KINDERMUND: Was Kinder so alles erzählen

Zitat (Jeannie, 13.02.2015)

Lass ihn mal 15 Jahre älter werden - dann braucht er weder rollendes "r" noch den Umhang, um die Mädels zu beeindrucken.

am montag wird er vier jahre alt. es wird nachmittags eine kleine feier stattfinden, und eigentlich waren alle kinder schon eingeladen und haben zu- oder absagen geschickt. nur ein mädchen aus seiner kindergartengruppe noch nicht. und gerade dieses kind war ihm so wichtig.

vorhin hat er gefragt, ob ich die mutter anrufe und nachfrage. mein mann hat daraufhin wieder ein "männergespräch" mit ihm geführt und gesagt, er könne die mutter auch selbst fragen. die nummer hat mein mann gewählt, und es war wirklich die mutter am telefon. er hat sie freundlich begrüßt und war überhaupt nicht scheu.

die mutter wusste nicht sofort, wer er ist, und daraufhin meinte er: er sei der "große vampir" (an karneval war sie auch im kindergarten), aber "in echt" wird er lkw-fahrer. und daran konnte sie sich erinnen, geht mein sohn doch am liebsten in seiner "fernfahrer-kluft" in den kindergarten. jeans, ein t-shirt oder ein rustikales hemd und feste schuhe, dazu seine lkw-kappe. nicht zu vergessen seine mini-lunchbox mit der kleinen alu-thermosflasche.

das kleine mädchen darf zu seiner feier kommen. ich glaube, er mag sie sehr gerne.

Zitat (seidenloeckchen, 20.02.2015)

das kleine mädchen darf zu seiner feier kommen. ich glaube, er mag sie sehr gerne.

Süß!

Das erinnert mich an die Kindergartenzeit meiner Kinder, als mein Sohn und seine kleine Freundin sich gegenseitig (Kirmes-)Lebkuchenherzen und Weihnachtsgebäck in den Briefkasten gesteckt haben.
Lange her...

samstags fährt mein mann gern zum bauernhof in der umgebung. er kauft dort eier, bringt dem bauern altes brot und bespricht noch andere dinge mit ihm. meistens fährt er nicht allein, sondern nimmt eines oder mehrere kinder und ein oder zwei erwachsene mit.

heute waren es mein sohn, mein kleiner bruder, der beinahe anderthalb jahre alt ist, und meine stiefmutter.

sie ist nur wenig älter als mein mann, und auf den ersten blick haben sie gewiss wie eine normale familie gewirkt. aber ein kunde meinte zu meinem vierjährigen sohn, ob er gern auf seinen bruder aufpasse, den er an der hand hatte. er sagte, das sei nicht sein bruder, sondern sein onkel. inzwischen hat er das verstanden, auch wenn er älter als er ist.

und die frau sei nicht seine mama, sondern die oma. und der mann ist der papa. mein mann meinte, der kunde habe etwas verwirrt gewirkt, und erklärte ihm die familienverhältnisse. das hat er schon öfter getan, mein sohn kennt das. und meinte dann: "papa, mal dir doch ein schild!" das ist so eine art running gag bei uns, wenn man immer wieder etwas sagen oder erklären muss. oder wenn man heiser ist.

Wir waren Hosen für den Mann kaufen, der dazu natürlich in die Umkleidekabine musste.

Das kleine Hexchen stand erst verwirrt vor dem Vorhang, aber dann war ihr schnell klar, was das wohl sein musste. "Dusse!" (ihr Wort für "Dusche").

Wie schön!
Ich freue mich schon auf noch mehr Beiträge vom/übers Hexchen.

Wortspiele und Witzfragen stehen hoch in Kurs.
Und über Unterschiede in den Fragen und Sachverhalten philosophiert dann die Neunjährige:
"Es ist schon ein Unterscheid, ob man fragt, was zwei gemeinsam haben oder ob es keinen Unterschied gibt!"
Anlass:
- Was haben Polizisten und Zwanzigeuroscheine gemeinsam? - Sie sind blau und nicht da, wenn man sie dringend braucht.
- Worin besteht der Unterschied zwischen Polizisten und Zwanzigeuroscheinen? - Es gibt keinen, beide sind blau und nicht da, wenn man sie dringend braucht.

Und dann wird der Oma in druckreifen Sätzen erklärt, worin da der Unterschied besteht. Hoffentlich wird das nicht alles untergehen im schulischen Betrieb.

mein sohn heute, als ich mich schminkte: "mama, warum malst du dich an?"

ich sage ihm, dass es mir gefällt, lippenstift und mascara zu tragen und manchmal auch lidschatten in verschiedenen farben. und dass ich manchmal keine lust dazu habe, mich schön zu machen und es lasse.

darauf mein sohn verständnisvoll nickend: "du musst ja nicht immer schön sein."

Sohnemann hat zum 5. Geburtstag ein Freundebuch geschenkt bekommen, wo also alle seine Freunde reinschreiben können.
Die erste Seite füllt dabei ja immer der Inhaber aus. Ich hab ihn also immer gefragt und die Antworten dann eingetragen. Auf die Frage, was sein größter Schatz sei, hat er dann meinen Mann und mich angesehen und gesagt: ihr seid das!


*dahinschmelz*

Bearbeitet von redhairedangel am 30.03.2015 08:34:51

DAS ist schön und wahrlich ein Grund, um dahin zu schmelzen

Zitat (seidenloeckchen, 29.03.2015)

darauf mein sohn verständnisvoll nickend: "du musst ja nicht immer schön sein."

meine jüngere tochter wird in wenigen wochen zwei jahre alt und erinnert mich sehr an meine ältere tochter in dem alter. sie stellt sich bei musik, die ihr gefällt, vor den cd-player oder das radio und singt und tanzt mit.

meine ältere liebte damals vor allem abba und amy whinehouse, während ihr lieblingssong im augenblick von lenny kravitz ist, und er wird recht oft im radio gespielt. dann zieht sie mich dorthin und sagt "mama, tanzen mit lenny!" dabei dreht sie sich mit mir im kreis und lacht und singt. das ist einfach zauberhaft.

mein vierjähriger sohn hat seine erste freundin, ein mädchen aus seiner kindergartengruppe. sie darf aus seiner aluflasche trinken, sein baseball-cap tragen und ihn sogar morgens zur begrüßung küssen. mein mann darf das nicht mehr, wenn er ihn in den kindergarten bringt, jedenfalls nicht, wenn andere kinder zuschauen.

heute ist sie bei uns übernachtungsgast. gegen halb acht heute morgen hat sie sich das telefon geschnappt und uns angerufen, ob wir nicht vergessen haben, dass sie heute bei uns schläft. eigentlich sollte sie erst nach dem mittagessen gebracht werden, aber nun holen mein mann und mein sohn sie schon nach dem frühstück ab.

normalerweise nimmt mein sohn an jedem samstag, wenn er zum einkaufen mitgeht, sein taschengeld und gibt es aus, manchmal auch nur einen teil davon. den wert der münzen kennt er noch nicht richtig, aber er weiß, dass die silbernen münzen mehr wert sind als die anderen.

vorhin hat er mich um eine tasse gebeten. ich fragte ihn, wofür er sie denn braucht. er meinte, zum sparen. (bei uns steht auf der kommode neben der wohnungstür eine tasse mit einigen münzen, für alle fälle.) er hat jedoch schon eine spardose, und ich fragte, weswegen er diese nicht nehmen wolle.

mein sohn: "das ist für meinen lkw. aber für (der name des mädchens) muss ich sparen, für den ring."

ich: "was für ein ring denn?"

mein sohn: "ich heirate sie ja, wenn ich groß bin, und papa hat gesagt, vor dem heiraten schenkt man der frau einen ring. und die kosten soooooo (die arme weit ausgestreckt) viel geld."

er nimmt das sehr ernst, und er hat eine spardose, die ich noch gefunden habe, mit der hilfe meines mannes beschriftet. der name des mädchens steht nun darauf, und es wandern nur ein- und zwei-euro-münzen hinein.

ich finde das so süß, und das kleine mädchen ist einfach zauberhaft.

och wie süß.

@ seidenlöckchen, dein Sohnemann scheint schwer verliebt zu sein

Erzähle ihn mal die Geschichte in 15 Jahren, bestimmt kennt er das Mädchen nicht mehr...

Das ist ja wirklich eine süße Geschichte.

mal schauen, wie viele Tassen und Spardosen noch dazu kommen


Sohnemann: Mama dein Schwabbelbauch wird immer größer, du musst mal zu Biggest Loser
(ich wiege keine 60kg)

Zitat (Arjenjoris, 18.04.2015)

Sohnemann: Mama dein Schwabbelbauch wird immer größer, du musst mal zu Biggest Loser (ich wiege keine 60kg)

Du hast aber einen sehr netten Sohnemann

weiß schon, richtige Charmebolzen sind meine Söhne

Mir fallen auch noch zwei Stories von meinem Junior ein:
Sohnemann wollte im Einkaufswagen nie im Kindersitz sitzen, weil er ja immer alles im Wagen "aufräumen" musste.
Wir (Mutter, Vater, Oma, Kind) stehen an der Fleischtheke an und Junior zieht sich hoch (2 J. oder so) und wimmert die Verkäuferin an: "Kuchen, Kuchen, Kuchen...." Während wir (Oma, Mama, Papa) beruhigend auf das Kind einreden, rennt die Verkäuferin weg und besorgt bei Ihrer Kollegin ein Streusel-Stückchen für den "armen Bub". Verdrossen mault er (immer lauter werden) weiter: "Kuchen, Kuchen, Kuchen..." und lässt das Stückchen (natürlich unbeabsichtig, aber voller Aufregung) fallen.
... was die arme und verzweifelte Fleischereifachverkäuferin ("Ei armer Bub isch hab doch keine Kuche!" ja nicht wissen konnte: "Kuchen" war das Wort für alles was lecker schmeckt und damals war das halt Fleischwurst, die Kinder noch ganz selbstverständlich an der Wurst-/Fleischtheke bekommen haben.


Jahre später (Junior muss so 5 oder 6 gewesen sein), Vatern erklärt was eine Sonnenfinsternis ist. Voll pädagogisch wertvoll mit diversen großen Bällen um die Planeten darzustellen. Dazu kommen dann noch eine Lampe, der Saturn, der Mars und was weiß ich... nachdem ich mich schon gähnend abewandt hatte, kickt Junior einen Ball weg und meint: "Und was machst Du, wenn einfach die Erde weg ist?"
Ich fands keine ganz unberechtigte Frage und hab mich vor Lachen kaum mehr eingekriegt.

Die lieben Kleinen...

Hallo, ich habe auch noch zwei "Kindermund-Beiträge".
Der erste von meinem Junior (lang ist´s her):
Junior hatte mit Papa im Fernsehen Formel 1 gesehen.
Wir wohnten damals mitten im Wald, das Haus war umgeben von Natursteinplatten und Treppen. Eines morgens gingen wir die Treppe zur Straße hinauf, auf den Treppenstufen waren silbrig glänzende Kriechspuren von Schnecken zu sehen. Mein Sohn, 3, fasziniert von diesen Spuren, ganz andächtig: "Mama, guck mal, Bremspuren von der Schnecke!"

Der zweite, von mir vor ein paar Jahren auf einer Autobahnraststätte beobachtet:
Am Nebentisch saßen Mama, Papa, ein Sohn, ca. 7 Jahre, eine Tochter, etwa 4 Jahre alt, ein niedliches, kleines Mädchen. Am Ende der Mahlzeit hob die Kleine ihren Teller und leckte ihn ab, Mama war das offensichtlich peinlich, sie versuchte, die Kleine davon abzubringen. Die Kleine krähte darauf hin ganz keck und gut verständlich : "Das macht der Papa zuhause doch auch!" An den umliegenden Tischen konnten sich viele Gäste ein Lachen nicht verkneifen.

Ach, zum Thema Einkaufswagen fällt mir auch noch etwas ein: mein Sohn saß zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr immer gerne im Einkaufswagen, ich nahm ihn damals nicht so gerne zum Einkaufen mit: er wollte mir seine Zuneigung damals immer besonders gerne vom Kindersitz des Einkaufswagens aus zeigen (wahrscheinlich wegen der idealen "Arbeits"höhe), indem er mir mit seinen beiden Händen auf der Brust herumrieb und dabei laut kundtat: "Mama, ich buse Dich!"
Wenn ich das heute erzähle, streitet er es immer hoch empört ab!

Bearbeitet von krillemaus am 19.04.2015 22:22:56

Mir ist oft nich klar, warum erwachsene Menschen (Eltern) sich für ihre Kinder schämen.
Das Konzept des "Fremdschämens" ist mir ziemlich unklar.
Wir wurden, während der Trennungsphase zwischen meiem Ex und mir, mal zur Direktorin (Grundschule) gerufen.
Junior hatte in einem Aufsatz geschrieben: "Pilze mit Lameta solte man nich essen. Mein Papa hat das so gesagt und deshalb ißt das so."
Es gab deshalb eine Schulhofrangelei (und mehr war es wirklich nicht!). Dass Junior "Lamellen" und nicht Lametta gemeint hat, war recht schnell klar.
Ich hab keine Ahnung von Pilzen. Was mein EX-Mann sagen wollte, war, dass es sinnvoller ist nur gewisse Pilze zu sammeln (irgendwelche Röhrlinge) und dass man auf keinen Fall Pilze, die als giftig gelten, umtreten darf.
DAS ist hängen geblieben, das mit dem "Lametta" eher nicht. (Ich verlass mich heute beim Sammeln von Pilzen einfach auf ihn und das Wort "Lameta" fällt dabei immer mal wieder. ;-)

Zitat (stachel, 19.04.2015)

Wir wurden, während der Trennungsphase zwischen meiem Ex und mir, mal zur Direktorin (Grundschule) gerufen. Junior hatte in einem Aufsatz geschrieben: "Pilze mit Lameta solte man nich essen. Mein Papa hat das so gesagt und deshalb ißt das so." Es gab deshalb eine Schulhofrangelei (und mehr war es wirklich nicht!). Dass Junior "Lamellen" und nicht Lametta gemeint hat, war recht schnell klar.

Interessiert lese ich hier immer mit und freue mich über die lustigen Geschichten.

Aber nun muss ich doch mal was loswerden: wieso wird man wegen einem falsch ausgedrücktem Wort im Aufsatz zur Direktorin bestellt? Und wieso löst das sogar noch eine Schulhofrangelei aus?

Das habe ich irgendwie nicht verstanden.
Solche kleine Verwechslungen der lieben Kleinen hat wohl jeder schon mal erlebt, vielleicht auch im Aufsatz.

Ich könnte mir denken, dass da eine pädagogische "Glanzleistung" passiert war, der Junge daher deswegen in der Klasse ausgelacht wurde, und er sich dann auf dem Schulhof dafür "revanchierte". Tja - und dann wird zum Gespräch geladen...

Sind nur Vermutungen, wäre aber nicht das erste Mal, dass etwas so läuft.

Hallo domalu,
es ging nicht um die Wortverwechselung, sondern sowohl die Direktorin, als auch die Klassenlehrerin wussten, dass wir in einer Trennungsphase standen.
In einem winzigen Kaff lässt sich sowas auch nicht verheimlichen.
Es ging um den Satz "Mein Papa hat gesagt..." und die Vehemenz mit der Junior das vertreten hat.
Das war völlig irrational und hat dann eben zu der Rangelei geführt.
Unser Sohn war nie davor und nie danach so aggressiv wie an diesem Tag, an dem jemand behauptet hat, dass sein Vater Blödsinn redet, weil unter Pilzen kein Lametta wächst.
Natürlich ging es um etwas ganz anderes. Er hatte einfach Angst bzw. hat sich damit auseinandergesetzt, zu wem er denn nun "hält". Mama oder Papa...

Dolle Geschichten bisher!

Meine Tochter wollte, als sie so 2 war, unbedingt den Scheißerschuss aufmachen!
Sie meinte den Reissverschluss!

Zitat (barcjerdu, 23.04.2015)

Dolle Geschichten bisher! Meine Tochter wollte, als sie so 2 war, unbedingt den Scheißerschuss aufmachen! Sie meinte den Reissverschluss!

Trotzdem: Zielorientierter Sprechfehler.

Unser Sohn (3) verlangte immer wieder Lasami aufs Brot. Wir korrigierten jedesmal: Das heißt Salami.
Mit Erfolg?
Beim nächsten Besuch bei unserem Lieblingsitaliener leistete Söhnchen den Transfer und bestellte selbstwusst eine Salagne!

Zitat (stachel, 23.04.2015)

Es ging um den Satz "Mein Papa hat gesagt..." und die Vehemenz mit der Junior das vertreten hat.

nach dieser Erklärung leuchtet mir die Geschichte ein

eine Trennung ist manchmal unumgänglich und immer wieder merkt man, wie sehr die meisten Kinder darunter leiden

Zitat (Jeannie, 23.04.2015)

Unser Sohn (3) verlangte immer wieder Lasami aufs Brot. Wir korrigierten jedesmal: Das heißt Salami. Mit Erfolg? Beim nächsten Besuch bei unserem Lieblingsitaliener leistete Söhnchen den Transfer und bestellte selbstwusst eine Salagne!

Süß!

Hallo stachel,

Danke für deine Antwort. Jetzt verstehe ich die Sache. Entschuldige bitte, dass ich nachgefragt habe. Ja, das kann ich mir vorstellen, wie Kinder unter so einer Trennung und der damit verbundenen Entscheidungen leiden müssen.
Ich denke mal, Kinder jeden Alters haben damit zu tun.

Als meine Nichte 3 Jahre alt war, bekam sie von meiner Schwester ein kleines Päckchen. Darin war ein Paar Socken, die sie ihrem Papa am nächsten Tag zum Geburtstag schenken sollte. Meine Schwester erklärte dem kleinen Plappermäulchen, dass sie das aber noch nicht verraten soll, damit es eine Überraschung zum Geburtstag bleibt. Ganz ernsthaft und mit vor Aufregung rotem Köpfchen nickte die Kleine und versprach, nichts zu verraten.
Als der Papa abends nach Hause kam, sagte sie dann ganz ernsthaft zum ihm: "Papa, ich sag dir aber nicht, dass du morgen Strümpfe kriegst".

Zitat (Drachima, 24.04.2015)

Als der Papa abends nach Hause kam, sagte sie dann ganz ernsthaft zum ihm: "Papa, ich sag dir aber nicht, dass du morgen Strümpfe kriegst".

Süß.

Zitat (GEMINI-22, 18.04.2015)

@ seidenlöckchen, dein Sohnemann scheint schwer verliebt zu sein Erzähle ihn mal die Geschichte in 15 Jahren, bestimmt kennt er das Mädchen nicht mehr...

die beiden hatten so viel spaß, als sie hier übernachtet hat. vom sparen für den ring weiß sie natürlich nichts.

sie haben sich wirklich gut verstanden und spielen auch im kindergarten recht oft zusammen. in den ferien darf sie für einige tage hier bleiben, und mein sohn geht auch für eine nacht oder zwei zu ihnen. ich bin auch gespannt, ob diese freundschaft den kindergarten überlebt. mein sohn wirkt so ernst, wenn er über sie und ihre gemeinsame zukunft spricht, dass ich manchmal denke, ich kenne bereits meine zukünftige schwiegertochter.

Inzwischen plappert das Hexchen wie ein Wasserfall.

Schnmunzeln müssen wir beim Abendbrot. Der Papa tut sich immer so ein rotes Pulver auf das Käsebrot und das Hexchen möchte das auch: "Papagei! Papagei!"

Es handelt sich um Paprikapulver

Das ist eine schöne, oft merk-würdige Zeit!

Ich habe es leider bei meinen Kindern versäumt, aber meine Tochter hat für ihre beiden schon in den ersten Wochen je ein Tagebuch angefangen, in dem auch solche Äußerungen aufgeschrieben wurden. Inzwischen ist das irgendwie eingeschlafen, aber sie hat nun trotzdem viele Sachen und Begebenheiten aus der frühen Kindheit zum Nachschlagen - oder einfach mal zum Durchlesen.

Zitat (witch_abroad, 29.04.2015)

Inzwischen plappert das Hexchen wie ein Wasserfall. Schnmunzeln müssen wir beim Abendbrot. Der Papa tut sich immer so ein rotes Pulver auf das Käsebrot und das Hexchen möchte das auch: "Papagei! Papagei!" Es handelt sich um Paprikapulver

Süß.

Zweitgeborener und ich zwischen Tür und Angel:

"Und? Mal wieder was von Paps und seinem Virus gehört?"

Sohnemann stutzt kurz und antwortet grinsend:

"Mutsch!!! Sie heißt immer noch Uta!!! "

Haben beide lachen müssen...

(Mein Exgatterich und seine langjährige (sehr liebe) Lebensgefährtin hatten vor einigen Wochen mit dem Norovirus zu kämpfen. )

Mein 6jähriger letzt zu mir: "Ich bin ja schon dein Sohn. Da brauchen wir nicht Freunde sein."

Zitat (Sandkind, 29.04.2015)

Mein 6jähriger letzt zu mir: "Ich bin ja schon dein Sohn. Da brauchen wir nicht Freunde sein."

eine Freundin von mir fährt zu schnell und wird von der Polizei angehalten, sie muss gleich bezahlen,
Sohn (3) ist mit im Auto
Mama zu Sohn: Das ist aber unser Geheimnis
abends, Mama ist nicht da, Sohn ist mit Papa Abendbrot
Papa: und was hast du heute schönes mit Mama gemacht?
und es sprudelte nur so aus ihm heraus, dann stutzte er, das durfte er doch nicht verraten und sagte:
Papa, das ist aber jetzt unser Geheimnis

Zitat (Arjenjoris, 29.04.2015)

eine Freundin von mir fährt zu schnell und wird von der Polizei angehalten, sie muss gleich bezahlen, Sohn (3) ist mit im Auto Mama zu Sohn: Das ist aber unser Geheimnis abends, Mama ist nicht da, Sohn ist mit Papa Abendbrot Papa: und was hast du heute schönes mit Mama gemacht? und es sprudelte nur so aus ihm heraus, dann stutzte er, das durfte er doch nicht verraten und sagte: Papa, das ist aber jetzt unser Geheimnis

Super!

Tja, das größte Datenleck sind nicht NSA und Konsorten, sondern die lieben Kleinen so mit drei, vier Jahren .

Wenn Eltern wüßten, was Kinder manches Mal so alles im Kindergarten erzählen...

Tja, Datenleck.

Es kommt Besuch, und meine Tante backt gerade Kuchen, möchte den aber nicht jetzt anbieten. Sie erklärt also noch schnell dem Vierjährigen, dass er das nicht erzählen darf.
Nachdem der Besuch das Auto richtig gepakrt hat und begrüßt wurde, wird auch der Kleine ins Gespräch einbezogen - und erklärt strahlend: "Ich darf nicht sagen, dass Mama gerade einen Kuchen backt!"

Nach einer Übernachtung bei Omi und Opi kam meine damals dreijährige Tochter ins Bad
und sah, dass mein Paps sich was in den Mund steckte. "Opi, Opi, ich möchte auch ein
Bonbon!" nicht ahnend, dass es sich um die "Dritten Zähne" handelte....

heute habe ich, um eine schwemme von gemüse etwas zu reduzieren, grüne smoothies gemacht. viel salat, zucchini, gurken, einige trauben und äpfel, etwas banane und paprika. meine jüngere tochter hat nur kurz gekostet und wollte nichts mehr davon. es war kaum süß, es war hauptsächlich grünes gemüse darin. sie ist keine zwei jahre alt und deswegen habe ich auch nicht erwartet, dass sie eine portion davon trinken wird.

meine ältere tochter ist, obwohl sie schrecklich gern nascht, auch oft recht vernünftig. weil es gesund ist und sie gesehen hat, dass mein mann und ich ein glas davon tranken, hat sie auch ein kleines glas zu sich genommen und dabei das gesicht verzogen.

mein vierjähriger sohn dagegen gleicht darin ganz meinem schwiegervater. er nahm sein glas, trank es mit zugehaltener nase schnell aus und meinte hinterher trocken: "lecker ist anders. aber wenn es gesund ist..."

so ähnlich äußert sich sein opa auch, wenn er etwas zu sich nehmen muss oder soll, was ihm nicht behagt.

Mein kleine Nichte bekam etwas Kleingeld für ihre Spardose geschenkt. Die Oma sagte zu ihr: "Oh, zeig doch mal, was du da Feines hast."
Stolz öffnete die Kleine ihre Hand, hielt der Oma die Handfläche hin und sagte: "Aber nur gucken, nicht anfassen."

Zitat (seidenloeckchen, 30.04.2015)

"lecker ist anders. aber wenn es gesund ist..."

Das muss ich mir merken.