Rücklagen einer Eigentümergemeinschaft: Wie hoch sollten sie sein?

In: Wohnen
Hi!

Und wieder ist mir eine Frage eingefallen, die ihr vielleicht beantworten könnt?!
Wie hoch sollten die Rücklagen einer Eigentümergemeinschaft sein?
In unserem speziellen Fall sind sie nämlich sehr niedrig, so um die 10.000 Euro, und das , obwohl es 7 Parteien sind, und das Haus von Anfang an in Besitz von Eigentümern ist, also seit 17 Jahren..
Laut Maklerin sei dies der FAll, weil die Eigentümer immer schnell Reparaturen veranlassen würden, bevor der Schaden größer und somit teurer wird.

Was haltet ihr davon? Könnte diese niedrige RÜcklagensumme evtl. auch in der Argumentation um den Kaufpreis helfen???

Freue mich auf eure Antworten :)

Mipi
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

In deinem Fall könnte ein umfassendes Hausverwaltungskit hilfreich sein, um die Finanzen und Rücklagen der Eigentümergemeinschaft besser zu organisieren und zu planen. Es ermöglicht dir und den anderen Eigentümern, einen klaren Überblick über notwendige Reparaturen und anfallende Kosten zu behalten, um die Rücklagen effektiv zu managen.

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Man hat dir doch sicher auch die Abrechnungen der letzten ein, zwei Jahre vorgelegt. Wie viel wird denn überhaupt monatlich zurückgelegt?
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Die Bildung einer Rücklage wird in der Eigentümerversammlung beschlossen. Selbst wenn der Kasten 17 Jahre in Eigentümerhand ist, hat das nichts mit der Rücklagenhöhe zu tun. Möglicherweise haben die erst vor 3 oder 4 Jahren beschlossen, mit der Rücklagenbildung anzufangen.
Als Kaufwillige/r kannst du aber - wie oben erwähnt - Einsicht in Abrechnungen verlangen genauso wie du die letzten Protokolle der Eigentümerversammlung einsehen kannst.
Pauschal beantworten wie hoch eine Rücklage sein soll - das geht schlecht.
Mir kam noch nie einer, der wegen der niedrigen Rücklage was am KP drehen wollte. Das ist auch kein stichfestes Argument in meinen Augen.

MINI77

Bearbeitet von MINI77 am 04.12.2006 10:28:10
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Liebe Mini,
bist du vielleicht Maklerin? DAchte, dass mit den Rücklagen wäre ein gutes Argument, bzw. ein nachvollziehbares,
denn wenn dann etwas größeres repariert werden muss, dass die Kosten der Rücklage übersteigt, muss dann ja jeder Eigentümer aus eigener Tasche etwas dazu tun. Dafür muss er ja auch was ERspartes haben.
Wenn der Kaufpreis also niedriger ausfällt, kann er diese ERprarnis ja für solche Fälle bereit halten, oder??
Hab ich mir so überlegt und hoffe, das ist nachvollziehbar?

Was denkst du?

Mipi
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Ich kanns nachvollziehen, ABER: du hast selbst geposted, dass die Maklerin sagte, dass die ET alle Reparaturen ausführen ließen/lassen, bevor was Größeres passiert/e.

Klar kann was unvorhergesehenes passieren, wo die Eigentümergemeinschaft dann zur Kasse gebeten wird in Form einer Sonderumlage. Allerdiings kann man sowas aus dem Weg gehen, wenn man sich nach einer Wohnung/haus umsieht, wo kein Reparaturstau herrscht.

Hast du mittlerweile die Protokolle und Abrechnugne einsehen können?

MINI77
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Liebe Mini!

Ja, habe ich. Jedoch mehr überflogen als gründlich studiert. Die Maklerin las sie uns anfangs jedoch vor, und ich habe mir die einzelnen Werte notiert. Da ich jedoch keine vVergleichsmöglichkeiten habe, kann ich nicht sagen, ob die einzelnen Werte in der Abrechrechung für den jeweiligen Posten hoch sind oder angemessen. Musste mich da drauf verlassen, wenn die Maklerin dazu sagte, das dies oder das kein hoher Wert sei.
Mit meinen Laienaugen besehen scheint mir jedoch alles hier in der Norm zu sein. Wobei mir wie gesagt die Vergleichsgrundlage fehlt- wie hoch darf bspw. ein Verwaltungshonorar für ein 7 Parteienhaus sein?

Auch aus den Protokollen las sie uns anfangs nur vor, so dass ich dann um direkte Einsicht bitten musste (ist das so üblich?)

Beim eigenständigen lLesen (der letzten zwei) Protokolle fiel dann auf, dass der Name einer Miteigentümerin mehrmals erwähnt wurde.
Sie wollte das etwas erneuert wurde, obwohl eine Ausbesserung ausreichend gewesen wäre,( hier wurde sie überstimmt) , sie wollte dass STräucher beseitigt werden sollten, die Mehrheit war für einen Rückschnitt.
Was mich am meisten in Schrecken versetzte war, dass sie zur letzten Eigentümerversammlung mit einem Anwalt erschien.
Sie wollte ein Recht durchsetzen, welches aber die Rechte anderer einschränkte und so landete die ganze Sache am Ende beim Amtsgericht, sie verlor jedoch.

Das hat uns natürlich zu denken gegeben, denn überall wird darauf hingwiesen die Protokolle zu studieren, um auch zu sehen , ob es im Haus evtl. Querulanten gibt.

Sollen wir jetzt von einer Wohnung in diesem Haus Abstand nehmen? Aber es ist eine wirklich schöne Wohnung in sehr schöner Umgebung und Gartenwohnung sind so rar gesät...

:heul: Was soll ich nur tun? :heul:

Mipi
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Ach Mipi; Du sprichst mir fast aus der Seele! :wub:

Wir sind momentan noch dran, einen Gutacher für unser Wunschobjekt zu bekommen. Konnte den betreffenden Herrn bisher leider tel. noch nicht erreichen, weil immer dann wenn ich Zeit zum telefonieren habe, ist er gerade unterwegs und hat Termine. Jetzt kümmert sich morgen mal mein Paps um die Sache, denn er ist mittlerweile Rentner und kann unter Tags dann doch öfter mal telefonieren und am Ball bleiben.

Ich gebe Dir aber auf jeden Fall bescheid, wie das dann alles so gelaufen ist, wenn der Gutachter da war.

In Sachen Rücklagen und Nebenkosten kann ich für unser Objekt noch garnichts sagen, denn dabei handelt es sich um einen Um-/bzw. Neubau und somit ist jede Wohnung sozusagen Erstbezug. Hier gibt es also bisher garkeine Vergleichswerte und die Rücklagenhöhe muß auch erst noch beschlossen werden.
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Hi!

Nun, was du machen sollst, das kann ich dir nicht sagen. Du sagst selbst, Gartenwohnungen sind so rar und sie gefällt dir. Querulant hin oder her - einen Querschläger gibts fast in jedem Haus - da können 3 Parteien oder 10 drin sein, das ist völlig gleich. ;)

Das Verwaltungshonorar bestimmt jeder Hausverwalter selbst. Das heißt, wenn ich das recht verstanden habe, dass die Trulla zugleich Verwalter und Makler ist? (sachlich richtig?) :wacko:

Wir bestimmen das je nach Aufwand und Größe der Anlage. Haben z.B. eine Mietverwaltung eines ältern Herrn. Dem wird weniger €/Stunde berechnet, als wie einem 10-Parteien-Haus. Allerdings bin ich in der Preisgestaltung völlig frei - man ríchtet sich nach dem aktuellen Markt. Jedoch bekommt man qualifizierte und individuelle Arbeit nicht umsonst und auch nicht für einen Apfelsalat mit Ei-Geschmack. rofl

Und die Mühe, dem Interessenten aus dem Protokoll vorzulesen, die mach ich mir nicht. Bin doch keine Kindrgartentante - wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :pfeifen:

MINI77
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Zitat (MINI77 @ 06.12.2006 10:38:46)
Hi!

D Das heißt, wenn ich das recht verstanden habe, dass die Trulla zugleich Verwalter und Makler ist? (sachlich richtig?) :wacko:


Hi Mini!

Die Maklerin- im folgenden immer "Trulla" genannt- ist zwar auch Verwalterin, jedoch nicht für dieses Objekt. So konnte sie beurteilen, was da für Werte vorlagen.

Tja , und ums klar zu stellen: :D Ich kann lesen ;) , daher bin ich ja auf diese Meckertante im Protokoll gestoßen...

Mich hat es ja auch sehr gewundert, als die Trulla ihre Lesebrille auspackte und anfing vorzulesen.Hätte ich nicht nochmal um Einblicknahme gebeten, hätte ich wahrscheinlich nichts von besagter Querulantin erfahren.
Vielleicht war das ja von der Trulla so beabsichtigt, um uns als potentiellen Käufer nicht zu verschrecken?!?

Bis jetzt sind wir nämlich auch die einzigen Interessenten! Irgendwann sagte sie auch noch, das das Gute an der Hausgemeinschaft wäre,, dass keiner da Terz machen würde und alle sich gut verständen!!
Habe mal gelesen, dass eine Maklerin über Mißstände im Haus aufklären müsse, aber, sind Makler wirklich so ehrlich?

Sind vertrauenswürdige Makler daran zu erkennen, das sie Mitglied in irgendeinem Maklerverbund sind? Wie bekommt man raus, ob einer wirklich seriös ist?

Mipi
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@Mipi: Zum Thema Makler kann ich Dir auch noch 'ne interessante Geschichte erzählen: Anfangs hieß es, es handelt sich bei unserem Wunschobjekt um einen absoluten Neubau und aus dem Entwurf des Kaufvertrages haben wir dann erfahren, daß es sich "nur" um einen sozusagen entkernten Altbau handelt. - Soviel zum Thema Ehrlichkeit eines Maklers.... :labern: :wallbash:
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Nur weil ein Makler in einem Verbund ist, heißt das nicht, dass er automatisch nett, toll, ehrlich & seriös ist - auch dort gibt es schwarze Makler :ph34r: , aber an sich ist das für den Laien schon mal ein gutes Zeichen. ;)

Am besten wäre wohl, sich im Verwandten/Bekanntenkreis umzuhören, denn Mund-zu-Mund-Propaganda ist immernoch die beste Werbung. :D

Über Missstände aufklären ist so eine Sache. Man sollte es wohl tun, denn man ist im Nachhinein der Fisch, wenn es erhebliche/entscheidende Mängel sind. :blink: Andererseits wollen auch Makler verkaufen und man kann auch Wohnungen und Häuser schönreden bzw. Schwächen abmildern.

MINI77
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@MINI: Da magst Du schon Recht haben, aber das uns wissentlich verschwiegen wurde, daß es sich hier um Altsubstanz handelt ist schon ein ganz schöner Hammer aus meiner Sicht; oder was meinst Du?

Jedenfalls werden wir uns dieses WE nochmals 3 andere Wohnungen ansehen und vielleicht ist da ja noch was viel Passenderes dabei... ;) Wer weiß....
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Hallo Knackwurscht!

Schön dass du auch Interesse an einem Austausch hast :blumen: !

Aus deinen Beiträgen habe ich geschlossen, dass ihr euch schon für die kernsanierte Wohnung entschlossen hattet. Hat sich das jetzt geändert nach der ERfahurung mit dem Makler? Du wolltest doch schon den Gutachter einschalten, hat sich das wohl vorerst für euch erledigt, oder?
Ansonsten hast du schon mal was vom Hausinspektor gehört? Bin im Netz auf dessen Werbung gestoßen. Dieser führt auch für einen die Preisverhandlungen, nimmt ein Honorar von 300 Euro und will dann für die Preisersparniss, die er für dich aushandelt eine prozentuelle Beteiligung. Kannst ihn ja mal googeln.

wir schauen uns besagte Gartenwohnung am Samstag in Ruhe nochmal an. Sollte sie uns dann witerhin gut gefallen ( und ich denke es) , müssten wir auch überlegen einen Gutachter einzuschlalten.

Sorgen macht uns nach wie vor die Hausgemeinschaft. bzw. diese Querulantin.
Wie siehst du das Problem??

Schreib mir doch bitte unbedingt, wie eure Wochenendbesichtigungen gelaufen sind!

Weißt du , bei uns kommen noch die Sorgen mit der Finanzierung hinzu. Wir holen momentan Angebote ein, aber auch hier habe ichAngst , einen Fehler zu machen!

Wie du merkst, bin ich sehr sicherheitsorientiert. wir waren sogar zur Baufinazierungsberatung bei der Verbraucherzentrale, für satte 140 Euro.

Ach wenn man nur wüsste was die richtige Entscheidung ist....

So, jetzt mus ich so langsam ins Bett,

würde mich freuen, bald von dir zu hören!!
:wub:
Liebe Grüße, Mipi

Uuupps, sollte ne Pm werden, weiß aber nicht, wie ich das jetzt hinkriege, hab mich wohl verklickt. Beim nächsten Mal!!!
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Zitat (Knackwurscht @ 07.12.2006 16:29:39)
@MINI: Da magst Du schon Recht haben, aber das uns wissentlich verschwiegen wurde, daß es sich hier um Altsubstanz handelt ist schon ein ganz schöner Hammer aus meiner Sicht; oder was meinst Du?


Hallo Knackwurscht!

Da geb ich dir schon Recht - sowas zeugt nicht gerade von Seriosität eines Maklers.
das ist schon ein Hammer. Viel Glück bei den WE-Besichtigungen.

MINI77
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Danke Mini!

@Mipi: Sie haben Post (PN)! ;) :lol:
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hallo du,
habe eine Eigentumswohnung im 8 Familienhaus. Unsere Eigentümerrücklage liegt zur Zeit bei 240,00 Euro monatlich die pro Eigentümerin einen großen
Alle Maßnahmen werden aber immer bei einer Eigentümerversammlung beschlossen und abgestimmt ( einfache Mehrheit) bevor Geld ausgegeben wird. Der Verwalter wird auch dazu angehalten mehrere Angebote einzuholen und so nicht dem Erstbesten und somit dem teuersten euer Geld zu geben.
Hoffe die Antwort hilft dir ein wenig ...
Wenn noch Fragen dann frag gerne
Gruß MIRO
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