Ja Renate, ich habe einen stellen wollen, jedoch kam die Wende dazwischen (Gott sei dank).
Aber ihr müßt auch den Hintergrund dazu wissen.
Ich bin mit meinen Kindern und meinen Eltern, 1986 nach Beelitz gezogen. Weil meine Eltern eine HO Gaststätte übernahmen, mit angeschlossenen Hotel welches nicht mehr genutzt wurde. Da die Wohnsituation angespannt war, wirst du ja wissen, wohnten wir in diesen. So meine Kiddis wahren 10 + 3.
Nun als diese Gastst. wieder gut ging, mußte mein Vater die nächste runtergewirtschaftete Ggast. wieder aufbauen, da war es 87 im Ock., und ich blieb das erstemal zurück, da ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt hatte. Da es aber immer noch keinen Wohnraum für mich und meine Kinder gab, blieb ich da wohnen und arbeiten.
Nun kam die Wahl aber immer näher( die letzte) , die war ja dann im Mai, und man wollte das ich Ausziehe. Aber eine Wohnung hatten sie für mich und meine Kinder immer noch nicht,
ich sollte ausziehen. So habe ich eine Drohung ausgestoßen;,, wenn ihr wollt das ich ausziehe, dann werde ich die Betten, von meinen Kindern, mitten auf die Kreuzung stellen und auch die richtigen Reporter da haben´´. Da meinte der Bürgermeister ;,,mach das dann biste weg bevor einer ein Foto macht´´ ich war wütend, sauer , na ja , habt ihr vielleicht schon gemerkt das ich schnell mal hoch bin.
Da bin ich nach Hause und bat meinen Freund (jetzt Mann) mit mir nach Berlin zufahren.
Er hatte ein Auto.
Wir also los, die Kinder sind bei seinen Eltern geblieben, und ich weiß nicht wo wir das Auto abgestellt haben, jedenfalls sind wir noch ewig gerannt, um noch pünktlich vor 15 Uhr dazusein, die hätten ja sonnst zugemacht. Also wahren wir 14:30 Uhr endlich da.
Nun wollten die mich, nicht mahl mehr reinlassen. da habe ich getobt, mir war alles sche.. egal. Der Soldat der den inneren Eingang mit seiner MP schützte, hatte sie schon im Anschlag, aber ich habe nur gebrüllt, ob sie nun für uns da sind oder nicht, sodass einer etwas Mitleid hatte, und uns in einen Raum führte, wo wir warten mussten.
Das war schon komisch die Kameras haben einen nicht aus den Focus gelassen. Na ihr könnt euch vorstellen das mir das auch schon egal war. Und meinen dicken gesagt habe, das ich das nicht verstehe, sind denn meine Kinder nichts wert? Auch das ich, die Welt nicht mehr verstehe und und und........
Na ja, er hatte Schiss, ich sollte doch endlich Ruhig sein und warten.
C.a. 15-20 min später kam einer und holte uns ab, zum Gespräch. Da habe ich auch wieder mir Luft gemacht. Er versprach mir, das ich erst mal weiter dort wohnen könne. Als wir wieder draußen wahren, habe ich Butterweiche Knie bekommen, denn ich registrierte erstmals wie knapp das gewesen war.
Als es dann Mai war und ich immer noch keine Wohnung bekommen habe, bin ich wieder mahl zum Bürgermaiestroh und sagte zu ihm; ,, wenn ihr mir ne Wohnung gebt, komme ich auch wählen, ihr habt bis an den Wahlsonntag 10 min vor Schluss Zeit, mir die Schlüssel zugeben, dann renne ich auch noch wählen´´ Da sagte er mir ,, du kannst auch gleich die Ausreise einreichen, aber eine Wohnung bekommst du nicht´´. Ja, da stand ich nu, habe nur noch mit den Kopf geschüttelt und meinte noch ,, wenn diesen Staat meine Kinder nichts wert sind, dann ist mir dieser Staat, auch nichts mehr wert. Ich werde die Ausreise beantragen´´, und war im gehen, als er mir noch hinter her rief,, ich werde es auch ganzsicher Unterschreiben´´. Ich nur noch raus. Als ich draußen war mußte ich nur noch heulen. Da kam mein Vater angefahren und fragte warum ich heule, ich erzählte ihm was gewesen war. Er sagte er kläre das. Er fuhr gleich nach Potsdam, zur SED Kreisleitung und warf, mit den Worten,, wenn wir jetzt schon unsere Kinder die Ausreise ans Herz legen, dann hatt er sich 45 getäuscht, als er in die Partei eintrat (er sagte das der
Tisch mindestens 3m lang war) der Ausweiß ist ,wie er sagte ,sogar am anderen Ende runtergefallen.
Na ja er war raus, aber hatte auch nichts ausrichten können.
So habe ich tatsächlich die Ausreise beantragt, bloß das ich nirgends Unterschriften einholen mußte. das zog sich immer mehr hin, bis die Züge aus der CSSR raus durften. Und der junge Mann der mit uns Gespräche führte, war eigentlich, mehr an das vom Westfernsehen interessiert, als an meine Ausreise Sachen. Bis er dann mal meinte,, nun brauchen sie nicht mehr ausreisen, nun ist es eh vorbei´´
Ja, ich wusste, das die Stasi über all seine Augen und Gummiohren hatte aber kennen ?
Nein, ich kante keinen.