

Bearbeitet von Gift am 23.10.2007 21:03:56
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eine, zugegebenermassen, provokante Gegenfrage wäre: "Warum arbeiten dann noch Herr Ackermann, Brad Pitt oder Bill Gates?" :pfeifen:

nein, im Ernst, was hat der Beruf Deines Mannes, bzw. dessen Einkommen (denn darauf zielt die Frage ja wohl ab) , mit einer Berufstätigkeit Deinerseits zu tun? Platterdings garnix, und genau das würde ich, ohne weitere Auskünfte bezüglich Deines Mannes, äußern. DU möchtest in Deinem Beruf arbeiten und DU bewirbst Dich um eine Stelle. Punktum. Dein Mann hat in einem Bewerbungsgespräch garnicht zur Diskussion zu stehen.

Bearbeitet von Bücherwurm am 23.10.2007 21:33:40
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Was zur Diskussion stehen darf und was nicht ist halt so eine Sache. Klar fragt man was der Partner so macht, beiläufig und vielleicht auch erst nach dem eigentlichen Gespräch. Ist es ja auch von Interesse um möglichst viel über den Bewerber zu erfahren. AUCH, wenn es gesetzlich untersagt ist. Also muss man damit umgehen. Ich empfehle deshalb auf diese Frage mit einem netten Lächeln wie folgt zu antworten:

"Mein Mann/Frau arbeitet bei der Firma XYZ" .... kommt die Frage nach seiner Position antwortet man sehr nett "Es tut mir leid, ich darf darüber keine Auskunft geben". FEIERABEND! Nicht mehr, nicht weniger. Damit kann keiner einem an den Karren pissen und man hat sogar noch bewiesen wie diskret man sein kann. ;)

Bearbeitet von VincentVega am 24.10.2007 08:07:12
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Der Beruf des Ehepartners kann schon relevant sein, insbesondere dann, wenn es sich um ein Angestelltenverhältnis geht oder eine Anstellung im öffentlich-rechtlichen Bereich. Wer erhält die Zuschläge auf das Gehalt, wer ist dazu berechtigt?

Bei uns ist es jedenfalls so, dass meine Frau und ich jedes Jahr wieder den Arbeitgeber des jeweils anderen angeben müssen, so dass das Einkommen korrekt berechnet wird.

Ob diese Frage bei einem Einstellungsgespräch gestellt werden darf, darauf haben die Vorrednerinnen bereits geantwortet. Ich persönlich würde mich da an die Wahrheit halten und es sagen. Wenn der Job deines Mannes dann ein Grund für eine "Nicht-Einstellung" wäre, dann - so meine Meinung - taugt der ganze Laden nichts.
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Du kannst doch gaaaanz ehrlich antworten: "Er hat XYZ gelernt."
Du sagtest doch, daß er ne Lehre gemacht hat. Das ist also keine Lüge.
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Der Beruf meines Mannes ist eigentlich total irrelevant bei meinen Bewerbungen.

Es wird nur von Branchenfremden leider immer angenommen, man verdiene sich in seinem Beruf dumm und dämlich, was leider nicht der Fall ist. Er verdient zwar ganz gut und wir sind zufrieden, kommen auch, wenn keine plötzlichen Katastrophen vorkommen, gut zurecht. Aber manche Leute haben da eben völlig falsche Vorstellungen.

Sollte ich mich um eine Stellung im Berufsfeld meines Mannes bewerben, würde ich selbstverständlich wahrheitsgemäß antworten, da dann die Frage wegen evtl. Konkurrenzschutz auch Sinn machen würde.
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Hei Tante Ju,

du hast mir ja mal geschrieben was dein Mann ist. Ich würd mich da um eine Antwort herumlavieren und sagen "Mein Mann ist angestellt bei Firma XY". Selbständige in diesem Beruf verdienen sich je nach Standort ihres Geschäfts durchaus dumm und dusslig, aber als Angestellter hat er ja ein Fixgehalt...
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Bei der "Firma" geht das Problem ja schon los :wub:
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Meinst du?

Ich meine: wenn mir einer sagt, er wäre bei Siemens angestellt, weiß ich noch lang nicht ob er irgend ein Schrauber am Fließband ist, eine Schreibkraft oder der Aufsichtsratsvorsitzende. Und wenn mir eine Bekannte sagt, sie arbeitet in einer Arztpraxis, weiß ich auch noch nicht ob sie "das Fräulein von der Anmeldung" ist, eine Arzthelferin, eine MTA oder eine angestellte Ärztin.
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Valentine, bei Siemens hast du recht, bei Arztpraxis, der nette Herr von der Anmeldung?, der Arzthelfer?, der MTA?, da würde dann bei Männern doch eher vom angestellten Arzt ausgegangen. :wub:

Das andere sind eben typische Frauenberufe :pfeifen:
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Hallo Tante Ju,

ich bin MTRA und kenne genügend männliche Kollegen ;) und ich weiß auch von reichlich Arztpraxen, in denen nicht nur Teilhaber bzw. Praxisbesitzer arbeiten sondern auch angestellte Ärzte. (und in der Arztpraxis, in der ich streckenweise aushelfe, wurden auch schon männliche Arzthelfer ausgebildet).

Ich find's irgendwie überheblich von manchen (anwesende ausgeschlossen ;)), dass bei Frauen, die erzählen in einer Praxis, Apotheke oder sonst einer Firma zu arbeiten, davon ausgegangen wird dass sie "Fußvolk" sind, und bei Männern wird automatisch davon ausgegangen dass sie in der Chefetage sitzen...
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Ich kenne in diesen ganzen Berufen, die du angesprochen hast leider nur weibliche Personen. Finde es aber auch gut, wenn Männer sich dafür entscheiden, solche Berufe zu ergreifen. :wub:

Selber arbeite ich auch lieber da, wo sowohl Männer als auch Frauen, unabhängig von der Position, tätig sind als in einem reinen Frauenverein :D
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Tja, die meisten kennen halt nur weibliche Arzthelferinnen, technische Assistentinnen etc. und wissen einfach nicht, dass es auch männliche Exemplare in diesen Berufen gibt ;)

Dazu eine kleine Anekdote: Junior musste Ende der neunten Klasse ein Berufspraktikum machen. Also hat er anlässlich einer Kontrolluntersuchung bei der Kieferorthopädin gefragt, ob er diese Woche wohl dort zubringen und dort über sämtliche Schultern schauen dürfte. Erster Kommentar der Ärztin: "Ja, aber... er ist doch ein Bub! Geht das denn?" Darauf hab ich nur erwidert "ja, warum denn nicht?" und schon hatte er den Praktikumsplatz... sicher wird Zahnarzthelfer nicht sein Traumberuf werden, aber vielleicht will er irgendwann mal Zahnmedizin studieren oder Kieferorthopäde werden ;) (das Praktikum hat er übrigens mit Bravour absolviert, er wird auch jetzt noch bei den Kontrollen drauf angesprochen wie gut er sich angestellt hat...)
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hallo,

also wenn du sagst, das deine bewerbungen nichts im konkurrenzfeld der firma deines mannes sind, würde ich wahrheitsgemäss antworten.
so ein bewerbungsgespräch soll ja auch die grundlage für ein gegenseitiges vertrauensverhältnis sein. und wenn dann die von dir beschriebene reaktion kommt (halt die, das du ja bei seinem gehalt nicht arbeiten musst und so) würde ich denen ganz viel honig ums maul schmieren a la "sie haben ja sehr recht, aber ich möchte sehr gern bei ausgerechnet ihnen arbeiten, weil mir der job so viel spass macht. ich möchte mich selbst verwirklichen und nicht nur eheweibchen sein" oder eben sowas in der art. das kannst du bestimmt VIEL besser :blumenstrauss:

es kann denen doch total wurst sein, was dein göga macht und verdient. DU bist die potenzielle neue mitarbeiterin und bei DIR ist es wichtig, das du mit engagement bei der sache bist. aber vielleicht versteh ich auch die misere nur nicht richtig, weil ich eben den job deines göga nicht kenne :)

wünsch dir auf jeden fall ganz viel erfolg und ruhige nerven!

avy
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Zitat (Bücherwurm @ 23.10.2007 21:30:37)
DU möchtest in Deinem Beruf arbeiten und DU bewirbst Dich um eine Stelle. Punktum. Dein Mann hat in einem Bewerbungsgespräch garnicht zur Diskussion zu stehen.

Genau das ging mir die ganze Zeit im Kopf rum :blink: Findet so ein Vorstellungsgespräch statt, dass Du an Stelle Deines Mannes dort erschienen bist, weil er eine Stelle sucht ? Fast so könnte man eine derartige Frage, eines Arbeitgebers verstehen.
An Deiner Stelle würde ich diese Frage nicht beantworten, sondern darauf hinweisen, dass DU eine Stelle suchst und nicht Dein Mann.

Folgendes nur als Witz gedacht :
Ach, dachten Sie etwa mein Mann wollte diese Stelle?

Habe mal irgendwo gelesen: "Warum müssen Frauen immer mit einer Gegenfrage antworten ?" (ein Mann :P )....... "Tun sie das ?" (eine Frau :pfeifen: )
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Soviel ich weiß, darf man schwindeln: man muß nur wissen, wie:
a) es geht um DICH und DEINEN Job, DU willst arbeiten, also tu das.
B) natürlich wird im Gespräch nach Ehemann und so gefragt, aber da nennt man nur den Berufsabschluß oder faßt es in eigene Worte, was er (möglichst unterbezahlt) macht.
c) ist es wichtig, zu "verkaufen" was man selber will: arbeiten eben. Es ist NÖTIG und WICHTIG für die Familie, daß Du mithelfen mußt. (sowas kommt immer gut).

Eine Frage, wieso Du arbeiten willst, während Dein Mann "das-und-das" macht, gehört sich nicht.
"Ich denke, DAS tut nichts zur Sache, es geht doch hier darum, daß ICH arbeiten möchte" ist eine gute Rede. Mit Nachdruck vorgebracht. Flechtet man dabei am Rande sehr geschickt mit ein, daß man als Frau sein eigenes Geld verdienen will oder zum Fortleben der Familie beitragen muß, bringt das Punkte- jedoch nur sehr geschickt angebracht und wenn die Frage kommt.

Ich könnte nicht lügen, was meinen Mann angeht: allerdings könnte ich auch begründen, warum ich nicht nur "mithelfen" will, sondern WERDE...(muß).
Position des Mannes hin oder her: Der Frau geht es meist um die Familie, was Chefs eher einsehen, als wenn es um Prestige geht.
Letztlich geht es den Firmenchefs, die Dich interviewen, doch nur um zuverlässige, planbare Mitarbeiter (als Firmenchef würde ich auch so denken).
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