Hallo :-) Dann melde ich mich doch auch mal bei Dir :-)
(sorry schonmal, falls ich jetzt etwas doppelt nennen sollte, war das WE nicht online und hab grad eigentlich auch garkeine Zeit. Insofern hab ich mir die anderen Texte nicht durchgelesen, sondern tipp - der Schnellingkeit halber - einfach runter)
Zu den Punkten:
* große wohnung *
! Unbedingt v o r h e r mit a l l e n Nachbarn (drüber, drunter, nebenan) reden und abklären, wie sie zu Hundebellen prinzipiell stehen (mußt ja nicht hingehen und mit der Tür ins Haus fallen, aber mal v o r s i c h t i g in die Richtung abklopfen).
Das kann u.U. schlimmen Ärger später vermeiden, da jeder Mensch irgendetwas hat, auf das er letztlich Überreagiert; wenn das im Falle eines Deiner Nachbarn Hundegebell/Gejaule wäre (kann beim besterzogensten Hund IMMER sein (beim Klingeln, Alleinsein, Nachts, etc.) könnte das im Dauerkrieg enden.
* Vermieter/Mietvertrag/Hauseigentümergemeinschaft (alles was so ansteht) vorher genau abfragen, ob Hunde überhaupt erlaubt sind.
(auch wie das mit evtl. Rasenflächen vorm Haus ist, etc., weil Du sicherlich auch mal Nachts nur "kurz vor die Tür" gehen wollen willst - nicht immer - aber glaub mir, es gibt solche Situationen und da möchte man nicht auf eine "Selbstschussanlage" ;-) stossen, nur weil der Hund mal pinkelt)
*und überall parks um mich rum*
Trotzdem unbedingt auf eine/n "Rasse"/nmix achten, die/der nicht extrem viel Freiheit und Auslauf braucht. In Parks ist meistens Leinenpflicht (einfach mal durchspazieren und gezielt bei einem Hund mal die ganze Zeit über drauf achten. Z.B. ob er frei läuft/Herrchen Ärger kriegt/ob zurecht, d.h. evtl. Vorschriften, etc.)
Am besten bei der Stadt nachfragen (kann sonst auch massiv Ärger geben, falls Du gerade diejenige bist, die es dann trifft)
*einkaufen*
Kommt ganz auf die Verhältnisse in der Strasse an. In manchen Gegenden unter keinen Umständen (ständig vorbeibrausende Radfahrer/Hundehasser/Giftködern/ was es so alles gibt). Außerdem kann man mit vollen Einkaufstüten und z.B. vollem Gehweg die Häufchen schlecht in die Hundetütchen schaufeln.
Wenn sonst genug Gassi vorhanden ist: Lieber ne Stunde zu Hause lassen (gerade, nachdem er ja dort Gesellschaft hat).
*Bezüglich "allein lassen" ganz besonders wichtig: GLEICH von Anfang an daran gewöhnen! Unter keinen Umständen "die Anfangszeit" "ach dem Süßen kann man doch nichts abschlagen" etc. Ein Hund braucht jemanden, der ihn liebhat, wie er ist, aber auch ganz klare Regeln. Von Anfang an. Er muß wissen, daß Du der Chef im Rudel bist. Unbedingt. Sonst markiert er zur Not die ganze Wohnung, zerstört Möbel, etc.
Gleich von Anfang an - zeitlich steigernd - alleine lassen (und wirklich weggehen - er riecht das!). Wichtige Gehorsamsübungen (Stehenbleiben/Kommen/Sitzen/Aus/Fuß) so bald wie möglich beginnen. Eine Hundeschule mit ihm gemeinsam besuchen (bis zu 1 Jahr Alter absolut problemlos) und das Gelernte auch ständig umsetzen (ein Hund reagiert auf "Ausnahmen" für den Menschen schlecht).
*
Katze*
Unbedingt den Sohnemannkater einige Male mit zum ausgesuchten Hund nehmen, ob die zwei sich im wahrsten Wortsinn riechen können. Wichtig!!! Gibt sonst u.U. ne Katastrophe!
*hundebabies*
Warum nicht von einem guten Züchter? Also ich mag ja Mix-Hunde (die kriegst Du jederzeit aus verzweifelten Annoncen ;-)) , aber da wirst Du keinen Schmetterlingshund kriegen... .
Ob der Hund letztlich klein bleibt, erkennst Du meistens sehr gut an den Pfoten. Tapsige große Pfoten am Welpen machen später einen großen Hund. Zierliche Welpenpfötchen werden eher einen kleineren Hund tragen.
*alter*
Bei Hunden finde ich, daß es kein "Richtiges" Alter gibt. Nicht zu früh - versteht sich. Ansonsten ist der Hund extrem treu. Wir hatten schon Welpen (mix) und Rassehund aus nichtmehrgewolltem Weihnachtsgeschenk (Annonce zur Sommerurlaubszeit) und jeder Hund war glücklich bei uns.
Charakterlich lassen sich gerade ca. 3/4jährige Hunde schon sehr gut einschätzen und auch wild-verzogene Hunde fügen sich - bei geeigneter Regelsetzung - in diesem Alter gut in ihre niedrigere Position im neuen Rudel ein. Erziehung und feste Regeln sind wichtig. Der Hund testet immer mal wieder - auch in Situationen, die Du garnicht für wichtig erachtest - wer jetzt der Boss ist. Und wehe er kommt zu dem SChluss, daß er es ist... .
* geld *
Hmm - hängt ganz vom Futter ab. Unbedingt Reserven für teure Tierarztrechnungen einplanen (Tollwutimpfung etc.).
Schliess eine Hundehaftpflichtversicherung ab. Unbedingt!
Anfangsanschaffungen (Hundekorb/Decke/Geschirr/mehrere Leinen/u.U. Maulkorb falls bei euch vorgeschrieben; gibt inzwischen harmlose Stoffbänder, die für den Hund angenehm sind (kann hecheln, etc.))
Außerdem wichtig zu wissen: Hunde "holen" sich beim Gassi-Gehen automatisch bei ihren Artgenossen Würmer, Flöhe und (im Gras und Gebüsch) Zecken. D.h. sie brauchen regelmäßig Wurmkuren und Flohmittel (und stecken ggfl. die Katze an).
*5. wie habt ihr es in der anfangszeit gehändelt? von wegen hund bei einem schlafen, pipi machen gehen usw? *
Ich würde einen Hund niemals in meinem Bett schlafen lassen. Schon allein, weil ich es nicht mag, aber auch, weil es das völlig falsche Signal für seinen Platz im Rudel setzt. Grade kleine Hunde neigen oft dazu, verzogen zu werden, weil man ihnen (aufgrund des Kindchenschemas) zuviel durchgehen lässt. Man soll sie um Gottes Willen nicht schlagen! Aber Konsequenz an den Tag legen. Zur Not auch mal Kehlgrollend drohend Anknurren - das versteht jeder Hund.
Stubenrein kriegen kann in einer Wohnung - je nach Geschoss - zum Problem werden. Ich habe schon von kleinen Hunden gehört, die das Katzenklo mitbenutzten, aber das ist wohl eher die Ausnahme. Anfangs mußt Du einfach ständig hinter dem Viecherl her sein (Plastikfolien liegen grundsätzlich "falsch" ;-)) und wenn er denn dann macht, sofort ihn (nach Möglichkeit auch seine Hinterlassenschaft im Papier o.Ä.) mit nach Draussen auf die nächste "Gewünschte" Stelle bringen (auch wenn er dann ja nicht mehr muß. Außerdem so oft wie möglich auf eine Wiese bringen, wo er hinmachen darf, ihn dort laufen lassen, bis es läuft ;-) und dann ausgiebigst loben.
Ach ja - und nimm Dir bei Deinen Welpenbesuchen immer ein Büschel Hundehaare mit (nicht ausrupfen - das liegt so rum), um zu Hause einen Mini-Allergie-
Test selbst zu machen.
*erlebnisse mit hund*
Unzählige ^_^
Und sooo viele wunderschöne - aber besser ich erwähne jetzt mal die für Dich wichtigen Tipps:
Wichtig ist v.a., dem Hund, wenn er auf Fahrradtouren mitsoll, ausreichende Ruhepausen zu gönnen. Das Motto "er wird schon langsamer machen, wenn er müde ist" was ich oft höre, ist leider falsch. Der Hund ist ein Rudeltier. Läuft das Rudel - läuft auch er. Wer zurück bleibt ist aus seiner Sicht weg. Zur Not läuft er bis zum Herzinfarkt.
Und eher 1x zuviel als 1x zuwenig Leine anhaben. Hunde - selbst die besterzogensten - reagieren z.T. ganz plötzlich und ohne Vorwarnung kopflos spontan und sind schneller als man es für möglich gehalten hätte unter dem nächsten LKW/über die Brüstung gesprungen etc.
Wuff - so - mehr fällt mir grade nicht ein.
Ich hoffe, ich habe Dir helfen können!
Ganz viele liebe Grüße
Antina