Ich war grade spazieren und wenn ich mich grade auf der Strasse umschaue, dann ist der 'Trend' derzeit nicht so 100% auszumachen.
in den 80ern sind wir (fast) alles mit toupierten Haaren, Leggins und Schulterpolstern rumgelaufen... was den meisten von uns heute "todsterbendpeinlich" ist.
In den 90ern war man nur Cool, wenn man so graphisch wie möglich war, und alles am besten in Schwarz-weiß.
Heute ist es viel schwieriger. Der Trend ist von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Die einen tragen Leggins, die anderen tief sitzende Hosen.. nein, Moment, das war letztes Jahr, jetzt sind die Hosen wieder weit, oder doch nicht...?
Worauf ich hinaus will ist, daß die Mode mehr denn je ein Zugehörigkeitssymbol zu einer bestimmten Gruppe und ihren Werten ist.
Das beste Argument für einen Trend ist also der Wert, der dadurch zur Schau getragen wird.
Ist der Wert, daß man aussehen möchte, wie in einer bestimmten Serie (solange es nicht gleich 'Lost' ist, das könnte auf der Strasse schwer zu tragen sein) oder diese Lebensgefühl in sich (und seiner Umgebung) haben möchte?
Oder ist es die Band, die so erfolgreich ist, daß sie es Wert ist, kopiert zu werden, weil man sofort als Fan identifiziert werden möchte?
Oder man möchte unglaublich individuell sein, und damit das gleiche tun wie alle, die bei einer Kaufhauskette die total individuellen Outfits aus dem Schaufenster kaufen.
Ich finde es durchaus legitim, 'dazugehören' zu wollen, oder zumindest nicht zu sehr aufzufallen, halte es aber für fast unmöglich, angesichts der Vielfalt der möglichen Bewegungen, denen man sich anschließen kann. Wenn man also einen Trend gefunden hat, der einem gefällt, sollte man den festhalten und sich dran halten... und in 10Jahren immer noch dazu stehen können
oder ?
grüße
ZweiterVersuch
Bearbeitet von ZweiterVersuch am 15.03.2009 17:15:40