Zoohaltung pro-contra: brauche eure gedanken

In: Tiere
für meinen englisch kurs habe ich eine aufgabe bekommen und würde gern viele verschiedene meinungen lesen.
die frage: "viele leute genießen es in den zoo zu gehen und tiere anzugucken. andere sind davon überzeugt, dass tiere nicht aus deren natürlichen umgebungen genommen und in zoos gesteckt werden sollten! wie ist deine meinung zu dem thema?"

wie denkt ihr darüber? viele zoos retten ja auch tiere vorm aussterben.
freue mich über jede antwort
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Der Kauf eines Buches über Artenschutz könnte dir helfen, fundierte Informationen darüber zu sammeln, warum Zoos wichtig sein könnten und welche Alternativen es gibt, um Tiere zu schützen. Mit diesem Wissen kannst du eine differenzierte Meinung über Zoohaltung entwickeln und die Argumente in deiner Diskussion besser verstehen und darstellen.

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Also, ich geh schon ganz gerne mit Familie in den Zoo.

Die meisten Tiere dort sind doch aus Nachzuchten, die die Zoos dann untereinander tauschen, denke ich zumindest :wacko:

Und wenn man sich die größeren Zoos anschaut, die tun auch wirklich viel, damit die Tiere möglichst artgerechte Gehege bekommen. Ist halt - wie alles - eine Kostenfrage und nichts kann auf einmal saniert werden, aber ich denke, dass die Zoos schon auf einem guten Weg sind.
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Zitat (Laura-Sue @ 27.04.2007 09:39:48)
Also, ich geh schon ganz gerne mit Familie in den Zoo.

Die meisten Tiere dort sind doch aus Nachzuchten, die die Zoos dann untereinander tauschen, denke ich zumindest :wacko:

Und wenn man sich die größeren Zoos anschaut, die tun auch wirklich viel, damit die Tiere möglichst artgerechte Gehege bekommen. Ist halt - wie alles - eine Kostenfrage und nichts kann auf einmal saniert werden, aber ich denke, dass die Zoos schon auf einem guten Weg sind.

das mag für Deutschand gelten und Teile Europas gelten. Aber geh mal in Dehli oder Hanoi in den Zoo.

Ich gehe hier auch gerne, wobei ich auch nicht alles verstehen kann, warum muss man in europäischen Zoos, Eisbären und Pinguine ansiedeln. Waum werden Tiere wie Flusspferde oder Nashörner in einer Art Gewächshäuser gehalten? Da finde ich die Wildpark Konzepte wesentlich tierfreundlicher.
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Sofern es eine artgerechte Haltung ist, spricht meines Erachtens nichts gegen Zoos. Viele Menschen können Tiere in ihrer natürlichen Laufbahn nicht beobachten. Wir reden ja viel über Umweltschutz, wer aber nicht weiß was er da beschützen soll, der nimmt die Sache vielleicht dann doch nicht so ernst.
Beispiel Knut: Die Eisbären werden wohl aussterben, soviel ist sicher wenn die Polkappen abnehmen. Durch Knut kommt diese Erkenntnis vielleicht besser an, daß es unabdingbar ist, das Abschmelzen der Polkappen zu verhindern.
Ausserdem leben Tiere im Zoo ja auch länger da sie regelmässig Futter bekommen, ärztlich versorgt werden und Freßfeinde fehlen.

Ich finde Zoos klasse, wenn die Haltung stimmt!
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Hallo!

Kann mich meinen "Vorschreibern" nur anschließen!
Sicher wäre es besser, wenn die Tiere in freier Wildbahn leben könnten, aber manche Arten können nur noch in Zoos überleben!
Außerdem sind Wildfänge fast nicht mehr vorhanden.

Wir gehen gerne in den Zoo (besonders oft in den Augsburger) und kennen unsere Lieblingstiere schon beim Namen Jacques, der Tiger und Bob, das Erdmännchen

Grüßle Gassine

Bearbeitet von Gassine am 27.04.2007 09:51:03
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Interessantes Thema...und ich denke, das wird ne hitzige Diskussion geben :D ...

Aaalso ich sehe das so..Leider sind heutzutage Zoos die einzige Möglichkeit bereits ausgestorbene Arten (freilebend) zu erhalten. Die weltweiten Zuchtversuche tragen ja auch zum Teil Früchte. Es ist doch schon irgendwie traurig, daß einige Tiere nur noch in Zoos eine Überlebenschance haben, weil sie in freier Wildbahn gnadenlos geschossen werden.

Zoos sind also meiner Meinung nach nicht mehr wegzudenken..(oder auch Wildparks) aber dennoch sollte sich der Mensch seiner Verantwortung bewußt werden, daß er diese so arggerecht wie möglich gestalten sollte.

Was ich sehr traurig finde, ist dieser Hype um den Eisbären Knut im Moment. Mich macht es wütend wie ein Raubtier in den Medien so derart vermenschlicht wird, daß viele Menschen einfach mal vergessen, daß Knut ein Raubtier ist und eigentlich am Nordpol zu Hause ist.

Anstatt die Gelegenheit zu nutzen um die Menschen über den Eisbären und seinen bedrohten Lebensraum aufzuklären, wird aus Knut ein kleiner kuscheliger Teddybär gemacht, der ordentlich Geld in die Kassen einiger Geschäftsleute treibt.

Mein Lieblingszoo ist übrigens der Berliner Tierpark
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Bilder aus dem größten Zoo Afrikas:

Kruger National Park

Den kann ich nur jedem empfehlen der was für die afrikanische Tierwelt übrig hat,
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Zitat (tom-kuehn @ 27.04.2007 09:45:57)
Beispiel Knut: Die Eisbären werden wohl aussterben, soviel ist sicher wenn die Polkappen abnehmen. Durch Knut kommt diese Erkenntnis vielleicht besser an, daß es unabdingbar ist, das Abschmelzen der Polkappen zu verhindern.

Das sehe ich eben, wie schon geschrieben, anders. Knut wird zum putzigen Teddybären erklärt aber richtige Aufklärung was seinen bedrohten Lebensraum angeht, konnte ich eigentlich nicht erkennen.

Ich war ja über Ostern in Berlin und dort ist die Boulevardpresse voll von "niedlichen Knutstorys" Knut hier, Knut da. Knut-Klingelton, Knut-Handybild...Knutteddy...Aber nirgends ein Bericht über den bedrohten Lebensraum. Ich meinte damit die Yellowpress, die ja leider von der Mehrheit gelesen wird.

Die Vermenschlichung der Tiere war echt pervers.

Kleines Beispiel einer Schlagzeile, nachdem der Panda im Zoo gestorben ist: "Starb Yang Yang(?) an Eifersucht auf Knut, weil sie niemand mehr besuchte? :wacko:
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Zitat (Mellly @ 27.04.2007 09:54:13)
Zitat (tom-kuehn @ 27.04.2007 09:45:57)
Beispiel Knut: Die Eisbären werden wohl aussterben, soviel ist sicher wenn die Polkappen abnehmen. Durch Knut kommt diese Erkenntnis vielleicht besser an, daß es unabdingbar ist, das Abschmelzen der Polkappen zu verhindern.

Das sehe ich eben, wie schon geschrieben, anders. Knut wird zum putzigen Teddybären erklärt aber richtige Aufklärung was seinen bedrohten Lebensraum angeht, konnte ich eigentlich nicht erkennen.


Ist vielleicht eher wunschdenken von mir.

Zitat
Kleines Beispiel einer Schlagzeile, nachdem der Panda im Zoo gestorben ist: "Starb Yang Yang(?) an Eifersucht auf Knut, weil sie niemand mehr besuchte?  :wacko:


Kann aber eigentlich nur Blödzeitung gewesen sein. Wer die Artikel ernst nimmt ist eh selbst schuld.
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Zitat (tom-kuehn @ 27.04.2007 09:57:06)
Zitat (Mellly @ 27.04.2007 09:54:13)
Zitat (tom-kuehn @ 27.04.2007 09:45:57)
Beispiel Knut: Die Eisbären werden wohl aussterben, soviel ist sicher wenn die Polkappen abnehmen. Durch Knut kommt diese Erkenntnis vielleicht besser an, daß es unabdingbar ist, das Abschmelzen der Polkappen zu verhindern.

Das sehe ich eben, wie schon geschrieben, anders. Knut wird zum putzigen Teddybären erklärt aber richtige Aufklärung was seinen bedrohten Lebensraum angeht, konnte ich eigentlich nicht erkennen.


Ist vielleicht eher wunschdenken von mir.

Zitat
Kleines Beispiel einer Schlagzeile, nachdem der Panda im Zoo gestorben ist: "Starb Yang Yang(?) an Eifersucht auf Knut, weil sie niemand mehr besuchte?  :wacko:


Kann aber eigentlich nur Blödzeitung gewesen sein. Wer die Artikel ernst nimmt ist eh selbst schuld.

Dieses Wunschdenken habe ich aber auch :blumen: ...

Aber ich denke, es gibt trotzdem nen paar Leute, die durch Zoobesuche für den natürlichen Lebensraum sensibilisiert werden. Nur leider war Knut da echt das schlechteste Beispiel :D :blumen: ...

Naja, es war der Berliner Kurier :angry: ...ist genau das Kaliber wie die BLÖD Zeitung.
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Ich sehe Zoos als wichtigen Beitrag zur Arterhaltung. Viele Tierarten wären schon ausgestorben, würden sie nicht in Zoos nachgezüchtet.
Natürlich macht auswildern erst Sinn, wenn die Erhaltung des Lebensraumes gewährleistet ist. Nur was nutzt die, wenn es bis dahin die Art nicht mehr gibt?
Auch wird in Zoos viel informiert und über Tierarten aufgeklärt.

Viele Zoos wurden und werden ausgebaut und umgebaut, um die Tiere in schöneren und artgerechteren Anlagen halten und präsentieren zu können. Wer mal wirklich eine gelungene Umsetzung sehen will, dem empfehle ich die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Die Gehege sind so groß, dass man die Tiere teilweise gar nicht sieht *g*
Außerdem ist Platz für mich relativ. Ein Löwenrudel im Zoo wird mit Futter versorgt, es braucht zu seiner Ernährung definitiv keine 20km² Revier mehr.
Damit keine Langeweile aufkommt geben sich die Pfleger echt Mühe, muss man ja nur mal die ganzen Tierparksendungen im Fernsehn anschauen.

Also ich finde Zoos und Co. sind super Einrichtungen. Sie dienen heute eher dem Arterhalt, als der reinen Belustigung, da sich das Bild des Tieres in unserer Gesellschaft stark gewandelt hat.

Was ich überhaupt nicht leiden kann sind Zirkusse. DAS ist für mich nicht artgerecht und dient nur der sinnlosen Unterhaltung sensationsg*** Leute.
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danke schonmal für die vielen antworten. werd mir das nachher mal in ruhe durchlesen.
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Ich bin in der Beziehung zwiespaltig. Einerseits ist es wohl die einzige Möglichkeit, meist vom Menschen fast ausgerottete Tierarten zu erhalten. Das spricht für Zoos. Auch, dass der Mensch dadurch Zugang zu den verschiedensten tierarten hat, spricht für Zoos. Andererseits KANN man Tiere NIEMALS artgerecht "halten". Das fängt schon mit dem Vogelkäfig oder dem Aquarium zuhause an. Werde Vögel noch Fische gehören hinter Gitter oder hinter Glas. Schön, die Tiere sind es gewöhnt. Aber wer jemals Filme über freilebende Wellensittiche oder in südamerikanischen Gewässern lebende Fische gesehen hat, muss eigentlich ein schlechtes Gewissen bekommen. Es ist niemals "artgerecht", wenn der Welli hinter einem Glöckchen herläuft oder mir meine Fische aus der Hand fressen. Artgerecht kann es nur sein, wenn man der Kreatur genug freine Lebensraum lässt, um jede einzelne Art dort leben lässt, wo sie hingehört.

Gruß

Abraxas
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danke für eure antworten. hab mir jetzt alles durchgelesen. was völlig rausgelassen wurde ist der teilweise extreme hospitalismus der wildkatzen. ich finde das oft sehr grausam, was ich in zoos sehe. viele der tiere sind völlig abgemagert, zerrupft und fühlen sich eingesperrt. in berlin gibt es zwar ganz schöne gehege, aber viele käfige sind einfach zu klein. da sieht man dann wildkatzen immer hin- und herrennen. völlig verzweifelt und schon gestört. diese tiere kann man aber leider auch nicht mehr auswildern. nicht nur, weil sie in ihrer natürlichen umgebung erschossen würden, sondern auch, weil sie dazu garnicht mehr fähig wären.
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Zitat (tom-kuehn @ 27.04.2007 09:45:57)
Sofern es eine artgerechte Haltung ist, spricht meines Erachtens nichts gegen Zoos. Viele Menschen können Tiere in ihrer natürlichen Laufbahn nicht beobachten. Wir reden ja viel über Umweltschutz, wer aber nicht weiß was er da beschützen soll, der nimmt die Sache vielleicht dann doch nicht so ernst.
Beispiel Knut: Die Eisbären werden wohl aussterben, soviel ist sicher wenn die Polkappen abnehmen. Durch Knut kommt diese Erkenntnis vielleicht besser an, daß es unabdingbar ist, das Abschmelzen der Polkappen zu verhindern.
Ausserdem leben Tiere im Zoo ja auch länger da sie regelmässig Futter bekommen, ärztlich versorgt werden und Freßfeinde fehlen.

Ich finde Zoos klasse, wenn die Haltung stimmt!

Genau meine Meinung! :daumenhoch:

Ohnehin wird es mal so kommen, daß man sich die meisten Tierarten irgendwann überhaupt nur noch in Zoos ansehen kann... vermute ich. :mellow:
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