Alles wird teurer, wer hätte das gedacht?

Alle jammern, dass alles so scheiße ist und so teuer, aber die Olle Merkel wollten se alle haben!
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Zum einen haben wir eine große Koalition, also fast ausgeglichene Machtverhältnisse.
Zum anderen ist die Frage doch nicht, wer da sitzt, sondern was der machen kann/soll

Und die Rahmenbedingungen sind nun mal nicht veränderbar. Münterfering, Beck oder Wetserwelle könnten auch nicht wesentlich anders agieren.
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Zitat (proteus, 01.08.2006)
So langsam nervts.

Geht mal in GB einkaufen, da kriegt ihr die Sinnkrise. Oder in der Schweiz.

In keinem europäischen Land sind Lebensmittel so billig wie hier, in Frankreich machen sie 45 % der Lebenserhaltungskosten aus.

Und jetzt kommt halt die Quittung für die Jahrzehntelange Vollkaskomentalität.
Alle rufen immer nach dem Staat, mach mal. Das kann nicht funktionieren. Die Wasserköpfe wurden ja auch von uns gepäppelt. Und das man mit weniger Beitragszahlern, höherer Lebenserwartung und gestiegenen Kosten nicht weniger Krankenversicherung bezahlen kann, ist doch logisch.

In GB gibt es eine medizinische Grundversorgung, die kostet nichts. D.h., die Kopfwunde wird kostenlos genäht, wer eine Betäubung möchte, bezahlt diese.
Es ist doch seltsam, das die Zahl der Krankentage so immens zurückgegangen ist. Sicher, einige werde aus Angst um Ihren Job arbeiten gehen, aber viele werden auch nicht mehr "krankfeiern" ( Alleine das Wort)

Wir leben nun einmal im Zeitalter der Globalisierung, und ob uns das passt oder nicht - es ist nun einmal so. Und anstatt sich weiterhin auf den Lorbeeren der glorreichen Vergangenheit ausruhen zu können, stehen wir jetzt im globalen Wettbewerb mit Staaten, die noch hungrig sind, wie den Tigerstaaten.

großbritannien hatte Mitte der Achtziger ähnliche strukturelle Probleme. Wirtschaftlicher Protektionismus, gepaart mit der Stützung völlig überalterterter Industriezweige ( Kohle ) und gegängelt durch die Gewerkschaften.
Es wurden sehr schmerzhafte Einschnitte gemacht, das Land ging auf die Barrikaden, Hundertausende wurden arbeitslos. Und heute? DIe lachen uns aus, denen geht es heute besser als uns. Irland genauso.
Und wir? Wir planen den Atomausstieg ( Danke Trittin) und beschweren uns, daß der Strom teurer wird.
Statt Siemens verkauft jetzt Russland seine AKWs in der Welt, obwohl die Deutschen Werke durch die hohen Auflagen die sichersten der Welt sind ( und die teuersten).
Statt dessen werden nach China, Indien und Korea Tschernobyl reaktoren geliefert, weil Siemens die Produktion einstellen musste.
Glaubt denn einer ernsthaft, die Russen, Inder, Briten oder Franzosen interessieren sich für unsere Befindlichkeiten? Oder unsere Windmühlen?
Ich war vor zwei Wochen in Brüssel, ein französischer Kollege hat mich wegen unserer Energiepolitik ausgelacht. und ob jetzt in Nantes ein AKW hochgeht oder in Frankfurt macht auch keinen großen Unterschied.

Das war nur EIN Beispiel, wir kriegen jetzt die Quittung für acht Jahre sozialgrünes Rumgedokter.

Allerdings bin ich auch dafür, den Mehrwertsteuersatz z.B. für Medikamente zu senken, wie es in anderen Ländern auch gemacht wird.



so schreibt nur ein treuer SPIEGEL-LESER ? rofl1.gif

So treu wir du das runter plapperst. flowers_2.gif

++++++++++++++++++

Ist doch offensichtlich, dass hier ein Plan abgearbeitet wird:

VERSCHULDEN - ohne Grund - nur um EU-Beiträge zahlen zu können, und Subventionsbetrügern die Taschen zu füllen - inzwischen geht 1/4 der Steuer für Zinsen drauf!!

enorme ZUWANDERUNG aus aller Welt und Millionen-Importe aus Russland - ohne Grund - für den Profit der Multis ( die 40 % arbeitlosen Zuwanderer zahlen die nicht) Auch die Islmistenproblematik geht den Multi nix an.

aberwitzige EU-Beiträge (jährlich mehr als 20 000 0000 000 Eurto!) - die dafür genutzt werden unsere Arbeitsplätze gen Osten zu exportieren.

Bearbeitet von Ingeborg am 02.08.2006 08:52:18
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Zitat (carlos, 01.08.2006)
@ proteus
Ein anderes Beispiel ist die sog. "Treuhand".
Sie war u.a. der strategische Hebel, um die Ost-Konkurrenz durch die West-Konkurrenz auszuhebeln und platt zu machen. Das hat sehr viel Arbeitsplätze und noch mehr Geld gekostet. Das war - wie erinnerlich - gleichfalls unter der Ägide von Kohl.



Darum musste auch Rohwedder in Gras beißen - damit Frau Breugel den Ossi-Vernichtungsfeldzug starten konnte.
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Es ist immer sehr angenehm, mit soviel Sachverstand und Kompetenz konfrontiert zu werden.

Nur zu deiner Info, der
Ich müßte also eher Focus Leser sein.
Ich lese nun beide, aber Hochachtung für die messerscharfe Interpretation.

Was nun allerdings ein terroristischer Anschlag, dessen Urheber die Vernichtung des ganzes Staatssystems samt Staat mit der Thematik zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Damit sollte man imho keine Scherze machen, dazu ist das Thema zu ernst. Wenn du es ernst gemeint haben solltest, umso schlimmer
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Zitat (proteus, 02.08.2006)
Es ist immer sehr angenehm, mit soviel Sachverstand und Kompetenz konfrontiert zu werden.

Nur zu deiner Info, der Spiegel ist von jeher ein eher linksliberales Blatt und sieht vieles durchaus durch die rosa gefärbte Brille.
Ich müßte also eher Focus Leser sein.
Ich lese nun beide, aber Hochachtung für die messerscharfe Interpretation.

Was nun allerdings ein terroristischer Anschlag, dessen Urheber die Vernichtung des ganzes Staatssystems samt Staat mit der Thematik zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Damit sollte man imho keine Scherze machen, dazu ist das Thema zu ernst. Wenn du es ernst gemeint haben solltest, umso schlimmer

korrigiere: eher war ein eher linksliberales Blatt (bzw. links-liberal oder linksliberal?), inzwischen find ich, dass das Niveau des Spiegels enorm abgerutscht ist, weswegen ich ihn auch nicht mehr lese. Irgendwie ist der mir zu populistisch geworden, auch die bis vor ~4 Jahren ziemlich gut recherchierten Berichte lassen zu wünschen übrig.

Ansonsten stimm ich dir aber in manchen Teilen zu smile.gif
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Die erwähnte Statistik geht ja nur bis 2000 zurück.

Da lernt die Jugend ja nichts über die Preisentwicklung!

Für Angaben keine Gewähr! So sitzt es mir gerade im Kopf. Bitte um Korrektur!
Zahlen mochte ich wohl schon immer. Dazu kaufe ich seit 1977 ein und habe auch auf die Preise acht gegeben.

im Tante-Emma-Edeka:
1 Kg Pfirsiche einzeln in den 80ern in die Papiertüte verlesen ca. 3 DM?

Leerdammer-Käse kurz nach Einführung Mitte? Ende? 80er: 1,79 DM, Aufschnitt in 80ern: 1,49

ca.1980 Bönsel-Kochkäse, 20 %, 1,29? oder doch 1,09?

250 ml oder g Becher Mibell-Schlagsahne 1,29 DM, 250 g od ml Becher Schmand 1,39 DM

0,5 l Bier, Licher: ca. 0,80 DM



Enorme Preissteigerungen bei:

Wenn ich da an den Preis eines ordinären Weißmehlbrötchens denke: 1982 hat man sich über 20 Pfennig aufgeregt, 1986 klagte meine Schwester, die Brötchen im teuren Heidelberg kämen 28 Pfennig das Stück.

Eine Tasse Kaffee 1980 in unserer Kleinstadt ca. 1,80 DM, für die Trinkschokolade sogar 2 DM.

In Schönau in Berchtesgaden zahlte man 2'86 für die Fanta 2,0 l stolze 1,80 - 2 DM. In unserer Kleinstadt 8'86 z.B. 1,30 DM in einer Gastwirtschaft. (Was sie bei anderen gastronomischen Betrieben damals kostete, weiß ich nicht.)

1982 zu Fünft gutbürgerlich in D Essen gegangen, wahrscheinlich Schnitzel, Pommes, 1 Bier (wahrsch 0,2), 4 Fanta 0,2 und 50 DM bezahlt.

1987 in Kassels optimalem Fleisch-Preis-Restaurant gab es ein großes Schnitzel, Pommes und ein eher spärlicher Salat für 5 DM mit Bedienung, für 6 DM gab's Soße zum Schnitzel. Die Getränke aber waren teuer. 3 DM 0,2 Fanta? Kann das sein? Ich meine ja. Die wollten eben über das Getränk den Gewinn reinfahren. Trotzdem aßen dort genug Leutchen. (Sparten wohl alle am Getränk - nur eines aus Anstand)

Eis beim Italiener: 1978: 20 - 30 Pfennig pro Kugel (je nachdem wie groß sie war),
in den Anfangsachzigern dann so 30 Pfennig als Standard, 1986 in Essen 40 Pfennig gezahlt, aber in der Nobeleinkaufspassage Essens sollte die Kugel fette 85 Pfennig kosten nach meinem Hirn. 1991 im Rheingau 1 DM pro Kugel. Heuer habe ich Kugeln von 0,5 oder 1 € gesehen. Das da noch Schlangen an heißen Tagen vor der Eisdielentheke stehen!

Dauerwelle 1984: 42 DM und 3 Stunden dafür gesessen - so hab ich es jedenfalls in Erinnerung.
Waschen, Schneiden, Fönen für Damen: 1984 21 DM
1985:26,50 DM (anderer Frisör!), 1986 oder 87: 29,50 DM (er hatte ganz schön erhöht),
1989: 34 DM? (anderer Frisör), 1991 über 40 DM (größerer Laden, nun mit großen Spiegeln - das musste schließlich irgendwie reinkommen.
ab 2001 Trockenschnitt: 20 DM, 2002: 10,50 €, seit 2005?: 11€ (im Nachbarort erheblich teurer!)
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zum thema supventionen
ich habe letztens im tv gehört das die
fürstin gloria von turn und taxis
über 3ooooo euro vom staat bezuschusst wird. icon_mauer.gif ranting.gif icon_mauer.gif
subventionen für den "bauern" halt,
gell.
die haben da noch andere große namen genannt, aber das ist
ja wohl der gipfel. wacko.gif
haben so viel kohle, das sie nicht wissen wohin damit
und greifen noch ungeniert in den schon leeren staatssack.
aber wenn die politik das so will......

manchmal
versteh ich die welt nicht mehr,
da gibts menschen die nicht wissen wie sie am nächsten tag
ihre kinder satt kriegen
und dann sowas cry_1.gif cry_1.gif wacko.gif mad.gif

Bearbeitet von InJa am 19.08.2006 15:53:32
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ist es nicht so, dass wir diese ganze subventionsgeschichte ALLE damit unterstützen, dass Lebensmittel gar nicht mehr billig genug sein können?
Wenn ein Kilo Rindfleisch 6 Euo kostet, KANN der Bauer nicht ohne Subventionen leben. Wie man es auch dreht, die Situation ist schwierig. Wir, die Verbraucher könnten unsubventionierte Lebensmittel wohl gar nicht mehr bezahlen, so sehr haben wir uns an die günstigen Preise gewöhnt. Wenn die Bauern aber weiterhin so billig (unter Wert) verkaufen müssen, brauchen sie die Subventionen.....

Ich glaube auch, dass die Wiedervereinigung ein Wahnsinn war. DAS RICHTET SICH IN KEINSTER WEISE GEGEN "OSSIS" - GAR NICHT!!!!!;sondern gegen die Politker, die den "Ossis" das Paradies versprochen haben und weder uns im Westen noch den Leuten im Osten die Möglichkeit gegeben haben, eine Meinung zu äußern, wie z.B. bei einer Volksabstimmung. Ich glaube, beide Seiten hätten anders entschieden. Wir haben uns echt belügen und betrügen lassen! Mal wieder.

Außerdem spielt sicher auch der Euro eine Rolle, zu dessen Einführung, anders als z.B. in Dänemark, das Volk auch nicht gefragt wurde....
Sind wir denn echt so träge?!
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Zitat (janet, 21.08.2006)
Sind wir denn echt so träge?!

Klare Frage.
Klare Antwort: ja

Wir Deutschen sind nicht die geborenen Revolutionäre.
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Vieles wird teurer aber eben nicht alles, für Lebensmittel geben wir relativ wenig aus, für Miete, Energie, Steuern wesentlich mehr. Unser Staat müßte erst einmal dahin kommen, nicht mehr auszugeben als er hat. Wit verschenken Millionen Euro jedes Jahr. Dann muß unser Schulsystem reformiert werden. Wie kann es sein das trotz 5 Mio. Arbeitslose, Firmen ins Ausland abwandern, weil hier nicht genug Ingenieure zu finden sind. Auch sollte JEDER Bürger wieder mehr Eigenverantwortung übernehmen. In der Krankenkasse würde ich Risiko-Klassen einführen, d.h. wenn einer meint sich zig Kilo übergewicht anzufressen, muß er auch mehr in die Kasse zahlen, genauso bei Alokohol oder Zigaretten. Wir müssen alle wieder mehr tun. Früher versorgte die Familie die Pflegefälle der Familie, heute soll es die Pflegeversicherung tun - unbezahlbar. Alle Aufgaben die wir dem Staat aufbürden kommt uns teuer zu stehn. Vergleichbares Beispiel: Du hast ein Raum zu tapezieren. Wenn du es machen lässt, wirds viel teurer als in Eigenregie.
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Zitat (Sparfuchs, 22.08.2006)
Unser Staat müßte erst einmal dahin kommen, nicht mehr auszugeben als er hat. Wit verschenken Millionen Euro jedes Jahr.

Sparfuchs!
keine Millionen - es sind Milliarden €!
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Zitat (carlos, 22.08.2006)
Zitat (Sparfuchs, 22.08.2006)
Unser Staat müßte erst einmal dahin kommen, nicht mehr auszugeben als er hat. Wit verschenken Millionen Euro jedes Jahr.

Sparfuchs!
keine Millionen - es sind Milliarden €!

Stimmt, hat ich auch gemeint. Wir spenden, schenken, verschwenden Gelder die unsere Kinder und Enkel noch zurück zahlen müssen. Deshalb gehts auch immer weiter bergab und Statistiken sind Müll. Man sollte nicht alle Einnahmen zusammenzählen und durch die Bevölkerung teilen, sondern lieber ermitteln wieviel Menschen mit unterem Einkommen auskommen müssen. Es ist doch so das selbst die sogenannte Mittelschicht immer weiter nach unten abdriftet, d.h. die Schere zwischen arm und reich wird immer größer.
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