Überbackene Schweineschnitzel: italienische Art

Zutaten:

4 Schweineschnitzel
Kräutersalz, Pfeffer
Messerspitze Thymian

5 große Tomaten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
1/2 l Rinderbrühe
etwas Ketchup
Paprikapulver

geriebener Käse (vorzugsweise Parmesan, anderer geht aber auch)


Zubereitung:

Das Rezept ist eine Abwandlung von Picatta Milanese!

Zu Beginn die Schnitzel klopfen und in jeweils zwei Hälften schneiden. Danach mit Kräutersalz, Pfeffer und etwas Thymian würzen. Ich vermische vor dem Würzen das Salz, Pfeffer und Thymian, damit ich mir beim Würzen leichter tue. Außerdem reibe ich das Fleisch mit den Gewürzen ein, damit es besser einwirkt.
Die Gewürze lass ich nun ein wenig in das Fleisch einwirken und lasse dafür das Fleisch ca. eine halbe Stunde stehen.

Nun bereite ich die Tomatensauce zu. Dazu schneide ich den Zwiebel und lasse ihn in wenig Fett glasig dünsten. Jetzt kommen die Tomaten dran. Ich schäle sie NICHT, sondern schneide sie nur klein und gebe sie zum Zwiebel dazu, lass sie etwa 3 bis 4 Minuten mit dünsten und gieße dann mit der Rinderbrühe auf!
Durch das nicht schälen der Tomaten erhalten sie einen sehr frischen Geschmack. Jetzt gebe ich zwei bis drei Spritzer Ketchup hinzu. Dadurch erspare ich mir den Zucker, außerdem dickt die Sauce dadurch bereits ein wenig ein.
Nach und nach gebe ich Salz, Pfeffer, Paprikapulver, sowie andere Gewürze nach Geschmack hinzu und lasse alles einkochen. So lange, bis sich die Tomatenstückchen verkocht haben und daraus eine Sauce geworden ist. Je nach Tomatenart kann das schon bis zu 45 Minuten dauern. Gegebenenfalls mit Wasser weiter aufgießen. Sollte am Ende die Sauce zu flüssig sein, rühre ich Mehl mit Wasser glatt bis es dickflüssig ist und rühre es nach und nach in die Sauce ein bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Achtung: Nicht einfach mit Mehl stauben, sondern wirklich Mehl mit Wasser glatt rühren. Dadurch vermeidet man Klumpen.

Nun den Ofen auf 200 Grad vorheizen und das Fleisch nehmen. Ich lege nun eine dicke Schicht Käse auf das Fleisch und gebe alles in den Ofen. Wer den Käse nicht so braun mag, gibt ihn erst später auf das Fleisch. Das Fleisch dauert zwischen 30 und 45 Minuten bis es gar ist.

Dazu kocht man nun Spaghetti. Serviert wird es, indem man die Spaghetti auf dem Teller verteilt und die Tomatensauce darüber gießt. Das Fleisch legt man daneben. Als Deko eignen sich diverse Kräuter (z.B. Basilikum) am Tellerrand oder auch klein geschnittene Tomaten.

Quelle: luchol

Bearbeitet von luchol am 17.03.2007 11:31:36
So, jezt kommt das allersterste Mal ne kleine Kritik von mir.

Dein Rezept schmeckt sicherlich himmlisch, aaaaaaber:

ich klopfe grundsätzlich kein Fleisch. Dann weiß ich von Mama Maria, meiner Fast-Schwiegermutter (ehemals) und echter Sizilianerin, dass Tomaten grundsätzlich für eine Soße "stundenlang", also wesentlich länger als 45 Minuten, kochen müssen. Der echte, italienische Tomatengeschmack entwickelt sich erst bei sehr langer Kochzeit. Und Mehl, egal in welcher Form, gehört NIEMALS in eine Tomatensoße. Wenn die Konsistenz nicht stimmen sollte, nach wie gesagt, sehr langer Kochzeit, dann gehört als Bindemittel Tomatenmark an die Soße. Und mit "wenig Fett" würde ich auf jeden Fall Olivenöl nehmen.

So, ich hoffe, du bist mir nicht böse.

Mach weiter so, dann verzichte ich demnächst auf meinen Speiseplan und koche nur noch deine Rezepte nach.


Gruß

Abraxas
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Bezüglich der Kochzeit hast Du natürlich Recht. Eine Tomatensauce (auch z.B. die Grundsauce für eine Bolognese) sollte auf jeden Fall mehrere Stunden (am besten sogar einen halben Tag) köcheln! Das Problem bei diesen Rezepten ist, das man ja innerhalb einer absehbaren Zeit essen möchte. Deshalb auch die "Geschmacksverstärker" wie z.B. das Ketchup. Wenn man die Zeit dazu hat, dann kann man die Tomatensauce am Vortag machen und wirklich einen halben Tag lang köcheln lassen um sie dann am nächsten Tag zu verwenden.

Das Mehl ist auch so eine Sache. Bei genügend langer Kochzeit hast Du damit auch Recht. Bei kurzer Kochzeit wie im Rezept angegeben, verändert Tomatenmark den Geschmack zu sehr - Mehl ist geschmacksneutral.

Beim Olivenöl kann ich Dir nicht Recht geben. Zumindest meinem persönlichem Geschmack nach, da ich finde, das heißes Olivenöl den Geschmack von Tomaten verändert. Um das Ganze italienischer zu machen, würde ich die geschnittenen Tomaten zuvor in Olivenöl und ein wenig Basilikum einlegen und danach erst zubereiten.

Tja, und das Fleisch klopfen mache ich deshalb, um die Poren zu öffnen und die Gewürze besser einwirken zu lassen. Das könnte man zwar auch wenn man eine schnelle Marinade macht und das Fleisch danach längere Zeit darin einlegt. Nur damit sind wir wieder beim Zeitproblem.

Nein, ich bin Dir nicht böse. Im Gegenteil. Natürlich bin ich sehr daran interessiert meine Rezepte zu verbessern.
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