Spezielle Brote selber backen

Hallo Leute!

Wenn wir "hohen" Besuch (z.B. Schwiegereltern, etc.) bekommen oder auch zu besonderen Anlässen, verwöhne ich meine Familie meistens mit einem mehrgängigen Menü. Ich habe hier in meiner Küche zwar nicht die Möglichkeiten wie in einem Restaurant, trotzdem wird es immer ein sehr ausgiebiges und leckeres Menü.

Als Starter mache ich sehr gerne verschiedene Brotsorten mit Blattsalaten und div. Aufstrichen oder Butter. Die Blattsalate und die Aufstriche sind eh nicht wirklich schwierig, weswegen ich mich hier auf meine beliebtesten Brotsorten konzentrieren möchte.

Achtung: Für jedes Brot benötigt ihr zumindest eine Rührmaschine. Ein Brotbackautomat wäre natürlich noch besser! Die verschiedenen Mehlsorten könnt ihr im gut sortierten Lebensmittelhandel bekommen.

1. Salamibrot mit Silberzwiebel
225 g Weizenmehl Typ 550
150 g Roggenmehl Typ 997
7 g Salz
4 g Trockenhefe
75 g Salami, fein gewürfelt
40 g Silberzwiebel, fein gehackt
7 g Senf, mittelscharf
2 g Majoran, getrocknet
30 ml. Rotwein (ACHTUNG!!! Zimmertemperatur!!!)
185 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zutaten mischen und brottypisch rühren lassen. Danach ca. 30 Minuten rasten lassen. Jetzt den Teig nehmen, formen in Mehl wälzen und mit etwas Wasser einstreichen. Danach nochmals ca. 40 Minuten zugedeckt rasten lassen. Nun auf der Oberfläche etwas einschneiden und dann im
Im Brotbackautomat auf der normalen Stufe mit Bräunungsgrad Mittel.

2. Apfel - Speck Brot
215 g Weizenmehl Typ 550
150 g Landkorn bzw. Vollkorn Weizenmehl
7 g Salz
4 g Trockenhefe
75 g Speckwürfel
2 g Kräutermischung (tiefgefroren)
1 Apfel, frisch gerieben
215 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zubereitung wie unter 1. beschrieben

3. Proseccobrot mit Parmaschinken
370 g Weizenmehl Typ 550
6 g Salz
5 g Trockenhefe
50 g Parmaschinken, fein gewürfelt
20 g Parmesan, gerieben
13 ml Olivenöl
130 ml Prosecco (Zimmertemperatur)
70 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zubereitung wie unter 1. beschrieben. Backzeit im Ofen nur ca. 35 - 40 Minuten. Im Brotbackautomat die Stufe Hell nehmen.

Wenn ihr Interesse an weiteren Brotsorten habt, dann lasst es mich wissen.

Quelle: luchol

Bearbeitet von luchol am 17.03.2007 11:30:38
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Brotbackautomat ist ideal, um die im Beitrag beschriebenen Brote einfach und perfekt zu backen. Mit vordefinierten Programmen und einstellbaren Bräunungsgraden kannst du jedes Rezept mühelos umsetzen.

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Danke für deine Brotrezepte, luchol.
Bin daran sehr interessiert und wenn du dich schon so lieb anbietest ... ich hätte gerne noch Rezepte dazu und zwar die eher "klassischen", ev. mit Körnern (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne o.ä.).
Danke dir im voraus für deine Mühe.

Ciao
Elisabeth
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Hallo luchol,

interessante Rezepte.

Aber mit deiner Feststellung
Zitat
Für jedes Brot benötigt ihr zumindest eine Rührmaschine.
Ein Brotbackautomat wäre natürlich noch besser!

bin ich nicht einverstanden.

Das Kneten von Hand duerfte technisch eigentlich niemanden ueberfordern.
Und freigeschobene Brote im
Das ist so klar, dass es nicht einmal Thema einer Diskussion sein koennte.

Gruesse

Hartmut
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@Elisabeth:

Ich werde ein paar gute Rezepte noch reinstellen

@harrygermany:

Nun, bezüglich dem Ofen kann ich nur teilweise zustimmen. Sicher, wenn man einen Automat um 40€ hat, dann ist der Ofen auf jeden Fall vorzuziehen. Es kommt auf jeden Fall auf die Qualität des Automats an. Meiner ist ein sehr guter, der dem Ofen in nichts nachsteht - im Gegenteil. Die Qualität des fertigen Brotes übertrifft die des Ofens.

Sicherlich kann man einen Brotteig auch mit der Hand kneten - hatten sie ja früher auch so gemacht. Es ist halt nur einfacher und leichter mit einer Rührmaschine.
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Hier noch ein paar "klassische" Brotrezepte:

4. Kümmelbrot

200 g Vollkorn Weizenmehl
130 g Roggenmehl Typ 997
6 g Zucker
4 g Salz
5 g Trockenhefe
4 g Kümmel ganz
30 ml Pflanzenöl
230 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zubereitung so wie unter 1 beschrieben

5. Knoblauch - Kräuterbrot

330 g Mehl Typ 550
6 g Zucker
6 g Salz
4 g Trockenhefe
13 ml Olivenöl
10 g Kräutermischung (tiefgefroren)
1 Knoblauchzehe gepresst
100 ml Milch (Zimmertemperatur)
160 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zubereitung wie unter 3 beschrieben

6. Dreikornbrot

250 g Weizenmehl Typ 550
150 g Roggenmehl Typ 997
10 g Salz
5 g Trockenhefe
100 g Maismehl
4 g Thymian, getrocknet
280 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zubereitung wie unter 3 beschrieben

7. Kürbiskernbrot

300 g Weizenmehl Typ 550
200 g Vollkorn Weizenmehl
10 g Salz
5 g Trockenhefe
75 g Kürbiskerne
25 g Sonnenblumenkerne
25 g Leinsamen
25 g Haselnüsse, gehackt und geröstet
330 ml Wasser (lauwarm, 30 Grad)

Zubereitung wie unter 1 beschrieben
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:sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber:

Muß gleich mal meinen BBA rausholen und Brot backen!

Danke für die vielen lecker klingenden Rezepte (vorallem Salami/Silberzwiebel :sabber: )
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Ich würde gern mal ein Sauerteigbrot backen. Geht das auch ohne BBA und hat hier jemand vielleicht ein ERPROBTES Rezept dafür?

Und was kommt alles in ein Steinofenbrot? Wir fahren manchmal bis nach Selb in Bayern um die leckersten Brote der Welt, die Steinofenbrote, zu kaufen, die ich dann auch einfriere.

Vielleicht kennt hier jemand Rezepte mit Gelinggarantie? Wäre schön.
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Hallo FrauElster,

Sauerteigbrot laesst sich auch ohne BBA backen, sogar besser.

Ich stelle ein zigfach erprobtes sehr gutes Rezept vor, das allerdings Vorarbeit erfordert (Sauerteig heranzuechten) und nicht im Vorbeigehen zu backen ist.

Aber es lohnt sich!

Sauerteig selbst heranziehen

* 100 g Roggenmehl Type 1150 (oder aehnlich) mit
100 g Wasser in einer Schuessel mit Deckel gut mischen.
24 Stunden warm (25-35 Grad) stellen.

* 100 g Roggenmehl Type 1150 (oder aehnlich) und
100 g Wasser dazuruehren.
24 Stunden warm (25-35 Grad) stellen.

* 100 g Roggenmehl Type 1150 (oder aehnlich) und
100 g Wasser dazuruehren.
24 Stunden warm (25-35 Grad) stellen.

* noch zwei Tage wie oben verfahren.
Jetzt duerfte der Sauerteig Blaeschen bilden, sauer riechen und sauer schmecken.

* Von diesem Sauerteig 50 g fuer das naechste Backen in einem Schraubglas im Kuehlschrank aufheben (Anstellgut oder Starter). Alle Woche mit 2 EL Roggenmehl und Wasser fuettern.
Dickfluessigen Teig jedesmal gut ruehren.

Rezept:

Roggen-Mischbrot mit ganzen Koernern und Saaten -
ergibt 2 Brote von je ca. 1300 g

Ein Brot aus Roggen- und Weizenmehl, ganzen Roggen- und Weizenkoernern, Sonnenblumenkernen, Sesamsaat, Leinsamen und Kuerbiskernen.
Gebacken mit viel Sauerteig und ohne Hefe. Nicht sauer, sondern nussig.

Zutaten:
800 g Roggenmehl Type 1150
500 g Weizenmehl Type 550
100 g ganze Roggenkoerner
100 g ganze Weizenkoerner
je 50 g Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, Leinsamen und Kuerbiskerne
1 Essloeffel Ruebensirup
35 g Salz
50 g Roggen-Sauerteig (Starter)
845 ml warmes Wasser

Vortag:

Normalerweise wird jetzt der Sauerteig hergestellt (vgl. unten "* Roggen-Sauerteig Ein-Stufen-Fuehrung:".
Da aber vom Heranziehen noch viel Sauerteig uebrig ist, verwenden wir davon 770 g.
Beim naechsten Backen wird der Sauerteig aus den 50 g Starter wie unten beschrieben in 12 Stunden neu hergestellt.


* Roggen-Sauerteig Ein-Stufen-Fuehrung:
50 g Roggen-Sauerteig (Starter),
330 g Roggenmehl (z.B. Type 1150),
380 ml warmes Wasser
In Schuessel mit Deckel gut mischen und mindestens 12 Stunden bei 25-35 Grad gehen lassen.
Achtung, Sauerteig steigt und schaeumt oft (grosse Schuessel)!
(Die 35°C erreicht man im Elektro-Backofen bei kleinster Stufe nur durch die Beleuchtung. Temperatur muss unter 40°C liegen!)

* 100 g Roggenkoerner und 100 g Weizenkoerner
in 200 ml Wasser 1 Stunde leicht koecheln; abgedeckt fuer den naechsten Tag aufheben.
(Ich mische und koche 1 kg Roggenkoerner und 1 kg Weizenkoerner, mache 10 Portionen, von denen ich 9 einfriere.)
Die Wassermenge zur Zubereitung von ganzen Koernern und Saaten wird beim Rezept nicht mitgerechnet.

Backtag:

Vorbereitung fuer Teigherstellung:
* je 50 g Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, Leinsamen und Kuerbiskerne in 200 ml Wasser aufstellen. Kurz aufkochen und ziehen lassen.

* 470 g Roggenmehl 1150 mit
500 g Weizenmehl 550 und
35 g Salz gut mischen.

* 1 Essloeffel Ruebensirup in ca. 50 ml heissem Wasser loesen (kleiner Schneebesen).

* ganze Roggen- und Weizenkoemer vom Vortag, falls im Kuehlschrank aufgehoben, leicht anwaermen.

* !!! 50 g Roggen-Sauerteig als Anstellgut/Starter fuer das naechste Backen wegnehmen !!!

Teigherstellung:
In Schuessel/Backwanne geben:
* Roggenmehl-Weizenmehl-Salz-Mischung
* Roggen-Sauerteig
* 415 ml Wasser (lauwarm)
* aufgeloesten Ruebensirup

Ausnahmsweise beim ersten Backen mit dem neuen Sauerteig 1 Tuetchen Trockenhefe zufuegen, da der junge Sauerteig noch nicht genug eigene Hefe hat. Beim naechsten Backen keine Hefe mehr zufuegen.

* Alles gruendlich und lange mit Knethaken (4 Minuten langsam/5 Minuten schnell) oder von Hand durchkneten. Auch nach laengerem Kneten (9 min) klebt der Teig noch leicht.

* ganze Roggen- und Weizenkoerner und
* Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, Leinsamen und Kuerbiskerne unterkneten.

* Abgedeckt 30 min in der Schuessel/Backwanne warm ruhen lassen.

* Gaerkoerbe gut! mit einer Mischung aus 1/3 Weizenmehl und 2/3 Staerkemehl einreiben.
(Das Weizenmehl sorgt fuer die Haftung am Gaerkorb, das Staerkemehl ist das eigentliche Trennmittel.)

* Teig auf bemehlter Arbeitsflaeche zu 2 gleich schweren Laiben formen (je ca. 1400 g).

* Laibe in Gaerkoerben so lange warm gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat (kann 2-5 Stunden dauern, je nach Qualitaet des Sauerteigs und der Raumtemperatur).

* Backofen auf gut 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und Backbleche mit Backpapier auslegen.

* Teiglaibe vorsichtig auf Backbleche stuerzen (mit Handflaeche unterstuetzen, da weich) und schnell in Ofen (untere Schiene) einschieben.

* Backen: ca. 20 min bei 250°C Ober-/Unterhitze, weitere 50 min bei 200°C.

* Waehrend der ersten 10 min Wasserdampf erzeugen (Wasser mit Blumenspritze 3 mal in Backraum spruehen. Vorsicht, Glas der Beleuchtung nicht anspruehen.).

* Brote offen auf Rost auskuehlen lassen.

P.S.: Wird mit Vollkornmehl statt Typenmehl gebacken, so sollte die Schuettwasser-Zugabe angepasst werden (+ 65 ml Wasser).

Gutes Gelingen.

Gruesse

Hartmut

Bearbeitet von harrygermany am 13.03.2007 00:27:41
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@harrygermany:

Ja, das ist wohl eines der besten Sauerteigbrotrezepte! Jedem sollte klar sein, das ein Sauerteigbrot einiges an Vorbereitung erfordert. Es gibt einfachere Wege, die werden aber nicht so gut. Und im Bezug auf einen Automat für Sauerteigbrot muss ich Dir auch Recht geben. Das wird im Ofen auf jeden Fall besser!
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Hallo Hartmut,
vielen herzlichen Dank für dieses ausführliche Rezept :blumen: , Du hast Dir ja viel Arbeit gemacht!
Ich habe Zeit und Geduld und mir wird es Spaß machen, Brot zu backen. Daran habe ich mich noch nie gewagt, obwohl ich sonst gern backe. Wir, mein Mann und ich, essen gern Brot und seit ich auch in Rente bin, essen wir abends Brot und nicht mehr warm. Ein gutes Brot ist für uns dadurch noch wichtiger geworden.

Jetzt fahre ich gleich los und hole erst einmal alles, was ich für dieses Brot brauchen werde und ich freue mich jetzt schon sehr auf dieses Brot, sollte es mir gelingen. Du hast aber die Vorgehensweise so super erklärt, dass es klappen müsste. Ich weiß nur nicht, wo Gärkörbe kaufen kann.
Eine Frage habe ich noch: Was müsste ich beachten, würde ich drei Brotlaibe a 900 g, statt zwei Laibe a 1400 g backen- also aus dem Teig nicht zwei, sondern drei Brote backen?

Liebe Grüße
Emie
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Hallo Emie,

Zitat
Was müsste ich beachten, würde ich drei Brotlaibe a 900 g, statt zwei Laibe a 1400 g backen- also aus dem Teig nicht zwei, sondern drei Brote backen?


Ich glaube, das einzige, was du beachten muesstest waere, dass die Brote auch in den Ofen passen.

Aber Spass beiseite: Du kannst ruhig die grossen Brote backen, diese dann halbieren und 3 Haelften einfrieren.
Bei Normaltemperatur im Gefrierbeutel oder in der "Brotdose" (was immer das bei dir ist) aufgetaut sind sie spaeter wie frisch gebacken.

Zu den Gaerkoerbchen und zu anderen sehr interessanten Webseiten werde ich dir eine persoenliche Nachricht schicken.
Bei den Gaerkoerbchen bekommst du bestimmt auch welche bei Eb.y.

Gruesse

Hartmut
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Wunderbares Rezept von Hartmut. Aber einfacher geht es, wenn man sich beim Bäcker dreistufigen Sauerteig besorgt. Wenn ich wirklich mal Lust habe, backe ich mir ein Brot (im Ofen!) aus 80% 1150er Roggenmehl und 20% 405er Weizenmehl. Eine Rührmaschine brauche ich dafür nicht, ich habe schließlich zwei gesunde Hände.

Gruß

Abraxas
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Hallo Abraxas,

Zitat
Aber einfacher geht es, wenn man sich beim Bäcker dreistufigen Sauerteig besorgt.


Erstens haben die wenigsten Baecker aktiven Sauerteig (weder ein- noch dreistufig), weil sie mit inaktivem "Sauerteig" als reines Saeuerungs- und Aromamittel und mit Presshefe backen.

Zweitens kann man/frau sich leicht seinen dreistufigen ST selbst ziehen.
Siehe dazu hier.

Bei dem Weizenmehl empfehle ich dir das 550er (oder das 1050er).
Das 405er ist kein Brotmehl sondern ein Kuchen- und Kuechenmehl.
Man kann damit zwar Brot backen, aber das 550er ist besser.

Bei Mischbroten mit hohem Roggenanteil macht (mir) das Kneten von Hand nicht wirklich Freude, weil der Teig doch sehr klebt und nicht so schoen elastisch ist.

Gruesse

Hartmut
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Naja, harry, ich bin nur mal "Gelegenheitsbrotselberbäcker". Und beim Bäcker Wiedemann in Fuldatal bekomme ich immer n dreistufigen Sauerteig. Und das mit dem Weizenmehl....... hast ja recht, aber wer hat schon andere Mehlsorten im Schrank, wenn es net sehr oft Brot bäckt? Ich jedenfalls net. Aber ich werde deine Tips beim nächsten Mal beherzigen.

Gruß

Abraxas
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Danke Hartmut und Abraxas,

klar, hast Recht, man kann das Brot einfrieren, das mache ich ja auch mit dem Brot aus Franken. Ich muss erst einmal sehen, wie das so wird- als Brotbäckerin! Den ersten Sauerteig habe ich schon nach Deinem Rezept angesetzt.

Weißt Abraxas, ich bin mir nicht ganz sicher, ob bei uns in der Stadt überhaupt noch ein Bäcker Sauerteig macht und richtiges Brot backt. Da müsste doch das Brot auch danach schmecken. Jetzt hoffe ich erst einmal, dass mein Sauerteig gelingt und das Brot auch.

Lieb grüßt Euch
Emie
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Ach, Emie, das wird schon. Was meinste, wie lange ich hier in Kassel nach nem Bäcker gesucht habe, der noch Brot mit Sauerteig macht. Die nehmen ja alle Fertig-Backmischungen, da schmeckt ein Brot wie das andere. So was will ich schon gar net.

Gruß

Abraxas
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Ich eben auch net, Abraxas! Und deshalb suche ich jetzt dringend nach einer Lösung, denn nach Selb sind es von mir aus 100 km. Na gut, ehrlich gesagt, auch unser Nachbar fährt mal hin und bringt das Brot für uns gleich mit - aber es könnte doch sein, dass aus mir eine perfekte Brotbäckerin wird :P

Es grüßtDich
Emie
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Hallo Hartmut,
ich habe meinen Sauerteig wie ein Baby gepflegt: schön warm gehalten, gefüttert und vorsichtig gemischt. Heute bekommt er seine letzte Portion Wasser und Mehl und morgen ist bei mir großer Backtag :D - hoffe ich doch. Bei meinem Sauerteig kann ich schon jetzt Bläschen sehen und er riecht angenehm säuerlich - ist das gut so?

Nur ungünstig, dass ich am Samstag, wenn alle Nachbarn da sind, backen muss :lol: und das auch noch bei dem tollen Wetter - da sind sie bestimmt alle in ihren Gärten und auf den Terrassen :P . Der Geruch zieht auch wenn ich Brötchen backe durch die ganze Siedlung. ;) Ich sehe es schon kommen - vom ersten Brot wird für uns nicht viel übrig bleiben.
Da ich aber schon den Starter haben werde, wird es beim nächsten Brot schneller gehen als diesmal. Na Gott sei Dank, denn mir tropft jetzt schon seit Tagen der Zahn :D
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Hallo Hartmut,
ich glaube, dass ich mich verrechnet habe - heute müsste ich den Sauerteig eigentlich noch einmal füttern, wie es in Deinem "Wegweiser" für ein Sauerteibrot beschrieben steht. Mein Sauerteig war gestern schon sauer, hat sauer gerochen und sauer geschmeckt und hatte nicht nur oben, aber auch am Kochlöffel, den ich in die Schüssel gesteckt hatte, Bläschen. Der Sauerteig wurde auch mehr, er ist "gewachsen". Ich habe den Sauerteig gestern noch einmal gefüttert, danach wurde es ruhiger in der Schüssel, heute ist es aber wieder wie gestern.

Was tun, backen? Oder den fünften Tag abwarten? In Deiner Beschreibung steht, dass der Sauerteig fünf Tage gefüttert weden muss.

Das dauert ja ganz schön lange und der Sauerteigeruch macht mich hier schon ganz sabberig :sabber: !

:D :P

Bearbeitet von FrauElster am 17.03.2007 18:59:38
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Hallo FrauElster,

tut mir leid, dass ich nicht mehr nach dem Forum gesehen habe.

Wenn der Sauerteig sauer ist, Blaeschen bildet und in der Schuessel steigt, dann ist es Zeit zum Backen.

Ob du ihn jetzt noch einen Tag laenger fuetterst oder nicht, spielt keine Rolle.

Du kannst jetzt beim Backen darauf hoffen, dass der Sauerteig schon stark genug ist (=schon genug eigene Hefe gebildet hat), um deinen Brotteig zu lockern.
Das Gehen bis zum doppelten Volumen dauert bei Sauerteig 2-5 Stunden!

Du kannst aber auch auf Sicherheit gehen und noch ein Tuetchen Trockenhefe in den Brotteig einarbeiten (Gehzeit 1-2 Stunden). Du wirst trotzdem den tollen Sauerteiggeschmack haben.

Egal wie du es machst, ich druecke dir die Daumen.

Gruesse

Hartmut
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Herzlichen Dank, Hartmut - auch für's Daumendrücken! Kann ich gut gebrauchen.

Ich werde jetzt noch anfangen zu backen, stelle mir dann den
Na dann! Los geht's!
Liebe Grüße
Emie
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Hallo Hartmut,
ich habe also mit viel Eifer und Spaß an der Sache in nächtlicher Aktion zwei Brote gebacken.
Die gute Nachricht zuerst: die Brote schmecken seeeehr lecker- danke Hartmut :blumen:

Die weniger gute Nachricht: ich musste erkennen, dass ich noch keine perfekte Brotbäckerin bin.

Der Geschmack der Brote ist super, der Teig ist schön geworden, hat viele kleine Löcher, aber irgendwas habe ich trotzdem falsch gemacht, weil die Brote flacher und breiter aus dem Ofen gekommen sind als ich sie da hineingelegt hatte. Und die Kruste sieht von außen zwar gut aus, eigentlich wie vom Bäcker, wenn das Brot aber angeschnitten ist sieht man, dass die Kruste ungefähr 0,4 - 0,5 cm breit ist - also viel breiter als bei einem Bäckerbrot.

Noch weiß ich nicht, wo ich einen Fehler gemacht habe. Mir kam der Teig etwas feucht vor, zumindest klebte er sehr lange an meinen Händen, so dass ich dann doch für die weitere Verarbeitung die Küchenmaschine nahm, aber auch da klebte der Teig noch lange an den Knethaken. Erst nach ca. 25 Minuten wurde es besser.

Ich habe mir trotzdem schon mal auf die Schuler geklopft, denn vom Geschmack her und von dem, was ich zwischen den Zähnen habe, ist es schon ein Brot nah dran an meinen Vorstellungen.

Ich habe den Starter in den

Nochmals vielen herzlichen Dank, lieber Hartmut :blumen: :)
Es grüßt Dich
Emie
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Gegen zuviel Kruste hilft ein Schälchen Wasser unten in den Backofen gestellt,wegen der Feuchtigkeit,Bäcker machen auch Dampf sie nennen es Schwaden geben!!! ;)

Wenn deine Brote auseiander gelaufen sind war der Teig zu weich,also mit ein bisschen mehr Mehl währen sie in Form geblieben! B)

Noch ein Tipp wenn du das Brot aus dem Ofen hohlst,bepinsle es mit kalten Wasser dann glänzt es schön! :D
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Danke wurst, Du hast Recht, ich hätte ein Schälchen mit Wasser ich den Backofen stellen müssen. Irgendwo habe ich so etwas schon einmal gelesen. Dafür habe ich den Boden des Backofens mehrmals mit Wasser besprüht, was aber wohl nicht ausreichte. Ich habe die Brote nach dem Backende mit Wasser bepinselt, wie ich das auc mit den Semmeln mache. Deswegen sehen die Brote auch von Außen schön aus.

Ich habe mich nicht getraut mehr Mehl zu nehmen, weil ich damit die Rezeptur verändert hätte. Es kommt aber, glaube ich zumindest, auf das Mehl an. Das wurde in der Mühle für mich frisch gemahlen - es war ein Roggenmehl Typ 1050 und ein dunkles Weizenmehl Typ 550 für ein Sauerteigbrot. Ich hatte im Supermarkt auch schon Mehl für mein Brot gekauft, nahm dann aber doch lieber das vom Müller, in der Annahme, dass sei besser.

Mir fehlt noch die Erfahrung und ich bin genau nach Vorschrift vorgegangen - typisch für blutige Anfänger :D . Mir bleibt die Hoffnung, dass meine nächsten Brote etwas besser werden und ich den Tag mit den perfekten Broten noch erleben darf :)
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Baguettestangen fast wie in Paris ;)

500 g Weizen oder Dinkelmehl
300 ml kaltes Wasser1/2 Hefewürfel (20 g) 2 TL Salz 1 Prise Zucker

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und rund 5 Minuten kräftig kneten. Die Schüssel sollte gut doppelt so groß sein wie die Teigmenge und verschließbar. Nach dem kneten die Schüssel bemehlen, Teig rein, Deckel drauf und für 10-12 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Backen:
Den Backofen auf 240 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen. Erst wenn der Backofen die Hitze erreicht hat den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Der Teig sollte jetzt rund doppelt so hoch sein. Den Teig auf ein bemehltes Brett stürzen* und in keinem Fall mehr kneten. Mit einem Messer in drei Teile teilen. In Form ziehen und etwas verdrehen, da dann die Oberfläche besonderst schön aufreißt. Auf ein Backblech mit Backpapier legen und in den vorgeheizten Ofen geben (2 Schiene von unten). 15 Minuten bei 240°C backen, dann den Backofen auf 220 Grad runterschalten und nochmal ca. 15 Minten je nach gewünschter Bräunung weiterbacken.
Baguettes rausnehmen, abkühlen lassen und genießen :sabber:

*wichtig

Bearbeitet von wurst am 08.08.2008 14:42:57
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Heute gebacken: Buttermilch-Kräuter-Brot (kann leider kein genaues Rezept liefern, Brot mache ich immer Freihand, das misslingt ja doch nie ;) )

Etwa 2/3 Roggen- und 1/3 Weizenmehl, insgesamt werden es wohl so 700g gewesen sein
1 Würfel Hefe
1 Becher (500g) Buttermilch
Haufenweise frische Kräuter (was der Garten so hergibt)
Etwas Salz
Etwas Zitronenpfeffer
Je nach Konsistenz des Teigs noch einen Hauch Wasser

schön aufgehen lassen, in zwei Laibe teilen, auf dem Blech nochmal nachgehen lassen, mit ein paar Tropfen Sesamöl einreiben, etwas grob gemahlenes Salz drauf und ab in den Ofen (unten in den Ofen ein Schälchen Bier, das gibt auch eine schöne, aber nicht zu feste Kruste und den letzten geschmacklichen Pfiff)

Yammi! :sabber:

Bearbeitet von tigermuecke am 08.08.2008 16:17:50
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Zitat (tigermuecke @ 08.08.2008 16:17:32)
Heute gebacken: Buttermilch-Kräuter-Brot (kann leider kein genaues Rezept liefern, Brot mache ich immer Freihand, das misslingt ja doch nie ;) )

Etwa 2/3 Roggen- und 1/3 Weizenmehl, insgesamt werden es wohl so 700g gewesen sein
1 Würfel Hefe
1 Becher (500g) Buttermilch
Haufenweise frische Kräuter (was der Garten so hergibt)
Etwas Salz
Etwas Zitronenpfeffer
Je nach Konsistenz des Teigs noch einen Hauch Wasser

schön aufgehen lassen, in zwei Laibe teilen, auf dem Blech nochmal nachgehen lassen, mit ein paar Tropfen Sesamöl einreiben, etwas grob gemahlenes Salz drauf und ab in den Ofen (unten in den Ofen ein Schälchen Bier, das gibt auch eine schöne, aber nicht zu feste Kruste und den letzten geschmacklichen Pfiff)

Yammi! :sabber:

@tigermücke:
Kann man das auch ohne Roggenmehl machen, nur mit Weizenmehl? Oder wird das dann nichts?
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Ich habe keinen BBA und wollte auch nie einen.
Aber Brot selber backen hat mich schon manchmal interessiert.
Umgesetzt habe ich es leider noch nie.
Aber die Anregungen hier haben mir richtig Lust gemacht es doch einmal zu wagen.
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@schnauf:

Klar geht das auch nur mit Weizenmehl, ganz nach Geschmack. Ich bin halt ein Roggenfan, aber nimm das Mehl, das Dir am besten schmeckt. Wie gesagt, schiefgehen kann beim Brotteig so gut wie nichts (außer, dass man mal seinen Geschmack nicht ganz trifft), erlaubt ist alles, was schmecken könnte. Wichtig nur: Kein Salz direkt auf die Hefe (Salz erst an den fertig gemischten Teig), und aus der Pizzeria habe ich die Angewohnheit des Langsamgehenlassens des Teigs übernommen - lieber 24h im Kühlschrank als eine Stunde am warmen Ort - ich finde, der Teig wird dadurch feinporiger, aber probier es einfach aus.
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Als ich noch klein war gabs bei der Bäckerei die 5 min von der Grundschule entfernt war sog. Speckhörnchen - 1 DM damals - ach waren die lecker. Wir Kinder waren alle scharf darauf.

Leider hab ich momentan nicht das Rezept für Sauerteigbrot parat welches ich verwendet hab, aber denke da gibts genug im Internet.
In den angerührten Sauerteig kleingeschnittene Speckwürfel (also diejenigen welche Fleisch noch mit zum Speck dabei haben - Wammerl nennt mans bei uns in Bayern,). Hörnchen formen also so Halbmonde und knusprig backen.

Schmeckt herrlich vor allem wenns noch warm vom Ofen ist - da brauchts keinerlei Belag dazu - zu Salat genießen oder pur.
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