Schlaganfallerkennung: ...hab ich als mail bekommen

Hallo!

Ich habe folgenden Text als mail bekommen und finde ihn nicht unwichtig.

Betreff: mal was Ernstes

Während gegrillt wurde, stolperte Ingrid und fiel hin. Man bot ihr an,einen
Krankenwagen zu rufen, doch sie versicherte allen, dass sie OK war und sie
nur wegen ihren neuen Schuhe über einen Stein gestolpert war.

Weil sie ein wenig blass und zittrig wirkte, half man ihr, sich zu säubern
und brachte ihr einen neuen Teller mit Essen. Ingrid verbrachte den Rest des
Abends heiter und fröhlich. Ingrids Ehemann rief später an und ließ alle
wissen, dass seine Frau ins Krankenhaus gebracht worden war. Um 23.00 Uhr
verstarb Ingrid. Sie hatte beim Grillen einen Schlaganfall erlitten.
Hätten ihre Freunde gewusst, wie man die Zeichen eines Schlaganfalls deuten
kann, könnte Ingrid heute noch leben.

Manche Menschen sterben nicht sofort. Sie bleiben oft lange in einer auf
Hilfe angewiesenen, hoffnungslosen Situation.

Es dauert nur 1 Minute, das Folgende zu lesen...

Ein Neurologe sagt: wenn er innerhalb von 3 Stunden zu einem
Schlaganfallopfer komme, kann, er die Auswirkung eines Schlaganfalls
aufheben . Er sagte, der " Trick " sei , einen Schlaganfall zu erkennen, zu
diagnostizieren und den Patienten innerhalb von 3 Stunden zu behandeln, was
allerdings nicht leicht ist.

Erkenne einen Schlaganfall:
Es gibt 4 Schritte, an die man sich halten
sollte, um einen Schlaganfall zu erkennen.

* Bitte die Person, zu lächeln (sie wird es nicht schaffen).

* Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen (zum Beispiel:

"Es ist heute sehr schön.").

* Bitte die Person, beide Arme zu erheben (sie wird es nicht oder nur
teilweise können)

* Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken (Wenn die Zunge gekrümmt
ist, sich von einer Seite zur anderen windet, ist das ebenfalls ein Zeichen
eines Schlaganfalls.) Falls er oder sie Probleme mit einem dieser Schritte
hat, rufe sofort den Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am
Telefon.

Ein Kardiologe hat gesagt, wenn man diese Mail an mindestens 10 Leute
schickt, kann man sicher sein, dass irgendein Leben / event. auch unseres/
dadurch gerettet werden kann.

Ich weiß nicht, ob man es wirklich an diesen Symptomen erkennen kann, aber ich habe bei der Arbeit shcon ein paar mal (im Laufe der Jahre) den Notarzt gerufen, weil Kunden aufmal Fahrig wurden und sich unkotrolliert bewegten. Nicht mal so, daß man sofort merkte, daß da was nciht stimmte. Eher so, als hätten sie einen leichten Schwips. Von zweien weiß ich, daß die einen Schlaganfall hatten, weil sie wieder kamen und sich bedankt haben, daß ich so schnell reagiert hatte.
Vielleicht macht der Text ein wenig sensibler, für Auffälligkeiten... Ich bin im Moment sehr sensibel, weil meine Oma seit Monaten als Pflegefall dahinvegitiert, seit ihr Schlaganfall zu spät behandelt wurde.

Wenn es diesen Text schon gibt, löscht ihn einfach oder was auch immer...

knuffelzacht
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Hallo!Meine Mutter hatte auch mal einen Schlaganfall.Bei ihr machte es sich so bemerkbar:Ihr war übel und schwindelig.
Sie legte sich hin und als ich damals aus der Schule kam (Ich war 15),konnte man schon sehen das die linke Gesichtshälfte verzogen war.
Daraufhin habe ich sofort den Notarzt gerufen und sie kam auch sofort ins KH.

Heute geht es ihr wieder gut.Sie ist mit dem linken Arm zwar langsamer als mit dem rechten aber sie kann wieder alles machen.Dank Reha.
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@knuffelzacht
diesen "brief" habe ich auch schon mal bekommen- finde, es ist gut und wichtig, so etwas als laie zu wissen! danke für die erinnerung!!! :blumen:
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Hallo Knuffelzacht,
ich finde diesen Text sehr wichtig und je mehr Menschen ihn lesen, desto besser.

Lg Usch :blumen:
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Diesen Brief kannte ich noch nicht. Und auch nicht die vier einfachen Punkte, an denen man einen Schlaganfall erkennen kann. Die werde ich mir merken! Ich bin in nachhinein froh, dass ich sie noch nie benötigte. Wenn ich mir vorstelle, jemand hätte einen Schlaganfall erlitten und ich hätte es nicht bemerkt, weil mir die Erkennungszeichen unbekannt waren ... schrecklich
Vielen Dank, Knuffelzacht!!
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Zitat (April @ 27.09.2007 14:59:53)
Diesen Brief kannte ich noch nicht. Und auch nicht die vier einfachen Punkte, an denen man einen Schlaganfall erkennen kann. Die werde ich mir merken! Ich bin in nachhinein froh, dass ich sie noch nie benötigte. Wenn ich mir vorstelle, jemand hätte einen Schlaganfall erlitten und ich hätte es nicht bemerkt, weil mir die Erkennungszeichen unbekannt waren ... schrecklich

Hi, Knuffel,
Schlaganfalldiagnostik ist sehr schwer: man muss eine gute neurologische Untersuchung machen (aktuelle Orientierung des Patienten, also zeitlich, örtlich und zur Person. Pupillenreflexe auf Licht und Konvergenz. Nackensteifigkeit, aktive und passive Beweglichkeit, Eigen- und Fremdrefexgeschehen) , dass einem keine "Defizite" durch die Lappen gehen, denn jeder Schlaganfall hat andere neurologische Ausfälle.
In deinem Beispiel handelt es sich bei der jüngeren Frau eher um eine akute "Subarachnoidalblutung" (SAB), die zunächst keine neurologischen Ausfälle macht.

Die Ehefrau konnte ihre Geschichte mit dem Stolpern in neuen Schuhen verbal gut rüberbringen und anschließend gleich wieder aufstehen.
Zeitversetzt wird sie dann "eingetrübt", wurde als Bewusstlose ins Kreis-Krankenhaus gebracht, die vielleicht kein Kopf-Computertomographen hatten, um die Diagnose glasklar zu stellen, geschweige denn chirurgisch entlastende Löcher in den Schädel der betroffenen Kopfseite nach dem Krönlein-Schema zu bohren.

Ohne dieses Alles - wie geschehen - stirbt der Mensch! Ohne Sektion bleibt es bei der Fehldiagnose!
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Zitat (micheal @ 27.09.2007 15:45:14)
Zitat (April @ 27.09.2007 14:59:53)
Diesen Brief kannte ich noch nicht. Und auch nicht die vier einfachen Punkte, an denen man einen Schlaganfall erkennen kann. Die werde ich mir merken! Ich bin in nachhinein froh, dass ich sie noch nie benötigte. Wenn ich mir vorstelle, jemand hätte einen Schlaganfall erlitten und ich hätte es nicht bemerkt, weil mir die Erkennungszeichen unbekannt waren ... schrecklich

Hi, Knuffel,
Schlaganfalldiagnostik ist sehr schwer: man muss eine gute neurologische Untersuchung machen (aktuelle Orientierung des Patienten, also zeitlich, örtlich und zur Person. Pupillenreflexe auf Licht und Konvergenz. Nackensteifigkeit, aktive und passive Beweglichkeit, Eigen- und Fremdrefexgeschehen) , dass einem keine "Defizite" durch die Lappen gehen, denn jeder Schlaganfall hat andere neurologische Ausfälle.
In deinem Beispiel handelt es sich bei der jüngeren Frau eher um eine akute "Subarachnoidalblutung" (SAB), die zunächst keine neurologischen Ausfälle macht.

Die Ehefrau konnte ihre Geschichte mit dem Stolpern in neuen Schuhen verbal gut rüberbringen und anschließend gleich wieder aufstehen.
Zeitversetzt wird sie dann "eingetrübt", wurde als Bewusstlose ins Kreis-Krankenhaus gebracht, die vielleicht kein Kopf-Computertomographen hatten, um die Diagnose glasklar zu stellen, geschweige denn chirurgisch entlastende Löcher in den Schädel der betroffenen Kopfseite nach dem Krönlein-Schema zu bohren.

Ohne dieses Alles - wie geschehen - stirbt der Mensch! Ohne Sektion bleibt es bei der Fehldiagnose!

Ich denke mal, es geht weniger um die Diagnostik, als darum, die Sinne zu schärfen.

Bei den Leuten, für die ich den Notarzt gerufen habe (also die beiden von denen ich definitiv weiß, daß sie Schlaganfall hatten), war einer, der sich ganz normal mit mir unterhalten hat, aber dann irgendwie "komisch" wurde, dabei die Unterhaltung aber auf selbem Niveau weiterführte. Auch er hat mir versichert, daß nichts sei, er habe es nur ein wenig mit dem Kreislauf.

Die Diagnostik an sich liegt nicht bei dem, der bemerkt, daß "etwas nicht stimmt", sondern einzig und allein beim Arzt. Selbst wenn man selbst diagnostizieren könnte, hätte man eh nicht die Mittel kompetent zu helfen. Also ist es für den "Normalsterblichen" unwichtig, was am ende diagnostiziert wird. Wichtig ist, daß er hilft. Und sei es nur, den Notarzt zu arlamieren.
Meine Meinung.

knuffelzacht
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Hallo @Micheal...

Gibt es noch die differenzierte Diagnostik von:

-TIA... PRIND... Shunt... und letzlich Apoplex???

Dann wäre der Fall von Ingrid erklärbar und ein SA- Blutungsverdacht die logische Schlussfolgerung (Wenn ich das richtig gelesen habe).

JEDOCH kann eine SA- Blutung durchaus auch durch "mechanischen Einfluß" von aussen kommen...

FAKT ist auf JEDEN FALL:

Sobald IRGENDETWAS vorkommt, was "menschlich" nicht erklärbar ist (Stolpern aus mechanischen Gründen o. ä.), GILT:

112 ... und das dann UMGEHEND, denn gerade bei den oben gemachten Feststellungen reden wir von jeder Sekunde und nicht mehr von Minuten! ! !

Gruß von hier...

Grisu...
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Zitat (knuffelzacht @ 27.09.2007 16:40:14)
Die Diagnostik an sich liegt nicht bei dem, der bemerkt, daß "etwas nicht stimmt", sondern einzig und allein beim Arzt. Selbst wenn man selbst diagnostizieren könnte, hätte man eh nicht die Mittel kompetent zu helfen. Also ist es für den "Normalsterblichen" unwichtig, was am ende diagnostiziert wird. Wichtig ist, daß er hilft. Und sei es nur, den Notarzt zu arlamieren.
Meine Meinung.
knuffelzacht

So seh ich das auch, wohl kaum einer kann sich anmaßen eine Diagnose zu stellen.
Diesen Brief finde ich gut, da er einfach nur darauf aufmerksam macht, dass man die Augen öffnet. Dass man möglicher Weise, etwas Ungewöhnliches beobachtet, am Menschen, den man gegenüber hat.
Es muß ja nichts sein, aber wenn sich mehrere dieser Anzeichen zeigen, ist es doch besser man ruft den Arzt, als dass man es unterläßt.
Lieber einmal umsonst, als zu spät.
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Danke Knuffelzacht für die 4 Schritte. Ich habe mir jetzt mehrere Spickzettel gemacht und im Haus verteilt und die Schritte unter "Notizen" in mein Handy eingespeichert.

Aber wie hast Du bei Deinem Kunden erkannt, dass er einen Schlaganfall hat, wenn er doch normal mit Dir weitergeredet hat.

Ich trau mir das nicht zu, wenn mir ein Kunde versichert, es gehe ihm gut, den Notarzt zu holen oder den Kunden zu bitten, einen dieser 4 Schritte zu versuchen.
Die erklären mich doch für plem-plem.

Diese Ingrid in der Mail lachte danach auch. Wie hätten die anderen Gäste also was bemerken sollen?

Im Verwandten- und Freundeskreis würde ich mich schon trauen, dass die die Schritte durchmachen, um zu sehen, ob es denen wirklich gut geht. Auch werde ich Deine Mail dort public machen.

Edit: Tippfehler lassen grüßen..............oder lieber doch nicht (hoffentlich hab ich jetzt alle)

Bearbeitet von SissyJo am 27.09.2007 21:16:37
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Knuffelzacht
Gut das Du die 4 Schritte hier reingestellt hast,so hat man wenigstens einen (oder 4) Anhaltspunkt. Bei meiner Mutter haben wir es LEIDER nicht gemerkt und uns noch lustig gemacht weil ihr beim Abendessen das Brot aus der Hand fiel.Am nächsten Morgen konnte sie nicht mehr aufstehen und wir haben den Arzt gerufen.Sie kam ins Kh und da wurde uns gesagt das sie einen Schlaganfall hatte.Seitdem war sie linksseitig gelähmt. Beim Abendessen haben wir auch sofort gefragt was los ist aber sie sagte "nichts" . Hätten wir doch schneller reagiert :wallbash: wäre ihr viel erspart geblieben

Sissy Jo
So wie die junge Frau sagte sie wäre einfach nur gestolpert sagte meine Mutter es wäre nichts. Ich würde ner Verkäuferin auch sagen es wäre nichts wenn es so eben noch geht.Ich bin auch mit heftigen Schmerzen aus nem Geschäft raus und nach hause gefahren dann hat mein Göga nen Doc angerufen. Diagnose Herzinfarkt 3Wochen Kh 5Wochen Reha. Ich will damit sagen das sich nicht jeder einem fremden Menschen gern anvertraut geht es einem auch noch so schlecht. Sollte es mir mal so dreckig gehen das ich mich nicht mehr traue selber nach hause zu fahren würde ich dem erst besten dem ich begegne sagen er soll einen Notarztwagen rufen.Das soll aber jetzt nicht heißen das Du deinen Mitmenschen gleichgütig gegenüber sein sollst NEIN ich will damit sagen wenn Du den Verdacht hast "dem gehts nicht gut" und Du der Meinung bist der Mensch braucht Hilfe sprich behutsam auf ihn ein und ruf nen Arzt .Ich glaub ich wäre damals froh gewesen hätte die Verkäuferin nicht auf mich gehört
Sorry ist jetzt etwas lang geworden aber ich hoffe Ihr wisst was ich meine

Tante Edith sagt: Erst lesen dann abschicken

Bearbeitet von Flippi am 27.09.2007 23:19:56
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Ich find die 4 Punkte bzw. das ganze Thema hier gut. Könnte mir durchaus vorstellen, daß mal Jemand rechtzeitig geholfen werden kann, wenn möglichst
viele Menschen etwas besser Bescheid wissen.

Aber was nützt das Alles, wenn man so einen Menschen ins KH schickt und
da liegt er erst mal ne Stunde aufm Flur, dann kommt der Doc und der Patient sagt wieder..istnichtsoschlimm...dann gehts ins Zimmer und morgen früh wollen wir mal weitersehn....

Sorry, ich bin da sehr pessimistisch....
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Zitat (SissyJo @ 27.09.2007 21:14:28)


Aber wie hast Du bei Deinem Kunden erkannt, dass er einen Schlaganfall hat, wenn er doch normal mit Dir weitergeredet hat.

Ich trau mir das nicht zu, wenn mir ein Kunde versichert, es gehe ihm gut, den Notarzt zu holen oder den Kunden zu bitten, einen dieser 4 Schritte zu versuchen.
Die erklären mich doch für plem-plem.

Ich habe nicht erkannt, daß es sich um eien Schlaganfall handelte.
Mir ist einfach aufgefallen, daß er "komisch" war, bzw, das im Gespräch wurde. Desorientiert, unruhig, hektisch, nervös. Und es nicht besser wurde,auch nicht mit Stuhl und einem Glas Wasser. Wenn sich jemand plötzlich so benimmt, stimmt "irgendwas" nicht.
Ich arbeite in einem großen Laden am Kundenservice und unterhalte mich dementsprechend oft mit den Kunden. Und ich bin angehalten, lieber dreimal zuviel nach Hilfe zu telefonieren, als einmal zu wenig (Meist brauch ich monatelang nciht einmal anzurufen, aber manchmal, besonders im Hochsommer, auch mal 2mal die woche). Genau dieses "seltsame Verhalten" hatte ich schon bei mehreren Kunden. Und zwei von denen kamen nach einiger Zeit wieder um sich zu bedanken, da es sich um Schlaganfälle gehandelt hatte. Ob es bei allen, die sich so "seltsam" verhalten waren Schlaganfälle waren, wage ich zu bezweifeln, da gehe ich einfach mal von Kreislaufproblemen aus. Aber bei den beiden war es definitiv so.

Diese 4 Regeln kannte ich nicht, die mail hab ich ja vor ein paar tagen erst bekommen.

Ach ja... das bezieht sich auf beinahe 15 Jahre Tätigkeit am selben Kundenservice. Der erste ist bestimmt schon 12 Jahre her, der zweite auch schon 3 oder 4 Jahre. Ist also nciht so, daß man da als große Heldin gefeiert wird, die reihenweise Leute vor dem Tod bewahrt.
ABer es bleibt einem im Gedächtnis und wenn man sowieso gerade sensibilisiert ist für ein Thema, dann fällts einem geballt wieder ein.

knuffelzacht

Bearbeitet von knuffelzacht am 28.09.2007 10:48:44
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Danke knuffelzacht für dieses tolle Thema.

Es regt zum Nachdenken an und macht gleichzeitig sensibel.

Diese Frage wie erkennt man einen Schlaganfall habe ich mir auch schon gestellt, denn die Anzeichen können ja wirklich leicht übersehen werden.
Durch Eure Erfahrungsberichte bin ich jetzt um einiges schlauer.
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Zitat (Grisu1900 @ 27.09.2007 17:46:17)
Hallo @Micheal...

Gibt es noch die differenzierte Diagnostik von:

-TIA... PRIND... Shunt... und letzlich Apoplex???


Hallo Grisu!

Ich bin zwar nicht Micheal, und ich weiß auch nicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe, aber ich antworte Dir trotzdem.

In meinem KH gibts die Unterscheidung TIA/ Apoplex (PRIND und Shunt hab ich schon lange nicht mehr gehört bzw auf den Einweisungen gelesen).
Jeder Patient, der mit neurologischen Ausfällen kommt, wird erst mal als "Verdacht auf Apoplex" behandelt, egal ob auf dem Einweisungsschein Apo oder TIA steht.
Das heißt: nach der Erstanamnese sofort ein Schädel-CT und eine neurologische Untersuchung.
Erst wenn sich herausstellt, daß es kein Apoplex ist, wird die Diagnose TIA gestellt.

Hast Du das mit "differenzierter Diagnostik" gemeint?
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Hallo alter Falter,
den von dir genannten Link habe ich mir durchgelesen.
Ich glaube aber, dass das Thema es verdient, uns darauf zu sensibilisieren, denn es geht hier um nicht weniger als um Leben und Tod. Da finde ich jedes Mittel recht, uns die Augen auf frühzeitige Signale zu öffnen. Lieber einmal zu früh einen Krankenwagen zu rufen, als sich später Vorwürfe machen zu müssen, nichts getan zu haben.

Danke für das Aufgreifen dieser Problematik, knuffelzacht!
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Zitat (Undomiel @ 28.09.2007 13:31:15)
Zitat (Grisu1900 @ 27.09.2007 17:46:17)
Hallo @Micheal...

Gibt es noch die differenzierte Diagnostik von:

-TIA... PRIND... Shunt... und letzlich Apoplex???


Hallo Grisu!

Ich bin zwar nicht Micheal, und ich weiß auch nicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe, aber ich antworte Dir trotzdem.

In meinem KH gibts die Unterscheidung TIA/ Apoplex (PRIND und Shunt hab ich schon lange nicht mehr gehört bzw auf den Einweisungen gelesen).
Jeder Patient, der mit neurologischen Ausfällen kommt, wird erst mal als "Verdacht auf Apoplex" behandelt, egal ob auf dem Einweisungsschein Apo oder TIA steht.
Das heißt: nach der Erstanamnese sofort ein Schädel-CT und eine neurologische Untersuchung.
Erst wenn sich herausstellt, daß es kein Apoplex ist, wird die Diagnose TIA gestellt.

Hast Du das mit "differenzierter Diagnostik" gemeint?

Jeppp und DANKE...

Ich hatte mich schon gewundert, warum die Hausärzte auf ihren Einweisungen die TIA oder den PRIND nicht mehr "diagnostizieren"...

Rettungsdiensttechnisch werden Patienten mit der entsprechenden Sympthomatik sowieso als Apoplex/ Schlaganfallpatienten eingestuft; eine Revidierung der Diagnostik nach "unten" kann dann immer noch geschehen...

NOCHMALS MEIN persönlicher HINWEIS: Mittel der Wahl, AUCH schon bei Verdacht: 112 ! ! !

Jetzt ist mir auch klar, warum eine "Zwischenstufe" fast nicht mehr angenommen wird, bis der Ausschluß "bewiesen" worden ist.

Danke Dir...

Grisu...
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Gern geschehen, Grisu!

Ich denke mir, daß auch ein Hausarzt lieber auf der sicheren Seite steht und deshalb lieber einmal zu oft "Apo" auf die Einweisung schreibt.
Wie Du sagst, eine Revidierung der Diagnostik nach unten ist leichter, als wenn später festgestellt wird, daß die harmlose "TIA" doch ein Apo war. Könnte für den Hausarzt böse Folgen haben.....

Grüßles

Undomiel
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Zitat (Undomiel @ 01.10.2007 12:55:58)
Gern geschehen, Grisu!

Ich denke mir, daß auch ein Hausarzt lieber auf der sicheren Seite steht und deshalb lieber einmal zu oft "Apo" auf die Einweisung schreibt.
Wie Du sagst, eine Revidierung der Diagnostik nach unten ist leichter, als wenn später festgestellt wird, daß die harmlose "TIA" doch ein Apo war. Könnte für den Hausarzt böse Folgen haben.....

Grüßles

Undomiel

Hi
zumal der Unterschied zwischen TIA und PRIND erst nach dem Hirninfarktgeschehen definiert werden kann. Ist nach spurloser Wiederherstellung der Gesundheit der Schlaganfall 2- 10 Std. her ist es eine TIA (transotorische ischämische Attacke), ist er nach 3-4 Wochen, dann ein PRIND(prolongierte ischämische neurologische Defizite)ö. Bleibt die Lähmung ist's ein Apoplex. Diagnose also erst hinterher ("ex post")! (NB.: SAB macht bis zu tödlichen Hirndruckzeichen, aber keine "neurologischen Defizite")
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Hallo @Micheal oder/ und @Undomiel...

Zwei Fragen noch von mir:

1. Bei der Erklärung von @Micheal in Bezug auf den PRIND fehlt mir noch das "R", das (zugegeben, ich mußte nochmal nachblättern... :rolleyes: ), wenn meine Aufzeichnungen stimmen, dann ist das "R"= reversibles...

2. Dann bei der SA oder SAB kann ich von Patienten berichten, die deutliche neurologische Ausfälle hatten. Diese versuchten sich z. B. nach links schwenkend in die "neutrale (waagerechte) Sitz- Position" zu bringen...Diagnostik nach CT:
SA- Blutung... (SORRY, wenn es jemanden anderen hier interessiert, dann ruhig mal nachfragen, was SA- Blutung bedeutet...)

AN ALLE ANDEREN Interessierten hier:

SORRY, aber, und das ist meine persönliche Meinung, je mehr man das Thema "Schlaganfall" mal "hinterleuchtet", umso größer wird automatisch das Wissensspektrum über diese zugegebenermaßen "Sch..ß- Sache".

Sogar für medizinisches Fachpersonal ist das IMMER eine "heikle Diagnostik"...

UND nochmal der AUFRUF: Alleine schon der "Verdacht" ist ein Grund, die UMGEHENDST Handeln erfordert... ... ... 112... ... ...lieber einmal zuviel, als zu spät!!!

Grisu... ... ...der sich für EURE Geduld bedankt... ... ...
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Hi Grisu
Zitat (Grisu1900 @ 02.10.2007 18:05:51)
Bei der Erklärung von @Micheal in Bezug auf den PRIND fehlt mir noch das "R", das (zugegeben, ich mußte nochmal nachblättern... :rolleyes: ), wenn meine Aufzeichnungen stimmen, dann ist das "R"= reversibles...
Das hast du recht, "R" habe ich vergessen zu erläutern!
Zitat
Dann bei der SA oder SAB kann ich von Patienten berichten, die deutliche neurologische Ausfälle hatten. Diese versuchten sich z. B. nach links schwenkend in die "neutrale (waagerechte) Sitz- Position" zu bringen...Diagnostik nach CT: SA- Blutung...

Vordergründig ist tatsächlich der stechende Kopfschmerz, der Schindel und das In-Ohnmacht-Fallen. Da sind auch neurologische Ausfälle! Auch d'accord!
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Servus Grisu!

1. Du hast recht, das R steht für reversibel

2. Ich hab noch mal in meinen Unterlagen gekruscht (hast recht, wenn mal ne interessante Frage kommt, beschäftigt man sich mit dem Thema).
Also: der Begriff Apoplex ist ja ein Überbegriff für eine Hirnschädigung, die durch mangelnde Durchblutung des Gehirns entsteht.
Ursachen sind
-Ischämie ( durch eine Thombose oder auch durch Arteriosklerose in einem Hirngefäß)
-intrakranielle (subdurale/ subarachnoidale) Blutung
Beides führt zur Minderversorgung der Nervenzellen im Gehirn und damit zu neurologischen Ausfällen.
Also ist auch eine SAB ein Apoplex.

Müde Grüße von der Nachtschwester ;)
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Zitat (Undomiel @ 03.10.2007 16:31:01)
Also: der Begriff Apoplex ist ja ein Überbegriff für eine Hirnschädigung, die durch mangelnde Durchblutung des Gehirns entsteht.
Ursachen sind
-Ischämie ( durch eine Thombose oder auch durch Arteriosklerose in einem Hirngefäß)
-intrakranielle (subdurale/ subarachnoidale) Blutung
Beides führt zur Minderversorgung der Nervenzellen im Gehirn und damit zu neurologischen Ausfällen.
Also ist auch eine SAB ein Apoplex.

Müde Grüße von der Nachtschwester ;)

Nein, starker Mokka ist angesagt:
Beim Apoplex gehen echt ganze Hirnpartien drauf, nicht beim Subduralen Hämatom oder Subarachnoidalblutung, weil Blutung zwar intracraniell aber außerhalb des Hirngewebes.
Auch die Therapien (internistisch/neurologisch/gefäßchirurgisch/neurochirurgisch) unterscheiden sich erheblich:Apoplex = intracerebrale Blutung durch Blutung oder Ischämie, dann Nekrose und Zweiteinblutung. Therapie: Infusionsbehandlung, parallel dazu Ausräumen der Durchblutungshindernisse (Stenoseerweiterung durch Stenting, Thrombendarteriektomie)
SA-Blutung = SAB, eine nicht intracerebrale, also eine subdurale oder subarachnoidale Blutung in den jeweiligen Hirnhäuten, (also außerhalb des Hirngewebes) : Schädeltrepanation zur Hirndruckentlastung, Blutstillung durch Clips am kaputten Gefäß.

Also SAB ist SAB; Apoplex ist Apoplex, der, wenn flüchtig, im Nachhinein TIA oder PRIND heißt.
Bei SAB tritt der Tod duch Hirndruck, beim Apoplex durch Hirnzellverlust oder massiver Hirneinblutungen ins Ventrikelsystem ein. (Eh alles Mist!)
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Micha sag mal: Kann ein Schlaganfall, die Folgen eines anderen irgendwie verändern?

Als mein Vater seinen dritten oder vierten hatte, konnte er später seine Hand wieder besser bewegen und die Stimme klang auch wieder viel besser.
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Zitat (Aquatouch @ 03.10.2007 18:10:08)
Micha sag mal: Kann ein Schlaganfall, die Folgen eines anderen irgendwie verändern?

Als mein Vater seinen dritten oder vierten hatte, konnte er später seine Hand wieder besser bewegen und die Stimme klang auch wieder viel besser.

wäre in sofern denkbar, als dass sich das Gehirn regeneriert (Neuroplastizität geheißen) unabhängig von weiteren Schlaganfällen, aber nach jedem Schalganfall neu! Also ja!
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Danke Micha :blumen:
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Zitat (micheal @ 02.10.2007 19:20:37)
[/QUOTE]
Vordergründig ist tatsächlich der stechende Kopfschmerz, der Schindel und das In-Ohnmacht-Fallen. Da sind auch neurologische Ausfälle! Auch d'accord!

Das was Du schreibst, hatte ich ich ja, stechender Kopfschmerz, Schwindel und dann ein furchtbares Brennen im ganzen Körper. Dann Ohnmacht und Klinikeinweisung. Hier wurde ein Artefakt in rechter Inselzisterne festgestellt. Auch ein neurologischer Ausfall??
Bin mit der Diagnose nie klar gekommen.
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