Zitat (Valentine, 02.08.2007) |
Was deine Pflanze hat, sind vermutlich Minierfliegen.
Abhilfe: wenn nur wenige Blätter befallen sind, diese abknipsen und vernichten (verbrennen oder wenigstens mit kochendem Wasser übergießen- nicht einfach so in den Müll oder Kompost werfen)
Ist der Befall stärker, musst du dir was aus dem Gartenfachmarkt holen. "für gegen" Blattläuse und ähnliches Getier kenne ich Lizetan Stäbchen die man in die Erde steckt- frag mal ob das auch gegen Minierfliege hilft.
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Valentine hat Recht. Alle alten Blätter abziehen (nach oben weg, Pflanze dabei mit der anderen Hand abstützen).
Gerbera ist sehr anfällig für Minierfliegen bzw. auch Nematoden. Oft bringen sie diese bereits aus ihrer Anzuchtgärtnerei mit ins Verkaufsgeschäft.
Ist der Befall da schon zu stark, kann man kaum was dagegen tun.
Beides lebt im Pflanzgrund/Erdboden und schädigt die Pflanze dort/ via Wurzeln. Dagegen hilft ausschließlich Erddesinfektion / Umsetzen in desinfizierte Erde, wenn die Pflanze nicht schon zu stark befallen ist.
Die Erde kannst Du selbst desinfizieren: bissel mehr als Topfmenge für den geplanten neuen
Topfhandelsüblicher Kakteenerde auf ein Backblech geben (Backpapier drunterlegen) und ab in den Backofen bei 220°C mindestens 20 Minuten.
Danach abkühlen lassen, bis das Blech mit der Erde bestenfalls leicht lauwarm ist.
Die von aller alten Erde völlig befreite und abgespülte Pflanze in die neue Erde setzen, nur sehr wenig angießen und nicht wärmer als 16°-18°C stellen, Luftfeuchte nur mehr 70-75%. Wenn sie neue Blätter treibt: eisenbetont düngen (Algoflash Eisendünger).
Nie normale Blumenerde verwenden, lieber Kakteenerde nehmen.
Es braucht viel Geduld, aber damit schafft man es mitunter, daß die "Kapmargarite" dann neue Blüten bringt.
Es sieht dann aus, als ob ein riesiger Löwenzahn neu austreibt.
Tante Edit sagt: Gerbera ist zudem anfällig für Rote Spinne und Blattläuse (beidem wird man mit Lizetan-Spray gut Herr) und für Weiße Fliegen (dagegen:Gelbtafeln: kriegt man wie Lizetan oder Celaflor im Pflanzenmarkt).
Ich hab mal irgendwann vor vielen Jahren meine Lehrabschlußarbeit über die Gerbera-Kultur als Schnittblume im Produktionsgartenbau geschrieben und 2 Jahre lang ein Gerbera-Haus in dem Betrieb in Betreuung gehabt. Die Gerbera ist recht empfindlich und zieht Schädlinge fast wie ein Magnet an (zumindest die damaligen Hybriden). Sie ist anspruchsvoll gegen verwendeten Pflanzgrund und verträgt Umstellungen (zu hell, zu warm, zu luftfeucht) nicht.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 07.01.2008 02:20:48