Vorsorgeuntersuchungen

Hallo,
sowohl in meiner Familie, als auch in der meiner Frau, sind zahlreiche Vorfahren an Krebs gestorben. Wir möchten daher beide nun - frühzeitig - damit beginnen, uns um Untersuchungen zur Krebsvorsorge zu bemühen.
Momentan sind wir 34 bzw. 36, ist das ein Alter, in dem man bereits Untersuchungen machen lassen kann und sollte oder vielleicht doch warten, bis die 4 vorne steht?

lG
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Ja, da würde ich mal diverse Ärzte wie Gynäkologe, Hausarzt und so befragen.

Die werden wahrscheinlich für alle "Vorsorge"untersuchungen sein. Eigentlich sind es ja eher Früherkennungs-Untersuchungen, denn vorsorgen gegen Krebs kann man mit dem Ultraschall (o.ä.) nicht.

Bei Stiftung Warentest gab es mal nen Test von solchen Untersuchungen im Bereich Gynäkologie (glaub ich). Musst du mal googeln, das war sehr interessant...
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Die Krebsvorsorge bei der Frau beginnt schon viel früher mit den Untersuchungen beim Gynäkologen, wo frau eigentlich jährlich hingehen sollte.
Angesichts der erblichen Vorbelastung wird der Gyn eventuell zusätzlich zu den von der Krankenkasse vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen noch weitere vorschlagen, die man dann selbst bezahlen muss.
Wie es beim Mann vor sich geht kann ich nicht sagen, aber das wird dein Hausarzt dir sicher mitteilen können.
Im Übrigen zahlt die gesetzliche Krankenkasse einen regelmäßigen Checkup beim Hausarzt ab 35 Jahre.

Und macht euch bloß nicht verrückt, es muss euch nicht auch treffen. Lebt gesund und denkt an was Anderes. :blumen:
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Ich kann mich da nur anschließen: meine erste Anlaufstelle wäre der Hausarzt. Der wird dann genau wissen, an welche Stellen oder Ärzte man sich bei der familiären Vorgeschichte wenden sollte.
Ich hab übrigens schon mit 21 meine erste Vorsorgeuntersuchung gehabt, die auch von der Krankenkasse bezahlt wurde, aber da zahlte man nicht nur in Krankenkassen ein B)
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Krebsvorsorge bei Frauen wird ab dem 20sten Lebensjahr beim Gynokologen durchgeführt. Das zahlt die Gesetzliche einmal jährlich. Dass der Gyn im Allgemeinen und Speziellen die Patientinnen gerne gängelt und sie am liebsten vierteljährlich auf dem Untersuchungsstuhl haben möchte, ist eine andere Geschichte.

Krebsvorsorge bei Männern wird dagegen eher stiefmütterlich behandelt. Da ist das in der Regel erst ab dem 40sten Lebensjahr eine Regelleistung der Gesetzlichen. Für diese Untersuchungen ist übrigens der Androloge die passende Adresse, nicht der Urologe.

Was die IGEL-Leistungen betrifft: Wenn es medizinisch notwendig ist, zahlt das die Gesetzliche ebenfalls, wenn es medizinisch notwendig ist und vom Arzt dringend empfohlen wird. ;)

Grüßle,

Ilwedritscheline

P.S.: Eigenleistungen (IGEL) nehmen Ärzte gerne als Zusatzverdienst, da sie da nicht nur die "mageren" Vergütungen der Gesetzlichen in Rechnung stellen können, sondern den 2,3- bis 2,7-fachen Abrechnungssatz nehmen können, der für Privatpatienten gilt.

Tante Edit sagt: Was frau nicht gleich auf dem Schirm hat, kann sie durch die Edit-Funktion korrigieren.

Bearbeitet von ilwedritscheline am 29.04.2011 23:40:51
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Manche Igel-leistungen sind ja auch durchaus sinnvoll.

Aber wenn ich in meinem Alter auf zusätzliche Untersuchungen während einer Schwangerschaft untersucht werden soll................

Mit 58 Jahren muss ich keinen supertollen Geburtsvorbereitungskurs mehr mitmachen, zu dieser Ärztin gehe ich nun wirklich nicht mehr.
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Zitat (Joseph191 @ 29.04.2011 21:06:37)
sowohl in meiner Familie, als auch in der meiner Frau, sind zahlreiche Vorfahren an Krebs gestorben. Wir möchten daher beide nun - frühzeitig - damit beginnen, uns um Untersuchungen zur Krebsvorsorge zu bemühen.

Bei Familiärer "Vorbelastung" können solche Untersuchungen, sofern der Arzt, der die Untersuchungen veranlasst, dies auch begründet, auch schon in jüngeren Jahren durchgeführt werden. Fragt hierzu Gynäkologen bzw. Urologen sowie den Hausarzt, die können euch aktuelle Informationen geben.

Seid euch aber darüber im Klaren: es gibt keine "Vorsorge" gegen Krebs, diese Untersuchungen sind im Volksmund zwar unter dieser Bezeichnung bekannt, es handelt sich aber um Früherkennungsuntersuchungen. Denn mit diesen Untersuchungen kann man eine Erkrankung nicht verhindern sondern "nur" im Frühstadium erkennen (und somit besser behandeln).
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Zitat (Arabärin @ 29.04.2011 21:37:59)
Angesichts der erblichen Vorbelastung wird der Gyn eventuell zusätzlich zu den von der Krankenkasse vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen noch weitere vorschlagen, die man dann selbst bezahlen muss.

Wenn der Gynäkologe einen Grund hat, eine bestimmte Untersuchung anzuordnen, dann wird diese auch von den Krankenversicherungen und Krankenkassen bezahlt!
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Ich kann nur nachdrücklich unterstreichen was Valentine geschrieben hat. Denn bei einer solchen familiären Vorgeschichte wird jeder gewissenhafter (Fach)Arzt auch vor dem Erreichen eines bestimmten Alters eine bestimmte Früherkennungsuntersuchung veranlassen, bzw. andere Intervalle vorschlagen/anordnen.
Und "Vorsorge" ist wohl doch nicht ganz daneben; z:b. bei Darmuntersuchungen. aber es stimmt im Grunde schon mit der FRüherkennung.
Auch bei Eurer Krankenkasse könnt Ihr Euch erkundigen. Wichtig wäre auch, wenn Ihr dafür mal aufschreibt, in welchem Alter welche/r Verwandte welche Krebsform aufwies. Denn das ist auch von Belang. - Müsst Ihr natürlich bitte nicht alles hier ausbreiten!

TAnte Ju: Du heißt wohl nicht Sara und bis mit Abraham verheiratet? rofl Denn dann hätte so was in Deinem Alter wohl noch Sinn. :hihi:
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Zitat (Valentine @ 30.04.2011 08:21:53)
Wenn der Gynäkologe einen Grund hat, eine bestimmte Untersuchung anzuordnen, dann wird diese auch von den Krankenversicherungen und Krankenkassen bezahlt!

Hi, Valentine,
schön wäre es, wie du's schreibst, aber etliche Ärzte (Gyn.,Ortho.,Augen) denken sich einige Luxusdiagnostika und -therapeutika aus, um so nebenher allerelei Geld zusätztlich zu verdienen.

Einen großen Knall würdest du in deiner Frauenarztpraxis auslösen, wenn du dich weigerst,10,-- € Praxisgebühr zu bezahlen, um deine kassenberechtigte Vorsorge zu bekommen.l (Denn die ist stets praxigebührenfrei :pfeifen: !)
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vorsorgeuntersuchungen bei männern machen auch internisten. mein mann geht immer zu unserem, deshalb ist es mir bekannt. auch manche hausärzte machen die untersuchungen.
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Moin Joseph,

hoffe, Du liest noch mit. Habe hier einen interessanten, aktuellen Zeitungsartikel für Dich gefunden:

http://www.welt.de/gesundheit/article13363...od-rechnen.html

Grüßle,

Ilwedritscheline
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Ich weiß nicht, welche Frauenarztpraxen @ michael kennengelernt hat (will es auch nicht wissen!), aber bei meiner habe ich überhaupt keine Probleme, ohne Praxisgebühr oder Überweisung eine fällige Vorsorgeuntersuchung zu bekommen.

Dafür hatte ich aber bei meiner (damaligen!) Hausärztin Probleme, die für mich kostenlose und mithin gebührenfreie Grippeimpfung zu erhalten ("Risikogruppe" hoch 2: chronisch krank und Altersgruppe). Sie bedrängte mich - über ihre Assistentin natürlich - noch nachträglich telefonisch, doch jene 10 Euronen vorbeizubringen. Klar, dann hätte sie wohl die Quartalspauschale von der Kasse bekommen?

Wichtig: die Untersuchungen die einem/einer zustehen und deren Intervalle zu kennen. - Und sie dann auch wahrzunehmen, was wohl Frauen eher tun als Männer. - Aber das ist eine andere GEschichte. :pfeifen:
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Zitat (dahlie @ 12.05.2011 21:32:48)
Ich weiß nicht, welche Frauenarztpraxen @ michael kennengelernt hat (will es auch nicht wissen!), aber...

Hi, Dahli,
da ich in diesem Milieu bin, kenne ich mich aus.
Jedoch habe ich sie alle nicht strichlistenmäßig gezählt, schätze aber doch so ca. 12 Praxen. Und alle wollen "igeln" !
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Ich bestehe bei allen meinen Ärzte direkt darauf, dass sie in die Krankenakte eintragen, dass ich keine ungebetenen iGeL haben will und dass ich darauf bestehe, dass man mir die Kosten vorher darlegt, falls eine iGeL tatsächlich mal notwendig sein sollte.
Ähnlich wie man das bei Werkstätten ja auch machen kann. "Wenn mehr kaputt ist, als angenommen, rufen sie mich an, bevor sie Reparaturen vornehmen, die bis Betrag X gehen, damit ich meine Einwilligung erteilen kann."

Das Spielchen habe ich mal so weit getrieben, dass ich mich geweigert habe, eine iGeL-Rechnung zu zahlen, da mir ein iGeL angedreht wurde, ohne dass ich informiert wurde.

Seitdem ich auf diese Regelung bestehe, hat mir eigentlich keiner meiner Ärzte, ob Gyn, Zahnarzt, sonstwer, irgendwas angedreht, was ich nicht haben wollte.

Bearbeitet von Cambria am 13.05.2011 18:58:25
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Zitat (Cambria @ 13.05.2011 18:56:05)

Ähnlich wie man das bei Werkstätten ja auch machen kann. "Wenn mehr kaputt ist, als angenommen, rufen sie mich an, bevor sie Reparaturen vornehmen, die bis Betrag X gehen, damit ich meine Einwilligung erteilen kann."


Ich dachte immer, so ein Vorgehen sei selbstverständlich. Sowohl von der Werkstatt als auch vom Arzt.
Also echt...

Ich muss sagen, mein Gyn hat bisher immer vorher die Kosten angekündigt. Bei manchen Tests während der Schwangerschaft wurde ich auch wiederhooooooolt gefragt, ob ich das denn jetzt nicht doch machen wolle, das würden sie JEDEM empfehlen! *eindringlicher Blick*

Aber unvorangekündigt (heißt das so?) wurde ich noch nie abkassiert.
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Zitat (Ribbit @ 13.05.2011 19:20:49)
Ich dachte immer, so ein Vorgehen sei selbstverständlich. Sowohl von der Werkstatt als auch vom Arzt.
Also echt...

Ich muss sagen, mein Gyn hat bisher immer vorher die Kosten angekündigt. Bei manchen Tests während der Schwangerschaft wurde ich auch wiederhooooooolt gefragt, ob ich das denn jetzt nicht doch machen wolle, das würden sie JEDEM empfehlen! *eindringlicher Blick*

Aber unvorangekündigt (heißt das so?) wurde ich noch nie abkassiert.

Ja, eigentlich sollte es normal sein. Aber ich alte Pessimistin gehe natürlich davon aus, dass ich übers Ohr gehauen werden soll und kläre alle Eventualitäten vorher ab. Wer mich trotzdem mit unbesprochenen iGeln überigeln will, muss dann eben damit rechnen, dass ich krabitzig werde :)
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Zur alten Pessimistin bin ich irgendwie auch geworden, seit so mancher Erfahrung mit Handwerkern in unserer Umbauphase. :werwolfmädl:
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Ich kann Cambria und Ribbit nur REcht geben; mir empfahl ein Orthopäde mal eine Spritzenkur fürs lädierte Knie. Da wollte ich mich aber vorher von der Krankenkasse beraten lassen, weil ich die Prozedur an sich schon heikel fand - und erfuhr ERST DA, dass die Kasse das nicht übernimmt. (Eine Bekannte riet auch davon ab: sie hätte noch Wochen nachher Schmerzen gehabt, die auch nicht mehr ganz weggegangen seien.)

Sicher, macher IgeL kann schon sinnvoll sein; mir bekannte FKK-ler ließen sich schon jedes Jahr auf Hautkrebs untersuchen, bevor es eine Kassenleistung wurde. Es ist also auch nicht schwarz-weiß zu sehen.
Und ob das auch für alle Vorsorgeuntersuchungen gilt, kann ich nicht sagen; aber lieber eine mehr als eine zu weing.
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