Hörgeräte im Internet kaufen - geht das?

Hallo liebe "Muttis" da draußen,

meine Frage hat mit dem Kauf von Hörgeräten zu tun - darum schreibe ich hier auch im Einkauf-Forum.
Mir ist schon klar, dass es jetzt nicht mit Aldi, Lidl & co. zu tun hat - ich dachte mir, ich probier's tortzdem mal hier smile.gif

Nun zum Problem: Mein Vatter hat schon seit längerem immer schlechter gehört. Nun war er beim Arzt und es ist amtlich: Er ist auf beiden Ohren leicht schwerhörig.
Jetzt steht Die Suche nach passenden Hörgeräten an und ich habe ihm gesagt: "Lass uns doch mal im Internet gucken, vieleicht kann man die da günstiger kaufen".
Nun ist mir klar, dass man die natürlich an das jeweilige Gehör anpassen lassen muss - dennoch könnte ich mir vorstellen, dass man im Internet dazu was findet.
Nun zu meiner Frage: Kennt ihr Firmen, die seriös Hörgeräte über das Internet vertreiben?
Erfahrungsberichte (negative oder positive) sind sehr willkommen!
Vielen Dank schoneinmal für die Antworten,

Petra
Hörgeräte müssen, wie Du gesagt hast, angepasst werden. Beim Hörakkustiker gibt es die Möglichkeit versch. Modelle "Probe zu tragen". Wer zum ersten Mal Hörgeräte benötigt ist beim Akkustiker seines Vertrauens sicher am Besten aufgehoben.

YO
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Hallo Petra,

und bist du schon fündig geworden bei deiner Suche im Netz?

Ich weiß keinen guten Tipp für einen Internetkauf, ich wüsste nur "hunderte" dagegen...

Vielleicht zahlt die KK ihren Anteil von ...,.. € Festzuschuss auch beim Kauf im Netz, das weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass die HG durch die tägliche Nutzung sehr beansprucht werden und deshalb regelmäßig im Abstand von etwa 6 Monaten zur Überprüfung durch einen HG-Akustiker gegeben werden sollten. Der prüft die Kontakte, reinigt das Ohrpassstück, kontrolliert, ob es auch noch richtig „sitzt“ und überprüft auch die Funktion des Gerätes; Zusatzbohrungen werden auf Durchlässigkeit geprüft. Das ist im Festzuschuss der GKV enthalten und gilt für einen Zeitraum von 6 Jahren. Dann heißt es, das Gerät ist inzwischen veraltet und man sollte sich ggf. ein neues zulegen bzw. ab dem 7. Jahr zahlt man jede Reparatur, jede Funktionsprüfung usw.selbst.

Das Ohrpassstück muss genau angepasst werden, ich wüsste nicht, wie das übers Internet gehen sollte. Und welcher Hörgeräteakustiker überprüft das Gerät auf Schäden, Funktionsfähigkeit usw? Wollt ihr das dann immer zum Verkäufer zurückschicken und deinen Vater tagelang „gehörlos“ durch die Gegend laufen lassen?

Für mich (persönlich) gibt es Dinge, die ich niemals im Netz kaufen würde. Dazu zählen Brille, Hörgerät und Zahnersatz...

Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung
wünscht

aquarius

Bearbeitet von Aquarius am 24.01.2013 14:51:22
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Da kann ich Aquarius nur zustimmen, was die Gesundheit betrifft, würde ich nicht im Internet kaufen und in diesem Fall bei den Ohren kann man sogar noch mehr kaputt machen!!!!
Geht lieber zu einem Hörgerätespazialisten und lasst das Gerät anpassen.
Mein Paps hat sich auch eins anpassen lassen und er wollte auch erst nach einer günstigen Möglichkeit suchen. Jetzt ist er froh, dass er beim Spezialisten war und auch regelmäßig zu Kontrolle gehen kann.

Wie schon gesagt, mit der Gesundheit spielt man nicht!!
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Warum im Internet kaufen und nicht wissen was man Bekommt?

Die Kosten für ein Hörgerät oder beide übenimmt die Kankenkasse.
Also nichts wie hin zum nächstgelegenen Hörgerätetechniker somit hast du auch den Service vor der Haustür.
Bin selbst Leidtragender.

LG felixmama
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Z.Zt. macht der Geldgeber von HSV 96 , [ der Chef beginnt mit K ] Werbung sinngemäß :
Nur die 10.- Euro Zuzahlung usw.
Bei offener Anpassung kann man experimentieren.
Für geschlossene, bei deutlicher Hörschwäche besser, Anpassung muß es ein Fachmann, z.B. ein Laden von Hr. K. vornehmen.
Das funktioniert nicht im Internet.
Ist die Meinung von denen, die ich kenne, die Hörgeräte tragen.
console.gif
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Es stimmt so ungefähr alles, was gesagt wurde. Zu den Kosten noch: Die KK übernehmen tatsächlich die Kosten für gut funktionierende Geräte. Dabei wird nicht das Allerneueste vergütet, sondern schon eine annehmbare Version. Wer mehr möchte - und das ist oft der fall - muss dann die Differenz zahlen, klar.
Beispiel: Ich habe beim ersten Hörgerät zugezahlt, und einige Jare später war mein Modell inzwischen Standard bei der BEK. Mit anderen Worten: Es wird sehr wohl Bezug genommen auf die Weiterentwicklung; man muss nicht eine Uralt-Version erwarten beim "Standardmodell". Und das Probetragen kann ich auch sehr empfehlen.

Zur Frage der TE: Auch ich würde nie und nimmer so was übers Internet kaufen. Und wenn man dann sowieso das Fachgeschäft braucht für die Anpassung: Wo issen das??? 200 km entfernt vielleicht??

Es gibt auch Versandhäuser, die welche anbieten... Ich möchte nicht wissen, wieviele Kunden diese Anschaffung dann später zähneknirschend als "Lehrgeld" verbuchen mussten.
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Brillen, Hörgeräte etc. würde ich im Internet bestellen.

Wie soll das denn angepasst werden?

Ich weiß jetzt nicht mehr, wer es war, aber jemand hat etwas von Zahnersatz im Internet geschrieben. erinnert mich irgendwie an Bangkok, da konnte man Zahnprothesen auf der Straße kaufen, gebraucht wohl. Die konnte man, so man denn wollte (den Smilie verkneif ich mir) wenigstens "anprobieren".

Edit meint noch, dass ein seriöser Hörgräteverkäufer so etwas gar nicht erst im Internet anbietet, es sei denn er hat Vertragspartner überall vor Ort.

Bearbeitet von tante ju am 24.01.2013 19:09:36
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Mein Mann hat voriges Jahr vom HNO für beide Ohren Hörgeräte verordnet bekommen.- Ist zum Hörgeräte-Akustiker gegangen, hat verschiedene Modelle angepasst bekommen, "zur Auswahl", und hat nun diese Geräte der "mittleren Preisklasse" von der Krankenkasse bezahlt bekommen.- Ich denke, daß die Zeiten, das "Kassengestelle-/ geräte" die letzten Heuler waren, vorbei sind.- Augen und Ohren sind so spezielle und unersetzliche "Organe", da gehört der Fachmann ran.- Weder ein Discounter, noch ein Versandhaus, das in Zeitungsbeilagen wirbt, noch gar ein obskurer Internethändler!
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Zitat (dahlie, 24.01.2013)
Zu den Kosten noch: Die KK  übernehmen tatsächlich die Kosten für gut funktionierende Geräte.

Aus eigener Erfahrung: Die Kosten werden von der KK in der Regel in Höhe zwischen 350€ und 500€ pro Hörgerät übernommen; aber auch der Unterschied einfaches Gerät/komplexes Gerät/sehr komplexes Gerät ist ausschlaggebend für die Höhe d. Zuzahlung. Voraussetzung ist aber die Verordnung durch einen HNO.
Akkustiker und die jeweilige KK können genaue Angaben machen.
Wir haben von der KK eine Zuzahlung v. €1200 bekommen, €1700 gingen zu unseren Lasten.

In den letzten 12 Jahren sind dies die dritten Hörgeräte.....zusammengerechnet wäre das ein super Familienurlaub gewesen.

YO

Bearbeitet von yolanda am 24.01.2013 19:25:15
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Zitat (tante ju, 24.01.2013)
Ich weiß jetzt nicht mehr, wer es war, aber jemand hat etwas von Zahnersatz im Internet geschrieben. erinnert mich irgendwie an Bangkok, da konnte man Zahnprothesen auf der Straße kaufen, gebraucht wohl. Die konnte man, so man denn wollte (den Smilie verkneif ich mir) wenigstens "anprobieren".


Das wären doch dann mal Mutproben. Zahnprothesen anprobieren, von Leuten, die vielleicht garnicht mehr unter den Lebenden weilen. ph34r.gif
Ich sage jetzt nicht für welche TV-Sendung.

Und anpassen kann man die Hörgeräte aus dem Internet doch prima, mit ein bischen Knetmasse. laugh.gif
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Zitat (yolanda, 24.01.2013)
aber auch der Unterschied einfaches Gerät/komplexes Gerät/sehr komplexes Gerät ist ausschlaggebend für die Höhe d. Zuzahlung.

Liebe Yo,

ich wage mal dir zu widersprechen.

Zitat: "In den vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker und den Krankenkassen wurden für die Vergütung der Hörsysteme Vertragspreise vereinbart. Die Hörgeräteakustiker haben sich dabei verpflichtet, dem Versicherten zwei Versorgungsvorschläge mit analogen oder digitalen Hörgeräten zu unterbreiten, die den individuellen Hörverlust entsprechend der medizinischen Notwendigkeit angemessen ausgleichen......blablabla... Neben der eigenanteilsfreien Versorgung kann Ihnen der Hörgeräteakustiker auch Hörsysteme mit Leistungsmerkmalen anbieten, die über das Maß des Notwendigen und damit über die Leistungspflicht der Ersatzkasse hinausgehen. Wählen Sie eine andere als die vom Hörgeräteakustiker eigenanteilsfrei angebotene Versorgung, haben Sie die Mehrkosten...blablabla... selbst zu tragen." Zitat Ende

Es spielt keine Rolle, wie hochwertig ich als Betroffene ein Gerät haben will, sondern die medizinische Notwendigkeit. Überschreitet mein Gerät diese bescheinigte medizinische Notwendigkeit, kann es 2000 € oder 3000 € kosten, der Festzuschuss liegt trotzdem nur bei demselben Betrag von "xy" €.

Gruß aqua
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Zitat (Aquarius, 25.01.2013)
Liebe Yo,

ich wage mal dir zu widersprechen.

@Aquarius: Es geht mir ja nicht darum, welches technisches Gerät ich will, sondern welches ich benötige! Und je nach Einschränkung meiner Hörleistung benötige ich ein einfaches oder ein komplexes Gerät - und das spielt in der Zuzahlung der KK mit eine Rolle.

Zu den Zahlungen d. KK gibt es einige Presseberichte:

"Die Festbeträge für Hörgeräte richten sich nach der Verstärkerleistung und den medizinisch notwendigen Ausstattungsmerkmalen."

"Der 3. Senat des Bundessozialgerichts hat nun entschieden, dass die Krankenkasse die Versicherten nicht auf unzureichende Festbetragshörgeräte verweisen darf."

"...."Medizintechnik die bestmögliche Angleichung an das Hörvermögen Gesunder erlauben und gegenüber anderen Hörhilfen erhebliche Gebrauchsvorteile im Alltagsleben bieten. Daran müssen auch die Festbeträge der Krankenkassen ausgerichtet werden. Demzufolge begrenzt der für ein Hilfsmittel festgesetzte Festbetrag die Leistungspflicht der Krankenkasse dann nicht, wenn er für den Ausgleich der konkret vorliegenden Behinderung objektiv nicht ausreicht. "

"Die Festbetragsregelung stelle auch "keine Abkehr vom Sachleistungsprinzip des § 2 SGB V dar". Weiterhin führt das Sozialgericht aus: "Der Festbetrag begrenzt die Leistungspflicht der Krankenkasse aber dann nicht, wenn er für den Ausgleich der konkret vorliegenden Behinderung objektiv nicht ausreicht" und "Solange ein Gleichziehen mit einem Gesunden nicht erreicht wird, kann das Hilfsmittel nicht mit der Begründung abgelehnt werden, der vorhandene Versorgungsstand sei ausreichend"

"Mit seiner Entscheidung hebelt das BSG die Festbetragsregelung für die Versorgung mit Hörgeräten für etwa 5 % aller Hörgeräteträger in Deutschland und damit für einen Personenkreis von rund 125.000 Personen aus. Für diese Gruppe von schwersthörgeschädigten Menschen mit einem beidseitigen Hörverlust von nahezu 100 % ist die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen jetzt nicht mehr auf die Festbeträge begrenzt.

"Nach Auffassung des Bundessozialgerichts ist für diese Personengruppe der Festbetrag für die Hörgeräteversorgung objektiv nicht ausreichend und damit nicht verbindlich. Für hörgeschädigte Personen mit einem geringeren Hörverlust bleibt es jedoch auch nach der aktuellen Entscheidung des Bundessozialgerichts dabei, dass Festbetragshörgeräte eine ausreichende Versorgung darstellen können. Auf das aktuelle Urteil des Bundessozialgerichts kann sich dieser Personenkreis damit nur eingeschränkt beziehen.
.....
Insgesamt ist festzustellen, dass das vorliegende Urteil des BSG ein „Meilenstein“ für schwersthörgeschädigte Personen darstellt, die ein hochwertiges digitales Hörgerät benötigen. "

YO

Bearbeitet von yolanda am 25.01.2013 11:34:54
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Ein Hörgerät ist ein Spezialprodukt, das erst einmal eine Verordnung durch den Facharzt bedarf. Allerdings habe ich in diesen Tagen auch ein Hörgerät gefunden, dass mit ca. 190 Euro auch für den eigenen Geldbeutel erschwinglich und dazu auch noch selbst an die eigenen Bedürfnisse anpassbar ist. Eine Kontrolle z.B. der Einstellungen durch den HNO sollte trotzdem erfolgen.
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Kann nicht nur von abraten... blink.gif Ich würde ja auch
nicht meine Brille auf gut Glück bestellen... blink.gif
Da muss ein Fachmann dran! hutheben.gif
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Genau.
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Hörgerät im Internet kaufen? Das meinst Du doch nicht ernst oder? Bevor Du solche Fragen stellst, gehe lieber zu deinem HNO-Arzt. Vielleicht kann er vorher deine Ohren sauber machen, damit Du besser hörst. :-)
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@silvi2
die TE hat geschrieben, dass ihr Vater beim HNO war und eine leichte Schwerhörigkeit diagnostiziert wurde
Tipp für dich:
erst lesen
und ein kleines bisschen Höflichkeit tut auch gut
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Erst nach Absenden habe ich gelesen, dass es um Ihr Vater handelt. Ich war anscheinend zu schnell gewesen. Sorry, war kein Absicht gewesen.
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Aber du hast dich nicht für den Ton entschuldigt... mad.gif
Das war auch unter dem hier Üblichen. nono.gif
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Ich habe doch "Sorry" gesagt. Wie oft soll ich es wiederholen? Mehr als "Entschuldigung" geht nicht.
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Mein Mann muß leider auch 2 Hörgeräte tragen - die Unterschiede zwischen den einzelnen Dingern sind gewaltig wie er meint... Er würde nur raten, sich die Teile "anzuhören" - sein Laden leiht ihm die Geräte paar Tage und DANN kann er sich die kaufen wenn er zufrieden ist...
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Ich bin schon seit über 25 Jahren meinem Hörgeräteanbieter treu; da kann ich sogar (nicht nur ich...) ein paar Wochen probetragen. Mir wären nur ein paar Tage einfach zu wenig, denn das "Einhören" dauert doch länger.

Kann sein, dass die verschiedenen Firmen/Ketten da unterschiedliche Regelungen haben.
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Grundsätzlich geht das natürlich. Dann läuft es zum Beispiel hier: audibene.de/hoergeraete-kaufen/
so ab, dass Du Dich erst im Internet informierst über passende Hörgeräte, die individuelle Anpassung dann aber während der Beratung bei Dir Zuhause stattfindet. Ist aber trotzdem viel entspanner. Handhabe ich übrigens auch so.

Bearbeitet von klammeraffe am 19.07.2013 16:13:24
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Moin Mädels,

wo ist denn eigentlich die TE abgeblieben?

Meine Meinung: Brillen, Hörgeräte und Zahnersatz gehören in die Hände von Fachmännern/Fachfrauen, die direkt am Objekt hantieren.

Begründung: Das sind dermaßen individuelle Angelegenheiten, dass sie auch individuell angepasst werden müssen, um komfortabel zu sein.

Einen Sessel oder eine Blumenvase kann ich mir gerne im Internet kaufen. Da ist auch keine Nachsorge erforderlich. Wenn mir der Sessel nicht mehr gefällt, stelle ich ihn auf den Sperrmüll. Wenn mir die Blumenvase nicht mehr gefällt, wandert sie in den Altglascontainer oder in den Mülleimer. Wird also eingetonnt.

Doch gerade bei lebensnotwendigen Verbesserungen - wie beispielsweise einem Hörgerät oder einer Brille - spiele ich nicht mit meiner Gesundheit. Ich habe nur die Eine.

Davon abgesehen dürfte es schwierig sein, für die Internet-Käufe einen Fachmann vor Ort zu finden, der den - möglicherweise - gekauften Pfusch wieder gerade biegt oder passgenau anpasst. Es hat schon seinen Grund, dass Optiker oder Hörgeräte-Akustiker eine langjährige Ausbildung absolviert haben.

Daher mein Appell: Wir sind alle zu arm, um billig zu kaufen und im Nachhinein dann wieder draufzuzahlen, weil wir feststellen müssen, dass wir lieber gleich zum Fachmann / zur Fachfrau gegangen wären und uns damit diverse Unannehmlichkeiten erspart hätten.

Nachdenkliche Grüßlies,

Egeria

P.S.: Noch kann ich Geräusche ab 10 Dezibel wahrnehmen. Ein Hörgerät benötige ich bislang nicht. Aber die Gleitsichtbrille war unumgänglich. Bei einem Internet-Anbieter hätte ich genau wissen müssen, welche Werte ich eingeben muss. Und auch, welche Abstände ich angeben muss. Wer sagt mir diese Werte? Genau, der Optiker. Oder der Augenarzt. Warum soll ich den Fachmann / die Fachfrau nicht dafür entlohnen?

Bearbeitet von Egeria am 20.07.2013 02:55:12
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Dem ist nichts hinzuzufügen. flowers_2.gif
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Danke @Dahlie flowers_2.gif

Frau muss einfach unterscheiden, wofür sie Beratung braucht und wofür nicht.

Ich dachte da an eine andere Mutti - den @Opiker - von dem wir schon ewig nichts mehr gehört haben. Der hat die Sachlage sehr schön erklärt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass er für eine Brille, die im Internet gekauft wurde, keinen Service anbietet. Auch nicht gegen Geld. Er trägt nämlich die Verantwortung dafür. Deswegen macht er es auch nicht. Das ist nachvollziehbar. Das dürfte für Hörgeräte analog gelten.

Doch denke mal nach: Es mag sein, dass Hörgeräte teuer sind. Doch warum wird ein Hörgerät empfohlen? Bestimmt nicht aus Jux und Dollerei. Sondern, weil es notwendig ist. Woher will ein Internet-Anbieter wissen, was gebraucht wird?! Der benötigt auch verbindliche Angaben, damit er annähernd das liefern kann, was benötigt wird. Aber eben nur annähernd. Er hantiert ja nicht direkt am Objekt. Und er macht auch keine Anpassung und keine Nachsorge. Sobald der Kaufpreis verbucht ist, ist das Geschäft abgeschlossen.

Wir sollten vielleicht noch drüber nachdenken, inwieweit das Internet den Einzelhandel vernichtet.

Grüßle,

Egeria
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Wieder d'accord, Egeria!

Du kannst über Versandhandel - heißt es nichtz.B. Vital oder so? - auch Hörverstärker kaufen, Kannste machen, für ca. 35 Teuronen, glaube ich. DA ist nicht sooo viel Geld futsch. ca.gif ca.gif

Ein guter Hörgerätefachmann wird aber etwa eine habe Stunde (wenn nicht mehr) brauchen um deinen speziellen Hörverlust zu ermitteln.
Die Geräte, die zur Zeit von der KK vergütet werden, sind brauchbar, wenn auch nicht optimal. Aber wenn z.B, genau deine schwachen Frequenzen verstärkt werden und der Rest nicht, ist das so ein Gewinn an Lebensqualität, dass du dich dafür entscheidest, doch zuzuzahlen.
Ja, diese sind bestimmt überteuert, wie etwa vor einiger Zeit für phonak in den Medien berichtet wurde. Ein integrer Hörgeräteakustiker wird aber sicher auch andere anbieten können, wenn er natürlich auch gerne die Mehreinnahme mitnehmen wird. wink.gif

offtopic.gif
Internet allgemein: Stimmt auch wieder. Ich informiere mich z.B. zwar über Bücher gerne im Internet - bestelle sie dann aber in der Buchhandlung in der Nähe. Da brauchst du dich außerdem nicht über mangelhafte Zustellung zu ärgern! hihi.gif hihi.gif

Strickgarne: DA hast du die Wahl zwischen ziemlich teuren Fachgeschäften, dem inzwischen sehr dürftigen Angebot in Kaufhäusern - und eben dem Internet.
Schuhe: Würde ich nie im Internet kaufen.
Kleidung: Ja, öfter mal.
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Lieben Dank @Dahlie flowers_2.gif

Na gut, bei Hörgeräten kann ich definitiv nicht mitreden. Ich benötige noch keines und habe insofern auch keinen blassen Schimmer, worauf es dabei ankommt. Doch Deine Erklärung klingt durchaus logisch. Die kann ich nachvollziehen.

Doch da ziehe ich gerne nochmal den Vergleich mit der Brille heran. Kürzlich gab es einen interessanten Bericht im TV. Da bestellte sich eine Probandin eine Brille im Internet. Sie wurde angewiesen, ihren Augenabstand anhand einer Messlatte, die sie sich ausdrucken, ausschneiden und vor die Augen halten konnte, selbst auszumessen. Die Brille, die sie daraufhin zugeschickt bekam, war semi-optimal - aber billig. Sie war nicht optimal angepasst. Wie auch? Das dürfte für Hörgeräte analog gelten.

Natürlich kann sich der Bedürftige, der ein Hörgerät benötigt, bei verschiedenen Hörgeräte-Akustikern informieren. Immerhin geht es hier um einen seiner fünf Sinne, die unersetzlich sind. Natürlich wird ein geschäftstüchtiger Hörgeräte-Akustiker versuchen, dem Kunden das De-Luxe-Modell zu verkaufen. Wenn sich der Kunde jedoch im Internet schon mal schlau gemacht hat, wird er gezielt nach dem Modell fragen können, das für ihn in Frage kommt.

Darüber, dass beim Zahnersatz sowieso zugezahlt werden muss, regt sich doch auch niemand mehr auf, oder?

So isses eben in einer Gesellschaft, die zunehmend älter wird und zunehmend länger arbeiten muss. Da plagen schon mal das eine und andere Zipperlein. Schön, dass man solche Defizite mit moderner Technik ausgleichen kann. Schön auch, dass es so Berufe wie Hörgeräte-Akustiker gibt, die dabei helfen, die Lebensqualität wieder herzustellen.

Grüßle,

Egeria

P.S.: Klamotten im Internet kaufen: Eher nicht. Ich probiere lieber vorher an. Schuhe im Internet kaufen: Um des Herrn Willen nicht. Strickgarne im Internet kaufen: Da gibts eine schöne Einkaufsseite von Herrn B*ttinette. Das Angebot in den gängigen Kaufhäusern ist eher traurig. Falls überhaupt vorhanden. Doch das sind alles Artikel, die keiner Beratung bedürfen. Das ist lediglich Geschmackssache.
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Bei Hörgeräten ist das so ein Ding. Natürlich kriegst du welche aus dem Netz (was kriegt man heutzutage nicht über das Internet) Ich würde in dem Fall aber immer zu einem Fachmann gehen und mich vor Ort beraten lassen. Was spricht denn dagegen?
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Mein Mann ist auch Hörgeräteträger.

Die Dinger müssen angepaßt werden - und nicht jedes Hörgerät (er kann da immer welche testen für ein paar Tage) ist unbedingt gut für die spezielle Vorliebe.

Mein Mann hat auch schon zig Hightechdinger getestet die laut ihm schlechter sind als die 30 Jahre alten Dinger. Er läßt seine alten Dinger lieber reparieren weil die neuen so übel sind.

Es kommt auf die Hprschädigung an. Wenn er weiß, was für ihn gut klingt, denke ich, kann er prima im I-Net suchen - aber einfach so eins kaufen ist denk ich nicht sinnvoll...

Bearbeitet von Draku am 12.08.2013 03:55:54
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Moin Moin,

ich hab hier ein Unternehmen die sich diesbezüglich um nahezu alles kümmern:*** Link wurde entfernt *** sogar mit Online Hörtest!!! denke mal schneller und einfacher kann man sich nicht um derlei Probleme kümmern!!
biggrin.gif
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Jaja..... ca.gif ca.gif
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Ich würde sowas auch nicht im Internet kaufen.
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Hallo ich bin selbst hochgradig schwerhörig von Geburt an und wunder mich das der gute Herr nicht weiter vom Arzt betreut und beraten wurde?! Normalerweise wird ein Hörgerät angeraten und der HNO Arzt stellt ein Rezept dafür aus.Diese nimmt man mit zum Akustiker und bestellt ein Hörgerät.Die Kasse bezahlt das...aber ein Eigenanteil muss dein Vater drauflegen.

Ich würde sagen...warum nicht erstmal probetragen? Schadet keinem.

Im Internet sowohl auch im TV wird dauernd die Werbungen angepriesen von den Hörverstärkern.Ich finde das ist Geld und Gesundheitsverschwendend. Zumal man Hörgeräte per Computer beim Akustiker anpasst.Oft muss man die ersten Monaten schon hin neu einstellen.


Ich wünsche euch viel Glück und guten Rutsch ins 2014.
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Stimmt; habe ich ja alles auch schon reingeschrieben.

Zu der sog. Zuzahlung noch:
Die KK zahlt die Grundversorgung. Damit käme man hin. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Zusätzliches gibt, was meine Lebensqualität wesentlich erhöht - und dafür muss ich dann mehr zahlen. Beispiel (vor knapp 30 Jahren): DA wurde ALLES verstärkt; wollte man das nur für die Frequenzbreite des Hörverlustes? - Das ist viel teurer, also zuzahlen. (Leider macht mein Vater das nicht, der ist längst verstorben,muss ich selbst tun wink.gif )Inzwischen ist das Standard.

Ich habe also die Erfahrung gemacht, dass die Ausstattung, für die ich einige Jahre zuvor noch zuzahlen musste, inzwischen Standard der KK ist - und andere Entwicklungen schon wieder vorhanden sind, aber eben (noch?) nicht von der KK bezahlt werden. Oder bestimmte Leistungen sind billiger geworden:
Meine Tochter braucht auch welche, hatte sich für eine bestimmte Ausführung entschieden, hätte aber vor 1 1/2 Jahren über 2000 Euro pro Stück (!) zuzahlen müssen. Stur wie sie ist,sagte sie damals: Dann eben nicht. Und jetzt, vor etwa einem Monat war es unabdingbar, dass sie welche braucht - und da kostet genau das gleiche nur noch 300 Euro pro Stück. War immer noch viel Geld, aber nun hat sie doch diese genommen.
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Meine Oma hat vor Kurzem Hörgeräte bekommen und wir waren so schon einige Male beim Hörakustiker, weil die Dinger dann doch nie richtig eingestellt waren. Also ich würde so eine Anschaffung nicht übers Internet tätigen.
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